Diese Satelliten wiederum könnte man identifizieren, im Zweifelsfall, bzw wenn man es
denn wollte. NORAD oder deren Nachfolger haben/halten alle künstliche Satelliten bis hin zur
Fragmentgröße (... im cm-Bereich, also "Apfelsinengrösse") unter ständiger Bahnkontrolle und
über die wenigen (sechs) Parameter der orbital elements lassen sich stets genaue Aussagen
über den Aufenthalt des jeweiligen Objekts treffen. Je genauer die letzte Vermessung bzw
Beobachtung, desto genauer die Aussagen. Das geht durchaus in den Subsekundenbereich
in der Zeit und in den Bogensekundenbereich bei der Projektion.
Achim, Deine Differenzbildanalyse für die Meteoritensuche ist eine sehr theoretische Möglichkeit,
deren praktische Umsetzbarkeit ich für völlig unmöglich halte, es sei denn, es handle sich um
wirklich extreme Situationen, also z. B. die Überwachung eines erdgeschichtlich eher ruhigen
Bereichs, bei dem bestimmte Gebiete langfristig mit hi-res-Satellitenkameras überwacht werden.
Selbst da würde ich es aber für fraglich halten, ob letztlich aussagekräftige Ergebnisse gewonnen
werden können, die zu Funden führen.
Alex
Hallo Achim,
du wirst lachen, ich wende derzeit tatsächlich diese Differenzanalyse an. Allerdings nicht auf Meteorite im Gras, sondern wenn sie sich noch als Asteroid im All befinden. Wenn man zwei Himmelsaufnahmen voneinander abzieht, verschwinden alle Sterne. Übrig bleiben nur noch Objekte, die sich zwischen zwei Aufnahmen bewegt haben. Leider gibt es da oben sehr viele Satelliten und Weltraumschrott. Hier eine der Differenzaufnahmen. Sie ist aus einer Serie aus drei Bilder entstanden. Die Differenz Bild 2 zu Bild 1 liegt im roten, die Differenz Bild3 zu Bild2 im grünen Kanal. Man sieht zwei sich bewegende Objekte (wohl Satelliten).
Grüsse,
Mark