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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Hungriger Wolf am Dezember 16, 2009, 23:58:35 Nachmittag
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Hallo!
In der Graphik habe ich folgendes Gegenübergestellt:
Die Wasserstoffisotopenzusammensetzung von irdischen Proben (Wasser) und Meteoritenproben (Wasser)!
D/H Ratio
Wasser Antarktis 0,000098
Wasser in CM-Meteorite 0,000142
Wasser Syrien nach Regenfall (Minimum) 0,0001489
irdische Ozeane 0,000158
antarktischen Mikrometeorite 0,000158
Wasser Syrien Trockenzone (Maximum) 0,0001707
Wasser in CI-Meteorite 0,000175
Meteorite von der Oortschen Wolke 0,0003
Link:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2002/pdf/1299.pdf
http://www.cawq.ca/journal/temp/article/207.pdf
Lässt sich über das D/H-Isotopenverhältnis (Wasseranalyse) tatsächlich Rückschlüsse über die Herkunft von Meteoriten ableiten?
• Asteroidengürtel
• Oortsche Wolke
• Innere Planeten (Merkur)?
Was meint Ihr dazu? :prostbier:
Schöne Grüsse von
Achim
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Hallo Achim,
Was meint Ihr dazu?
was geht nur in Deinem Keller ab? :gruebel:
Gruß,
Andi :prostbier:
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komisch... warum muß ich mir gerade jetzt einen Keller vorstellen, bei dem die Filmkamera - begleitet von dem sehr tiefen Dauerton eines Kontrabasses - langsam auf eine Kellerwand zufährt, die im Schein von brennenden Kerzen mit Zeitungsauschnitten übersäht ist.... :gruebel:
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Lässt sich über das D/H-Isotopenverhältnis (Wasseranalyse) tatsächlich Rückschlüsse über die Herkunft von Meteoriten ableiten?
Na ja, Achim, Du hast es hier mit Sammlern, nicht mit Wissenschaftlern zu tun! Aber in einem Fall kann ich tatsächlich Deine Frage mit "Ja" beantworten und zwar im Hinblick auf Bob Verish's LA 001 und LA 002 (ein Marsianer, den Bob irgendwann mal irgendwo gefunden hatte und dann jahrelang in seiner Garage herumliegen ließ, bevor ihm der Verdacht kam, daß dies ein Meteorit vom Mars sein könnte).
Als Alan Rubin damals den "Stein" untersuchte, konnte er ihn eindeutig als Shergottit identifizieren und zwar aufgrund des D/H Verhältnisses. Die Apatitkörnchen im Los Angeles enthielten mit Deuterium angereichertes Wasser, das isotopisch identisch war mit dem Gehalt in vergleichbaren Mineralien anderer Shergottite!
Ciao,
Bernd :w-or:
P.S.: Hier meine zwei LA Bröckchen =>
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...mir ist jetzt nicht so direkt ein Meteorit aus der Oortschen Wolke bekannt :gruebel:
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Hallo Mettmann!
Die Datenquelle "Kometenwasser/Meteoritenwasser von der oortschen Wolke" ist aus dem Buch von M. Maurette -Micrometeorites and the Mysteries of our Origins (Springer Verlag)- Seite 90/91 (Analyse Courtesy C. Engrand).
Die neue Graphik habe ich nun noch um die Sonnen-D/H-Ratio ergänzt 0,000025!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Und die ham da Wasser in den Mikrometeoriten entdeckt :gruebel:
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Nu do schau her (huh, ich war ein bisserl skeptisch, weil Maurette, det war doch der mit den fossilen Bakterien in den Kohligen Chondriten...)
Sachen gips:
http://adsabs.harvard.edu/full/1999M&PS...34..773E
:prostbier:
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Hallo Mettmann!
Interessanter link! :super:
Erstaunlicherweise waren die in der Antarktis gesammelten Mikrometeoriten [D/H-Verhältnis] annähernd identisch mit denen in den Ozeanen!
neuer link: Mittelwert 160,55*10-6 = 0,000160 D/H-Ratio
Die D/H-Verhältnisse in dem antarktischen Wasser/Eis sind hingegen deutlich geringer!
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim
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Ja aber Mikromets fallen doch überall gleich - egal ob inn Ozean oder uffe Pol :gruebel:
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Hallo Mettmann!
Ja Stimmt! :hut:
schöne Grüsse von :prostbier:
Achim