Hallo pewebe,
ich schaue da auch gelegentlich rein, bin wider besseren Wissens aber jedes Mal immer wieder ganz schnell enttäuscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Leute, die ja teilweise schon seit Jahren und Jahrzehnten im Geschäft sind, sich permanent so dilettantisch und mitunter selbstmörderisch verhalten, wie es in der Serie dargestellt wird. Ständig geht etwas schief, kaputt, man verkalkuliert sich, improvisiert auf die unfähigste Art - ich vermute, die meiste Zeit erledigen die einfach mehr oder weniger reibungslos und unspektakulär ihren Knochenjob, was die Macher der sog. Doku dann sensationsheischend auf die paar Stunden im Jahr herunterschneiden, in denen ausnahmsweise guter Rat mal teuer ist.
Eventuelle Ideen, die in mir aufkeimen, was die Ehrlichkeit von Aussagen über die gewonnenen Goldmengen angeht, mal ganz außen vor - schließlich kann man nicht ausschließen, dass auch Finanzbeamte Dokus schauen...
Über Totalen der Schürfstellen, die teilweise riesige verwüstete Gebiete zeigen, bin ich regelmäßig entsetzt und stelle mir die gleiche Frage wie Du. Aber wahrscheinlich: Ein weites Land, scheinbar unerschöpfliche Ressourcen an unberührter Natur, und wo kein Kläger, da kein Richter.
Die Goldjungs werden so ein bisschen als Pioniere an der Frontier, echte kanadische Helden und selfmade men dargestellt - da passen kritische Betrachtungen ihres Tuns wahrscheinlich nicht so recht ins Bild.
Gruß,
Rainer