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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Berggold am Januar 16, 2010, 20:18:25 Nachmittag
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Hallo Mineraliensammler,
habe in der Clare (Ausfahrt Grube vom LKW gefallen) eine Knolle mit ganz vielen sehr kleinen Pyritwürfelchen gefunden. Die Matrix ist schwarz bis dunkelviolet. Weiter sind da noch viel Gold und Silberfarbene andere Kristalle. Unterm Mikro kommen noch paar Flourite (Typisch für Clara).
Meine Frage, was ist die Matrix (sehr schnell zu zerbröseln mit den Fingern)? Im Notfall darf ich vieleicht ein Päckchen an meinem Berater vom Forum schicken.
Gruß Berggold
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Hallo,
Ganz typisches Stück von der Grube Clara: weißer Baryt (Schwerspat) mit Pyrit (alles metallisch glänzende, die Pyrite von der Clara sind meist eher so hell graugelb als goldgelb) und schwarzviolettem Covellin (Kupfersulfid). Da kann dann noch hellgrauer oder blassblauerFluorit mit drin sein. Wenn noch himmelblaue kleine Kristalle drauf sitzen, ist das Langit/Posnjakit.
Glück Auf!
Sebastian
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Glück auf Sebastian,
danke für die schnelle Auskunft!
Mir ging es in der Hauptsache um den wie Du schreibst schwarzviolettem Covellin wo die vielen Würfel drinn sind.
Gruß und Glück auf Peter
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Ich gebe zu bedenken, dass mancher Covellin schnell mal mit Digenit oder auch mit überwiegend blau angelaufenem Chalkopyrit (Kupferkies) verwechselt werden kann und auch schon verwechselt wurde. So auch von der Grube Clara, insbesondere wenn man keine "klare" Kristallform ausmachen kann, sondern nur körnig-dichtes bzw. massives Material vorliegen hat.
Gruß Peter5
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Hallo,
@Peter: Meist ist es in der Paragenese aber tatsächlich Covellin. Ansonsten gebe ich dir Recht. Habe ähnlichen Covellin gehabt und den mit Ölimmersion getestet. Die Farbe unter Öl ist pink bis violett, diesen Farbwechsel zeigt nur der Covellin, Digenit nicht (habe ich mit Stücken vom Silberbrünnle probiert).
Glück Auf!
Sebastian
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Hi Sebastian,
ja, stimmt.. dass mit dem "Öltest" zum Unterscheiden habe ich mir noch behalten .. diese Info hatte ich von Dir auch schon vor ein paar Jahren erhalten. Danke nochmal für den Tipp! :laughing:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo,
das mit dem Öltest ist mir vollkommen neu.
Muß ich da ein bestimmtes Öl benutzen?
Würde schon gern selbst mal herausfinden was es nun ist.
Nochmal danke an meine fachkundigen Lehrer :kiss:
Gruß Peter
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Hallo,
Ich habe immer Speiseöl (Raps- oder Diestelöl) verwendet. Das geht bei Covellinen von der Grube Clara ganz gut, habe so viele Stücke bestimmt. Man benötigt allerdings ein Mikroskop oder eine gute Lupe, wenn man kleinere Aggregate benetzen will oder ganz sicher sein will. Der Covellin zeigt an der benetzten Stelle unter dem Mikroskop sofort einen Umschlag der Farbe nach pink-violett, während Digenit, Spionkopit/Yarrowit und andere Cu-Sulfide blauschwarz bleiben.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo, Sebastian und Peter und alle anderen natürlich auch,
habe wegen Zeitmangel den Öltest erst jetzt durchgeführt.
Also die Farbe hat sofort umgeschlagen und das Rätsel ist gelöst, es ist Covellin.
Nochmals danke.
Habe wieder dank Forum etwas zur Bestimmung gelernt.
Gruß Peter
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Na prima .. :smile:.. nun hast Du echten Covellin von der Clara .. :super:
Gruß Peter5 :winke:
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Nachtrag:
Das Stück ist 9 X 6 X 5 cm groß (ca. 50% von der ursprünglichen Größe zerbröselt, weil ich sehen wollte ob innen noch was kommt).
