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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Ingtin am März 01, 2016, 18:47:18 Nachmittag

Titel: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 01, 2016, 18:47:18 Nachmittag
Hallo,
Bin öfter mit meinem Detektor unterwegs in Niedersachsen. Gibt es hier was zu finden?
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 01, 2016, 18:48:52 Nachmittag
ja
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 01, 2016, 18:54:48 Nachmittag
 :crying:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am März 01, 2016, 20:18:29 Nachmittag
Schinken in der Gegend um Münster, bei uns oben an der Elbe auch wieder essbare Stinte...

[Murchison, hast versehentlich fix Mist gebaut, oder was wolltest Du eigentlich sagen...??
Aber vielleicht war es ja auch "metamässig" gemeint, da die Antwort insgesamt stimmt,
dann an Dich pardong und kudos!:-)]

:hut:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 01, 2016, 20:43:43 Nachmittag
hoi gsac,

nix versehentlich Mist gebaut ich, wohlüberlegt diese Antwort "ja" geschrieben !
Aber zur Erklärung meiner Antwort :
Ingtin kann sehr vieles in D finden - wie zum Beispiel Schrauben, Laub, alte Autoreifen, Stinte, leere Dosen und vieles mehr !!!

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am März 01, 2016, 22:10:09 Nachmittag
:-)!

hoi gsac,

nix versehentlich Mist gebaut ich, wohlüberlegt diese Antwort "ja" geschrieben !
Aber zur Erklärung meiner Antwort :
Ingtin kann sehr vieles in D finden - wie zum Beispiel Schrauben, Laub, alte Autoreifen, Stinte, leere Dosen und vieles mehr !!!

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: rbartoschewitz am Juli 31, 2016, 15:39:59 Nachmittag
Hallo Pessimisten! Vom PC aus findet ihr nicht mal nen alten Autoreifen, höchstens eine leere Bierflasche – und die sogar ohne Metalldetektor!? :talk:

Aber Sarkasmus beiseite! In Deutschland haben wir statistisch ca. 10 Meteoritenfälle pro Jahr mit >100 g. Meteorite liegen in Deutschland überall herum – man muss sie nur finden und erkennen! Also vergrämt nicht die wenigen motivierten Leute, die nach den 98% der noch nicht gefundenen Meteoriten suchen wollen! Motivation ist der wichtigste Antriebsmotor, das habt ihr doch beim Stubenbergfall gesehen! Sobald euch Fundmöglichkeiten auf eng begrenztem Areal vorgegeben werden, werdet ihr aktiv und der eine oder andere stolpert nicht nur über Schrauben etc., sondern auch über einen Meteoriten!  :super:
Deutschland ist halt nicht eine so enge Areal-Vorgabe, aber auch hier stolpert der eine oder andere neben Schrauben und Fischdosen auch mal über einen Meteoriten! Bitte demotiviert die Suchwilligen nicht mit abwertenden Kommentaren!  :crying:

Als Ingtin die Frage ins Forum stellte, hatte er schon eine Menge „Müll“ gefunden, aber auch sehr meteoritenverdächtiges Material – 2 Stücke.  :gruebel: Auf Anfrage bei Spezis im Forum wurde ihm bei seinem merkwürdigen Stein anhand eines Fotos mitgeteilt, dass es kein Meteorit ist, ein anderer verwies auf mich, doch eine Anfrage erfolgte nicht – so wanderte das Stück in seine „Beifang-Kiste“. Nach dem Fund einer merkwürdigen Eisenmasse sprach er mich an, - und das Foto erinnerte schon stark an einen Eisen-Meteoriten. Nachdem ich nähere Details und weitere Infos bekam, war ich mir ziemlich sicher, dass es ein Meteorit ist. So machte ich mich auf den Weg ins emsländische. Als ich Intin’s Eisen sah, war mir sofort klar, dass es sich um einen Meteoriten handelt  :wow: - Ingtin hatte den Fund für einen Laien sehr gut dokumentiert. Wir besuchten den nahegelegenen Fundort, dokumentierten und nahmen Bodenproben.

Wieder zuhause bei ihm sprachen wir den Fund detailliert durch. Da er ihn in seiner nächsten Umgebung fand, wachsen bei vielen Zweifel an der Authentizität  :confused: , so diskutierten wir dieses Thema sehr intensiv und lange am Beispiel Hanau und Hamburg  :fingerzeig: :wehe:. Ingtin war sich bewusst, dass ein möglicher Fake mit wissenschaftlichen Methoden in der Regel nachgewiesen werden (kein Eisen gleicht 100% dem anderen in seiner Zusammensetzung). Dann sagte er mir, dass er schon eine Menge Schrott gefunden hat und war happy, dass er nun tatsächlich einen Meteoriten gefunden hat. Er bat mich noch seine „Beifangkiste“ vor der Entsorgung durchzusehen, dabei fiel mir der bereits oben angesprochene verdächtige Stein auf, den ich zur Untersuchung mitnahm  :gruebel:. Als ich Ingtin am Abend nach Überprüfung anrief, um auch diesen Fund als Meteoriten zu bestätigen, erlitt er nach Aussage seiner Frau, fast einen Herzinfarkt. In meinen Augen sank jedoch seine Glaugwürdigkeit, nachdem er mir sagte wo und wann er ihn gefunden hat: auch im Bereich seines Wohnortes und das nur eine Woche vorher!? Sollte doch alles nur Fake sein – doch dann wäre er ein extrem guter Schauspieler!  :confused:  :gruebel: :fingerzeig: :wehe:

Dies alles ereignete sich bereits im Februar dieses Jahres. Aufgrund der „unglauwürdigen“ Situation versuchte ich der Sache auf den Grund zu gehen und mit Blick auf den Stubenberg-Hype nicht an die grosse Glocke zu hängen. Nun aber nach fast einem halben Jahr der Nachforschungen kann ich bestätigen, das Ingtin’s unglaubliche Fundstory den Tatsachen entspricht – so haben wir inzwischen weitere kleine Fragmente des Steinmeteoriten nah bei dem Erstfund gemacht   :wow: :super:.

Die Untersuchungen der Meteorite laufen. Bei dem Stein handelt es sich um einen H5 W2-4 von 69 g und bei dem Eisen vermutlich um einen IAB von 370 g. Somit haben wir 2 neue Meteoritenfunde in Deutschland: Brandlecht (iron) und Brandlecht (stone)!

Sicherlich gibt es noch genügend Zweifler  :fingerzeig: :ehefrau: und viele Fragen, speziell die Neugier auf die Fundkoordinaten  :lechz:, doch da müssen wir uns aus Genehmigungs-Gründen noch zurückhalten, denn wir haben mit erheblichem Aufwand nur eine temporär und personell begrenzte Sondierungsgenehmigung des Landkreises und der Grundeigentümer erhalten.
Beide Funde werde ich in Kürze im Forum in separaten Threads vorstellen und, wie bei Braunschweig, zu gegebener Zeit auch die Details bekanntgeben.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Dirk am Juli 31, 2016, 16:53:10 Nachmittag
Zitat
  Beide Funde werde ich in Kürze im Forum in separaten Threads vorstellen und, wie bei Braunschweig, zu gegebener Zeit auch die Details bekanntgeben.
 

 :wow:  das ist ja mal eine interessante Geschichte!!!

Wäre ja toll, wenn es wirklich neue Funde wären und keine fakes.

 :winke:  :prostbier:
Dirk
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am Juli 31, 2016, 17:16:06 Nachmittag
Hallo,
Diese Geschichte hat sich so unglaublich es auch klingt tatsächlich so zugetragen und es ist kein Fake. Ich habe Zeugen die bei einem der Funde dabei waren.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Dirk am Juli 31, 2016, 17:31:42 Nachmittag
Hallo Ingo  :winke: ,

grundsätzlich glaube ich Dir! Aber: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste  :einaugeblinzel:

Bei Meteoritenfunden in Deutschland gab es in der Vergangenheit einige fingierte Funde, d.h. das meteoritisches Material aus alten und bekannten Funden und Fällen als quasi neuer Fund/Fall dargestellt wurden. Deswegen ist bei solchen Geschichten auf jeden Fall eine gute Portion Skepsis notwendig.

Aber dadurch, das Rainer schon mal die Umstände geprüft hat und an die Authentizität des Materials glaubt, scheint sich hier eine kleine Sensation anzubahnen!

Bin gespannt auf die Berichte!!!!!

 :hut:
Dirk
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am Juli 31, 2016, 18:20:55 Nachmittag
 :applaus:
Einfach genial! Glückwunsch!
Bin auf Pix gespannt...
Liebe Grüße
Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am Juli 31, 2016, 18:46:10 Nachmittag
Ich bin auch froh das Rainer sich der Sache angenommen hat. Ihm kann ich vertrauen und ich war sehr froh darüber als auch er nach den ganzen Untersuchung davon überzeugt ist. Vor allem der H5 wäre im Abfall gelandet wenn Rainer den nicht mitgenommen hätte. Da waren ja mehrere Anfragen verneint worden obwohl der Stein nur von Bildern bekannt war. So hatte ich diesen schon abgeschrieben und wollte ihn wegwerfen. Gottseidank bin ich dann auf Rainer getroffen. Bleibt weiterhin spannend
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Dirk am Juli 31, 2016, 20:52:54 Nachmittag
Hallo Rainer und Ingo,

ich habe jetzt die Bilder und die Berichte gesehen. Es ist natürlich kaum zu glauben und gleichzeitig sehr beeindruckend! Ingo, Du bist meiner Kenntnis nach der einzige Mensch, der in Deutschland innerhalb einer Woche zwei verschiedene Meteorite in unmittelbarer Umgebung zum Wohnort gefunden hat. Das hat bis jetzt noch keiner geschafft! Damit bringst Du auch unser Credo, "Meteorite findet man in Deutschland nur, wenn sie einem direkt vor die Füße fallen!", völlig durcheinander. Auf jeden Fall  GRATULATION und  :hut:   :super:

Zu den Meteoriten: Gibt es schon Erkenntnisse zum irdischen Alter? Vielleicht auch in der Form, das man sie bestimmten Feuerkugel-Ereignissen aus der Vergangenheit zuordnen kann?

Speziell beim Eisen hatte ich zuerst spontan daran gedacht, er könnte mit dem Emsland-Meteoriten in Zusammenhang stehen. Die Fundorte liegen, glaube ich, keine 100 km auseinander.

Und kann man beim Eisen auch alle Verdächtigen ausschliessen? Sikhote, Campo und was es da noch alles geben könnte?

 :prostbier:
Dirk



Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: rbartoschewitz am Juli 31, 2016, 22:22:06 Nachmittag
Wir warten noch auf die Ergebnisse von Matthias Laubenstein, wird leider sicherlich noch etwas dauern - es fallen zu viele Meteorite, die er messen soll! auf Basis der derzeitigen Erkenntnisse ist eine Zuordnung zu einem Ereignis nicht möglich! Das Eisen hat definitiv mit Emsland nichts zu tun, und auch nicht mit den anderen genannten Meteoriten - er zeigt eher eine gewisse Ähnlichkeit zu Odessa, Canon Diablo, Morasko - aber lassen wir das Spekulieren und warten auf die Spurenelemente!

Beide Meteorite scheinen jedenfalls aufgrund ihrer Oberflächennähe ein recht junges terrestrische Alter zu haben, auch wenn das Eisen keine a2-Zone zeigt. Den Stein "datiere" ich aufgund von Münzfunden im Wurzelwerk des Mooses auf nach 1970 (ältestes Prägejahr), wobei es sich bei 3 Münzen um die Prägejahre 2002-2004 handelt. Bin schon auf die kosmogenen Isotope gespannt!?

Aber lasst uns hier nicht spekulieren - das hilft keinem! Lasst uns die Ergebnisse abwarten. Ich habe ich eine neue Idee zur "Herkunfts-Forensic", deren Durchführung wir mit den entsprechenden Fachleuten in Berlin besprechen werden. Vielleicht kann jemand dokumenterte Nachfunde von Pultusk in die Untersuchung einbringen, oder von anderen europäischen H5 S2-3 Funden mit der Verwitterug W2 und W4 (ca. 1 g Probe)!? Wir können bei den Funden natürlich nicht das Untersuchungs-Spektrum von Braunschweig realisieren, werden jedoch einiges machen. Unser Braunschweig Manuskript mit über 50 Textseiten ist übrigens inzwischen für das Journal Chemie der Erde eingereicht.

Rainer
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am Juli 31, 2016, 23:03:21 Nachmittag
Hallo Freunde und Glückspilze,

gratuliere zu den kosmischen Neulingen  :super:

Falls ihr nochmal suchen geht, würde ich mich gerne anschließen, ist ja auch fast vor meiner Haustür. Und Zeit habe ich jetzt auch.

 :hut: Ingtin

Grüße
Sigrid
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am Juli 31, 2016, 23:11:44 Nachmittag
Hab die Fotos gefunden: :wow:  :wow:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 01, 2016, 05:15:19 Vormittag
Hallo zusammen,
Ich kann mir vorstellen, das sich bestimmt viele Leute der Suche anschließen wollen. Aber wenn es nach mir und meinem Bekannten geht mit dem ich meistens zusammen unterwegs bin würden wir die genauen Fundorte und Koordinaten nicht bekannt geben. Das wird sich bestimmt nicht gänzlich vermeiden lassen aber momentan möchten wir es dabei belassen nichts zu dem Gebiet zu verraten was hoffentlich verständlich ist. Auch aus dem Grund nicht da wir das besagte Gebiet noch längst nicht durchsucht haben und wir uns eine neue Suchstrategie ausgearbeitet haben nach der wir vorgehen wollen. Wir hoffen auf weitere Funde dort aber das wird schwierig und ich denke auch langwierig sein.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am August 01, 2016, 08:02:44 Vormittag
Hej Ingo,
verräts du uns, was für einen Detektor du verwendest?
Lg Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 01, 2016, 09:31:44 Vormittag
Momentan verwende ich noch das Model Seben Deep Target. Der zeigt zuverlässig Oberflächen nahe Objekte an. Aber ich steige jetzt bald um auf ein Model von Fisher. Ich weiß noch nicht genau entweder den F22 oder F44. Außerdem verende ich einen Starken Magneten für die Überprüfung einzelner Funde.
Schöne Grüße
Info
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am August 01, 2016, 13:10:22 Nachmittag
Cool! Fisher sind beides gute Geräte. Habt ihr die Nachfunde von dem H5 auch mit dem Detektor gemacht, oder waren das reine Sichtfunde?
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 01, 2016, 14:15:44 Nachmittag
Die Nachfunde wurden ebenfalls mit dem Detektor gemacht. Aber nur als sehr schwaches Signal angezeigt. Das meiste an der zweiten Fundstelle hat mein Magnet ans Licht befördert da die Stücke sehr klein waren. Am folge Besuch der Stelle als Rainer mit vor Ort war hatte ich die Stelle großflächig mit dem Magneten abgeklopft wobei weitere Splitter gefunden wurden. Die Fundorte lagen nicht sehr weit auseinander jedoch hat es sehr lange gedauert bis wir auf diese Stelle gestoßen sind da das Gebiet sehr Großflächig ist.
LG Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 01, 2016, 17:25:37 Nachmittag
hallo Ingo, hallo Rainer,

wieso gibt es keine Fotos der beiden Brandlechter ?
Das wäre doch relativ einfach !
Oder hab ich was überlesen ?

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Impakt am August 01, 2016, 18:00:10 Nachmittag
Schau mal:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=11390.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=11390.0)
und
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?PHPSESSID=ts6lldhs243epda8i7d4p2vhm5&topic=11389.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?PHPSESSID=ts6lldhs243epda8i7d4p2vhm5&topic=11389.0)
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 01, 2016, 18:31:08 Nachmittag
hoi Ingo,

danke Dir - ok, ich suche mir einen Augenarzt !!!

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: lithoraptor am August 01, 2016, 20:47:34 Nachmittag
Moin Ingo!

Ich würde gerne wissen, womit Du das Eisen gereinigt hast. Wo hier im Forum hast Du denn bisherige Funde vorgestellt?! Ich finde das gerade nicht...

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 02, 2016, 04:48:40 Vormittag
Hallo,
ich habe das Eisen mit einer kleinen Bürste und Pflegeöl gereinigt. Bisherige Funde konnte ich im Forum nicht vorstellen, da es außer Metallschrott keine anderen gab. Meine bisherigen Funde sind in einer Kiste verwahrt, da wir alles was wir orten mitnehmen. Aber das zu Veröffentlichen wäre denke ich uninteressant.
LG
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Julien L am August 06, 2016, 13:20:25 Nachmittag
Moin,

http://mobil.gn-online.de/nachrichten/sehr-selten-zwei-meteoriten-in-nordhorn-gefunden-161540.html

Gruß Julien
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 06, 2016, 14:14:16 Nachmittag
Hallo Julien,
danke für den Link. Hatte ich auch noch vorgehabt den einzustellen. Vorab die Größenangabe fand ich etwas amüsant. Von faustgroßen Stücken war nie die Rede. Da hat die Presse etwas übertrieben. Der Reporter hat das eine Stück selbst fotografiert. Also faustgroß na ja, wäre schön gewesen.
Darf ich fragen woher du kommst?
LG Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 07, 2016, 01:03:12 Vormittag
Hallo Pessimisten! Vom PC aus findet ihr nicht mal nen alten Autoreifen, höchstens eine leere Bierflasche – und die sogar ohne Metalldetektor!? :talk:

Aber Sarkasmus beiseite! In Deutschland haben wir statistisch ca. 10 Meteoritenfälle pro Jahr mit >100 g. Meteorite liegen in Deutschland überall herum – man muss sie nur finden und erkennen! Also vergrämt nicht die wenigen motivierten Leute, die nach den 98% der noch nicht gefundenen Meteoriten suchen wollen! Motivation ist der wichtigste Antriebsmotor, das habt ihr doch beim Stubenbergfall gesehen! Sobald euch Fundmöglichkeiten auf eng begrenztem Areal vorgegeben werden, werdet ihr aktiv und der eine oder andere stolpert nicht nur über Schrauben etc., sondern auch über einen Meteoriten!  :super:
Deutschland ist halt nicht eine so enge Areal-Vorgabe, aber auch hier stolpert der eine oder andere neben Schrauben und Fischdosen auch mal über einen Meteoriten! Bitte demotiviert die Suchwilligen nicht mit abwertenden Kommentaren!  :crying:


Lieber Rainer,

ich lese das erst mit einiger Verspätung, und zunächst und zuvorderst einmal gratuliere ich ganz herzlich dem Finder - selbstverständlich ist dies das Gebot der Stunde! Herzlichen Glückwunsch, lieber 'Finder', zu Deinen Funden!

Die Kritik an den "Pessimisten", an deren "abwertenden Kommentaren", die Du selber oben als "Sarkasmus" ansprichst, lieber Rainer, finde ich allerdings, wenn ich das im Nachhinein so lese, reichlich übertrieben und fast ein bißchen larmoyant, pardon. Es war immer so, ich wüßte es auch aus meiner langen Sammlertätigkeit nicht anders, dass viele von uns Sammlern gewarnt haben vor allzu schnellem Optimismus. Und das mit bestem Wissen und Gewissen, und ganz sicher doch nicht "abwertend" gemeint. Hier schiesst Du schon übers Ziel hinaus, und ich finde, Du desavouierst Deine alten Sammlerkollegen ohne Notwendigkeit - na gut, vielleicht auch aus einer gewissen persönlichen Euphorie oder möglicherweise einem jetzt gefühlten Triumph heraus, falls Du schon immer anders gedacht haben solltest.

Wenn es alles so ist, wie es ist, dann ist es gut! Ich freue mich dann auch über ein gutes, wissenschaftlich fundiert eingetaktetes neues Ergebnis, insbesondere über die Verifizierung: ein Sondensammler findet in einem kurzen Zeitintervall in einem eng begrenzten Bereich sowohl einen Eisen- als auch noch einen Steinmeteoriten und dazu wohl zusätzlich noch Fragmente. Das ist möglich und keine Statistik schliesst es aus. Es wird ja jetzt alles offenbar von Herrn Laubenstein in Italien gemessen und wir werden bald ein veritables Ergebnis dazu haben. Ich bin gespannt darauf. Überlassen wir das also mal der Wissenschaft, jenseits der jetzigen Diskussion.

Andererseits solltest Du trotzdem auch noch einen gewissen Grad an Grundskepsis bei Deinen Kollegen zumindestens mal akzeptieren, auch wenn Du die für unnötig hältst. Warum fragst Du jetzt eigentlich nach Pultusk oder anderen Exemplaren? Ich weiß es nicht. Was ich aber - und ich bin Physiker und mit dem Fach Statistik zumindestens annähernd schon etwas vertraut, so wie auch Du - schon weiß, ist, dass man auch das scheinbar "Unmögliche" denken können darf und muß, bis hin zur Verifizierung oder Falsifizierung. Mit dem Finder selber muß das übrigens rein gar nichts zu tun haben. In der Juristerei ist es auch so, in ganz anderen Zusammenhängen, das weißt Du doch selbst. Sollte Herr Laubenstein alles bestätigen, wie es erwartet wird, sollten wir forensisch der perfekten Klärung nahe kommen, werde ich Asche auf mein Haupt streuen, und dem Finder habe ich oben schon aus vollem Herzen gratuliert. Aber erstmal braucht es den Beweis. Wenn der erbracht ist, und das Ergebnis aus Italien wird ein entscheidender Baustein sein, darfst Du die vorherigen Zweifler, Skeptiker, Pessimisten, Abwerter, gerne noch mal auch aus vollem Herzen nachkritisieren, wenn Dir danach ist, gern auch mich, in meinem Alter hält man sowas sehr locker aus.

Ich freue mich auf den MetSoc-Kongress und wir sehen uns dort sicher mal, vielleicht schon morgen Abend.
Beste Grüsse von Sammlerkollege zu Sammlerkollege,
:winke: Alex :prostbier:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 07, 2016, 21:17:29 Nachmittag
Habe das vorhin mit Rainer noch mal kurz am Rande der Welcome Reception zum Meteoritical Society Kongreß 2016 in Berlin besprochen. Alles ist gut, und was die Meteorite angeht, wird es sicher gut.

Ich verstehe Rainer ein bißchen besser, warum seine Reaktion so ausfiel, und ich denke, Rainer wird auch mich mit meiner Antwort von heute früh verstehen. Wir kennen uns ja im übrigen schon sehr lange, so no worries....

Alex

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 07, 2016, 23:24:20 Nachmittag
Hallo Alex,
vorab möchte ich mich für deine Glückwünsche bedanken. Ich finde es gut das du das mit Rainer persönlich besprochen hast. Ich finde ihn als Mensch und Wissenschaftler echt Super. Klar wird es immer Zweifler geben, aber ich wüsste nicht welche Beweise wir sonst noch liefern sollten. Die einzige Möglichkeit für einen Fake wäre, wenn wir die Stücke selbst aus dem All geholt hätten. Es gibt einen Zeugenbeweis den wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit einbeziehen möchten. Das würde hier bei uns eine Euphorie auslösen, welche ich verhindern möchte. Auch aus dem Grund, das wir das Gebiet noch genauer absuchen wollen. Es gibt nämlich schon die ersten Trittbrett Fahrer auf Facebook die angeblich auch was gefunden haben wollen. Hätten wir wie ich es vermutet habe das Fundgebiet bekannt gegeben, dann wären Hunderte dort wie die Heuschrecken eingefallen um alles auf Links zu drehen. Die Geschichte klingt verrückt und unglaublich, aber ich kann immer nur wieder versichern, das es sich so zugetragen hat.
LG
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 07, 2016, 23:30:06 Nachmittag
Hallo Ingo,

ich kann Dir wirklich nur raten, über Euer genaues Fundgebiet (...bis auf weiteres...) absolutes Stillschweigen zu bewahren einstweilen. Lass Dich von Rainer beraten, der ist erfahren z. B. aus dem Braunschweig-Fall und natürlich noch von anderen Gelegenheiten her, und der wird Dir nichts Anderes dazu sagen.

Macht es einfach, wie man so schön sagt, insgesamt *wasserdicht*! Und wenn ihr irgendwann der Meinung seid, das sei geschehen, dann gebt die Koordinaten bekannt, das gehört letztlich natürlich auch zur fairen Berichterstattung dazu.

Es gibt m. E. Fälle in der Meteoriterei, wo die Finder selbst nach Jahrzehnten ihre "Relativkoordinaten" für die Fundstücke nicht in Absolutkoordinaten bekannt gegeben haben. Insider wissen natürlich, wen ich meine. Was ich schade finde, und ein echter Info-Verlust ist! Aber mag auch sein, dass ich mich irre und es dort auch Fortschritte in der nachträglichen Berichterstattung gegeben hat, die ich nicht mitbekommen habe als purer Sammler und weder Händler noch Rechercheur, dann pardon.

:hut: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Julien L am August 07, 2016, 23:51:18 Nachmittag
Moin Ingo,
Zeigt das Bild http://www.jgr-apolda.eu/index.php?action=dlattach;topic=11389.0;attach=102955;image
 den Stein im Fundzustand oder ist er da schon gereinigt?
Gruß
Julien
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 08, 2016, 00:23:08 Vormittag
Hallo,
danke für die Tips und Ratschläge. Ich werde alles weitere mit Rainer besprechen und denke, das die genauen Koordinaten zur passenden Zeit auch bekanntgegeben werden. Zur anderen Frage: Auf dem Bild ist der Meteorit bereits grob gereinigt. Leider habe ich bei mir zu Hause dann den Fehler gemacht ihn mit einer feinen Drahtbürste und Pflegeöl zu bearbeiten. Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja nicht was es ist und das man das eigentlich nicht macht.
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 08, 2016, 01:51:14 Vormittag
Das gezeigte 'Brandlecht (stone)'(prov.) Exemplar erinnert mich ein wenig an die von Elliott nach eigenen Angaben (http://fernlea.tripod.com/strawberry_fields.html) im Juni 2011 in einem Kartoffelacker in Perthshire (Schottland) gefundenen Strawberry Fields (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=8247.0) (prov.)-Exemplare.
Es soll sich auch um H5 Chondrite handeln. Sie sind allerdings bis heute nicht offiziell anerkannt.
Seit dem Angebot von zwei Exemplaren (190.15g (https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/lot-images.atgmedia.com/SR/10121/2886945/77-2013725153730_original.jpg) und 25.8g (https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/lot-images.atgmedia.com/SR/10121/2886945/78-2013725153733_original.jpg)) in der Lyon & Turnbull Auktion (https://www.the-saleroom.com/en-gb/auction-catalogues/lyon-and-turnbull/catalogue-id-srly10047/lot-9eb81d28-827a-4e9c-b32c-a44401429c34) im August 2013 ist es allerdings sehr ruhig geworden um die 'Strawberry Fields'.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: herbraab am August 08, 2016, 11:19:06 Vormittag
Auf dem Bild ist der Meteorit bereits grob gereinigt. Leider habe ich bei mir zu Hause dann den Fehler gemacht ihn mit einer feinen Drahtbürste und Pflegeöl zu bearbeiten.

Gibt's auch ein Bild vom unbehandelten Originalzustand des Eisens?

