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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: Steinpilz am Dezember 09, 2016, 21:49:04 Nachmittag

Titel: Geschiebefund
Beitrag von: Steinpilz am Dezember 09, 2016, 21:49:04 Nachmittag
Hallo Gemeinde,
habe hier einen Fund aus einer Kiesgrube nahe Berlin. Das Steinchen ist etwa 1,5 x 1,5 x 0,5cm klein. Es hat bzw. hatte auf der Ober- und Unterseite flächenfüllend winzige schwarze Kristalle, die sich jedes Mal, wenn ich das Steinchen unter der Lupe betrachten wollte, zu "verkrümeln" begannen. Weswegen ich das Steinchen mit Tiefgrund - war gerade zur Hand - bestrich. Was leider keine so gute Idee war, wie man wohl an den Bildern erkennen kann.

Jetzt hoffe ich, dass einer unserer Experten dem Greenhorn sagen kann, wie er flüchtende Minikristalle auf nicht saugendem Untergrund festnageln kann, ohne dass das Ergebnis wie Plastik aussieht. :nixweiss:

Die winzigen Kristalle halte ich für Markasit. Viel mehr interessiert mich aber, auf welcher Matrix sie beidseitig aufgewachsen sind. Ich hoffe, Ihr könnt das trotz der schlechten Fotos erkennen (neue Kamera ist bestellt).
 
 x-02 
MfG
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: JFJ am Dezember 10, 2016, 19:19:17 Nachmittag
Moin Steinpilz,

Geschiebefund aus Kiesgrube nahe Berlin muss nicht zwangskäufig ein Geschiebe sein.
Kann sich genauso gut auch um ein Geröll (durch Flüsse verfrachtet handeln).

Das Foto ist leider so mies, dass sich daraus leider keine Aussage ableiten lässt - gar nicht - überhaupt nicht - nix - null komma null ...

Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Steinpilz am Dezember 12, 2016, 00:24:04 Vormittag
Moin JFJ, x-10

ja, ja ist schon Geschiebe, es sei denn Belemniten, Brachiopoden, Muscheln, Schwämme, Korallen usw. wären - einen nicht existenten Fluss - entgegen der Strömung aufwärts geschwommen, wahrscheinlich, weil sie vom Nachtleben, einer dort später entstehenden Hauptstadt, eine Vorahnung erhalten hatten. Aber auch Aland Quarzporphyr, Diabas, roter Nexo Sandstein, Schweden Granit usw. hätten sich, lange vor der Völkerwanderung, zu einer Art mineralistischen Auswanderung (die Betonung liegt auf Wanderung) entschieden, weil in Skandinavien das Wetter einfach nur Sch.... war. Was ja nachvollziehbar wäre. x-01

Ich weis natürlich nicht, wie gut Du Brandenburg kennst, aber falls Dir hier eine Firma bekannt ist, die Schwemmkies gewinnt, dann wäre ich schon sehr an deren Adresse interessiert. x-08 Da ich in meinem langen Berufsleben, so manche Kiesgrube aufsuchen musste und mir dieses seltene Erlebnis nicht vergönnt war. Unsere Gewinnungsbetriebe für Sande und Kiese arbeiten alle - in Worten alle -  im Geschiebe, weshalb hier Kiesgrube gleich Geschiebe ist. :baetsch:

Nun zum Foto, grundsätzlich hast Du ja recht, allerdings hätte ich von einem Geschiebe-Experten, schon eine etwas differenzierte und zielführende Antwort erwartet. Zumal ich Dir durch Nennung des kristallisierten Minerals auf der Matrix einen guten Hinweis gegeben hatte. Nach meinem jetzigen Kenntnisstand gibt es für Selbige, so wahnsinnig viele Möglichkeiten nicht. :einaugeblinzel:
Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum war und ich gelegentlich etwas schlampig bin :peinlich:, hatte ich erst beim Einstellen der gemachten 6 Fotos bemerkt, dass die zulässige Dateigröße hier sehr bescheiden ausfällt. Worauf ich wenigsten ein Foto so zu verkleinern suchte, dass dieses - zugegeben etwas surrealistisch anmutende - Werk entstand. :lacher: Ich muss wohl nicht betonen, dass mir dies kein zweites Mal passieren wird.

