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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Mineraloge Tirol am Juni 15, 2023, 16:15:33 Nachmittag

Titel: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mineraloge Tirol am Juni 15, 2023, 16:15:33 Nachmittag
Hallo aus  dem schönen Kufstein in Tirol !
Kurzvorstellung: Georg,  53  Jahre, Geologeund Mineraloge  in einer internationalen Rohstoffaufsuchungsgesellschaft-derzeit Lithium /seltene Erden, viel gereist  und Liebe zu Mineralien seit Jugend.
Nun, zu meinem Beitrag und der Frage an das Forum:
Im März dieses Jahres besuchte ich meine beiden Teamkollegen(Andreas und Gabi) in Passau, da sie gerade Heimurlaub von Chile(Kupferexplorationen) hatten. Beide sind Meteoritenkenner und haben von ihren Explorationen diverse Exemplare mitgenommen und zuhause plaziert. Im Fachgespräch über Mineralien sprachen sie auch ihren vorigen Urlaub in Österreich an und zeigten mir einige Meteoriten, die in Österreich gefunden wurden. Da wurde ich neugierig und so erzählten sie mir Folgendes:   
   „Im August 2022 konnten wir endlich unseren langersehnten Wunsch im Heimaturlaub, gemeinsam Österreich zu Fuß von Ost(Burgenland) nach West(Vorarlberg) zu Durchwandern, verwirklichen.  Am 3.Tag waren wir so ziemlich in der Mitte von Niederösterreich angelangt. Am Nachmittag machten  wir Rast bei einer Bank mit Tisch, die in der Nähe eines gerade von Arbeitern sanierenden alten Bauernhauses stand.  Als wir unsere Jause auspackten, erschien ein älterer Herr,  der sich als Besitzer ausgab und uns freundlich zu einer Arbeiter-Brettljause einlud. Irgendwie kam uns  dieser Herr bekannt vor.  Er setzte sich zu uns und wir plauderten über unsere Wanderung. Dann fragte er nach unserem Beruf und wir antworteten: Geologen,  mit dem Hobby: Steine-Seltene  Mineralien,  sammeln. Da lachte er und sagte, er sammle auch Steine, aber keine Irdischen. Auf unsere  Frage, was er da meinte, sagte er einfach: Meteoriten ! Als wir  ihn ungläubig anstarrte, ging er mit uns  zu einem der nahen Fahrzeuge, öffnete die Heckklappe und dann : Fielen uns  fast die Augen aus dem Kopf ! Der Heckraum war voll mit Meteoriten ! Wir  erkannte diese sofort, denn auf unseren  beruflichen Explorationen in Afrika(Lybien, Marokko, Ägypten usw.) und Südamerika  hatten wir  manchmal solche von Einheimischen als Souvenir angeboten bekommen und einige zu uns  nach Hause mitgenommen. Und es fiel  uns beiden zugleich wie Schuppen von den Augen:  Der freundliche ältere Herr war ja der Seniorchef  der weltgrößten Infrarot-Detektoren-Entwicklungsfirma, den  wir  kurz 2015 in Toronto und 2017 in Tokio(Hamamatsu) bei einem Vortrag über Ramanspektroskopie und Infrarotdetektoren für Weltraumteleskope erleben durfte. Auf unsere  Frage, von wo  er diese Menge von Meteoriten herbekommen hätte, antwortete  er,  dass er hier in Niederösterreich  ein riesengroßes älteres Streufeld  einer meteoritischen Mineralwolke  eines Braunen Zwerges entdeckt hätte und mehr Meteoriten gesammelt  hätte als das gesamte Naturhistorische Museum in Wien.  Als wir ihn weiter ungläubig anstarrten, lud er uns  schnell zu einer Mitfahrt ein. Wir fuhren ca. 10 km weiter, kamen zu einem größeren modernen Firmen-und Bürokomplex-von Securities bewacht-  und er ging  mit uns dort in eine Lagerhalle. Diese war voll mit Boxen von Meteoriten, von klein in Millimetergröße bis zu 1 Meter und lauter verschiedene(Eisen, Stein-Eisen, Stein, Chondrite, Achondrite, Dunite, Bencubbinite, kohlige Chondrite, Ureilite usw.).  Wir waren sprachlos. Dann ging er mit uns ins Bürogebäude und zeigte uns durch Glaswände einige der mit Technikern besetzte Reinraum-Entwicklungslabors, vollgestopft mit teuersten Meßgeräten,  Ultrahochvakuumkammern (hoch 10 !!) , moderne Elektronentransmissionsmikroskope, Röntgenflureszenzgeräte,  Jeolsonden,  usw. Das hatten wir nicht erwartet, schon gar nicht in Österreich, eher in Kalifornien. Aber wir mussten leider  zurück.  Er erzählte uns auch noch, dass er nächstes  Jahr, wenn er Zeit hätte,  eine private Internetseite eröffnen würde, wo er ca. 2000 Stücke geschnittene und geschliffene bildlich in Fotos vorstellen möchte.   Zum Abschied schenkte  er dann jedem von uns beiden einige bereits  geschliffene  Teilstücke von  Stein-Eisen-Meteoriten und mehrere  große  Chondriten-  zusammen ca. 3,5kg.  Diese tollen Stücke nahmen wir nach Hause mit.“
Nun,  Gabi und Andreas schenkten mir dann beim  Abschied  2 Stücke von diesem niederösterreichischen Streufeld, die ich euch hier vorstellen möchte. Eines ist ein Stein-Eisen-Stück mit Widmannstättschen Figuren und das andere ist ein Chondrit mit ca. 1,5kg.

Siehe Anhangfotos:


Und:  Dieses  Erlebnis  hatte mich nun  neugierig gemacht und so stieß ich letztes  Monat  im Internet auf dieses Forum. Und hier gab  es im Vorjahr Jänner 2022  einen Joh03, der  das Gleiche aussagte, wie jener damals  vor Andras und Gabi.  Und sollte dieser Joh03 genau dieser ältere Herr sein, dann habt ihr in eurem Forum das größte Glück, ihn als Mitglied zu haben. Allerdings finde ich manche dieser Zuschriften von einigen  Mitgliedern  in seinem eher humorvollen  Beitrag  als eher herabwürdigend und außerhalb jedweder höflichen Verhaltensnorm.
Im  Übrigen habe ich vor Tagen diese Internetseite aus Niederösterreich entdeckt, mit    https://www.meteoriten-austria.com   . Das dürfte genau das sein. Und wenn das stimmt, verbringe ich sicher meinen nächsten Urlaub dort in Niederösterreich. 
Was meint ihr ? Bin gespannt auf eure Meinungen, vielleicht weiß jemand mehr ??  Hat einer vom Forum bereits Kontakt mit ihm ?
Mit besten Grüßen aus dem schönen Kufstein am Inn
Georg
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mineraloge Tirol am Juni 15, 2023, 16:16:58 Nachmittag
2.Stück mit Widmännern
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: stollentroll am Juni 15, 2023, 16:46:53 Nachmittag
Hallo Georg,
willkommen hier im Forum und Gruß an einen Berufskollegen (bin auch Mineraloge).
Ich muss jetzt aber den Spielverderber spielen, das Stück zeigt keine Widmannstättenschen Figuren (die sehen nun wirklich anders aus), und ist auch kein Meteorit.
Bei "meteoritische Mineralwolke  eines Braunen Zwerges" sollten eigentlich schon alle Alarmglocken angehen ....
Grüße,
Thomas
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 15, 2023, 16:58:05 Nachmittag
Moin!

Die Story ist Unsinn!

Belege dafür sind die Stücke selbst. Zu Stück Nr. 2 hat Thomas schon etwas gesagt.
Zum Chondrit nun ein paar Worte von mir. Ich gucke gerade nur über die Smartquatsche ins Forum, aber dass das Stück kein österreichischer Fund ist, das sieht man sehr leicht, denn es hat Wüstenlack! Wenn ich das Stück verorten müsste, dann würde ich NWA bzw. Sahara sagen.

In diesen Sinne nochmals: Die Story ist Unsinn! Quod erat demonstrandum.

Gruß

Ingo

P.S. Nur für den Fall, dass es keiner gemerkt hat. Hier geht etwas ganz anderes ab. Damit sage ich hier schon mal: Tschüss!!!
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 15, 2023, 18:14:45 Nachmittag
Werter Georg,

schön dass Du da bist.
Leidser kein Meteorit dabei, auch nicht auf https://www.meteoriten-austria.com, ausser vielleicht der Chondrit 1,5kg Geschenk.

LG,
Michael


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 15, 2023, 20:29:09 Nachmittag
Georg, sei mir ned bös,

Meteorite haben eine andere Genese als irdische Gesteine und sind unter völlig anderen Bedingungen entstanden,
daher haben sie nicht die gleiche Petrographie und nicht den gleichen Mineralbestand wie die Gesteine, die bspw. jener niederösterreichische Fundgott anhäuft.
Als Mineralog weißt du, daß man den Mineralbestand, die Chemie, eines Gesteins qualifizierend und quantifizierend schlicht und einfach messen kann. Die verschiedenen Meteoritenklassen haben eng begrenzte Eigenschaften und Charakteristika, die sie eindeutig von irdischen Gesteinen unterscheiden. Bspw. kommen viele Minerale in Meteoriten nicht vor und sind klare Ausschlußkriterien. Gleiches gilt für die Struktur.
Zur Not kann man gar durch Messung geeigneter Isotope feststellen, ob sie jemals kosmischer Strahlung und dem Sonnenwind ausgesetzt, also ob sie im All waren oder nicht, und vieles, vieles mehr...

Die Kriterien der Klassifikation eines Meteoriten sind international standardisiert und letztlich erkennt die Meteoritical Society nach der Prüfung jeden Meteoriten durch Benamung und Veröffentlichung an. (das ist ein rein wissenschaftlicher, universitärer, nicht-kommerzieller Zusammenschluß, da sind immer etliche der besten Koryphäen dabei).

Wenn jener Fundgott sagt, er habe Ureiliten, dann müssen die Steine geprüft werden und eben die wissenschaftlichen Kriterien für Ureiliten erfüllen. Diese unabhängige Prüfung steht jedermann/-frau offen. Für nichtkomerziell agierende Personen ist sie sogar kostenlos, die andern müssen einen kleinen Teil der Kosten mittragen.
Solange diese vermeintlichen Dunite, Bencubbinite usw., die er gesammelt zu haben glaubt, nicht geprüft und institutionell anerkannt sind,
sind sie eben nix anders als: Steine.

Und jener Herr ist ja mit einigen seiner Funde in Wien am Naturhistorischen vorstellig geworden, wie er an dieser Stelle berichtet hatte - historisch sowieso eine der angesehensten Adressen für Meteorite weltweit und selbstverständlich wissen die derzeitigen Meteoritenspezialisten ganz genau, was sie tun.

Allein - nach dem ihnen dort beschieden wurd, daß ihre Funde irdisch, geschahs wie so oft, sie machten sich insgeheim lustig über die Wissenschaftler dort und weil der Herr auch noch einen Metallurgen im Schlepptau hatte, der zwar kein Meteoritenexperte war und vermutl. noch nie einen echten Eisenmeteoriten in der Hand.., ...befanden sie eben, daß die Meteoritenexperten in Wien von Meteoriten keine Ahnung hätten.

Und da hilft auch die ausgeklügelste Meßmaschinerie nix, wenn der Herr gar nicht weiß, was er messen soll und auf welche Werte es ankommt und welche ihn in die Lage versetzen, einen Meteoriten von irdischen Gesteinen zu unterscheiden.
Er hat sich eben verweigert, sich überhaupt tiefergehend in die Materie einzuarbeiten.
Das ist kein Geheimwissen, Papers und geeignete Webseiten liefern das nötige in Sekundenschnelle.

Die versammelten Forumler haben ihm geduldig Anregung und Hinweise gegeben. Er wußte es stets besser.
Na und da er sich selbst lustig gemacht hatte über renommierte Meteoritenwissenschaftler und es gibt wenige universitäre ausschließliche Spezialisten weltweit, also über Leut, die täglich an der Materie arbeiten, bedeutende Veröffentlichungen vorweisen können usw.
..ist es völlig legitim, daß wir uns mit fortschreitender Zeit ebenfalls ein bisserl lustig gemacht haben.

