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Sonstiges (hobbyspezifisch) => TV-Sendungen zum Hobby => Thema gestartet von: Orion8 am Februar 20, 2007, 20:25:45 Nachmittag
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Hallo,
wer morgen früh Zeit hat: http://www.phoenix.de/siggi_der_glueckssucher/2007/02/21/0/120264.1.htm
Grüße von Orion8
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Soooo
und wer sich die Sendung jetzt angesehen hat: Koof den Stein zum Film. :wow:
Ich hab hier nochn Zentner oder mehr von Haberers Funden herumstehen.
Gewöhnliche Chondrite L4,5,6; H4,5,6 im typischen Verwitterungsgrad W3 oder W3-4.
Alle mit kompletten Funddaten, alle ordnungsgemäß klassifiziert und veröffentlicht, ohne betrügerische Tkw-Angaben, Herr Speci-Man,
alle mit Dhofar-Nummer.
Darunter einige Komplettmassen, also die ganze Nummer (tkw - deponiertes type specimen).
Preis je nach Größe: 0.6 - 0.2Euro/g. Größtes Stück 14kg.
Nur ernstgemeinte Anfragen erbeten.
Mettmann
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Hallo Martin ,
ich habe da Intresse an einem Stück so um die 25 Euro hast du das was für mich ?
Das ich das ernst meine weist du ja :einaugeblinzel:
Bis dann Lutz :winke:
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Ach ja ... :traurig2:
Habs verpasst :traurig:
Wie wars so? Schön?! Aha ...
... und was war nun zu sehen?
Hat es jemand aufgenommen?
Gruß Thomas
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Hallo Thomas,
gesehen habe ich es auch heute morgen.
Aufgenommen leider nicht.
Aber ganz so sehenswert fand ich es allerdings nicht! :traurig:
Sorry,für all diejenigen,die es toll fanden. :weissefahne:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Leute,
im Vergleich zu dem, was sonst manchmal über Meteorite im Fernsehen erzählt wird (z.B. Wunderwelt Wissen) ist dieser Film einigermaßen erträglich. Ich will aber die Gelegenheit nutzen, ein paar Sätze zu diesem Film zu sagen, weil er immer mal wieder zu sehen ist. Insgesamt haben die Fernsehleute etwa 3000 Minuten über uns gedreht und Ihr könnt Euch vorstellen was man da alles machen kann, wenn am Ende "nur" 45 Minuten zusammengeschnitten werden. Ich persönlich kann mir diesen Film nur unter "Schmerzen" anschauen, viele der gezeigten Szenen sind so und in dieser Reihenfolge nie vorgekommen. Der Regisseur war ständig darauf aus, irgend welche Streits, Konflikte, Spannungen und Emotionen in den Kasten zu bekommen, weil sowas wollen die Leute sehen hat er gesagt. (Ich hätte mir mehr Bilder von der Wüste und von den Steinen gewünscht) Tatsächlich lief alles bis auf ein paar Kleinigkeiten recht harmonisch ab, wie immer, wenn ich mit Siggi unterwegs war. Aber Christoph wird als Siggis Lakai dargestellt und kommt im Film wirklich sehr schlecht weg, (er hat den Fehler gemacht, sich am Anfang mit dem Fernsehteam ein bisschen anzulegen, das haben sie ihm nicht verziehen). Siggi ist der Boss und ich bin der Einzelgänger, so hat jeder seine Schachtel bekommen. Die ganzen fürchterlich lebensbedrohlichen Situationen sind natürlich ziemlich überzogen dargestellt (Ich hab mich jedenfalls nicht bedroht gefühlt, und unangenehme Situationen gibt's bei solchen Unternehmungen immer mal). Na ja, wahrscheinlich kann man sich nur darüber aufregen, wenn man dabei war und weiß wie es wirklich war, besonders dann wenn für die scheinbar unbedingt notwendige Dramaturgie einzelne Personen herhalten müssen. So, das hat jetzt mal gut getan.
