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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: pewebe am Juli 29, 2011, 12:57:35 Nachmittag
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Hallo zusammen,
dieser 15 kg schwere Klumpen wurde vor Jahren durch einen 12-Jährigen im Wald gefunden.
Was meint Ihr, was das ist? Ich weiß mittlerweile mehr aber immer noch nicht, was es genau ist.
(http://up.picr.de/7789800sms.jpg)
Grüße
Peter
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Hallo Peter,
vielleicht Reste einer früheren Glasfabrik? Sieht jedenfalls toll aus! :super:
Gruß,
andi :prostbier:
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Könnte auch irgend ein Harz oder Kunstharz sein.
Kannst Du die Härte bestimmen?
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Zuerst dachten wir natürlich an Bernstein. Das ist es definitiv nicht, obwohl es sich ähnlich verhält. Es verbrennt rückstandsfrei, das spezifische Gewicht ist ähnlich aber es zieht kein Seidenpapier an, wenn man es reibt.
Wäre es Glas, wäre der Klumpen erheblich schwerer. Ich tippe auch auf Kunstharz. Nur wie kommt solch ein Klumpen in den Wald? Und wie entsteht diese Form?
Grüße
Peter
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Moin!
Wie dieser Klumpen nun in den Wald kommt, darüer könnte ich nur spekulieren. Die Form scheint mir aber deutlich durch Frostsprünge erklärbar.
Gruß
Ingo
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Es verbrennt rückstandsfrei
Ist das eine schnelle/heftige Reaktion?
Wie ist die Rußfarbe?
Wo liegt der Fundort denn genau (Region, nächste Stadt)?
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Nein, keine schnelle heftige Reaktion. Ein langsames Verbrennen bei sehr rußigem schwarzen Rauch. Es riecht nach „Chemie“ bei der Verbrennung.
Ca. 9 km entfernt von Dillenburg/Hessen.
Da ist nichts in der Nähe, was diesen Klumpen hervorgebracht haben könnte. Es gibt noch einen zweiten ca. 11 kg schweren, der in der Nähe lag.
Haben Aliens den dort bewusst liegen lassen und steht er im Zusammenhang mit dem 21.12.2012? :laughing:
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Völlig normal. Da hat wer nen Farbeimer oder dergleichen im Wald entsorgt und irgendwann blieb nur noch das davon übrig. Solche Dinger findet man (Neben ausgehärteten Zementsäcken, gewöhnlicher Farbe, Zink- und Bleibrocken und weiß der Geier was noch so alles) öfter in Wäldern in der Nähe von Städten, besonders im Ostdeutschen Raum.
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Hallo,
nach eingetrocknetem Farbeimer sieht das nicht aus.
Informier dich mal über "Pikrinsäure".
Solltest du das Zeug in der nähe von Würgendorf (ein paar km von Dillingen) gefunden haben, dann würde ich das Zeug nicht mehr anfassen. In Würgendorf gab es mal eine Pikrin-Säurefabrik.
Huste Vorsichtig!
Grüsse Willi :prostbier:
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Moin!
Solltest du das Zeug in der nähe von Würgendorf (ein paar km von Dillingen) gefunden haben, dann würde ich das Zeug nicht mehr anfassen. In Würgendorf gab es mal eine Pikrin-Säurefabrik.
In diesem Zusammenhang möchte ich gleich mal auf diesen Thread hier http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3938.0 verweisen. Man sollte den Fund vorsorglich mal dem örtlichen Kampfmitteldienst vorlegen - schaden kann das sicher nicht.
Gruß
Ingo
Nachtrag: Diesen Thread hier hätten wir auch noch http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3979.0
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Ich halte den Fund zwar ebenfalls für ein Industrieprodukt, um Sprengstoff oder Treibmittel handelt es sich aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
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Hallo zusammen :hut:,
Pikrinsäure ist wasserlöslich - da sollten auf der Oberfläche doch eigentlich Lösungsspuren zu sehen sein, wenn das Zeug ungeschützt im Wald herumliegt (abgesehen davon, dass auch von einem 15-kg-Brocken recht bald nichts mehr an der Erdoberfläche zu finden sein sollte...). Außerdem färbt sie die Finger herrlich gelb :super:
TNT wäre eine Alternative :groll:
Gruß,
Holger
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Also bleibt nur die Alien-Theorie!
:einaugeblinzel:
Ich habe ein kleines Stück angezündet. Weder ist es explodiert, noch ist sonst was passiert. Denke es wird Kunstharz sein. Aber nicht aus einem Eimer.
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Ja, das wäre die einzige Möglichkeit,
daß es sich hier um einen
Alien - Koprolith
handelt.
Das wäre sehr selten.
Ich würde vorschalgen die einzelnen kristallinen Stücke abzubrechen, zu wiegen, einzudosen und auf ebay zu verkaufen.
Geht weg wie nix.
Den Rest in Scheiben schneiden und polieren.
Gruß
Hanno