Hallo Sammler des strahlenden Materials,
bin beruflich gerade dabei, ein paar unserer alten radioaktiven sog. umschlossenen
Strahler mit längeren Halbwertszeiten aus unserer Abteilung entsorgen zu lassen.
Das bedeutet: sie werden von einer Fachfirma abgeholt, kommen (vermutlich) in die
Asse oder sonstwohin zum langjährigen Abklingen, aber müssen auch formal bei der
zuständigen Landesbehörde abgemeldet werden, wo sie natürlich bisher penibelst
registriert waren. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz ist eingeschaltet.
No chance at all für einen Sammler strahlenden Materials, der sich so etwas gern in die
Vitrine stellen würde, obwohl es auch abgeschirmt im Behälter recht nett aussehen mag
und ja auch beim Anwender, allerdings mit einer entsprechenden Umgangsgenehmigung,
viele Jahre, teils Jahrzehnte lang gut und sicher verwahrt wurde, damit es keine Schäden
anrichtet.
Neugierige Frage: was habt ihr, ausser Pechblende, Trinitit & Co. denn in Euren Sammlungen,
und wie geht ihr damit um? Wie halten es die Elementesammler mit den schwach radioaktiven
Isotopen, was sind die kritischsten Kandidaten dabei im Rahmen der Freigrenzen?
Bin selber kein solcher Sammler, da ich so gut wie ausschliesslich Meteorite sammle, bin aber wie
gesagt schon neugierig, weil ich gerade den Vorgang bei uns bearbeite und sehe, was das für ein
formaler Aufwand ist mit der Entsorgung.
Alex