Und bitte - "brauner Zwerg" - was der da macht, ist eher Esoterik als Pseudowissenschaft.
Wenn ihr ihn also das nächste mal anstarrt, dürft ihr es weiterhin ungläubig tun.

Könnt ja selbst mal Statistik machen. Die Fallraten werden von Nichtspezialisten drastisch überschätzt. Wenn ich das so les, was der alles in Niederösterreich findet, Bencubbinite, Dunite, Ureilite, Pallasite,
wie wahrscheinlich mag das wohl sein, wenn von einer Meteoritenklasse in den 220 Jahren, seit es die Meteoriterei gibt, und weltweit lediglich ein- zweimal den Leuten direkt ein Exemplar auf den Kopf gefallen ist und es sonst davon nur ein oder zwei Dutzend Funde gibt, die aus den riesigen Gebieten der Heißwüsten stammen oder mühsam vom Blaueis in der Antarktis gekratzt werden? Also Gegenden, wo andere Bedingungen herrschen als im lieblichen Niederösterreich....
Er aber findet gleich alle solcher erzraren Klassen und von jeder raren Klasse gleich mehrere unterschiedlich ehem. Fälle und das dann tonnenweis vor der Haustür.
Huh, da muß etwas Übernatürliches in diesem Landstrich zugange sein.

Aber das ist auch nichts Neues für die Meteoritenfreunde; alle ein, zwei Jahre gibts einen (gendern kann ich nicht, es sind immer Boam und Buaschn), die glauben wer weiß was nicht an Meteoriten gefunden zu haben, die dann, wenn sie aufgeklärt werden, daß ihre Funde nix mit Meteoriten gemein haben, dahin schwenken, daß es eben Meteorite von Mars und Mond seien, weil auf Bildern im Web diese noch am Ähnlichsten und am Irdischsten aussehen und wenn sie wiederum in Kenntnis gesetzt worden sind, glauben, eben Meteorite von bislang völlig unbekannter Natur gefunden zu haben, mithin wächst also die Sensation immer weiter an.
Gleiches gilt für die Funderfolge, die Mengen, die sie heben...
Allein haben sie in der Regel noch nie einmal echte Meteoriten angeschaut, von den superseltenen Klassen, die sie für sich beanspruchen sowieso nicht, geschweige denn ein Buch gelesen und weigern sich dergleichen zu tun.
Es sind eben titanische Revolutionäre, die die etablierte Wissenschaft der pösen und mißgünstigen Eliten, die ihnen ihren Erfolg mißgönnen,
in ihren Grundfesten qua ihrer Ingeniösität erschüttern und wir würden schon sehen, was wir davon hätten. Sag ich: Vorher nix und hinterher auch nix.
(Und wir fragen uns jedesmal betroffen: Warum wenden sie sich überhaupt an Experten zur Beurteilung, wenns eh alles besser wissen?
Klingt übertrieben? Brauchst nur im Forum zu blättern (und die, die sich professionell mir Meteoriten beschäftigen, können aus ihrer Praxis ein Lied, achwas eine ganze Litanei davon singen.))

Immerhin können wir Besserung versprechen hinsichtlich der Animositäten; ein geschätzte Experte hat für das Forum ein Bingo entworfen.
Der Kandidat sammelt durch sein Verhalten Punkte, ist eine bestimmte Anzahl erreicht oder zieht er den Joker, ist das Spiel beendet und
wir antworten nicht mehr.

Zum Schluß das stärkste Argument, daß es sich nicht um Meteorite handelt:  Ich persönlich habe mehrfach auf eine burgenländische Mohntorte verzichtet, die mir gewunken, so ich hingefahren, die Steine zu schauen - aber nach dem alle Bilder, die er uns präsentiert hatte, soweit von echten Meteoriten entfernt waren, daß den Großteil der Brocken ein beginnender Meteoritensammler im zweiten Jahr schon verworfen hätte - hab ichs unterlassen,... und ich bin unheimlich verfressen.

Mein ganz pers. Fazit, gerade in Zeiten des vom Internet befeuerten hysterischen Hedonismus':

Es gibt Meteorite.
Und es gibt gefühlte Meteorite.

Ich mag erstere. Aber warum sollte man den andern den Spaß verderben.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 15, 2023, 21:26:37 Nachmittag
Ayyy, auf seiner Webseite, das Photoalbum,
das tut dem meteoritischen Auge doch sehr weh...

Und diese Selbstsicherheit. Da findet er Tropfen aus Gold. Hat er qua Säuretest und XRFA nachgewiesen.
Sowas gips in Meteoriten nicht.
Aber:  "Damit wurde der Beweis erbracht, dass das Gold, welches auf derErdoberfläche vorhanden ist, vomWeltraum bzw. von den Meteoritenstammt. Damit wurde eine wissenschaftliche Streitfrage eindeutig geklärt."
Ich wußte nicht einmal, daß es diese Streitfrage gibt.

Die "Meteoriten"vielfalt in NÖ stamme "höchstwahrscheinlich" von einer "meteoritischen Mineralwolke", die auf die Erde niedergegangen sei;
die dann das seines Erachtens größte Streufeld der Welt und - immerhin im Konjunktiv - ein gigantisches Massensterben erzeugt haben dürfte.
Jetzt müssen wir auch noch die Erdgeschichte umschreiben. Also haben wir zwischen dem Kreide/Paläogen und dem aktuellen Massensterben, glatt eins übersehen. Das wird eine theoretische und praktische Herausforderung für die Astronomibus. Wir müssen also nicht nur nach erdbahnkreuzenden Asteroiden Ausschau halten, sondern auch nach durch das Sonnensystem marodierenden Mineralwolken,
die äußert dicht, durch eine geheime Kraft zusammengehalten werden (ich vermute Dunkle Materie), wenn so eine Katastrophe in erdgeschichtlich jüngster Zeit passiert ist.

Uh, Warnung, der Anblick könnte empfindliche Meteoritenfreunde verstören: Der Ureilit.....
Du lieber Himmel. Nachweis, er war schwer zu sägen, enthält also Mikrodiamanten, ist folglich ein Ureilit.
(Aussehen und Schnittbild wird ja völlig überschätzt, gell? Buoah, I muaß ja glei...wie der ausschaut!)

Räusper: Alles völlig in Ordnung, solang er die Steine nicht in Umlauf bringt, ists seine Privatangelegenheit.

 :prostbier:
Mettmann

(PS: Auch die erfahrensten Steinmetze, die den Mettfuzzis des Establishments praktische Erfahrung voraus haben, hauen keine Skulpturen aus Meteoriten. Bestenfalls ein Grabstein aus einem Zentnerchondritenindividual wär möglich, wenn wohl auch eher selten, laß ich mir aber vom chiefimpactor zaponieren, sonst zerfällt er zu schnell wegen des Eisens.)

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 15, 2023, 23:42:40 Nachmittag
Ojeh. Georg, lies mal alle Seiten seines Websitus durch. (oder lieber nicht, ich habs getan...)


Da kann man nichts mehr machen  :nixweiss:
Man vergißt gelegentlich, daß es um Meteorite geht und nicht um die Niederschlagung einer Weltverschwörung.
Häufigstes Stilmittel: Er unterstellt dem Establishment, also je nach Belieben Wissenschaftlern, Händlern, Sammlern, Jägern, Vereinigigungen Aussagen, die diese nie getroffen haben, um sie dann vermeintl. zu entlarven, nicht selten durch nicht minder krude Argumentationen. Seinerseits holt er nicht nur Meteorite, sondern das Blaue von Himmel herunter, um seine Theorien zu untermauern.
Bsp. "Man hat mathematisch ausgerechnet, dass pro km2 jährlich ca. 2-8 Meteoriten niedergehen."
(Wer? Hab ich ja noch nie gehört),
folgt Zirkelschluss: Die Wissenschaftler behaupten, jeder Meteorit enthielte Nickel (ist das so? Das ist doch nur bei Eisen relev.). Allein in 5000 Jahren fallen also auf den Quadratkilometer 25.000 Meteorite -> daher müßte der Boden völlig Nickelverseucht sein. Da die Leut aber nicht mit Pusteln wegen Nickelallergie rumlaufen, irrt die Wissenschaft. Meteorite müssen kein Nickel enthalten.

Und so geht es die ganzen Seiten lang.
Einziges Kriterium zum Erkennen, dessen Erstentdeckung er nicht beansprucht, da die Wissenschaftler wohl wissend es verschweigen, damit nicht herauskommt, daß ein guter Teil der Meteorite, die im Museum ausgestellt sind, in Wahrheit keine sind, ist:
Der Oberfläche anhaftende Kügelchen, sogenannte "Einbrennungen", bzw. Löchlein, wenn solche Kügelchen den Körper durchschlagen haben.
Diese Teilchen, wohlgemerkt wir reden nicht auf der atomaren Ebene, sondern es geht um handfeste Mineralkügelchen, treffen im All mit Geschwindigkeiten, die bis knapp an die Lichtgeschwindigkeit reichen können, auf den Stein auf und brennen sich auf der Oberfläche ein.
Sie überstehen offenbar auch die Ablationsphase nach dem Atmosphäreneintritt, werden höchstens mal von der Schmelzkruste überdeckt.
Nur wenn man diese Kügelchen oder deren Löcher findet, ist es ein Meteorit.
(Soll sich mal Vormerken als nächstes Urlaubsziel die Ames vertical gun range der NASA. Da kann er dann sehen, was von so einem Kügelchen übrigbleibt bei weeeeeeesentlich geringeren Geschwindigkeiten und besser noch, ob etwas vom Ziel übrigbleibt).

Von Tuten, Blasen, Tschingderassa Null Ahnung - er versteht nicht einmal, auf was die Einteilung der Meteoritengruppen und -klassen beruht,
(gleichwohl benutzt er sie für seine Funde), sondern meint, diese seien einzig dazu da, andere mögliche Meteoritenfunde auszuschließen.
Beim cui bono mäandert er herum, mal geht es darum, daß die Wissenschaftselite Menschen wie Dich und mich ausschließen möchte, mal darum, daß sie ihre eigene Unfähigkeit verhehlen will, ihre Pöstchen verteidigt und sowieso will die Elite den Millionenreibach, den die Eingeweihten unter sich ausmachen, mit niemandem teilen.
Und wichtig: Das beiseite-nehmende Geraune darf nicht fehlen (Zitat): Von den Herren Doktoren der Universitäten hat mir das niemand gesagt. Entweder wissen sie es nicht oder sie verschweigen das absichtlich oder: die 3.Möglichkeit sollst du dir nur denken.
Ich denk und denk......helfts mir? Weltherrschaft? Umvolkung? Massensterilisation? Wärmepumpenzwang? Nix passt so richtig...

Vom Ablauf der Meteoritenforschung hat er keine Ahnung, er weiß nicht, daß hinter den großen Sammlungen die Universitäten ihre Meteoritenforschung machen, sondern glaubt, die Meteoritenforscher seien abgestellt, die Meteorite in den Vitrinen zu entstauben.
Er schreibt allen Ernstes,...ach jetzt find ichs in der Suada nimmer, waren glaub ich...daß die Meteoritiker ja im Jahr eh nur 2-4 (?) neue Meteorite zu Gesicht bekämen, und von so seltenen Klassen, wie er sie finde, nur träumen könnten.
Der weiß nicht, daß die seit der Fundexplosion der Jahrtausendwende völlig überlastet, gewöhnliche Chondrite schon gar nicht mehr annehmen wollen und daß die Händler selbst bei den seltensten Klassen oft ein Jahr oder länger warten müssen.

Zur Verwitterung weiß er auch mehr als alle andere, man erzählt Märchen. Wenn ein Stein die Milliarden Jahre im All die harschen Bedingungen überdauert, dann seien der Aufenthalt von ein paar Hundert Jahren hier auf der Erde ein Paradies. (sogar mit fließend Wasser, saurem Fango und gar ein Luftkurort möcht man da ergänzen).

