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Mineralien => Systematikmineralien => Thema gestartet von: Peter5 am Mai 21, 2009, 07:55:07 Vormittag
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Klasse VIII: Silikate -Teil II
Hallo ..
damit das Öffnen des Threads zu "..Silikate - Teil I" weiterhin nicht zu lange dauert und weil Teil I langsam an Bildern "überladen" ist, eröffne ich hiermit "..Silikate - Teil II" (stellt einfach die Fortsetzung der Bilder-Reihen zu Teil I dar!) :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Gelborange-bräunliche, strahlige Tinaksit-Bündel bis 5 cm Länge (!!), in Begleitung von lila Charoit, gelbem Canasit, grünlichschwarzem Aegirin und wenig grünlichgrauem Frankamenit ("Vorder- und Rückseite" der Stufe ist zu sehen).
Fundort: Murun-Massiv, Aldan Shield, Yakutien, Ostsibirien, Russland
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Staurolith-Kristalle ("Kreuzstein") bis 6 cm Länge (!!) in Glimmerschiefer aus dem Keivy-Massiv, Kola-Halbinsel, Russland ..
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Weitere Ringsilikate - zunächst aus der Turmalin-Gruppe ..
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Weitere Ringsilikate .. .. :smile:
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.. und hier der wahrscheinlich längste Edenit-Kristall der Welt .. 6,7 x 3 cm (!!!) bei Esira, Amboasary Department, Anosy (Fort Dauphin) Region, Tuléar (Toliara) Province, Madagaskar .. aus meiner Sammlung! .. :smile:
.. ist übrigens auch in "giantscrystals" (strahlen.org) aufgeführt! :smile:
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2,3 cm (!!) langer, lachsfarbener Sörensenit-Kristall aus Kvanefjeld, Grönland ..
.. sowie ..
.. lila-farbene und blaue (!!), tetragonale, säulig-gedrungene und scharfkantige Carletonit-Kristalle von 4-6 mm Größe (!!) im Pegmatit vom Mont St. Hilaire, Quebec, Kanada
.. und hellgrüner, Lawrowit (Vanadium-haltige Diopsid-Varietät !)
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Feinste farblose Davyn-Nädelchen mit grünem Diopsid vom Steinbruch Schellkopf bei Brenk/Eifel
Metallischer, zungenförmiger Fayalitkristall aus der Halsbrücker Hüttenschlacke. Altes Stüfchen aus der Bergakademie Freiberg
Seidig glänzende Fedoritkristalle (als Ball gruppiert) neben grünen Aegirinaugit xx vom Steinbruch Schellkopf bei Brenk/Eifel
Undeutlich kristallisierter gelber Fresnoit neben Barytolamprophyllit (schwarz), Aragonit und Batisit (rötlich) von der Löhley bei Üdersdorf/Eifel
Gelblichgraue Kalsilitkristalle Steinbruch Bellerberg, Ettringen/Eifel
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Rosagrauer Hibschit neben grauem Vaterit, Fluorit u.a. aus einem Kalkeinschluss vom Steinbruch Bellerberg, Ettringen/Eifel
Porzellanjaspis (Gemenge aus Indialit, Mullit u.a.) als historischer Beleg von Zwickau-Planitz in Sachsen (4 cm breite Stufe)
Schwarzgrüne Richterit-Kristalle vom Steinbruch Bellerberg, Ettringen/Eifel
Kugelig gruppierter Vishnevit, pseudomorph nach Leucit mit Nephelin, Melilith und Perowskit (schwarz) vom Steinbruch Graulai, Hillesheim/Eifel
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Uii.. Fedorit mal aus einem nichtrussischen Vorkommen! Selten! :super:
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Ist wohl das einzige deutsche... und damit das einzige, das mir bleibt :smile:
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Wie Rosinen im Teig: Almandine im Glimmerschiefer vom Krebsberg bei Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge auf einer 12 cm breiten Stufe
cm-große Almandin xx im Glimerschiefer von der Oelsener Höhe östlich von Altenberg im Erzgebirge
Bis 2 cm groß: Andradit xx (leider stark beschädigt) von Berggießhübel im Osterzgebirge
Gebogene Anthophyllitfasern auf 75 mm breiter Stufe aus dem Steinbruch Kuhlenberg bei Silbach im Sauerland