:hut:
Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 08, 2016, 11:37:58 Vormittag
Nein mehr Bildmaterial ist nicht vorhanden. Dann hätte ich ja alle Funde die sich in meiner Beifangkiste befinden Fotografieren müssen. Sorry aber das ist mir zu Zeitaufwendig. Erst nachdem ich den Fund nicht zuordnen konnte habe ich diesen Fotografiert.
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 08, 2016, 22:51:51 Nachmittag
Ich bin da etwas skeptisch...
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 09, 2016, 00:45:47 Vormittag
Skeptiker sind mir egal. Wer es nicht glauben will der glaubt es halt nicht. Es gibt genug Leute die Interesse an der Sache zeigen und denen sind wir auch bereit Fragen zu beantworten. Wie bereits des öfteren erwähnt gibt es Zeugen und Beweise. Rainer war selbst mit dabei als die Splitterfragmente vom H5 in der nähe zum ersten Fundpunkt gefunden wurden. Ich weiß was wir gesehen und gefunden haben und das reicht uns. Die Bilder vom ungereinigten Eisen die ich nicht habe sind deshalb nicht vorhanden, weil ich auch nur Laie bin und einen Meteoriten nicht auf den ersten Blick erkennen kann. Für mich war das zunächst auch nur ein weiterer Fund Altmetall. Man lernt halt erst später dazu.Und hätte Rainer nicht durch Zufall den H5 mitgenommen dann wäre der schon auf dem Müll gelandet. Als ich ihn das erst mal Kontaktiert hatte ging es nur um das Eisen, da ich wissen wollte was das sein kann. Der H5 kam nur durch Zufall ins Spiel als er die Beifangkiste durchgesehen hat. Es war halt Glück und ist auch für mich unglaublich diese Funde gemacht zu haben aber ich denke das liegt daran das wir viel unterwegs sind und intensiv suchen. Mag sein das wir nie wieder einen Meteoriten finden aber er ist halt Realität das wir was gefunden haben. Ich beantworte gerne weitere Fragen an die jenigen, die sich für das Thema interessieren. Wie gesagt wer jetzt was glaubt ist uns egal.
Gruß Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 09, 2016, 02:14:33 Vormittag
Es gibt keinen Platz für Zweifel-überlassen wir ihn den Skeptikern,die allein den Verstand befragen und deshalb niemals die Wahrheit finden. Der wahre Skeptiker zweifelt zum Schluss sogar an seinen Zweifeln.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 09, 2016, 08:12:12 Vormittag
Ingo,

Deine Reaktion wegen der Zweifler ist schon ziemlich befremdend !!!
Du kannst nicht erwarten, daß sofort alle hier im Forum hellauf begeistert sind - dazu haben fast alle hier Unmengen an Erfahrung, um Zweifel kund zu tun !!!

Liebe Grüße,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Buchit am August 09, 2016, 08:49:39 Vormittag
Ich bin da etwas skeptisch...
Hallo Andi,
da bist Du nicht der Einzige...
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 09, 2016, 08:52:19 Vormittag
Es ist keine 'Frage des Glaubens', Ingo!

Jeder, der zur Zeit aufgrund der öffentlich bekannten Datenlage Zweifel hat, zeigt damit ein angemessen ernsthaftes Interesse an der 'Sache' !

Descartes hätte dem von dir in Antwort #39 zitierten Papst wohl geantwortet: 'Dubium sapientiae initium'
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Julien L am August 09, 2016, 09:01:36 Vormittag
Moin Ingo,
Hast du den Chondriten auch mit dem Seeben gefunden oder war das ein Sichtfund?
Gruß
Julien
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: herbraab am August 09, 2016, 11:48:55 Vormittag
Um eine weitere bekannte Persönlichkeit (Carl Sagan) zu zitieren: "Extraordinary Claims require extraordinary evidence"

Der Fund eines Steinmeteoriten und eines davon unabhängigen Eisenmeteoriten durch einen Finder innerhalb einer Woche in einem eng begrenzten Gebiet hier in Mitteleuropa ist fürwahr ein "extraordinary claim". Eine gewisse Skepsis ist hier zu erwarten und muss auch zulässig sein. Aber an der "extraordinary evidence" wird ja bereits gearbeitet, und diese sollte am Ende ja über alle Zweifel erhaben sein.

:hut:
Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 09, 2016, 12:21:34 Nachmittag
Aus vielen der letzten Beiträge ist eine Grundskepsis herauszulesen, die verständlich ist. Ich bin auch erst dann wirklich überzeugt, wenn positive Ergebnisse von Herrn Laubenstein aus Italien vorliegen und es weitere sichere Indizien für die Annahme gibt, dass sich hier tatsächlich etwas ereignet hat, was wir alle bisher, und aus gutem Grund auch, für nahezu unmöglich, oder zumindestens recht unwahrscheinlich gehalten haben. Dem Werbespruch eines bekannten Autoherstellers folgend kann man dem aber auch entgegenhalten "nichts ist unmöglich". Also würde ich es jetzt, als nächsten Schritt, der Wissenschaft überlassen, objektive Aussagen zu liefern. Und ganz wichtig: angeklagt wird hier niemand, es gilt insofern auch kein "in dubio pro reo", aber kritisch hinterfragen soll und muß man es grundsätzlich schon, das halte ich für völlig legitim und auch notwendig. Siehe dazu auch meine längere Mail an Rainer weiter oben. Und das passiert ja (z. B.) gerade in einem Labor. Also einfach erst mal Ruhe und Grundgelassenheit bewahren, auf Daten und Fakten zum Ereignis gucken - es wird sich dann schon klären bzw. abschliessend unspekulativ bewerten lassen.

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: lithoraptor am August 09, 2016, 13:53:16 Nachmittag
Moin!

Um es gleich von Anfang an zu sagen: Ich gehöre auch zu den Skeptikern und ich finde auch nichts Falsches daran. Eine natürliche Skepsis gehört einfach dazu und ist neben der anfänglich als wichtig bezeichneten Motivation (neben Neugierde und Wissensdrang - wie ich ergänzen möchte) der Grundstock jeder Wissenschaft und auch des wissenschaftlichen Diskurses. Mal ganz zu schweigen von dem Fakt, dass wir hier jedes Jahr mit vielen Fakes jeglicher Qualität zu tun haben und ich ggf. auch noch etwas von der Hamburg-Story geschädigt bin.

Ich halte es grundsätzlich wie Alex und warte die weiteren Untersuchungen einfach ab und auch das ist sicher sehr vernünftig.

Im Grunde wollte ich mich hier auch raushalten, aber es gibt ein paar Infos, die ich mit Euch teilen möchte. Wie vermutlich viele von Euch habe ich mich inzwischen mit anderen Sammlerfreunden außerhalb des Threads über diese Thematik ausgetauscht. Thema dabei war u.a. ob ein Detektor wie der Seben Deep Target, der mit einer Arbeitsfrequenz von 5,5 kHz läuft, überhaupt einen Chondriten finden kann oder nicht. Nun bin ich kein Sondengänger und verstehe auch nicht sonderlich viel davon, aber ich habe dennoch einen Detektor, der mit der gleichen Arbeitsfrequenz läuft - den MD 3009. Bei meinen Nachforschungen im Internet habe ich schnell herausgefunden, dass dieses Gerät offensichtlich nicht nur völlig baugleich mit dem Seben ist, sondern, dass beide Geräte vom gleichen Hersteller produziert werden und dann von diversen Unternehmen unter unterschiedlichen Namen vertrieben werden.
Die Ansichten innerhalb der Sondengänger-Community über diese Geräte (insbesondere über die Frage, ob man sie einem Anfänger empfehlen kann oder nicht) sind geteilt. Einige bezeichnen die Geräte schlicht als "unbrauchbaren Schrott" andere halten es für eine gute Anfangsinvestition, wenn man überprüfen möchte, ob das Hobby etwas für einen ist. Es gibt Beschreibungen bei denen berichtet wird, dass Münzen mit dem Gerät schlicht ohne Ausschlag überlaufen wurden, solche die berichten wie schnell das Gerät kaputt war und solche, die das Gegenteil belegen. Die Sachlage ist in etwa so, wie wir dem Kauf eines Stückes Nantan gegenüberstehen würden, wenn uns ein Anfänger danach fragt.

Nun gut - laaange Rede kurzer Sinn. Ich habe zwei 9V-Blocks geladen und das Gerät mit H-Chondriten getestet. Verwendet habe ich diverse Einstellungen am Gerät nebst einer 11,8 g Pultusk-Vollscheibe, einem 20 g Oum Dreyga Individual, zwei Gao-Guenie Vollscheiben mit 36,3g und 62,8 g, ein Gao-Guenie Individual von 158,5 g sowie zwei Scheiben von Vyatka mit 77,1 g und 97,16 g. Der Detektor hat bei allen Stücken inkl. der kleinen Pultusk-Scheibe und jeglicher Einstellung angeschlagen. Allerdings teilweise bei Abständen von unter 5 cm Entfernung zur Spule - wobei ich sagen muss, dass ich alle Stücke in ihren Plastikdöschen/ -tütchen gelassen habe. Ich habe den Test mit einem 826 g Individual von NWA 869 auch auf L-Chondrite ausgeweitet und auch hier hat der Detektor angeschlagen. Ich weiß aber auch, dass ich einen ähnlichen Test vor einigen Jahren (vermutlich mit nicht so vollen Akkus :nixweiss: ) gemacht habe, und dass das Ergebnis damals deutlich weniger zufriedenstellend war.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass ein oberflächennaher Chondrit-Fund mit einem solchen Gerät zumindest grundsätzlich möglich wäre.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 09, 2016, 17:02:54 Nachmittag
 :belehr: Augustinus sagt:
"Vivere se tamen et meminisse et intellegere et velle et cogitare et scire et iudicare quis dubitet? Quoandoquidem etiam si dubitat, vivit; si dubitat, unde dubitet meminit; si dubitat, dubitare se intellegit; si dubitat, certus esse vult; si dubitat, cogitat; si dubitat, scit se nescire; si dubitat, iudicat non se temere consentire oportere. Quisquis igitur alicunde dubitat de his omnibus dubitare non debet quae si non essent, de ulla re dubitare non posset."

Will meinen, daß die Zweifel berechtigt sind, denn nur allzuoft wurden von Menschenhand deponierte Meteorite (manchmal gar nur Steine) als autochthone Funde ausgegeben. Hier nun gar zwo verschiedene vom gleichen Fleck, wo sonst derlei Funde gleichenorts i.d.R. mit Generationen Abstand oder bei penibler Beackerung großer arider Streufelder gemacht werden. Und Ingtin, sei ihnen nicht bös, aber die Kenneraugen gemahnt der Brandlecht (stone) an einen gleisschottrigen Durchschnittswüstenranzler, das Eisen aber an einen abgebeizten Campo oder runtergeputzten Odessa.
Insofern und aus Plausibilitätsgrünen der Fundsituation, ich mein so ein verwitterter Stein müßt eigentlich tiefer im Boden liegen, es sei denn, es ist ein aufgepflügter Ackerfund; naja und wenn, sagen wir mal, das Stader Atomkraftwerk in die Luft fliegt und viele Generationen später ein Sondengänger in den Ruinen der Seidlvilla mehrere Mets unterschiedlichen Typs fönde, wäre es einleuchtender...
..darfst es weder als pers. Angriff verstehen, sondern mußt es den Kennern nachsehen,
daß sie beim Eisen erstmal die Werte der Spurenelemente und beim Stein das terrestrische Alter (und vielleicht welcher Art der Dreck in den tieferen Rissen ist) abwarten, weil das Eisen dann ggfs. gut zugeordent werden könnt und wenn der Stein ein typisches Wüstenalter hätt, er zu verwerfen wär. (So oid, wie die daherkemma, wird man an kurzlebigen Isotopen eh nix mehr finden).

Zitat
Hätten wir wie ich es vermutet habe das Fundgebiet bekannt gegeben, dann wären Hunderte dort wie die Heuschrecken eingefallen um alles auf Links zu drehen.

Was lege artis die wissenschaftlich zielführendste Methode ist. Je mehr Augenpaare, je mehr Suchzeit, desto größer die Chance auf Nachfunde/Hauptmassenfunde, desto mehr Material für Forschung und Sammlungen. Bei Neufällen ein MÖST (siehe doch z.B.Stubenberg).
Da es sich aber um Altfunde handelt, ist hier keine Eile geboten, ob etwaige Angehörige noch ein Jahr länger im Boden ruhen ist unerheblich.
(zudem setzt sich das neue Paradigma, daß Leute für harte Arbeit, wie es im Alltag üblich ist, enlohnt werden, bei der Meteoritenzunft eher schleppend durch).

Ich schlage vor, Du gibst die Koordinaten am 11.11.2018 bekannt. 1. Ist das der bäuerliche Abrechnungstag, an dem das Arbeitsverhältnis der Knechte und Feldarbeiter verlängert wird; 2. Eisenmühlen mahlen langsam, könnten bis dahin die Spurenelemente des Eisens vorliegen 3. Ist es mein Namenstag; 4. würden etwaige Fakes gemildert, da es Karnevalsbeginn ist.

 :prostbier:
Ma
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 09, 2016, 17:04:40 Nachmittag
Hallo Julien,
es war kein Sichtfund. Der Detektor gab einen minimalen Signalton. Bei der Überprüfung der Stelle mit dem PinPoint Knopf war das Signal laut und deutlich. Um deine Frage besser beantworten zu können, habe ich gerade einen Test durchgeführt mit einem Chondriten. Bei einem Abstand von 5 cm gibt der Detektor einen kurzen Signalton ab. Mit gedrücktem PinPoint ist ein lautes und deutliches Signal in einem Abstand von 15cm zu hören. Der PinPoint Modus verstärkt deutlich die Leistung des Detektors.
LG Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 09, 2016, 17:26:34 Nachmittag
lieber Martin,

endlich schreibst wieder mal was Knackiges !
Ich gehöre von Natur aus zu den Skeptikern - nicht nur was Meteorite betrifft !!!
Beim Brandlechter Eisen fiel mir sofort der Morasko ein - und nicht nur mir kam der Pole in den Sinn !!!

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 09, 2016, 19:20:20 Nachmittag
und was ich auch nicht verstehe :

vom Stein gibt es ein in situ Bild, der Stein, den Herr Bartoschewitz in der "Beifangkiste" nach Durchsicht mitnahm !
Vom Eisen, das Ingo sensationeller weise eine Woche später fand, gibt es kein in situ Bild !

Aber Herr Bartoschewitz wird schon recht haben - er hat extreme Erfahrung !  :hut:

LG,
Michael

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 09, 2016, 19:38:25 Nachmittag
..... naja und wenn, sagen wir mal, das Stader Atomkraftwerk in die Luft fliegt und viele Generationen später ein Sondengänger in den Ruinen der Seidlvilla mehrere Mets unterschiedlichen Typs fönde, wäre es einleuchtender...

"Seidlvilla"? Huch, das muß ich meiner Frau erzählen! :laughing: Hier werde aber ich angesprochen, und ich muß es sofort korrigieren: in Stade fliegt einem der Atommeiler nicht mehr um die Ohren, weil er schon seit langer Zeit stillgelegt ist und "rückgebaut" wird, wie es so schön heißt.

Das war also ein sehr fiktives, aber dennoch, und so meint Mettmann das natürlich auch, nicht völlig undenkbares Szenario, wenn die Ausgangslage mit dem AKW denn noch anders wäre. Es gibt so viele andere denkbare fiktive Szenarien, wie Pfefferkörner in meiner Pfeffermühle sein mögen (...und die ist groß und hoch, ein Modell von Peugeot, da geht viel rein!). Mir fiel zwischenzeitlich z. B. ein, jemand könnte ja vor einigen Jahren aus irgendwelchen unerquicklichen Gründen seine Met-Sammlung in den Wald geworfen haben, ohne das zu erzählen. Was fände man denn dann, 21 oder 42 Jahre später? Aber Spaß beiseite - das sind natürlich nur krude Gedanken und unerhörte Modelle. Aber selbst diese Gedankenspiele haben eine Quintessenz, deshalb schreiben wir sie auf, und diese heißt verkürzt, wie in der Autowerbung und heute schon mal zitiert "nichts ist unmöglich!". Das Undenkbare muss auch gedacht werden können, und erst eine sichere Beweislage zählt! Das ist der Prozeß, der gerade durchlaufen wird, eine objektive forensische Analyse, wenn man so will.

Und nochmal, damit wir uns richtig verstehen, ich habe das heute auch schon mal gesagt, richte das aber gern wiederholt sowohl an den Finder als auch an meinen sehr geschätzten Kollegen Rainer: hier wird niemand weder a priori persönlich verdächtigt, noch erst recht angeklagt! Es ist einfach so, dass auch jenseits der handelnden Personen eine Grundskepsis erlaubt sein muss bei solchen Dingen und Herbert hat es sehr schön auf den Punkt gebracht mit der sinngemässen Aussage, dass besondere Ereignisse auch eine besondere Aufmerksamkeit verlangen. Umso besser, wenn dann alles gut ist am Ende. Und wenn dem so sein wird, hätten wir ein paar neue Sätze für künftige Geschichtsbücher über Kuriosa der Meteoriterei...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 09, 2016, 20:59:16 Nachmittag
http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?sea=Hambleton&sfor=names&ants=&falls=&valids=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&rect=&phot=&snew=0&pnt=Normal%20table&code=36590

Hambleton.

Sowas passiert auch, ebenso nahezu unglaublich, aber dann wohl tatsächlich authentisch, das ist dann so...
Als Entry ins MetBull. Weiß denn jemand, was aus Rob Elliott geworden ist? Ich bin ja weder auf FB noch in den sonstigen sozialen Media unterwegs. Habe irgendwann vor etlichen xxxxx Jahren mal ein Trade mit ihm gemacht, Steinbach gegen einen antarktischen Meteoriten, den ich hatte (...schlecht für mich, hätte ich nicht tun sollen!). Rob war (ist noch?) fascinated by meteorites, hat aber auch ein ziemliches Hype inszeniert um sich herum. Ein Bob Haag auf Scotsman, diverse geheime Militäraufgaben im Namen von Her Majesty, erfolgreicher Geschäftsmann, dies und das noch, dann aber wohl Schluss mit der Sammlung, private Nachsuchen, private Funde in splendid isolation in Britain, Hambleton einer davon, ist danach wohl auch nicht der einzige Fund geblieben...

It happens!

PS @admin, würdest Du bitte die Laufzeile hier unten löschen mitsamt dieses PS? Ich sehe die Laufzeile nicht im Editor, und weiss auch nicht wie sie zustande kommt oder gekommen ist... Danke.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 09, 2016, 22:41:30 Nachmittag
Skeptiker sind mir egal. Wer es nicht glauben will der glaubt es halt nicht. Es gibt genug Leute die Interesse an der Sache zeigen und denen sind wir auch bereit Fragen zu beantworten.
(...)
Ich beantworte gerne weitere Fragen an die jenigen, die sich für das Thema interessieren. Wie gesagt wer jetzt was glaubt ist uns egal.
Gruß Ingo

Das macht die Geschichte nicht gerade nachvollziehbarer, wenn man den Zweiflern weitere Fragestellungen verwehrt. So eine Reaktion hatte ich allerdings erwartet. Überrascht mich nicht wirklich :einaugeblinzel:.

Sei´s drum. Für mich sind und bleiben das 2 echte Meteoriten, die mit ziemlicher Sicherheit nicht in Deutschland gefallen sind - ergo auch keine deutschen Meteoriten sind.
Nur meine Meinung, ohne hier jemandem etwas konkret unterstellen zu wollen. :einaugeblinzel:

Da Dir meine Meinung aber ohnehin egal ist, spare ich mir auch weitere Ausführungen zu den zahlreichen Gründen, die mich zu dieser Auffassung bewogen, denn ich muss nicht jeden "Finder" füttern. :troll:

Sollen sich die anderen hier selbst eine Meinung bilden...

Ich bin raus. :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 10, 2016, 06:54:52 Vormittag
Warum fahrt ihr nicht mal einen Gang runter, geht noch mal ganz zum Anfang zurück und lest euch in aller Ruhe den Text durch den Rainer eingestellt hat. Zitat: Nun aber nach fast einem halben Jahr der Nachforschungen kann ich bestätigen das Ingtins unglaubliche Fundsituation den Tatsachen entspricht. Zitat Ende. Ich finde es echt Krass, das seine Forschungsarbeit hier in Frage gestellt wird. Die nächsten Antworten werden sein das es nicht so ist. Sorry in meinen Augen schon. Es wurde von einem Fachmann bestätigt. Das ist echt Mega Krass. Was mich wundert, das es so viele anerkannte Meteoritenfunde gibt, wenn jeder neue Fund so in der Luft zerrissen wird. Morasko. Was kommt als nächstes? Imilac, Vaca Muerta? Ich wollte damals nur wissen was das für Funde sind. Hätte ich geahnt wie das endet, dann hätten wir die Sache komplett Geheim gehalten und gar nicht Veröffentlicht. Da eh keine vernünftigen Antworten mehr kommen bin ich vorerst raus.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 10, 2016, 11:58:22 Vormittag
Hallo Ingtin, Rainer, Forum,

Ingtin beruft sich nun auf Rainer´s Forschungsarbeit, die seiner Auffassung nach beweisen sollen, dass es sich hierbei um eine authentische Geschichte handelt und spielt jetzt beleidigte Leberwurst. Nun bleibt es mir wegen dem Bezug zu Rainers Arbeit nicht erspart, doch klar Stellung zu beziehen.

Zunächst: Ich stelle nicht die Forschungsarbeit von Rainer in Frage. Diese ist in Anbetracht der laufenden Nachuntersuchungen aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss! Wenn es nach Dir ginge, Ingtin, wären offenbar überhaupt keine weiteren Untersuchungen mehr notwendig, denn der Beweis ist Deiner Meinung nach bereits durch Rainer erbracht.

Vor den abschließenden Untersuchungen, die ja gerade die Frage der Herkunft bzw. von Pairings klären sollen, sollte man im Hinblick auf vergangene Betrugsversuche noch nicht mal von deutschen Meteoriten sprechen. Es ist m. E. verfrüht, hier diese beiden Meteoriten (und das werden sie wohl sein), bereits mit dem Namen "Brandlecht (iron) – neuer deutscher Meteoritenfund" und "Neuer deutscher Meteorit - Brandlecht (stone)" vorzustellen. Eine solche Präsentation dieser beiden "Funde" vor Abschluss der abschließenden Untersuchungen entspricht sicher nicht gerade üblichen wissenschaftlichen Gepflogenheiten.
Was, wenn sich nach Abschluss der Untersuchungen herausstellen sollte, dass es sich um bekannte ortsfremde Pairings bzw. NWAs handelt? Dann muss man alles wieder revidieren, Gegendarstellungen schreiben und relativieren. Erfahrungsgemäß springen die Medien immer sehr schnell und ungeprüft auf so etwas an und schon ist das Kind in den Brunnen gefallen.
So sehr ich Rainer als Mensch und auch seine Leistungen in Sachen Meteoriten schätze, ist er m. E. in diesem Fall wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es immer wieder fragwürdige Funde gab (zum Glück stellten wir hier diese Fragen!), zuletzt durch Marc Wiekhorst, der mit seinem "Hamburger Chelyabinsk" die gesamte Öffentlichkeit narrte. Aus diesem Grund ist eine gesunde Portion Skepsis in jedem Fall veranlasst, auch wenn sich bereits ein Privatwissenschaftler mit dem Fall befasste. Wenn der Finder dann auch noch aggressiv wird auf einen Einwand, unsachlich auf den Skeptiker eingeht ("sind mir egal", "soll glauben was er will" etc. pp) und nur noch Fragen von Nicht-Skeptikern beantworten will, macht man eine unglaubliche Geschichte nicht gerade plausibler – ganz im Gegenteil.

(Ich muss meinen Beitrag nun trennen, weil ich die max. Länge überschritt. Es geht gleich weiter...)

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 10, 2016, 12:06:45 Nachmittag
...Nachfolgend möchte ich meine Zweifel ausführlich begründen:

Es wird sich mit Sicherheit herausstellen, dass es sich in diesem Fall um Meteoriten handelt, was jedoch nicht heißen muss, dass diese hier in Deutschland fielen. Es gibt nach meinem heutigen Wissensstand so viele Ungereimtheiten in dieser Sache, dass ich eher ausschließen muss, dass an der Geschichte etwas dran ist.

Zum Eisen:

Leider wird man an einem totgebürsteten Eisen kaum noch Beweise finden können, die darauf schließen lassen, dass es sich um einen gefakten Fund handelt, da Anhaftungen der Umgebung mechanisch beseitigt und chemisch (Öl) verändert wurden. Schade.
In diesem Zusammenhang stellt sich mir schon die Frage, warum man als Finder ein unbekanntes Fundstück derart massiv abschrubbt, dass das blanke Eisen zum Vorschein kommt. Das macht man weder mit Meteoriten, aber auch nicht mit sonstigen Funden, wie z. B. Artefakten etc. pp.. Der Finder beruft sich diesbezüglich auf seine Unkenntnis, dass er nicht gewusst habe, dass es ein Meteorit war und dass er auch nicht wusste, dass man so etwas nicht mit einem Meteoriten macht.
Das wiederum steht aber völlig im Widerspruch zu der von Rainer hervorgehobenen angeblichen Professionalität der Dokumentation des Eisenfundes durch den Finder
Zitat
Ingtin hatte den Fund für einen Laien sehr gut dokumentiert.
. Wie kann man einerseits nicht wissen, um was es sich handelt, es durch exzessive "Reinigung" gleichsam zerstören und trotzdem bei der Funddokumentation so penibel sein?

Der Finder behauptet hier, er habe das Eisen
Zitat
mit einer kleinen Bürste und Pflegeöl gereinigt
. Tatsächlich sieht das Teil - nicht nur nach meiner Auffassung - aus wie ein üblicherweise massiv abgeschruppter Campo oder Morasko. Um ein Stück verwittertes Eisen derart blank zu kriegen, bedarf es weit mehr als eine "kleinen Bürste", nämlich mindestens eines groben Drahtbürsten-Aufsatzes für eine Bohrmaschine o.ä.

Zum H5:

Auf dem In-Situ-Foto des H5 erkennt man stellenweise braune Erde bzw. Humus direkt am Meteoriten anhaftend, der sonst ausschließlich von Sand umgeben ist. Wie erklärt sich dies?

Eigenartig ist zudem, dass der weiße Sand gänzlich unbeeindruckt vom verwitterten eisenhaltigen H5 ist, der darin mindestens Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte lang gelegen haben musste. Der Sand weist nicht mal die geringste Verfärbung am Kontaktpunkt zum Meteoriten auf. Ein Meteorit müsste den ihn umgebenden Boden nach so langer Zeit nachhaltig verändert haben. Aufgrund von Eisenoxiden sollte der Sand an dieser Stelle sichtbar bräunlich bzw. rötlich gefärbt sein. Die Sandkörner in der Umgebung und am Meteoriten haben jedoch alle dieselbe Farbe.

Beim H5 handelt es sich augenscheinlich um einen recht verwitterten Meteoriten, der offenbar schon längere Zeit auf der Erde liegt. Auch deshalb klingt es für mich nicht gerade plausibel, wenn dieser oben aus dem Bogen lugt. Alte Fälle erwarte ich eher in tieferen Bodenschichten (z.B. Pultisk), es sei denn, sie wurden mit dem Pflug wieder nach oben befördert, was im Fall von Sandboden ja wohl auszuschließen ist.