Ensisheimfahrer aufgepaßt!!!   Er hat uns alle entarnt: Er weiß, daß 30% aller von Händler angebotenen Meteorite Fälschungen sind!
(über die Fälscherwerkstätten der Sahara wird er uns in einer späteren Folge aufklären).

Ich glaub, insgesamt tät er sich einen Gefallen, wenn er der Übersichtlichkeit und der Lesbarkeit halber, die endlosen Schmähungen gegen alle und jeden streichen tät.
Es bliebe ja noch genug an heroischem Aufklärertum übrig.

und er gibt sich ja bescheiden:
Mit seiner Kugerlmethode hat er 250.000 Einzelmeteorite gefunden, also in nur acht Jahren als Einzelkämpfer den Weltmeteoritenbestand vervielfacht. Niemand, sagt er, habe je soviele Meteorite in der Hand gehabt wie er.

Dennoch bittet er von Ehrungen und Auszeichnungen abstand zu nehmen, er habe schon so viele, er wolle seine Ruh.

Also Georg, man kann es auch aus andern Blickwinkeln sehen.
(Polemisch wäre es, schrieb ich, es gibt auch Querdenkertum in der Meteoriterei).

Die obigen Posts hatt ich geschrieben, ohne noch den Websitus gelesen gehabt zu haben, ey ischschwör.
Ich hab mich ein bisserl erschrocken.
Ich wüßt nicht, wie man da noch helfen könnte, vielleicht schlägt er die Karriere zu einem Echten Original ein,
die im Alpenraum ja sehr beliebt sind.

Gut Fund!
 :prostbier:
Mettmann

(PS: Tipp: Mikrometerite find man ab leichtesten in Autowerkstätten und in Metallverarbeiteten Handwerksbetrieben.
PPS: Er hat sogar Meteorite, die mit 9 Mrd Jahre doppelt so alt sind, wie das Sonnensystem!! Ob er mal seine Messmethode und seine Daten dazu veröffentlicht?)
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 16, 2023, 09:46:28 Vormittag
Moin Georg,
als Mitleser und Gesteinesammler macht man sich ja auch so seine Gedanken über das Universum.
Zitat
Georg: … habt ihr in eurem Forum das größte Glück, ihn (Joh03) als Mitglied zu haben.
("meteoritische Mineralwolke eines Braunen Zwerges" in Österreich nieder gegangen)

Stimmt, für solche Beiträge gibt es im Forum unter Allgemeines die Boards
- kleine Blödel-Ecke und
- sonstige Beiträge, die nirgends anders hinpassen

Da sind solche Beiträge gern gesehen, ich werde gleich mal ein Beispiel einstellen.
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13551.msg159375#msg159375 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13551.msg159375#msg159375)

Der "Steinfried"
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: locastan am Juni 16, 2023, 10:02:16 Vormittag
Oh ein Schmankerl von der Website zur Meteoritensuche:

Zitat
Und: Der Großteil der Meteoriten reagiert nicht einmal auf Magnete, meist nur sehr sehr schwach. Warum ?  Die Magnetisierbarkeit geht meist beim Aufprall verloren. Du kannst das so testen, dass Du einen Nagel nimmst, ihn magnetisierst und dann auf eine harte Kante wie z.B. Beton auf- schlägst: Die Magnetisierbarkeit vorher ist verlorengegangen. Dein Physiklehrer wird Dir gerne erklären WARUM !  Darum wirst du auf andere Anzeichen achten müssen.

Wenn ich also eine Kiste Eisenägel auf den Betonboden kippe, kann ich die dann nicht mehr mit einem Magneten aufheben weil die Magnetisierbarkeit verloren geht?
Ich glaube das wussten meine Nägel bisher noch nicht. :lacher:

Der gute Mann hat in seiner Obsession längst den Grat zum "spinnerten" überschritten, anders kann man es leider nicht mehr ausdrücken. Er schlägt sich und seinen Theorien in seinem Geschreibe allgegenwärtig selbst ins Angesicht. (Einerseits fallen dauernd Tonnen an Meteoriten, andererseits findet man keine neuen sondern nur altes Zeug vor Zeiten der Kameraüberwachung.)

Gruß Mario.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 16, 2023, 11:06:26 Vormittag
Hoffentlich endet das nicht so. Bei Steve Curry fing es ähnlich an...
https://www.theverge.com/2018/6/25/17492902/meteorite-hunting-authentication-steven-curry-montrose-colorado (https://www.theverge.com/2018/6/25/17492902/meteorite-hunting-authentication-steven-curry-montrose-colorado)
 :weissefahne:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 16, 2023, 13:23:16 Nachmittag
Salü,

was mir ein Ärgernis ist und ihm eins sein sollte, zumindest unverständlich ist, bleibt,
daß er beabsichtigt, mit seiner Website den Leuten - in einfacher und allgemeinverständlicher Weise - die Meteorite zu erklären und nahezubringen.
Er hält das für notwendig, weil die abgehobenen und hochtrabenden Wissenschaftler solches unterließen und solche Schriften nicht existierten.
Allein stimmt das überhaupt nicht, im deutschsprachigen Raum gibts solche - früher volksbildende, heute populärwissenschaftliche - Büchlein speziell über Meteorite seit über 100 Jahren. Nach der Auflage die größte Reichweite erlangt haben in den ersten 60 Jahren bspw. W.Mayer, Heide, Boelschke...   
Und heute gibts im dt.sprachigen Raum noch viel mehr. Auch aus dem von ihm geschmähten Wien, ein reichbebildertes, leicht- bis mittelschwer verständliches, just von solchen Doktores, die seiner Ansicht nach auf faulen Häuten der Pension entgegendämmern.

Das Web geht über vor allgemeinverständlichen Einführungen. Ausstellungen, Hörfunk, Fernsehen, Zeitungsartikel (grad in Österereich gibts einen Journalisten, der hervorragende Artikel schreibt)..
Und hier im Forum sind so viele versammelt, die didaktisch feine Websites entwerfen, Treffen und Symposien veranstalten, Vorträge halten, Ausstellungen gestalten, bis hin zu einem eigenen Meteoritenmuseum.

Es ist also nicht eben Not am Manne/Fraue, noch hat die Welt unbedingt sehnsüchtigst auf ihn gewartet.
Jedoch ist ein gutes Werk über Meteorite immer ein Gewinn.

Allein: Er hat offenkundig noch nie eine dieser Einführungen in die Meteorite gelesen!
Sonst hätte er erkannt, daß Dreiviertel seiner Argumente und Annahmen grobe Fehler sind.
Der beschworene "Gesunde Menschenverstand" bleibt ohne Wissen angewandt eben ein stumpfes Schwert.

Bitte... einerseits hantiert er bei seinen Nachweisen mit diversen Schmelzpunkten, schreibt aber beim Abschnitt über das Erkennen von Meteoriten, daß jene "Hitze bis zu Millionen Grade...hinter sich" hätten!
Omei. Wenn ich einen Festkörper, gleich welcher Zusammensetzung solchen Temperaturen aussetze, dann bleibt nix davon über!
In die Fusionsreaktoren, an denen wir seit 60 Jahren basteln, hält man besser kein Fingerlein hinein.
Und wo findet man in unserem Sonnensystem und in anderen Sonnensystemen überhaupt nur solche Temperaturen? In der Sonne, in den Sternen. Man müßte den Meteoriten direkt hineinschmeißen. Und selbst wenn er auf esoterischste Weise unbeschadet bliebe, wie sollt er dann gravitional da je wieder wegkommen?

Solche Sachen..., daß Meteorite sehr hart seien, meist bis Mohs-Härte zehn. So ein Unfug!! Wann wurd die Skala eingeführt...1812.
Da wußten also schon die Meteoritiker der allerersten Stunde, die, neben den Eisenmassen, ausschließlich mit Funden beobachteter Fälle gearbeitet haben, besser bescheid.

Oder er schreibt, daß die Meteoriten mit "Geschwindigkeit bis zu 70.000km/h und viel mehr" unterwegs seien. Nein sind sie nicht,
wenn sie höhere Geschwindigkeiten haben, entkommen sie dem Schwerefeld der Sonne und verlassen das Sonnensystem. Das lernt man zwar nicht im Kindergarten, wohin er die Doktores zum Nachsitzen schicken will, aber immerhin in der Schul.

An anderer Stelle beklagt er, daß alle nur den Klimawandel im Blick hätten, niemand aber die Gefahr auf dem Schirm, die durch große Meteoriteneinschläge droht. Er weiß also gar nicht, daß längst die Durchmusterungsprogramme laufen, alle Asteroiden bis hinunter zu Hausgröße zu erfassen, die gefährlich werden könnten, wie weit man damit schon fortgeschritten ist und auch jüngst die Dart-Mission ist ihm entgangen.

Uuuh, und an anderer Stelle meint er, daß die üblichen Sternschnuppen, also nicht die Boliden und Feuerkugeln, auf dem Boden ankommen und als kleine Steinchen herumlägen! Keine Ahnung hat er also von den physikalischen Vorgängen, was mit der kinetischen Energie geschieht, wenn solche Steinlein mit ihren Geschwindigkeiten (und besonders mit seinen postulierten) in die Atmosphäre eintreten, welche Größe schon ausreicht, um eine mittelprächtige Sternschnuppe zu erzeugen, welche Mechanismen das Leuchten erzeugen...
Wenn dem so wäre, wir hätten jeden Tag Alarm im Forum und müßten nach den großen periodischen Strömen wie den Perseiden und Orioniden jeweils Monate lang nacharbeiten.

All diese Fehler wären so leicht vermeidbar gewesen, hätte er jemals eines der einführenden, einfach verständlichen Büchlein gelesen.

Daher steht zu befürchten, daß sein meteorisches Opus Magnum nicht volksbildend, sondern volksverdummend ausfallen wird.

Ein Ausweg wäre, im Sinne einer Original-Karriere, sich auf eine rein biographisch-anekdotische Erzählung zu beschränken,
denn dagegen kann schließlich niemand etwas einwenden und darin wären etwaige narzisstische Anwandlungen gestattet.
Bauchgefühl statt wissensarmer gesunder Menschenverstand.

 :prostbier:
Mettmann

...aber was er nur mit dem Braunen Zwerg hat? Im stellaren Zoo gibt es viele andere Tierlein....

 
 
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mineraloge Tirol am Juni 16, 2023, 17:35:30 Nachmittag
Hallo Thomas !
Freue mich, einen Berufskollegen hier zu treffen. Und ich habe eine Frage: Woran erkennst du, dass das Stück kein Meteorit ist? Mir ist nämlich kein Merkmal bei irdischem Eisen bekannt, das hier dem gleich wäre. Hast du da einen Beleg, weißt du mehr? Ich würde dann deine fundierte Antwort gerne Andreas und Gaby nach Chile ins Camp zu  ihrer Kenntnis schicken. Beide sind ja internationale Spezialisten für Kupfer, aber auch für die Eisengruppe mit Eisen, Nickel und Kobalt. Und noch eine Frage: Was ist dein Spezialgebiet, wo arbeitest du ?
An Murchisonfriend: Woraus schließt du, dass hier kein Meteorit vorliegt, gibt es da etwas, was dich stört ?
An lithoraptor: Wie hast du am Chondriten einen Wüstenlack eruiert ? Kenne den Ausdruck leider nicht, bitte um Erörterung.

An Mettman: Ich bin die falsche Adresse für deine Beschwerden, bitte wende dich dort an die angegebene e-mail und schreibe dorthin. Und: Wo arbeitest du oder  unterrichtest du Meteoritenkunde ? In Leipzig, Berlin oder Hamburg ?
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: stollentroll am Juni 16, 2023, 18:35:02 Nachmittag
Hallo Georg,
Woran ich das erkenne? In erster Linie Erfahrung. Ich sammle seit 50 Jahren Minerale, seit 30 Jahren Meteorite und arbeite seit 33 Jahren mit diverser Analytik. Mein Spezialgebiet ist Mineralanalytik, hauptsächlich Röntgendiffraktometrie, aber auch andere Methoden. Ich habe 20 Jahre an verschiedenen Unis gearbeitet und jetzt in einer Firma, die Analysengeräte herstellt. Weiteres findest du auf meiner Homepage.

