Ja, mit Mikrodiffraktometrie geht das sogar zerstörungsfrei.
Man kann auch Scheiben zerstörungsfrei röntgendiffraktometrisch analysieren. Ich habe mal meine NWA 7325-Scheibe von 19 x 13 mm ins Gerät gepackt und mit dem gemessenen Diagramm dann eine Rietveld-Quantifizierung gemacht. Das Material ist eigentlich zu grobkristallin dafür und hat fürchterliche Textureffekte gegeben, aber es liessen sich trotzdem 59 Masse-% Anorthit, 27 % Diopsid und 14 % Forsterit (das entspricht etwa 52 Vol.-% Anorthit, 30 % Diopsid und 18 % Forsterit) bestimmen, was sehr gut zu den wahrscheinlich mikroskopisch bestimmten Daten aus der Literatur passt.
Grüße,
Thomas