Beim nächsten mal werde ich versuchen gleich an diese Angaben zu denken oder beim Foto ein Lineal anlegen.
Gruß und Glück auf Berggold
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Hallo,
habe wieder mal einen neuen Stein wo ich schon fleißig polierversuche gemacht habe. Das Grundmaterial ist Quarz und beim Rest seid Ihr gefragt.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo,
dachte mir kann einer bei meinem neuen Stein helfen. Wenn ich in die Tiefe mit dem Mikroskop schaue ändert sich die Farbe von glasklar zu grün in den Einschlüssen.
Schaut Euch bitte nochmal die Fotos an.
Wenn keiner antwortet werde ich versuchen meinen heimlichen Steinbestimmer erneut zu überreden.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo Berggold ,
der sieht mal wirklich Merkwürdig aus :super:
Zuerst habe ich an ein gemich aus Quartz und Flint gedacht aber bei genauerer betrachtung habe ich das wieder verworfen :gruebel: Wobei ich nur den Flint verworfen habe .
Das scheint eine Kombination aus viele unterschiedlichen Anteilen zu sein , ein Teil war wohl mehr anfällig für verwitterung , daher die Löcher im Stein aber was das nun genau ist da bin ich auch überfragt selbst die Grünfärbung wie die zustande kommt ist mir erstmal ein Räzel .
Mal sehen ob einer der anderen eine Erklärung hat .
Bis dann Lutz :winke:
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Danke Lutz,
ja es ist eine Mischung von verschiedenen Mieralien.
Die Hellgrüne Beule auf dem mittleren Foto gut zu sehen ist wesentlich härter als Quarz.
Ist mir echt ein Rätsel,der Stein.
Gruß Berggold :hut:
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Moin Berggold, moin Lutz!
Ich hätte ja bei dem blaugrünen Beulchen auf einen irgendwie verunreinigten Quarz getippt, aber wenn das Material wirklich härter sein sollte, dann würde ich mal auf die Beryll-Gruppe tippen; hier dann vermutlich ein Aquamarin. Das ganze Stück wirkt für mich wie ein Pegmatit-Geröll. Das schwaze könnte Turmalin (Schörl) sein. In Pegmatiten können entsprechende Minerale vorkommen, da es saure Restschmelzen sind, in denen sich seltene Elemente angereichert haben. Is aber nur so ein Gedanke.
Gruß
Ingo
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Hallo Lutz und Ingo, sowie alle Anderen,
habe den Stein nochmal abgelichtet und hoffe das die Bilder jetzt mehr sagen.
Ingo, das Dunkle auf den ersten Bilder ist jetzt besser zu sehen. Die ersten paar mm sind glasklar und un der Tiefe wird es grün mit Einschlüsse.
Schörl ist nicht dabei, den kenne ich.
Gruß Berggold :hut: (Peter)
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Noch eins.
Auf dem Zweiten nochmal die grüne Beule. Die Kratzspuren sind von mir.
Berggold :hut:
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Hallo,
Das Aussehen und die Farbe dieses "harten" Minerals erinnert mich an Jadeit. Dies würde aber auf keinen Fall zu einer pegmatitischen Paragenese passen. Mit Quarz sollte man dann allerdings die Beule auch ritzen können.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jadeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Jadeit)
Grüsse Willi :prostbier:
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Schichtsilikat - eher aus der Serpentin-Gruppe - nicht Jadeit. :prostbier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Serpentingruppe
Gruß Peter5 :winke:
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Stop - wieder alles zurück .. :laughing:
Die Hellgrüne Beule auf dem mittleren Foto gut zu sehen ist wesentlich härter als Quarz.
