Ich frag einfach mal in die Runde: Hat denn hier irgendeiner schon merkliche Veränderungen an den vorgenannten Klassikern feststellen können, obwohl sie ohne Luftschutz gebunkert waren? Ist es nicht ein wenig überzogen, wenn man wegen eines einzigen Problemmets gleich die ganze Sammlung einsperren will?
Nun ja, selbst an Gibeons kann Du Rosteffekte sehen, auch wenn diese sich manchmal erst nach
sehr langer Zeit (Jahre) und nur allmählich einstellen können. Letztlich wird kein Eisenmet komplett
vor Rost gefeit sein, aber dann auch wieder ist es eine Frage, was man zu akzeptieren bereit ist und
welchen Aufwand man treiben will.
Sicher macht es Sinn, kleinere Scheiben rostsuszeptibler Meteorite in Döschen mit Silicagel einzusperren.
Aber beispielsweise ein größeres Stück mit Anschnittfläche, sagen wir mal von so stabilen Mets wie
Canyon Diablo oder Gibeon, würde ich nun wahrlich nicht wegsperren. Die wirken doch sehr viel schöner,
wenn man sie einfach nur auf einem Stand im Display ausgestellt hat. Na gut, wer sich so etwas wie einen Trockenschrank leisten will, kann dies ja tun, aber die Meteorite, die als allgemein gut rostresistent bekannt
sind, würde ich mir, sofern es sich um "Schaustücke" handelt, doch niemals unter eine "Extra-Käseglocke"
oder ähnliches legen, um mich damit um den ästhetischen Reiz zu bringen, den mir dann doch all die Lagen
von Glas oder Acryl in der Optik verbauen. Erst recht gilt dies für größere komplette Eisenindividuale: wen
schert es denn, wenn von einem Mehrkilöner mal ein paar Blättchen abfallen? Das passiert doch selbst so
Berühmtheiten wie Hoba oder den Cape-York-Objekten, die im Freien stehen - und es würde denen auch
immer noch so geschehen, wenn auch nicht mehr so sehr arg, wenn man ihnen jeweils "ein Dach überm
Kopp" gönnte, welches sie zumindestens vor Niederschlag schützt...
[Man kann die Sammlungsstücke zur Not alle 10 Jahre oder so auch mal nachbearbeiten lassen von einem
Spezialisten, wenn man denn will...]
Meinjamalnur,
Alex