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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Met557 am März 27, 2023, 18:39:51 Nachmittag
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Hallo liebe Leute,
ich stelle mich erstmal kurz vor, da ich hier neu bin. Ich komme aus der Nähe von Hannover, bin Mitte 40 und Vater von 4 Kindern.
Seit Kurzem bin ich (natürlich mit Genehmigung) südlich von Hannover mit dem Metalldetektor unterwegs. Neulich fand ich auf einem Acker dieses Objekt aus Metall.
Ich habe versucht, im Internet Informationen darüber zu finden worum es sich handelt, habe aber keine eindeutige Antwort gefunden. Es ist ca. 4cm lang, wiegt 29g und reagiert nicht auf einen Magneten. Das Material ist sehr hart. Ich habe an einer Seite etwas abgeschliffen und darunter ist es silbrig grau. Was könnte das sein?
Danke schon mal im Voraus für's Lesen und eure Einschätzungen.
Viele Grüße, Lars.
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Hallo Lars,
willkommen im Forum. Um das Metall zu bestimmen, könntest du das spezifische Gewicht ermitteln. Ich kann erst einmal nur sagen, was es nicht ist: Es ist kein Meteorit. Denn Eisenmeteoriten bestehen nun mal - wie der Name schon sagt - weitgehend aus Eisen (plus Nickel plus Spurenelementen). Keine magnetische Wirkung, aber doch ein Metall -> leider kein Meteorit. Vielleicht Blei?
Viele Grüße
Jürgen
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Danke Jürgen,
einen Meteoriten hatte ich nach den allgemeinen Infos die ich hier im Forum gelesen hatte auch nicht erwartet.
Ich werde das spezifische Gewicht morgen mal versuchen zu bestimmen.
Gruß Lars.
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Mein Tipp liegt bei Bleiglanz/Galenit.
Gruß Mario.
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Ich weiß nicht, ob und wo man Bleiglanz bei Hannover finden soll. Und wie er auf einen Acker kommen soll. Daher tippe ich auf ein anthropogenes Material. Blei wurde zu manchen Zeiten vielseitig verwendet.
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Danke für die Einschätzungen. Ich habe das spezifische Gewicht mit 5,69 bestimmt. Also eher kein Blei, oder?
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Stimmt, hört sich absolut nicht nach Blei an. Passt irgendwie zu keinem reinen Metall. Eine Legierung?
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Vielleicht eine Antimon-Zinnlegierung, auch "Britanniametall" geheißen, aus einem Lager einer altertümlichen Landmaschine....
...hauptsach kein Meteorit.
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Moin!
Sieht für mich wie ein äußerlich verwitterter Brocken Pyrit aus.
Bricht es, wenn Du es mit dem Hammer befragst?
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Moin!
Sieht für mich wie ein äußerlich verwitterter Brocken Pyrit aus.
Bricht es, wenn Du es mit dem Hammer befragst?
Gegenfrage:
Was bricht nicht, wenn du es mit dem Hammer befragst?
:dizzy:
LG
Jürgen
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Moin!
Sieht für mich wie ein äußerlich verwitterter Brocken Pyrit aus.
Bricht es, wenn Du es mit dem Hammer befragst?
Könnte sein, ist die verwitterte Kruste außen eher rostig oder schwarz? Ich kann es auf den Bildern im Eingangspost nicht wirklich erkennen.
Am besten mal Bilder im Sonnenschein knipsen.
Gruß Mario.
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Moin!
Sieht für mich wie ein äußerlich verwitterter Brocken Pyrit aus.
Bricht es, wenn Du es mit dem Hammer befragst?
Gegenfrage:
Was bricht nicht, wenn du es mit dem Hammer befragst?
:dizzy:
LG
Jürgen
Duktile Metalle? Zum Beispiel Blei?
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Moin!
Sieht für mich wie ein äußerlich verwitterter Brocken Pyrit aus.
Bricht es, wenn Du es mit dem Hammer befragst?
Gegenfrage:
Was bricht nicht, wenn du es mit dem Hammer befragst?
:dizzy:
LG
Jürgen
Duktile Metalle? Zum Beispiel Blei?
Stimmt, aber da passt die Dichte nicht. Wobei wir ja nicht mal wissen, ob das Zeug homogen ist.
Mir ist halt die Hammermethode ein wenig zu zerstörerisch.
Wenn der Hinweis auf den Bruch oder die Spaltbarkeit eines Minerals, oder wie du glaubst, auf die duktilen Metalle zielte, hätte man dem Lars vielleicht eine genauere Anleitung geben können.
LG
Jürgen
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Moin Jürgen,
Klar, Draufhauen ist nicht wirklich wissenschaftlich.
Für mich sieht das angeschliffene Material golden und spröde aus (wie Pyrit).
Pyrit würde zerbröseln.
Eine Goldlegierung würde sich verformen.
Messing würde sich verformen und reißen.
Irgendeine Schlacke könnte/würde zerbröseln oder reißen, aber Schlacke ist selten golden.
Wenn es zerbröselt, könnte man einen der Splitter mit einer Lötlampe rotglühend machen.
Wenn es dann nach Schwefel oder faulen Eiern riecht, ist es wohl Pyrit.
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Genau
Ich würde Lars und Anderen dies empfehlen:
LÖTROHR-PROBIERKUNDE
https://www.zobodat.at/pdf/Der-steirische-Mineralog_22_2008_0016-0021.pdf
Im wahrsten Sinne des Wortes, aufschlussreich.
LG
Jürgen