.. das hatte ich überlesen .. dann muss es, wie Ingo richtig schreibt, in der Tat im Bereich der Beryll-Gruppe zu suchen sein. Aber das sieht trotzdem sehr untypisch für Beryll aus. Muss mal weiter forschen. :gruebel:
Gruß Peter5
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Es könnte sich vielmehr um Cordierit handeln (Härte 7-7,5). Farbe: blau, grünblau, grünlich, grau, violett. Glanz: glasig, fettig. Ausbildung: Kristalle aber auch körnige und derbe Aggregate, Rollstücke in Anschwemmungen. Passt! :prostbier:
Cordierit ist auch ein typisches Pegmatit-Mineral und ich halte das daher auch für ein Pegmatit-Geröll.
hier mal ein paar ähnliche Cordierit-Kandidaten ..
http://www.mindat.org/photo-223035.html
http://www.mindat.org/photo-134758.html
http://www.mindat.org/photo-264888.html
http://www.mindat.org/photo-35116.html
http://www.mindat.org/photo-81320.html
Passt! :wow:
Gruß Peter5 :winke:
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Hallo Peter,
Es könnte sich vielmehr um Cordierit handeln (Härte 7-7,5). Farbe: blau, grünblau, grünlich, grau, violett. Glanz: glasig, fettig. Ausbildung: Kristalle aber auch körnige und derbe Aggregate, Rollstücke in Anschwemmungen. Passt! :prostbier:
ich glaube Du hast das richtige getroffen! Die Beschreibung von Härte.....---.....glasig fettig passt zu 100%.
Danke für die Hilfe aller, Ihr seit wirklich super gut in der Bestimmung!
Gruß Berggold :hut:
PS.: noch ne technische Frage, wie bekomme ich ein Zitat in das blaue Feld? Hat wie oben zu sehen irgendwie nicht funktionirt. Die beschreibung von Peter ist das Zitat aber bei mir leider nicht als solches erkennbar.
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Als kleines Dankeschön für die fleissigen Bestimmer ein Link.
Ganz nach unten scrollen und dann kommen drei schönen Filmchen über Mineraliensuche im Amiland (sie sind neu, schaue da regelmäßig vorbei).
http://www.prospectingchannel.com/indexProgram.html
Gruß Berggold :hut:
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Sollte es Cordierit sein, ist ein auffälliger Pleochroismus zu erkennen. Angewitterter Cordierit, also in den Randbereichen des grünen Minerals, kann auch geringere Härte als Quarz aufweisen. Ansonsten Bruch und Glanz wie bei Quarz.
Grüsse Willi :prostbier:
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Hallo Berggold,
gern geschehen und danke für Deine Links. :hut:
Hallo Peter,
Es könnte sich vielmehr um Cordierit handeln (Härte 7-7,5). Farbe: blau, grünblau, grünlich, grau, violett. Glanz: glasig, fettig. Ausbildung: Kristalle aber auch körnige und derbe Aggregate, Rollstücke in Anschwemmungen. Passt!
ich glaube Du hast das richtige getroffen! Die Beschreibung von Härte.....---.....glasig fettig passt zu 100%.
Danke für die Hilfe aller, Ihr seit wirklich super gut in der Bestimmung!
Das kleine Zeichen mit der Sprechblase und dem Text darin ist es (vorletztes Zeichen unterste Zeile)
[q u o t e][/q u o t e]
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Für den Laien: Mit Pleochroismus meint der Willi (pallasit) übrigens Mehrfarbigkeit..siehe Folgebeitrag Definition dazu.
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Pleochroismus
Pleochroismus (griech. pleon = mehr; chroma = Farbe); Mehrfarbigkeit tritt bei optisch anisotropen Kristallen auf, die Licht nicht gleichmäßig, sondern in jeder kristallographischen Richtung und für jede Wellenlänge verschieden stark absorbieren.
Solche Kristalle ändern ihre Farbe je nach der Durchstrahlungsrichtung. Man sieht also, je nachdem von welcher Seite man die Kristalle betrachtet, verschiedene Farben. Bei zwei Farben spricht man von Dichroismus; bei drei Farben von Trichroismus.
Beispiele für starken Pleochroismus sind:
Cordierit, Turmalin, Epidot, einige Chlorite, Biotit, Alexandrit
Bei anderen Mineralien ist Pleochroismus nur im Dünnschliff unter dem Mikroskop erkennbar.
Das war übrigens mein Beitrag zum Pleochroismus aus "Teil III Optische Eigenschaften".