Auf die Bestimmung der Matrix hätte ich auch verzichten können, wenn ich mich über einen sachlichen, wie hilfreichen Hinweis auf meine Frage der Sicherung von krümligem nicht saugendem Material, hätte freuen dürfen.

Nur noch abschließend zur Klarstellung. Ich hatte mich in meiner Vorstellung zwar als "geologische Jungfer" bezeichnet - was auch der Wahrheit entspricht - aber nicht heißt, dass ich gestern meinen ersten Stein gesehen habe. Als Fossiliensammler bin ich schon einige Jahre unterwegs, habe mich aber nie für Mineralien interessiert. Das ist jetzt anders. Ich habe bewusst dieses Forum gewählt, um über die Bestimmung von Geschiebematerial zu lernen. Mein Ziel ist, den überwiegenden Anteil an Mineralien in unseren Geschiebestufen sicher zuordnen zu können. Wenn mein Anliegen für die hier teilnehmenden Experten zu profan ist, dann bitte ich um entsprechenden Hinweis und ich werde mir ein anderes Forum suchen. x-00

MfG :we:

Michael

         
 
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Pinchacus am Dezember 12, 2016, 10:20:10 Vormittag
Nun zum Foto, grundsätzlich hast Du ja recht, allerdings hätte ich von einem Geschiebe-Experten, schon eine etwas differenzierte und zielführende Antwort erwartet. Zumal ich Dir durch Nennung des kristallisierten Minerals auf der Matrix einen guten Hinweis gegeben hatte. Nach meinem jetzigen Kenntnisstand gibt es für Selbige, so wahnsinnig viele Möglichkeiten nicht. :einaugeblinzel:
Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum war und ich gelegentlich etwas schlampig bin :peinlich:, hatte ich erst beim Einstellen der gemachten 6 Fotos bemerkt, dass die zulässige Dateigröße hier sehr bescheiden ausfällt. Worauf ich wenigsten ein Foto so zu verkleinern suchte, dass dieses - zugegeben etwas surrealistisch anmutende - Werk entstand. :lacher: Ich muss wohl nicht betonen, dass mir dies kein zweites Mal passieren wird.

Hallo Michael,

als Hinweis einem Quasi-Geschiebexperten: da Markasit (oder Pyrit), und der auch nur vermutet, ein Allerweltsmineral ist, gibt es wahnsinnig viele Möglichkeiten (um mal deinen Kenntnisstand aufzufrischen).
Ich weiß auch nicht, wie gut Du Brandenburg kennst, aber es gibt dort einige Kiesgruben, die Geschiebematerial zeigen, das mit von der Urelbe herbei geschafftem südlichen Material vermischt ist. (Als kleine Anmerkung von einem Geologen, der die letzten 9 Jahre im Raum Berlin/Brandenburg tätig war.)
Bei den Bildern ist eine von Dir gewünschte Aussage schlicht nicht möglich. Sie sind nicht zu schlecht durch das Verkleinern, sie sind einfach ursprünglich schon nicht ausreichend scharf/detailiert gewesen und sind durch das verkleinern der Dateien nicht wirklich besser geworden. Und das wird Dir so (evtl. etwas weniger direkt) auch in jedem anderen (Fach)Forum gesagt werden.

Solltest Du bessere Bilder beisteuern können, werden wir Dir evtl. auch Hinweise geben können.

Besten Gruß

Johannes
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Met1998 am Dezember 14, 2016, 11:43:36 Vormittag
Moin @Steinpilz und @Johannes x-02

1. zur Bildqualität:
des Berliner Kiesgrubenfundes sage ich mal nichts! Da kommt hoffentlich noch etwas Brauchbares.

2. Geschiebematerial:
Zitat
... Brandenburg kennst, aber es gibt dort einige Kiesgruben, die Geschiebematerial zeigen, das mit von der Urelbe herbei geschafftem südlichen Material vermischt ist.