Auch die Frage von Michael ist berechtigt: Warum macht der "Finder" In-Situ-Fotos von einem stark verwitterten H5, der danach in der Schrottkiste landet, nicht aber vom späteren Eisenfund. Das Eisen hätte schon aufgrund seines Gewichts viel mehr als "exotisches Etwas" auffallen müssen als ein brauner Stein.

Wie kann man mit dem billigsten Detektor der Welt (bei Amazon 70€) einen H5 finden, aber nicht die Münzen, die direkt an der Fundstelle lagen und später geborgen wurden? Münzen bringen jeden Detektor zum Schreien, gleichwohl konzentriert sich Ingtin auf den "minimalen Signalton" des H5, den er dann noch Pinpointen muss, um etwas zu hören? Und warum macht der Finder nach diesem Fund später nochmal einen Test mit seinen "Seben" und einem offenbar anderen Chondriten und stellt das Ergebnis hier ein? War er sich nicht sicher, was bzw. ob er überhaupt etwas beim Fund des H5 hörte?

Ich habe es noch nicht ausprobiert, meine aber behaupten zu können, dass selbst teure Detektoren, mit denen man u.a. einen Bodenabgleich durchführen kann, einen verwitterten (!) H5 nur sehr schwer bzw. gar nicht orten können (anders sieht es möglicherweise bei einem frischen H5 aus).

Ich selbst führe schon lange einen Deus XP und werde das gerne mal ausprobieren. Leider geht das wegen Stromleitungen und anderen Störfaktoren nicht in der Wohnung, weshalb ich die Prüfung irgendwann im Freien durchführen muss. So viel vielleicht vorab: Ich erinnere mich gut an ein sehr langes Gespräch mit meinem viel erfahreneren Suchkollegen Sergey Vasiliev über die massiven Schwierigkeiten, Chondriten überhaupt mit dem Detektor orten zu können.

Rainer schreibt, dass er erst nach Aufforderung durch den "Finder" die Kiste durchsah. Damit ist dies nach meinem Verständnis sicher kein Zufallsfund mehr, denn seine Aufmerksamkeit wurde ja gezielt auf die Kiste gelenkt. Ja, es muss betont werden: Theoretisch ist nicht ausgeschlossen, dass jemand seine Meteoritensammlung in der Gegend um Brandlecht entsorgte, womit alle Beteiligten über jeden Verdacht erhaben sind. Ich will hier niemandem etwas unterstellen, aber es ist ebenso möglich, dass weitere Fragmente in der Umgebung des H5-Fundes drapiert wurden, und auch etwaige Zeugen zu irgendwelchen Geschichten habe ich in meinem Leben schon zu Genüge fallen sehen :einaugeblinzel:.

Das Fundszenario

Naja und dann haben wir das äußerst merkwürdige Fundszenario an sich: Kein Mensch in Deutschland (bzw. weltweit außerhalb von Wüsten) fand nach meiner Kenntnis bislang…

a) …mit dem (wohl billigsten) Detektor…
b) …zwei verschiedene Meteoritenklassen…
c) …innerhalb einer Woche…
d) …an einem Ort...
e) ...im Boden.

Rainer war weder beim angeblichen Fund des Eisens anwesend, noch beim Erstfund des H5. Es erschließt sich mir deshalb nicht, wie die spätere Forschung die frühere Fundgeschichte (!) beider Stücke bestätigen kann. Diese Geschichte ist mir, neben den anderen Ungereimtheiten, dann doch etwas zu glücklich bzw. abenteuerlich.

Schließlich lege ich noch des "Finders" aggressive Reaktion auf meinen Einwand in die Waagschale, wo ich ihm nicht einmal konkret etwas unterstellte. Solch offensive Reaktionen erlebe ich regelmäßig bei unbequemen Fragestellungen. Unbenommen ist es sicher bequemer, nur noch mit seinem Fanclub zu korrespondieren.

Da die Wissenschaftler mangels vorhandener Kruste auf dem Eisen kaum noch etwas Nennenswertes zur wahren Herkunft untersuchen können und – wen wundert´s – auch kaum etwas zur Herkunft feststellen werden, werden diese "Funde" zumindest für mich aufgrund der unglaublichen Fundgeschichte mit zahlreichen Ungereimtheiten kaum deutsche Meteoriten sein bzw. werden.

All diese Ausführungen repräsentieren meine persönliche Meinung und ich will niemandem etwas unterstellen oder jemandem an den Karren fahren. Ich habe als langjähriger Sammler und Sucher lediglich ein Interesse an absoluter Authentizität.

Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 10, 2016, 13:07:29 Nachmittag
Lieber Andi,

Dein Kommentar ist Extraklasse - perfekter geht es nicht mehr !  :hut:
Was noch hinzuzufügen wäre : NIX, absolut nichts !

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 10, 2016, 13:23:02 Nachmittag
Interessant, wie es hier jetzt doch ein wenig zu eskalieren scheint, aber auch völlig ok aus meiner Sicht! Eine Grundskepsis, gerade bei so einem derart geballten Zusammentreffen von geschilderten Ereignissen mit jeweils eher geringer Einzelwahrscheinlichkeit in einem recht engen Bereich des Raum-Zeit-Kontinuums, muss einfach erlaubt sein und ist insofern selbstverständlich auch jetzt, im Nachhinein, diskussionswürdig. Die direkt Beteiligten sind, ich sage es wohl schon zum dritten Male, hier nicht angeklagt, aber sollten das auch gelassen sehen, denn die Dinge nehmen doch ihren Lauf so oder so. Insofern finde ich Deine Reaktion jetzt auch völlig übertrieben, werter Finder Ingo, mit Deinem etwas empörten Rückzug. Was soll das denn nun? Meine persönliche Meinung ist unmaßgeblich, aber ich finde, Andi hat auch ein gutes Recht auf seine Ansprache, und wir alle haben natürlich ein Interesse daran, wie das Ganze aufgelöst werden wird. Dazu gibt es work in progress durch eine Isotopenanalyse in Italien, und jenseits der Isotope wird man sich auch um eine forensische Analyse der Bodenanhaftungen an dem Stein bemühen, um die Dinge zu klären. Da muß man sich jetzt einfach etwas in Geduld üben, und dann wird es ein Ergebnis geben, auf das auch ich gespannt bin, jenseits allen aktuellen Eifers...

Howgh!
Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: speul am August 10, 2016, 14:49:04 Nachmittag
Hallo Ingtin,
unbenommen der ganzen Zweifel, wenn es so war, wie Du und Rainer schildern, dann braucht ja niemanden vor den Untersuchungsergebnissen bange zu sein.
Ich habe aber da mal eine Frage, da ich weder selber Mets gesucht habe, noch jemals eine Sonde in der Hand hatte oder jemanden, der die hatte besehen.
Wie läuft so eine Suche eigentlich ab, schlenderst Du d am Waldrand oder am Weg entlang oder quer durch den Wald. Wenn Du was gehört hast, dann gräbst Du es aus und steckst es in den Rucksack und weiter geht die Suche. Sortiert man dann zu Hause, ein Haufen für Münzen, einer für Kronkorken, einer mit Nägeln und einer mit Kanonenkugeln und noch einer mit undefinierbaren Schrott?
Würde mich echt mal interessieren, wie so der durchschnittliche Sondengänger unterwegs ist.
Sicherlich ist alles anders als mein Hirnkino mir da vorgaukelt.
Ich hoffe Du bist noch nicht ganz raus
Grüße
speul
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: chief-impactor am August 10, 2016, 19:09:37 Nachmittag
hallo zusammen,
ich kann nur bzgl des detektors in den ring werfen:
so ein eisen findet er bis ca 20-25cm bodentiefe, ein h5 w?? nur wenn er mechanisch daran hängenbleibt...
(habe ein baugleiches modell, bisher etwa 120 suchstunden + diverse met-tests im garten)
warten wir mal ab, was die analysen uns so flüstern...

gruss olaf
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 10, 2016, 21:03:02 Nachmittag
Hallo Speul,
gerne bin ich bereit dir alles über unsere Vorgehensweise zu erzählen. Aber dann schreibe mich doch bitte Privat an. Du musst verstehen das mir das hier zu viel Haarspalterei ist und ich es nicht nötig habe mich so Runterputzen zu lassen. Gefunden habe ich schon vieles. Münzen aus D-Mark Zeiten, Ohrringe, Kettenanhänger u.s.w. Auch habe ich vor mir zum Winter hin ein besseres Gerät zuzulegen. Da habe ich mich auch schon Festgelegt: Den Fisher F75. Meistens sind wir zu zweit unterwegs und auch in Gebieten wo sonst kein Mensch Spazieren geht. Also schreib mich doch mal an, gerne gebe ich dir Auskunft. Hier öffentlich werde ich keine weiteren Beiträge mehr einstellen.
Schönen Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 10, 2016, 21:45:19 Nachmittag
 :isagnix:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 10, 2016, 23:12:20 Nachmittag
Hallo Speul,
gerne bin ich bereit dir alles über unsere Vorgehensweise zu erzählen. Aber dann schreibe mich doch bitte Privat an. Du musst verstehen das mir das hier zu viel Haarspalterei ist und ich es nicht nötig habe mich so Runterputzen zu lassen. Gefunden habe ich schon vieles. Münzen aus D-Mark Zeiten, Ohrringe, Kettenanhänger u.s.w. Auch habe ich vor mir zum Winter hin ein besseres Gerät zuzulegen. Da habe ich mich auch schon Festgelegt: Den Fisher F75. Meistens sind wir zu zweit unterwegs und auch in Gebieten wo sonst kein Mensch Spazieren geht. Also schreib mich doch mal an, gerne gebe ich dir Auskunft. Hier öffentlich werde ich keine weiteren Beiträge mehr einstellen.
Schönen Gruß
Ingo

Hallo Ingo,

mit dem Versuch, die Kommunikation nur noch mit einzelnen Forumsteilnehmer über persönliche Mitteilungen zu führen und damit öffentliche Diskussionen abzuwürgen, wirst Du hier wohl kaum mehr Vertrauen gewinnen. Wer Transparenz beseitigt, muss sich über Skepsis nicht wundern.

Grüße

AndyR
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 10, 2016, 23:43:16 Nachmittag
Ich befolge nur einen guten Ratschlag. Da es eh keine Konstruktiven Beiträge gibt. Wozu sich dann noch öffentlich äußern??? Und Vertrauen?????? Welches Vertrauen??? Alles was ich schreibe wird eh an die Wand genagelt. Sorry habe ich nicht nötig.
Gruß Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: JaH073 am August 11, 2016, 00:12:16 Vormittag
Hallo Ingtin,

als Moderator in diesem Bereich möchte ich dir folgendes sagen:
Wir sind hier nun einmal in einem Forum und dass hier jeder seine eigenen Gedanken zu diesem Thema hat ist doch klar. Oft ist gerade bei einem so Aufsehen erregenden Fund wie bei deinem(n) jetzigen, die Meinung darüber total gespalten. Das darfst du aber nicht persönlich nehmen. Es geht hier nur um die Sache. Vor nicht allzu langer Zeit hat einer aus Hamburg versucht einen neuen Fall zu kreieren. Dieser Schuß ging zum Glück nach hinten los und es kam heraus, daß es ein Fake war. Somit solltest du dich hier den Fragen stellen. Alles was hier bis jetzt geschrieben wurde war vollkommen sachlich und keiner hat dich persönlich angegriffen. Gerade für solche Diskussionen gibt es ja ein Forum um sich über diese Dinge auszutauschen. Logisch, dass du da aus der einen oder andere Richtung Gegenwind bekommst. Das ist das gute Recht der Forenmitglieder sich hier darüber zu äußern. Andererseits hat dir ja auch der Rainer den Rücken gestärkt. Wir kennen Rainer fast alle persönlich und wir schätzen ihn und sein Wissen sehr.

Zusammenfassend kann ich nur sagen bzw. als Meteoritensammler auch hoffen, dass die Klassifikation nicht nur um der Klassifikation Willens gemacht wird, sondern auch ganz speziell so untersucht wird, dass im Nachhinein alle Zweifel aus der Welt geräumt sind, oder dass klar hervor geht dass hier etwas faul ist. Vielleicht kann Rainer da ja den Wissenschaftlern entsprechende Anweisungen geben? Geht so etwas überhaupt? Auch noch im Nachhinein? Die Klassifikation ist ja noch nicht approved. Ich weis z.B. aus eigener Erfahrung, dass John Wasson bei seinen Untersuchungen darauf achtet, ob die Ergebnisse seiner aktuellen Eisenprobe schon einmal passend vorhanden war. Machen die anderen das ebenfalls so ?

Stell dich den Fragen der Forenmitglieder. Es sind alles Personen die bereits viele Jahre mit Meteoriten zu tun haben und sich auskennen. Wenn du dich jetzt in dein Schneckenhaus zurück ziehst, das ist der falsche Weg. Und wenn du zum X-ten mal das eine oder andere wiederholt erklären musst, auch wenn es dich nervt. Die Fragen sind berechtigt.

Beste Grüße

Hanno
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 01:34:21 Vormittag
ok ich sehe es bleibt uns keine andere Möglichkeit:dann erzähle ich jetzt die ganze Geschichte. Das Fundgebiet des H5 ist sehr groß und uneben. Und deshalb schwer zu durchsuchen. Nach dem Fund erklärte Rainer uns das eine abgebrochene Ecke des Stückes noch irgendwo dort liegen müsse. Da wir außer unserem Hobbys noch Familie haben ist unsere Suche immer Zeitlich begrenzt. Trotzdem durchsuchten wir das Gebiet über Monate in der Hoffnung dieses Fehlende Stück zu finden, was uns bis heute nicht gelungen ist. Vor kurzem stießen wir 90 Meter vom Fundort des H5 auf weitere Fragmente. Diese lagen Oberflächlich und waren mit einer Moosschicht überwachsen. Ich fand 3 kleine Fragmente und mein Begleiter 5 weitere in unmittelbarer Nähe. Wir schickten diese zu Rainer und er bestätigte, das es sich um Fragmente des ersten Fundes handelt. Mit der gleichen Magnetischen Suzeptibilität und somit Typgleich waren mit dem Erstfund. Es waren jedoch keine abgebrochenen Stücke die von dem H5 stammten und auch nicht die abgebrochene Ecke,sondern aus der selben Hauptmasse wie der Erstfund. Das alles sollte vorerst noch geheim bleiben und aus dem Grund möchten wir auch die genauen Koordinaten noch nicht bekannt geben da wir dort noch genauer Suchen wollen. Als ich mit Rainer zusammen noch einmal dort gewesen bin habe ich über eine Stunde lang mit meinem Magneten die Fundstelle abgetastet. Dabei tauchten dann weitere Fragmente auf, die wir übersehen hatten.Wir haben nur eine Personell begrenzte Suchgenehmigung und möchten diese auch nicht aufs Spiel setzen. Meine Frage und ich hoffe mir kann das jemand beantworten: Woher sollten wir Typgleiches Material her bekommen haben? Das wäre möglich gewesen wenn wir den Erstfund zerschlagen hätten. Was nachweislich nicht geschehen ist, oder wir hätten auf einem anderen Streufeld diese Stücke sammeln müssen, um diese dann auf unserem Fundgebiet zu verteilen. Das wäre dann Doppelfake was absoluter Schwachsinn wäre. Da es hier keine Streufelder gibt und wir auch nicht in der Wüste waren gibt es hierfür nur eine Erklärung für uns: Dieses Gebiet ist ein altes Streufeld. Wir wollen keinen Krieg deswegen anfangen, aber mehr Beweise haben wir nicht. Außer das es noch einen weiteren Finder gibt.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 11, 2016, 01:55:01 Vormittag
Meine Frage und ich hoffe mir kann das jemand beantworten: Woher sollten wir Typgleiches Material her bekommen haben? Das wäre möglich gewesen wenn wir den Erstfund zerschlagen hätten. Was nachweislich nicht geschehen ist, oder wir hätten auf einem anderen Streufeld diese Stücke sammeln müssen ...

Eine ganz allgemeine und neutrale Antwort hierzu: H5 Chondrite sind bezogen auf die Anzahl der registrierten Funde vermutlich die zweithäufigste Meteoritentypenklasse und sehr leicht und günstig zu beschaffen. Ein Zerschlagen des ersten Exemplars oder ein eigenhändiges Einsammeln auf einem anderen Streufeld wären nicht notwendig.

Habt ihr nur acht Fragmente von Meteoriten gefunden oder komplette kleinere Exemplare?

Vielleicht sollte man sich doch bemühen die Anzahl der Suchenden zu vergrößern, um mehr Transparenz in die Sache zu bringen und Zweifel zu beseitigen.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 02:33:28 Vormittag
Zitat
dann erzähle ich jetzt die ganze Geschichte.

Hallo Ingtin,

das ist nur die halbe Geschichte (Stichwort: Eisen?). Auf meine Fragen willst Du auch nicht eingehen, aber immerhin. Danke, dass Du Dich weiterhin an der Diskussion beteiligst, was ich Dir durchaus positiv anrechne.

Wie schon Karmaka feststellte, ist ein H5 einfach zu bekommen. "Gekochte" (verwitterte) Chondriten einer Art bzw. eines NWA-Streufeldes bekommt man ohne Weiteres für wenig Geld, z.B. über Ebay oder Facebook oder auf Mineralienmessen. Dass nun mehrere Stücke der gleichen Sorte in einem Bereich gefunden werden, ändert aber nichts am bisherigen Grundtenor. Das war ja bereits bekannt. Nach wie vor ist rätselhaft, wie ein verwitterter Chondrit, also ein alter Fall, noch auf der Oberfläche liegen kann.

Die Fragen bleiben nach wie vor offen...

Gruß und gute N8,
Andi

P.S.: @Hanno: Ich sehe das wie Du. Wenn in Italien nur eine 08/15 Klassi gemacht wird, kommen wir keinen Schritt weiter. Sofern Rainer die Möglichkeit hat, auf den Prozess entsprechend einzuwirken, wäre das in diesem Fall mit Sicherheit veranlasst (sofern dort überhaupt technisch die Frage der Herkunft mit wissenschaftlichen Methoden verlässlich geprüft werden kann, und soweit sich das Eisen überhaupt noch dazu eignet).
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 02:35:04 Vormittag
Es waren 8 Fragmente. Hinzukommen noch die jenigen die gefunden wurden als Rainer dabei war. Auf Grund der letzten Funde und das es außer mir noch einen weiteren Beteiligten gibt, ist das ganze erst Veröffentlicht worden
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 04:08:49 Vormittag
Die Geschichte des Eisens: Darüber bin ich nur Zufällig gestolpert. Ich habe etwas mit den Händen gegraben und es dann mit dem Magneten herausgezogen. Darum gibt es auch keine direkten Bilder. Schließlich wusste ich nicht direkt das es ein Meteorit ist.Leider! Warum der H5 so Oberflächlich lag darüber habe ich eine Vermutung aber wenn ich diese jetzt bekannt gebe, vermute ich das Fundgebiet damit zu verraten. Sorry, momentan noch nichts weiteres darüber. Auf den von Rainer angefertigten Karten mit den Fundorten kann man erkennen, das sich diese einbezogen des Eisens alle auf einer Linie befinden. Mag Zufall sein, es liegen ca. 3 Kilometer dazwischen. Keine Ahnung! So jetzt ist wirklich alles bekannt. Ließ sich ja doch nicht vermeiden und mehr Informationen habe ich auch nicht.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 10:40:34 Vormittag
Zitat
Darüber bin ich nur Zufällig gestolpert. Ich habe etwas mit den Händen gegraben und es dann mit dem Magneten herausgezogen.

Hallo Ingtin,

Du bist "nur zufällig" darüber gestolpert?

Rainer schreibt:
Zitat
Fundumstände: mit Metalldetektor in 5 cm Tiefe unter Moos und Humus im Sand

Dieser Fund erfolgte demnach nicht mehr oder weniger zufällig als alle Funde, die man mit dem Detektor macht, wenn man mit einem Detektor unterwegs ist. Nun stellen sich für mich als alten Skeptiker aber schon wieder Fragen: Beim Sondeln benutzt man üblicherweise ein Grabungswerkzeug und nicht die Hände. Das ist sehr praktisch, weil man beim Sondeln viele Löcher graben muss und es schont die Fingernägel. Warum gräbst Du beim Sondeln mit den Händen? Und welchen Magneten benutzt Du, um sodann ein im Boden steckendes Eisenstück mit einem Gewicht von 370 g aus dem Boden herauszuziehen?

Gruß,
Andi


Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: lithoraptor am August 11, 2016, 11:19:22 Vormittag
Moin Ingo!

Schön zu sehen, dass Du dich dazu entschlossen hast dich den Fragen zu stellen. Sei versichert, dass wir zumindest teilweise verstehen, dass Du uns aufgrund der aktuellen Situation den Fundpunkt nicht nennen magst/darfst. Ich meine, dass bei einem möglichen Meteoriten-Fund, der schon mehrere Jahre im Boden lag, auch nicht die Eile geboten ist, die man bei einem frischen Fall an den Tag legen sollte. Dass mehrere Sucher ein größeres Areal schneller und besser durchsuchen können als wenige, liegt natürlich auf der Hand.

Da es kein in situ Bild des Eisen oder eines in ungereinigtem Zustand gibt würde mich interessieren, wie die Patina auf dem Stück ursprünglich ausgesehen hat. Kannst Du uns das bitte so genau wie möglich schildern - etwa Stärke und Farbe (schwarz, braun, weiß - was und wie)? DANKE.

Gibt es ggf. noch die Möglichkeit an Reste davon zu kommen - je nach Reinigungsort im Garten oder Knie des Waschbeckens?

Wäre toll, wenn Du dich noch mal von Anfang an durch den Thread arbeiten könntest und möglichst jede Frage so gut, wie es Dir möglich ist, zu beantworten. So würden mich als Nicht-Sondengänger z.B. auch die Fragen von speul interessieren.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 11, 2016, 12:52:48 Nachmittag
Dass mehrere Sucher ein größeres Areal schneller und besser durchsuchen können als wenige, liegt natürlich auf der Hand.

Ingtin (Ingo) schrieb dazu "Wir haben nur eine Personell begrenzte Suchgenehmigung und möchten diese auch nicht aufs Spiel setzen." (Zit.)

Das muß man schon genau so akzeptieren wie es da steht! Da wir als Leser dieses Threads das Suchgebiet nicht detailliert kennen, es also ein Gebiet sein könnte, in dem offenbar aus irgendwelchen Gründen eine Genehmigung erforderlich ist, bin ich in diesem Punkt auf der Seite der aktuellen Sucher.

Was ich auch gut finde: Ingo bleibt hier dabei und verschließt sich nicht! :super: Allerdings sind noch sehr viele Fragen offen, und auf deren Antwort bin nicht nur ich gespannt. Also weiter geht´s...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 13:20:30 Nachmittag
Hallo,
Zufällig darüber gestolpert soll bedeuten, das ich mit dem Detektor dort unterwegs war. Unter die Erde sehen kann ich ja nicht. Und mittlerweile haben wir Klappspaten und Geologenhammer dabei. Das war damals noch nicht der Fall. Mittlerweile wissen wir auch dank Rainer, wie wichtig eine sehr genaue Dokumentation solcher Funde ist. Auch das wussten wir damals nicht. Ich bin da auch nur Laie und habe deshalb Bilder gemacht und mit GPS gespeichert. Mein Magnet ist ein seltene Erden Magnet mit einer enormen Kraft. Der hebt ( und den Test habe ich gemacht ), einen Fäustelhammer hoch. Also um die 3 Kilogramm. Und mal ehrlich, wenn ihr losgehen würdet und viele rostige Sachen findet unter denen sich eins befindet was einem Fragwürdig vorkommt ihr aber als Laie nicht wissen könnt das es ein Meteorit ist, dann würdet ihr auch keine für Wissenschaftler perfekte Dokumentation hinbekommen. Man sollte doch zufrieden damit sein dass es Dokumentiert worden ist.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: lithoraptor am August 11, 2016, 13:25:20 Nachmittag
Moin Alex!

Ingtin (Ingo) schrieb dazu "Wir haben nur eine Personell begrenzte Suchgenehmigung und möchten diese auch nicht aufs Spiel setzen." (Zit.)

Das muß man schon genau so akzeptieren wie es da steht!

Ja Alex, aus diesem Grunde schrieb ich ja auch in einem Satz zuvor:
Sei versichert, dass wir zumindest teilweise verstehen, dass Du uns aufgrund der aktuellen Situation den Fundpunkt nicht nennen magst/darfst.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 13:36:04 Nachmittag
Zufällig darüber gestolpert soll bedeuten, das ich mit dem Detektor dort unterwegs war. Unter die Erde sehen kann ich ja nicht. Und mittlerweile haben wir Klappspaten und Geologenhammer dabei. Das war damals noch nicht der Fall. Mittlerweile wissen wir auch dank Rainer, wie wichtig eine sehr genaue Dokumentation solcher Funde ist. Auch das wussten wir damals nicht. Ich bin da auch nur Laie und habe deshalb Bilder gemacht und mit GPS gespeichert.

Hallo Ingtin,

also gibt es nach Deinen obigen Ausführungen doch Bilder vom ungereinigten Eisen in situ. Und es wird offenbar, warum auch Rainer weiter oben von der "für einen Laien tollen Dokumentation" im Zusammenhang mit dem Eisenfund sprach.

Jetzt bitte aber mal Klartext! Warum werden uns die Bilder vorbehalten?

Gruß,
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 11, 2016, 13:39:58 Nachmittag
Moin Alex!

Ingtin (Ingo) schrieb dazu "Wir haben nur eine Personell begrenzte Suchgenehmigung und möchten diese auch nicht aufs Spiel setzen." (Zit.)

Das muß man schon genau so akzeptieren wie es da steht!

Ja Alex, aus diesem Grunde schrieb ich ja auch in einem Satz zuvor:
Sei versichert, dass wir zumindest teilweise verstehen, dass Du uns aufgrund der aktuellen Situation den Fundpunkt nicht nennen magst/darfst.

Gruß

Ingo


Moin Ingo,

schon klar, bin bei Dir! Mein Satz war, das zitiere ich jetzt erst nachträglich und hätte ich noch einfügen sollen als Zitat, ausser an Dich eigentlich gemeint auch als eine Antwort an "karmaka" von heute Nacht 01:55:01, der schrieb: "Vielleicht sollte man sich doch bemühen die Anzahl der Suchenden zu vergrößern, um mehr Transparenz in die Sache zu bringen und Zweifel zu beseitigen."

Wat nich is, dat is nich, wat nich geit, dat geit nich!  :einaugeblinzel:

:hut: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am August 11, 2016, 13:42:46 Nachmittag
Hallo Freunde, liebe Skeptiker,

Vorsicht ist geboten, wenn in D neue Funde auftauchen! Ich kann jeden verstehen, der erst mal abwartet, was alles bei den Untersuchungen ans Licht kommt.

Rainer ist jemand, der alles tut, um zu vermeiden, dass ein von ihm klassifizierter Meteorit im Nachhinein als alter (Wüsten-) Fund entlarft wird. Dass ist nähmlich sehr peinlich. Jutta Zipfel hat deshalb auch sehr lange gebraucht, um einen Fehler zu korrigieren und einen "deutschen" Meteoriten als Sikhote einordnen zu lassen.
Rainer wird einen deutschen Fund erst anmelden, wenn er ganz sicher ist.