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Astrolith - einst eigenständiges Mineral, heute eine Muskovitvarietät von der Typlokalität Neumark im Vogtland (die einzelnen Rosetten haben bis 9 mm Durchmesser)
Der Firmerich bei Daun ist als Fundort für schöne Augit xx bekannt: dieser 4 cm breite "Kokkolith" ist schon größtenteils durch Biotit pseudomorphisiert
4 cm großer Beryllkristall in Quarzmatrix von Irfersgrün im Vogtland
Allanit-Y in der Varietät "Bodenit" (reliktischer, cm-großer Kristall) im Feldspat aus dem Kalklager Boden bei Marienberg im Erzgebirge
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Künstliches Schlackenprodukt: Cyclowollastonitnadeln von der Sontraer Hütte bei Richelsdorf in Hessen als 55 mm breite Stufe
Schillerndes Aggregat aus Edenit-Ferroedenit-Mischkristallen vom Steinbruch Galgenberg bei Winklarn in der Oberpfalz
cm-großer Rubellit vor zwei Stüfchen mit Achroit und Rubellit sowie Lepidolithglimmer vom Pegmatitgang Wolkenburg im Sächsischen Granulitgebirge
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Dicke Epidotleisten mit filzigem Amiant von "Hof im Bayreuthischen" (Originaletikett um 1880)
Laumontitkristalle mit rötlichem Albit und Chlorit vom Petersberg bei Halle a.d. Saale (wohl aus den Felsaufschlüssen im Gipfelbereich)
Herzförmige Muskovit xx vom Steinbruch Streuberg bei Bergen im Vogtland. Die xx haben etwa 15 mm Kantenlänge
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8 cm großes Bruchstück eines ehemals wohl an die 20 cm messenden Muskovits von der Feldspatgrube Maier bei Püllersreuth in Bayern
Melaphyr mit kleinen Natrolithmandeln, angeblich von Olbernhau im Erzgebirge (6 cm breiter sehr alter Fund)
Grüner Omphacit mit eingewachsenem Granat (bis 5 mm Durchmesser) von Silberbach bei Hof, Bayern
Pinit - eine Pseudomorphose von Muskovit nach Cordieritkristallen vom namensgebenden Vorkommen, dem Pini-Stolln zwischen Schneeberg und Aue im Erzgebirge. Die hier 1 cm großen Kristalle sind in Granit eingewachsen
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Fast cm-großer Titanit (klassisches "Briefkuvert") im Marmor von Kropfmühl im Bayerischen Wald
Schleifwürdiger Olivin (2 cm) als angeschmolzener Kristall im Basalt, gefunden bei Cyriaxweimar nahe Marburg in Hessen
Rund 2 cm hohe Pseudomorphose von Talk nach Quarz als typischer Fund von der Johanneszeche bei Göpfersgrün im Fichtelgebirge
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Weißer, schuppiger Howlit auf grauem Anhydrit vom Steinbruch Kohnstein bei Niedersachswerfen im Südharz
Typischer "Phakolith": rundliche Chabasit xx (bis 15 mm) auf Porphyr vom Steinbruch Schaan (auch fälschlich als "Jean" bezeichnet) bei Baumholder in Rheinland-Pfalz. Neben dem Vorkommen Freisen zählt Baumholder zu den besten und bekanntesten Chabasitfundstellen in Deutschland
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Tektonisch zerscherte Schörlkristalle mit Quarz in Pegmatit von dem Steinbruch an der Knaumühle bei Limbach-Oberfrohna im sächsischen Granulitgebirge. Der 10 cm breite Anschliff stellt einen seltenen Beleg von dieser einstmals bekannten Lokalität dar!
Nakrit in grobkristallinen Paketen auf Quarz und Siderit vom Glückaufschacht bei Langenau im Erzgebirge (6 cm hohe Stufe)
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Axinit-Stufe (z.T. offensichtlich verwittert) mit rauchiggrauen bis violettgrauen Kristallen aus Barèges, Pyrenäen, Frankreich; Stufengröße: 6 x 2 x 3,5 cm.
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Schwarzer kurzprismatischer Allanit-(Y)-Kristall aus der Eifel ..
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Vlasovit (braun) mit Eudialyt (rot) und Gittinsit (kalkweiß) aus Kanada ..
sowie ..
kugliger Gyrolith aus Bombay, Indien ..
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Blaugrüne längliche Eckermannit-Kristalle im Glimmerschiefer aus Schweden ..
sowie ..
Kaersutit-Kristall aus Tschechien von 2,7 cm Länge ..
