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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Alex08 am März 09, 2011, 23:17:47 Nachmittag
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Hallo zusammen :hut:
kennt jemand von Euch den Pallasiten "Jepara" ?
http://cgi.ebay.de/Neuer-Pallasit-Scheibe-25-8-g-/110659427304?pt=Mineralien_Fossilien&hash=item19c3d0dbe8 (http://cgi.ebay.de/Neuer-Pallasit-Scheibe-25-8-g-/110659427304?pt=Mineralien_Fossilien&hash=item19c3d0dbe8)
Alex08
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Hallo Alex,
ja, den kenne ich. Der wurde von den Egers auf den letzten Mineralientagen in München vorgestellt:
http://www.parhelia.de/mets/newpalla01.jpg
http://www.parhelia.de/mets/newpalla02.jpg
Grüsse,
Mark
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Hallo Mark, :hut:
danke für die schnelle Antwort und die tollen Bilder :super:
LG Alex08
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Hallo,
ist ja wirklich noch ziemlich unbekannt!
wenn man momentan bei Google nach "Pallasite Jepara" fahndet, bekommt man nur eine Antwort, nämlich die Anfrage hier von Alex08. :laughing:
Da er noch in Klassifikation ist kann man nur hoffen, daß es kein 2. Shirokovsky wird, wäre jammerschade. :crying: Aber Uwe und Ewa Eger werden hoffentlich schon den richtigen Riecher dafür gehabt haben!
:winken: MetGold
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Moin!
Da er noch in Klassifikation ist kann man nur hoffen, daß es kein 2. Shirokovsky wird, ...
Nee, das Material wird sicher ein Palli werden und hat nix mit einem VW-Motor zu tun. :laughing: Ich mache mir bei dem Material viel mehr sorgen um die Stabilität. Die Stücke, die ich bisher gesehen habe, machten diesbezüglich einen nicht sehr vertrauenswürdigen Eindruck auf mich. :nixweiss:
Gruß
Ingo
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Hallo, hier ist der neue Pallasit :hut: Zumindest der, welcher ihn gut kennt und bearbeitet :)
Möchte nicht der Veröffentlichung in Metbull vorgreifen, es ist auf jeden Fall ein neuer und sehr ungewöhnlicher Pallasit. Das Projekt wurde von Prof.Dr. Falko Langenhorst von der Uni Bayreuth betreut, er nahm alle Untersuchungen vor und erarbeitete die Klassifizierung. Die Stabilität ist kein Problem, obwohl dies durch das feine Gefüge seinen Anschein hat. Da gibt es wirklich problematischere Pallasite, speziell unter dem Hintergrund von Korrosion.
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Hallo Jepara,
erstmal herzlich willkommen hier.
Ob man bei brandneuem Material schon Aussagen über die Stabilität machen kann/sollte, weiß ich nicht genau....
Hast du eigentlich Fotos gemacht von dem ungeschnittenen Material, die du hier veröffentlichen könntest? Wäre doch für viele interessant!
:winken: MetGold
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Hallo "Jepara" und Forum,
Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Es ist schon so oft vorgekommen, daß ein Pallasit im Besitz der Sammlers A als stabil und ein Exemplar des selben PAL in der Sammlung von Sammler B als instabil eingestuft wurde. Es spielen bekanntlich mehrere Faktoren eine ausschlaggebende Rolle, als da z.B. wären:
1. Verwitterungsgrad des PAL an und für sich
2. Eindringtiefe von Verwitterung (speziell an Bruchflächen, Frakturen, Rissen, Spalten, etc.)
3. Präparation seitens desjenigen, der den PAL schneidet, poliert, etc.
4. Chemische Komponenten im PAL, die eine Korrosion begünstigen oder eben nicht
5. Stammt die PAL-Scheibe aus dem Inneren eines größeren Brockens, das weitgehend vor (Ver-) Witterungseinflüssen geschützt war
6. etc., etc.
Konkretes Beispiel: Meine 195 gr Brenhamscheibe, die hier auch irgendwo samt Kommentaren dazu und darüber im Forum abgelegt sein dürfte
Diese Scheibe ist seit fast 30 Jahren stabil geblieben, während ein anderes Mitglied dieses Forums sich wiederholt im Hinblick auf *sein* Sammlungsstück sehr kritisch zur Stabilität von Brenhams äusserte.