Gruß Peter5 . :winke:
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Mal was was Frisches in meiner UFO-Abteilung.
Gefunden direkt an der südlichen Grenzlinie von Graubünden. Ist blau, schichten wie Schiefer und leicht durchscheinend und nicht magnetisch.
Bin total ahnungslos und echt gespannt was die Profies schreiben.
Gruß Berggold :hut:
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Ach so, da habe ich auch noch meinen neuen Pickelstein (meine Bezeichnung).
Wißt Ihr damit was anzufangen, ich nicht?
Danke im Vorraus Berggold :hut:
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Moin!
Das erste ist Disthen (Kyanit). Der "Pickelstein" ist ein Granat-Glimmerschiefer (die braunroten oder rotbraunen "Pickel" sind Granate).
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
ist das was zum aufheben? Hört sich irgendwie gefährlich an.
Gruß Peter und danke für schnelle Antwort!
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Hallo Peter,
den Disthen ja , den Granatglimmerschiefer naja, den gibst bedeutend schöner in Österreich aber auch in D.
Siehe Ötztalgranate.
:auslach: Aber Du hast ja Ingo gefragt :einaugeblinzel:
Grüsse Andreas
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Moin Peter!
So lange man (noch) nichts SCHÖNERES hat, kann aufheben doch nicht schlecht sein (zumindest so lange nicht, wie man genügend Platz zum Leben hat :einaugeblinzel: ), oder?!
Gruß
Ingo
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Hallo Berggold-Peter,
1. ich bestätige zunächst alles, was Ingo geschrieben hat und
2. ist das ein sehr schönes Exemplar einen Disthen (Kyanit) ..ohne Fundortanagabe "Graubünden" hätte ich jetzt auch vielmehr auf Fundort "Brasilien" getippt. :laughing: .. also bitte nicht "entsorgen" sondern behalten oder für gutes Geld verkaufen.
.. achso und Kyanit ist völlig ungefährlich.. auch wenns diesen Namen trägt. :laughing:
Gruß Peter5 :winke:
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Danke Peter,
Fundort ist Luckmanierpass + 1000m auf jeder Seite runter. Genauer geht es wirklich nicht (bin noch am weiter suchen, hat noch anderes dort).
Zufrieden?
Gruß Peter (Berggold :hut:)
PS.: dort kommen beide Stücke her
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Bezeichnung "kyanos" stammt übrigens aus dem griech. für "blau" und dieses Mineral wird zur Herstellung für feuer- und säurefestes Material verwendet!
Ja, zufrieden.. :laughing:.. kommt ja auch lt. Mindat im Grimsel-Gebiet vor.. hatte nur Ähnlichkeit mit einem meiner brasilianischen Disthene. :prostbier:
Gruß Peter5 :winke:
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Der alternative Name Disthen steht übrigens für "zwei Härten". Kyanit zeigt ja bekanntlich anisotropes Verhalten durch die unterschiedlichen Mohs-Härten in Längs- und in Quer-Richtung..aber da sag ich ja nix Neues.. :wow:
(Anisotropie = "Richtungsabhängigkeit") :hut:
Gruß Peter
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Hi Berggold,
behalten,bis Du da oben Besseres gefunden hast,ist übrigens eine dolle Stufe,und zu beachten wäre,daß verschiedene Partien der Kristalle durchaus schliffwürdig erscheinen.
Gruß Günter
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Moin Sammlers!
.. achso und Kyanit ist völlig ungefährlich.. auch wenns diesen Namen trägt. :laughing:
Das gefährliche Zeug heißt "Kryptonit" und hat auch nur dann seine Tücken, wenn man in einem blauen Ganzkörperkondom, roten Slip und Umhang sowie einem großen roten "S" auf gelben Grund auf der Brust daherkommt. Dann ist das Mineral allerdings in der Lage einem quasi sämtliche (Super-)Kraft zu rauben. :laughing:
Nee, aber mal im Ernst: Peter, deine Disthen-Stufe ist wirklich ein sehr schönes Stück und behalten solltest Du sie auf alle Fälle. Deinen Granatglimmerschiefer gibt es in der Tat schöner, aber auch den muss man schöner ja erst mal finden...