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Afghanit aus Sibirien, Russland ..
und ..
Pyrophyllit aus den USA ..
sowie ..
Elpidit und Serandit mit Analcim aus Kanada ..
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Magnesio-Arfvedsonit-Kristall von 2,5 x 1,5 cm Größe aus dem Keivy-Massiv, Kola-Halbinsel, Russland ..
sowie ..
Orthoklas-Kristall (Feldspat) aus Orogrande, New Mexiko, USA ..
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Gillespit (rot) mit Sanbornit (farblos / weiß) aus Mexiko ..
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"Schornsteinförmig" säulige Topas-Kristalle aus Tepetate, San Luis Potosi, Charcas, Mexiko ..
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Schwarzgrüne Edenit-Einschlüsse vom Hohenbogen bei Furth im Wald, Bayern
Laumontit als rötliche Kristallkruste auf Calcit von der Grube Clara bei Oberwolfach im Schwarzwald
Blockige Prehnitkristalle von der Grube Clara bei Oberwolfach im Schwarzwald (Nebengestein)
Farblose Stelleritkristalle vom Steinbruch Valtengrund bei Hohwald in der Oberlausitz
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Blassgelbe Akermanit-Gehlenit Mischkristalle mit weißem Aragonit vom Bellerberg, Ettringen/Eifel
Phillipsitähnliche Flörkeitkristalle vom Bellerberg bei Ettringen in der Eifel
Angewitterte Ilvait-Kristalle vom Steinbruch am Entensumpf im Huttal bei Clausthal-Zellerfeld im Harz. Von hier stammen sehr gute Stufen mit cm-großen lackschwarzen Ilvaiten!
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Während man Reinhardbraunsit vom Bellerberg eigentlich immer in rosa kennt, ist das Mineral von der Lokalität Emmelberg bei Üdersdorf (Eifel) meist grünlichblau
Bunt schimmernde Sekaninait-Cordierit Mischkristalle vom Bellerberg, Ettringen/Eifel
Schwarzbrauner Stilpnomelan mit schwarzgrünem Pyrosmalith in zersetztem Zwieselit von Hagendorf-Süd in Bayern (eine braune isolierte Nadel befindet sich etwa in Bildmitte)
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Hallo Andy,
den Reinhardbraunsit habe ich tatsächlich auch in blau vom Emmelberg .. :laughing:.. und typisch rosa vom Bellerberg; hier dann auch zusammen mit blaugrünem Enstatit. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Und auch hier hab ich einen, der noch nicht eingestellt ist:
Okenit, FO Malad/Mumbai, Dekkan-Trapp, Indien
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und selbes Stück wie zuvor
Hydroxyapophyllit auf Gyrolith
grüße
speul
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Hallo speul,
Hydroxyapophyllit auf Gyrolith..
der Hydroxyapophyllit heißt übrigens inzwischen mit korrekter "neuer" Bez.: Apophyllit-(KOH)
Schöne "Wattebälle" von Okenit. :super:..hier noch mal meine, falls noch nicht weiter vorne hier reingestellt. :smile:
Gruß Peter5 :winke:
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.. und noch mal einer meiner indischen Gyrolithe mit bis cm-großen Kugeln.. :laughing:
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Hallo,
da sind ja noch reichlich Laumontit xx in deiner Druse...
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Weißlicher Palygorskit (die "Bergleder"-Struktur zeigt sich besonders im rechten Bildteil) als sehr alter Fund (vor 1900) aus dem Mandelstein bei Oberhohndorf nahe Zwickau in Sachsen (beschrieben in Frenzel´s Mineralogischem Lexicon des Königreichs Sachsen von 1874)
Derber, ölgrüner "Pinguit" (ein dem Seladonit nahestehendes Mineral) als sehr alter Fund (um 1870) von Neubeschert Glück Stolln zu Wolkenstein bei Marienberg im Erzgebirge (beschrieben in Frenzel´s Mineralogischem Lexicon des Königreichs Sachsen von 1874)
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Blassblauer Spurriteinschluss vom Bellerberg bei Ettringen in der Eifel
Harzglänzender, brauner Kristallanbruch von Thorit im Marmor von Kropfmühl im Bayerischen Wald
Graue Wollastonit-Fächer aus einem historischen Fund auf Friedrich Erbstolln zu Berggießhübel im Erzgebirge (beschrieben in Frenzel´s Mineralogischem Lexicon des Königreichs Sachsen von 1874)
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Klarer Heulandit-Kristall - eine seltene Bildung vom Schacht Emilie bei Bülten-Adenstedt, Peine, Niedersachsen
Farblose Magnesioarfvedsonit-Kristalle vom Bellerberg bei Ettringen in der Eifel
Petalit vom Straßenbau bei Grünberg nahe Ebnath in Bayern
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Plombierit mit Ettringitkristallen (rechts) Bellerberg bei Ettringen in der Eifel
Pyroxmangit (mittelbraun), epitaktisch verwachsen mit Aegirin (dunkelbraun; oben) Bellerberg bei Ettringen in der Eifel
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Zum Vergleich mit dem blauen Reinhardbraunsit oben hier noch mal ein Bild eines rosafarbenen vom Bellerberg (Typlokalität)
Bronzegelber Stilpnomelan vom Steinbruch am Entensumpf im Huttal bei Clausthal-Zellerfeld im Harz
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Hallo ..