Aber es ist natürlich nicht alles schlecht. Die Stimmung in der Wüste, die Suche nach den Steinen, die Freude über einen Fund und vieles andere kommt schon ganz gut rüber. Also mit dem nötigen Abstand betrachtet, finde ich den Film schon sehenswert und mir persönlich hat es viel Spaß gemacht einmal Schauspieler zu spielen. Und wenn ich nur von der Meteoritensuche im Oman höre, oder sogar einen Ausschnitt aus dem Film sehe, dann kribbelts überall und ich will wieder hin und suchen und natürlich finden, am Lagerfeuer sitzen und Chili-Thunfisch aus der Dose essen.
:winke: Thomas
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Hallo Thomas,
vielen Dank dafür,das man mal ein paar Einblicke und Einschätzungen von einem Beteiligten hören kann.
Da bin ich ja fast etwas zufrieden,wenn Du selbst sagst,Dir den Film nur unter Schmerzen anschauen zu können.
Im Endeffekt könnt ihr ja daran nun nichts mehr ändern,denn der Film ist schon seit einigen Jahren fertig und abgedreht.
Ich bin sicher,das ihr 3 ne nette Zeit in der Wüste verbracht habt,euch über Funde gefreut habt und selbst die romantische Ader wird nicht zu kurz gekommen sein.
Aber was immer das Ziel oder das Thema des Fernseh-Teams war,keine Ahnung. :gruebel:
Irgendwie ging es immer nur ums Geld,was man für welchen Stein bekommen kann,wieviel man finden möchte,ob man dann noch besseres mit dem Geld vorhat,ob man ein Träumer ist,was sind die Visionen usw.
Aber egal,das ist eben halt nur ne Sendung!
Ihr wisst ganz genau,wie alles abgelaufen ist und habt ne Menge Spaß gehabt und auch ordentlich gefunden.Und das ist eben was zählt!
Da spielt es keine Rolle,was einem Sender am wichtigsten erscheint und mit welchen Szenen die Allgemeinheit am meisten interessiert werden könnte.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Thomas!
Deine Aufgebrachtheit kann ich gut nachvollziehen: Wie sie den armen Siggi dazu gebracht haben, vor laufender Kamera zu weinen, ist schon perfid. "Emotionale Ausbeutung" muß man das wohl nennen. Die scheinheilig-voyeuristische Attitude gibt dem Ganzen dann noch den Rest.
Aber so sind die angeblichen Dokumentationen heutzutage nun mal gestrickt: Während im Vordergrund ein sonorer Storyteller-Salbaderer a la Gert Heidenreich oder Maximilian Schell seine "unglaublichen" Fragestellungen herausdekliniert, laufen im Hintergrund die ewiggleich-aufgewärmten Machwerke der Audio-Designer mit ihren historienumschwängert-archaischen Chor-Einlagen.
Effekthascherei muß man das wohl nennen, aber: Genau dies ist der tatsächliche Auftrag jener Zunft. Dass die eigentlichen Akteure über die letztliche Message des Endprodukts im Unklaren gelassen werden, gehört eben zum täglichen Handwerkszeug dieser Mind-Crawler. Wer damit noch keine Erfahrung hat, wird leider meist zum Spielball solch geschickter Verführer und ist am Ende enttäuscht.
Schade das.........
Speci-Man
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Hallo alle ,
Das wir alle nicht Glücklich mit der Form der Darstellung sind ist ist ja wohl eindeutig Zutage getreten ,aber nun will ich mal in die Fussstapfen von Bernd § treten .
WARUM IST DAS SO , warum werden die Berichte so gedreht und nicht sachlich richtig ??? :gruebel: ???
Nun der Regisior will leben und Geld verdienen , deshalb muss er den Film verkaufen können das geht aber nur wenn er von einem Sender abgenommen wir, Die nehmen aber nur Filme die auch eine breite Zustimmung / Einschaltquote bekommen .
