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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Aurum am Oktober 02, 2007, 22:31:39 Nachmittag

Titel: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Aurum am Oktober 02, 2007, 22:31:39 Nachmittag
Hallo alle ,

Ich habe mir gerade die Bilder des Meteorit aus Peru angesehen und eines ist mir dabei besonders ins Auge gefallen ,

Hier der Link http://webpages.charter.net/garrison6328/titicaca/DSC00075.JPG

Nun meine Frage , wenn ich mir dieses Bild anschaue dann fällt mir auf das das Material des Meteoriten an einen Sanstein erinnert .
Nun was kann das Bedeuten  :gruebel: ist dieses Stücjk ein Teil einer " Planetaren Kruste " oder woher kommt diese Zusammensetztung  :nixweiss:
Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit Steinmeteoriten und deshalb meine Frage , die sich genauso wie ich wohl alle Anfänger stellen .
Wäre nicht die Schmelzkruste an den Stücken würde ich nie auf die Idee kommen das es sich um einen Meteoriten handeln könnte . :weissefahne:

Bis dann Lutr  :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Mettmann am Oktober 03, 2007, 01:31:17 Vormittag
Nunja, das ist nun auch kein sonderlich gelungenes Bild.
Und es mag daran liegen, daß es Deinen bisherigen Sehgewohnheiten nicht so recht entspricht,
kriegt man doch zumeist Schnittflächen vorgesetzt, auf denen es viel mehr Details zu sehen gibt
und natürlich weniger frische Fälle sondern verwitterteres....

Hasts in der Hand, sieht die Sache schon gaaaanz anders aus besonders als Sandstein. Eine grieseligere, krümeligere Textur
und bei so einem Bruch, hast eben keine Querschnitte durch die Chondren, sondern sie stehen als winzige Kügelchen ein bisschen heraus, bzw findt man auch runde Löchlein, wo eine drin saß.
Auch fällt einem das Metall nicht so auf wie im Schnitt, weils nicht so blitzt, gern drüber oxidiert ist.
Mußt genauer hingucken, siehst hier und da ein Chöndrlein hervorstehen, vielleicht auch mal eine haarfeine, nichts desto weniger rabenschwarze Schockader,
vielleicht sogar ein goldenes Korn (Troilit) und verräterische braune Rosttüpferln.

Und zur Not hast ja immer Deinen Neodym in der Hosentasche (am Handy kleben).


http://www.michaelbloodmeteorites.com/24_4Ochansk.jpg

http://www.open2.net/open2static/source/file/root/13/0/53285/3.jpg

http://www.alaska.net/~meteor/ODA20-0A.jpg

 :prostbier:
Martin

Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Aurum am Oktober 03, 2007, 09:01:39 Vormittag
Hallo Martin ,

Danke für die Erklärung mit den Condren , das die ja Kugeln sind daran hatte ich garnicht mehr gedacht , das erklärt natürlich diese Textur im ungeschnitenen Zustasnd  :super:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: APE am Oktober 03, 2007, 17:01:31 Nachmittag
Hi Lutz,

ich schätze sogar, das es ein sehr ursprünglicher Met ist, also ein Chondrit wie L3 oder CO3 usw. und die Chondren somit noch recht ganz geblieben sind, trotz Impaktereignis auf dem Asteroiden.

Die feine und homogene Verteilung des Eisens spricht sehr für undifferenzierte Meteorite wie Kohlige Chondrite, schätze ich mal ...  :isagnix:

Gruß Thomas
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Mettmann am Oktober 03, 2007, 18:20:24 Nachmittag
Nuju, differenzierte kennzeichnet, dasse eben kein oder praktisch kein metallisches Eisen haben, sonst wärns ja ned differenziert,hihi.
Fürn Kohligen ist er mir zu weiß, Safran macht den Kuchen gel und Carbon Mettis dunkel.
Ich denk, das wird ein gewöhnlicher Chondrit werden.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 07, 2007, 15:21:49 Nachmittag
Hallo,

mich erinnern die jetzt vermehrt vorliegenden Fotos stark an Suevit. Auch die Zerbrechlichkeit ist ähnlich. Nur im Suevit sind wenige magnetische Partikel enthalten.
(Aber ich habe nicht viel Erfahrung mit Meteoriten.)

Mehr als drei Wochen nach dem Fall müßten doch schon die ersten Analysen vorliegen? Hat schon jemand Ergebnisse gefunden?

Bis bald
Zumthie
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: pallasit am Oktober 07, 2007, 17:17:53 Nachmittag
Hallo Zumthi,

Es waren kurzzeitig schon zwei Veröffentlichungen im Netz. Eine RFA und Diffraktometeranalyse des Materials und eine petrographische Beschreibung mit Dünnschliffbilder. Die sind recht schnell wieder verschwunden. Diese Berichte hatten große qualitative Probleme. Die Röntgenmethoden sind für eine Klassifikation nicht geeignet. Ja, sie haben Iridium nachgewiesen, das findet man auf unserer Erde nicht in diesen Konzentrationen. Dies war der erste wissenschaftliche Hinweis auf einen Meteoriten.

Wenn du die beiden Arbeiten haben möchtest, schicke ich sie dir gern zu.

 :prostbier: Willi
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 07, 2007, 23:43:50 Nachmittag
Hallo Willi,

danke für das Angebot, aber ich kann noch warten bis zuverlässige Informationen vorhanden sind.

Gruss
Zumthie
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Schönedingesammler am Oktober 08, 2007, 17:09:12 Nachmittag
Hallo,
hier ein link zum Dünnschliff unseres Peruaners

http://fcpn.umsa.bo/fcpn/app?service=external/PublicationDownload&sp=232
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Schönedingesammler am Oktober 08, 2007, 17:11:06 Nachmittag
und hier noch das beste Kraterbild

http://fcpn.umsa.bo/fcpn/app?service=external/PublicationDownload&sp=251

cu, Uwe :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Schönedingesammler am Oktober 08, 2007, 17:13:35 Nachmittag
und hier Peru satt mit allen Berichten inclusive Analyse

http://fcpn.umsa.bo/fcpn/app?service=external/Planetarium_AreaView&sp=241

wer kann spanisch?  :baetsch:

cu, Uwe :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 08, 2007, 21:06:32 Nachmittag
Hallo Uwe,

keiner deiner Links funktioniert zur Zeit.

Zumthie
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 08, 2007, 23:25:03 Nachmittag
Jetzt geht's
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: MetGold am Oktober 09, 2007, 06:26:40 Vormittag
Hallo,

bei mir war's auch so, scheinbar ist denen ihr Server nur stundenweise unter Strom.  :nixweiss:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Schönedingesammler am Oktober 09, 2007, 16:29:16 Nachmittag
Hallo Zumthie, Hallo Peter,
nee, als ich diesen link hier gepostet habe, hat sich die ganze Welt draufgestürzt. Da ist der Server zusammengebrochen.  :lacher:
cu, Uwe

PS: Nu lacht doch mal eena mit.  :auslachl:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: astro112233 am Oktober 09, 2007, 22:04:20 Nachmittag
Hi Uwe,

lachen  :gruebel:   :platt:   :gruebel:   :platt:  :gruebel:  Ok   :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: 

Schadenfreude
http://www.unclesniff.de/index.php?tp=vids&showid=247&search=werbung&page=1&PHPSESSID=7fcdf9250709... (http://www.unclesniff.de/index.php?tp=vids&showid=247&search=werbung&page=1&PHPSESSID=7fcdf9250709...)

Böser Papa
http://www.unclesniff.de/index.php?tp=vids&showid=432&search=werbung&page=2&PHPSESSID=7fcdf9250709... (http://www.unclesniff.de/index.php?tp=vids&showid=432&search=werbung&page=2&PHPSESSID=7fcdf9250709...)

Gruß Konrad. 
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 09, 2007, 23:17:15 Nachmittag
Hallo,

hab eben gesehen, dass der Infraschall des Meteoriteneinschlags in La Paz aufgezeichnet wurde.

http://spaceweather.com/ (http://spaceweather.com/)

Zumthie
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 09, 2007, 23:53:40 Nachmittag
Seltsam  :gruebel: , wenn die Zeitskala richtig ist, dann sind zwei Druckwellen aufgezeichnet worden.

Die erste und stärkste um etwa 16:44 30'' UT und die zweite ca. 20'' später. Wenn die Aufzeichnung in 70 km Entfernug stattgefunden hat, müssen etwa 3' 30'' abgezogen werden und der Einschlag erfolgte dann ziemlich genau um 11:41 Ortszeit.
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: astro112233 am Oktober 12, 2007, 15:31:55 Nachmittag
Hallo Sammler,

Bilder und Fundstücke aus Peru.

http://meteoriteguy.com/carancasfallexpedition.htm (http://meteoriteguy.com/carancasfallexpedition.htm)

Gruß Konrad.   :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: astro112233 am Oktober 12, 2007, 21:49:45 Nachmittag
Neuigkeiten aus Cochabamba/Bolivien

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Über die für mich persönlich "unlogische, diktierte" Versandkostenstrukturierung bilde sich ein jeder sein eigenes Urteil.

Grüße sendet Konrad.   :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Dirk am Oktober 12, 2007, 22:28:26 Nachmittag
Hallo Zumthie,

wenn wirklich zwei Druckwellen im Abstand von 20 Sekunden aufgezeichnet wurden - könnte das nicht für ein 2. Impactereignis sprechen? Also ein 2.Krater irgendwo in der Nähe?

Was meinst Du?

Grüße,
Dirk
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Aurum am Oktober 13, 2007, 09:16:59 Vormittag
Morgen Dirk ,

Ich erinnere mich gerade an Gespräch das ich mit Thomas ( APE ) in Berlin am Stammtisch hatte , da ging es auch um Schallwellen .
So wie schreibe ich es am besten , Stell dir ein Gewitter in den Bergen vor , ein heftiges Gewitter mit nur einem Blitz  :lacher:
Der davon augehende Donner wird zuerst durch unterschiedliche Atmosphäriche dichte gebrochen , und auch Reflecktiert , dazu kommt dann auch noch unterschiedliche Schallgeschwindigkeiten durch unterschiedliche höhe . Ein Wolken Blitz hat im schnitt eine Länge von 5-7 Km in extremfällen bis zu 140 km Länge und nun kannst du dir ja selber ausrechnen wie lange es dauert bis der Schall vom Anfang des Biltzes bis zum Ende gelangt  :laughing:

Wenn jetzt noch Berge wie in Peru da sind wird von denen auch noch der Schall reflecktiert .
Ähnlich wie der Blitz stelle ich mir den Flug des Meteoriten durch die Atmosphäre vor da hast du auch eine lange strecke auf der Schall erzeugt wird und der wird auch gebrochen gezert und wieder gebündelt.
Ich hoffe das das ich mich all zuweit mit meiner Spekulation aus dem Fenster gelehnt habe  :gruebel:
Mal sehen was da noch kommt .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Dirk am Oktober 13, 2007, 10:32:38 Vormittag
Guten Morgen Lutz,

mensch, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Die 2. Druckwelle könnte wirklich reflektierter Schall sein. Wäre dann wahrscheinlich schwächer als die erste, oder?

Gruß,
Dirk
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Aurum am Oktober 13, 2007, 14:40:57 Nachmittag
Hallo Dirk ,

Mit hoher warscheinlichkeit ja, aber das muss nicht sein den es kann vorkommen das sich Schallwellen überlagern und dann verstärken .
Doch es ist sehr unwarscheinlich , ist mir nur einmal unter gekommen bei einem Gewitter vor über 20 Jahren .
Bei diesem Gewitter haben sich einige Donner so sehr gegenseitig verstärckt das semtliche Alarmanlagen in der Düsseldorfer Innenstadt ausgelöst worden sind .

War ein echt erschrekendes erlebnis , ich hatte da ich die Blitze nicht gesehen hatte ( ich hatte geschlafen ) an eine Gigantiche Bombe gedacht der Donner dauerte bestimmt über eine Minute Wärend des gesammten Donners war nicht ein Blitz mehr zu sehen .
Die lautstärke war der artig das meine Mutter und ich uns anschreien mussten um uns zu verständigen .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 13, 2007, 21:10:52 Nachmittag
Hallo Dirk, Lutz,

ich hab mir die Gegend mal etwas genauer angesehen,
- leider nur mit Google Earth.

Wenn die bisher genannten Angaben annähernd stimmen, dann vermute ich jetzt, dass die erste aufgezeichnete Infraschallwelle vom der Überschallschockfront stammt. Die Schockfront kam aus größerer Höhe und konnte La Paz ungestört erreichen. Die zweite Infraschallwelle kam dann vom eigentlichen Impakt. La Paz liegt wohl in einer Talmulde und ist vom Impaktkrater durch Bergketten getrennt, sodass die Impaktschallwelle La Paz nur abgeschwächt erreicht haben dürfte. Reflektion der Schallwelle halte ich für unwahrscheinlich, denn dann müßte in etwa 3,5 km Entfernung vom Aufzeichnungsort ein guter Refelktor (z.B. Steilwand) im richtigen Winkel vorhanden sein.

Nach Google Earth liegt La Paz etwa 100 km Luftlinie vom Impaktkrater entfernt, wo allerdings die Aufzeichnungsstelle für den Infraschall genau liegt ist mir nicht bekannt.
Desaguadero liegt nach Google Earth auch nur etwa 11 km vom Krater entfernt und nicht 20 km.

Nach meiner Vermutung müßte sich der Meteroriteneinschlag für einen Beobachter in Desaguadero in etwa wie folgt abgespielt haben.

Eine heller Feuerball zieht innerhalb von 3 bis 6 Sekunden von Nordost nach Süd über den Himmel. Am Impaktort gibt es einen Lichtblitz und eine Staubwolke steigt auf. Etwa 5 bis 15 Sekunden nach dem Einschlag ist der Überschallknall zu hören. Laute donnernde oder knatternde Geräusche folgen und zunehmend immer mehr aus nördlicher und südlicher Richtung gleichzeitig. Etwa 35 Sekunden nach dem Einschlag ist dann die Einschlagsexplosion zu hören. Danach sind noch über mehrere Minuten die donnernden Geräusche aus nördlicher Richtung zu hören. Die angegebenen 15 Minuten halte ich aber für übertrieben, denn das würde bedeuten, dass die Geräusche noch aus fast 300 km Entfernung zu hören gewesen wären.

Zumthie   
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: astro112233 am Oktober 13, 2007, 23:16:11 Nachmittag
Hallo Zumthie,

jetzt willst es aber ganz genau wissen.  :super:

Grüße sendet Konrad.

Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: APE am Oktober 16, 2007, 12:29:59 Nachmittag
Hallo Leute,

das mit dem Infrasound ist komplizierter, als ihr euch das jetzt so vorstellt.  :fluester:

Schon der Umstand, daß die Schallwelle allein durch die Windrichtung und -stärke in ihrer Ausbreitung derart beeinflußt wird, das sie in manchen Richtungen überhaupt nicht mehr voran kommt und diametral dazu gesehen unglaublich weit und schnell beobachtet werden können, soll jetzt mal schnell beweisen, das wir hier keine Chance haben, diese Grafik zu interpretieren.   :prostbier:

Ohne Winddaten und nur mit Daten einer Station kann man so gut wie keine Auswertung machen!   :belehr:

Das hier zwei Wellenmaxima aufgezeichnet wurden, ist ganz normal und man könnte von einer Art Reflektion sprechen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es immer zwei mögliche Wege des Schalls die Anlage zu erreichen. Es ist der direkte Wellenweg und der indirekte über die höher gelegenen Atmosphärenschichten. Ein Weg ist schneller aber die Dämpfung ist höher als beim anderen Weg, wo das Signal stärker ankommen sollte ... aber wie gesagt ich bin kein Experte für diese Dinge ...  :nixweiss:

Ich weiß nur soviel genau, auch alle anderen Ereignisse mit Infrasound, wie auch die Meteoritenfälle haben immer zwei Maxima erzeugt und es waren einige Sekunden Zeitverschiebung dazwischen!

Beste Grüße
Thomas Grau

DLR - Fireball Network
assistant at the
European Fireball Network
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Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Aurum am Oktober 16, 2007, 12:44:22 Nachmittag
Malzeit Thomas,

Also so schwer ist die Oberflächliche Auswertung der Grafik nicht der Obereteil der Garfik zeigt die Geschwindigkeit der Schallwellen und die Freqentz .
Der unter Teil der Garfik zeit die Richtung und Ebenfals die Freqentz  . Die Oszlations Line unterhalb die einfache Stärke und Zeitdiverrentz der beiden Schallwellen. Laut diesem Diagram liegt zwichen der ersten in diesemfall Leiseren Schallwelle und dem Zweiten Lauten Welle so um die 80 sec .

So nun habe ich mich genug Blamiert und du kannst dich erstmal wieder von deinem Lachanfall erholen  :lacher: 
Aber ich stelle mir als Laie vor, das auch andere diese Diagramm so auswerten würden , besonders intersant finde ich die Richtungsangabe des Schalls in den Diagram . :super:

Bis dann Lutz :winke:
Titel: Re: Frage zum Meteorite in Peru
Beitrag von: Zumthie am Oktober 17, 2007, 23:33:33 Nachmittag
Hallo Thomas,

toll die Infrasound-Auswertung des Neuschwanstein-Meteoritenfall.   :super:

Ich denke aber der Fall ist mit dem von Peru kaum zu vergleichen. In Neuschwanstein ist der Meteorit noch vor der Hemmung in mehrere Teile zerbrochen und einen Impakt, der einen Explosionskrater erzeugt hätte, hat es auch nicht gegeben. Interessant ist auf jeden Fall, dass es bei Meteoritenfällen immer zwei Maxima geben soll?  :gruebel:
Das Wind die Ausbreitung der Schallwellen beeinflußt ist richtig, und für genaue Analysen ist u. a. diese Kenntnis auch wichtig. Die bisher bekannte Datenlage aus Peru ist leider sehr dünn und es wäre wünschenswert mehr Berichte von Augen- und Ohrenzeugen zu haben um die Vorgänge besser rekonstruieren zu können. Solange bleibt natürlich alles Spekulation.

Vielleicht kommt ja noch mehr Erhellendes.

Viele Grüsse
Zumthie