Moin Ralf,
in der Tat ein interessanter Beitrag.
Ähnliche Gedanken hatten Conny und ich auch bereits.
So fanden wir in der Vigsö-Bucht N Hanstholm, bei Hjardemal, viele Charnockite (sicher).
Somit können auch die Eisstrombewegungen gut rekonstruiert werden.
Am Vigsö Strand selbst, nur wenige km S, haben wir noch keinen Charnockit gefunden.
Zu diesem Thema möchte ich noch einwerfen, dass sich die Geschiebezusammensetzung auch innerhalb eines Jahres sehr stark ändern kann; bes. an der Nordseeküste.
Im Frühling massenhaft Grorudit, im Herbst fast nichts, dafür etliche Paskallavik-Porphyre, die dann, bis auf sehr seltene Einzelfunde, nach der nächsten Sturmflut wieder verlagert wurden.
In dem Zusammenhang können Fixierungen auf bestimmte Geschiebe schnell mal in die Irre führen (was Herkunftsgebiete angeht).
Bei uns hier am Vormittag (letzte Woche) bei Hochwasser am Spülsaum 2 RP, 4 Larvikit, 1 Lardalit. Abends bei der Hunderunde und einsetzender Ebbe am Spülsaum 2 m seeseits, nicht ein Norweger angetroffen.
An der Nordsee gehen Geschiebezählungen wohl nur in Moränen.
Zurück zum eigentlichen Thema.
An unserem "Hausstrand" in Hjerpsted konnten wir Ignimbrite (namentlich bes. Lönneberga und Helleflint) nur in einem 1 km breiten Strandabschnitt finden. Weiter S oder N nichts mehr.
Gruß aus dem Norden
Jörg