Eine derartige Ausbildung ist mir bei terrestrischem Eisen auch nicht bekannt. Allerdings gibt es die auch nicht bei meteoritischem Eisen. Widmannstättensche Figuren sehen anders aus. Da gibt es reichlich brauchbare Bilder im Internet. Allerdings nicht auf der oben genannten Webseite. Du kannst auch auf meiner Homepage nachsehen, da gibt es auch diverse Bilder und zwar von klassifizierten Stücken. An dem hier oben abgebildeten Stück gibt es dagegen nichts, was für einen Meteoriten spricht.
Damit stellt sich die Frage, ob es tatsächlich Eisen ist oder nur eine Eisenverbindung. Letzteres dürfte wohl der Fall sein. Dass das Material im Anschnitt glänzt ist kein Kriterium, dass ist auch bei Hämatit und Magnetit (und anderen) der Fall. Und bei den Tests kann man schon mit ein paar "Hausmitteln" anfangen. Wie ist die Strichfarbe? Lässt sich das Material zermörsern? Ist es elektrisch leitfähig? Wird es stark vom Magneten angezogen (was natürlich auch für Magnetit gilt).
Und wenn man es genau wissen will, muss man eben Röntgendiffraktometrie machen.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 16, 2023, 18:44:20 Nachmittag
Werter Georg,

es stört mich nichts.
Nur haben wir uns mit Joh03 schon genug mitgemacht.
Übrigens sammlee ich auch schon über 30 Jahre Meteorite, habe eine sehr nette Sammlung und bin der Erstfinder vom Stubenberg, meine Gattin ist die Zweitfinderin.

LG, Michael


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Ben Austria am Juni 16, 2023, 19:30:06 Nachmittag
Hallo Georg,

willkommen im Forum.

Ich kann mich der Meinung im Forum nur anschließen - der Stein von Bild 2 hat allein optisch keine Merkmale eines Meteoriten - geschweige denn Ähnlichkeit mit Widmannstättischen Figuren.

Aufgrund der Einträge bin ich schon etwas skeptisch geworden...

Du schreibst, dass die beiden Geologen die Steine im August 2022 geschenkt bekommen haben. Du hast dann die 2 Stücke geschenkt bekommen die du im Forum vorgestellt hast.

Gleichzeitig wurde auf der viel diskutierten Website von Joh03 exakt der gleiche Stein mehrmals mit Bilddatumsstempel vom 06.05.2023 veröffentlicht --> Fotoalbum 3 - Steine Nr. 577 (Gruppenbild unten rechts) und auch als Einzelbild. Wollte das Bild aber aus Copyright-Gründen nicht kopieren und hier reinstellen  :einaugeblinzel:.

Aber ich frage mich natürlich schon, wer den Stein nun wirklich hat oder mit wem wir hier nun schreiben  :nixweiss:.

Vielleicht gibt es ja eine Erklärung  :hut:.

Beste Grüße
Ben
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 16, 2023, 20:14:31 Nachmittag
Servus Georg,

dann habe ich Deine Anfrage an das Forum mißverstanden, Sorry.
Zitat
Was meint ihr ? Bin gespannt auf eure Meinungen, vielleicht weiß jemand mehr ??  Hat einer vom Forum bereits Kontakt mit ihm ?

Ja, wir alle im Forum hatten schon das Vergnügen mit dem Herrn Joh03; mich hatte er auch per email kontaktiert.
Und: ich habe noch kein Bild eines seiner Funde erhalten, daß mich an einen Meteoriten denken ließ.
Weswegen ich ihm auch nicht geantwortet, weil ich aus meiner Praxis wußte, daß wenn sich ein Irrglaube erstmal zur fixen Idee verfestigt hat, man die Leut nicht mehr überzeugen kann.

Dem Wortlaut Deiner Fragen folgend hatte ich meine Meinung zu dessen Funden, zu seinen Geschichten darüber, zu seinen Erklärungsversuchen auf seiner Webseite, warum seine Funde Meteorite seien (und die Wissenschaft irrt) abgegeben. Insofern war das keine Beschwerde.
Eine simple Meinungsbekundung, a la "ist alles Käse", schien mir nicht zielführend;
daher habe ich etliche seiner Punkte von seiner Website zur Diskussion gestellt, damit ihr selbst nachdenken könnt und nach eigener Prüfung eure Schlüsse zieht. Ferner hab ich auf die ganz normale Anerkennungsprozedur bei allen Meteoriten verwiesen, die der Finder für seine Funde jedoch ablehnt. Das ist bei den Meteoriten eben anders geregelt als beim Sammeln von Mineralien, Edelsteinen oder beim Prospektieren von Bodenschätzen, eine Selbstbestimmung ist nicht ausreichend. Gleichwohl ist die Prozedur bei Meteoriten kein Hexenwerk. Genug hier im Forum, auch die, die es hobbymäßig betreiben, haben schon Meteorite klassifizieren lassen.

Solltest Du mit der Frage nach unserer Meinung Dich lediglich auf die beiden gezeigten Stücke bezogen haben,
so liegt ein Mißverständnis vor.
Nun bitte, mein Senf:  Der schwer Poröse zeigt keine Widmanstättenschen Figuren und ähnelt keinem der mir bekannten Meteorite.
Ich empfehle Dir ebenfalls eine schlichte Bildersuche in Deinem Browser zu den Widmännern.
Der zweite macht mir Sorgen, zumindest auf dem Bild sieht es aus, da stimme ich dem lithoraptor zu, daß er Wüstenlack hat. Wenn dem so ist, kann es kein österreichischer Fund sein. Wenn Du genau wissen willst, ob es ein Chondrit ist, dann sägst ein Eckerl ab und schaust hinein. Da hilft man Dir hier auch gern weiter im Forum.

Meine Ausführlichkeit hatte drei Gründe:
1. Du schreibst, daß du ihn  besuchen wirst. Ich wollte Dich dahingehend vorbereiten, - das völlig ohne Ansehen seiner Person, ich hatte ja geschrieben, daß es sein Privatvergnügen ist - daß Du nicht unbedingt allem, was er Dir zeigt und erzählt, Glauben schenken solltest. Wie mich es ebenfalls ein bisserl wundert, wie Deine Spezln bei ihrem Besuch Dunite, Ureilite, Bencubbinite, kohlige Chondrite usw. erkannt haben wollen, da Meteorite in der geologischen Ausbildung bestenfalls als marginale Nische behandelt werden und es sehr selten vorkommt,
daß sich jemand darauf spezialisiert. Was nix heißt, aber man muß sich schon eine Weile damit befasst haben, das geht durchaus auch autodidaktisch, um die exotischsten Klassen per Augenschein vermuten zu können.
2. Ist es immer noch ein öffentliches Forum und ich wollte verhindern, daß Neulinge oder Laien seine Thesen blindlings für bare Münze nehmen oder über ihn in Besitz eines lediglich vermeintlichen Meteoriten kommen.
3. Verursacht mir der Wüstenlackstein Bauchgrimmen. Ich hoffe nicht, daß er Meteorite zukauft, um seine irdischen Eigenfunde glaubhafter erscheinen zu lassen und die Sorge flackert in mir auf, er könne planen, seine sowohl aus meteoritischer, als auch aus monetären Sicht wertlosen Steine zu vermarkten.

Zitat
Und: Wo arbeitest du oder  unterrichtest du Meteoritenkunde ? In Leipzig, Berlin oder Hamburg ?
 
Ich bin die Nachthütte im Gurkenfeld.

Nein. Wer ich bin und was ich mach, tut nichts zur Sach. Ich habe die zahlreichen Einwände gegen die von ihm auf seiner Website veröffentlichten Aussagen hoffentlich so formuliert, daß jeder Interessierte dazu selber nachlesen kann und sich seine eigene Meinung bilden soll.

Gell?
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 16, 2023, 23:19:37 Nachmittag
Moin!

Die Story ist Unsinn!

Nur für den Fall, dass es keiner gemerkt hat. Hier geht etwas ganz anderes ab. Damit sage ich hier schon mal: Tschüss!!!

Gleichzeitig wurde auf der viel diskutierten Website von Joh03 exakt der gleiche Stein mehrmals mit Bilddatumsstempel vom 06.05.2023 veröffentlicht --> Fotoalbum 3 - Steine Nr. 577 (Gruppenbild unten rechts) und auch als Einzelbild. Wollte das Bild aber aus Copyright-Gründen nicht kopieren und hier reinstellen  :einaugeblinzel:

Quod erat demonstrandum!!!

 :troll: :troll: :troll: :troll: :troll:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 17, 2023, 02:00:26 Vormittag
Ja schon Ingo,

logo, ich kann mir die Entführung aus dem Serail, die Spanierin, den Röhrenden Hirsch und die Billardspielenden Hunde
auf dem Flohmarkt besorgen und darauf bestehen, es seien Originale Kandinskys und Pollocks, nur eben unveröffentlichte Frühwerke
und wer anderes behaupte, habe keine Ahnung und ich hätte schließlich die Putzkolonne im Eisenbahnmuseum geführt.

Da braucht man nix sagen,
aber Meteorite, die kennen doch nur so wenige Menschen gut!

Zitat
Hier geht etwas ganz anderes ab

Du meist nicht etwa... ogott..!!
 :weissefahne:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: BlackLabel am Juni 17, 2023, 09:33:20 Vormittag
Moin Forum,

Da ich kein Meteoritist bin, beobachte ich diesen Bereich nur von aussen.

Immer wieder interessant, besonders der immer wiederkehrende Trollbefall… :-)

Sollte es mich mal wieder nach Österreich verschlagen würde ich wegen diser "meteoritischen Mineralwolke" einen Helm einpacken. Oder kann man sich besser schützen?
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mineraloge Tirol am Juni 17, 2023, 11:23:19 Vormittag
Klarstellung:

Das Stück, das ich bekommen habe, ist ca. 5mm stark(Vergleich mit dem dünnen Sushi-Staberl), währenddessen die Stücke auf 577 wesentlich stärker sind(weiß nicht, wieviele cm). Da ich zwecks Information das Stück horizontal gespiegelt habe zwecks besserem Vergleich(auch den Chondriten), läßt sich bei genauer Durchsicht ein Vergleich leichter möglich machen. Das Stück dürfte ein dünner Schnitt sein zwischen dem 577 Teilstück rechts oben und 577 Teilstück links unten, denn genau da fehlt es. Ich habe diese Stückserie auch erst im Netz anfangs Juni 2023 entdeckt und bin darauf sehr neugierig geworden(und habe mich hier zwecks Austausch angemeldet).

Zur allgemeinen Beruhigung werde ich heute ein e-mail an diese Webseite schicken und auch Andy und Gabi befragen. Das Resultat werde ich euch hier vorstellen. Interessant ist auch, dass mir bisher keiner ein Ausschlusskriterium vorlegen konnte, selbst wenn man einmal ein Stück vom Stubenberg gefunden hat(lag ja nach OÖ.Zeitungsmeldung klar zu sehen an der Oberfläche neben der Straße, aber das macht ja noch keinen Experten)

Zu Thomas: Wenn du auch solche Eisen(es ist magnetisierbar-nicht magnetisch!!), sehr hart(ich möchte es nicht zermörsern(möchte ein Sch.muckstück daraus machen), werde es aber nächste Woche unseren Analytikern im Betrieb vorlegen. Es ist auch möglich, es dir später zuzuschicken(wenn ich es garantiert unbeschädigt wieder zurückbekomme), damit du es zerstörungsfrei mit EDX untersuchen kannst. Schicke mir bitte deine Anschrift, Tel. und e-mail. Kein Problem ! Übrigens: Deine Antwort schicke ich jetzt meinen Kollegen nach Chile ins Camp. Reaktionen werde ich dann wahrscheinlich nächste Woche erwarten.

Mich wundern etwas die doch sehr untergriffigen Kommentare, da dürfte ich in ein Wespennest gestoßen haben. Aber ich denke, es steht jedem frei, an die Adresse der dortigen Webseite Fragen usw. zu schicken. Sich hier darüber auszulassen ohne weitere Aktionen  und Antworten abzuwarten ist unseriös und sollte eigentlich nicht vorkommen.

