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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: M-Tei am November 24, 2006, 19:13:52 Nachmittag
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Hallo an alle,
habe vor einiger Zeit einen etwas seltsamen Stein gefunden, bei dem bin ich mir nicht sicher, was das ist.
Der Stein scheint ein Basalt zu sein, mit etwa 1 mm großen Olivin-Kristallen. Von der Zusammensetzung her könnte es ein Hornblende-Gabbro oder Eukrit sein.
Außen besitzt der Stein eine etwa 1 mm dicke rotbraune Kruste sowie Poren im mm-Größe bis etwa in 5 mm Tiefe. Die Anlage enthält Fotos der Schnittfläche und Kruste.
Über Hinweise wäre ich sehr erfreut und bedanke mich bereits im voraus.
:winke: M-Tei
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Also ein Meteorit ists mit diesen Löchlein schomma nich.
:traurig:
Mettmann
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Hallo M-Tei,
was hat den der Stein für Abmessungen. Man könnte dann die Größenverhältnisse der Einschlüsse etc. besser abschätzen.
:winke: MetGold :alter:
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Hallo M-Tei,
mich würde interessieren in welcher Gegend dieser Stein gefunden wurde?
Grüße von Orion8
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Hallo,
also kleine Olivineinlagerungen in Basalt sind durchaus nicht untypisch (1.u.2.Bild), manchmal kommt es auch ziemlich gehäuft vor und füllt einen größeren Hohlraum aus (3.Bild).
Die Kruste des Steins halte ich weniger für Verwitterung als mehr für eine Anlagerung evtl. durch kalk- und eisenhaltiges Wasser, welches den Stein ab und zu überspült hat und sich danach darauf abgesetzt.
:winke: MetGold :alter:
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Hallo Peter
Kurz und bündig schöne Stücke :applaus: :applaus:
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo M-Tei,
also ich muß mich dem Metmann anschließen.
Für einen Meteoriten halte ich dieses Stück nicht.
Mich stören ebenfalls die kleinen Poren.
Obwohl - in machen L-impakt melts sind solch ähnliche "Lunker" drin, aber irgendwie stimmt es mit deinem Fundstein nicht überein.
Mach nochmal ein Foto und leg ein 1-Euro-Stück neben die Schnittfläche, daß man mal einen Größenvergleich hat.
Ist das Teil magnetisch ?
Gruß
JaH073
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Hallo an alle,
vielen Dank für die Hinweise. Der Stein ist etwa faustgroß. Der Stein ist nicht magnetisch (ein Magnet klebt jedenfalls nicht an ihm). Aber eine Metallsonde spricht extrem stark auf ihn an (als wenn er aus Eisen wäre) und es ist der einzige Stein, der sich so verhält. Mitgenommen habe ich ihn vor vielen Jahren vermutlich aus dem Erzgebirge bzw. dem Vorland. Aus einem Bach könnte er natürlich auch sein (ist ja auch abgerundet). Seltsam ist nur, das es einen derart olivinreichen Basalt weder bei mir (Umgebung von Meissen) noch im Erzgebirge, wo ich damals über die Halden geklettert bin, gibt. Seltsam ist das schon alles.
Ein Kumpel von mir will den Stein anschleifen. Nächstes Wochenende kann ich dann eventuell ein besseres Bild des Gefüges anbieten.
:winke: M-Tei