Ich war am vergangenen Wochenende auch in der Schlucht. Nachdem ich obige Infos gelesen hatte, suchte ich allerdings vergebens nach Schildern, die den Fluss als Naturschutzgebiet ausweisen. Es standen nur die alten Schilder rum, auf welchen natürlich auch stand, daß das Abgraben der Böschungen verboten ist. Die meisten der dort tätigen Goldwäscher hatten sich zum Teil recht tief in den Randbereich des Flusses eingegraben, ohne eine Kontrolle zu fürchten.
Meine Grabaktion (nicht in der Böschung) war leider nicht so erfolgreich wie in den Vorjahren. Es waren zwar viel kleine Körnchen, aber leider nur bis zu 2mm groß. Das Loch am Schluß war sicher bald 2 Meter tief, bin aber immer noch nicht auf jungfräuliches Material gestossen. Ich hatte den Eindruck, daß sogar in den oberen Schichten mehr Gold zu finden war, als weiter unten. Das muss wohl Gold gewesen sein, welches bei den letzten Hochwässern angeschwemmt wurde. Auch wenn die Aussichten auf größere Teile immer geringer werden, zieht es mich jedes Jahr wieder aufs Neue nach Disentis. Nächstes Jahr ziehe ich die Wathose und versuche es mal mehr in der Flussmitte. Vielleicht hat sich dort noch mehr angeschwemmtes Gold angereichert.
Es grüßt
walter