Ich finde, die Art, wie hier Ingtin gelöchert wird und immer wieder erklären muss, warum er z. B. das Eisen abgeschrubbt hat, nicht angemessen. Wenn ich vor 30 Jahren an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich das gleiche gemacht. Die Vorsicht im Umgang mit dem Material und die Dokumentation des Fundes in Situ sind für erfahrene Meteoritensucher obligatorisch, dass ist für einen Anfänger aber untypisch. Die Tatsache, dass ein Stein, der aufgrund von Fotos von Kennern als Nichtmeteorit eingeschätzt wird und darauf hin in die Beifangkiste wandert, spricht gegen einen Fake. Beim Eisen wird sich herausstellen, ob schon Brüder auf der Erde wohnen. Das Moraskostreufeld wurde durch die Gemeinsamkeiten mit Seeläsgen und Tabarz neu beschrieben.

Ich kann verstehen, das Ingtin erklärte, sich hier nicht mehr äußern zu wollen, ich wäre an seiner Stelle auch generft  und würde denken, wer´s nicht glauben will, soll´s lassen.

Ingtin, ich finde es aber gut, dass du doch noch weitere Informationen hier öffendlich gemacht hast und bin gespannt darauf, was noch kommt. Viel Glück bei der Nachsuche, ich drücke euch die Daumen.

Ich freue mich auf das Treffen mit Rainer in der nächsten Woche in Braunschweig.  :talk:

Lasst uns gelassen abwarten. :winke:

Grüße
Sigrid

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 14:03:28 Nachmittag
Hallo Sigrid,

wie die Vergangenheit mehrfach zeigte, sollten gravierende Widersprüche ausgeräumt werden. Man muss nicht alles glauben, was einem im Zusammenhang mit Meteoritenfunden alles erzählt wird. Inhaltlich ist die Geschichte nun mal alles andere als rund, um es mal so auszudrücken.

Und wenn es nicht erlaubt ist, kritische Fragen zu stellen, dann frage ich mich, warum hier überhaupt so ein Thema gestartet wird. Um ungeprüften Beifall zu bekommen?

Das Öl goss anfangs Ingtin ins Feuer, der unbequeme Fragen nicht beantworten wollte und erklärte, die Skeptiker seien ihm egal. Was erwartet er denn nach so einer Ansage? Schweigen?

Ich stelle nur ganz objektive Fragen, die an sich leicht zu beantworten wären. Ich betonte mehrfach, dass ich hier niemandem etwas unterstelle. Nochmal: Es geht mir nicht darum, irgendwen zu ärgern oder in die Pfanne zu hauen.

Gruß,
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am August 11, 2016, 14:49:43 Nachmittag
Zitat Andi:

also gibt es nach Deinen obigen Ausführungen doch Bilder vom ungereinigten Eisen in situ. Und es wird offenbar, warum auch Rainer weiter oben von der "für einen Laien tollen Dokumentation" im Zusammenhang mit dem Eisenfund sprach.

Jetzt bitte aber mal Klartext! Warum werden uns die Bilder vorbehalten?

Gruß,
Andi

Also, wenn es davon Bilder gibt, zeige sie uns doch bitte, Ingo. :j-gold:

Grüße
Sigrid
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 11, 2016, 15:33:34 Nachmittag
also gibt es nach Deinen obigen Ausführungen doch Bilder vom ungereinigten Eisen in situ. Und es wird offenbar, warum auch Rainer weiter oben von der "für einen Laien tollen Dokumentation" im Zusammenhang mit dem Eisenfund sprach.

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?PHPSESSID=ts6lldhs243epda8i7d4p2vhm5&topic=11389.0

(gibt es, siehe oben erstes Foto in der Bilderfolge - gibt es noch mehr davon vor der Reinigung, Ingo?)
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 16:17:34 Nachmittag
Hallo Alex,

ach, das soll das ungereinigte Stück sein?
Keine Fragen...

LG
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 16:44:01 Nachmittag
Nein, weitere Bilder gibt es nicht. Heute weiß ich wie man es machen soll, damals leider nicht. Rainer hat ja geschrieben das es für einen LAIEN sehr gut Dokumentiert worden ist. Sonst hätte dort gestanden für einen PROFI so wie es sich gehört. Was soll ich dazu noch sagen? Ist halt dumm für mich gelaufen auch das mit der gründlichen Reinigung. Heute ärgert mich das auch aber es ist leider nicht Rückgängig zu machen. Wie gesagt, heute bin ich dank Rainer und etwas mehr Erfahrung schlauer.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 16:47:12 Nachmittag
Und nein, es ist nicht das Bild vom ungereinigten Stück. Davon habe ich keins. Irgendwie drehen wir uns hier nur im Kreis. Wird wohl etwas nervig.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 16:50:24 Nachmittag
Hallo Ingtin,

nein, das ist wichtig.

Ich stelle also fest: Das ist nicht das Bild vom ungereinigten Stück! Es ist auf dem Bild "Fundfrisch" bereits gereinigt.
Also hast Du das Bild erst nach der Reinigung geschossen? Wo war das?

Gruß,
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 17:03:48 Nachmittag
Seht ihr das meine ich damit das sich alles nur im Kreis dreht. Es sind immer die gleichen Fragen und immer die gleichen Anspielungen. Mehr Beweise haben wir nicht und wenn es nicht geglaubt wird können wir gut damit leben. Mein Bekannter ist Stock Sauer als Faker abgestempelt zu werden und ist der selben Meinung wie ich: Wenns nicht geglaubt wird, dann ist das halt so. Sollten wir in der Zukunft Nachfunde machen werden wir das auf jeden Fall nicht mehr Bekanntgeben.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 17:12:32 Nachmittag
Hallo Ingtin,

warum magst Du nicht Klarheit schaffen? Niemand stempelt hier jemanden als Faker ab. Ich würde nichts lieber sehen, als dass sich alles in Wohlgefallen auflöst und die Sache rund wird, aber ohne Infos tun wir uns schwer und die Fragezeichen bleiben.

Es war wichtig, dass Du uns mitteilst, dass das Eisen auf dem Bild "Fundfrisch" bereits gereinigt war. Dann wird eben auch einiges schlüssig. Wo wurde das Foto aufgenommen?

Gruß,
Andi

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 17:30:43 Nachmittag
Das Foto stammt vom Fundort. Erst nachdem ich mir nicht sicher war was das sein könnte habe ich die Bilder gemacht. Es sah halt anders aus als die Metallfunde an diesem Tag. Und um ein vernünftiges Foto hinzubekommen habe ich es dort grob gereinigt. Der Boden war feucht und man hätte nichts auf dem Bild erkennen können.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 18:07:30 Nachmittag
Was uns beim intensiven Mitlesen aufgefallen ist, das das Eisen hier mehr angezweifelt wird als das andere Fundgebiet. Es kamen zuletzt nur noch Fragen diesbezüglich. Wenn aber die Skepsis zu gleichen Anteilen bei 100 Prozent liegt müssten sich beide Fundgebiete zu gleichermassen was die Skepsis angeht in Waage halten und das ist hier nicht zu erkennen. Uns kommt es mittlerweile so vor, das zumindest nicht mehr alle hier Beteiligten an der Sache Zweifeln. Und das ist komisch. Mag sein das es daran liegt das der bisherige vorher nicht Veröffentlichte Finder mit ins Boot geholt worden ist. Denn komischer Weise werde ich immer auf das Eisen angesprochen.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 18:46:15 Nachmittag
Hallo Ingtin,

naja, die Skepsis ist sicherlich ausgewogen und meine Fragen zum H5 stehen ja nach wie vor im Raum. Schau, Du hast nun ein paar wichtige Fragen beantwortet und das Ganze ein wenig plausibler gemacht: Wenn wir hier ein Foto mit dem Titel "Fundfrisch" sehen, und man erkennt ein mehr oder weniger glänzendes Metall, dann stimmt halt was nicht. Unsereins erwartet in diesem Fall eher das Bild eines fundfrischen braunen Rostknorzen. Wenn Du uns erklärst, dass Du es vor dem Foto noch grob gereinigt hast, dann ist es halt nicht mehr "fundfrisch", aber die Sache wird plausibler. Wurde halt nur das Foto missverständlich bezeichnet. Diese Zweifel sind m.E. soweit (fast) ausgeräumt, wenngleich ich nicht recht glauben mag, dass das Stück nach einer nur groben Reinigung schon blankes Metall offenbart. Wie dem auch sei, ich bin nun diesbezüglich (fast) zufrieden. :einaugeblinzel:

Warum ist es komisch, dass nicht alle hier Beteiligten zweifeln? Kann Dir doch nur recht sein, oder nicht? :einaugeblinzel:

Gruß,
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 19:14:09 Nachmittag
Für mich war das Fundfrisch, weil das Bild am Fundort entstand. Wo wir wieder beim Thema Laie sind. Auch das weiß ich heute besser. Und zum H5. Ich habe ja geäußert das ich eine Vermutung für die Oberflächliche Lage habe,diese aber nicht jetzt erläutert kann. Denn wenn sich jemand hier bei uns in der Gegend auskennt und ich das jetzt schreiben würde, gehe ich fest davon aus das man schnell zuordnen kann wo das Fundgebiet liegt. Ich meine das wenn man dann eins und eins zusammenzählt, man sofort weiß wo es ist. Denn es gibt hier in der Gegend nur ein Gebiet wo sich das befindet in dem der H5 drin gelegen hat. Und nicht nur das alleine. Dazu käme noch eine weitere Äußerungen die dann das Gebiet komplett verraten würde. Thema unsere Suchgenehmigung und damit vorprogrammierter Ärger. Ich bitte diesbezüglich um Verständnis.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 11, 2016, 20:42:26 Nachmittag
Wenn man mit einem Fundstück wieder zum Fundort zurückkehrt und erst dann ein Foto macht, ist es nicht mehr fundfrisch. Kein Vorwurf, falls Dir das vorher nicht bekannt war. Aber es sollte richtiggestellt werden.

LG

AndyR
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 11, 2016, 21:47:26 Nachmittag
Dem von Rainer hochgeladenen Foto 'Lage' gemäß wurde das Eisen senkrecht im Erdboden aufgefunden. Die 5 Zentimeter Tiefe beziehen sich vermutlich auf den Abstand zwischen der Oberseite des senkrecht im Erdboden steckenden Meteoriten und der Oberfläche des Erdbodens. Stimmt das so, Ingo?
Meiner groben amateurhaften Einschätzung nach könnte bei einem Fall eines Eisenmeteoriten dieser Größe und Dichte in einen Sandboden tatsächlich eine Bodentiefe erreicht werden, die der von Ingo angegebenen (5 Zentimeter vom Erdboden bis zur Oberseite des Meteoriten) entspricht. Dies gilt allerdings für die Situation unmittelbar nach dem Fall. Kann diese Einschätzung jemand im Forum bestätigen?
Ich weiß nicht, wie sich die Tiefe und Lage des Eisenmeteoriten im Erdboden dann im Laufe der Zeit (Humuszunahme, Erosion etc.) und unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse (Niederschläge, Wind etc.) verändern würden und in welchen Zeiträumen.

Was mich auch noch interessieren würde ist wann am Tag die beiden Meteorite am 20. und 27. Februar jeweils gefunden wurden. Danke!
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: rbartoschewitz am August 11, 2016, 22:42:05 Nachmittag
Wenn ich nach einigen Tests (ungestörte Bodenprofile, Ingos Bereitschaft entsprechend Material für verschiedene Authenzitätstest, etc.) nicht selbst davon überzeugt von der Authenzität der Funde wäre, hätte ich sie nicht im Forum vorgestellt! Nach den Diskussionen bereits zu Braunschweig und nun zu diesen Funden werde ich Neuigkeiten nicht mehr im Forum vorstellen.

Das Zweifel an derartigen Funden bestehen, ist klar! Eine Anmeldung beim MetCom erfolgt natürlich erst nach wasserdichten Belegen für deren Authenzität. Bisher noch nie durchgeführte Untersuchungen habe ich bereits vor Monaten mit verschiedenen Wissenschaftlern besprochen, die wir am Rande der Jahrestagung der MetSoc konkretisiert haben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich nicht vor Jahresende vorliegen und können dann auch auf weitere Neufunde angewand werden.

Wie Ingo bereits sagte, ist die Sondierungsgenehmigung für Oberflächenfunde nur für 3 Personen namentlich ausgestellt worden. Pfiffige von euch haben die Fundkoordinaten bereits gefunden, ich bitte euch jedoch, sie nicht ins Forum zu stellen oder sonst öffentlich zu machen!

Wenn ich die Untersuchungsergebnisse für eine zweifelsfreie Anmeldung der Meteorite vorliegen habe, werde ich mich wieder im Forum melden.

Viele Grüsse,

Rainer
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 22:56:44 Nachmittag
Sauber Rainer. Endlich mal ein guter Konter👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻. Daumen hoch.
Schöne Grüße
Ingo und Freddy😉
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 11, 2016, 23:13:10 Nachmittag
Lieber Rainer, lieber Ingo,

seid doch bitte nicht solche Mimosen !
Statt daß Ihr Euch über die 2 Funde tierisch freut und uns Skeptikern geduldig Rede und Antwort steht, wie es in unserem Forum eigentlich Usus ist, seid Ihr bei fast allen Fragen angefressen !
Das verstehe ich überhaupt nicht.

Liebe Grüße und nochmals herzliche Gratulation,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 23:45:03 Nachmittag
Hallo Michael,
Wir freuen uns über die Funde. Sehr sogar. Erlebt man ja nicht alle Tage sowas. Aber du und alle anderen müsst verstehen, das wenn ein Fachexperte wie Rainer diese bestätigt und auch wir uns um Kopf und Kragen reden da wohl was dran ist. Verstehe bitte das es irgendwann Nervig wird wenn man immer wieder das selbe von neuem erklären muss, um danach wieder von vorne anzufangen. Und wie wir wissen war das bei Braunschweig nicht anders. Also können wir nicht immer lächeln und Freundlich sein. Wenn wir immer wieder Erklärungen abgeben und darauf 1000 Fragen beantworten müssen die sich immer wiederholen, dann geht das hier noch Jahre so weiter.
LG
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 11, 2016, 23:46:11 Nachmittag
Zitat
Wenn ich nach einigen Tests (ungestörte Bodenprofile, Ingos Bereitschaft entsprechend Material für verschiedene Authenzitätstest, etc.) nicht selbst davon überzeugt von der Authenzität der Funde wäre, hätte ich sie nicht im Forum vorgestellt! Nach den Diskussionen bereits zu Braunschweig und nun zu diesen Funden werde ich Neuigkeiten nicht mehr im Forum vorstellen

Hallo Rainer,

schön, dass Du Dich endlich auch meldest. Meine private Mail hast Du ja hoffentlich auch bekommen :einaugeblinzel:.

Deine eingeschnappte Reaktion hier finde ich allerdings ziemlich daneben :wehe:. Du fütterst uns kurz mit irgendwelchen Fotos und Daten von (angeblich) neuen Funden und erwartest nach so einer Geschichte tatsächlich, dass wir dazu nichts zu sagen haben? Du selbst schreibst, dass es klar ist, dass Zweifel bestehen. Dann kläre uns auch auf, was Dich so sicher macht, dass diese Funde authentisch sind!!! Es ist nicht unsere Schuld, wenn wir hier Fragen stellen müssen, die uns keiner beantwortet.

Du kennst die Szene und auch die Tatsache, dass wir abstruse Fundgeschichten hinterfragen, was allzu oft veranlasst war, um Fakes aufzudecken. Und nun machst Du uns genau das zum Vorwurf? Sollen wir schweigen, wenn Rainer B. nur gewillt ist, die halbe Geschichte zu etwaigen Funden zu posten?

Soweit ich das beurteilen kann, bist Du mit Deinen verfügbaren Test-Methoden nicht in der Lage, die tatsächliche Provenienz der Funde zu nachzuweisen. Warum also präsentierst Du hier also "deutsche Funde" vor Abschluss der Untersuchungen? Warum ist das Material nun in Italien zur Klassi? Warum machst Du nicht die vollständige Klassifikation?

Also, lass mal die Kirche im Dorf, und sei froh, dass die engagierten, "pfiffigen Leute" hier nicht die Koordinaten veröffentlichen... :groll:

Gruß,
Andi

P.S. @Ingtin: Ich kann auch nicht immer lächeln und freundlich sein, und wenn es Dir zu anstrengend ist, Fragen zu beantworten, dann beantworte einfach keine Fragen.

P.P.S.: Mann, ist das ein Gezipfel hier. Ich verpulvere hier meine Zeit wegen Menschen, die bei Interesse und Fragen zu IHREN Themen Schwindel empfinden. :bid:





Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 11, 2016, 23:59:47 Nachmittag
Ja auch meine Meinung mehr Haarspalterei geht nicht mehr. Dreht euch weiter im Kreis mir wird langsam Schwindlig davon😩😫
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 12, 2016, 00:01:39 Vormittag
Klinke Dich einfach aus, wenn es Dir schwindlig wird, denn sonst fällst Du hin.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 12, 2016, 00:36:26 Vormittag
Ihr wundert euch warum wir was gefunden haben? Weil wir in unserer Freizeit draußen sind. Wir sind in der Natur unterwegs und suchen oder gehen Angeln. Wenn ich Tag und Nacht nur am PC sitzen würde hätten wir nichts gefunden. Außer ein paar Kopfschmerztabletten die wir bräuchten vom zu vielen auf den Bildschirm schauen. Ich mache das diese Woche auch habe nämlich Nachtschicht.
N8
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 12, 2016, 00:43:55 Vormittag
 :nd:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 12, 2016, 00:49:20 Vormittag
Jederzeit selbst zu denken und Fragen zu stellen ist ein 'verdrießliches Geschäft', wie der große Königsberger sagte, aber wat mutt, dat mutt ...  :einaugeblinzel:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: rbartoschewitz am August 12, 2016, 00:53:40 Vormittag
Hallo Andi, denke an deine Zunft: in dubio pro reo! Ich hatte dich eigentlich anders kennen und schätzen gelernt! Ich habe hier lediglich eine Info abgesetzt, aber ihr scheint an Infos nur interessiert zu sein, um sie zu zerreissen! Ergebnisse erfahrt ihr aus dem Bulletin oder von mir, wenn die Authenzität sich doch nicht bestätigen sollte.

Rainer
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 12, 2016, 01:22:22 Vormittag
Hallo Andi, denke an deine Zunft: in dubio pro reo! Ich hatte dich eigentlich anders kennen und schätzen gelernt! Ich habe hier lediglich eine Info abgesetzt, aber ihr scheint an Infos nur interessiert zu sein, um sie zu zerreissen! Ergebnisse erfahrt ihr aus dem Bulletin oder von mir, wenn die Authenzität sich doch nicht bestätigen sollte.

Rainer

Hallo Rainer,

ich denke durchaus - gezwungenermaßen - fast täglich an meine Zunft. "In dubio pro reo" bedeutet "im Zweifel für den Angeklagten". Ist hier jemand angeklagt? Ist das hier ein Gerichtsverfahren? Nach Deiner Argumentation dürfte man niemandem je eine Frage stellen, der einen Anlass für eine Frage gibt.

Nein, Rainer, wir sind hier weder in einem Strafverfahren, noch an Infos interessiert, um diese zu zerreißen.

Ich (ich kann nur für mich sprechen, auch wenn Du das pauschal an jeden hier richtest ("ihr")) bin nur an Argumenten und Antworten auf meine Fragen interessiert! Nicht mehr, nicht weniger. Ganz ohne subjektive Motive. Mich interessieren weder die Finder, die nicht einmal kenne, noch sonst irgendwelche Ambitionen, auch nicht die Deinen.

Mich interessiert schlicht die Authentizität zu dieser recht abstrusen Fundgeschichte, weiter die Antwort auf meine Fragen, und ich frage mich immer mehr, warum es so schwierig ist, endlich befriedigende Antworten auf meine Fragen zu bekommen. :weissefahne:

Zitat
Nach den Diskussionen bereits zu Braunschweig und nun zu diesen Funden werde ich Neuigkeiten nicht mehr im Forum vorstellen.

Stattdessen sind alle Beteiligten wegen Nachfragen beleidigt , trotzig und wollen nicht mehr kommunizieren. Offenbar auch Du. Ist das nicht ein wenig selbstherrlich, wenn ich  nicht mehr berechtigte Fragen stellen darf, auf Argumente, die Rainer B. hier kund tut?

Also: Bitte beantwortet endlich meine Fragen, sonst höre ich schon aus Zeitgründen auf, hier weiter zu posten und es bleibt möglicherweise ein recht schaler Geschmack an dieser Geschichte. Mich langweilt das langsam auch. Bitte, was ist das hier für ein Gezipfel?

Gruß und guteN8,
Andi

P.S.: Ich würde mich freuen, wenn es denn so wäre, wenn tatsächlich 2 bestätigte deutsche Mets im selben Gebiet innerhalb einer Woche auf einmal von einem Finder gefunden wären. Leider bin und bleibe ich bislang ein Skeptiker... :traurig2:



Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 12, 2016, 02:39:41 Vormittag
Rainer, ich weiß nicht wie du das hier siehst, hoffentlich genauso wie wir? Uns ist jetzt und hier die Lust vergangen weiter zu Kommunizieren.😡💥 Ab jetzt nur noch mit dir über Privat. Das ist sowas von Unglaublich hier,mir fehlen die Worte😱. Du hast voll und ganz recht. Die zerreißen hier jede Info😤. Siehst du was ich meine mit Tag und Nacht nur am PC sitzen? Wir sind Fassungslos Enttäuscht und klinken uns hiermit aus. Lass uns weiterhin privat kommunizieren wie gehabt. Das bringt hier nichts mehr. Auf Wiedersehen an den Rest. Wir machen weiter.💪🏻💪🏻
Mit freundlichen Grüßen
Ingo und Freddy🙋
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 12, 2016, 03:19:58 Vormittag
Naja Rainer (und Ingo und Freddy)

in meiner hömblen Opinion war die Information, die Ihr zuerst abgegeben habt, reichlich ungeschickt.
Siehs aus Leser- und Mettkennersicht:

Ihr serviert eine nach aller Erfahrung, Historie und Statistik unwahrscheinliche Fundlegende:
Da hat einer in D nicht einen, sondern gleich zwei Meteorite gefunden, und das innerhalb kürzester Zeit, an gleichem Ort
und dann auch noch zwei völlig verschiedene Klassen. Und einen an der Oberfläche und mit Detektor (wo alle Detektive im Forum sagen: geht nicht.).
So. Und dann gibts Photos von einem runtergewitterten, eckigen Meteoritenfragment  und einem völlig blankgeputzten Eisen.
Bei dem Stein ergab die Suz.., die Suspekti.., Suszepilizäfix... den Stein hast geblitzdingst und es ist die allerhäufigste Sorte H5 und die Verwitterung übern Daumen (W2-4) geschätzt.
Das Eisen geschnitten und geätzt und es ist (leider) ein grober Oktaederit geworden, was durch die Großmassenfunde die ubiquitärste und am leichtesten für jedermann erhältliche Sorte ist.
Zudem der verirrte Bilduntertitel "fundfrisch" beim blankgewienerten Eisen.
Und schließlich sind beide Stücke noch von bescheidener Größe.

Rainer, Du bist doch kein heuriger Hase mehr!
Du präsentierst hier zwo Stücke, wie Du das eine auf jeder Schau in der marokkanischen Schrottkiste findest und ein Eisen wies von Bulk- und Hobbydealern runtergeputzt wird für den Laienkäufer,
bzw. zwei Stücke, wie sie in der ebay-Kategorie:  "Omas Dachbodenfund megaschöner extrem rarer Biedermeier-Art-Deco-Metroid" zu haufest täglich verramscht wird - mit obiger Geschichte

...und dann erwartest wirklich, daß die Forumsleser in extatische Jubelstürme ausbrechen?

Geh..bin ja xundheitlich schon länger draußen, aber hast noch Deine Webseite? Wenn ja, dann kriegst doch sicher auch im Schnitt 1-2 Emails die Woch, inhalts: Habe Meteorit gefunden, geerbt, fallen gesehen und aufgehoben (was ist er wert wo krieg ich Geld dafür), wobei dann alle 5 Jahre mal was interessanters dabei ist (und die man am Besten gar nicht mehr beantwortet, weil mittlerweile 80% sich darauf gar nicht mehr melden oder beleidigt sind wie der Ingo (wollen Sie sagen, daß ich lüge? War mein Opa ein Lügner...) oder gar beginnen einen zu beschimpfen (daß man keine Ahnung habe...worauf ich mich immer frag, was schreibst mich denn dann an, wenn Du eh schon alles weißt..).

Also bitte.
Und dann sinds auch noch so kleine Meteorite - wenn man sich die gefälschten Funde der letzten Dekaden anschaut, stellt man nicht nur fest, daß die Fakers nicht nur stets zum billigsten Material greifen (das teuerste, was mir einfällt, dürft noch der Italo-Pultusk gewesen sein, der damals wohl seine 10$/g gekostet hat), sondern auch noch zu Größen, die möglichst nicht mehr als 100Euro kosten dürfen. Fälscher sind geizig.

Damit ist der wesentliche Urgrund für den Verlauf des Themas gesetzt.
Und es haben die wesentlichen Informationen gefehlt, die die Zweifel größtenteils zerstreut hätten.
1. Hieß es, die Funde seien gut und wissenschaftlich (von Dir) dokumentiert worden. Schön und gut, aber da die Dokumentation ja geheim gehalten wird - ist sie für uns Leser nicht verifizierbar.
2. Fundorte müssen geheim bleiben, aus dem einzigen Grunde, daß es nur eine Suchgenehmigung für 3 Personen gäbe...   
Geh weida - die Mauer ist weg, restricted areas in der BRD? Deutschland ist ein Freistaat, da kannst als Passant sogar den Regierenden im Reichstag in der Kuppel aufs Dach steigen..  Und sonst? Naturschutzgebiete sind zugänglich für Wanderer, Erholungssuchende, Naturfreunde. In Staatsforsten da derfst sogar für den Eigenverzehr Schwammerl suchen und da einen Beamten zu finden, der einem abnimmt, daß man keine Pilze und Beeren, sondern Meteorite sammeln möchte... und bei Privaten, bei den Landwirten da fragt man halt formlos. Was soll das also für ein Ort sein? Ausser Flughäfen, Bahnanlagen fiele mir höchstens Industriebrachen, wo Lebensgefahr besteht oder Truppenübungsplätze, die noch in Gebrauch sind ein. Also braucht man nicht rumeiern, wenn man ein Neufundgebiet als Entdecker in Ruhe für sich haben will, um es auszubeuten, sodaß man es nicht verrät - das wird von der Meteoritengemeinde verstanden und gilt nicht als anrüchig. (Anders aus anderen Gründen ist es bei beobachteten Neufällen). Und wenn man da eine Genehmigung braucht, hatte der Ingo denn eine, als er alleine beim Sondeln war?
So - dadurch ist also auch die theoretische Möglichkeit für den Leser verbaut, die Chose ggfs. selbst zu überprüfen.

Wieviel scrollen und Popcornwampe hätte man vermeiden können, ohne daß Eure Interessen berührt worden wären,
wenn man die wenigen Zusatzinformationen gegeben hätte, wie sie nun endlich durch Nasalextraktion heut zu lesen waren..
Bspw. daß der Stein kein Einzelfund ist, sondern womöglich ein Streufeld,
daß ihr dasselbe schon mehrere Monate bearbeitet
und ganz wichtig, daß ein weiterer Finder ein weiteres Stück gefunden hat!