Gruß
Ingo
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Habe noch eine Frage an alle Experten.
Kann ich den Disthen paar Tage in Citronensäure (Konzentriert) einlegen ohne ihm anzugreifen (zerstören) um unerwünschtes Begleitmaterial aufzulösen?
Bitte nur die antworten, welche was davon verstehen!
Ist bisher mein erstes und einziges Stück.
Danke und Gruß Berggold :hut:
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Nun?
Citronensäure oder nicht, das ist meine Frage.
Würde mich sehr über ehrliche Antwort freuen, damit ich weiß wie ich weiter vorgehe.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo Berggold,
ich habe zwar noch nie einen Disthen geätzt, aber schon zahlreiches anderes Gesteinsmaterial...
1. Was versprichst Du Dir ausgerechnet von Zitronensäure?
2. Welches "unerwünschte Begleitmaterial" willst Du von der Stufe entfernen?
Meine Meinung:
zu 2) Die Stufe besteht überwiegend aus den Disthenkristallen und einer Quarzmatrix. Entfernst Du die Matrix, zerbröseln Dir die Kristalle.
zu 1) Quarz und Disthen als Silikate werden beide von der Säure wenig (sprich: überhaupt nicht) beeindruckt sein. Falls Spuren von Eisen- oder Manganmineralen akzessorisch mit dabei sein sollten, stehen die Chancen gut, dass die Säure zu hässlichen Rostflecken auf der Stufe führt.
Zusammengefasst: Ich sehe keinerlei Präparationsbedarf bei dieser schönen Stufe, schon gar nicht chemisch.
Du kannst ihr höchstens mehr - natürlichen! - Glanz verleihen, indem Du sie mit einem Geschirrspültab in lauwarmem Wasser über Nacht liegen lässt. Dies entfernt Nano-Verunreinigungen auf den Oberflächen. Danach ist mehrtägiges Wässern bei zweimaligem täglichen Wasserwechsel nötig, um Restsalze des Tabs aus der Stufe zu entfernen, sonst könnte sie in einigen Jahren durch Salzsprengung Schaden nehmen.
Das komplette Programm nimmt Dir auch ein Geschirrspüler, auf 30 °C eingestellt, ab.
Gruß,
Rainer
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Huch, ja vergessen - SORRY!
Also, Disthen gehört ja zu den Silikaten und Zitronensäure ist nicht wirklich aggressiv. Es sollte demnach eigentlich keine Probleme geben, aber hier überlasse ich gerne den Spezies das Feld...
Ich stelle mir nur die Frage, was Du an dem Stück so störend findest? :gruebel: Ich würde es genau so lassen, wie es ist, denn häufig ist es nachher nicht mehr so schön, da es, wie soll ich es sagen, seinen Charm eingebüßt hat.
Gruß
Ingo
@ Rainer: Zwei Dumme, ein Gedanke! :laughing:
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Hallo Berggold,
mit Zitronensäure habe ich leider nur wenig Erfahrung, geschweige denn von konzentrierter Zitronensäure!
Meine Omma hat ab und an Zitronensäure ihren Marmeladen beigemischt. Das war dann immer ganz lecker.
Aber mal im Ernst; welche Begleitmineralien hast Du auf der Stufe? Vielleicht findet sich eine bessere Lösung als das Stück mit Konzertierter Zironensäure aufzulösen.
Grüße Jens
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Zitronensäure löst schäumend nur "störende" Carbonate auf (ist aber ein "Minimal-Ersatz" für die HCL).
Ich würde ebenfalls die schöne Stufe so belassen wie sie ist und schließe mich damit den Ausführungen von Ingo, Rainer u.a. an!
Gruß Peter
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Vielen Dank Euch allen,
Ihr habt Recht, Ich belasse alles so wie gefunden!
Wer weiß ob ich jehmals sowas wieder vom Berg fällt. Das Teil stammt von einem frischen Felssturtz, mußte es nur aufheben.
Danke und Gruß Berggold :hut:
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Hi Berggold,
genau nachsehen,da ist erfahrungsgemäß noch mehr!!
Glück auf
Günter
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Ja da ist noch mehr.
Leider zur Zeit 450km von mir entfernt und wie das so ist ich muß auch arbeiten.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo,
da ich mit meinem blauen Steinchen was ich bei Aurum mit zu Istein Unbekannt reingestellt hatte nichts weiter lesen konnte, versuche ich es hier bei mir noch mal.
Ich weiß wirklich nicht was das ist.
Lag plötzlich auf der Schaufel.
Ich hoffe Ihr findet raus was das ist.
Gruß Berggold :hut:
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:hut: Berggold,
halt´s gut fest! Werd´s mir demnächst mal genauer anschaun. Hab immer so ein Problem mit Bildern von Mineralproben zum Bestimmen --- wenns nicht gerade sehr typisch ist, so wie z.B. Deine Granat- und Disthen-Stufen.
Meine erste spontane Vermutung geht mal Richtung SiO2 (Quarz), wenn natürlichen Ursprung --- ganz einfach, weil Quarze in der Natur mit am häufigsten vorkommen und Chalcedon z.B. auch schön blau sein kann.
Aber wie gesagt, nehm das Teilchen dann lieber mal in die Hand, vielleicht kann ich das dann etwas sicherer ansprechen.
Bis denne, Spessartin :hut:
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Habe da noch ein Bild aufgestöbert --- leider ist die Qualität nicht so gut, weil ursprünglich eingescannt und dann für meine homepage weitestmöglich runterkomprimiert.
Ich denk aber mal, daß das wesentlichste erkennbar ist. Die Farbe ist intensiver als bei Deinem Stück, da die Teile (hochglanz-)poliert sind.
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Wenn da jetzt nicht Chalcedon drunter stehen würde, hätte ich glatt Sodalith aus Bancroft, Kanada gesagt! Das "gelb aufleuchtende" wären dann Pyrit-Einsprengsel. :laughing:
Gruß Peter5 :winke:
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Ja Peter, das ist das, was ich mit rein visuellen Bestimmungen meinte ... :platt:
Schöne Grüße in die Wettera
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Hallo Ihr Zwei,
danke für die Bestimmung.
Genau wirds mir Spessartin wohl sagen können wenn wir uns treffen.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo liebe Mineralogen,
habe gerade wieder ein echtes Problem.
Was ist in dem Bergkristall??? Es ist mitten im Kristall und nicht auf der Oberfläche.
Habe das bisher noch nie gesehen.
Freue mich schon auf Antworten.
Gruß Berggold :hut:
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2.
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3.
so das war es.
Wieso kann ich nur noch ein Foto hochladen? Bei zwei oder mehr bekomme ich eine Fehlermeldung.
Gruß Berggold :hut:
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Hi Berggold,
Ich denke das es Pyrit sein dürfte der nach der entstehung wieder chemisch angelöst wurde und dann von einer neuen schicht Bergkristall überzogen wurde.
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Hallo Nordnugget,
das Teil zeigt auf dem 1. Foto ca. 3cm vom Ganzen.
Für mich Persönlich fehlen die Kanten vom Pyrit, das hat mich ja so stutzig gemacht.
Übrigens habe ich das 200m weiter oben gefunden wo Du vor paar Jahren mal die Schleuse mit Deiner Freundin wegen Kristallin gelb reingelegt hast.
Erinnerst Du Dich noch?
Gruß Peter
PS.: bist Du zufällig anfang August auch da oben?
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Moin!
Mein erster Eindruck war Erdöl oder ein verwandtes liquides Produkt - da die Einschlüsse doch sehr zerlobt sind. Aber dieser Glitzereffekt... :gruebel: Denke mal nicht, dass es ein Kombi von zwei Dingen ist, oder? Gibt es da Beschreibungen. Kann das Glitzern ein reiner Brechungseffekt sein?
Gruß
Ingo
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Keine Kohlenwasserstoffe, kein Bitumen, kein Asphaltit (Impsonit), da solche Einschlüsse meist nur tröpfchenförmig und mit deutlich sichtbarem schwarzem Pechglanz auftreten..