Mit besten Grüßen
Georg
(P.S.: Ich muss mich jetzt beeilen, denn heute gibt es am Hauptplatz unterhalb der Festung  in Kufstein super Musik, hat eigentlich schon begonnen,  und nachher möchte ich Fischen fahren-mein Hobby)
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 17, 2023, 12:14:38 Nachmittag
Zitat
Interessant ist auch, dass mir bisher keiner ein Ausschlusskriterium vorlegen konnte,

Genau das ist das Problem! Wenn einer behauptet, dass eine Weißwurst ein Meteorit ist, kann man nur entgegnen, das ist keiner, denn es fehlen schon die entferntesten Kriterien, die das Ding überhaupt als Meteorit qualifizieren würde. Wenn das Gegenüber dann nach dem Auszuzeln gar Chondren oder Widmannstätten-Muster darin ausmachen will, kann man nur darauf hinweisen, dass dem nicht so ist. Das Ausschlusskriterium liegt schlicht in der Natur der Weißwurst. Anders gesagt: Birnen sind keine Äpfel und es ist mühsam dagegen anzureden, wenn das Gegenüber darauf besteht, dass das ein birnenförmiger Apfel sei.

 :prostbier:

Nachtrag: Das Weißwurst-Beispiel war schlecht gewählt, da Norton County - zumindest auf den ersten Blick - tatsächlich einem Stück Weißwurst nicht ganz unähnlich ist. :wow:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 17, 2023, 12:21:13 Nachmittag
Georg,

schreib bitte nicht von sehr untergriffigen Kommentaren, wenn Du bei mir das selbe tiefe Niveau anwendest.

Mein 6,2g Fragment mit 2cm Länge lag in einer mind. 15cm tiefen Ackerfurche - hätte natürlich jeder Nichtexperte sofort gefunden und als Meteorit erkannt !!!!!!!!!

Michael


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 17, 2023, 13:46:49 Nachmittag
Zitat
Interessant ist auch, dass mir bisher keiner ein Ausschlusskriterium vorlegen konnte

Ach Georg,
doch und von vielen.

1. Keine Widmannstättenschen Figuren
2. Stein ist porös. (gar löchrig)
3. Fundsituation. Er wurde umgeben von einer Vielzahl undifferenzierter Meteorite in einem Streufeld gefunden. (sagt Finder).

--> Deine Frage ist mittlerweile falsch gestellt. Für die weitere Untersuchung lautet sie: Um was für ein irdisches Material handelt es sich genau?

Mineralwolken gibt es nicht.

Oder doch :wow:

Globenzwickel, Matthäus Greuter/de Rossi; Rom 1636  (nubecula minor = kleines Wölkchen)

(@andi: zur Weißwurscht geht es: Das Radieserl!)
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: stollentroll am Juni 17, 2023, 14:01:26 Nachmittag
Hallo Georg,
als erstes sollten die genannten "Hausmittel" angewendet werden.
Wie ist die Strichfarbe?
Und wie lässt sich das Material zermörsern bzw. zerpulvern? Und wie sieht die Farbe von dem Pulver aus? Dazu reicht ein vielleicht 2 mm großes Bröselchen, keineswegs muss das ganze Stück verarbeitet werden.
Ist es elektrisch leitfähig?
Mit diesen Punkten könnte man schon mal recht viel anfangen, bevor man an eine deutlich aufwändigere Analytik geht.

EDX ist nur das Mittel zweiter Wahl. Man wird damit zeifellos feststellen, dass Fe drin ist, das sagt aber nichts aus. Das Problem ist aber der Sauerstoff. Zum Cr würde man natürlich eine Aussage bekommen.
Röntgendiffraktometrie (XRD) wäre bei diesem Exemplar die erste Wahl für eine Analyse, da man hier den Phasenbestand bekommt.

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 17, 2023, 14:36:59 Nachmittag
Schau Georg,

nur als Bsp. solche geometrisch angeordneten Balken, die der Joh03 wohl mit Widmännern verwechselt hat,
findet man auch und in unterschiedlichsten Ausprägungen in metallischen Schlacken:

https://www.mindat.org/photo-783908.html   (tolles Stück, weil noch das Ausgangsmaterial erhalten)

https://www.mindat.org/photo-1198898.html

https://www.mindat.org/photo-945592.html

usw.

Nun gut, Joh03 meint ja, es gäbe keine Schlacken in NÖ, weil die in früheren Jh.n. viel zu kostbar..
..aber versteh bitte, daß solche Stücke die Meteoritenfreunde nicht sofort vom Hocker reißen.

 :prostbier:
Martin
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: BlackLabel am Juni 17, 2023, 15:32:45 Nachmittag
Bitte klärt das mit den Mineralwolken zeitnah.
Schließlich betrifft das alle Österreicher sowie alle, die das Land bereisen.

Danke!
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 17, 2023, 16:09:26 Nachmittag
Das kann ich nicht, weil ich keine Lehrbefugnis hab und mein Menschenverstand nicht gesund ist.

Ich dilettiere nur für mich ein bisserl herum, wie so eine Wolke im Sonnensystem stabil bleiben soll?

Interstellarer Staubwolken, wie wir sie von den prächtigen Astroaufnahmen kennen, wären nicht dicht genug.
(in den pop.wiss. Texten wird die max. Dichte gern mit Zigarettenrauch verglichen).
Er hebt ja keine Staubpartikel aus den Äckern, sondern zünftige Brocken.

Auch, siehe Streufeldgröße, müßte die Mineralwolke sehr klein gewesen sein, also max. ein paar Dutzend km.

Da frage ich mich, würde eine solche Brockenwolke nicht durch ihre eigene Schwerkraft kollabieren und vielleicht sowas wie einen Schutthalden-Asteroiden (rubble pile) bilden?

Oder wenn nicht, würden sich die Brocken und Stäube bei ihren Umläufen um die Sonne nicht auseinanderziehen und über die gesamte Bahn verteilen wie wirs von den periodischen Kometen kennen, die in Sonnenähe immer wieder Staub nachfüllen
und vor allem von den unterschiedlichen Asteroidenfamilien, wo die Trümmer jeweils einer Kollision im Asteroidengürtel auf eine neue gemeinsame Bahn geschleudert wurden?

Und würden nicht Jarkowski-Effekt und auch, es sind ja alles verschiedene Meteoritentypen, ihre unterschiedlich Albedo die Wolke auseinander treiben?

Auch warum hat man noch nie eine solche Wolke beobachtet? Ich mein, wir sehen ja sogar den dünn gesäten Staub in der Planetenebene mit bloßem Aug, wenn man einen ungestörten Himmel hat und die Ekliptik möglichst steil zum Horizont steht als Zodiakallicht.

Und die Entstehung, ratlos. Es ist ja alles dabei, bei seinen Funden. Differenzierte, von großen Mutterkörpern undifferenzierte von kleinen und von allen Mutterkörpern, die das Sauerstoffisotopendiagram hergibt, ja sogar Mond. Wie zum Deibel sollen alle diese Trümmer aus den unterschiedlichsten Ecken des Sonnensystems sich zu einem kleinen Wölkchen zusammengefunden haben?

Ich glaub, ich setzt mich besser auf den Balkon und wart, bis ich Zwerg braun werd und mich eine Bierwolke erschlägt.
 :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: BlackLabel am Juni 17, 2023, 16:28:15 Nachmittag
Vielen Dank für die sehr ausführliche Erklärung!

Ich lese da raus, dass man Österreich als einigermaßen sicher bezeichnen kann - zumindest in Bezug auf die Mineralwolken.

Ich sitze gerade auch auf dem Balkon und drücke mich noch davor, das Treppenhaus zu wischen.
Gleich wenn ich das endlich erledigt habe, werde ich das mit der Bierwolke ausprobieren. :-)

Euch allen einen geruhsamen Tag!
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Ben Austria am Juni 17, 2023, 23:06:39 Nachmittag
Das Stück, das ich bekommen habe, ist ca. 5mm stark(Vergleich mit dem dünnen Sushi-Staberl), währenddessen die Stücke auf 577 wesentlich stärker sind(weiß nicht, wieviele cm). Da ich zwecks Information das Stück horizontal gespiegelt habe zwecks besserem Vergleich(auch den Chondriten), läßt sich bei genauer Durchsicht ein Vergleich leichter möglich machen. Das Stück dürfte ein dünner Schnitt sein zwischen dem 577 Teilstück rechts oben und 577 Teilstück links unten, denn genau da fehlt es. Ich habe diese Stückserie auch erst im Netz anfangs Juni 2023 entdeckt und bin darauf sehr neugierig geworden(und habe mich hier zwecks Austausch angemeldet).

Nö sorry, ist exakt das selbe Stück. Da stimmt jedes "Löcherl": https://www.meteoriten-austria.com/index-ba.htm
Dein Stück ist ident mit dem am ersten Gruppenbild unten rechts bzw. das Einzelbild in der 2. Reihe rechts - Bildstempel vom 06.05.2023.

Grüße  :hut:
Ben

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 18, 2023, 00:17:01 Vormittag
Uff Georg,

Kopfschütteln einstellen!

Der Kasperl sinniert gerade noch über einen Zuruf - die menschliche Existenz ist eine Aneinanderreihung von Rätseln -
den er heut abend im Supermarkt vernommen hatte:     "Leergut ist voll!"

Also ich glaub, daß zumindest ein Teil der Leser des Interviews schon verstanden hat, um was es geht.
Gemeint, und was die Frau Dr.Helling untersucht und modelliert sind Wolken in der Atmosphäre von Braunen Zwergen,
also direkt auf dem Stern.
D.h. Braune Zwerge sind eigentlich ein Zwischending zwischen Stern und den Gasriesen unter den Planeten.

Sie sind zu massearm, als daß im Innern die Wasserstoff-Fusion zünden könnte, es reicht aber zur Deuteriumfusion (und bei den größten Braunen Zwergen noch zur Lithiumfusion). Und die Dinger sind kühl, teilweis unter 1000k. So kühl, daß sich bspw. Methan bilden kann
und eben Wolken aus Staubteilchen. Das sind zur Hauptsache Silikate, Eisen, Kalzium-Aluminium-Verbindungen.
Das kann man seit einer Weile, da die Teleskope immer größer werden, wie bspw. das VLT der ESA oder wir haben ja jetzt bald ein besonders großes Weltraumteleskop in vollem Einsatz, an geeigneten Kandidaten tatsächlich direkt spektographisch messen.

Du hast da etwas nicht richtig verstanden.

Wie mach ichs anschaulich:  Stell Dir einfach den Jupiter mit seinen Wolkenbändern und -wirbeln vor.
Das sind die Wolken um die es geht, nur eben um Wolken aus Staubpartikeln in der kühlen äußeren Atmosphäre eines kühlen Braunen Zwergs.
Es geht ums Wetter auf Braunen Zwergen.

Nicht gemeint ist damit, Wolken (und auch keine Brockenwolken), die frei durch das Sonnensystem (welches eh nie einen Braunen Zwerg hatte) oder durch die Systeme der Braunen Zwerge flögen und die Österreiche auf den Planeten treffen könnten.

Das hat mit Meteoriten, Achondriten, Chondriten, Widmännern ... nicht das Geringste zu tun.

Grawutzi Kaputzi
grüßt Dein lokaler Meteoritenkasperl.
 :prostbier:

Haltauf!
Neugierig bin ich aber schon, ob Dich die erste Schlacke, die ich verlinkt hatte, zum Nachdenken gebracht hat?
Und bitte klär uns doch auf, was mit den Datierungen der Photos los ist, nicht das wir hier am End mit einem Alter Ego des Joh03 diskutieren.
Und eigentlich interessant wäre auch überhaupt einmal zu erfahren,
welche Eigenschaften es sind an Deinem Stück, die Dich glauben machen, es sei ein Meteorit? 

 
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 18, 2023, 00:35:14 Vormittag
Meine Güte Georg,

Du mutierst schon zu einem Joh03 - oder bist du es eh ?

Apropos Meteoritenkasperl  : Mettmann ist einer der klügsten Meteoritenfachmänner in Europa - da kannst 25 Jahre intensiv lernen, dann kannst Dir überlegen, ob Du Mettmann noch so herabwürdigend behandelst.