Das bedeute aber auch das der Film bestimme Erwartungen in der Zuschauerschaft erfüllen muss ,er solte also möglichst viele Vorstellungen des Publikums erfüllen ( Wunschdenken )
Was macht nun also der Regisor er versucht sich vorzustellen was das Publikum sehen will und versucht das geschehn dorthin zu lenken , da er ja von seiner Arbeit auch leben will . Würde er eine wirklich ernsthafte Doku machen wäre die Zuschauerschaft einfach zu klein als das er den Film noch los werden würde . Es ist wie bei Mettman und seinen Kunden ( geb ein guter Geist das ich nun nichts falches schreibe ) die breite Masse macht vieles Kaputt , schreit nach mehr und die Qualität bleibt auf der Strecke .
Einen grossen Teil der Schuld sehe ich also bein Konsumenten der nicht nach wirklicher Information sucht sondern nach Abenteuer und Aktion .
Selbst die Dokus der BBC die ja anerkantermasen einen hohen Standart haben kommen zum Teil nicht ohne diese Elemente aus , da wird ein " Forscher " in einer Doku. über Dinosaurier in ihre Zeit verstzt und erzählt uns dann ertwas über das leben dieser Echsen , gans nebenbei gerät er immer mal wieder in " gefährliche " Situartionen mit den Echsen .
So hält man die Spannung aufrecht , und bereitet den brei für die breite Masse, die infos der Doko sind aber in diesem Falle der wirkich neuste Stand der Wissenschaft , und das zeichnet sie aus .
Dies läst also auch den schluss zu das die Art der Doko immer von Publikum abhängt , und nicht nur von dem Kamarateam + Regisor .
Wer jemals eine Doku, einer Universität gesehen hat der weiss das diese ausder dem Fachpublikum keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken :imsorry:
Also sollten wir auch ein weing die schuld der breiten Masse in die Schuhe schieben , uns nehme ich da raus wir sind ja bestens informiert . :baetsch:
Das war meine Einlassung dazu das solte keine Verteidigung sein doch wollte ich mal schreiben warum ich glaube das das so ist wie es ist.
Ich Persönlich habe sowohl positive wie auch negative Erfahrungen gesammelt , Habe ich so glaube ich hier aber auch schon mal an andrerer Stelle geschildert .
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo Aurum!
Ich sehe das noch weitaus schlimmer als du: Die Medien hecheln dem schlechten Geschmack der Masse nicht nur hinterher. Nein, sie stacheln die niederen Instinkte des Zuschauers auch noch an, sind also stets in der Vorreiterrolle. Es waren ja nicht die Zuschauer, die um Sendungen wie Dschungelcamp und Superstar-Suche gebettelt haben.
Gruß
Speci-Man
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Hallo Speci-Man
Kann ich nur schreiben da hast du vollkomen Recht , das war die absolut unterste Schublade , und hate mit unterhaltung oder information wiklich nichts mehr zu tun . Es sei den man gehört zur Fraktion der Maoschisten oder Sadisten :boese:
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo.
Weshalb haben die das Fernsehteam denn mitgenommen? :einaugeblinzel:
Alles hat seinen Preis! :auslachl:
Grüße Willi
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Was macht nun also der Regisor er versucht sich vorzustellen was das Publikum sehen will
Und da liegt der Hund nämlich auch begraben, in der mangelnden Phantasie (Ausbildung?) der Regisseure.
Es ist schrecklich zu sehen, wie dem Material, der Wirklichkeit nicht mehr getraut wird, sondern alles in eine v e r m e i n t l i ch fesselnde Weise für die angeblichen Sehgewohnheiten der Zuschauer gepreßt werden muß. Handwerklich sicherlich gut, aber dieser Zwang zur Überhöhung und Dramatisierung macht jede Doku heutzutage keineswegs spannender, sondern austauschbar.
Dieser Trieb zu schnellen Schnitten, sloganhaften Floskel, Animationen, dramatischer Hintergrunsmusiken, Hektik, Stakkato, videoclip-Gerülpse, grausliche Betonung und hollywood-Timbre der Sprecherstimmen - man kann kaum mehr folgen. Endlose Stereotypen.
Also ich kann mir Discovery oder sowas nimmer anschauen, alle 5 Sekunden Schnitt, alle zehn Minuten Vorschauclip - da hab ich Angst, daß das epileptische Anfälle auslöst.
