Hallo,
ich bin wieder zurück vom Krater. Es ist mir gelungen, einige Bruchstücke zu ergattern, auch wenn es nicht ganz so einfach war, wie gedacht.
Ich bin am Mittag angekommen, da bekam ich ert einmal einen gehörigen Schreck: Ich war dieses Mal nicht allein. Etwa 20 Leute durchkämmten die Umgebung des Kraters, darunter auch Weiße, wie ich später erfuhr waren es US-Amerikaner.
Die Umgebung des Kraters ist leergesucht, hier sind keine Fragmente mehr zu finden. Auch wurde der Krater mit Stacheldrahr abgesperrt. Der Eintritt kostet jetzt immerhin 5 Soles (1,25 Euro).
Ich habe daraufhin die weitere Umgebung in Richtung der "Einflugschneise" abgesucht. Erfolg hatte ich keinen. Das Gebiet ist riesig, und ausserdem besiedelt, wenn etwas Auffällig dort gelegen hätte, wäre es bestimmt schon gefunden worden. Es lohnt sich bestimmt, eine systematische Suche zu starten, aber dafür braucht man mehr Zeit und mehr Mitarbeiter.
Um nicht am Ende mit leeren Händen dazustehen, bin ich von Hof zu Hof gezogen. Hier hatte ich endlich Erfolg, ich konnte so einige Bruchstücke kaufen. Die meisten sind klein, etwa 5-10mm. Auch ein paar Gramm hoch magnetischen Pulvers habe ich mitgenommen. Alles wurde laut der Bewohner in der Nähe des Kraters gefunden.
Ich hätte noch mehr gekauft, aber am späten Nachmittag hatten die "Händler" angeblich nichts mehr, vor allem keine größeren Brocken. Ich bin nicht sicher, ob das stimmt. Ich glaube, dass hier noch eine Menge gehortet wird. Die Leute sind ziemlich klever, die gehen, wohl zu Recht, davon aus, dass noch mehr Gringos mit Dollarscheinen kommen werden.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass in Kürze Stücke hier in Arequipa auf den Märkten auftauchen werden. Ich halte die Augen offen und gehe nicht ohne Magnet aus dem Haus :-)
Die eingekauften Stücke sind vom gleichen Material wie die Proben, die ich hier vorgestellt habe. Wenn die Zeit es erlaubt (ich hab ja noch nen Job...) mach ich Makrofotos davon.
Viele Grüße,
Jan