Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit meiner Anfrage bzgl. des sog. Chiemgau-Impaktes ließ ich mich ja dankenswerterweise von Mettmann belehren, dass nur dann von einer Impaktstruktur die Rede sein kann, wenn z.B. Shatter Cones dort zutage treten.
Jetzt hat mir meine Nichte von einer geographischen Exkurison aus Marokko eindeutig erkennbare, aber z.T. auch lustig getreppte Shatter Cones aus der Hamada Region westlich des Erg Chebbi mitgebracht, die sie dort eigenhändig aufgesammelt hat. Meine bisherigen Nachforschungen im Netz (z.B.
http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/africa.html) liefern mir aber keinerlei Hinweise auf eine bekannte Impaktstruktur von dort.
Dringt man tiefer in die Materie ein (z.B.
http://www.springerlink.com/content/m842634461148630/), finden sich Informationen über sog. Cone-in-Cone Strukturen aus besagter Gegend, aber man scheint sich nicht sicher zu sein, wie die Dinger dort überhaupt entstanden sein können. Also frage ich mich, ob ich Mettmanns Aussage auch umkehren und behaupten kann, dass nur dort, wo Shatter Cones herumliegen auch ein Impaktereignis stattgefunden hat (Verlagerung durch fluviatilen Transport jetzt man ausgeschlossen, klar). Hat meine Nichte also Hinweise auf eine neue marokkanische Impaktstruktur entdeckt?
Wo sind die Experten, die sich zu diesen eigenartigen Fundstücken aus Marokko äußern können? Freue mich über lehr- und aufschlussreiche Kommentare.
Es grüßt,
der Thomas