Und abgesehen von der reißerischen Mache, die keen Zuseher mehr hinterm Ofen vorholt, weil praktisch jeder Film nu so gemacht wird,
ist das schlimme, dasse sich anbieseln, daß das gedrehte Material selber nicht tragen würd.
Guxx - gehmer mal zu den Meteoriten selber. Jede, aber auch wiklich jede Doku zu diesem Thema, hat das Leitmotiv: Wuaaah, wir müssen alle sterben! Und die Filmlein unterscheiden sich nur noch in der Abfolge der zusammengekauften, immer gleichen Schnipseln. Animation New York, Eifelturm, oder Golden Gate Bridge wird zerdöppert; Saurier schaut blöd, weil er im Blitz zerkocht wird, Luftaufnahme Meteorcrater, mit etwas Glück dickes Haag-Gesicht erscheint zwischen echten Klötzen oder Shoemaker stapft am Kraterrand (bzw. Genosse Levy vor fernrohr), Schwenk über Observatoriumskuppel, Peekskill-Wackel-Video, Einblendung Komet kracht in Jupiter, 3 Sätze vom Japs, dasse alle sterben, wenn der Tsunami kommt und zwischenrein Weißer-Hai-Gedudel mit Micky-Maus-Asteroiden-Voebeiflug-Schwenk, wie er sich und großem Geknarz im All unausweichlich der Erde nähert - weil wir alle sterben müssen.
So damit und mit nix anderem werden 95% aller Meteoritenfabfenzidokumentationen der letzten 15 Jahre bestritten.
Die Krönung war mal ne Doku uff Kabel1 - eine Stunde minus Werbung, also wohl so 40 Minuten, über Meteorite.
In dem ganzen Film wurde kein einziger echter Meteorit gezeigt!! Stattdessen maln Foascha mit einem dieser Asteroidenmodelle, die früher der Bourland verkauft hat, in der Hand und hernach, eine Computer-Animation, wie just dieses Asteroidenmodell auf die Erde stürzt.
Daß den Zuseher ev. bei dieser Themenstellung vielleicht interessieren könnte, wie so ein echter Meteorit in natura ausschaut, darauf sindse gar nicht gekommen...
Und das hat man ja, Konrad wird ein Lied davon singen, bei jedem Astronomie- und Raumfahrtthema.
Die älteren von uns können sich noch erinnern, damals Voyager bei Jupiter, später Voyager bei Saturn - die Zeitungen, die Illustrierten haben endlos Farbdoppelseiten der Photos gedruckt, Fenzi, Nachrichten war voll mit Originalbildern.
Ja und nu guxx bspw. die Marsrovers und -orbiter. Die ötteln nun seit geschlagenen 3 Jahren uffe Mars herum und schießen Bilder, daß einem Hören & Sehen vergeht!
Aber was geschieht, wenn ich Discovery anschau, wenn Knallkopp Bublath vom Mars erzählt, wenn was in den Nachrichten kommt? Ich seh immer noch und nur noch dieComputeranimationen, die Werbefilme der Nasa von anno dunnemals!
Und warum? Weil die beschränkten Schixxen und Fritzen von Redakteuren, denken, die Originalbilder wären viel zu langweilig für den Zuschauer, da rührt sich nix, die sind zuwenig bunt, da ist zuwenig Lärm! Das ist doch krank! ich bin fest davon überzeugt, daß die Mehrheit der Zuseher von den Originalbildern mehr angezogen und fasziniert sein würd, als von den Computerfilmchen bzw. die, die es eh nicht interessiert, würden sich auch nicht daran stören.
Huhi, es ist abartig, nochma zurück zu DEM Doku-Genre schlechthin, dem Tierfilm.
Könnt Ihr Euch eigentlich noch an die Filme früher erinnern von dem Duo Arendt/Schweiger? Zurecht preisgekrönt.
Die gingen ne 3/4-Stunde lang jeweils. Unvorstellbar lange Sequenzen in immer nur einer Einstellung, wenige Schnitte, NULL Musike, selbst kommentiert, mit einer Stimme die man heut nimmer ans Mikrofon ließ,
relativ simpel strukturiert, also immer Kreislauf des Jahres und was das Viech so macht, sicherlich auch jede Menge stereotype Floskeln im Kommetar, aber auch einfach viel Stille
und das hat funktioniert, weil die Aufnahmen exzellent waren, das Material gut war und so sich ohne dieses ganze Geklimper und Gepimper sich die Leut voll auf die Bilder konzentrieren konnten
und dytt war perfekt, das wurd nie langweilig und die Filem kamen zur Primetime und hatten Monstereinschaltquoten.
Da wars wurscht, ob die da nun nen Nasenaffen oder mal ne dreiviertel Stund den Hausspatz gezeigt haben.
Wie würd denn heut sowas aussehen? Arendt/Schweiger: Die Kost der Amsel besteht aus Würmern, Larven, Insekten und Früchten und da siehst man dann eben 3 Minuten, wie Frau Amsel sich laben tut.
Discovery? Ev. so. "Gackernde Mörderkiller - Massaker am Gartenzaun". 7 Sekunden-Sog-Zoom mit Geigenwirbel von Galaxienhaufen, Lokale Gruppe, Milchstraße, Sternlein, Sonnensystem, Planeten, Erde, Kontinent, Europa, Insel, Vorgarten, englisches Landreihenhaus. Paukenschlag. Osterglocken, wie zufällig hingestreute Gartengeräte, ein verlorener Buntgemusteter Plastikball (ja hier wohnen Kleinkinder, die in ihrer Unschuld keene Ahnung haben, daß draußen neben ihrer Sandkiste minütlich ein grausamer Kampf auf Leben und Tod wüted). Milder Paukenschlag. Regenwurm in Großaufnahme windet im Close up sein Kopfende aus der supergrünen wiesen in den quietschblauen mit Schäfchenwolken besetzten Himmel. Grieg, Sonnenaufganggedudel. Er windet sich fröhlich, hat er doch keene Ahnung, welch jähes End ihm bevorsteht. Solang geschrieben, dauerts trotzdem nur 30 Sekunden. Schnitt.
Zack das umrandedet Auge der Amsel. (dräuende infraschallkontrabässe für Unwohlsein). Zack Amsel von vorn, zack Amsel von hinten. Kunstpause, unschuldiges Würmlein bibibibi. Amslum sagt Gack. Tut einen Hupfer.
Wurm. Amsel. Wurm. Amsel. Wurm. Iiiiiiih volles Zoom auf vordere Hälfte Amselkopf mit gelben Mord-Schnabel-Instrument. Zosch - Belehrung, Photoauslösernachhallklick. Animation Querschnitt-Amsel, Skelett mit Umriss - jahrhundertmilliarden Evolution hats gebraucht, um diesen perfekten, gackernden Killer herauszubilden. Uh Rückblenden, Amsel ist Hai, Amsel ist Tyrannosaurus.
Gefühlloser Sauropsid mit mechanischem Gesang, neiiijen, von nun an lassen wir uns nimmer täuschen, wir haben Massenmörder im Vorgarten.
Höhepunkt Amsel pickt zu, ein Blitz, mit Vergröberungsfilter und Farben raus, muß Aussehen wie kennedy-Attentat - mit 12-Ton-Quietschegeigentusch, daß es den inkontinenten unter den Kinderlein den Harn raustreibt und sie 3 Wochen nimmer Schlafen können, weil ein Amslum unterm Bett...
Wuah und nochma in Zeitlupe, und nun wieder schnell. In Großaufnahme, der Darm des Wurms peitscht durch die Gegend, und noch ein Pick.
Dann Stille. Einstellungswexxel. Ein letztes Wurmend verschwindt im Schnabel wie eine Nudel. Bienengesumm, die Sonne scheint wieder.
An der Welt ist diese skandalöse Tat anscheinend unbemerkt vorbei gegangen - doch wir wurden teilhaftige Zeugen dieses massakers und sehen nun die Welt mit neuen Augen, mit den Augen von Discovery, yeah!
Und drunter rauht und windet sich allzeit die Rober-de-Niro Synchronstimme mit falsch gesetzten Betonungen als Kommentar.
wuaaaaaah.
Mettmann
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Könnt Ihr Euch eigentlich noch an die Filme früher erinnern von dem Duo Arendt/Schweiger?
Oder den Herrn Grzimek, mit dem Äffchen auf der Schulter, oder den Herrn Astronomieprofessor Haber, wie
er da hinter dem Schreibtisch sitzt und doziert. Und auch der Boschke ("Erde von anderen Sternen") hatte
ne Sendung.
Wie aus einer anderen Zeit: das war nicht reißerisch, das war eher reichlich betulich, aber es war auch informativ!
Da gab´s auch nur zwei Programme oder drei, das "Erste" halt, das "ZDF" und höchstens noch den lokalen
Landessender, d.h. den gab´s zu der Zeit wohl eher auch noch nicht - lange her. Noch lange nicht all den
schrillen Klamauk der Privaten. Und kurz nach Mitternacht war Sendeschluß und es gab das spannende
Testbild in Schwarzweiß! So war das damals in den Sechzigern, noch vor Arendt/Schweiger, das war
dann wohl schon die nächste Generation...
:winke: gsac aka Alex
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Hallo alle ,
Auch wenn das nun doch etwas am Thema vorbeigeht , nach dem Letzten Beitrag von Mettmann bin ich nun endgültig davon Überzeugt das er einen Preiss für die beste Schreibe verdient hat , selten war ein Text so Unterhaltsam und inhaltlich richtig wie der Letzte hier von Mettmann :applaus: :applaus: :applaus:
Ich bin hier bald über den Boden gerollt vor lachen ( es war aber auch entsetzen dabei den er hat es voll auf den Punkt gebracht )
Keiner schreibt so anschaulich wie er , ich kann nur meinen Hut ziehn :hut:
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo,
da kann ich Lutz nur zustimmen, danke Mettmann, ich habe den Mörderstreifen von Discovery vor mir gesehen und mich köstlich amüsiert.
Da über den Film "Siggi, ..." und wegen meines Kommentars dazu, so viel geschrieben wurde, möchte ich mich auch nochmal dazu melden. Ich denke wir sind uns alle einig, was von Dokus im allgemeinen zu halten ist. Man muss sie einfach mit großer Vorsicht "geniesen" und dennoch muss ich noch eine Lanze für die TV-Leute brechen. Natürlich hätten sie, meiner Meinung nach, mit dem ganzen Filmmaterial einen wirklich guten, schönen, informativen Film machen können, der zumindest aus unserer Sicht, wertvoller gewesen wäre als das, was tatsächlich dabei rauskam. Allerdings muss auch mal erwähnt werden, dass der Film in der Reihe "Menschen hautnah" zu sehen war, in der das Leben vermeindlich interessanter Personen beleuchten werden soll. Der angesprochene Zuschauerkreis besteht also nicht unbedingt aus Mineralien-Freeks und Wüstenkrabblern. Da muss dann natürlich mal einer beim heulen und beim streiten gezeigt werden, und übrigens fand Siggi die Heul-Szene auch ok, was mich etwas gewundert hat.
Zu den Leuten selbst: Wir haben uns gut mit dem TV-Team verstanden und es waren absolut nette Leute, die ich, trotz dem für mich etwas enttäuschenden Ergebis, gerne mal wiedersehen würde. Die haben eben Ihren Job gemacht, wie er ihnen vom WDR, die das alles bezahlt haben, mehr oder weniger vorgegeben wurde. Da der Film schon so oft gelaufen ist und sehr erfolgreich an viele Sender verkauft wurde, muss man wohl zugeben, dass sie ihren Job gut gemacht haben! Was ich damit sagen will, ist, dass wir das vielleicht zu sehr aus unserer Sicht sehen. Vielleicht zieht sich die breite Masse von Zuschauern wirklich dieses, von Mettmann so treffend beschriebene Niveau lieber rein, als authentische Berichte, und wenn das so ist, dann haben sie aus ihrer Sicht, nichts falsch gemacht. Ich persönlich werde beim nächsten mal weniger vertrauen und mehr mitreden, dass habe ich bei dem Film zu wenig gemacht, diesen Schuh muss ich mir anziehen.