Pyroxmangit und Pyroxferroit vom Bellerberg habe ich auch in meiner Sammlung. :smile:
Bronzegelber Stilpnomelan ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ist das auch wirklich analysierter Stilpnomelan? Dunkelbraun bis schwarz kenne ich den nur von vielen Fundorten. :user:
http://www.mindat.org/min-3789.html (hiernach nur: rot, braun, schwarz, dunkel..)
http://www.mindat.org/loc-21547.html
Gruß Peter5 :winke:
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Hallo,
das ist wie mit Biotit. Wenn das Material lange genug verwittert, dann sieht das auch so aus. An dem Stück befinden sich aber auch noch typisch dunkelbraune Täfelchen.
Gruß
Labrador
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aja .. alles klar.. danke Dir für die Info! :smile:
Gruß Peter5
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Ruizit in rötlichbraunen nadligen Kriställchen mit farblosen xx von Apophyllit-(KOH) ("Hydroxyapophyllit") und sehr seltenem fasrigem, weißem Klinoenstatit .. Bildbreite: 4 mm .. aus der Bethlehem Steel Mine, Cornwall, Pennsylvania, USA ..
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Magnesiotaramit in grünschwarzen gestreiften, blockigen und kurzprismatisch-tafligen XX - 5 mm Größe mit rotem Rutil und hellgrünlichem blättrigem Preiswerkit (hier nicht auf den Bildern zu sehen) auf fleischrosa dicktafligem Korund-Kristall von 2,7 x 2,5 cm Größe.
Fundort: Kibaya, Handeni District, Korogwe, Tanga Region, Tansania ..
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Attraktiv (!): Große hellgrüne und vor allem im Sonnenlicht leuchtend grüne, miteinander verwachsene Prehnit-Kugeln bis 2 cm Durchmesser (!) auf dunklen Epidot XX - 1,4 cm Länge (!) von Djouga, Bafoulabe Circle, Kayes Region, Mali ..
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Flaschengrüner "Chrom-Diopsid" aus dem Inagli Massiv, Aldan Shield, Sakha Rep., Yakutien, Russland (Kleinstufen-Größe) ..
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Axinit-(Mn) in für dieses Mineral typisch keilförmigen XX mit Milchquarz XX aus der Iron Cap Mine, Landsman Camp, Aravaipa, Arizona, USA (Kleinstufen-Größe) ..
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Shattuckit, blau, kuglig-nierig aus winzigen Nädelchen, z.T. mit Chrysokoll aus der Omaue Mine, Kaokoveld Plateau, Kunene Region, Namibia (Kleinstufen-Größe) ..
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Eigenfund (1988) von Topas-Rosetten in Vulkanit-Hohlraum. Fundort: Emmelberg, Schalkenmehren, Eifel.
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Undeutliche, braune Lorenzenit xx auf schwarzem Ilmenit vom Steinbruch Bellerberg, Ettringen, Eifel
Gelbes Soddyitband in massiver Pechblende vom Schacht 6, Oberschlema im Erzgebirge
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Dicht gepackte Almandinkristall in Serpentinitmatrix vom "Marmorbruch" am Hohen Hain bei Limbach-Oberfrohna in Sachsen.
Knapp 8 mm messender Leucitkristall in "Schorenbergit"-Basalt vom Steinbruch Schorenberg bei Rieden in der Eifel.
Geriefter Schörlkristall (35 mm), "gerahmt" mit Muskovit von der Papiermühle bei Selb im Fichtelgebirge.
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Schöne Exemplare! :lechz: :smile:
So, nun setze ich diese Reihe mal mit einigen meiner Neuerwerbungen aus diesem Quartal fort .. :wow:
Schwarzer, an einigen Stellen auch dunkelgrün durchscheinender, kurzprismatischer Einzelkristall von röntgenanalysiertem "Fluor"-Elbait von 1,2 x 1,2 cm Größe. Fundort: Arqueana Pegmatit, Aracuai, Minas Gerais, Brasilien. Kauf von Gunnar Färber auf der Bad Emser Mineralienbörse 2010.
sowie ..
Normalstufe mit schwarzem, strahligem "Fluor"-Schörl - röntgenanalysierter Zufallsfund bei Bauarbeiten. Rötlichbraune bis braune Partien sind durch vermutlich Oxidationsvorgänge entstandener "Rost". Fundort: Stadtgebiet Neustädtel, Schneeberg, Erzgebirge, Sachsen. Kauf von Gunnar Färber auf der Bad Emser Mineralienbörse 2010.
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2 x orangebrauner linealförmiger Kyanit-Einzelkristall von 3 cm Länge und 5 mm Breite. Fundort: Sangulungulu Hill, Loliondo, Arusha Reg., Tansania.
1 x tiefblauer bis farbloser, flaschenförmig-plattiger Kyanit-Einzelkristall von 3,7 cm Länge und bis 1 cm Breite. Fundort: Sultan Hamud, Umba Valley, Makueni Distr., Kenia. (Kristall hat mich übrigens nur 4 Euro gekostet!).
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.. von beiden Seiten .. leuchtend hellgrüner, tafliger "Chrom"-Tremolit-Kristall von 1,2 x 2,2 cm Größe. Fundort: Merelani Hill, Arusha Reg., Tansania.
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Seltenes aus der Granat-Gruppe ..
Kimzeyit-Oktaeder von Magnet Cove, Arkansas, USA sowie schwarzer körniger Morimotoit von der Fuka Mine, Bicchu-cho, Takahashi, Okayama, Honshu, Japan.
Außerdem: Hibschit .. rosa und derb mit rotbraunen Säumen eines weiteren Minerals - vermutlich Reinhardbraunsit. Fundort: Ettringer Bellerberg bei Mayen, Eifel.
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Typisch für den Fundort .. sherry-farbene Topas-Kristalle bis 1,5 cm Länge in Rhyolith. Fundort: Maynards Claim, Thomas Range, Juab Co., Utah, USA.
sowie ..
Kleinstufe mit Pistazit, Fe-reichem Epidot. Fundort: Los Serranos, Albatera, Alicante, Valencia, Spanien.
und ..
Kleinstufe mit Periklin und Quarz + Chlorit aus dem St. Gotthard-Massiv, Tessin, Schweiz.
sowie ..
hellgrüne Apophyllit-Kristalle mit weißem tafligem Stilbit aus Jalgaon, Maharashtra Prov., Indien ..
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Hallo,
da warst du aber erfolgreich :super:. Fluorschörl... ja, da ringe ich noch mit mir. Ist mir eigentlich ne Ecke zu teuer :laughing:. An deinem Hibschit ist sicher auch Vaterit (grauweiß in der Grundmasse) dran, Reinhardbraunsit gehörte meines Wissens nicht zur Paragenese. Ich vergleich das nochmal.
Gruß
Labrador
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Kleiner Nachtrag: das rosafarbene Material, welches die Hibschiteinschlüsse umgibt müsste Vaterit sein. Ist bei meinem (analysierten) MM jedenfalls so. Brownmillerit könnte auch auftreten.
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Hallo Andreas,
zunächst mal danke. :hut:
Also auf meinem MM-Kästchen steht bei Hibschit = rosa, derb. Daher nahm ich an, dass die braunen Säume Reinhardbraunsit sein müssten. Allerdings habe ich mich da schon von Anfang an drüber gewundert, denn rosa+derb kann doch eigentlich auch nichts mit der Granat-Gruppe zu tun haben, zu der der Hibschit ja zuzurechen ist. :gruebel:
Beschreibe mir jetzt bitte nochmal, wie der Hibschit genau aussehen muss, .. denn nun bin ich etwas irritiert. :gruebel: .. bezüglich Vaterit erst mal danke wegen der Info.
In Mindat.org gibt es leider kein Bild vom Hibschit aus der Eifel; nur von anderen Fundorten weiße idiomorphe Kristalle, die tatsächlich an Granate erinnern.
