Hallo,
hier muss ich mich mal einmischen. Um es vorweg zu nehmen: Trotz allem eigenen Enthusiasmus für das Goldwaschen stehe ich den Naturschutzgesetzen nicht feindseelig gegenüber. Was ist denn das für eine eigentümliche Argumentation:
(...) Es dürfte sich demnach ja in keinen Bach mehr eine erwähnenswerte Fischpopulation befinden (...)
Mit anderen Worten, der Bach ist runter, das wird nicht mehr, also kann quasi abgebaggert werden...
Kein Mensch wird etwas dagegen haben können, wenn ich zu einem Bach gehe, in meine Schüssel eine Handvoll Sand gebe und goldwasche. Ich denke, da sind wir uns alle einig.
Weil man nicht so schnell etwas findet, kommt einem selbstverständlich der Gedanke, alles zu optimieren, erst die Handschaufel, dann der Spaten, dann das Brecheisen, dann die Rinne, der Saugheber..und und und...
Meiner Meinung nach hat das hier diskutierte Goldwaschen nichts aber auch rein gar nichts mit Profit zu tun und jeder sollte sich da ein wenig kontrollieren. Wer schwere Waschtechnik reklamiert, muss sich die Frage gefallen lassen, welche Ziele er verfolgt.
Lutz und wohl auch Hanno wollen einfach nur mal ausprobieren, was beispielsweise mit einem Ganzkörperkondom erreicht werden kann. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass beide bei einem gewissen Erfolg ihren Beruf aufgeben und hauptberuflich Goldwäscher werden.
Obwohl: Zweifel erlaube ich mir!
Wenn das nur einer macht, mag das ja auch noch ok sein. Nur sind die Naturschutzgesetze nicht nur für einen einzigen gemacht. Würde man Rinne, Saugheber und und und... erlauben, könnten sich ALLE darauf berufen. Bitte jetzt mal gedanklich ausmalen! Ah?
Das das nicht sein kann, nicht sein darf, liegt wohl auf der Hand!
Ich komme zu dem Ergebnis, dass m. E. das erst- oder einmalige Waschen mit - Achtung! - : tragbaren Gerät von den Naturschutzgesetzen gedeckt ist, sofern es erst- und einmalig eingesetzt wird, soweit man diese Gesetze nicht streng auslegt, von wegen Verlassen befestigter Wege sei verboten.
Wenn ich mir allerdings einen ehemals blühenden Bach ansehe, der mittlerweile trübe geworden ist, kommen mir wieder Zweifel...
Gruß
Bernd