Mandel- oder Hohlraumfüllungen in Diabasen sind nach Wimmenauer (1985) Zeolithe, Calcit, Quarz, Achat und Chalcedon. Die grünen Umwandlungsprodukte können Chlorit oder Epidot sein, Pumpellyit und Prehnit nicht ausgeschlossen. Die letzten drei müßten meist eher hellgrün gefärbt sein, makroskopische Unterscheidung schwierig bis unmöglich. Chlorit ist ja wohl nur ein Verlegenheitsname für eine ganze Gruppe von Mineralen, insofern ist der Hinweis auf Chlorit wohl eher zu verstehen als: da ist was Grünes ;-)
Aber wenn das Grüne nicht Chlorit ist, was dann? Sekundärer Amphibol?
Bei Bild 4351, untere Mandel, ist die äußere Füllung grün, dann schwarz, schließlich transparent. Was könnte das schwarze Mineral sein, Biotit? Es könnte eine Reihenfolge der Mineralabscheidung geben, je nach retrogradem Metamorphosepfad, Grünschieferfazies mit Chlorit, meinetwegen niedere GSF mit Prehnit/Pumpellyit, zuletzt Achat, Calcit und Zeolithe?...vorausgesetzt, man hat es tatsächlich lediglich mit einem retrograden Ast zu tun.
Die tektonischen Brüche, von denen Du sprachst, Pinchacus, könnten die nicht auch durch Abkühlung entstanden sein?
Btw: im Schulz "Geschiebesammler für..." (2003) habe ich gelesen, daß Jotnische Sandsteine bisweilen Achate führen können. Mir ist noch keiner aufgefallen, ich habe aber auch noch nicht darauf geachtet.
Grüße,
Marc