Und abschließend noch ein Kommentar speziell für Willi. Mir persönlich hat der Film in keinster Weise geschadet, werder privat noch geschäftlich, ganz im Gegenteil. Und wie schon erwähnt, die Zeit mit den Filmemachern in der Wüste hat echt Spaß gemacht. Tut mir Leid, dass ich deine Schadenfreude da etwas dämpfen muss und im Punkto Neid noch ein bisschen Salz in die Wunde streue. :baetsch:
Grüße
Thomas
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Hallo Thomas,
Meine Smileys hast du missverstanden. Meine Intention war nicht von Schadenfreude oder gar Neid geleitet. Meine Reisen mache ich mit guten Freunden, das genügt mir.
Es wurde Anfangs nur über das Filmteam und über die Medien geklagt. Ich fand das Filmteam hat eben seine Arbeit gemacht. Viele auch du, waren nicht, oder nicht voll zufrieden. Es wurde nichts darüber gesagt, warum ihr dieses Team mitgenommen habt. Ihr hättet einen, vielleicht besseren Film auch selber machen und finanzieren können. Wolltet ihr nicht.
Fachleute in jedem Gebiet wissen was sich verkauft. Wenn sie finanzieren müssen, produzieren sie auch was sie verkaufen können. Das ist beim Fernsehen so, aber auch bei Meteoriten oder sonst wo. Die Meteoritengemeinde ist eine winzige Gemeinde, das interresiert die Massen nicht. Leider!
Jeder weis doch was man von heutigen Fernsehproduktionen zu halten hat (siehe oben). Du schreibt ja selbst, dass ihr von diesen Fernsehauftritten profitiert. Das war ja wohl auch einer der Gründe das Team mitzunehmen. Oder?
Grüße Willi (Obwohl aus einer Biergegend stammend trinke ichs nicht so gern, trotzdem:) :prostbier:
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Hallo Willi,
kein Problem, hoffe ich, der Kommentar war auch eher mit einem Augenzwinkern gemeint. :einaugeblinzel:
Ehrlich gesagt, habe ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht viel Gedanken über einen wirtschaftlichen Nutzen gemacht. Es war doch eher so, dass ich mich gebauchpinselt gefühlt habe (und wahrscheinlich bin ich da nicht der Einzige in einer solche Situation) , wenn sich das "große" Fernsehen für unsere Sache interessiert und gleich einen ganzen Film drehen will. Da ich auch später noch ein paar mal mit diesem Medium zu tun hatte, hat sich das alles ein wenig relativiert und es ist jetzt nicht mehr so etwas besonderes sich im Fernsehen zu sehen oder im Radio zu hören. Eben ein Abenteuer auf eine andere Art, als in der Wüste 'rum zu krabbeln und nach "Sternschnuppen" zu suchen.
Ich kann dich und viele andere natürlich auch verstehen, denen sowas nichts bringen würde und die lieber ihre Ruhe haben wollen, aber mir macht's trotz allem einfach Spaß. Ich hoffe du verzeihst mir diese Eitelkeit.
Ja, selber einen Film machen, das wäre ein Traum. Ich besitze aber nicht mal eine Videokamera, geschweige den die übrige Ausrüstung und schon gar nicht das Knowhow einen Film zu machen, der über die Qualität eines Urlaubsvideos hinausgeht. Außerdem kostet das auch viel Zeit, sowohl in der Wüste als auch beim Schneiden. Und wenn ich in der Wüste bin, dann würde ich die Zeit auch lieber zum Steine suchen nutzen, als mit der Kamera rum zu laufen. Ich habe aber eine ganze Schachtel mit den ungeschnittenen Orginalaufnahmen, die ich allerdings noch nicht mal gesichtet habe, theoretisch könnte man daraus mal was machen, das Unsereins eher interessiert. Das Problem ist nur; die Nutzungsrechte für Bild und Ton hat das WDR!
Grüße
Thomas