Hallo Sylvie,
sehr schönes Exponat.
Soweit ich richtig informiert bin, wird der Opalisierungseffekt bei Lichteinfall durch die kristaline Kieselsäure in den feinsten Poren hervorgerufen.
Grob formuliert, ja.
Zunächst mal zu Deiner ersten Frage zum Opalisierungseffekt selbst .. da füge ich jetzt einfach mal meinen in damaliger und aktueller Zeit für verschiedene Lexika plus Foren selbst zusammengestellten Beitrag zur Interferenz hier rein .. siehe blau markierten Text ..
"
Interferenzfarben entstehen, wenn aus weißem Licht eine oder mehrere Wellenlängen durch
Interferenz (Überlagerung von mehreren Lichtquellen im gleichen Raumbereich) ausgelöscht werden. Das restliche Licht erhält dadurch keine reine Spektralfarbe, sondern eine Mischfarbe.
Beispiele für Interferenz sind ..- der bläulich schimmernde
Glanz des Mondsteines, der aus dünnen Lamellen von Adular, Sanidin oder Natrium-Plagioklasen aufgebaut ist (
irisieren)
- das lebhafte
Farbenspiel des Labradorits (hier: Spektrolith) mit feiner paralleler Lamellenstruktur (
labradorisieren)
- die
schillernden Anlauffarben (
Oxidationsschichten als dünnste Überzüge von Oxidationsprodukten)
der Metalleund schließlich das Farbenspiel des Edelopals (opalisieren), der aus feinsten Kügelchen amorpher Kieselsäure, die sich zu dichten Kugelpackungen sedimentiert haben, besteht. (Durchmesser bzw. Abstände der Kügelchen entsprechen der Größenordnung der Wellenlängen des sichtbaren Lichtes)."Gruß Peter