Gruß Peter5 :winke:..der seinen Hibschit aber auch recht "hibsch" (hübsch.. :laughing:) findet, wegen dem Kontrast rosa+derb + braune Säume.
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Hallo,
da hab ich mich in der Tat etwas missverständlich ausgedrückt und dich verwirrt :laughing:. Sowohl Hibschit als auch Vaterit kommen in derber Ausbildung in dieser Paragenese vor. Nach meinem Wissen ist das mehr rosafarbene der Hibschit, das mehr "matschbräunliche" der Vaterit - so wurde es mir jedenfalls beschrieben. In der Tat kommt aber der Hibschit hier nicht vor, wie man es von einem Granat erwartet. Allerdings ist Hibschit ja ein Endglied der Hydrogrossulare, welche eben wieder oft massiv vorkommen und so gar nix granathaftes haben. Z.B. sieht Hibschit von Bad Harzburg/Harz aus wie olivgrüne, massive Jade oder Speckstein, von anderen FO sind auch gelblichweiße Kugeln bekannt. Ich hoffe, etwas Licht ins Dunkel gebracht haben zu können...
Gruß
Labrador
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Hibschit ist kein Endglied, sondern nur ein Mischkristall aus der Reihe Grossular - Katoit.
Wenn man die Formel für die Mischkristallreihe Grossular - Katoit nimmt:
Ca3Al2(SiO4)3-X(OH)4X
dann gilt für Hibschit X = 0,2 - 1,5 und für Katoit X = 1,5 - 3.
Laut den Regeln für Mischkristallreihen ist Hibschit damit eigentlich nur eine hydroxylhaltige Varietät von Grossular. Dass der Name noch beibehalten wird, hat wohl eher traditionelle Gründe. Die Grenze X = 0,2 für Grossular / Hibschit ist mineralogisch oder kristallografisch durch nichts begründet, sondern völlig willkürlich. Es wäre also gut möglich (und auch sinnvoll), dass der Hibschit irgendwann als eigenes Mineral gestrichen wird.
Glück Auf
Thomas
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...dass der Hibschit irgendwann als eigenes Mineral gestrichen wird.
Danke für diese Info. Hatte auch schon vorher den Verdacht, dass der Hibschit eher "auf der Kippe steht", was die Eigenständigkeit als Mineralart im Rahmen der Grossular/Katoit- oder überhaupt Granat-Geschichte anbelangt. :traurig:
Gruß Peter :winke:
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Hoppla, du hast natürlich recht! Wobei ich eine Streichung nicht hoffen will, geht ja alles zulasten der Artenzahl :laughing:
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In einer der Mineralienwelt-Ausgaben von 2005, glaube ich wars .. steht ein Artikel zum "Hydrogranat" Katoit und auch zum Hibschit aus der Eifel drin. Autor meines Wissens G. Blaß. Aber ich suchs nochmal raus und sags Euch genauer, was dazu drin steht. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Loser 5 mm Smaragd-Kristall aus dem Habachtal .. von 2 Seiten aus aufgenommen .. Eigenfund im Juni 2010.
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8 mm breiter Smaragd-Kristall im Glimmerschiefer aus dem Habachtal , EF im Juni 2010 ..
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Aktinolith-Varietät "Smaragdit" als langprismatische grüne Kristalle, eingebettet in Talk aus dem Habachtal, EF im Juni 2010. Mikroskop-Aufnahme, Bildbreite jeweils 4 mm
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Hallo,
schön :super:. Lohnt doch immer noch in bescheidenem Maße für den Sammler der auch Belege noch zu schätzen weiß...
Gruß
Labrador
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Hallo Andreas,
ja, in diesem Falle auch gute Belege transparenten Smaragdits. :wow: :hut:
Gruß Peter
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Eigenfund eines 3,5 cm langen strahlig aggregierten Antigorits ("Blätter-Serpentin") aus dem Habachtal, im Juni 2010. Härte- und Strichfarbentest waren eindeutig. :prostbier:
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Eigenfund eines weiteren strahlig aggregierten Antigorits ("Blätter-Serpentin"); hier Mikroskop-Aufnahme mit Bildbreite v. 6 mm sowie Handstufe mit typisch plattigem Antigorit in Talkschiefer .. aus dem Habachtal, im Juni 2010.
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Kleinstufe mit Datolith aus Norilsk, Sibirien, Russland ..