(Oder man hätte einfach gewartet mit der Veröffentlichung bis die Klassidaten vorliegen und die Dokumentation spruchreif ist).

Also einfache Fragen, wie sie hier wiederholt gestellt worden waren,
allerdings war der Ingo immer gleich mehr oder weniger beleidigt, was verzeihlich ist, da er ja ein Meteoritenneuling ist und den Hilfreichtum für die Zweifelbeseitigung nicht einschätzen kann (und teilweis ists dem virtuellen Medium geschuldet, die Webkommunikationsplattformen sind in den letzten Jahren immer raufboldiger geworden (sind wir alle Hausmeister?) und teilweis so dumm und vulgär, daß man sich ins Mittelalter versetzt fühlt..).
Aber jetzt ists ja gut - der Stein ist plausibler geworden. Mit dem Eisen - wirst zustimmen, Rainer - kann man bei der Präsentierung (kein Fundum- und -zustand im Bild festgehalten, runtergeputzt und das Ätzbild ununterscheidbar von Campo, Morasko, Odessa ect.) als Meteoritenbeobachter eh nix anfangen, da muß man sowieso auf die Ir, Ge, Ga und Sternengold Au-Werte warten.
(Was zu meinen Zeiten ewig gedauert hatte, weil das nur noch der Großeisenmeister gemessen hat, und nur einmal im Jahr und nuuur wenn er genügend Proben von Neufunden beinand hatte).

Und daß hier nur gemeckert würde, stimmt doch nicht.
Denkt an den Stubenberger - oder an den Machtenstein (Neuschwanstein, Machtenstein - ich bin auch dafür, daß jeder neue bairische Meteorit auf "-stein" enden sollt).

So, ich denk, nun ists soweit befriedet, weil für alle Seiten verständlich.
Frohes weiteres Finden
und
 :prostbier:
Ma

(PS: Verhöhn mir die Bauern und Forstwirte nicht, Rainer! Die sind dauernd an der frischen Luft - und in der Pionierzeit durch die Niningermethode eine Hauptfindergruppe gewesen!)

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 12, 2016, 06:35:55 Vormittag
Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 12, 2016, 06:43:28 Vormittag
Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂

Ingo, mäßige Dich doch bitte im Ton. Mit solchen Kommentaren kommen wir hier bestimmt nicht weiter.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Buchit am August 12, 2016, 07:07:45 Vormittag
Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂
Gegen Dich allemal - lerne Bescheidenheit beizeiten! :steinern:

Wenn ich nach einigen Tests (ungestörte Bodenprofile, Ingos Bereitschaft entsprechend Material für verschiedene Authenzitätstest, etc.) nicht selbst davon überzeugt von der Authenzität der Funde wäre, hätte ich sie nicht im Forum vorgestellt! Nach den Diskussionen bereits zu Braunschweig und nun zu diesen Funden werde ich Neuigkeiten nicht mehr im Forum vorstellen.

Das Zweifel an derartigen Funden bestehen, ist klar! Eine Anmeldung beim MetCom erfolgt natürlich erst nach wasserdichten Belegen für deren Authenzität. Bisher noch nie durchgeführte Untersuchungen habe ich bereits vor Monaten mit verschiedenen Wissenschaftlern besprochen, die wir am Rande der Jahrestagung der MetSoc konkretisiert haben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich nicht vor Jahresende vorliegen und können dann auch auf weitere Neufunde angewand werden.

Wie Ingo bereits sagte, ist die Sondierungsgenehmigung für Oberflächenfunde nur für 3 Personen namentlich ausgestellt worden. Pfiffige von euch haben die Fundkoordinaten bereits gefunden, ich bitte euch jedoch, sie nicht ins Forum zu stellen oder sonst öffentlich zu machen!

Wenn ich die Untersuchungsergebnisse für eine zweifelsfreie Anmeldung der Meteorite vorliegen habe, werde ich mich wieder im Forum melden.

Viele Grüsse,

Rainer

Sehr geehrter Herr Bartoschewitz,

(wir sind uns, glaube ich, noch nicht persönlich begegnet, deshalb nutze ich erstmal die Dritte Person Plural - sorry, ich bin etwas altmodisch),

Sie bringen hier einen Vergleich mit der Situation nach dem Braunschweig-Fall, die imho aus zwei Gründen unzulässig ist:

Erstens: Braunschweig war ein FALL, kein Fund. Mit der Isotopenanalyse war jeder Zweifel begraben. (Das wird hier - das kann ich Ihnen versichern - wohl nicht so sein. Denn was sagt uns das Fallalter, wenn es ein höheres ist, was Sie ja zur Zeit aufgrund Ihrer Kenntnisse der Fundumstände vermuten?)

Zweitens: Die Zweifel, die damals hier im Forum geäußert wurden, stammten im Wesentlichen, wenn meine Erinnerung richtig ist, von EINER Person - der Rest hat Sie hier fast mit Zähnen und Klauen verteidigt...

Ich halte es daher, grob gesagt, für unfair, wenn Sie dem Forum jetzt eine feindliche Stimmung gegen Sie persönlich unterstellen.

Es ist natürlich eine unglückliche Situation, dass beide Fälle eines gemeinsam haben: Eine gewisse Geheimniskrämerei bezüglich der näheren Umstände; insbesondere der Fundortkoordinaten. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich weiß, dass der Braunschweig quasi in einem privaten Vorgarten lag, und ich habe keine Zweifel an Ihrer Schilderung der Umstände bei den jetzigen Funden (Zugangsbeschränkung, begrenzte Sondengängererlaubnis, etc.) - aber das ist nunmal Tatsache. Und die führt dazu, dass sich keiner hier vor Ort selbst ein Bild machen kann... Bei Braunschweig war das, nach Ansicht der überwältigenden Mehrheit, nicht nötig; hier schon - die Gründe dafür hat Mettmann in seinem letzten Beitrag ja schön zusammengestellt.

Ich bleibe damit bis auf Weiteres Anhänger der Zweifler-Fraktion.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: lithoraptor am August 12, 2016, 08:05:25 Vormittag
Moin!

Bitte lasst uns cool und sachlich bleiben, auch und gerade bei so einem kontroversen Thema. :user:

Warum ist das Material nun in Italien zur Klassi? Warum machst Du nicht die vollständige Klassifikation?

Zumindest diese Frage kann ich wohl beantworten, Andi - zumindest unter Vorbehalt: Für die Klassifikation von Eisen sind, wie Dir bekannt ist, die Gehalte von Spurenelementen (Ir und Ge etwa) nötig. Die werden mit einer Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) gemessen. So weit mir bekannt ist, führt diese Analyse hierzulande niemand mehr durch bzw. kann sie keiner mehr durchführen (das war schon vor 10 Jahren problematisch, da gab es nur noch ein Labor, wenn ich nicht irre). Rainer ist daher (vermutlich) schlicht auf die Daten aus Italien angewiesen.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 12, 2016, 09:26:37 Vormittag
@ Ingo,

danke, aber meine Frage war rhetorisch gemeint: Die Ergebnisse der Abschlussuntersuchungen liegen noch nicht vor, gleichwohl werden hier bereits neue "deutsche Funde" gefeiert und Zweifler nicht zugelassen.

@ Ingtin:

Zitat
Ihr wundert euch warum wir was gefunden haben? Weil wir in unserer Freizeit draußen sind. Wir sind in der Natur unterwegs und suchen oder gehen Angeln. Wenn ich Tag und Nacht nur am PC sitzen würde hätten wir nichts gefunden. Außer ein paar Kopfschmerztabletten die wir bräuchten vom zu vielen auf den Bildschirm schauen.   

Zitat
Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂

Nein, zumindest ich wundere mich gar nicht, warum ihr etwas findet, denn eine so wichtige Rolle spielst weder Du in meinem Leben noch Dein Spezi. Ich bereue aber nach Deinen bisherigen Ergüssen sehr, dass ich so lange versuchte, mich mit dem eigentlichen Thema hier zu beschäftigten. Das war wirklich reine Zeitverschwendung. Du kennst weder mich, noch sonst jemanden hier im Forum, und weißt auch nicht, was wir so in unserer Freizeit machen. Ein wenig Bescheidenheit Deinerseits wäre sehr angebracht.

Sozialkompetenz lernt man offenbar weder draußen in der Natur noch von Fischen. :einaugeblinzel:

@Forum: Nun darf ich mich endgültig aus dieser unsäglichen Diskussion ausklinken. :hut:

Gruß,
Andi
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 12, 2016, 10:33:26 Vormittag
In der Tat war und ist der FC Bayern der meinem Wohnort nächstgelegene Sportverein.
Ich erkenne die Relevanz Deiner Frage, denn bereits bei der Einschulung waren die ersten Worte, die mein neuer Banknachbar an mich richtete: "Sechzger oder Bayer?"
(Das Vereinsgelände des TSV 1860 liegt ca. 250m Luftlinie weiter entfernt als das des FCB.).
Mit meinem Beitrag wollte ich eigentlich verhindern, daß noch weitere Eigentore geschossen werden, doch anscheinend magst trotz des Spielverlaufs nicht von Deiner Spielweise abrücken...

Probier ichs halt mit Handball.
 :nixweiss:
Ma

PSerl
Zitat
"Sozialkompetenz lernt man"..."von Fischen"
Noja Andi, weißt wie Heringe miteinander kommunizieren? ...hihi... 
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 12, 2016, 10:50:24 Vormittag

PSerl
Zitat
"Sozialkompetenz lernt man"..."von Fischen"
Noja Andi, weißt wie Heringe miteinander kommunizieren? ...hihi... 

 :lacher:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: majjoo am August 12, 2016, 11:01:09 Vormittag
Hallo zusammen sorry das ich mich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben muss.
Ich habe das alles genau verfolgt und zweifel selbst daran das es einen solchen Zufall gibt.
Es gibt allerdings einen Spruch der sich nur allzu oft bewahrheitet ( Es gibt nichts was es nicht gibt )
Schaltet alle einen Gang zurück, zumindest diejenigen, die die Sachlichkeit etwas vernachlässigen. :danke:

MFG Marius
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 12, 2016, 14:52:48 Nachmittag
Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂


Das will ich Dir gern sagen: das ist "Mettmann", mein Neffe,
ein kluger Kopf, schon sehr lange im Grundthema unterwegs,
und ich hoffe, Du weißt, was ich damit ausdrücken will!

Schau auf die Zahl seiner Beiträge im Forum und erbleiche,
nein nicht wirklich, sondern an dieser Stelle nur symbolisch.
Also bitte wirklich etwas mehr Respekt - es wäre angebracht.

Danke! :hut: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am August 12, 2016, 17:54:06 Nachmittag
Hallo Ingtin,

warum rechtfertigst du dich? Du musst doch wissen, dass du im Recht bist, wenn du die Stücke gefunden hast und dann kannst du mit bester Laune abwarten, bis das Ergebnis vorliegt.

Grüße
Sigrid



Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: gsac am August 12, 2016, 18:36:05 Nachmittag
...der muß doch noch sein:

Und dann, Ingtin, schaust auch noch auf den Andi "ironsforever" vielleicht mal
mit anderen Augen! Auch ein ehrenwertes Mitglied mit vielen guten Beiträgen
hier im Forum, und kein Störenfried. Andi ist ein liebenswerter Mensch mit sehr
viel Engagement für die Sache, deshalb seine (...er ist tatsächlich Anwalt!) doch
leidenschaftlichen Plädoyers für das Thema Authentizität in Sachen Meteorite.
Und der war im übrigen viiiiel mehr unterwegs in seinem vergleichsweise noch
jungem Leben als ich alter Sack, gerade auch in Sachen Meteorite, und kennt
sich da ganz wunderbar aus. Zudem hockt er nicht ständig vor einem Computer,
sondern ist ein leidenschaftlicher Jagdmann im Bayrischen, mit viel know how
über Mensch, Tier und Natur. Das kannst bzw konntest Du bisher vielleicht alles
gar nicht wissen, deshalb erzähl ich es Dir hier mal. Und nun aber auch gut und
bringt die Sache einfach voran und schreibt die Infos zur rechten Zeit hier auf,
dann ist doch alles gut!

Howgh!
Alex


Wer bist du denn??? Der Gott vom FC Bayern??? 😂😂😂😂😂😂😂


Das will ich Dir gern sagen: das ist "Mettmann", mein Neffe,
ein kluger Kopf, schon sehr lange im Grundthema unterwegs,
und ich hoffe, Du weißt, was ich damit ausdrücken will!

Schau auf die Zahl seiner Beiträge im Forum und erbleiche,
nein nicht wirklich, sondern an dieser Stelle nur symbolisch.
Also bitte wirklich etwas mehr Respekt - es wäre angebracht.

Danke! :hut: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 13, 2016, 01:29:15 Vormittag
Wir bedanken uns hier noch einmal bei dir Rainer für deine vielen Tips und Ratschläge. Und das nicht hinter vorgehaltener Hand, sondern noch ein letztes mal Öffentlich. Hoffentlich treffen wir uns nochmal privat. Meine Frau ist immer begeistert von deinen tollen Erzählungen und hört dir gebannt zu. Hinterher sagt sie dann immer das sie nie gedacht hätte sich dafür Interssieren zu können. Sie findet die Geschichten die sich um jeden Fund oder Fall ranken und das ganze Drumherum faszinierend. Ich freue mich schon auf meinen neuen Detektor den ich mir bald kaufen werde und dann geht's wieder raus. Es juckt in den Fingern. Ich denke Freddy wird sich den auch zulegen. Tolles Gerät haben uns schon gut Informiert darüber.
Bis dahin wir hören voneinander.
Schönen Gruß
Die Brandlechter🙋
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 13, 2016, 02:44:02 Vormittag
etwas haben wir in unserem Text noch vergessen: Vor allem bedanken wir uns bei Rainer für das uns entgegengebrachte Vertrauen, was auf Gegenseitigkeit beruht und das du uns nicht demotivierst bei der Sache. Ganz in Gegenteil.

So das war alles hier.
Wir machen uns jetzt hier vom Acker

Astalavista Baby ✌🏻✌🏻🙋
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Contadino am August 13, 2016, 18:38:21 Nachmittag
Sehr schade, dass dieser ungemein unterhaltsame Thread hier schon zuende geht! Endlich habe ich mal wieder einen der von mir so sehr vermissten Beiträge von Mettmann lesen können!
Schade auch, dass es gleich so schnell in einen beleidigten/aggressiven Ton abgeglitten ist; die humorvolle Art, wie Mettmann damit umgeht, scheint ja bei einigen hier nicht so gut anzukommen...

Aber es war endlich mal wieder was los hier im Forum, das wird wohl niemand bestreiten ...

Ciao, Heiner

PS: ich war ehrlich begeistert, als ich Rainers Beitrag gelesen hatte und war wirklich gespannt, wie's weitergeht!
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Sikhote am August 13, 2016, 19:52:51 Nachmittag

PS: ich war ehrlich begeistert, als ich Rainers Beitrag gelesen hatte und war wirklich gespannt, wie's weitergeht!

Und ich  bin´s immernoch!  :wow:
Sigrid
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 14, 2016, 10:27:32 Vormittag
Zitat
Astalavista Baby

Mit richtiger Orthographie wär´s fast cooler. :einaugeblinzel:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 14, 2016, 10:31:37 Vormittag
Kann passieren wenn man schnell schreibt
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am August 14, 2016, 11:05:16 Vormittag
Mensch, Intingin,

das hättest jetzt doch viel eleganter kontern können: Das sei ein Verweis auf die Suchmaschine "Astalavista" und als Aufforderung zu verstehen, die fehlenden Antworten dort zu suchen. :einaugeblinzel: Nichts für Ungut! Sollten sich Eure Funde möglicherweise irgendwann als "hieb- & stichfest" erweisen (daran stell zumindest ich nach alldem entsprechend hohe Anforderungen an den Aussagegehalt der anstehenden Untersuchungen), würde ich mich sehr freuen, wenn wir vielleicht doch mal ein gemeinsames Level fänden.

@Rainer: Bitte komm auch Du mal wieder runter und denke darüber nach, ob es tatsächlich einen Grund gibt, aufs Forum oder einzelne Zweifler sauer zu sein. Wie hättest Du wohl reagiert, wenn ein anderer diese unglaubliche Geschichte in dieser Form präsentiert hätte? Was hättest z.B. Du als Unbedarfter gedacht, wenn das Foto eines abgeschrubbten Eisens präsentiert wird mit dem Titel "Fundfrisch"? Du kannst nicht verlangen, dass wir hier ungefragt alles akzeptieren, was uns an Widersprüchlichem vorgesetzt wird - egal von wem.

Gruß,
Andi

P.S.: Und jetzt geh ich raus in die Natur! :fluester:

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 14, 2016, 15:21:41 Nachmittag
Warum wurde dieser Thread beendet? Die Gründe hierfür wurden ja bereits bekannt gegeben. Wir waren damals nur Laien, ihr seit alles Meteoritenfachleute. Da können bei der Dokumentation Fehler passieren. Für mich war die Dokumentation ausreichend, was Rainer ja bestätigt hat. (Für einen Laien gut Dokumentiert). Mittlerweile haben wir mehr Grundwissen über diese Materie und wissen wie man richtig einen Fund Dokumentieren sollte. Damals noch als Blutige Anfänger, ohne Fachliches Grundwissen kann man keine Professionelle Dokumentation auf den Tisch legen. Aber ihr seit doch alle Pfiffige Profis und Detektive ( wortlaut aus dem Bericht von Mettmann). Warum habt ihr dann nicht von Anfang an richtig Nachgeforscht ? Warum hatte Rainer von Anfang an einen Verdacht der die Funde erklären könnte. Diese Vermutung ist noch nicht zu 100% bewiesen, aber sie ist auch noch nicht ausgeschlossen. Noch ist diese Frage offen und wir hoffen das das Rätsel gelöst wird. Warum hatte er diesen Verdacht? Weil er von Anfang an Kombiniert hat ohne gleich loszuschlagen. Das hättet ihr als Top Experten eigentlich auch herausfinden müssen. Richtig wäre es gewesen das so anzugehen wie er und nicht wie ihr es gemacht habt. Dann muss man sich auch nicht wundern, das wir uns hier ausklinken. Auch über diesen Verdacht äussern wir nichts ( noch nichts) weiteres. Er ist ja auch noch nicht Wasserdicht. Aber mit der nötigen Erfahrung wie ihr sie habt und der genauen Nachforschung hat Rainer diesen Verdacht direkt gehabt. Wir hatten nicht vorgehabt das es hier so eskaliert, aber wenn sich Anfänger Profis gegenüberstellen dann geht auch ein Fussballspiel 20:0 aus. Wir haben alle Beweise die wir hatten Preisgegeben und auch die Umstände hierzu. Wir sind keine Meteoriten Top Experten, aber wir kennen uns jetzt auch besser aus. Also hätten diese kleinen Fehler Verziehen werden können. Beim H5 war die Dokumentation bildlich halt besser als beim Eisen. Dieser war aber auch zu sehen und steckte nicht unter der Erde. Mit Fachlichem Grundwissen hat das nichts zu tun es sind die kleinen Fehler, die einen Erfahrener machen. Aber diese sollte man dann als Profi auch verstehen und verzeihen können. Das war hier leider nicht der Fall. Immer wieder wurde darauf herumgeritten. Denkt immer daran, aus Fehlern lernt man.
Gruß
Ingo und Freddy
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 14, 2016, 17:56:49 Nachmittag
Grüß Dich Ingo,

1. niemand hat Euch persönlich angegriffen !
2. bei so einem extremen Ereignis ist es doch ganz natürlich, dass Skepsis entsteht !
3. das Herr Bartoschewitz einen Verdacht hegte ist mir entgangen !

Nichtsdestotrotz freuen wir uns ALLE auf die ersten Ergebnisse !

Liebe Grüße,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 15, 2016, 01:17:15 Vormittag
Ist ja nix passiert,
Du hast nur oft die Beschwichtigungen überlesen, daß die sachlichen Nachfragen keineswegs persönlich gemeint sind.
Und der Rainer als Experte hätte da ja auch ein bisserl eingreifen können, statt zu schmollen.
Zudem hätte er Dir vielleicht auch sagen können, daß seine Einleitung bei der Fundevorstellung nicht ernst gemeint war,
also das Kitzeln der Stubenhockern und daß es nur Motivation bräuchte um anlaßlos in D Meteorite aufsammeln zu können.

Er hat ja selber alle deutschen Meteorite auf seiner Webseite gelistet.
Na und beginnend mit Oldisleben im Jahre 1175 haben wir auf Bundesgebiet bis heute an anerkannten Steinmeteoriten, die einfach so, also nicht nach beobachtetem Fall gefunden wurden, insgesamt:   Viereinhalb.  (Den Königsbrück lassen wir mal weg, und einer wurd ja in einem Dachstuhl gefunden, wenn ich mich recht erinnere).
Und Eisen hammer 11 Funde (viele große Ömmel dabei).

Nunja Ingo, nun bedenk, wieviel Menschen in diesen 1000 Jahren in diesem Gebiet gelebt haben. Bin kein Statistiker, das hängt ab von der Geburtenrate und Lebenserwartung, alles veränderliche Größen und Großsterblichkeiten v.a. durch Seuchen und Kriege und man müßte Kirchenbücher, Volkszählungen ect sich anschauen und extrapolieren...
Also sagmer mal es sind und sind gewesen 1 Milliarde.

Ergibt eine Steinfundwahrscheinlichkeit, so wie es Dir gelungen sein soll, von 1: 250.000.000.
Und Eisenfundwahrscheinlichkeit, wies Dir in der selben Woche geschehen sein soll von 1:100.000.000.

Da gibts doch dieses Euro-Lotto seit ein paar Jahren, da ist Deine Chance den Jackpot, der Minimum 10.000.000Euro (manchmal über 50 Mio) beträgt, abzuräumen bei  1: 95.300.000 - also ungefähr so, wie Dein Eisenfund. Mit dem Unterschied allerdings, daß Du diese Jackpotchance 1x die Woche hast, die Eisenfundchance aber nur 1x im Leben.

Naja und die Steinfundchance...  in Deutschland werden jedes Jahr um die 40 Menschen vom Blitz getroffen. Das heißt es is dusende mal wahrscheinlicher, daß Du in Deinem Lem vom Blitz getroffen wirst als so einen Stein zu finden.

Nunja Stochastiker können ja andere Ereigniskoinzidenzen zum Gaudium finden und berechnen,
zumindest wäre die Wahrscheinlichkeit, daß Du das Eisen und den Stein in einer Woch am selben Ort gefunden, ganz erheblich niedriger, als wenn Du den Jackpot abgeräumt hättest und auf dem Weg zum Scheineinlösen vom Blitz erschlagen würdest. (ist das eigentlich dann ein Bsp. für die Redewendung: "Glück im Unglück"?)

Von solchen Größenordnungen reden wir, was Dir wahrscheinlich nicht klar war, daher muß diese außerordentliche Behauptung auch durch außerordenliche Beweise belegt werden, wie es der Hörb schrub, und es ging den Schreibern hier überhaupt nicht ums Persönliche.

...und deswegen sollte man die Leut auch nicht motivieren, ihren Lebtag mit zielloser Mettsuche in D zu verbringen. (Weil guxx, der Rainer führt ja auch nicht dreimal täglich seinen Detektor in Niedersachsen Gassi, sondern geht, wenn er einen Meteoriten finden will, in eine aussichtsreiche Wüste).

Bzw. sollte man nur denjenigen die Motivation nicht nehmen, die einer Glaubensrichtung anhängen, die als Dogma hat, daß nur 144.000 Gerechte in den Himmel kommen..... :crying:

 :prostbier:
Ma

(PS: Ich hoff nur, der Verdacht wird am End nicht sein, daß die Gletscher Morasko nicht nur nach Seeläsgen, sondern auch nach Brandlecht getragen hätten...  sunst spicken später findige Köpfe ganz Mitteleuropa mit Moraskos....  :wehe: wenigstens das Eisen von Tschenstochau war ein Campo...)
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 15, 2016, 09:55:17 Vormittag
Oh mein Gott. Ich glaube selbst wenn dir ein Meteorit direkt vor die Füße fallen würde, dann wäre der Bericht hierzu: Das kann nicht, da kam gerade die Lufthansa Maschine aus Palma und den hat Egon Müller vom Fensterplatz aus rausgeschmissen. Selbst wenn alle Institutionen der Welt die Funde bestätigen,würde behaupten werden, das ist gelogen. Die Ergebnisse wurden von einem Gletscher dort hintransportiert. Zum Glück wurden wir von einem Bekannten vorgewarnt als er sagte das so was in diesem Forum so üblich ist. Negativer kann man nicht eingestellt sein. So und jetzt ran an die Tasten. Wir warten auf den nächsten Kracher. Fängt echt an Unterhaltsam zu werden. Hoffentlich werden die Ergebnisse hier nie bekannt gegeben.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am August 15, 2016, 11:14:34 Vormittag
lieber Mettmann,

Deine Kommentare sind nicht überbietbar - einfach köstliche Literatur ! :hut:

Liebe Grüße,
Michael und Sabine

P.S.: ich und wir alle hoffen sehr, Dich heuer im München wieder zu treffen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Werner W am August 15, 2016, 15:45:03 Nachmittag
Liebster Ingtin,

vielleicht und hoffentlich, eine Bemerkung zu den letzten Ausführungen von Dir.

Von Anfänger zu Anfänger .........

Du kannst es mir nun zweifelsfrei abnehmen, oder es natürlich auch tunlichst vermeiden,
aber die vielen Fachleute hier haben, zumindest was Meteorite betrifft, ausser dem Tod alles
hinter sich gelassen und wo wir zwei Schönen in dieser Materie noch hinwollen, sind Männer
wie Mettmann bereits schon vor langer Zeit gewesen !!!

Du magst es Dir nicht ausmalen wollen, was sich hier und auch anderswo, um das Thema
Meteorite, deren Funde/Sichtungen und gewagter Schönmalereien, alles abgespielt hat !!
Erschreckenderweise waren an diesen Vorkommnissen auch Leute beteiligt, deren Leumund,
bis zum  bekanntwerden des Schmierentheaters, lupenrein zu sein schien ..............

So etwas formt natürlich die Sinne und Du kannst, sollten sich die Funde als stichhaltig herausstellen,
auf eine ehrliche Entschuldigung hoffen, allerdings gäbe es im Gegenzuge fürchterliche Häme !!



Werner


Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 15, 2016, 18:26:10 Nachmittag
Zitat
...würde behaupten werden, das ist gelogen.

Nun mach Dich doch frei davon!
Kein Mensch hat hier behauptet, Du würdest lügen. Zeig mir Dir Stelle in dem Thread, wo das vorgekommen sei.
Na also. Wir reden hier von nüchternen Wahrscheinlichkeiten. Die Hyperbel lügt, die 2.Ableitung führt ins Klo, die Sekante sekiert mich, würde kein Mathematicus sagen. Ich behaupte lediglich, wie es ein jur. Gutachter ausdrücken würde, zwo Meteorite zu finden, ohne Fallbeobachtung, innert 1 Woche, an 1 Ort, in BRD und der eine ein Stein und der ander ein Eisen ist nach menschl. Ermessen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich.

Ich selbst bin selbstverständlich mit Dir und Rainer völlig einer Meinung, daß man nur an die frische Luft gehen muß, um hier in D einen Meteoriten zu finden - die Frage ist allein, wieviele Lebensspannen man dazu braucht.

Und zumindest beim Eisen, Ingo und Freddy, könnt ihr alles Persönliche weglassen. Das ist ja das Schöne an den Mets, daß anders als bei Artefakten oder bei Kunst man keinen menschl. Experten braucht, der aufgrund von Erfahrung und Ausbildung ein Stück für authentisch befindet, sondern und da können wir und ihr uns gegenseitig Steine und das Blaue vom Himmel herunter erzählen,
werden die Eisen durch physikalische und messbare Größen zugeordnet. Zeigt also später das Spurenelementeprofil Eures Eisens das Muster eines der bekannten Großeisenmeteoritenfunde, heißt es eben: Satz mit Ix.

Insofern haben die Zweifel hier im Forum rein gar nix mit "negativer Stimmung" zu tun,
vielmehr nahezu sarkastisch wäre es, einem Naivling zu empfehlen: Geh nur schön in Wald und Flur aufs Geratewohl, dort gibt es Meteorite zu finden.
Wie soll ichs Euch denn noch einleuchtender sagen. Ingo, würdest Du als Sondler einem Hobbykollegen empfehlen, geh in den Wald und auf den Acker, da liegen Diamanten im Boden, die man finden kann? Sicher nicht, da jeder sagen würde, daß jedes Kind wisse, daß das nicht geht.
Steinmmeteorite, damit Dir das mal klar ist, sind mengenmäßig und da sind die leichter findbaren aus den Wüsten miteingerechnet, etwas seltener als Diamant. Wie plausibel käm es Dir vor, wenn der Kollege dann ankäm mit einem Diamanten und gleich noch einem Rubin obendrauf?
Eben.
Zitat
ein Meteorit direkt vor die Füße fallen würde
Das wäre ein geringeres Glaubwürdigkeitsproblem, denn das ist in D tatsächlich die viiiiiel häufigere Variante und auch die Verifizierung wäre viel einfacher, da Frischfälle bestimmte Charakteristika aufweisen müssen.
- Auch da sind die Meteoritiker gebrannte Kinder, so wurde bspw. erst unlängst in Hamburg ein Fall vorgetäuscht, schönste Legende ist aber immer noch der einstige Schöler Gerritt, der dereinst behauptete nach Blitz und Donnerschlag von einem Meteoriten am Arm getroffen worden zu sein und es damit immerhin bis ins weltweite Farbfernsehen geschafft hatte.
Bei reinen Funden siehts in D noch übler aus, wenn fast soviele Fälschungen wie echte es zunächst in den hlg. Bulletin geschafft hatten.
Die fröhliche: Komm wir finden einen Schatz!-Methode, die funktioniert eben bei Meteoriten nicht, enttäuschenderweise wird man höchstens Schätze finden, aber keine Meteorite.
Das siehst doch z.B. auch bei den Suchen nach beobachteten Fällen - in der Regel findet ein Ortsansässiger den ersten Stein, dann macht es Sinn zu suchen, weil man einen Ausgangspunkt hat - oder eben neuerdings, wo hierzulande die Feuerkugelbeobachtung immer engmaschiger und besser wird, kann man berechnen ob etwas unten angekommen ist und ziemlich genau wo. Und selbst da findet man oft nichts.. das erste Mal, das sowas geklappt hat, war beim Neuschwanstein - und obwohl das Suchgebiet eng umgrenzt war, hat es für die 3 gefundenen Steine tausende Mann/Fraustunden und 3 Jahre gebraucht - und zuletzt im Frühjahr bei Stubenberg/Ehring - wobei es ein sensationelles Glück (oder Vorsehung war), daß der Michael fast schon anderntags das erste Stück gefunden hatte - womit klar war, da gibts was und dementsprechend viel Sucher sich eingefunden haben.. und da weiß man, wonach man sucht und daß die Meteorite völlig anders und augenfälliger aussehen, als alles, was sonst an Steinen rumliegt - und da hat man auch Wochen suchen müssen, trotz sehr kleinem Fallgebiet, bisman die 5 Steine beinand hatte.

So das erklärt - dannnoch gschwind wie die deutschen Nichtfallsteinfunde überhaupt aussehen. Guck:
Das ist Benthullen (mit Gerd Fröbe in seiner letzten Rolle):
http://kuerzer.de/Benthullen

das ist Gilzem:
http://kuerzer.de/Gilzem

und der schöne Machtenstein:
http://kuerzer.de/Machtenstein

Von Wernigerode kann ich kein Bild finden - aber der ist sowieso ein halber Fall, der wurde auf einem Speicher gefunden, als das Dach darüber instand gesetzt wurde, war also kein freilaufender Fund. Und er soll aussehen, wie ein frischer Fall mit kompletter Schmelzkruste.

Und Mainz wurde leider schon in vorphotographischer Zeit zerteilt. Das Größte Stück ist in Kalkutta, doch das Museum hat erst dieses Jahr angefangen, seine Sammlungen zu digitalisieren.
http://www.ndtv.com/india-news/kolkatas-indian-museum-collection-going-online-with-google-1409433

Ehm..Fexxe..könnt ihr mal nachschauen, das Bild zu Mainz, die Vollscheibe, in der Bulletin Database - ist das wirklich Mainz? Sieht für einen L6 ziemlich merkwürdig aus....ob da was verwexxelt..

Also Ingo&Freddy merkts was?
Gell. Die Steinmeteorite, die in D ohne Fallbeobachtung gefunden worden, schauen schon recht anders und augenfälliger aus als Euer Fund.

Huh und generell, ich bin ja sehr schüchtern, ich würd mich niemals getrauen zu denken, daß all die beruflichen Meteoritenwissenschaftler der letzten 200 Jahre so dämlich oder zu bequem gewesen wären, einfach in D vor die Tür zu gehen und ihre raren Objekte der Begierde einzusammeln, schon gerade nicht in der Zeit, als jedem noch bewußt war, daß die Meteorite die einzige Möglichkeit waren, an Proben anderer Himmelskörper zu gelangen - mittlerweile ist es allerdings auch nicht viel weiter, nur vom Mond haben wir ordentlich Material geholt, alles andere sind ein paar wönzige Stäube.
Oder anders Ingo, ich frag mich, warum die Forscher zum Meteoritesammeln bald 50 Jahre in der Antarktis rumrutschen, was doch eine erhebliche Anstrengung und auch ein erhebliches Budget kostet, wenn man einfach nur nebenan auf die Kuhweide gehen müßte...

Zum Eisen noch....



Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am August 15, 2016, 19:24:18 Nachmittag
...zum Eisen noch gschwind...

Anders als weite Gegenden in der USA, der Sahara, der Omanischen Wüste und den Weiten Australiens ist Mitteleuropa die letzten 2000 Jahre besiedelt und seit geraumerer Zeit sehr dicht besiedelt. Das ergibt bei der ungezielten Eisenmeteoritensuche ein gewaltig störendes Rauschen.
Huch, fällt mir Stubenhocker ein, die Natuuur, der Deutsche und sein Wald - wir haben in D gar keine Naturlandschaften mehr und der Wald - in Bayern immerhin mehr als ein Drittel der Fläche - wir haben gar keine ursprüngliche Wälder mehr. Der gesamte Urwald der das Land einstmals bedeckte wurd in der Geschichte vollständig abgeholzt und als Ressource verbraten. Nächstgelegene Reste an Urwald dürften in Karelien sein..(zumindest warens das noch vor 20 Jahren, allerdings war da die Firma "Tetrapak" schon dran)..
Alles besiedelt und beackert und von außen betrachtet ist ein Merkmal von Zivilisation, daß die Populationen beständig damit beschäftigt sind, sich mit Metall den Kopf einzuschlagen oder einzuschießen.  (Ach wenn nach 3 Generationen nicht immer alles vergessen würde, Lob der EU eine so lange Friedensperiode in Mittelerde hat es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie gegeben!).
Und das besonders effizient seit der Industrialisierung. Verdun, Sedan, die Entsetzung von Metz.. die älteren im Forum wie der Oheim Alex erinnern sich noch....Zeiten, wo soviel Metall in den Boden gepumpt worden war, daß man Kirchenglocken eingeschmolzen und Patrioten ihre Bratpfannen und Kochtöpf geopfert...).
Kurz - es ist hier viel zuviel Altmetall im Boden für eine sinnvolle Meteoriensuche...   Ich mein, darum gibts doch überhaupt das Hobby der Sondengänger, gibts da überhaupt Tage an denen man nix findet und sei es nur ein alter Hufnagel?
Von den Sondengänger müssen sich die Meteoritler übrigens andauernd distanzieren, damit ihnen ihre Meteorite nicht auch noch gesetzlich verboten werden. Denn der Sondler reißt das Artefakt aus seinem wichtig Fundkontext, was dem Archäologen ein Greuel, dieweil sich der Meteoritologe über jeden Neufund freut.
Kurz unser Land ist völlig kulturverseucht. (Grad unlängst hams bei mir ums Eck bei einem Bauaushub ein paar Merowinger gefunden..)

Womit wir wieder bei Deinem Fußball wären, kleine Anekdote - bis vor kurzem hatte man nicht gewußt, daß man im Strafraum der Auswärtskurve im 1860er-Stadion fast 70 Jahre lang auf einem 9-Zentner-Blockbuster gespielt hat - das wär ein Aufstieg der besonderen Art geworden...

So, Ingo und Freddy,
ich schrub das alles letzlich nicht, um zur Ehre der Altäre des FCB erhoben zu werden,
sondern ich hab diese erhebliche Mühe auf mich genommen, um Euch verständlich zu machen, daß es in diesem Thread nicht darum geht, wer wem welches Schäufelchen geraubt,
sondern daß Ihr versteht, daß bei dieser Fundgeschichte und bei dieser Art und diesem Aussehen der Fundstücke,
die Meteoritenfreunde in dem Forum nicht in Hosiannachöre ausbrechen,
sondern Zweifel haben können, ja sogar müssen.
Ich hoff Ihr erkennt die Mühe an.

Alles weitere werden die Daten ja zeigen, also ruhig Blut.
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am August 16, 2016, 23:10:31 Nachmittag
Ein Frage hätten wir da noch und hoffentlich wird diese Konstruktiv und nicht Statistisch beantwortet. Der Erste H5 Fund lag in Sand eingebettet. Wie sich gezeigt hat, ist dieser innerlich noch recht frisch. Man erkennt die Metalleinschlüsse deutlich. Die Erklärung hierzu war, das der Sand wie eine Drainage funktioniert hat und die Feuchtigkeit gut abtransportiert wurde. Die zweiten Funde lagen unter einer Moosschicht. Diese sind innerlich komplett verwittert. Es sind keine Einschlüsse mehr zu erkennen. Hier lautet die Erklärung: Moos ist immer feucht und wo Moos wächst, ist auch der Boden ständig feucht. Hier kann ein Meteorit schneller verwittern. Beide Materialien waren jedoch Typgleich wie vorher schon beschrieben wurde. Vielleicht ist es möglich Typgleiches Material zu kaufen. Dazu muss man aber schon gut Ahnung haben. Diese haben wir noch nicht. Auch wüssten wir überhaupt nicht, wo man so etwas kaufen kann. Und selbst wenn uns das gelungen wäre,wie hätten wir dann wissen sollen, wie welcher Stein von innen aussieht ohne hineinsehen zu können und dann auch noch Zufällig diese so zu Plazieren, das der innerlich frische im Sand liegt und die innerlich total verwitterten unterm Moosboden? Das kann man nach unserem Ermessen nur dann hinbekommen, wenn man diese findet und sie dort liegen und nicht hingelegt werden. Das wäre etwas zu viel Zufall auf einmal. Es wurden nur Statistiken aufgezählt. Aber mal ehrlich, wenn wir nur nach Statistiken leben würden, dann wären wir umgeben von Katastrophen.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am August 17, 2016, 00:44:08 Vormittag
Beide Materialien waren jedoch Typgleich wie vorher schon beschrieben wurde.

H-Chondrite unterscheiden sich untereinander je nach 'Vorgeschichte' auch in ihrer Dichte (Porosität) und Permeabilität (und somit Durchlässigkeit für Wasser).
Porosität und Permeabilität eines jeweiligen Exemplars sind wichtige Faktoren, die das weathering beeinflussen.

Einschränkend dazu muss man aber auch sagen, dass Fragmente eines Meteoriten sich in ihrer Porosität unterscheiden können (z.B. bei Allegan (H5)), bzw. der Fehlerbereich bei der Messung recht groß ist. Gerade bei kleineren Exemplaren ist der Fehlerbereich bei der Messung wohl größer.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am August 17, 2016, 09:33:05 Vormittag
Hallo Forum ,
Noch´ne Statistik:
das Thema, welches Euch hier so sehr beschäftigt, trägt den Namen „Coincidental Meteoritic Falls.“ Und wurde zumindest schon einmal von P.G. Hoel 1947 in Contributions of the Meteoritical Society unter dem Titel „ On the Probability of Coincidental Meteoritic Falls” abgehandelt. :einaugeblinzel:
 Hoel gibt dort eine Wahrscheinlickeit von p=0,002 an, dass auf einem Areal von 10*10km ,2 verschiedene Meteoritenklassen gefunden werden können. Er ging außerdem davon aus , dass nur 29% der Fläche der USA ausreichend besiedelt ist , um überhaupt einen Fund zu machen. Zum Vergleich Heute: USA 32 Einwohner / km² ; BRD 227 Einwohner/km². Man müsste also die Wahrscheinlichkeit für die BRD nach oben korrigieren.
Folgend Zahlen scheinen eher der Realität zu entsprechen:
 Bis 1946 waren 15 von 501 Fällen /Funden in den USA „Coincidental Falls“. F.C. Leonard 1946 „ A catalog of Provisional Coordinates Numbers for the Meteoritic Falls in the World“, also 3 % .
Tatsächlich wissen wir Heute , dass in der BRD pro Jahr ca.10 Meteorite >100 Gramm die Erde erreichen (Halliday et al., 1984 and 1989: 13840 > 100g für die ganze Erde).
Es gibt ca. 45 Funde/Fälle in der BRD in den letzten 256 Jahren,  unter den 2560 Möglichen, befinden sich statistisch 77 „Coincidental Falls“. Bei einer Fundquote von 2% in der BRD bleiben 1,5 „ Coincidental Falls“ in der BRD in den letzten 256 Jahren.
So gesehen kommen Brandlecht Stone und Brandlecht Iron statistisch zum richtigen Zeitpunkt.
 :gruebel:


Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 17, 2016, 13:06:19 Nachmittag
Hallo Jürgen,

prinzipiell ist das sicherlich ein interessanter Ansatz. Aber man muss auch hinzufügen, dass man auch weitere Einflussfaktoren hinzufügen müsste wie:

Klimatische Bedingungen: Feuchtes Klima fördert die Verwitterung und mindert somit die Wahrscheinlichkeit  der "Coincidental Falls"
Vegetation: auch sie kann die Wahrscheinlichkeit von Meteoritenfunden überhaupt als auch von "Coincidental Falls" erhöhen und reduzieren.
...

Die USA ist in beiden Punkten heterogener als D. In vielen Staaten ist das Klima und die Vegetation vergleichbar mit unseren Bedingungen. Es gibt aber auch große Flächen mit trockenem Klima und spärlichem Bewuchs.
Ich müsste selbst erst nachlesen, ob Hoel das berücksichtigt hat.

Grüße

AndyR
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Buchit am August 17, 2016, 13:24:54 Nachmittag
Hallo Jürgen,

in der Tat, ein interessanter Ansatz, und vielen Dank für den Literaturhinweis - das werd' ich mir nach Möglichkeit mal anschauen...

Wenn ich dennoch auch an Deinen Überlegungen Zweifel anmelde, dann liegt das nicht daran, dass ich hier "flamen" möchte, sondern daran, dass mir da etwas sonderbar vorkommt.

Tatsächlich wissen wir Heute , dass in der BRD pro Jahr ca.10 Meteorite >100 Gramm die Erde erreichen (Halliday et al., 1984 and 1989: 13840 > 100g für die ganze Erde).

Nun, diese Dinger fallen aber nicht unsichtbar und lautlos. Nach dieser Statistik ergäbe das eine schöne, sehr helle Feuerkugel mit entsprechendem Knalleffekt etwa alle fünf Wochen...merkst Du was? Und wenn man bedenkt, dass wir von D aus auch Fälle in den Nachbarländern sehen (wenn auch nicht unbedingt hören) können müssten, frage ich mich schon: Wo sind die entsprechenden Sichtmeldungen?

War es Enrico Fermi, der mal die Frage gestellt hat: "Wo sind sie, wenn sie da sind?" :gruebel:

Gruß,
Holger
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Nordnugget am August 17, 2016, 15:06:39 Nachmittag
Hallo Zusammen,
Ich lese hier schon die ganze Zeit mit, und möchte mich jetzt auch mal zu Wort melden.
Was die Fälle in Deutschland angeht, ich könne mir schon vorstellen, das es jedes Jahr einige Fälle gibt, von denen keiner etwas mitbekommt. Man muss nur mal sehen, wie oft wir über Deutschland eine geschlossene Wolkendecke habe, und noch nur über Deutschland, teilweise über halb Europa.
Wir haben schon mal einen Urlaub in Österreich ne Woche früher abgebrochen, weil es in ganz Europa geregnet hat. Wenn an solchen Tagen was runterkommt, bekommt das keiner mit, weil wir alle vor dem Kamin hocken.
Und an wievielen Tagen läufen die Cams nicht, weil Vollmond ist, oder im Hochsommer, wenn es erst um 23 Uhr richtig dunkel wird, aber schon um 4 Uhr wieder hell....
Ich denke es gibt eine Menge Tage hier in Deutschland, an denen ein Met runterkommt, und keiner bekommt es mit.
Viele Grüße Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am August 17, 2016, 16:12:47 Nachmittag
Hallo Buchit,
bitte siehe Nordnugget

Hallo Andyr ,

ich glaube, die von Dir angeführten Parameter sind der Grund für die 2%ige Fundquote in der BRD. Hoel hat zwar nicht die Heterogenität der Landschaften ausdrücklich erwähnt, ist aber auf die Besiedlungsdichte ( 29%) eingegangen, und Die geht schon in diesen Faktor ein.  Außerdem ist zu dieser Zeit noch keiner auf die Idee gekommen, in den Wüsten der USA nach Meteoriten zu suchen.

Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Met1998 am August 17, 2016, 16:20:22 Nachmittag
Oder es gibt am Nachmittag, bei blauem Himmel und Sonnenschein, plötzlich einen mysteriösen, mörderischen Kanonenschlag, der tagelang für Gesprächsstoff (Presse, Rundfunk und Fernsehen) in den Ortschaften rund um unseren See sorgt, und bisher nicht aufgeklärt wurde.

Wenn man etwas mitbekommt, muss es nicht gleich gefunden werden.
Müssen es immer Sichtmeldungen sein, gibt es auch nur Knallereignisse?
Hat ein Met-Fall immer einen Schweif? :gruebel:
Aber dazu später mehr.

Fragen vom Geschiebesammler
Ehrfried
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 18, 2016, 08:44:27 Vormittag

ich glaube, die von Dir angeführten Parameter sind der Grund für die 2%ige Fundquote in der BRD. Hoel hat zwar nicht die Heterogenität der Landschaften ausdrücklich erwähnt, ist aber auf die Besiedlungsdichte ( 29%) eingegangen, und Die geht schon in diesen Faktor ein.  Außerdem ist zu dieser Zeit noch keiner auf die Idee gekommen, in den Wüsten der USA nach Meteoriten zu suchen.

Jürgen

Ich glaube, da hat sich ein Tippfehler eingeschlichen: P = 0,002 entspricht 0,2 %. Kann mal passieren.

Hoel hat in diesem Artikel ja 2 Lösungsansätze zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit vorgestellt und darauf hingewiesen, dass es nicht möglich sei, festzustellen, welche der beiden Ansätze für eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Land einen Wert angibt, der näher an der Realität liegt. (Hoel hat neben den USA auch Chile in seiner Betrachtung mit einbezogen).

Um den Nogen zu den hier diskutierten Meteoriten zu spannen, müsste man auch erst einmal wissen, wie groß das Gebiet war, das bisher abgesucht wurde (Vielleicht habe ich da aber auch übersehen).
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit 3 Leuten bereits 100 km2 abgesucht hat.

Auch interessant zu wissen: Deutschland hat eine 357375,6 km2 und 51 Meteoritenfunde/-Fälle (habe der Großzügigkeit halber mal beide zusammengerechnet; Doubtfuls und Pseudos wurden jedoch nicht berücksichtigt). Das heiß auf einer Fläche von 10 km auf 10 km ließen sich statistisch betrachtet 0,014 Meteorite überhaupt finden. Da kann ich mir nur schwer vorstellen dass ein Wert von 0,002 für "coincidental falls" passt.

Die Statistik ist auch kein Beweis für oder gegen den Fund von zwei unterschiedlichen Meteoriten innerhalb einer bestimmten Fläche und innerhalb eines kurzen Zeitintervalls. Also muss man nach anderen belastbaren Fakten suchen. Einige Untersuchungen sind ja wohl noch am laufen. Somit müssen wir wohl erst einmal abwarten, was hierbei herauskommt.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Andyr am August 18, 2016, 09:26:49 Vormittag

ich glaube, die von Dir angeführten Parameter sind der Grund für die 2%ige Fundquote in der BRD. Hoel hat zwar nicht die Heterogenität der Landschaften ausdrücklich erwähnt, ist aber auf die Besiedlungsdichte ( 29%) eingegangen, und Die geht schon in diesen Faktor ein.  Außerdem ist zu dieser Zeit noch keiner auf die Idee gekommen, in den Wüsten der USA nach Meteoriten zu suchen.

Jürgen

Ich glaube, da hat sich ein Tippfehler eingeschlichen: P = 0,002 entspricht 0,2 %. Kann mal passieren.

Hoel hat in diesem Artikel ja 2 Lösungsansätze zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit vorgestellt und darauf hingewiesen, dass es nicht möglich sei, festzustellen, welche der beiden Ansätze für eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Land einen Wert angibt, der näher an der Realität liegt. (Hoel hat neben den USA auch Chile in seiner Betrachtung mit einbezogen).

Um den Bogen zu den hier diskutierten Meteoriten zu spannen, müsste man auch erst einmal wissen, wie groß das Gebiet war, das bisher abgesucht wurde (Vielleicht habe ich das aber auch übersehen).
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit 3 Leuten bereits 100 km2 abgesucht hat.

Auch interessant zu wissen: Deutschland hat eine Fläche von 357375,6 km2 und 51 Meteoritenfunde/-Fälle (habe der Großzügigkeit halber mal beide zusammengerechnet; Doubtfuls und Pseudos wurden jedoch nicht berücksichtigt). Das heiß auf einer Fläche von 10 km auf 10 km ließen sich statistisch betrachtet 0,014 Meteorite überhaupt finden. Da kann ich mir nur schwer vorstellen dass da ein Wert von 0,002 für "coincidental falls" passt.

Die Statistik ist zwar interessant, aber auch kein Beweis für oder gegen den Fund von zwei unterschiedlichen Meteoriten innerhalb einer bestimmten Fläche und innerhalb eines kurzen Zeitintervalls. Also muss man nach anderen belastbaren Fakten suchen. Einige Untersuchungen sind ja wohl noch am laufen. Somit müssen wir wohl erst einmal abwarten, was hierbei herauskommt.

Ich weis z.B. aus eigener Erfahrung, dass John Wasson bei seinen Untersuchungen darauf achtet, ob die Ergebnisse seiner aktuellen Eisenprobe schon einmal passend vorhanden war. Machen die anderen das ebenfalls so ?


Das könnte ein Hinweis sein, der uns zumindest beim Eisen etwas weiterbringen könnte (aber nicht zwangsläufig muss). Vielleicht wäre es hilfreich, mit John Wasson Kontakt aufzunehmen und ihn mit den bisher vorligenden Ergebnissen zu versorgen. Ggf. müsste man ihm auch eine kleine Probe des Eisenmeteoriten zusenden. Er könnte u.U. eine Aussage treffen, ob die vorliegenden Ergebnisse schon einmal irgendwo aufgetreten sind.
Falls nicht, wäre das allerdings noch nicht ein eindeutiger Beweis, um das Eisen als eindeutig als deutschen Fund anzuerkennnen. Denn ich glaube, dass auch John Wasson nicht die Daten ALLER bisher gefundenen Eisenmeteorite besitzt.

Es werden wohl insgesamt viele beschwerliche Schritte vollzogen werden müssen, um eine abschließende und belastbares Aussage treffen zu können, ob die beiden Funde deutsche Funde sind oder nicht.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am September 14, 2016, 13:49:43 Nachmittag
Hallo Andyr,
sorry dass ich mich erst jetzt melde, war in Urlaub.
P=0,002 ist gleich 0,2% stimmt, und dass ist auch was Hoel annimmt.
Die 2% , die ich meine, sind die Fundquote in Deutschland bezogen auf die 2560 Möglichen nach Halliday in den letzten 256 Jahren.
Im Gegensatz zu Hoel ist im Katalog von Leonard die Rede von 15 auf 501 Fällen, also 3% coincidental Falls.
Brandlecht Iron und Brandlecht Stone könnten diese +- 3% sein:
 Anzahl der möglichen Meteorite in den letzten 256 Jahre nach Halliday mal Fundquote in Deutschland mal Quote nach Leonard Katalog
 = 2560 x 0,02 x 0,03 =1,5
Ich hoffe, so ist es verständlicher.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Katharer2014 am September 16, 2016, 10:42:23 Vormittag
Guten Morgen die Damen und Herren Met-Spezialisten  :hut:
ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich hier zu Wort melde, ich bin mir bewusst, ein Dilettant zu sein.
Aber ein gesunder Menschenverstand ist ja manchmal auch von Nutzen!  :smile:

Also:
dieser ganze Statistik-Kram ist doch ab einem gewissen Punkt schlicht Wirklichkeitsfremd.
Warum?
Natürlich kann man aufgrund der nachweisbaren Häufigkeit eines Ereignisses zu einer Zeit an einem Ort eine Wahrscheinlichkeit ermitteln, wann das Ereignis wieder eintritt.
Wenn also an einer Stelle im Fluss laut Statistik 2mal pro Woche ein Mensch von einem Krokodil gefressen wird, überlege ich mir, ob ich da baden gehe. Nun könnte allerdings ein Wissenschafts-Gläubiger Mensch  :dizzy: , nachdem in einer Woche plötzlich 5 Menschen gefressen wurden, in Ruhe dort baden gehen - statistisch gesehen ist er ja in Sicherheit.
--- Das ist idiotisch, oder?

Wenn laut Statistik in Deutschland ein einem Ort 2 Mets/Jahr fallen, kann ich theoretisch berechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das wieder vorkommt. Klar.
Aber wenn dann gesagt wird, es ist unmöglich, dass, nachdem dort schon 3 in diesem Jahr gefallen sind, noch einer fällt, beginnt Statistik und Wissenschaft zur Idiotie zu mutieren.
Nun werden Manche mich gleich korrigieren, es hätte ja niemand behauptet, dass es unmöglich ist.... Naja. Nicht wörtlich.

Wenn ein Met auf einen roten Cadillac geknallt ist und auf dem Beifahrersitz gelandet ist, dann kann man mit einem grünen Cadillac ja nicht auf sowas hoffen.
Wenn einer Frau ein Met, nachdem er durch das Dach gehauen ist, ein Hämatom am Bein schlägt, muss ja die Frau, der ein Himmelsstein gegen die Schulter geknallt ist, lügen - weil das statistisch gar nicht sein kann.

Ich schreibe das, weil hier so massiv mit Statistiken eingegrenzt wird, was aber doch JEDERZEIT und ÜBERALL passieren kann.
Statistiken sind KEINE Beweise, nicht ansatzweise und vor keiner Gerichtsbarkeit.

Statistiken werden nur dann herbeigezerrt, wenn eine andere Motivation dahinter steht:
wenn nicht sein kann, was nicht sein darf.

--> ich renne jetzt mal in Deckung.  :weissefahne:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: herbraab am September 16, 2016, 11:21:36 Vormittag
Brandlecht Iron und Brandlecht Stone könnten diese +- 3% sein:
 Anzahl der möglichen Meteorite in den letzten 256 Jahre nach Halliday mal Fundquote in Deutschland mal Quote nach Leonard Katalog
 = 2560 x 0,02 x 0,03 =1,5

Hallo Jürgen,

könntest Du die Berechnung wiederholen, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Fallzahlen von Stein- und Eisenmeteoriten?  :gruebel:
Interessant wäre, wie viel Stein-Stein-Paare der Wahrscheinlichkeit nach auf ein Stein-Eisen-Paar kommen sollten.

:hut:
Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am September 16, 2016, 11:26:23 Vormittag
Hallo Katharer2014 ,
brauchst nicht gleich in Deckung zu laufen.
Mein Hinweis auf die Statistik von Hoel sollte eigentlich die Kritiker treffen und die Finder motivieren und moralisch unterstützen, scheint aber keinem aufgefallen zu sein.
Ich kenn zwar nicht Dein Alter, aber bestimmt hast Du in Deinem leben schon mal ein Medikament zu Dir genommen. Die Wirkungsweise von Medikamenten ist oft unbekannt und dann entscheidet die Statistik ob es für den Markt zugelassen werden soll oder nicht: ……. fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Nun ist es so, dass es für die Medikamente kein speziellen Statistik-Methoden gibt, aber da sind die meisten weniger kritisch gegenüber der Wahrscheinlichkeitsrechnung, vergleiche Umsatz der Pharmaindustrie!!

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am September 16, 2016, 11:28:42 Vormittag
Hallo Herbert ,
nein kann ich nicht.
Gruß Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am September 16, 2016, 14:17:01 Nachmittag
Mein Hinweis auf die Statistik von Hoel sollte eigentlich die Kritiker treffen und die Finder motivieren und moralisch unterstützen, scheint aber keinem aufgefallen zu sein.


Nö, das kam zumindest bei mir nicht an. Warum und womit wolltest Du denn die Kritiker "treffen" und die Finder "motivieren und moralisch unterstützen"?

Ich kann langsam nicht mehr recht folgen, um was es geht.

Ist das hier so´ne Art Wahlkampf-Veranstaltung?
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am September 16, 2016, 16:49:22 Nachmittag
Hallo ironsforever ,
„Ich kann langsam nicht mehr recht folgen, um was es geht.“
Mir ging es um folgendes
Auf der eine Seite geht es darum herauszufinden, was wahrscheinlich ist: Wie viel kommt runter, wie verteilen sich die Massen, wie groß sind die Massen…. und wie oft kann es vorkommen, dass zwei Massen von zwei verschiedenen Mutterkörpern in relativer Nähe zueinander fallen können. Es ging nicht darum, wer wann und wo diese Fälle findet. Dieser Part war mein Beitrag.
Auf der anderen Seite steht die Frage, wem traue ich zu, einen solchen Fund zu machen, welche Interessen sich dahinter verbergen könnten, die Öffentlichkeit auf dem Leim zu führen und all diese Fragen, die der Bauch an den Kopf schickt. An der Diskussion, was glaubwürdig ist oder nicht möchte ich mich nicht beteiligen.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am Oktober 12, 2016, 14:16:36 Nachmittag
Grüß Euch,

gibt es was Neues zu den beiden neuen Meteoriten aus Brandlecht ?
Oder erfahren wir nix mehr ???
Ingtin ist nicht mehr online - was ist da passiert, schmollt er immer noch ???

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Julien L am Oktober 27, 2016, 18:18:24 Nachmittag
Moin Leute,
Gibt es hier etwas neues oder endet das wie der Hamburger Met...

Gruß Julien  :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am Oktober 28, 2016, 14:10:43 Nachmittag
Wenn ich nach einigen Tests (ungestörte Bodenprofile, Ingos Bereitschaft entsprechend Material für verschiedene Authenzitätstest, etc.) nicht selbst davon überzeugt von der Authenzität der Funde wäre, hätte ich sie nicht im Forum vorgestellt! Nach den Diskussionen bereits zu Braunschweig und nun zu diesen Funden werde ich Neuigkeiten nicht mehr im Forum vorstellen.

Das Zweifel an derartigen Funden bestehen, ist klar! Eine Anmeldung beim MetCom erfolgt natürlich erst nach wasserdichten Belegen für deren Authenzität. Bisher noch nie durchgeführte Untersuchungen habe ich bereits vor Monaten mit verschiedenen Wissenschaftlern besprochen, die wir am Rande der Jahrestagung der MetSoc konkretisiert haben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich nicht vor Jahresende vorliegen und können dann auch auf weitere Neufunde angewand werden.



Rainer hat doch alles gesagt...  ''Eine Anmeldung beim MetCom erfolgt natürlich erst nach wasserdichten Belegen für deren Authenzität.''
Und wasserdicht sollte in diesem speziellen Fall auch bedeuten, dass Campo, Morasko etc zu 100 % ausgeschlossen werden können.
Lg Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: karmaka am November 16, 2016, 07:12:27 Vormittag
Unser Braunschweig Manuskript mit über 50 Textseiten ist übrigens inzwischen für das Journal Chemie der Erde eingereicht.

 :fluester:  :super:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am November 26, 2016, 19:47:34 Nachmittag
Hallo,
Wir konservieren unsere Interessanten Funde mit der Hartparaffin Wachs Methode. Bei Eisen und Buntmetallen klappt diese Versiegelung sehr gut. Das ist ein sehr guter Korrosionsschutz. Kann man diese Methode auch bei einem Eisenmeteoriten anwenden? Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus. Einfach so testen möchte ich das mit Meteoriteneisen nicht. Vielleicht kann mir ja jemand eine Antwort geben der sich damit auskennt.
Gruß
Ingtin
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am November 27, 2016, 12:50:17 Nachmittag
Hallo Ingtin,
nicht alle Eisenmeteorite sind in dem Maße rostanfällig, dass man sie gleich in ein Schutzmedium wie Öl oder Paraffin einbetten müsste.
Manchmal  reicht einfach eine trockene Umgebung mit relativer Luftfeuchtigkeit unter 65%, bei Zimmertemperatur versteht sich von selbst. Als zweiten Schritt würde ich Luftdichte Dosen mit Silikagel verwenden. Silikagel gibt es in verschiedenen Ausführungen und Farben .Dabei handelt es sich um Mineralkügelchen, die die Umgebungsfeuchte aufnehmen. Sind die Kügelchen mit Wasserdampf gesättigt, zeigen Sie es durch eine Verfärbung an und Du musst das Silikagel nur erneuern.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am November 27, 2016, 16:12:09 Nachmittag
Silikagel benutze ich bereits. Das funktioniert auch sehr gut. Aber aus Erfahrung weiss ich, dass die Wachsversiegelung sehr erfolgreich gegen Rost Anfälligkeit ist. Aber geht das auch mit Meteoriten? Was ich bereits Wachsversiegelt habe sind Materialien aus irdischem Eisen und da funktioniert es sehr gut. Womit ich es probieren möchte, ist wahrscheinlich ein Campo. Doch ich weiss nicht, ob ich es wagen kann und wie sich Meteoriteneisen im heißen Wachs verhält. Trotzdem Danke für die Antwort.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am November 27, 2016, 16:54:36 Nachmittag
Hallo Ingtin,
schau mal hier nach , eine schöne Liste der „Roster und weniger Roster“
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1368.msg53766#msg53766
Maßnahmen gegen den Rost, oder zumindest Versuche zur Verhinderung von Rost  vielleicht hier:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=935.msg8047#msg8047
Im Grunde ist es aber so, dass es in den Meteoriten Minerale gibt , die Verbindungen mit Chlor eingegangen sind und im Kontakt mit der Luftfeuchte der Umgebung erst aktiv werden.
Stichwort „akaganeite“ ,β FeO(OH,Cl), wirkt als Katalysator , wandelt das Eisen an der Kontaktschicht in Oxide um .
Also wenn ein Ölfilm Schutz bieten soll , muss er in alle Risse und Sprünge des Eisens eindringen um den Kontakt von Akaganeit mit der Luft zu vermeiden.
Versuch´s doch mal mit einer Gefrierdose die an ihrem Deckel ein kleines Ventil zum Absaugen der Luft hat, fülle sie mit deinem Öl und den Meteorit und pumpe die Luft ab. Danach öffnest Du die Dose und das Öl wird in den Meteoriten eingesogen, soweit Hohlräume (mikroskopische ) vorhanden sind
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am November 27, 2016, 17:49:11 Nachmittag
Hi Jürgen,
Danke für den Tip. Diese Methode hört sich Interessant an. Mit Eisen und Münzen gehen wir wie folgt vor: Wir erhitzen das Wachs in einem Topf bis es flüssig ist. Dann tauchen wir den Gegenstand komplett in das Wachs ein. Es bilden sich dann kleine Luftblasen ähnlich wie Kohlensäure. Das ist ein sicheres Indiz dafür, dass dem Objekt die Feuchtigkeit entzogen wird und das Wachs in jede Pore eindringt. Erst wenn sich keine Blasen mehr bilden, entnehmen wir das Objekt dem Wachs. Noch im heißen Zustand wird das Objekt dann Poliert. Das Wachs ist Optisch Neutral. Aber das mit der Dose werden wir auch mal Probieren. Danke für den Tip.
Gruß Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am November 27, 2016, 17:53:54 Nachmittag
hallo Ingtin,

da Du wieder da bist, eine Frage, die ALLE hier interessiert : gibt es was Neues von Deinen beiden Brandlechner Meteorite ?

Liebe Grüße,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am November 27, 2016, 18:16:51 Nachmittag
Hallo,
nein es gibt keine Neuigkeiten zu den Meteoriten da die Untersuchungen noch laufen. Ich weiß auch nichts neues.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am November 27, 2016, 19:56:22 Nachmittag
Hej,
Danke für die Info bzgl Brandlecht.
Zu deiner Frage: Konservieren kann man Meteorite schon mit dem Wachs, allerdings versaust bzw zerstörts du sie dann für alle wissenschaftliche Zwecke absolut. Also bitte nicht!!!
Und einen wirklich dauerhaften Schutz erreicht man damit auch nicht, da man Reste von Feuchtigkeit nie vollständig beseitigen kann. Akso besser nicht! LG Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Julien L am November 29, 2016, 10:24:34 Vormittag
Moin,
Ich würde erstmal versuchen alle Salze, Mineralien die das Stück aus dem Boden aufgenommen hat raus zu bekommen.
Ich lege dazu Kanonenkugeln, Helme oder Blankwaffen etwa ein halbes Jahr in Destilliertes Wasser welches ich regelmäßig wechsel! Danach ist eine weitere Konservier Methode meist unnötig

Lg Julien
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am November 29, 2016, 10:53:20 Vormittag
Hallo,
danke für deinen Tip mit dem Destilierten Wasser. Das ist auch mal einen Versuch wert. Aber von Met Konservierung werde ich die Finger lassen. Dann doch besser auf die Herkömmliche Methode mit Silikagel. Aber bei weiteren Interessenten Funden werden wir es mal testen.
Gruß
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 10, 2017, 18:01:32 Nachmittag
Grüß Euch, hallo Ingtin,

gibt es was Neues zu den beiden neuen Meteoriten aus Brandlecht ?
Im Bulletin hab ich nix gefunden.

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: schwede-jens am März 10, 2017, 18:47:16 Nachmittag
Gibt es eigentlich sowas wie eine 'Einspruchmöglichkeit' bei sowas?
 :nixweiss:
LG Jens
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 11, 2017, 00:43:16 Vormittag
Gibt es eigentlich sowas wie eine 'Einspruchmöglichkeit' bei sowas?
 :nixweiss:
LG Jens

Interessanter Gedanke. Ich weiß ja nicht, ob sich die MetSoc mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigt, dass jemand ohne Grabungswerkzeug sondeln geht und seine Funde mit den Händen ausgräbt, statt dessen eine massive Drahtbürste bzw. einen Bohrmaschinensatz mit sich führt, mit der er ein verrostetes Eisen am Fundort bis zum blanken Metall abschrubben kann. :nixweiss:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 11, 2017, 14:45:13 Nachmittag
hoi Freunde,

hiermit melde ich mich gleich mal für ein Scheibchen Brandlechter Eisen und ein Scheibchen Brandlechter Steinli an ! :lechz:
Ich hoffe, daß mich Ingtin als Besitzer berücksichtigt !

LG,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 11, 2017, 21:53:25 Nachmittag
Die alten Kamellen wieder. Der hatte nichts zum Graben bla bla. Mittlerweile Sondeln wir mit High Tech Geräten, offiziellen Genehmigungen, Pinpointer und ja stellt euch vor sogar Schaufeln. Es sind sogar GoPro Kameras dabei mit denen Dokumentiert wird. Die Meteoriten sind nicht als Profitquelle gedacht. Es ist eh nicht mehr viel davon vorhanden. Also kein Verkauf.  :fingerzeig:Kann ne Menge Beifang Schrott anbieten. Vielleicht hat jemand Interesse an Alu und Eisenschrott. Also denke müsste genügen.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: moldijaeger am März 11, 2017, 22:51:30 Nachmittag
Mittlerweile Sondeln wir mit High Tech Geräten, offiziellen Genehmigungen, Pinpointer und ja stellt euch vor sogar Schaufeln. Es sind sogar GoPro Kameras dabei mit denen Dokumentiert wird.

Schön, aber Ihr werdet wohl nie einen echten deutschen Meteoriten finden :einaugeblinzel: :laughing:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 12, 2017, 07:57:13 Vormittag
Die alten Kamellen wieder. Der hatte nichts zum Graben bla bla. Mittlerweile Sondeln wir mit High Tech Geräten, offiziellen Genehmigungen, Pinpointer und ja stellt euch vor sogar Schaufeln. Es sind sogar GoPro Kameras dabei mit denen Dokumentiert wird.

 :nd:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 13, 2017, 00:05:20 Vormittag
hallo Ingtin,

sei nicht eingeschnappt, entweder sind Deine beiden Brandlechter echt oder nicht.
An Alu und Eisenschrott bin ich nicht sooo interessiert !

Also laß uns bitte wissen, wann Deine beiden Deutschen Met`s klassifiziert sind !

MfG,
Michael


Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 13, 2017, 21:05:16 Nachmittag
Ich weiß auch nicht mehr. Zum einen kann ich nicht sagen, ob und wann es eine Anmeldung geben wird, und wann es 100 Prozentige Ergebnisse gibt. Ich bin kein Wissenschaftler. Ich kenne nur ein Ergebnis. Beide Stücke haben einen hohen Urananteil. Die Vermutung hierfür ist das die Böden unserer Umgebung durch das nahegelegenen AKW Lingen beeinflusst sein könnten. Und da beide Funde in Flugsand gemacht wurden könnte das ein Grund für den hohen U-Anteil sein. Auf Grund dessen habe ich eine weitere Bodenprobe besorgt, welche untersucht werden soll. Ich kann nur wiederholt sagen, das ich die Stücke da gefunden habe, wo sie lagen. Wie und wann diese letztendlich dort hingekommen sind, keine Ahnung. Es gibt in der Sondlerscene einen Ehrekodex. KEINE FAKEFUNDE!!! Und daran halten wir uns auch. So etwas hassen wir. Ich habe keine Ahnung wann endgültige Ergebnisse vorliegen. Da müsst ihr euch an die Institutionen wenden, welche die Untersuchungen durchführen. Mich Interessieren die Ergebnisse nicht mehr so unbedingt. Ich wollte damals nur wissen, ob die Stücke echt sind oder nicht. Die Echtheit wurde uns bestätigt, das reichte uns mehr wollte ich nicht. Ich betone noch einmal in aller Deutlichkeit das die Funde nicht gefakt sind. Bei solch einer Behauptung reagiere ich ganz Empfindlich. Es bringt beim Sondeln nichts, seine Familie und seine Freunde durch gefakte Funde zu belügen. Mehr weiß ich nicht und mehr Infos kann ich auch nicht geben.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 13, 2017, 21:26:33 Nachmittag
Wie und wann diese letztendlich dort hingekommen sind, keine Ahnung. Es gibt in der Sondlerscene einen Ehrekodex. KEINE FAKEFUNDE!!! Und daran halten wir uns auch. So etwas hassen wir. Ich habe keine Ahnung wann endgültige Ergebnisse vorliegen. Da müsst ihr euch an die Institutionen wenden, welche die Untersuchungen durchführen. Mich Interessieren die Ergebnisse nicht mehr so unbedingt. Ich wollte damals nur wissen, ob die Stücke echt sind oder nicht. Die Echtheit wurde uns bestätigt, das reichte uns mehr wollte ich nicht.

Wenn jemand nicht weiß, wie sein Fund "letztlich dort (zum angeblichen Fundort) hingekommen ist", klingt das zumindest für mich schon arg nach einer Entschuldigung oder dem Versuch eines wie auch immer gearteten eines Auswegs. Auch die Aussage, dass Dich die Ergebnisse nicht "so mehr unbedingt interessieren" kann ich in Anbetracht der von Euch angekündigten "Sensation" nicht recht nachvollziehen.

Und so lange seid Ihr "Brandlechter" ja noch nicht dabei in der "Sondlerszene". Mit einem Seben für 75 € und einem Spaziergang ohne jeglichem Grabungswerkzeug (aber mit Stahlbürste im Gepäck  :laughing:) darf ich Euch - beim besten Willen - nur als absolute Laien auf dem Gebiet der Sondengänger einordnen, zumindest zum Zeitpunkt Eurer Funde und der Präsentation derselben. Deswegen ist es meiner Meinung nach auch nicht weit her mit irgendwelchen Ehrencodices.

Wir werden uns jedenfalls sicher nicht an irgendwelche "Institutionen wenden", um Eure Behauptungen zu verifizieren. Da habt Ihr doch eher die Bringschuld, oder nicht?

Warten wir einfach mal die Ergebnisse der bislang bemühten Institutionen ab, die in Anbetracht der Erkenntnisse im Rahmen dieses Threads möglicherweise auch noch lange nicht nicht der Weisheit letzter Schluss sind... :einaugeblinzel:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 13, 2017, 22:01:17 Nachmittag
Jetzt mach dich doch mal locker mit deinem scheiss Grabungswerkzeug. Geologenhammer mit denen man bekanntlich auch graben kann waren von Anfang an dabei. Und das Sebengelaber😤 Ich rede von heute und nicht von damals. Hast du überhaupt Ahnung vom Sondeln??? Die Besserwisserische und Arrogante Art die hier immer wieder zum Vorschein kommt Kotz mich an 😡. Mit solchen kann ich nicht und deswegen Kommuniziere ich auch nicht damit. Glaub was du willst und entspann dich mal. Wissenschaftler gegen Laie. Echt fair sowas. Dann erzähl doch mal wie und mit was du auf die Suche gehst?
Lasst doch diese Seite in Ruhe und sucht euch andere Themen. Ich hab die Seite nicht wieder ins Leben gerufen. Ich war froh, das diese Seite verschollen war.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 13, 2017, 22:22:30 Nachmittag
Ok - ich entspann mich, Ingtin. Ohmmmmm...

...nützt nichts. Ich komm einfach nicht runter :einaugeblinzel:. Offenbar überlas ich in einer Deiner letzten Mitteilungen etwas recht Entscheidendes:

Zitat
Zum einen kann ich nicht sagen, ob und wann es eine Anmeldung geben wird,

Du weißt also als Finder nicht, ob es eine Anmeldung Deiner/Eurer Funde gab/ gibt? Funde werden im Üblichen angemeldet bei der MetSoc. BTW: Wir warten hier seit Monaten auf ein Ergebnis.  :gruebel:

Bitte, Rainer, sag doch auch mal was.

Ich kann mir nicht helfen, aber ich kann an dieser recht unendlichen Geschichte beim besten Willen nichts Authentisches mehr finden. Sollte ich mich tatsächlich mit meiner persönlichen Meinung über Brandlecht irren, werde ich hier gerne öffentlich zu Kreuze kriechen.

Zitat
Dann erzähl doch mal wie und mit was du auf die Suche gehst?

P.S.: Lieber Ingtin. Ich habe es wahrlich nicht nötig, Dir zu offenbaren, wie und mit welchen Mitteln ich unterwegs bin. Lese einfach mal ein wenig im Forum nach und lerne die Szene kennen, bevor Du Dich hier zu weit aus dem Fenster lehnst. :einaugeblinzel:

Zitat
Hast du überhaupt Ahnung vom Sondeln???

P.P.S.: Arroganz ist relativ... :einaugeblinzel:.

Deine Art kotzt mich übrigens ebenfalls an, um Deine Worte zu wählen, denn Du hast bislang in diesem Thread keine entscheidenden Beiträge geliefert und bist nur ausgewichen, wenn man Dir essentielle Fragen stellt.

P.P.P.S:
Zitat
Lasst doch diese Seite in Ruhe und sucht euch andere Themen.

Nein. :laughing:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 13, 2017, 22:50:35 Nachmittag
Was pochst du so auf die Ergebnisse?? Um es mit deinen Worten zu sagen habe ich es wahrlich nicht nötig, selbst wenn ich diese kennen würde, sie dir und anderen mitzuteilen. Wer hat behauptet dass da ein Hype von gemacht werden soll. Such doch selbst welche und warte dann auf Ergebnisse. Was gehen dich unsere Funde an? Von meiner Seite her wird es keine Infos mehr geben. Ich mach jetzt auch lieber wieder Schluss hier. Dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 13, 2017, 22:56:43 Nachmittag
Grüß Dich lieber Andi, grüß Euch,

hätten wir lauter solche Typen wie den Brandlechtdoppelfinder, unser Forum gäbe es seit Jahren nicht mehr !
Ich wette, daß im Bulletin niemals ein Brandlecht aufscheint, geschweige den 2 !!!

Liebe Grüße,
Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 13, 2017, 23:20:32 Nachmittag
Was pochst du so auf die Ergebnisse?? Um es mit deinen Worten zu sagen habe ich es wahrlich nicht nötig, selbst wenn ich diese kennen würde, sie dir und anderen mitzuteilen. Wer hat behauptet dass da ein Hype von gemacht werden soll. Such doch selbst welche und warte dann auf Ergebnisse. Was gehen dich unsere Funde an? Von meiner Seite her wird es keine Infos mehr geben. Ich mach jetzt auch lieber wieder Schluss hier. Dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.

q.e.d.

 :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 14, 2017, 01:13:03 Vormittag
Was mich wundert, um auf die Antwort von Michael zurück zu kommen, das es dieses Forum überhaupt gibt, wo niemand an irgendwas glaubt. Selbst wenn es positive Ergebnisse gäbe. Was nützen die hier? Auch dann wird nach Gründen geforscht um eine Lüge daraus machen zu können. Also beenden wir das ganze am besten jetzt und hier. Denn auch eine Anmeldung würde von euch hinterfragt werden. Um uns als Lügner dastehen zu lassen. Das ist und bleibt ein Fass ohne Boden. E Pluribus unum wird es hier nie geben. Und deswegen haben wir keinen Bock mehr hier weiter zu diskutieren. Man kann und wird euch niemals überzeugen können. Das schaffen ich nicht, das schafft kein Wissenschaftler und das wird auch kein Ergebnis schaffen. 🤔So etwas habe ich noch nicht erlebt und ich hoffe, so etwas werde ich auch nie wieder erleben müssen.


Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 14, 2017, 01:50:34 Vormittag
Und sollten wir mal einen Fund machen der unter den Paragraphen Schatzregal fällt, dann würde dieser der Archäologie gemeldet, die sich dann damit befassen kann. Einen weiteren Nachfund der Mets das haben wir uns hoch und heilig geschworen würden wir niemals mehr irgendwo bekanntgeben. Wir beißen uns in den Arsch dass wir das vorher nicht gewusst haben. Denn heute sind wir Gottseidank schlauer, die gleich Situation heute, niemals hätten wir das Preis gegeben. Wie sagt man so schön, aus Fehlern lernt man. So ein Fehler passiert uns garantiert kein zweites Mal. 😫 Und selbst wenn wir dann auch nicht erfahren ob echt oder nicht, besser so als dieses nicht enden wollende Theater.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 14, 2017, 02:51:24 Vormittag
Wir machen uns jetzt endgültig und für immer hier vom Acker. Denn wir gehen lieber auf den Acker. 👋🙋🏻‍♂️
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am März 14, 2017, 08:40:18 Vormittag
Hallo Andy,
wie viele Meteoriten hast Du denn schon vor dem Twannberg   gefunden, beziehungsweise recherchiert und gefunden?
Wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen, in die Schweiz zu fahren und dort nach Meteoriten zu suchen.
Wenn ich den Vortrag von Ensisheim recht in Erinnerung habe, bist Du von in der Szene bekannten Huntern zum Glück verholfen worden. Dann habt Ihr ohne auch nur ein Wort im Forum zu erwähnen, Jahrelang das Streugebiet abgesucht. Wie wär’s denn gelaufen, wenn Dich keiner bei der Hand genommen hätte und Dich vor all den Neidern gewarnt hätte?
Warum nur? Wissenschaftliche Ergebnisse hätten ja nur noch die 2% Zweifel ausgeräumt, also warum kein Wort im Forum?
Erzähl doch mal aus dem Nähkästchen,
oder hast Du deine Exklusivrechte schon veräußert?
Jürgen

Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 14, 2017, 10:46:43 Vormittag
Hallo Jürgen,

danke der Nachfrage. Auch Dich darf ich anregen, erst einmal selbst einmal Recherche hier im Forum zu betreiben, denn Du wirst schnell Antworten auf fast alle Deine Fragen finden.

Zum Thema Twannberg möchte ich in der gebotenen Kürze klarstellen, warum wir im Forum kein Wort erwähnten. Auch bedarf es der Klarstellung, dass weder mir noch sonst einem Beteiligten etwas geschenkt wurde, wie Du es wohl mutmaßt. Ich bin insbesondere nicht "von in der Szene bekannten Huntern zum Glück verholfen worden" :laughing: und reich geworden ist auch niemand.

Die Realität ist recht banal: Marc, mit dem ich bereits zuvor in div. Wüsten nach Meteoriten suchte, fragte er mich im September 2013 per E-Mail, ob das Stück Eisen, das er tags zuvor mit dem Detektor auf dem Twannberg fand, tatsächlich meteoritischen Ursprungs sein könnte. Im Anschnitt erkannte ich Schreibersit, weshalb ich davon ausging, dass dies das erste Stück außerhalb des Twannbachs war, das mit einem Detektor gefunden wurde. So vereinbarten wir beide umgehend eine weitere Suchaktion. Nach nur 20 Minuten Suche mit der Sonde fand ich TW84, woraufhin wir im Folgenden den bekannten Hunter Sergey V. zur Suche einluden. Nachdem auch dieser ein Stück fand, informierten wir Dr. Beda Hofmann vom Naturhistorischen Museum in Bern, der mit uns in den Folgejahren gemeinsam weitere Kampagnen organisierte.

Warum wir im Forum zunächst kein Wort erwähnten, dürfte wohl unschwer nachzuvollziehen sein. Auch Du wirst verstehen, dass all die umfassenden Erkenntnisse über das Twannberg-Streufeld nicht in dieser Form vorliegen würden, wenn wir die Sache gleich zu Anfang publik gemacht hätten und Horden von unorganisierten Suchern zum Leid der Wissenschaftler und der ansässigen Bauern die Gegend umgewühlt hätten. Wir arbeiteten hingegen mit den Behörden und den ansässigen Bauern zusammen. Die Behörden waren in der Folgezeit auch federführend und baten uns aus den vorgenannten Gründen um Vertraulichkeit. Also kein Grund, hier die beleidigte Leberwurst zu spielen. Wir haben nie jemandem etwas vorenthalten, ganz im Gegenteil: Über die Jahre haben wir nicht wenigen interessierten Neulingen die Chance gegeben, sich ebenfalls einzubringen (zu sehen in den offiziellen Fundlisten und im Buch :fluester:).

Ich habe auch keine "Exklusivrechte veräußert", sondern investiere seit Jahren mein privates Geld in derartige Suchen, weil Meteoriten nun mal mein Hobby sind. Reibach habe ich auch keinen gemacht, auch wenn Dich das möglicherweise irritiiert. Nach meinem Erstfund am Twannberg fand ich fast 2 Jahre lang nicht ein Stück und habe trotzdem nicht aufgegeben und regelmäßig gesucht, bis sich das Blatt im Jahr 2016 wendete. Wenn Du sonst noch Fragen zum Twannberg hast, darf ich Dir das Buch "Der Twannberg-Eisenmeteorit, Funde 1984 - 2016" nahe legen. Ja, ich bin Co-Autor, aber verdiene keinen Cent daran, auch wenn Du das möglicherweise nicht verstehen willst. Das Buch wird mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis produziert und etwaige Gewinne gehen ans Museum nach Bern.

Nun gebe ich den Ball an Dich zurück und frage Dich geradeaus: Hast Du ein GPS-Gerät, einen Detektor und einen Fotoapparat? Kannst Du damit umgehen? Zumeist scheitert es ja schon an der Grundausstattung oder an der Bereitschaft, etwas in eine Sache zu investieren, weshalb ich ehrlich gesagt auch keine Veranlassung sehe, mich für Hinz und Kunz einzusetzen. Ich bin schließlich kein Reiseveranstalter in Sachen Meteoriten. Warum fängst Du, der offenbar mal Meteoriten finden will, nicht einfach mal an, selbst Recherche zu betreiben und ein bekanntes Streufeld neu aufzurollen? Warum soll ich für Dich aus dem Nähkästchen plaudern, während Du hier nur rumunkst, statt selbst aktiv zu werden? Ist doch alles kein Geheimnis. Koordinaten findest Du in der MetBull. Über die Wüstensuche haben wir hier im Forum schon so viel geschrieben. Jeder der mal einen Meteoriten finden will, soll mal nach Agoudal fahren etc. pp.. Und wie man einen Detektor bedient, lernt man "by doing" bzw. in entsprechenden Foren.

Gruß,
Andi

P.S.: Ich arbeite schon seit geraumer Zeit an einem neuen Projekt, werde aber aus nachvollziehbaren Gründen keine Bremser mit ins Boot nehmen, die von mir erwarten, dass ich sie zu "ihrem" Meteoriten hinführe. :fluester:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Murchison´s friend am März 14, 2017, 11:17:11 Vormittag
hugojun,

ein gut gemeinter Tipp:
bevor Du ein Forenmitglied persönlich angreifst, recherchiere hier im Forum.
Hättest Du das getan, dann wüsstest Du, wer ironsforever ist !
Dann hättest Du Deine untergriffigen Anschuldigungen unterlassen.

Michael
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Buchit am März 14, 2017, 11:25:17 Vormittag
Grüß Gott alle miteinander,

hm, was hat denn jetzt der Twannberg (und Andis Aktivitäten im Zusammenhang mit den Neufunden im Streufeld) mit den angeblichen Brandlecht-Meteoriten zu tun :gruebel: Fakt ist doch, da meldet vor einem Jahr jemand einen Fund hier im Forum, der durchaus als "sensationell" bezeichnet werden könnte, und dann herrscht eisiges Schweigen überm Nebelmeer? (Von einigen Statements der Finder, die ich jetzt mal kurz als "Gezicke" klassifizieren möchte, mal abgesehen.) Klar hat man schon von Untersuchungen gehört, die sich hinziehen - ist ja in Ordnung. Aber über Rückfragen sollte man sich nicht wundern (und erst recht nicht mit einer neuen Runde Rumgezicke anfangen :ehefrau: - das macht keinen guten Eindruck...)

Aber inzwischen teile ich Michaels Auffassung, dass wir wohl nie wieder etwas von diesen angeblichen Funden hören werden - zumindest nicht aus seriöser Quelle... Naja.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am März 14, 2017, 18:50:26 Nachmittag
Hallo Michael,
natürlich weiß ich wer Andy ist.Wir sind zwar keine Blutsbrüder, aber ein, zwei persönlichen Gespräch in Ensisheim und Sainte Marie aux Mines hat´s da schon gegeben, habe ihn aber eigentlich als einen symphytischen Menschen in Erinnerung. Aber es lesen allerhand Leute im Forum mit und würden sich gerne zu Wort melden, bekommen aber dann schnell Gänsehaut, wenn sie dann so den Umgangston mit Neulingen mitbekommen, schade eigentlich. Ich glaube auch, Andy kann sich ganz gut selbst verteidigen.

Nun ja Andy,
im Umgang mit einem GPS Gerät bin ich schon vertraut, auch schon als diese Geräte noch kein Kartenmaterial auf dem Display hatten und farbig waren sie schon gar nicht.
Dass mit den Meteoriten recherchieren und Finden habe ich auch schon hinter mir, übrigens ohne Internet und ausdruckreife Streufeldkarte. Stubenberg, Neuschwanstein, Lolland, Villalbeto, Wüsten in Tunesien, Marokko, USA, um einige zu nennen, habe ich immer zeitnahe abgesucht, ohne Metalldetektor, der ja in solchen Fällen wenig Sinn macht, was einen Teil Deiner Fragen beantwortet: ja, ich war und bin bereit Zeit und Geld zu investieren und
 nein, ich habe keinen Metalldetektor. Ich haben keinen, weil ich in einem Seminar in der Eifel gelernt habe, wie begrenzt der Einsatz in der Suche von Steinmeteoriten ist.
Eigentlich sind wir ja auf der gleichen Wellenlänge und wie gesagt, warst Du mir im persönlichen Gespräch auch wirklich sympathisch, aber Dein geschriebenes Wort braucht im Forum nicht die schärfe, wie Du es vielleicht aus anderen Berufszweigen kennst. Wie gesagt, Viele lesen mit, halten dann aber doch lieber den Mund, wie ich finde, keine Bereicherung fürs Forum, wenn man immer nur aus derselben Ecke etwas erfährt.
Also, wenn Fragen nicht gleich zu einem Geständnis führen, sollte es zumindest im Forum kein Beinbruch sein.
„der Bremser“
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 14, 2017, 19:27:36 Nachmittag
Zitat
...schnell Gänsehaut, wenn sie dann so den Umgangston mit Neulingen ...

Wie gesagt, Viele lesen mit, halten dann aber doch lieber den Mund, wie ich finde, keine Bereicherung fürs Forum, wenn man immer nur aus derselben Ecke etwas erfährt.
Also, wenn Fragen nicht gleich zu einem Geständnis führen, sollte es zumindest im Forum kein Beinbruch sein.

Führe Dir nochmal diesen Thread zu Gemüte, dann wirst Du sehen, wer hier zuerst den falschen Umgangston anschlug. Ich kann auch anders, jedoch gilt auch bei mir: Wie es in den Wald hineinschallt, so hallt es zurück.

Im Zusammenhang mit den Fakes der letzten Jahre (Gerrit, Wiekhorst,...) sind Samthandschuhe sicher nicht veranlasst. Solche Kandidaten schaden der gesamten Community in massiver Weise. Dagegen muss man sich massiv wehren, sonst stehen wir irgendwann alle in der öffentlichen Meinung in einer Reihe mit Freaks und Spinnern. Die Fake-Geschichten von Gerrit und Wiekhorst gingen immerhin durch die Presse...

Und schließlich gilt zu bedenken, dass hier auch ein guter Teil der Leserschaft mitliest, der sich köstlich über so was amüsiert und zum Popcorn greift. Auch dieser Teil der Leserschaft soll schließlich nicht zu kurz kommen  :einaugeblinzel:. Zumindest tut sich hier was im Forum und das ist meines Erachtens allemal besser als nur seichtes Geseier.

Welche meiner Worte waren denn Deiner Ansicht nach zu scharf? Ich kann das nicht recht nachvollziehen. Sollte ich mich irren und mein Umgangston tatsächlich zu scharf sein, bitte ich um entsprechenden Hinweis durch die zarten Gemüter. Danke. Ich werde das gerne berücksichtigen, soweit möglich. Natürlich habe ich auf den Umgangston meines Gegenübers keinen Einfluss.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am März 14, 2017, 19:56:08 Nachmittag
Hallo Andy ,
habe gerade noch mal die ersten 3 Einträge angeschaut:
Wenn jemand Sondler ist und im „Meteoriten – Forum „ fragt ob es in Niedersachsen was zu finden gibt, gehe ich davon aus , er spricht nicht von Trüffeln.
Aber ich bin da wohl zu einfach gestrickt.

Erste Antwort von Michael „ Ja „
Zweite Antwort von Dir  :crying:
Dritte Antwort „ Münster Käse.....“
Und dann legt Michael noch einen drauf“
Wer steht denn da im Wald und wer davor

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: chief-impactor am März 14, 2017, 20:00:27 Nachmittag
wer .... fragt kriegt auch passende antworten.
langsam schmeckt das popcorn nicht mehr!

gruss olaf
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 14, 2017, 20:59:13 Nachmittag
Wer...fragt kriegt auch passende Antworten. Sehr richtig erkannt. Aber besser wäre: wer es wagt zu fragen wird zerpflückt. Ich habe schon lange das Popcorn gegen Aspirin getauscht.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: chief-impactor am März 14, 2017, 21:12:35 Nachmittag
wer sich hier vorstellt, an die grundregel des benehmens hält und auf sachlicher basis diskutiert oder fragt,
dem ist bisher hier immer noch freundlich weitergeholfen worden!

gruss olaf



Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 14, 2017, 22:28:00 Nachmittag
Nun, lieber Jürgen,
Ingo "Ingtin",

wer hier reinplatzt und meint, allerorten Meteoriten finden zu können, hat sich offenbar nicht ernsthaft mit den tatsächlichen Gegebenheiten beschäftigt, sprich erst mal quergelesen hier im Forum. Solche Typen tauchen hier permanent auf und wollen alles wieder erneut vorgekaut bekommen. Man muss immer wieder erklären, dass man sie nicht im Hinterhof findet, wir einen frischen Bruch brauchen etc. pp.

Insofern finde ich meine Reaktion " :crying:" nach wie vor recht angemessen und in gar keiner Weise "scharf", zumal ich doch nur meiner seelischen Verfassung Ausdruck verleihe ohne konkrete Würdigung des Inhalts meines Gegenübers. Ebenso die Reaktion von Buchit und Michael.

Alternativ könnte ich natürlich geduldig und wiederholt ausführen, dass es nicht so einfach ist, Meteoriten in Deutschland zu finden und dass nicht in jedem Hinterhof blabla..., immer dieselbe Story, das X-te mal... Wer will das lesen?

Ab Seite 3 in diesem Thread eskaliert die Geschichte nach meinem ebenfalls recht wertungsfreien Einwand "Ich habe da so meine Zweifel", weil Ingtin so reagiert, wie die meisten enttäuschten Meteoritenbesitzer: Aggressiv und unsachlich. Spätestens an dieser Stelle bekommt jeder vom mir, was er braucht. :einaugeblinzel:

Ich kann Olaf nur beipflichten und möchte ebenso festhalten, dass hier jedem geholfen wird, der sich die Mühe macht, sich höflich und aktiv mit der Thematik auseinander zu setzen. Ich bin hingegen nicht mehr gewillt, meine Zeit für hereingeplatzte, freche Newbies zu verschwenden, die man erst mal darauf hinweisen muss, dass es allgemein gesellschaftliche Gepflogenheit ist, sich kurz vorzustellen, bevor man etwas will, für Typen, die alles nur erneut vorgekaut haben wollen, was schon x-mal geschrieben wurde. Ein Minimum an Eigeninitiative und Höflichkeit mag ich einfach voraussetzen in unserer Welt. Insofern ist die Eingangsfrage von Ingo "Ingtin" in diesem Thread schlicht eine Frechtheit:

Zitat
Hallo,
Bin öfter mit meinem Detektor unterwegs in Niedersachsen. Gibt es hier was zu finden?

Wer blöd fragt, kriegt blöde Antworten. So ist das halt. Konkret vermisse ich hier eine Vorstellung, ein wenig Infos zur vorherigen Eigenrecherche, eine Unterschrift, einen Gruß und vielleicht noch einen Dank vorab. Oder wir machen hier ein 08/15-Forum, wo man sich der Höflichkeit halber mit allen 08/15 Fragen von Greti und Pleti beschäftigt, die hier so formuliert werden. Dann werde ich mich künftig sehr gern zurückhalten und eine Alternative finden.

Jürgen ist der Auffassung:
Zitat
Viele lesen mit, halten dann aber doch lieber den Mund, wie ich finde, keine Bereicherung fürs Forum, wenn man immer nur aus derselben Ecke etwas erfährt.

Wer die "vielen" sensiblen Gemüter sind, die schweigen, weil sie sich nicht zu Schreiben getrauen, werden wir leider nie erfahren :nixweiss:. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Aber trage doch auch DU mal etwas Sinnvolles im Rahmen dieses Forums bei, wenn Du es als abschreckend empfindest, dass man immer nur "aus derselben Ecke" etwas erfährt. Ein Forum lebt nun mal vom Mitmachen. Offenbar bevorzugst Du lediglich die Quantität in diesem Forum bzw. die breite Streuung der Beitragenden. Nun, warum auch nicht? Manchmal lese ich auch gern etwas, um gleichzeitig an etwas anderes zu denken.

Gruß,
Andi

P.S.: Die meisten Computermäuse besitzen übrigens eine Scrolltaste. Damit kann man Antworten aus "derselben Ecke" schnell von einem Bildschirm entfernen, ohne sich näher damit beschäftigen zu müssen. Hatten wir das nicht schon mal? Da beschwerten sich Leute tatsächlich über den Umfang einiger Beiträge (nicht den Inhalt)  :lacher: . Ich für meinen Teil vermisse diese qualitativ hochwertigen Beiträge zu unseren Themen sehr.

Und bitte, lieber Jürgen, tituliere mich künftig mit "Andi" und nicht mit "Andy". Ich empfinde es nicht gerade nett, stets mit einem fremden Namen angesprochen zu werden. Danke.


Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 14, 2017, 23:41:14 Nachmittag
Hallo lieber Jürgen,
Darf ich dir einen gutgemeinten Ratschlag geben? Schreib besser nichts mehr zu diesem Thema hier. Denn du siehst ja, es genügt schon ein Schreibfehler bei einem Namen und schon Platzt die Bombe. Wir werden auch nichts mehr schreiben was hierzu beitragen könnte. Und ich hoffe, dass auch sonst niemand auf diese Idee kommt. Liese dir den kompletten Tread durch, dann wirst du mich verstehen.
Gruß Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Wunderkammerad am März 14, 2017, 23:59:28 Nachmittag
Kurioser Faden hier. Also, nachdem Ingtin so über die Monate hin vielfach und wortreich seinen Abschied angekündigt hat, würde ich an seiner Stelle allmählich mal darüber nachdenken, ernst zu machen mit dieser Absicht. Konsequenz kann gelegentlich durchaus eine Tugend sein und für Glaubwürdigkeit stehen. Andernfalls stoße ich schon mal auf die nächsten Dutzend Abschiedsverheißungen an. Sollte eines Tages Brandlecht wirklich Brandlecht sein, im meteoritischen Sinne, sprechen wir uns wieder.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 15, 2017, 00:47:39 Vormittag
was ich dir noch erzählen möchte: als man mir damals den Ratschlag gegeben hat, mich in diesem Forum anzumelden, hatte man mir die Risiken und Nebenwirkungen hier verschwiegen. Schade, hätte mich eine Menge Aufregung weniger gekostet. Wir wurden als Laien auf diesem Gebiet Inteligenten und Gelehrten Wissenschaftlern gegenüber gestellt. Und wenn man als Laie zwischen die Zahnräder dieser Wissenschaft gerät, wird man zerquetscht wie eine Made. Ich möchte das einmal so vergleichen: nimm ein fünf Jähriges Kind und setze es in die Oberstufe eines Gymnasiums. Und wenn du dann merkst es kann da nicht mithalten, mach es fertig. Sag ihm wie Doof es doch ist. So ist es uns hier ergangen. Ich bin weiss Gott kein Unmensch. Aber wenn ich weiß ich hab recht und jemand stellt mich immer wieder als Lügner hin, dann Spucke ich Gift und Galle. Und so ist es auch mit besserwisserischen arroganten Menschen. Auf so was kann ich nicht und mit solchen kann ich auch nicht umgehen. Das haben schon mehrere zu spüren bekommen. Solche Menschen ignoriere ich. Das ist der Grund warum ich hier immer wieder explodieren musste. Ich komm auf solche Menschen nicht klar und dass ist meine Reaktion darauf. Ich hoffe dass es jetzt mal verständlich rüberkommen ist. Wissenschaftler gegen Laien, dass kann nicht funktionieren. Ich weiß nicht, ob das heutzutage so normal ist? In den Schulen und Betrieben? Falls ja, bin ich froh, dass ich meine Ausbildung vor 27 Jahren abgeschlossen habe. Darum möchte und werde ich auch keine weiteren Statements zu diesem Thema mehr Kundgeben.
Schöne Grüße
Ingo
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: hugojun am März 15, 2017, 01:18:07 Vormittag
Hallo Andi,
war echt keine Absicht mit dem „Andy“ und ich bitte Dich mein Fehlverhalten zu entschuldigen.
Meinen sachlichen Beitrag zu diesem Thread hat´s schon auf Seite 10 gegeben, mit einigen konstruktiven Antworten und konstruktiven Kritiken , für die Meisten aber dann doch zu sachlich.
Und ja, wenn ein Neuling eine Frage stellt, auch wenn sie schon zum x´ten mal gestellt wurde, beantwortet man zum x´ten mal höflich oder gibt Querverweise .
Zum Glück sind wir ja in einem Forum und nicht auf der UNI, mit einem breitgefächerten Publikum mit verschiedenen Ansprüchen und so gehören auch „Newbies „und „Typen „dazu, mit dessen Umgangsformen Du weniger vertraut zu sein scheinst. Ansonsten kann man ja auch alles in Büchern nachlesen, da steht es dann ganz  genau.
Oder besser noch einen Qualifikation-Test vor Aufnahme ins Forum stellen, um den Vorstellungen einiger Forumsmittglieder gerecht zu werden.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 15, 2017, 01:28:59 Vormittag
Nein, weitere Abschiede wird es nicht geben. Das war die Wut, die den Schreibfinger aktiviert hat. Das war das Abschluss Plädoyer. Ich plädiere auf Freispruch und das ich endlich wieder meine Ruhe habe. Sollte es irgendwann positive Ergebnisse geben würde uns das natürlich freuen. Eine Bekanntgabe derer werde ich dann jedoch verbieten, da ich keinen Bock mehr darauf habe, dass alles wieder von vorne beginnt. So etwas an die große Glocke zu hängen ist wie wir jetzt wissen ein großer Fehler. Und wie bereits erwähnt, hätten wir das damals schon gewusst, nein Danke nie wieder.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 15, 2017, 02:56:30 Vormittag
Sollten die Ergebnisse positiv ausfallen ( Die Hoffnung stirbt zu letzt ), steht nach Rücksprache mit meinem Sondelkollegen folgender Entschluss fest: Es muss ein für alle mal Schluss sein jetzt! Ich spreche hiermit offiziell das VERBOT der Bekanntgabe der Ergebnisse aus!!! Das gilt für das Forum, für das Bulletin und sonstigen Quellen. Sollte ich die Ergebnisse irgendwo öffentlich vorfinden, werden wir Rechtliche Schritte einleiten. Man kann diese uns mitteilen. Aber nur auf privatem Weg. Nie wieder wird etwas öffentlich gemacht. Und das meine ich Bitterernst.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Ingtin am März 15, 2017, 04:19:06 Vormittag
Weiter weise ich darauf hin, sollte ich noch einen Beitrag in diesem Tread vorfinden, in dem wir als Typen und unwissend betitelt werden, wird das von uns zur Anzeige gebracht. Die Spassgrenze ist überschritten. Leider ist es uns nicht möglich, ansonsten würde ich diese Seite komplett löschen. Wir sind nicht auf den Kopf gefallen. Irgendwann ist Schluss mit lustig.
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Mettmann am März 15, 2017, 04:35:57 Vormittag
 :applaus: Ingitin, Ihr Füchse!

Zwei Geheimmeteorite! - Das ist eine fantastische Idee!  :wow:

- Zum einen erlöst es Euch von der mühsamen Nachsuche, denn ein Stein oder ein Eisen ist nunmal solange kein Meteorit, solang er nicht als anerkannt im Bulletin veröffentlicht ist.
Wobei zum letzteren angemerkt sei, um von vornherein eine adversive Opferrollenmöglichkeit zu verbauen,
daß dieser zwar von Wissenschaftlern besorgt wird, allerdings ehrenamtlich und ohne kommerzielle Interessen und ohne Appetit auf unschuldiges Laienfleisch,
wie auch das Anerkennungsverfahen weltweit standardisiert ist und sich nicht nach persönlichen Vorlieben oder Antipathien richtet,
sondern allein nach der Feststellung der Morphologie und nach physikalischen Messwerten.
(Ja, es ist halt anders, bei Meteoriten ist es streng, da reicht es nicht, wenn ein uralter Sondelfexx oder Kreisheimatpfleger befindet, was es denn sei. - Dafür ist es dann am End eben auch eine wissenschaftlich verwertbare Grunddatenbank).
Und auch der Klassifikateur profitiert nicht anders von einem Fund, als daß die zu hinterlegende Referenzmasse in den Besitz seines Instituts gelangt (wobei in der Regel die Kosten der Analysen den kommerziellen Wert dieser Abgabe übersteigen) und er ev. noch ein Paper drüber schreiben kann.

- Und der zwote Vorteil ist,
daß wir nicht weiter die immergleichen einfachen Fragen stellen müssen, um deren Beantwortung Ihr Euch herumwindet,
noch daß wir, wie auch geschehen, immer weiter geduldig Euch die Basics zu vermitteln trachten brauchen, um zum Dank dafür dann rüde abgemeiert zu werden,
sondern können die Angelegenheit zwei Generationen weiterschieben,
aufdaß sich dereinst dieses Forum mit Euren Enkeln abplagen wird müssen (Aber unser Opa hat die selbst gefunden und hat bestätigt bekommen, daß das Meteorite sind, wollt Ihr etwa sagen, mein Opa lüge?!!)

((Das Fatale an diesem Thread war ja eher, daß der Rainer B. die Funde bezeugt hatte - ansonsten hätten hier alle ob Eures Ver- und Benehmens die Schultern gezuckt und sich ihren Teil gedacht. Apropos, so Ihr nicht klickfaul seid, blättert mal nach - ich kann mich die letzten Jahre an keinen Meteoritenfund erinnern, bei dem es so ein Theater gegeben hätte wie bei Eurem... Ei, woran das wohl liegen mag..))

Nuja und zum Umgang mit Menschen:

 :belehr: Auf den Flügeln des Gesanges,
              erkennt man den Johannes!

Ich glaube, wir sollten uns wirklich nicht der Verrohung annähern, die in den letzten Jahren sowohl in der hohen Politik,
als auch generell in jenen Medien um sich greift, die man mit diesen schwarzen Zubin-Kasterln bedient,
 die uns vor 60 Jahren schon der Irlmaier selig geschaut hat.

Also dann,
weiterhin noch tröstliches Schmollen wünscht der

Ma
(der jeglich Verschwörung unverdächtig,
da er ja seit Themenbeginn vor seinem FC-Bayern-Altar hoizscheitlkniat).
 
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: Buchit am März 15, 2017, 07:19:37 Vormittag
@Peter(Admin): Ohne vorgreiflich werden zu wollen - wäre es vielleicht an der Zeit, den Thread (einschließlich des Threadopeners) zu sperren? Das wird langsam unfruchtbar...
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: ironsforever am März 15, 2017, 08:57:28 Vormittag
 :lacher: Köstlich! Ein VERBOT der Bekanntgabe von Ergebnissen! Unendliche Abschiedsschleifen und Geheimmeteorite! Es wird mit Anzeige gedroht für den Fall der Betitelung als "Typen und unwissend". Nun sind wir endlich auf einem nicht mehr zu unterbietenden Niveau angekommen, und da, wo eigentlich dieser ganze Thread von Anfang an hingehört: In die Blödelecke.

Und weil hier gerade so schöne Abschiedsorgien zelebriert werden, möchte ich mich dem gerne anschließen: Egal, welche Enten hier künftig im Forum auftauchen, ich werde mal eine Zeitlang  :einaugeblinzel: schweigen und das Feld gerne mal meinen Kritikern wie Jürgen überlassen in der Hoffnung, dass sich die sensiblen Gemüter, die sich bislang nicht zu schreiben trauten, auch mal hinter der Tastatur vorwagen.  :pro:

@ Admin: Ich stimme Buchit zu. Meinetwegen kann man diese ganze Geschichte gern in die Tonne hauen oder zumindest in eine nicht öffentliche Ecke verschieben, denn das hat absolut nichts mehr mit den Themen Meteoriten, Mineralien oder Gold zu tun. Aufgrund des erteilten Bekanntgabeverbotes der Brandlechter wird mit Ergebnissen an dieser Stelle ohnehin nicht mehr zu rechnen sein...

 :totlach:
Titel: Re: Meteoritensuche
Beitrag von: MetGold am März 15, 2017, 09:47:26 Vormittag
:zu:
 
Ich habe gestern schon überlegt, warum sich dieses Thema nicht endlich von allein tot läuft! Da dies nicht der Fall ist, werde ich den mehrfachen Wünschen/Aufforderungen, auch denen per PM, gern nachkommen und das Thema vorerst schließen und wenn alle dies mitbekommen haben dann verschieben.

Macht bitte kein neues Thema auf mit dieser Fundproblematik, es sei denn, es gäbe doch noch mal wissenschaftliche Beweise dazu, egal in welcher Richtung!

:admin: