Hallo,
ich habe meine Ignimbrite mal unter dem Bino betrachtet.
Die Feldspäte sind z.T. zwar brekziiert, von PDF´s konnte ich jedoch nichts bei mir finden.
Zum gezeigten Gestein:
Könnte das evtl. aus dem näheren Umfeld der "Ostsee-Syenite" stammen (grün-braun)?
ZANDSTR 1999, S. 172, vermutet, dass es eine große Anzahl an Varietäten geben wird.
Eigene Funde konnte ich zwar als Ostsee-Syenit ansprechen, bei weiteren reichte es nur zum Verdacht, gerade wenn diese eine ignimbritische Textur aufweisen.
Bei ignimbritschen Ausbrüchen, wie von Buchit bereits geschrieben, sind die Drücke deutlich höher als bei "normalen" basaltischen Ausbrüchen, da die saure Schmelze zur Oberfläche hin zäher wird und solange den Schlot verstopft, bis die von unten nachrückende Schmelze einen so hohen Druck erreicht, um den abkühlenden Pfropfen zu sprengen. Ausschlaggebend ist dabei der Gasdruck, welcher sich im Schlot aufbaut, als das Volumen an sich.
Da ignimbritische Explosionen Material durchaus mit Überschallgeschwindigkeit heraus schleudern, könnte ich mir gut vorstellen, dass kurzfristig sehr hohe Drücke möglich sind.
Zahlen zu Explosionsdrücken habe ich leider auch keine.
Gruß
Jörg