Hallo,
um es mal nach diesen Abschweifungen auf den Punkt zu bringen: Das Unerträgliche an den oben zitierten Passagen des Zeitungsartikels und den Befürwortern einer "Auflage" für die Sucher ist schon, dass man sich hier anmaßt, den Marokkanern bzw. Suchern vorzuschreiben, was sie wie in ihrem Land zu suchen haben und in welcher Qualität sie es auf den Sammlermarkt zu bringen haben (@ Pinchacus: DAS hat kolonialistische Tendenz).
Und das Märchen von den gestapelten illegalen Meteoriten-Haufen im Gebirge schadet ALLEN: Den Marokkanern, die gleichsam zu Drogenhändlern und Streithanseln degradiert werden, den Händlern, deren Lebenserwerb kriminalisiert wird, den Sammlern, die damit als Finanzquelle dieser (angebliche) illegalen Machenschaften hingestellt werden und nicht zu vergessen letztlich auch der Forschung, die - wie es Mettmann darstellte - bald nichts mehr zum Forschen haben wird, wenn der Nachschub aufgrund restriktiver Vorschriften ausbleibt.
Offenbar merken nur wenige, dass genau solche Artikelpassagen immer mehr dazu beitragen, dass uns allen über kurz oder lang der Hahn zugedreht wird, indem man restriktive Gesetze für erforderlich hält, um angebliche "Missstände" zu unterbinden. Solche Unwahrheiten in der Presse und auch in dieser z.T. völlig fehlgeleitete Diskussion wegen Forenteilnehmern, die (zugestandener weise) überhaupt keine Ahnung vom marokkanischen Meteoritenmarkt haben, können zum Selbstläufer werden, wenn künftig Journalisten zu Meteoriten recherchieren und einen solchen Quatsch ungeprüft übernehmen.
Wenn hier mal ein Journalist mal reingoogelt, muss er die Wahrheit erfahren, eben dass es keinen Schwarzmarkt bei NWA-Meteoriten gibt!
Deshalb werde ich nicht locker lassen bis sich auch T.G. dazu erklärt! Das darf hier nicht ungelöst einschlafen, denn dann wird auch künftig wieder ein Journalist seinen Artikel auf Grundlage solch unreflektierter Ergüsse verfassen.
Gruß,
Andi