Hallo,
was schreibe ich denn nun zu diesem Buch? Ich fange mal so an:
Ach, schade! Da hätte ich mir wesentlich mehr von versprochen.
Das Ganze wirkt lieblos gestaltet.
Das Cover mit den bunten Bildern lässt auf ein gut gestaltetes Innere schließen, was aber nicht so ist! Es sind nur recht kleine schwarz-weiß Fotos, teilweise in keiner guten Qualität. Sehr schade, denn die gezeigten Stücke sind wirklich klasse! Das Papier ist wie normales Druckerpapier; vermutlich würden farbige Bilder durchscheinen.
Der Text ist extrem spärlich und schnell durchgelesen, leider ohne neuen Erkenntnisgewinn.
Erklärungen zu den einzelnen Bildern gibt es leider nicht. Hier hätte man in die Tiefe gehen können; bei solch einem Thema aus meiner Sicht auch müssen. Z.B. mehr Gedanken zur Entstehung der Stücke wie auftretende Drehimpulse etc., Grafiken, die den Luftstrom beim Fall zeigen, verschiedene Seitenansichten eines Stücken, um Charakteristika deutlicher zu machen...
Die Widmung an Edwin Thompsen und seine Lebensgeschichte nehmen auf 5 Seiten mehr Textraum ein, als mehrere Kapitel zusammen.
Der Leser erfährt, dass es verschiedene Güteklassen von orientierten Meteoriten gibt, von leicht über deutlich, über Museums Qualität bis zur Weltklasse...
...und das orientierte Stücke begehrt und teuer sind.
Ach ja, Merkmale von orientierten Meteoriten wie gewölbte Form, Schilde, Nosecones, Teardrops & Bullets, Flowlines, Lipping, Back Side Pooling & Bubbling, Regmaglypting und unique shapes.
Die erklärende Texte dazu sind sehr spärlich, z.B. sowas wie: die Schilde sind weniger gewölbt als die gewölbten Meteorite (Domed Meteorites). Je symmetrischer, desto besser. Dann folgen Bilder ohne weitere Erläuterungen.
Jemand, der sich damit auskennt, braucht auch keine Erklärungen. Nun, er braucht dann auch dieses Buch nicht...
Nur meine 2 Cent.
Greg