Kann das Glitzern ein reiner Brechungseffekt sein?
Ja, möglicherweise lauter kleine Wachstumsfehler beim Quarz X, wie es aussieht, Reflektion schafft dann ihr Übriges.. an "Negativ-Kristalle" als Ergebnis aus einer möglichen Perimorphose glaube ich übrigens auch nicht.
Wenn doch keine Reflektion, käme noch stark verwittertes Eisenerz (Pyrit, Pyrrhotin, Kupferkies o.ä.) in Frage, das sich neu gelöst hat und in bereits vorhandene "Wachstumskerben" oder "Wachstumsnarben" des Quarz X eingedrungen ist ..
Gruß Peter :winke:
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Hi Berggold,
klar erinnere ich mich :-) Inzwischen ist das meine Frau, aber dieses Jahr geht es nach Österreich. Sie will mal nach Wien und ins Habachtal zu den kleinen grünen.
Vielleicht nächstest Jahr, aber niemand weiß nichts genaues.
bye Jens
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Danke erst mal für die Auskünfte.
Morgen bei Tageslicht (jetzt gerade Wolkenbruch) mache ich noch ein Foto von der Unterseite.
Das Teilchen ist mir beim ernten leider abgebrochen (kann auch mal passieren).
Im Bruch liegen einige Einschlüsse offen. Ist dann vieleicht besser zu bestimmen.
Gruß Berggold :hut:
@ Jens und Frau, wir treffen uns ganz bestimmt an irgendeinen Bach. Viel Erfolg bei den kleinen grünen. Pass auf die haben strenge Regeln, am besten nachts ohne Tachenlampe!!!
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Hier noch das versprochene Foto vom Bruch, auf dem leider nicht wirklich was zu sehen ist.
Im Bruch sehen die Einschlüsse dunkelgrau bis metallisch aus.
Gruß und danke bisher Berggold :hut:
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Beifang März Disentis
Leider ist die Farbe nicht echt, warum weiß ich nicht.
Sieht mehr silbern aus und ist schwer.
Gold oder Pyrit ist es nicht.
Gruß Berggold :hut:
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Hallo,
Zu dem letzten: Würde an ein Sulfiderz denken. Arsenkies (Arsenopyrit) oder Magnetkies (Pyrrhotin) kämen da schon in Frage.
Glück Auf!
Sebastian
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Moin!
Ich sehe das wie Sebastian.
Gruß
Ingo
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Magnetkies (Pyrrhotin) ist deutlich magnetisch; Arsenkies (Arsenopyrit) dagegen nicht.
Gruß Peter
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magnetisch ist es nicht, dann wird es wohl Arsenkies sein.
Danke Peter und alle anderen.
Fahr morgen Früh erst mal zwei Wochen Gold waschen und werde schauen ob neue UFOs als Beifänge dabei sind.
Gruß Peter
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Neues UFO,
das ist ein Beifund vom Gold waschen in Disentis. Sieht aus wie Knochen, ist aber aus Stein.
Jetzt bin ich echt neugierig.
Qualität bedingt wegen Handyfoto.
Gruß Berggold :hut:
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Neues UFO,
das ist ein Beifund vom Gold waschen in Disentis. Sieht aus wie Knochen, ist aber aus Stein.
Jetzt bin ich echt neugierig.
Qualität bedingt wegen Handyfoto.
Gruß Berggold :hut:
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Moin!
Ich würde es als Kalk oder Dolomit (mal mit HCl testen) ansprechen in dem sich mit Quarz(?) verheilte Klüfte befinden. Das gesamte Objekt scheint bis vor kurzem noch irgendwo im festen Gesteinsverbund gesessen zu haben und wurde dabei von Sand und Geröll im Wasser in seine jetzige Form geschliffen, dann brach es ab und Du hast es gefunden. Ich würde davon ausgehen, dass dieses Gestein nicht weit vom Fundort als "bedrock" anstehend ist. Vermutlich findest Du dort im Untergrund ganz ähnliche Objekte.
Gruß
Ingo
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Danke!
Es ist Kalk. HCL hatte ich gerade nicht, da habe ich eben Citronensäure konzentriert genommen. Bei dem Material ist bei beiden Säuren das gleiche.
Danke!
Berggold :hut:
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Hallo,
was könnte das sein? Habe ich auch im letzten Urlaub gefunden (Disentis).
Gruß Berggold :hut:
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Hallo Berggold,
vielleicht ein hornblendehaltiges Gestein? Mach' doch bitte mal, wenn möglich, eine Nahaufnahme der dunklen, stengeligen Einschlüsse, so dass man die besser sehen kann.
Gruß,
Holger
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Moin!
Ich denke, dass wir mit Amphibol (ggf. auch Aktinolith) hier gar nicht so falsch liegen - würde jedoch Turmalin (Schörl) noch nicht ganz ausschliessen wollen. Am besten wäre hier wieder eine frische Bruchfläche (ggf. längsflächig durch das Stück - sieht dann bestimmt super aus).
Gruß
Ingo
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Ingo,
soll lieber schneiden und polieren oder ist Bruch doch besser?
Was auch immer ich mache, vor morgen geht es nicht (muß gleich zur Arbeit).
Gruß Peter
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Ich denke, dass wir mit Amphibol (ggf. auch Aktinolith) hier gar nicht so falsch liegen - würde jedoch Turmalin (Schörl) noch nicht ganz ausschliessen wollen.
Ich tendiere auch am stärksten in Richtung Aktinolith oder auch Klinozoisit!
Gruß Peter :winke:
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Hmmmm! Ein Bruch ist für die Bestimmung meist besser. Wenn Du das Stück jedoch ggf. in der Sammlung behalten möchtest, dann kann ein Schnitt von Vorteil sein. Ich könnte mir jedoch (so vom Bild her) vorstellen, dass der Stein der Längsrichtung nach gut springt (wenn Du einen sehr breiten Meißel verwendest), so dass sich eine Bruchfläche ergibt, die Du dann gut Schleifen kannst. Letztlich wäre der genaue Farbeindruck der dunklen Minerale wichtig...
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Komme eben von Nachtschicht, wenn ich wach bin lasse ich meiner Zerstörungswut freien lauf und mache neue Fotos. Hoffe das geht gut. Wenn nicht muß ich eben schauen ob ich sowas nochmal finde.
Bis heute Nachmittag,
Berggold :hut:
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Hallo,
habe es einfach nicht fertig bekommen den Stein zu brechen. Wenn ich mal einen ähnlichen finde tu ich es.
Vieleicht haben die neuen Fotos mehr Aussagekraft.
Gruß Berggold :hut:
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2.
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3. und fertig.
Hoffe Ihr könnt damit was anfangen.
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Hallo Berggold,
ich glaube, auf dem ersten Bild jetzt mit einiger Sicherheit die stengeligen Kristalle als Hornblende (Amphibol) ansprechen zu können. Das Gestein könnte man insgesamt vielleicht als Hornblendeglimmerschiefer bezeichnen.
(Aber wie immer der Disclaimer: Bestimmungen nach Fotos sind mit großen Unsicherheiten behaftet... :gruebel:)
Gruß,
Holger
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Moin!
Ich schließe mich den Ausführungen von Holger mit einer winzigen Korrektur an - man schreibt: Hornblende-Glimmerschiefer. :prostbier:
Gruß
Ingo
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Danke Jungs,
es wird wohl Hornblende- Glimmerschiefer sein.
Nur noch eine Frage, wo kommt die grüne Farbe vom Rest her?
Gruß Berggold :hut:
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Moin!
Das ist so vom Foto her nicht ganz leicht zu sagen: Ich würde auf Chlorit tippen (Glaukonit etwa ist auch möglich). Du dürftest das Steinchen dann einen Hornblende-Chlorit-Glimmerschiefer nennen.
Schau mal da: http://www.cojobo.net/~p_niesem/mineralien-bilder/silikate/chlorit4335x5.JPG
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
dann ist es Hornblende-Chlorit-Glimmerschiefer. Sieht gleich aus wie der Stein vom Link.
Meine Frau benutzt diesen jetzt zur Deko.
Gruß Peter