Keine freundlichen Grüße,
Michael




Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Sterntaler am Juni 18, 2023, 01:04:18 Vormittag
Hallo Meteoritenfreunde,

ich möchte mich keinesfalls einmischen und schreibe deshalb kurz.
Wird hier tatsächlich nicht bemerkt, dass dieser – verhaltensoriginelle Tiroler – schon längst mit euch Meteoriten-Bingo spielt? 

Gruß Sterntaler
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 18, 2023, 05:28:42 Vormittag
 :troll:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 18, 2023, 15:38:16 Nachmittag
Huh, Micha, das muß ich errötend zurückweisen. Hieße besser: Er war stets bemüht.

Ingo, hast recht, wenns denn der JoH03 selber ist.

Schau mal bitte dessen Photoalbum 3 an:  Diese hier unter der Rubrik:

"Erstaunliche Funde aus dem Streufeld"

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/18.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/20.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/21.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/693.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/695.jpg

Damit ist der Joh03 für mich sofort gestorben. Das ist unseriös.

 :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 18, 2023, 16:59:00 Nachmittag
Hieße besser: Er war stets bemüht.
Stets strebend sich bemüht, ums mal auf die klassische Schiene zu heben.
Und stets zum allerhöchsten Frommen der Sammlerschaft.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 18, 2023, 21:13:44 Nachmittag
Lieber M. A. Mettmann,

"Er war stets bemüht" - Du weißt sicher, dass so eine Bezeichnung in einem Arbeitszeugnis nix Gutes beschreibt !!!
Also passt meine Beschreibung.

LG,
Michael


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 19, 2023, 11:04:25 Vormittag
Moin!

Das Stück, das ich bekommen habe, ist ca. 5mm stark(Vergleich mit dem dünnen Sushi-Staberl), währenddessen die Stücke auf 577 wesentlich stärker sind(weiß nicht, wieviele cm). Da ich zwecks Information das Stück horizontal gespiegelt habe zwecks besserem Vergleich(auch den Chondriten), läßt sich bei genauer Durchsicht ein Vergleich leichter möglich machen. Das Stück dürfte ein dünner Schnitt sein zwischen dem 577 Teilstück rechts oben und 577 Teilstück links unten, denn genau da fehlt es. Ich habe diese Stückserie auch erst im Netz anfangs Juni 2023 entdeckt und bin darauf sehr neugierig geworden(und habe mich hier zwecks Austausch angemeldet).

Nö sorry, ist exakt das selbe Stück. Da stimmt jedes "Löcherl": https://www.meteoriten-austria.com/index-ba.htm
Dein Stück ist ident mit dem am ersten Gruppenbild unten rechts bzw. das Einzelbild in der 2. Reihe rechts - Bildstempel vom 06.05.2023.

UND

Ingo, hast recht, wenns denn der JoH03 selber ist.

Schau mal bitte dessen Photoalbum 3 an:  Diese hier unter der Rubrik:

"Erstaunliche Funde aus dem Streufeld"

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/18.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/20.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/21.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/693.jpg

https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/695.jpg

Damit ist der Joh03 für mich sofort gestorben. Das ist unseriös.

Huch, wie  :auslach: unerwartet :auslachl:, da ist grad jemand dabei seine Homepage zu modifizieren. :user: Da werden neue / zurechtgeschnittene Bilder hochgeladen, so dass die Jahreszahlen auf den Bildern nicht mehr zu sehen sind und auch gewisse Fotoalben (@Mettmann) sind gerade nicht mehr zugänglich.  :laughing: :laughing: :laughing:

Das war wohl der letzte Beweis dafür, dass die Forumler „Mineraloge Tirol“ aka Georg (ein angeblicher Mineraloge) und „JoH03“ und damit der Betreiber der in diesem Thread verlinkten Webseite ein und die selbe Person sind. Wer hätte das nur gedacht, bei dieser völlig unsinnigen Story am Anfang, welche nur dazu gedient hat einen gewissen Herren zu glorifizieren?!  :baetsch: :baetsch: :baetsch: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher:

Ich halte jede Wette, dass es die angeblichen in der Exploration tätigen und mit Georg befreundeten Team-Kollegen und Mineralogen Andreas und „Gabi“ oder auch „Gaby“ (bei der Schreibweise war er sich ja nicht so sicher) auch nicht gibt. Wer hält dagegen? :einaugeblinzel:

In diesem Sinne:  :troll: :troll: :troll: :troll: :troll: :troll:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 19, 2023, 15:21:15 Nachmittag
Er hat den Braunen Zwerg gemeuchelt.  :traurig2:

Abschließend, falls er die NWAs rausnimmt, merken wirs uns.
Für den Fall, daß ihm doch einfiele, einen solchen zu patriieren, kann man dem/r Klassifikateur/-in Bescheid geben.

 :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 19, 2023, 17:14:45 Nachmittag
 :super:
Hr. J. Gigerl reiht sich damit mehr oder weniger freiwillig ein in die Gruppe Schandlecht, Wiekhorst & Co. Danke an alle Foren-Mitglieder!
Gruß
Andi
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Impakt am Juni 20, 2023, 01:16:55 Vormittag
ChatGPT
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 21, 2023, 12:49:16 Nachmittag
Hmmm, es ist schon wieder so schwül und Mathe ist absolut nicht meine Stärke.

Könnt ihr mal schauen, ob das stimmt?
Denn eigentlich ist das ja eine ganz hübsche Aufgabe.

"Allgemein unbeeinsprucht hat die Wissenschaft ausgerechnet, dass jährlich ca. 80.000 Tonnen Meteoritenmaterial die Erdoberfläche erreichen und die Erde wächst jedes Jahr um ca. 1-2mm an Umfang durch diesen außerirdischen Zuwachs."
schreibt Gigerl auf seinem Situs.
Kann das stimmen?
Ich rechne:

Die Erde hat eine Oberfläche von 510 Millionen qkm,
das sind 5.1 x 10 hoch 18 qcm

80.000 Tonnen… da fallen also 8·10hoch10 Gramm / Jahr.

Nehmen wir als Dichte für die Meteorite 4g/ccm
Haben wir einen Volumenzuwachs von 2 x 10 hoch 10 ccm im Jahr

Verteilt auf die Erdoberfläche
2 x 10hoch10 ccm / 5.1 x 10hoch 18 qcm  = 4 x 10 hoch -9 cm

Also braucht es 250 Mio Jahre, bis überall auf der Erde eine Schicht von 1cm angewachsen ist.
(wenn keine Zwischenräume zwischen den Mets sind).

Für einen Erdumfangzuwachs von 2mm …
2mm/2Pi = 0.3..   
Brauch ich eine jährliche Schicht von 0.3mm an Meteoriten. 
Die krieg ich aber, siehe oben, erst in 8 Millionen Jahren zusammen.

Hab ich mich verrechnet?
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 21, 2023, 14:06:57 Nachmittag
http://www.ctg-international.com/0387999ae20ae4903/index.html (http://www.ctg-international.com/0387999ae20ae4903/index.html)

Mist, hab ich verpasst. :bid:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 21, 2023, 14:28:33 Nachmittag
Hoppla! Was ist denn das? Was ihr so alles ausgrabt. :user: :hut:

Die Seite ist aber weitgehend leer bzw. hohl. Ob es bei den Lehrmitteln auch Selbstfund-Meteorite gab? Zur Zeit ist es aber eher eine „Leermittel“-Seite. Hat wohl nicht den richtigen Impakt gehabt. Ob das nun am Braunen Zwerg oder dessen Mineralwolke lag? :einaugeblinzel:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 21, 2023, 15:17:36 Nachmittag
Ja simmer alle froh und dankbar, daß wir mit unseren Meteoriten überhaupt noch am Leben sind!

Denn der oiiide weise Strahler und der oide weise Schleifer, die der Troll mit einer Jause in seine Höhle gelockt hatte,
wußten Geschichten zu berichten...

Trommelwirbel!:  https://www.youtube.com/watch?v=_A-mWqesWDM

So vernehmt also aus dem Buch Joh., Kap.16:
https://www.meteoriten-austria.com/index-k.htm

 "Du musst aufpassen, wenn Du Deine Meteoriten herzeigst bzw. verkaufst, denn da wird man mit allen möglichen Methoden- das geht von der Verleumdung bis zu Terror und sogar bis zur Körperverletzung usw. ..."
:eek:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 21, 2023, 15:35:45 Nachmittag
So vernehmt also aus dem Buch Joh., Kap.16:
https://www.meteoriten-austria.com/index-k.htm
Ah, Uni Wien, in Sachen Pfründe quasi das austrianische Borstel der Meteoriterei.
Wie man sagt.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 21, 2023, 15:44:02 Nachmittag
Oder wie man an der Waterkant sagt:
Heast, da Kapazunder is ka Lotsch.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 21, 2023, 17:18:54 Nachmittag
 :imsorry: Ich hatte den Beitrag von Impakt so verstanden:
ChatGPT...
... leistungsstarkes KI-gestütztes Textgenerator-Tool.
ChatGPT kann Fragen beantworten, Wissen vermitteln, Witze machen oder eine Unterhaltung bieten
Also die Seite CTG (Joh03), kann täglich mit neuen Beiträgen durch KI gefüttert werden. :unfassbar:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 21, 2023, 22:34:40 Nachmittag
:imsorry: Ich hatte den Beitrag von Impakt so verstanden:
ChatGPT...
... leistungsstarkes KI-gestütztes Textgenerator-Tool.
ChatGPT kann Fragen beantworten, Wissen vermitteln, Witze machen oder eine Unterhaltung bieten
Also die Seite CTG (Joh03), kann täglich mit neuen Beiträgen durch KI gefüttert werden. :unfassbar:

Entwarnung: Die „I“ einer „K“ ist nicht präsent. :weissefahne:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 11:39:47 Vormittag
Hujujui:

https://www.meteoriten-austria.com/index-co.htm

"Nachdem ich Recherche betrieb, war mir klar, dass der Mettmann-ein ehemaliger Metzger-Mettwurstbereiter in München"

"Als Zweiter war dieser Ironsforever auffällig, der sich mit KI(Künst-liche Intelligenz) als Installateur auskannte, und Meteoriten verkauft"

und:
Am Mittwoch,21.Juni kam angesagt der Geologe Dr. Georg W. auf dem Weg nach Schwechat(Flughafen VIE) vorbei, berichtete mir über seinen Auftritt im Meteoritenforum

Freund Harvey besucht ihn.

Andi, alter Mafioso und Rohrverleger, haben wir den Patentrechercheur zu sehr im Forum gegrillt? - apropos, ich muß jetzt in die Wurschtkuchl...
Hoffentlich entspricht wenigstens das der Wahrheit, daß ihn besagte Metkollegen besuchen; die sehen dann schon, daß die wenigen echten aus seinem Album NWAs sind.

 :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 22, 2023, 12:14:48 Nachmittag
Moin!

Danke für den Link. Damit ist für mich nun eine Grenze überschritten.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Murchison´s friend am Juni 22, 2023, 12:22:27 Nachmittag
Grüß Euch ALLE, aussser Joh. Gigerl, alias Joh0,

leider habe ich mir die Fotos von seinem Schund jetzt angesehen - mir ist kotzübel.

LG,
Michael


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 22, 2023, 15:23:12 Nachmittag
Es war einmal ein in München werkelnder Wurstfabrikant. Saß der nicht gar eine geschlagene Zeit hinter Gittern? Und mit seinem Verein gings draufhin nix als bergab? Und mit der Nati auch? Mit uns natürlich dito? Ach, egal, mir sann mir. Und. Das. Muss. Reichen.

Und damit zurück ins Studio zu den Sieben Braunen Zwergen hinter den Sieben Märchenbergen.





Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 22, 2023, 16:20:58 Nachmittag
Zitat
https://www.meteoriten-austria.com/index-co.htm

Ich, als vom Gigerl überführter KI-Installateur, kann da nur staunen, wie seine Geschichte nun immer runder wird.
Und ja, Mettmann, oida Wurschtverkäufer, da haben wir uns einfach zu sehr aus dem Fenster gelehnt.
Wir werden ihm wohl nie das Wasser reichen können, dem Gigerl, er ist uns einfach über: Brillant dessen Rhetorik, stimmig die Theorie, nicht zu vergessen auch seine internationalen Beiträge (www.ctg-international.com).
Ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass er Recht hat mit seiner Theorie, wonach ganz Niederösterreich von Meteoriten übersäht ist.
Man muss es einfach anerkennen, auch wenn es weh tut. Ich klopp jetzt meine Sammlung in die Tonne. Das Zeug ist ja nun eh nix mehr wert und wäre ja sowieso in 300 Jahren zerfallen.