Dazu mal zwei aus Tschechien kommende Elbebildern (Anlage) aus unserer Bergbauliteratur, mit ca. 30 Mill. Jahre alten, acht Fließrichtungen in der Lausitz.
Ob sie bis in die Berliner Kiesgruben floss, ist nicht ersichtlich. x-07

Gruß
Met1998
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Victoria2 am Dezember 14, 2016, 23:41:03 Nachmittag
Hallo Met 1998 anbei noch als Ergänzung eine Beschreibung des tertiären Berliner Elbelaufes.

http://www.geobasis-bb.de/geodaten/lbgr/pdf/4_Geoatlas_Thieke_50-51.pdf

Gruß aus Brieske
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Met1998 am Dezember 15, 2016, 13:11:16 Nachmittag
Moin Victoria2,
interessante Ergänzung! x-08
Somit gingen die beiden Lausitzer Elbeläufe bis unterhalb von Luckenwalde und haben sich dann fächerförmig bis Ludwigsfelde, Potsdam und Brandenburg verteilt.
Somit wäre auch das Problem Schwemmkies geklärt.

Ich ahnte doch, dass ein Lausitzer Achat- und Amethystsammler zu den nördlicheren Elbeleitgeröllen etwas  beisteuern kann.

Gruß von Met1998 aus SFB xold
nach Brieske
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: speul am Dezember 16, 2016, 17:24:40 Nachmittag
moin,
ich fand es auch eine interessante Ergänzug,
allein den Fragesteller scheint das alles nicht zu interessieren

Grüße
speul
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Steinpilz am Dezember 18, 2016, 20:00:53 Nachmittag
Hallo speul, x-02

das ist so nicht ganz richtig. Ich halte nur diese „Diskussion“ für – sagen wir mal – sehr akademisch und wenig hilfreich.

Es ging doch darum, dass mir unterstellt wurde, ich könne einen Schutthaufen nicht von eiszeitlichem Geschiebe unterscheiden. Ich bin leider kein Geologe und kann deshalb nicht beurteilen, ob Ausläufer der Urelbe es tatsächlich bis nach Berlin geschafft haben oder nicht. Fest steht aber, dass hier –Berlin/Brandenburger Umfeld – kein Tagebau eine tiefere Sohle als 10m hat (Rüdersdorf mal ausgenommen, aber die gewinnen ja Muschelkalk).

Was bedeutet, und da werden wir uns wohl einig sein, dass alle hier existierenden Kiesgruben Eiszeitgeschiebe abbauen, denn Selbiges würde, eine eventuell vorhandene Schwemmkieslage, um gleich mehrere Haushöhen überlagern. Das beweisen auch die immer gleichen Beimengungen von Meeresfossilien und den schon zuvor beschriebenen Geröllen Skandinaviens. Weshalb hier unter den Sammlern tatsächlich Kiesgrube gleich Geschiebe ist.  x-10

Außerdem ging es noch um die Bestimmung eines Steinchens. Diese war Euch aufgrund des schlechten Fotos nicht möglich, was diesseits auch vollumfänglich eingesehen wurde. Meine zweite und ungleich wichtigere Frage wurde per PN ebenso ausführlich wie hilfreich geklärt, wofür ich auch außerordentlich dankbar war und eigentlich mit diese Bestimmungsfrage abgeschlossen hatte. :danke:

Wenn ich wieder ein Steinchen habe, dessen Bestimmung für mich nicht eindeutig ist, würde ich mich freuen, wenn dazu hier hilfreiche Beiträge von Euch abgegeben würden (bessere Fotos vorausgesetzt).

Auf Beiträge, wie, die unseres Freundes JFJ, kann ich aber gern verzichten, ich sehe in Ihnen keinen Sinn und in eventuell daraus entstehende Diskussionen pure Zeitverschwendung. Und ich bitte mir zu glauben, dass es das Letzte ist, was ich will, die Zeit der Foren-Diskutaten zu verschwenden. :streichel:

In diesem Sinne Euch allen ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest! x-00

 :we:
MfG
Michael

Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Met1998 am Dezember 19, 2016, 14:38:41 Nachmittag
Kiesgrube gleich Geschiebe??? x-03 Eher Geschiebe und Gerölle!

Heute war Steinmetz-Tag, nach einem viertel Jahr konnte ich endlich meine diesjährigen Elbegerölle und Ostseegeschiebe zum Steinmetz bringen. (Fertigstellung ohne Terminangabe)

Wie schon in Geschiebe aus der Lausitz, Antwort # 16 gesagt:
Schönes“, faustgroßes Geschiebe aus dem Norden ist hier eher selten, da die freigelegten Steine aus dem Gletschervorfeld der 60 m tiefen Tagebaue durch die Abraumförderbrücken (F25/F 60) auf der Haldenseite abgeworfen wurden/werden. Erst Kleingeschiebe ab 30 cm (Findlinge) sind für den Gewinnungsprozess - Verkauf, Landschaftsgestaltung usw. wesentlich. In Kiesgruben sieht es etwas anders aus.
Ob es Geschiebe aus dem Norden (Schweden/Finnland/Baltikum),
oder eher Gerölle aus dem Süden (Tschechien) sind, da wollen sich..... unsere Regionalgeologen auf Börsen, Mineralientagen, Messen, beim Bierchen, usw. nicht festlegen.

Der Forum-Geschiebefachmann für das Lausitzer Urstromtal sagte mir zu einigen Elbe-Geröllen: ...die würde ich keiner Herkunft zuordnen. Er verwendete den treffenden Ausdruck: „Wassüdliches“!
An Hand nur von Bildern bleibt es meistens eine Kann-Sein Bestimmung!

Da in den Siebanlagen der Kiesgruben nach Körnung sortiert wird,
bestehen die Geschiebe-/Gerölleberge also aus „Mischmasch“!
Hier mal zwei Steinhaufen aus Ottendorf-Okrilla (Sachsen) und Saalhausen (Brandenburg), die ich dieses Jahr mit Harke, Schaufel, Wassereimer und Bürste mal auf Vordermann gebracht habe. x-01
Schon bei der Umrundung und Besteigung konnte ich feststellen, dass nur ca. 10% Steine aus dem Norden sind, der größte Teil ist „Wassüdliches“.

Einige polierte Schnittflächen werde ich, wie versprochen, demnächst unter Geschiebe aus der Lausitz einstellen, hängt ganz von der Schööönheit ab!
Einen extra Thread „Gerölle aus der Lausitz“ werde ich nicht aufmachen, da lasse ich bei der Vor-/Fragestellung lieber die Bezeichnung weg!

Da hier nicht jeder Geologe ist, und man die Erdzeitalter schnell vergisst (Eiszeiten, Braunkohle, Flussrichtungen, Bernstein, Tektite, usw.), hier noch der obere Teil meines schönen Lesezeichens, das geht runter bis zum Urknall.

Gruß
Met1998 :w-or:
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Met1998 am Dezember 23, 2016, 13:50:04 Nachmittag
Hallo Findlingsfreunde, x-02
da ich gerade an der „Kiste“ sitze, und sich in dem Thread nichts tut,
hier noch ein Nachtrag zum Geschiebe/Gerölle in Berliner/Brandenburger Kiesgruben:

Wie ich sehe, sind heute nach längerer Zeit wieder zwei Geschiebesammler im Forum unterwegs.
Ein Hesse - Landkreis Gießen und ein Berliner waren dieses Jahr auch hier zum „Powersammeln“.
Ich war also 2016 nicht der einzige „Steinputzer“ zwischen Dresden und Berlin. 
Ob sie etwas Schönes/Seltenes gefunden haben ist nicht bekannt. Nicht jeder muss seine Funde/Schätze hier im Forum vorstellen! x-12

Oder wie Jörg sagt: ...mehr wird sich beim 1000sten gezeigten Aland-Quarzporphyr (und Anderen) nicht tun, und auf keine all zu große Resonanz hoffen!

Ihre Erfahrungen zum Thema Geschiebe/Gerölle in Berliner Kiesgruben (Geschätzte Prozent), hätten die beiden Powersammler ja mal teilen können!!!
Ob mehr nordisches Geschiebe, oder mehr südliches Gerölle (wie in der Lausitz), oder was?
Da angeblich das Inlandeis der Elster- und Saalekaltzeiten in Skandinavien ca. 3000 m hoch war und in der Lausitz nur noch ca. 1000 m, wird auch die Art der Gesteine, je nach Tiefe, unterschiedlich sein.
Hier mal ein Geschiebefund vor Ort, ein ca. 30 Tonnen Småland Granit aus dem Tagebau.

Frohes Fest wünscht
Ehrfried xold
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Jedensteinaufheber am Dezember 23, 2016, 20:27:01 Nachmittag
Hallo Zusammen,

über Prozentsätze von Geschiebe und Geröllzusammensetzungen habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken gemacht. Mein Hauptaugenmerk lag eh mehr auf Vereisungsmaterial.
In den Kiesgruben die ich aber bis jetzt besucht habe dominierten aber eindeutig nördliche Geschiebe.
Ich werde auch versuchen nächste Zeit öfter mal was neues bei Geschiebe einzustellen.


Viele Grüße von dem Hessen
Alexander
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: lithoraptor am Dezember 23, 2016, 23:32:50 Nachmittag
Moin!

Nun sollten wir hier nicht darin verfallen allgemeine Geschiebe-Postings in diesem Thread zu positionieren, denn es gibt eine klare Fragestellung und der sollte man nachgehen. :belehr:

@ Steinpilz: Michael, könntest Du uns mit besseren Fotos versorgen?! Das wäre nötig!!! Bei der "Größe" des Stückes und der Bildqualität kann man kaum etwas sagen. Ich vermute allerdings stark, dass es sich bei dem Stück um einen Gneis oder ggf. um einen metamorph überprägten Granitoiden handelt. Ich meine Kalifeldspat +/- etwas Quarz gesäumt von ?Biotit? zu erkennen, aber so eine Aussage ist bei der Bildqualität schon sehr gewagt.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: Steinpilz am Dezember 26, 2016, 22:44:42 Nachmittag
Hallo Ingo, x-02

ich sehe das genau wie Du x-08 und nein, das Steinchen ist längst zu seinen Kumpels zurückgekehrt. Auch habe ich noch keine andere Kamera.

Gneis halte ich für unwahrscheinlich, weil auch im Anschliff - hatte ich noch gemacht - kein Biotit bzw. Hinweis auf Biotit zu sehen war. Es liegt gerade ein angeschliffener graugrüner Gneis (wie er in meiner Kiesgrube sehr häufig ist) mit tollen großen Quarz- und Feldspateinschlüssen und 2 besonders schönen Biotitadern vor mir und wartet auf seinen Feinschliff, mit anschließendem Polierversuch. :einaugeblinzel:

Feldspat und vor allem Quarz ganz sicher. Was auch immer die Matrix nun genau war, es war bestimmt kein Fund, der eine derartige Grundsatzdiskussion, auch nur im Ansatz, rechtfertigen würde! :confused:

Nochmals allen Mineralien- und Meteoritenfans einen tollen Rutsch ins nächste Sammeljahr! :we:

MfG
Michael
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: JFJ am Dezember 27, 2016, 20:36:01 Nachmittag
Moin JFJ, x-10 ...Nun zum Foto, grundsätzlich hast Du ja recht, allerdings hätte ich von einem Geschiebe-Experten, schon eine etwas differenzierte und zielführende Antwort erwartet...

Moin Steinpilz,

wenn sich nichts definitives erkennen lässt, wäre es keine fundierte Antwort die man geben könnte, sondern ein Rätselraten.
Damit würde sich der Schreiber in seiner Glaubwürdigkeit keinen Gefallen tun, und der Fragesteller bekäme keine verbindliche (sofern das bei Bestimmungen via Foto überhaupt möglich ist) und befriedigende Antwort.

Da nun keine weiteren Fotos nachgereicht werden (?) mal so rum:
Du bist dir bei Quarz und FS absolut sicher - Wie sind die Korngrenzen und -größen?

Gruß
Jörg
Titel: Re: Geschiebefund
Beitrag von: karlov am Dezember 28, 2016, 11:26:24 Vormittag
Moin,

Zitat
Auf Beiträge, wie, die unseres Freundes JFJ, kann ich aber gern verzichten, ich sehe in Ihnen keinen Sinn und in eventuell daraus entstehende Diskussionen pure Zeitverschwendung. Und ich bitte mir zu glauben, dass es das Letzte ist, was ich will, die Zeit der Foren-Diskutaten zu verschwenden. :streichel:

Der Beitrag "unseres Freundes JFJ" war aber das einzige, was man angesichts der Fotoqualität petrographisch anmerken konnte. Überraschend finde ich die, nun ja, saloppe Auffassung gegenüber der Möglichkeit des Auftretens südlicher Gerölle. Man muß kein Geologe sein, sondern nur entsprechende, reichhaltig vorhandene Literatur konsultieren (und dieser natürlich Glauben schenken).

Zitat
Es ging doch darum, dass mir unterstellt wurde, ich könne einen Schutthaufen nicht von eiszeitlichem Geschiebe unterscheiden
Es könnte sich durchaus um innige Vermengungen derselben handeln.

Grüße,
karlov