Autor Thema: Golfplatzfunde  (Gelesen 5925 mal)

Offline schwede-jens

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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #15 am: Oktober 14, 2012, 18:19:36 Nachmittag »
Als ich dann irgendwann in dem Sommer dabei war ein paar anderen Steine zuschleifen, hab ich den halt auch mal an die Schleifscheibe gehalten...
Und mein erster Gedanke war: Jens, der ist dir aus dem nwa-kistchen dazwischen gekommen...
So sieht er im Anschliff aus (sorry für die Spiegelung- aber anderst hätt ich den Effekt nicht hinbekommen)
Beim 3erBild ists der Stein in der Mitte
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #16 am: Oktober 14, 2012, 18:29:49 Nachmittag »
Uups....
Da sind mir die Bildchen durcheinander gekommen....
Die Nahaufnahme ist vom Fund 2!
Und der ist auch der Interessante! Zusammen mit den anderen folgenden Steinen....
Fund 1 in der Mitte--- Fund 2 ist rechts
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #17 am: Oktober 14, 2012, 18:46:24 Nachmittag »
Nahaufnahme Fund 1

Danach erfolgte 'Nachsuche'... (muss gestehen: manchmal ist mir auf der Arbeit echt langweilig...)
Bei selbiger fand ich dann 'Fund 2 und 3'... (später noch 3 weitere Stein- das ganze auf ca 5km Uferböschung; ca 5m breit)
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #18 am: Oktober 14, 2012, 18:58:29 Nachmittag »
Fund 2 in Nahaufnahme
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #19 am: Oktober 14, 2012, 19:03:02 Nachmittag »
Noch ein paar Nahaufnahmen vom Pseudo!!!met
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #20 am: Oktober 14, 2012, 19:32:39 Nachmittag »
bin mal gespannt auf eure Ideen....
Hab echt keine Ahnung was es sein könnte-
Bilder von frischem Bruch kommen bei Interesse.
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #21 am: Oktober 14, 2012, 22:08:29 Nachmittag »
leider sind einige der metallischen Einschlüsse Hämatit....
Vielleicht alle?

Achja: die Steine sind leicht magnetisch...
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #22 am: Oktober 14, 2012, 22:12:02 Nachmittag »
tipp auf irgendwas 'basaltisches'......

Und damits auch n richtiger 'Pseudo' ist....
n paar Pseudo!!!-Chondren
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #23 am: Oktober 14, 2012, 22:15:13 Nachmittag »
pseudopseudopseudo
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Offline schwarzwaldmineraloge

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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #24 am: Oktober 14, 2012, 22:26:54 Nachmittag »
Hallo,

Der Achat mit den Pseudomorphosen schaut fast nach Baden-Baden aus. Dort ist es meist Baryt, der für diese Polygonalen Formen verantwortlich war. wie bei vielen sog. Skolezitachaten. Im Lierbachtal/Schwarzwald und in Schlottwitz in Sachsen sind die Baryte tw. noch in der Substanz erhalten, ein untrügliches Zeichen.

Der "Pseudomet" ist wohl eine Art von Mylonit (Scherzonengestein). Bei der Scherung wird der ursprüngliche Porphyr/Granit zerbrochen und zerrieben und je nach Temperatur rekristallisieren Quarz (und Feldspat) feinkörnig. Dabei können durchaus Klasten noch unbeeinflussten Materials (die "Chondren") übrig bleiben, in der Regel sind das Feldspäte, da sie bei höherer Temperatur (500°C) rekristallisieren als der Quarz (300°C). In das noch unverfestigte Gestein (in Süditalien gibt es Scherzonen, da ist das Gestein fast zu Ton zerrieben und heute noch, nach bis zu 20 Mio. Jahren in dem Zustand) ist offenbar eine heiße wässrige Lösung (Hydrotherme) eingedrungen und hat Quarz abgesetzt (Verkieselung), dabei ist Hämatit ein steter Begleiter. Solche Zonen größeren Ausmaßes existieren u.a. im Südschwarzwald (Sulzburg und Münstertal mit neolithischem Hämatitbergbau, (mit) dem ältesten nördlich der Alpen) und im Erzgebirge und können sich dort über Kilometer erstrecken. Sollte in der Pfalz auch denkbar sein, Porphyre hats ja reichlich und auch Störungszonen.

Glück Auf!
Sebastian
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Re: Golfplatzfunde
« Antwort #25 am: Oktober 16, 2012, 16:19:35 Nachmittag »
Hej Sebastian,
vielen Dank für deine Antwort!!!
Mylonit- bis jetzt noch nie was von gehört...
Aber Gesteine waren bisher auch nich grad wirklich von Interesse für mich.
Bei einigen Stücken wo keine grösseren Hämatitkristalle im Anschliff mit bloßem Augezusehen sind-
da ist die Ähnlichkeit zu nem Wüstenschotter echt arg...


LG Jens
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