Wo bitte gehts zum Briefmarkenforum?

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 16:45:29 Nachmittag
Ja, Bootes, und meinen Leibkoch habens jetzt auch noch eingebuchtet!
Und Andi, du hast recht, all die Jahre waren vergebens! Deswegen ist absofort N° 540
https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/247.jpg
mein absoluter Lieblingsmeteorit, denn:
Man kann ihn schneiden wie eine Wurscht!

Doch auch Ingo hat recht. Mag des Gigerls Kunde allgemein gehaltener Ruchungen und Verdammungen als seine persönlichen Ansichten durchgehen, greift er meine Niedrigkeit mit falschen Tatsachenbehauptungen persönlich an, die für meinen gusto eigentlich schon justiziabel wären. Düüüüüünnes Eis!
Immerhin glaub ich einen Fortschritt zu erkennen: Er scheint nun der IMCA zu trauen, die er andernorts zu den Lobbyvereinen zählte, die die Meteoritenwelt mit mafiösen Methoden kontrollierten.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 17:04:32 Nachmittag
Darf ich daher - als ein ehemaliger IMCA-Direktor -
Dich Ingo - als einen ehemaligen IMCA-Direktor und aktuelles IMCA-Mitglied - fragen,
ob es tatsächlich Usus der IMCA ist, daß deren Mitglieder von der IMCA beglaubigte "Protokolle" über das Verhalten ehemaliger Mitglieder
abfassen und an Nichtmitglieder aushändigen?
Nochdazu fiktiven Inhalts? (ich bin nicht "ausgeschlossen" worden, sondern ausgetreten. Nie lag ein "Betrug mit Meteoriten" vor. Ich erinnere mich an den Fall. Ein Kunde hatte eine eine rechtlich unbegründete Forderung gestellt, von der er zurücktrat, als wir uns mit einer gerichtlichen Klärung einverstanden erklärten. Die Authentizität der Meteorite wurde nie angezweifelt).

Ich fordere also Sie, Herrn Gigerl alias "John di Gil" alias "JoH03" alias "Mineraloge Tirol", auf
(bzw. bitte jenen Teil Ihrer Persönlichkeit, der Ihnen als "Georg" geläufig, diese Aufforderung an Sie weiter zuleiten):
Mir jenes besagte "IMCA-Protokoll" zukommen zu lassen
oder
die entsprechenden Passagen umgehend von ihrem Website zu entfernen.


Mettmann

 
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 17:16:39 Nachmittag
(Disclaimer: Ich halte Metzgermeister, Klemptner und IT-Fachkraft für ehrbare Berufe. Auch ist mir kein Grund bekannt, warum diese sich nicht zu Meteoritenexperten bilden könnten. Dennoch, um Mythenbildung vorzubeugen, habe ich nie jemals behauptet, einen Beruf des fleischverarbeitenden Gewerbes ausgeübt zu haben, noch bin ich an irgendeiner Stelle unter falschen Namen aufgetreten, mit der Anmaßung eines von mir nicht erlernten Berufes oder erworbenen Titels.)

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 22, 2023, 17:34:59 Nachmittag
Moin!

Darf ich daher - als ein ehemaliger IMCA-Direktor -
Dich Ingo - als einen ehemaligen IMCA-Direktor und aktuelles IMCA-Mitglied - fragen,
ob es tatsächlich Usus der IMCA ist, daß deren Mitglieder von der IMCA beglaubigte "Protokolle" über das Verhalten ehemaliger Mitglieder
abfassen und an Nichtmitglieder aushändigen?

Du darfst und die Antwort darauf ist eine sehr klare: Das zwar auch zu meinen Zeiten im IMCA-Vorstand zu keiner Zeit der Fall und ich hege auch starke Zweifel daran, dass sich dies geändert hat. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob man sich darüber wirklich einen Kopf machen soll(te). Der Herr Gigerl hat beweisbar so häufig die Unwahrheit gesagt, dass sich mir die Frage nach dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage gar nicht stellt. Herr Johann Gigerl hat ja nicht mal den Anstand oder Schneid diesen Thread hier auf seiner HP zu verlinken, so dass sich die Leute selbst ein Urteil bilden können. Das allein spricht Bände. :user:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 18:30:27 Nachmittag
Nuja, was der Gigerl über mich sagt, ist mir, um im Märchenraum zu bleiben "wurscht". Daß er sich gern in anderen Realitäten aufhält und eine Art meteoritisches Cosplay pflegt, dürft jeder, der über seinen Situs stolpert, merken.
Das hier hatte nur eine andere Qualität, weil er behauptet ein von der IMCA-beglaubigtes Dokument zu besitzen, das mich einer veritablen Straftat bezichtigt. Also quasi amtlich.
(Türlich war die Frage rhetorisch gestellt, bin ja den französischen und polnischen Sammlern und Händlern in meiner aktiven Zeit öfters pers. begegnet und so viele Neue sind seither nicht dazugekommen. Da würd sich keiner zu so etwas versteigen).

Na, ich hab ihn jetzt mal persönlich angeschrieben, so geht's ja nicht.

 :prostbier:
Der Mettigel,
...gemetzgert hab ich stets nur Meteorite.

Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: BlackLabel am Juni 22, 2023, 19:01:29 Nachmittag
Gut, das endlich mal jemand diesen Laden hier gründlich durchleuchtet!
Nie hätte ich gedacht, dass sich der Name Mettmann von Mettwurst ableitet, ohne diese schonungslose Aufklärung würde ich noch immer glauben, dass der Name irgendwas mit Metteoriten zu tun hätte.

Ich-bin-entsetzt!

Ich werde mich jetzt betrinken und wenn ich wieder halbwegs fahrtüchtig bin, werde ich nach Tirol fahren und meine Ackerfunde neu bewerten lassen.

Dieses Internetz - nur Betrüger.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: karmaka am Juni 22, 2023, 19:35:05 Nachmittag
ELVIS HAS LOST HIS VOICE AND HAS LEFT THE BUILDING ... (AGAIN) !
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: ironsforever am Juni 22, 2023, 19:44:06 Nachmittag
 :super: :prostbier:
Unglaublich, was da draußen für Wirrköpfe a la Steve Curry rumlaufen. Soll er doch weiter Steine sammeln, die Bauern werdens ihm danken. :laughing:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: BlackLabel am Juni 22, 2023, 20:30:57 Nachmittag
Biertrinken ist wichtig!
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 22, 2023, 20:41:31 Nachmittag
Grad für Kranke.

Sagt auch mein Hacker-Todesengel:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: lithoraptor am Juni 22, 2023, 21:14:10 Nachmittag
„Sternenreichsbürger“ :lacher: :lacher: :lacher:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 23, 2023, 10:27:39 Vormittag
Bier trinken ist wichtig!

Glückauf!
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 23, 2023, 11:23:09 Vormittag
Und Wein! Und Whisky, Single Malt!

Hier lesen doch hoffentlich keine Kinder mit?
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 23, 2023, 11:35:06 Vormittag
Doch.

https://www.micky-waue.de/schilder_r27/bilder_gross/SM_11268.jpg

(und Enzian, weiß der bayr. Punk, hilft bei Wurmbefall).
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 23, 2023, 17:38:28 Nachmittag
Soderla,
wirklich abschließend, damit der Gigerl auf seinem Situs nicht weiter beschweren kann,
über den gelöschten Beitrag.
Selbst da lügt er noch, daß sich die Balken biegen (meine Güte, der Mann war mal Schuldirektor, sagt er):
Zitat:
"Kommentare entfernt wurden, vor allem der Kommentar, in dem er diesen Mettmann als „Meteoritenkasperl „ bezeichnet hatte,  die Pressemeldungen über akademische Abhandlungen von meteoritischen Mineralwolken( z.B. Spitzerteleskop der NASA usw.)  gelöscht"

Nein. In dem Beitrag hatte er ein Interview des Standards mit Dr.Helling eingestellt, anläßlich ihrer Berufung zur Leiterin des Grazer Instituts für Weltraumforschung, in der sie ihr Spezialgebiet erklärt: Die Wolkenbildung in der Atmosphäre von Braunen Zwergen:
https://www.derstandard.de/story/2000128321021/astrophysikerin-helling-benehmen-wir-uns-im-all-wie-kolonialmaechte

Wie man sieht, ist an keiner Stelle von Wolken "meteoritischer" Natur die Rede,
wie auch in allen ihren anderen Abhandlungen und Papers nicht, wie man nachlesen kann. Hier ihre umfangreichste Arbeit der letzten Jahre:
Christiane Helling. Sarah Casewell : Atmospheres of Brown Dwarfs https://arxiv.org/pdf/1410.6029.pdf
In dieser Arbeit stützt sie sich nicht auf Spitzer-Daten, soweit ich seh.

Im Literaturverzeichnis weitere ihrer Arbeiten, die der Gigerl durcharbeiten kann, bis er endlich kapiert, daß es allein um Staubpartikel-Wolken direkt auf den Braunen Zwergen geht. Keine dieser Arbeiten hat auch nur im Entferntesten einen Bezug zu Meteoriten oder enthält dieses Wort.
Da Gigerl sich an dem Wort "Mineralwolken" aufzuhängen scheint, ohne freilich einordnen zu können, um was es sich handelt: Man muß schon sehr lange suchen, um es zu finden, da üblicherweise in der Literatur (einschließlich obiger Arbeit) der Begriff silikatreiche oder Silikatwolken verwendet wird.
Um ihn noch glücklicher zu machen, habe ich eine gefunden:   
Ch. Helling, M. Jardine, C. Stark, D. Diver:
IONIZATION IN ATMOSPHERES OF BROWN DWARFS AND EXTRASOLAR PLANETS. III. BREAKDOWN CONDITIONS FOR MINERAL CLOUDS
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/0004-637X/767/2/136/pdf
Hat aber auch nix mit "Meteoritischem" zu tun.

In der Presse waren die Spitzer-Beobachtungen zu Wolken in Braunen Zwergen sehr wohl, jedoch an anderer Stelle,
denn da war die Forschungsgruppe zu dem Spitzer-Programm "Weather on Other Worlds" zuständig, der Dr.Helling übrigens nicht angehörte, in dessen Rahmen 44 Braune Zwerge spektrographiert wurden. Die anschließende Veröffentlichung, über die berichtet wurde:

Genaro Suarez & Stanimir Metchev: Ultracool dwarfs observed with the Spitzer infrared spectrograph – II. Emergence and sedimentation of silicate clouds in L dwarfs, and analysis of the full M5–T9 field dwarf spectroscopic sample
https://academic.oup.com/mnras/article/513/4/5701/6576783

Diese kann auch nicht mit "meteoritischen Mineralwolken" dienen.

(Ansonsten enthielt der gelöschte Forumsbeitrag nichts Wesentliches. Gigerl hochstapelte weiterhin unter falschem Namen ausgebildeter Geologe und Mineraloge zu sein und feixte über die Ignoranz des Mettmannes über Mineralwolken.)

Jetzt haben die Astrofexxe ein bisserl Gewinn zu dem Schlamassel, fehlt noch der allgemein-pädagogische Auftrag,
nachdem der Gigerl die Besucher neugierig gemacht hat auf dieses Forum:






Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 23, 2023, 18:17:26 Nachmittag
Drei Fun-Facts für Dich zu https://www.meteoriten-austria.com !

1. "Man hat mathematisch ausgerechnet, dass pro km2 jährlich ca. 2-8 Meteoriten niedergehen.
     Muß heißen: Man hat mathematisch ausgerechnet, dass etwa alle 1 Million Jahre ein Meteorit pro km2 niedergeht.
     Errechnet hat man das mathematisch aus den Funden in der Antarktis, aus Funden aus heißen Wüsten und aus den Daten der
     Meteorkameras.