Bernd :hut:
P.S. Hier mal meine seit fast 30 Jahren stabile 195 gr Brenhamscheibe:
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Mache ich gerne und bald. Die Stabilität ist nicht das Problem, es ist jedoch nicht möglich das Material aus dem Inneren ohne Beschichtung der Luft auszusetzen. Dies liegt jedoch nicht an den metallischen Bestandteilen, von denen im Gegensatz zu anderen Pallasiten nicht viel enthalten ist. Mehr ist das Problem ein Umwandlungsprozess Sulfat/Sulfid, welcher mit Massezunahme und somit Verlust der strukturellen Integrität des Gefüges einher geht.
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Detail der Oberfläche.
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Hallo Jepara,
das von Dir fotografierte Stück scheint in Anbetracht der vielen sichtbaren Olivine riesig groß zu sein :eek:. Kannst Du uns (in etwa) einen Maßstab nennen?
Gruß,
Andi
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Der Bildausschnitt ist nur etwa 10 x 8 cm, die Größe der Olivine ist bis etwa 4 mm. Man darf das Bild also nicht betrachten, und an den Fukang denken :fingerzeig: Die Struktur und deren Komponenten ist viel feiner.
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Ob ich denn mal im bei den Anzeigen als Einstand hier ein paar kleine Scheiben zum Vorzugspreis einstellen sollte ?
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Hallo Jepara,
na sicher doch, siehe dazu auch meine PM an dich!
:winken: MetGold
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Ein naher Blick auf mein kleines Scheibchen.
Habe mir damals (in München) nur was kleines gegönnt, da ich mir auch Sorgen um die Stabilität machte.
Man beachte die glasklaren Olivine, durch die man hindurch lesen kann.
speul
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Wie versprochen habe ich einige Scheiben hier eingestellt. Viel Spass damit. Metbull lässt sich leider schon seit 4 Monaten Zeit.
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Moin Jepara!
In deinen Verkaufsanzeigen sprichst Du bei zwei Stücken von einer Schmelzkruste. Mal davon ab, dass dieser Begriff etwas problematisch bei Eisen bzw. Pallasiten ist - ich kann keine Kruste an den Scheiben ausmachen. Das Einzige, was ich sehe, ist ein dicker Oxidationsrand, der auf die klimatischen Verhältnisse bzw. das Milieu am Fundort zurückgeht.
Könntest Du etwas näher erläutern, was Du meinst?! :user:
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
da hast du natürlich völlig mit recht. Ich habe die Angebote nicht selbst eingestellt, da ich technisch nicht so versiert bin, daher entstand diese Formulierung.
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Pallasit hat mich schon immer interessiert ...
... nur leider sind die nicht für kleines Geld zu haben.
Kann jemand sagen in welcher Grammpreis-Klasse dieses neue Material angeboten wird ( real-vernünftig, wenn möglich)
LG
Spessartin
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Hallo Spessartin, :hut:
in Such-, Tausch-, Kauf- und Verkaufs-Anzeigen im Forum stehen Stücke zum verkauf.
Ansonsten ist noch nicht viel auf dem Markt.
LG Alex08
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Danke!!!
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Hallo Forum,
hier mal der Link zu einer Fotogalerie des neuen Pallasiten. Die auf einigen Bildern zu sehende Säge steht übrigens auch für Aufträge bereit, Schnitte bis 70 cm Durchmesser.
http://www.cosmocolor.net/index.php?option=com_joomgallery&func=viewcategory&catid=9&Itemid=70&lang=de
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...übrigens netter Eigenbau einer Diamandfadensäge...wie geht das aber mit dem Vorschub und was ist mit der Kühlung :wow: ??
Gruß
Bernd
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Hallo Bernd,
das ist kein Eigenbau.
Dies müsste das größte Modell der Fa. Well sein,
welches es zu kaufen gibt!
......kostet auch dementsprechend...
Macht dafür aber auch exzellente Schnitte in dieser
Größenordnung!
Viele Grüße Mirko
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Mirko hat recht, das ist eine Well 9000, ich habe daran noch ein paar Modifikationen vorgenommen bzw. vornehmen lassen. Auch leider wahr ist, dass man für die wirklich perfekten Schnitte der Maschine einiges an Kaufpreis aufwenden muss :(
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..aja..wenn das so ist, muss ich leider mein Kompliment zurücknehmen :einaugeblinzel: es hatte so den Anschein, weil diese handelsüblichen Aluminium-Nut-Leisten zu sehen sind, trotzdem sehr interessant.
Gruß
Bernd