Hallo,
habe mich erst gestern hier angemeldet (obwohl mir die Seite schon Jahre bekannt ist) und
bin also Neuling im Forum
aber nicht im Goldwaschen. Nach notgedrungen einjähriger Pause im
Goldwaschen 2008 auf Grund eines Pflegefalles in der Familie war ich gestern das erste Mal
wieder Goldwaschen bei Achim Sommer in Mellenbach - mit erstaunlichem Erfolg.
Gewaschen
wurde zwischen 11.30 Uhr und 17.30 Uhr mit Unterbrechungen durch Unterhaltung und
Beseitigung größerer Steine und Wegräumen eines vielleicht 3 bis 4 Zentner schweren
"Felsblockes" vom Grund der Waschkuhle. Außer in 3-4 Pfannen fanden sich in jeder Pfanne
zumindest ein Partikel Goldstaub bis zu 2 x grobes Seifengold und mehrere Partikel
Goldstaub,
Entnahme zwischen Oberfläche und etwa 70 cm Tiefe. Der Boden am Waschplatz
bestand aus lockerem Kies, der sich leicht entnehmen ließ. Das kannte ich so von den anderen
Waschstellen der Schwarza nicht. Nicht nur die Waschstrecke ist ideal und sehr goldhöffig
(Bögen mit Prallhang und Gleithang, viel lockerer Kies), sondern auch Achim Sommer ist sehr
engagiert bei der Projection vor Saisonbeginn und Auswahl der Waschstellen und auch immer
ansprechbar. Gestern war ich der einzige Wäscher am Platz, und trotz Familienfeier ließ es
sich Achim Sommer nicht nehmen, zwischen 10 und 12.00 Uhr und dann noch einmal am Nachmittag
1-2 Stunden am Waschplatz zu sein. Herzlichen Dank dafür!
Auch sonst wird ja einiges geboten. Bestimmt werde ich noch in diesem Jahr öfter dort sein.
Was die anderen Waschstellen angeht - meiner Meinung nach kaum vergleichbar. Dafür können
die Veranstalter wie der "Digger" aber wenig. Katzhütte nach meiner Erfahrung: Wohl das
meiste schon mehrfach durchgearbeitet, außerdem ist die Stelle nicht so gut gewählt.
Gefunden habe ich jedenfalls dort noch nicht sehr viel. Sitzendorf: felsiger Untergrund mit
wenig Kies, an den Ufern sind die Baumwurzeln schon "angenagt" und der Kies zum Teil wohl
auch schon mehrfach durchgearbeitet. Ich hatte schon schmale Felspalten mit den Fingern
ausgekratzt und die Erde an den Wurzeln von Grasbatzen ausgewaschen, um noch fündig zu
werden. Mit denm zugelassenen Spielplatz-Sandkastenschaufeln kommt man ja auch nicht weit.
Den "Digger", der sich schon Jahre mit diesen Bedingungen abmühen muß, kann ich da nur
bedauern
. Über das mangelnde Verständnis der "Zuständigen" wurde schon genug gesagt, und die
nehmen wohl auch kaum Rücksicht darauf, ob festgelegte Flußabschnitte sich zum Waschen
eignen oder nicht. Ist denen doch egal.
Außerdem haben sie ohnehin keine Ahnung davon. So
werden wenig erfolgreich weniger geeignete Abschnitte permanent belastet, um goldhöffigere
Stellen zu "schonen" - nach welchen Gesichtspunkten? Enstehen an goldhöffigeren Stellen
stärkere "Naturschäden" oder sollen potentielle Goldwäscher vergrault werden?
So wird das
"Annagen" der Uferbereiche wie in Katzhütte geradezu provoziert - schließlich will man ja
auch fündig werden. Schwarzburg (Veranstalter von der anderen Seite des Rennsteigs): Wohl
schon mehrfach durchgewaschen nach all den Jahren. Man trifft auch meist nur Mitglieder des
dortigen Vereins beim Waschen an. Ich selbst habe dort noch nicht gewaschen, aber mehrfach
zugesehen und es ist mir noch nicht aufgefallen, daß mal jemand fündig geworden wäre. Wie es
in Bad Blankenburg und an der Saale-Einmündung aussieht, weiß ich nicht exakt, aber sehr
goldhöffig scheinen die Stellen auch nicht zu sein. Ich will damit etwa die anderen
Veranstalter nicht etwa "madig machen" - im Gegenteil, ich kann sie als Opfer von
Behördenwillkür und Uneinsichtigkeit nur bedauern
. Sie würden sicher gern besseres bieten.
Es bleibt ja ohnedies unter uns
.
In diesem Sinne
Andreas aus Thüringen