2. Die Sternschnuppen, die Du manchmal in der Nacht erhaschen kannst, werden von winzigen Stäubchen erzeugt, oft viel kleiner als ein
   Millimeter, die mit einer riesigen Geschwindigkeit in die Atmosphäre fallen. Wenn sie erlöschen, dann waren sie noch 80km hoch und von
   dem kleinen Stäubchen bleibt gar nichts mehr übrig.
   Wenn Du also, wie der Joh vorschlägt, die Magnetwerkzeugleiste über das Gartenbeet ziehst, erntest Du, je nachdem wie das Wetter ist,
   einen trockenen oder einen feuchten Kehricht.
   Aber keine Sternschnuppensteinchen.

3. Der Johann sagt, daß so ein Meteorit auf seiner Wanderung durch das All von vielen kleinen Körnchen getroffen wird.
   Weil die so schnell sind, schmelzen die sich in die Oberfläche ein, wo man sie sehen kann. Oder sie durchschlagen gar den Stein. Dann sieht
   man ein Löchlein, sagt der Johann. Und sagt er, trifft der Meteorit auf seiner Reise auf andere Meteoriten, kleine kugelrunde Babymeteorite.
   Die schmelzen sich dann auch dran.

   Ob er recht hat, der Johann, das wird man nie wissen können.
   Denn bevor so ein Meteorit, also ein richtig echter, so wie Du ihn im Museum oder im Internet bei Meteoritensammlern sehen kannst, bei uns
   landet, muß er durch die Atmosphäre. Dabei verliert er ein Viertel bis zu fast alles an Masse. Weil er so schnell ist und die Luft an ihm reibt.
   Seine Masse wird von Außen nach Innen abgetragen, dabei gehen natürlich alle angeschmolzenen Kügelchen und alle eingebrannten und alle 
   Löchlein verloren, von denen der Joh sagt, daß es sie gibt.
   Die gelehrten Fachleute nennen das "Ablation".
 
   Ojeh, jetzt hat der Joh aber schon eine Viertel Million Steine mit Löchlein und Kugerln dran und eingeschmolzenen nach Hause
   geschleppt, wo er doch einen Meteoriten finden wollt. Das ist ganz schön traurig, aber irgendwie auch ein bisschen lustig.

So schließt sich der Kreis vom ersten Nennung der Webseite bis zum letzten Eintrag.
Wieder was gelernt.

Amen
(wo ist mein Bier?)
Mettmann
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 24, 2023, 13:25:34 Nachmittag
Dann gäbe es noch südlich von Wien:
Ober- und Mitterpullendorf, „FRÜHGESCHICHTLICHE EISENINDUSTRIE
Die Ausgrabungen des Burgenländischen Landesmuseums ergaben,
dass sich an dieser Stelle eine Reihe von Rennöfen zur Eisengewinnung befand, :unfassbar: :einaugeblinzel:
die aus der Zeit des letzten Jahrhunderts von Christi Geburt stammen.

Um zu dokumentieren, dass die Stadt und der Bezirk Oberpullendorf bereits vor über 2000 Jahren ein bedeutendes Industriegebiet waren, :wow:
wurde einer der freigelegten Schmelzöfen im Originalzustand in der Wand des Rathauskeller belassen.

Usw.!?
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 24, 2023, 13:31:30 Nachmittag
Veranstaltungskalender Niederösterreich fingercross

Am 04.-06. August 2023 findet wieder der Kurs: Eisenverhüttung im Rennofen statt.
https://veranstaltungen.niederoesterreich.at/177582/kurs-eisenverhttung-im-rennofen (https://veranstaltungen.niederoesterreich.at/177582/kurs-eisenverhttung-im-rennofen)

Die Österreicher hier im Forum könnten sich ja mal ein Ticket kaufen und gucken,
was die nach den Kursen mit den ganzen Eisen/-schlacken machen. Wo schaffen die das rissige, löchrige Material hin?  :gruebel: :gruebel:
Vermutlich ins „Niederösterreichische Meteoriten Streufeld“? :wow:

 :imsorry: aber,
von Horn (Mitte Karte-Fundgebiet) nach Asparn (Eisenverhüttung) sind es ca. 70 km.
Von St. Pölten (sein Wohnort) nach nach Asparn 126 km = 1h:15 min
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 24, 2023, 13:45:47 Nachmittag
Wie ich darauf komme? :gruebel:
Das gleiche Problem mit der Entsorgung der grauen, braunen und blauen Eisenschlacke (Raseneisenerz)
hatten wir hier in der Lausitz und andernorts auch. Dazu gibt es schöne Beispiele hier im Forum, man muss nur „guurrgeln“.

Aus unseren heutigen Gießereien wird deren Schlacke von den Entsorgungsbetrieben
angenommen und nach der Behandlung (Sterilisierung und Zerkleinerung) als „Rasenschotter“ :unfassbar: an Interessierte verkauft.
Solaranlagen-Felder, Windanlagen-Parks, Landschaft-Deponien,... usw. Der Magnet haftet!
Also dort, wo man nicht unbedingt Rasen darunter haben will, wo nicht mehr gebaut wird und es einigermaßen gepflegt aussehen soll. :einaugeblinzel:

Deshalb gibt es auch in Niederösterreich, Brandenburg, Sachsen,...???
„ Meteoriten Streufelder“ eines braunen Zwerges.
Ich sag doch, Bier trinken ist wichtig! Der "MeteoritenStreufeldfried"  :hut:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 24, 2023, 14:52:40 Nachmittag
So ist es,

und grad in Niederösterreich gehen die Schlackefunde sogar zurück bis in die Vor-Bronzezeit!

Schau mal, Bild c:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00501-020-01056-0/figures/3

Ob das die Urgroßtante von seinem "World-Highlight" N°202, dem "Harlekin oder Kasperl" ist?
https://www.meteoriten-austria.com/index_htm_files/1102.jpg

 :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 24, 2023, 17:37:59 Nachmittag
Überall Meteoritenfelder:
Mittlerweile werden auch hier im Wolfsland, bei uns in der „Pampa“, kistenweise Meteorite aus aller Welt,
auf den kleinen Börsen angeboten. :super:

Nach den Corona-Jahren haben viele Met-/Geschiebe-/ und Schlackesammler die „Hufe“ (Met kommt nicht von Mettwurst :einaugeblinzel:)
hochgerissen (oder sind aus Altersgründen abgetreten) und man bekommt für erschwingliche „Penunse“ eigentlich Vieles was man haben will.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn in ehemaligen Eisenverhüttungs- und Entsorgungsgebieten jemand auf die Idee kommt,
da paar echte Mets mit abzulagern und dann unwissende Spaziergänger und Wandere in ein „Meteoriten Streufeld“ eines braunen Zwerges führt,
oder sich wundert das seine HP plötzlich tausende „Klicks“ hat. :gruebel:
 :imsorry: Somit habe ich die Überschrift: ...wer weiß mehr?, abgearbeitet!
Ich als Gesteinesammler staune sowie so, dass der Admin hier noch nicht die „Reißleine“ gezogen, :pro:
bzw. in den Thread die kleine Blödel-Ecke verschoben hat!?
Das ist ja jetzt schon sein vierte Versuch die Massen (Forumler) zu verarschen! :unfassbar:

Gruß der „Reißleinenziehfried“ :prostbier:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 24, 2023, 18:35:47 Nachmittag
Blödelecke - gute Idee, bevor hier noch der Weiße Zwerg, gehüllt in eine Aubritwolke, um die Ecke kommt.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 24, 2023, 21:42:49 Nachmittag
...und sich hoffentlich nicht entschlackt.

Im Bäuchlein des Braunen Zwerg rumpelt es, dann läßt er Wölkchen fahren..

Aufnahme des Spitz-paßauf-Telescope:


(© Scheuchzer, Physica Sacra, 1731)
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 25, 2023, 14:18:08 Nachmittag
Es gibt nicht nur „Wölchen“ aus Schlacke, :lacher:
sondern auch alte Kunstwerke aus Schlacken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mansfelder_Kupferschlackensteine#/media/Datei:Mansfelder_Schlackenstein_Zoo_Halle_RK01.jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/Mansfelder_Kupferschlackensteine#/media/Datei:Mansfelder_Schlackenstein_Zoo_Halle_RK01.jpg)
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 25, 2023, 14:20:20 Nachmittag
Die Welt aus Feuer, Bronze und Eisen (300 Jahre Kunstguss Lauchhammer).
In unseren Gießereien fallen auch viele verschiedene Schlacken („Meteorite“) an.
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 25, 2023, 14:27:01 Nachmittag
Gibt es eigentlich in Niederösterreich Gießereien, z. B nördlich von St. Pölten? :weissefahne:
Wo schaffen die bloß alle ihre Schlacken hin? :gruebel:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 25, 2023, 17:26:52 Nachmittag
Nun die aus den Stahlwerken nimmt man als Deckschicht im Straßenbau her
und zerbricht sich in Ö den Kopf, ob dadurch eine Gefahr für die Umwelt bestünde:
https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/themen/luft/endbericht_fachdialog_schlacke_24_april_2014.pdf

Aufsatz mit hübschen Originalbelegen, hptsl. für ergfolglosen Silberbergbau in Niederösterreich über 400Jahre. Die haben dort immer und überall nach allem möglichen gegraben. Gold, Silber, Kupfer, Kohle, Eisen..
Heißer Tipp: Wenn er sein Streufeld in süd-östl. Richtung ausdehnt, könnt der Joh ev. noch viel viel mehr Gigerlite finden!
(Aber psst, nicht verraten. Der Neid und die Gier sind ein Hund!, weiß er).
https://www.zobodat.at/pdf/nat-land_1947_5-6_0122-0124.pdf

Aber vielleicht fragt er vorher mal in einer der Gießereien bei St.Pölten nach, die Du ihm rausgesucht hast, was die zu seinen Funden sagen?
(Wir wollen ja nur helfen.)

 :prostbier:
Mettmann (aka "The Crazy Butcher")
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Wunderkammerad am Juni 25, 2023, 17:58:20 Nachmittag
Ich weise hier gern nochmal nachdrücklich auf die mathematisch leicht zu berechnende Nähe hin zwischen Braunem Zwerg (korrekt müsste es wohl "erdfarbener vertikal Herausgeforderter" heißen) nebst Wolke einerseits und Chiemgauimpakt andererseits (wissenschaftlich ein Fakt), mit Streufeld quer über Austria hinweg - was sag ich: bodendeckende Schicht. Kein Wunder, dass die Römer das ganze Zeuchs humorlos zu den Müttern aller Schwerter umgeschmiedet ... aber das hatten wir hier schon mal.
*Notiz an mich selbst: genug abgehängt und geblödelt hier, mach was Nützliches* - *Notiz retour: so verdammt heiss heute.*
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Met1998 am Juni 25, 2023, 19:06:40 Nachmittag
Ohh Gott,
69 Seiten :unfassbar: über Schlacken in Österreich, von vielen Prof, Dr, Mag. und hast du nicht gesehen. :imsorry:

Oder: …Dort werden wiederholt auf einer Anhöhe brotlaibgroße, von Schlacke durchsetzte Eisenklumpen gefunden,
die oft bis 30% Schmiedeeisen enthalten und 6 bis 8 kg wiegen.
Ich beantrage morgen meinen zweiten Ing.-Titel. :user:

Aber vielleicht sollte Joh03 erst mal Kontakt zu diesen Koryphäen in seinem Land aufnehmen.
Die sagen ihm vermutlich, wo der Hammer- äähhh die Schlacke hängt, bzw. liegt. :laughing:

Der "Steinfried" :hut:
Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: Mettmann am Juni 25, 2023, 23:10:23 Nachmittag
Hupps, seh grad,
hatte einen falschen Link kopiert.
Zum alten Gold- und Silberbergbau in NÖ ist der der richtige:
https://www.zobodat.at/pdf/SVVNWK_92_0001-0045.pdf


Titel: Re: Meteoriten aus Österreich- wer weiß mehr ?
Beitrag von: karmaka am Juni 26, 2023, 14:38:12 Nachmittag
*Notiz an mich selbst: genug abgehängt und geblödelt hier, mach was Nützliches*
  :super:

 :zu: