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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Geschiebe => Thema gestartet von: ironmet am Januar 27, 2010, 00:49:15 Vormittag
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Hallo Forum Mitglieder,
kann mir jemand sagen,was das ist?
Viele Grüße Mirko
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Morgääääähn,
ich weiß es
:einaugeblinzel:
Ein Stein von einem Marokkaner der wegen seiner grünen Kristalle unbedingt mit musste
:wow:
Nö Schmarrn, hab leider keine Ahnung was das ist, hab aber letztens sowas in die Richtung irgendwo im Netz unter verschiedenen Steinen gesehen.
LG
Bernie
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Moin Mirko,
das ist leider ein Meteowrong.
Aber dafür sicherlich ein Achondrit :einaugeblinzel:
Gruß
Hanno
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Salü Mirko,
ich sage "Porphyrit"........(oder lecker Lakritze :auslachl:)
Gruss,
Sandro
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sieht nach einem künstlichen Material aus
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gang-oder tiefengestein +feldspat?
sowas wie "porphyrit" ist mit sicherheit die richtige richtung
in die wir dabei denken söllten.
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Hallo Mirko,
Das ist zuerst einmal ein herrliches Gestein. :super:
Das ist ein Andesit!!!
Wahrscheinlich aus der Gruppe der Oslobasalte. Plagioklas und ev. Pyroxen Einsprenglinge in feinkörniger Grundmasse, dem Gefüge nach also ein Porphyrit.
Grüsse Willi :prostbier:
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Ein Stein von einem Marokkaner der wegen seiner grünen Kristalle unbedingt mit musste
Bernie
@Bernie: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :lacher:.......nee,so war es nicht...
...das ist leider ein Meteowrong.
Aber dafür sicherlich ein Achondrit :einaugeblinzel:
Hanno
@Hanno: :lacher: :lacher: :lacher: ja,auf jeden Fall achondritisch !!
ich sage "Porphyrit"........(oder lecker Lakritze :auslachl:)
Sandro
@Sandro: ...ich weis es ja selbst nicht,so kann ich auch keinem sagen,ob die Idee richtig war. :fluester:
sieht nach einem künstlichen Material aus
@Thomas: glaub ich eher nicht,da ich es so gefunden habe.
gang-oder tiefengestein +feldspat?
sowas wie "porphyrit" ist mit sicherheit die richtige richtung
in die wir dabei denken söllten.
@ott: hm..die gleiche Meinung wie Sandro
Hallo Mirko,
Das ist zuerst einmal ein herrliches Gestein. :super:
Das ist ein Andesit!!!
Wahrscheinlich aus der Gruppe der Oslobasalte. Plagioklas und ev. Pyroxen Einsprenglinge in feinkörniger Grundmasse, dem Gefüge nach also ein Porphyrit.
Grüsse Willi :prostbier:
@Willi: Du tippst auch auf Porphyrit und sagst gleich Andesit.
Kann ich das jetzt als verbindlich eingeschätzt werten?
Kleine Geschichte noch zu dem Stück.
Es ist ein Gestein aus unserer Kiesgrube im Nachbarort.
Und wenn ich einen ausgiebigen Spaziergang mit Frau und Hund unternehme,kommt es nicht selten vor,
das wir an der Kiesgrube entlang laufen.
Dabei schaut man schon automatisch nach ungewöhnlichem Gestein.
Ja und diesen hier hatte ich als aussergewöhnlich gesehen und mitgenommen.
Vergleichbares habe ich leider später nie mehr gesehen.
Und gestern fiel mir das Stück wieder in die Hand und ich dachte..jetzt schneid ich ihn mal.
Ich muß sagen,im geschnittenen und poliertem Zustand ein wirklich interessantes etwas.
Können sich jetzt alle anderen wissenden dem Sandro,ott und Willi anschließen?
Kann ich das jetzt mit Andesit etikettieren??
Hier noch ein Foto von der Rück- bzw. Aussenseite.
Viele Grüße Mirko
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Sieht auf jeden Fall schön aus, ich hab sowas auch noch nicht gefunden und ich gehe jedes Wochenende einige Stunden ins Kieswerk.
Mfg David
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Habe mal eben etwas gegooglet..
Diese Andesitische Lava hier sieht dem Stück von mir schon sehr ähnlich.
Somit wird es das wohl sein,oder?
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-learning/petrograph/bilder/ma_andesit_11.jpg&imgrefurl=http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-learning/petrograph/magmatite/lesen/ma_magma/ma_magma_temperatur/index.html&usg=__YMwM2ageUxYNC8q-nd01zJda5lE=&h=263&w=350&sz=42&hl=de&start=9&um=1&itbs=1&tbnid=P0oiCayxBMm0OM:&tbnh=90&tbnw=120&prev=/images%3Fq%3DAndesit%26hl%3Dde%26rlz%3D1T4ACAW_de___DE344%26sa%3DN%26um%3D1
Sammelt denn jemand von Euch die verschiedenen Erscheinungsformen der Andesite?
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko und Forum,
Schaut mal auf Seite 150 von NORTON O.R. (2002) The Cambridge Encyclopedia of Meteorites, Cambridge University Press.
Überraschung, ...! :smile:
Bernd :winke:
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Salü Mirko,
ich Denke, der Willi hat ins Schwarze getroffen, mit Andesit.
@Willi: könntest Du mir evt. sagen wie man Andesit und Dazit unterscheidet ? Die Korngrösse, Haupt- und Nebenbestandteile und die Entstehung ist ja in etwa das gleiche, oder?
Gruss,
Sandro
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Hallo Bernd,
oh...danke für den Tip.
Habe mal Seite 150 soeben aufgeschlagen.
Jaaaa...das sieht verdammt ähnlich aus.
Nur die Münze auf dem Stück zeigt mir,das dies ein großer Brocken ist.
Ja,steht ja auch daneben,das er 25,5cm lang ist.
Da sind die Minerale scheinbar größer aber prozentual ähnlich verteilt.
Mein Stück ist ja vielleicht so groß wie die Münze oder nur leicht größer.
Viele Grüße Mirko
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Ha,und in dem Buch "Minerale und Gesteine - Mineralogie-Petrologie-Geochemie" von Gregor Markl,
finde ich auf Seite 84 ein Foto was meinem Stück am ähnlichsten aussieht.
Jaaaa, man muß nur erstmal ein Stichwort haben,wonach man suchen kann.
Also ist das wirklich ein Andesit,so wie Willi sagte.
Hat jemand von Euch nun verschiedene Erscheinungsformen des Andesit in der Sammlung?
Viele Grüße Mirko
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könntest Du mir evt. sagen wie man Andesit und Dazit unterscheidet ? Die Korngrösse, Haupt- und Nebenbestandteile und die Entstehung ist ja in etwa das gleiche, oder?
Dazite sind reicher an SiO2. Der modale Quarzgehalt ist somit höher als bei Andesiten.
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Hallo Mirko,
Vielleicht hilft es Dir. :user:
Gruß Jürgen
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Hi Mirko,
Hat jemand von Euch nun verschiedene Erscheinungsformen des Andesit in der Sammlung
Ja, habe ich, worauf willst Du hinaus? Bilder habe ich keine, sind alle nicht so dekorativ wie Deiner, deswegen nur ein Listing aus der db
Ulrich
819 Andesit Flechtingen, Str. n. Hilgendorf Deutschland Sachsen-Anhalt 329 Tagebau der Schotter- und Splitwerke, graue Form im Liegenden Rotliegendes
820 Andesit Flechtingen, Str. n. Ivenrode Deutschland Sachsen-Anhalt 330 Polkebruch Rotliegendes
800 Andesit Caldera de Taburiente, Mirrador de la Cumbrecita N Spanien La Palma 314
818 Andesit (augitischer Porphyrit) Flechtingen, Str. n. Hilgendorf Sachsen-Anhalt 328 Tagebau der Schotter- und Splitwerke, tafelige Form im oberen Bereich Rotliegendes
529 Andesitische Lava Skarosfelsen, Imerovigli Griechenland Santorini 172 +-33 Tausend Jahre
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Zitat von: Odessa am Heute um 12:17:42
könntest Du mir evt. sagen wie man Andesit und Dazit unterscheidet ? Die Korngrösse, Haupt- und Nebenbestandteile und die Entstehung ist ja in etwa das gleiche, oder?
Dazite sind reicher an SiO2. Der modale Quarzgehalt ist somit höher als bei Andesiten.
Salü Andyr,
dankeschön für die Erklärung. :hut: Der kleine Unterschied ist also "nur" der Quarz. :smile:
Gruss,
Sandro
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Hallo Mirko,
Der Andesit in Gregor Markls Buch ist aus den Südvogesen. Er ist gar nicht so weit von Ensisheim zu finden.
Für Interessierte empfehle ich:
http://www.strandsteine.de/Porphyr%20&%20Basalt.htm (http://www.strandsteine.de/Porphyr%20&%20Basalt.htm)
und
http://www.kristallin.de/ (http://www.kristallin.de/)
Beides sind Seiten mit vielen Bildern und Informationen zu Geschieben und Gesteinen.
Tja ist es nun ein Andesit? Um das Gestein nach Streckeisen sicher einzuordnen, braucht es bei der feinkörnigen Grundmasse zumindest einer Hauptelementanalyse und eine Normberechnung (CIPW).
Makroskopisch ist viel Plagioklas zu erkennen, es ist deshalb wohl in der rechten Ecke des Steckeisendiagrammes zu finden. Dort plotten allerdings sehr viele Gesteine. Diese werden deshalb mit weiteren Diagrammen aufgefächert, z.B. TASS Diagramm.
Ich finde dein Fund gehört mit zu den schönsten Gesteinen dieses Universums!
Grüsse Willi :prostbier:
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Hallo,
Heute nimmt man meist das TAS-Diagramm, da brauchst du dann nur Na2O + K2O gegen SiO2 aufzutragen. Da ist dann ein Unterschied zwischen Andesit und Dacit.
Das weiße ist Plagioklas, das grüne dann zumeist Epidot-Klinozoisit, der den Plagioklas bei Anwesenheit von Fluiden verdrängt.
Glück Auf!
Sebastian
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Das ist eindeutig (Oslo)basalt. Aber der stammt nicht zwangsweise von Norwegen (Währe somit kein Oslobasalt aber identischer Basalt).
http://www.kristallin.de/no/f_osloba.htm#Anker1 (http://www.kristallin.de/no/f_osloba.htm#Anker1)
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Hallo Leute,
danke für die Links.
Also speziell www.kristallin.de finde ich extrem interessant.
Trotzdem sehr umfangreich,wenn man einen Stein vor sich liegen hat,den dann aus der großen Auswahl
der Fotos der Gesteine zu bestimmen.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Forum,
heute möchte ich hier ein Gestein vorstellen, welches dem, in diesem Thema schon gezeigten, sehr ähnelt.
Kleine Geschichte dazu.
Diesen Stein hatte ein Meteoriten Händler aus USA in einem Lot möglicher CV Chondrite von einem Marokkaner erhalten.
Diese Hälfte wurde als Meteorite CV Wrong bei ebay angeboten.
Da mir das Material sehr ähnlich meinem schon vorgestellten Andesit aussah, musst ich mir diesen Wrong kaufen.
Offensichtlich ist es wirklich ein Porphyr.
Wenn ich jetzt auf der Seite von "Kristallin" schaue, finde ich eigentlich nur ein passendes Ergebnis.
Das wäre der "Schwarze Orrlok".
Siehe hier:
http://www.kristallin.de/Schweden/Orrlok/Schwarzer_Orrlok.htm#1
Meine Frage nun:
Handelt es sich hierbei tatsächlich um identisches Material?
Ist die Bezeichnung "Schwarzer Orrlok" nur den Porphyren aus Schweden vorbehalten?
Wenn ja, wie nennt man dann Porphyr aus der Sahara?
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
das Stück sieht einem Schwarzen Orrlok-Prophyr in der Tat sehr ähnlich; allerdings passt das nicht ganz mit der Herkunft aus Marokko zusammen, da der Orrlok ja aus Schweden stammt. Aber es dürfte in jedem Fall ein Gestein sein, das in eine ähnliche Kategorie gehört wie die schwedischen Ignimbrit-"Porphyre".
Leider liegt mein einziger Vergleichsfund, den ich als Orrlok-Porphyr angesprochen habe, jetzt in meinem Lager, so dass ich kein Vergleichsfoto beisteuern kann - ich werde das aber bei nächster Gelegenheit nachholen.
Gruß,
Holger
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Meine Frage nun:
Handelt es sich hierbei tatsächlich um identisches Material?
Ist die Bezeichnung "Schwarzer Orrlok" nur den Porphyren aus Schweden vorbehalten?
Wenn ja, wie nennt man dann Porphyr aus der Sahara?
erster Teil der Frage: Ja, handelt sich um einen typischen Lokalnamen, die "richtige" petrographische Ansprache wäre anders. Das wäre dann auch die Bezeichnúng für den Fund aus Marokko oder woher auch sonst.
Ob es derartige Gewsteine allerdings in Marokko gibt entzieht sich meiner Kenntnis.
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Hallo Holger und Ulrich,
vielen Dank für Eure Antworten.
Hm.....und wie würdet ihr denn nun, in meiner Situation, das Sammlungsstück beschriften??
Einfach nur "Porphyr..Fundort Sahara" ?? :gruebel:
Viele Grüße Mirko
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ignimbritischer Rhyolit
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ok... :dizzy:....Ulrich, Du schmeißt ja hier mit Begriffen um Dich.
..jetzt muss ich erst mal google befragen, was sich wohl hinter diesem Namen versteckt....
Danke :hut:
Viele Grüße Mirko
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Hallo,
hm....jetzt habe ich gerade noch etwas nachgelesen.
Also so wie ich das jetzt verstehe, enthält ein Rhyolit zwischen 20 und 60 % Quarz, zwischen 35 und 80 % Plagioklas und aus 15 bis 65% Alkalifeldspat.
Ich kann nicht mehr sagen wo ich das heute gelesen habe.
Aber die grünen/grüngauen Einsprenglinge sind wohl Plagioklas und die weißen bzw. rosa Einsprenglinge Alkalifeldspat.
Ist denn die Grundmasse der Hauptbestandteil Quarz in Form von SiO2 ??
Weil Quarzeinsprenglinge in der Form sehe ich nicht.
Und passt der hohe Gehalt von 35 - 80 % Plagioklas zu meinem Stück?
Wo doch nur ein paar wenige Plagioklaseinsprenglinge zu sehen sind?
Oder macht da das "ignimbritische" den feinen Unterschied.
Also ich habe von der Materie wirklich Null Ahnung.
Nur daher meine vielen Fragen..... :crying:
Viele Grüße Mirko :hut:
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Hallo Mirko, :hut:
zufällig kenne ich mich mit Rhyolith (nicht mehr gebräuchlicher Name: "Quarzporphyr) wieder etwas besser aus als mit den in den Foren ständig wiederkehrenden "Oslo-Basalten" und "Ostsee-Geschieben". :laughing: Dieses Gestein habe ich schon selbst öfters an div. Fundstellen aufspüren können. :smile:
Lt. Wiki zwischen 20% und 60% SiO2, d.h. Quarz, zwischen 35% und 80% Plagioklas (Feldspat) und aus 15% bis 65% Alkalifeldspat. Es gibt allerdings manchmal auch abweichende Angaben im Vergleich zwischen div. Lehrbüchern.
Ignimbrit bezeichnet lt. Wiki bims- oder auch aschereiche Ablagerungen von pyroklastischen Dichteströmen, die zunächst locker abgelagert, oder bei hohen Temperaturen später auch verbacken ("verschweißt") abgelagert worden sind. (früher mehr oder weniger nur als "Schmelztuff" bez.).
Ich kann jetzt nur nach der allgemeinen Logik annehmen, dass ein "ignimbritischer Rhyolith", von dem ich vorher in dieser Wortzusammensetzung auch noch nie etwas gehört habe, eine Art Schmelztuff ist, der genau die o.a. beschriebenen %-Anteile von Quarz und Feldspat des Rhyoliths beinhaltet.
Gruß Peter :winke:
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Nachtrag:
Lt. meinem BLV-Steinführer von Walter Schumann sind Ignimbrite bzw. Schmelztuffe (lat. "Feuerwolke") Absätze von Glutwolken, die wie leichte Flüssigkeiten, also im schmelzflüssigen Zustand den Boden erreichen. Hier verschmelzen sie zu einem kompakten Gestein, das wie Lava aussieht und häufig auch von ihr nur schwer zu unterscheiden ist.
Der Rhyolith (griech. "Fließstein) dagegen ist ein kieselsäurereiches Vulkanitgestein mit porphyrischem Gefüge. Einsprenglinge sind Quarz, Sanidin, Plagioklase, selten Biotit. Grundmasse mit unterschiedlichen Glasanteilen, auch dicht und feinkörnig. Sehr kompakt. Häufig Fließgefüge durch eingeregelte Einsprenglinge. etc. etc..
Zur Zusammensetzung ..
Helle Mineralien: 80-100% davon: Quarz 20-60%, Feldspäte 40-80% davon: Alkalifeldspat 35-100%, Plagioklasfeldspat 0-65%
Dunkle Mineralien: 0-20%
Nebengemengteile: Ägirin, Biotit, Zirkon, Apatit, Magnetit.
Gruß Peter :winke:
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ok... :dizzy:....Ulrich, Du schmeißt ja hier mit Begriffen um Dich.
..jetzt muss ich erst mal google befragen, was sich wohl hinter diesem Namen versteckt....
Danke :hut:
Viele Grüße Mirko
Hallo Mirko,
vielleicht noch zum Hintergrund: Als man die Porphyre aus Schweden (die aufgrund von Geschiebefunden in D recht gut bekannt waren), erstmals klassifizierte, hielt man sie für vulkanischen Ursprungs, aber dachte dabei an erstarrte Lavaströme, wie man sie von den meisten Vulkanen kennt. Diese Gesteine werden üblicherweise nach ihrer Zusammensetzung klassifiziert (Stichwort: Streckeisen-Diagramm), und man fand, dass die meisten eine rhyolitische Zusammensetzung haben.
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts erkannte man, dass diese Gesteine im Grunde so etwas wie "Fallout-Ablagerungen" darstellen, also nicht als Lavastrom ausgeflossen sind, sondern buchstäblich "herabgeregnet" und am Boden verschmolzen. Das ändert natürlich nichts an ihrer Zusammensetzung (daher bleibt der Name "Rhyolith" bestehen); man fügte nur ein erklärendes Adjektiv hinzu, das auf den Bildungsmechanismus verweist.
Last not least: Die Zusammensetzung kann man bei solchen Gesteinen meist nur per chemischer Analse genau bestimmen (insbesondere den SiO2-Gehalt), und daher kann man eine rhyolithische Zusammensetzung zwar vermuten, aber nicht garantieren. Es könnte auch ein Dazit oder Rhyodazit sein...
Gruß,
Holger
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Hallo Peter und Holger,
man...das ist aber alles kompliziert in der Ecke der irdischen Gesteine.
Ich war immer der Auffassung, das dort schon alles entdeckt, bekannt und beschrieben ist.
Und man so schon beim raufschauen auf die Probe auch ganz genau bekannt ist, was es ist.
Klingt für mich jetzt noch komplizierter als bei den Meteoriten.
Also ist es auch hier der Fall, das ohne genaue Analyse nichts genaues gesagt werden kann.
Man kann also nur bis zu einem bestimmten Punkt vermuten um welches Gestein es sich dabei handelt.
Zumindest bei nicht ganz alltäglichen Stücken.
Reicht Euch Sammlern das soweit aus?
Ich könnte mir vorstellen, das auf Mineralienmessen es Sammlungzettel geben wird, wo 3 verschiedene Sammler eine andere Meinung bzw. Bezeichnung parat hätten.
Ist das vielleicht sogar so?
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
es ist viel einfacher: Da es nur sehr wenige Sammler gibt, die sich auf irdische Gesteine spezialisiert haben, ist etwa das Angebot auf Messen etc. recht beschränkt. Ein paar Anbieter gibt es, die sich entsprechende Mühe machen; ansonsten muss man sich oft mit dem genauen Fundort und einer vorläufen Einordnung zufireden geben. Aber mir persönlich reicht das dann auch.
Abgesehen davon: So kompliziert ist es nur bei einem Teil der Gesteine: Die Vulkanite etwa machen nur deshalb solchen Ärger, weil sehr oft die einzelnen Bestandteile nicht einmal unter dem Mikroskop exakt zu bestimmen sind. Bei Plutoniten sieht das anders aus: Mit etwas Sorgfalt kann ein geübter Betrachter (ich nicht!) durchaus die einzelnen Mineralphasen und ihren prozentualen Gehalt in einer Probe abschätzen und daraus den Namen aus dem Streckeisen-Diagramm ermitteln. Sedimentgesteine sind wieder eine komplett andere Kiste. Und Metamorphite...nun, die haben sich lange Zeit dem Versuch widersetzt, auch nur eine einigermaßen systematische Nomenklatur zu etablieren (Ingo, wenn Du das liest, bitte korrigiere mich, wenn ich da falsch liege: Aber inzwischen gibt es wohl so etwas).
Und wenn Du dann noch einen Blick in die Geschichte der Petrographie wirfst, wie das teilweise drunter und drüber ging (jeder Finder hat einen neuen Namen vergeben, wenn das Gestein auch nur ein wenig von den in der Literatur bekannten Proben abwich! Am Ende waren es über 4000 Namen, die man kennen musste!), dann ist man eigentlich recht froh, dass es inzwischen so etwas wie eine etablierte Systematik gibt - auch wenn man sie als Laie nicht immer sicher anwenden kann. Aber das ist bei Meteoriten ja nicht anders... :einaugeblinzel:
Gruß,
Holger
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Hallo Holger,
vielen Dank für Deine Infos.
Das klingt ja wirklich nach einem echten Durcheinander in den vergangenen Zeiten.
Und ich hatte mich schon gewundert, ob ich vielleicht zu blöd bin, mir das alles zu merken.
Aber wenn man bei google anfängt zu suchen, geht man nicht unter 10 verschiedenen Namen + Gruppen und Untgergruppenbezeichnungen nach Hause.
Den Abend, wo ich das WWW durchsuchte hatte ich schon Kopfschmerzen vom vielen lesen, Namen merken und verstehen...oder auch nicht verstehen.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Moin!
Ja, die Vulkanite können einem das Leben schon recht schwer machen. :user:
Man sollte sich grundlegend von der Vorstellung lösen, dass man jedes Gestein rein makroskopisch (also nur mit Auge bzw. Lupe betrachtet) bestimmen kann. Dem ist nicht so! Es ist häufig genug so, dass dies erst mittels Dünnschliff bzw. Analytik möglich ist. Die feinkörnigen Grundmassen von Rhyolithen sind hier sicher nur ein Beispiel. Man muss sich weiterhin immer vor Augen halten, dass die Mineralverteilung innerhalb eines Gesteins nie 100% homogen ist. Sie kann in der Tat stark schwanken, so dass man, wenn man Proben mittels STRECKEISEN-Diagramm bestimmt auch innerhalb eines Aufschlusses mehrere Gesteine erhalten kann. Dazu kommt dann noch, dass die Kristallisation innerhalb eines Körpers (etwa einem Pluton oder eben einem vulkanischen Gang) auch nicht als ein einziges Event betrachtet werden darf. Es handelt sich ja niemals um ein geschlossenes System. Es ist vielmehr so, dass die Schmelze sehr häufig neue Schübe an frischem Material erhält (Tage, Wochen ggf. Monate oder Jahre? später), die dann in der Chemie unterschiedlich stark abweichen und sich mit dem ältetren Material, mehr oder weniger gut, mischen kann.
Ich habe am Wochenende einen sehr spannenden Vortrag über Rödö-Gesteine (Rapakiwis) gehört, dessen Basis-Infos bald unter http://www.kristallin.de/ zu finden sein werden, da kann man nur mit den Ohren schlackern, wenn man die Unterschiede des Rödö-Vorkommens und die dadurch entstehenden Ähnlichkeiten zu anderen Vorkommen sieht...
Was nun die Nomenklatur der Metamorphite betrifft, so kann ich sicher nicht behaupten, dass ich da auf dem neuesten Stand bin (würde vermuten, dass Willi hier mehr weiß). Ich habe im Studium zwar gelernt, wie diese anzusprechen sind, aber ob dies nun noch überall so richtig ist, kann ich nicht wirklich mit Gewissheit sagen. Letztlich ist es doch auch so, dass sie in der Tat sehr vielfältig sind. In Abhängigkeit vom Ausgangsmaterial (Edukt), der erreichten Temperatur bzw. dem herrschenden Druck und dem Faktor Zeit können sehr unterschiedliche Gesteine entstehen. Die Übergänge vom Edukt zum produzierten Metamorphit bzw. zwischen den Gesteinen der unterschiedlichen metamorphen Fazies (http://www.geodz.com/deu/d/metamorphe_Fazies) sind immer fließend.
Was hier teilweise an Bestimmungsarbeit im Forum geleistet wird, trotz der teilweise schlechten Qualität der Bilder, ist immer wieder erstaunlich und teilweise enorm. Da zeigt sich dann häufig sehr schön, dass VIELES weit mehr von der Erfahrung des Bestimmers abhängt, als man zunächst denken mag. Ich freue mich immer, wenn man dem Fragenden dann helfen konnte. :prostbier:
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
danke für Deine Erklärungen hier.
Ich hätte nicht gedacht, das dies alles so kompliziert ist.
Extrem schwierig stelle ich mir das beim "fließenden Übergang" vor.
Ich könnte mir gut vorstellen, das es schon vorgekommen ist, das man sich trotz Betrachtung im Dünnschliff
manchmal nicht genau festlegen konnte.
Ok, dann sollte mir die Einschätzung zu dem Stück so ausreichen.
Viele Grüße Mirko
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Hallo,
eines ist aber bei der ganzen Petrographie zu beachten, was dem Sammler von Gesteinen sehr entgegenkommt:
In der Regel (also wenn er selbst auf Suche ist, oder von einem Kundigen ein Stück erworben hat, steht er mit seiner Ansprache des Gesteins bei Null, denn die meiste (interessanten) Aufschlüsse sind in einschlägigen Führern beschrieben einschließlich der (evtl variierenden) Gesteine da drin.
Heiß also: wenn ich im Fichtelgebirge einen Granit mit schönen großen Feldspäten drinn finde, und der FO Flossenbürg ist, weiß ich halt gleich: Flossenbürger Granit, lese ich noch bischen ringsrum erfahre ich, gibts halt ganz hell und etwas gelblicher und etwas rosa gefärbt, kann ich dann mein Stück mir suchen und fertig.
Fahre ich nach Chemnitz und hle mir eine Probe des dortigen Porphyrtuffs aus dem Zeisigwald, weiß ich: Zeisigwald Ignimbrit, und wenn ich weiter lese und die Schicht weiß, aus der das Stück im Steinbruch stammt, weiß ich auch welcher Ausbruch etc.
Also viel der Arbeit haben dann schon andere gemacht, die sich damit bestens auskennen.
Ändert sich halt manchmal mit den Jahren, ist halt so in der Wissenschaft und oft ists als Laie auch nicht einfach an die Literatur zu kommen, aber z.Z. habe ich einen Studenten an der Bergakademie (aber andere Fachrichtung) der mir da helfen kann. :super:
Deswegen ist es halt so wichtig den Fundort mit anzugeben, was leider nicht üblich ist. Ich meine da nicht als "Bachrand im Wald der hießigen Gegend", nein auch "Chemnitz" langt halt nicht zu, oder bei den Impaktiten"Sudbury", alles pillepalle, ich versuch schon auf die Bogensec. genau zu sein in den Koordinaten, dann findet der andere den Aufschluß und kann was damit machen. Ist halt noch ein weiter Weg dahin.
Grüße
speul
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Wenn ich jetzt auf der Seite von "Kristallin" schaue, finde ich eigentlich nur ein passendes Ergebnis.
Das wäre der "Schwarze Orrlok".
Hallo,
der Plagioklas in den dunklen Ignimbriten aus Dalarna ist recht oft deutlich alteriert (Geschiebe aus Nordwestmecklenburg mit Frostrissen; Bildbreite: 5 cm; dunkelbraune, dichte und sehr harte Grundmasse; grünliche bis grüne Plagioklas-Kristalle; zumeist hellrosa Alkalifeldspat-Kristalle).
Viele Grüße
Sprotte
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Alkalifeldspat
Sorry, es muss natürlich "Kalifeldspat" heißen (ich war gestern wohl schon etwas zu müde).
Viele Grüße
Sprotte
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Hallo Gesteinsfreunde,
hier mein neuster Kiesgrubenfund aus hiesiger Kiesgrube.
Trotz meiner zwei neuen Bücher, bin ich jetzt für mich selbst, bei dem Stück mit dem Oberbegriff
Dala-Porphyr hängengeblieben.
Kann dies vielleicht jemand noch verfeinern bzw. eventuell als Grönklitt-Porphyrit bestätigen?? :gruebel:
Viele Grüße Mirko
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Und hier noch die eher unscheinbare Aussenseite...
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Hallo Mirko,
au, jetzt wird's eng! :gruebel: Und zwar deshalb, weil ich keine allzu große Sammlung nordischer Geschiebe habe, die man vergleichen könnte - und Grönklitt-Porphyr ist nicht darunter. Aber wenn ich mir die Beschreibung aus dem "Strandsteine 2"-Buch so durchlese, steht da etwas von "grünlichen Plagioklasen", und die sehe ich in Deiner Probe jetzt nicht. Auch scheint Deine Probe reichlich dunkle Minerale (Biotit?) in durchaus beträchtlicher Korngröße zu enthalten, und auch das kann ich auf dem Foto des Grönklittprophyrs in den "Strandsteinen" nicht erkennen.
Sorry, ich weiß nicht weiter :nixweiss: Aber es gibt ja noch mehr Geschiebesammler hier im Forum :user:
Gruß,
Holger
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Hallo Holger,
danke zumindest für den Versuch. :hut:
...so ähnlich habe ich gestern auch dagesessen... :platt:
Nun hat man schon zwei wirklich gute Bücher in der Richtung und trotzdem scheint es noch Porphyre
zu geben, die den gezeigten nicht wirklich entsprechen.
Na, vielleicht hat ja Ulrich, Ingo oder Willi noch ne Idee ....oder jemand anderes...
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Mirko, Holger, Forum,
Könnte das ein ein Basalt mit großen Einsprenglingskristallen von Plagioklas und Quarz sein?
Bernd :hut:
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Moin!
Also ich finde, dass man, wenn man ein Gestein als Dalarna-Porphyr identifiziert hat, schon recht weit gekommen ist. Mirko, das finde ich echt :super:, wenn ich mir vor Augen halte, wie lange (bzw. kurz) Du dich erst mit dieser Materie beschäftigst. Respekt und :applaus:, denn einen Porphyr aus dem Dalarna-Gebiet würde ich hier auf alle Fälle voll unterschreiben.
Eine detailliertere Bestimmung für das Fundstück traue ich mir allerdings nicht zu. Ich sehe zwar einige grünliche Einsprenglinge, die ich für alterierte Plagioklase halte, aber sie scheinen mir nicht in der typischen Menge vorzukommen um behaupten zu wollen, dass es jetzt ein Grönklitt sein müsse. Auch die Farbe der Grundmasse wirkt hier viel zu dunkel auf mich. Es gibt auch noch eine deutliche Vererzung in dem Material, die wir berücksichtigen müssen. Irgendwie habe ich auch gerade meinen Smed/Ehlers verlegt und kann nicht richtig recherchieren. :weissefahne: Habe daher gerade mal bei www.kristallin.de geschaut, was ich da so unter den Varianten aus Dalarna finde. Teilweise fühle ich mich bei diesem Stück hier ja etwas an einige dunkle Varianten des Sorsele-Granits erinnert: http://www.kristallin.de/Schweden/Sorsele/Sorsele-Granit.htm#1 (5. Bild von oben) Damit will ich nicht gesagt haben, dass dies hier ein Sorsele ist, aber evtl. können wir so das Vorkommen etwas mehr eingrenzen.
Gruß
Ingo
P.S. @ Mirko: Wenn Du Geschiebe von außen ablichtest, dann am besten im feuchten Zustand. Also mit etwas Wasser benetzen, dann sieht man mehr. Solltest Du Kalkflecke fürchten, dann geht es auch mit Alkohol. Geht Dir nicht langsam der Platz daheim aus :einaugeblinzel:
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Also ich finde, dass man, wenn man ein Gestein als Dalarna-Porphyr identifiziert hat, schon recht weit gekommen ist. Mirko, das finde ich echt :super:, wenn ich mir vor Augen halte, wie lange (bzw. kurz) Du dich erst mit dieser Materie beschäftigst.
Hallo Ingo, :winke:
vielen Dank....aber das habe ich auch nur ein paar guten Büchern zu verdanken.. :fluester:
Aber nur so kann man ja lernen, in dem man ein paar Gesteine zur Auswahl hat und dann mit den bereits bestimmten
Gesteinen vergleicht.
Und gerade bei den Gesteinen die aus den nördlichen Kiesgruben stammen, scheint das nicht immer einfach zu sein.
Im "Smed/Ehlers" habe ich auch geschaut, aber auch nicht wirklich was passendes gefunden.
Vom Dala-Porphyr sind auch nur 3 Farbvarianten abgebildet.
Noch ist das sehr sehr schwierig für mich...
Meist muss man auch mit den Abbildungen von ganzen Steinen auskommen.
Im geschnittenen und polierten Zustand kommen zwar viele Feinheiten zum Vorschein.
Trotzdem ändert sich das optische Erscheinungsbild erheblich.
Aber Fotos mit Anschnitten gibt es eben wenige...warum auch immer.. :gruebel:
Aber spannend ist es wirklich sehr :fluester:
Wenn Du Geschiebe von außen ablichtest, dann am besten im feuchten Zustand. Also mit etwas Wasser benetzen, dann sieht man mehr. Solltest Du Kalkflecke fürchten, dann geht es auch mit Alkohol. Geht Dir nicht langsam der Platz daheim aus :einaugeblinzel:
:lacher: :lacher: :lacher: nein, so viel Material habe ich davon ja noch nicht, das ich um Platz fürchten müsste.
.....kann aber noch werden... :auslachl:
Und ja, die nächsten Fotos gibt es dann mit angefeuchteter Aussenseite.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
Aber Fotos mit Anschnitten gibt es eben wenige...warum auch immer.. :gruebel:
meines Wissens nach gibt es nur ein Buch über Geschiebe, welches die Steine (wenn auch nicht alle, so doch die Mehrzahl) mit Schnittflächen präsentiert, und das ist ärgerlicherweise vergriffen:
J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
Das Buch ist auf Niederländisch geschrieben, aber die Beschreibungstexte versteht man ohne große Mühe. Wenn es im antiquarischen Buchhandel erhältlich sein sollte, lautet mein Rat: Zugreifen!
Gruß, :prostbier:
Holger
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Hallo Holger,
vielen Dank für den Buchtip.
Ich glaube sogar, von diesem Buch vor kurzem etwas gelesen zu haben...kann nur nicht mehr sagen wo genau.
Aber durch Deine Empfehlung wird es jetzt natürlich ganz interessant.
Mal schauen wo man das noch bekommt.
Viele Grüße Mirko
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J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
Das Buch ist auf Niederländisch geschrieben...
En speciaal voor Duitstalige lezers: http://www.kristallin.de/zandstra.htm
Rob :hut:
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Hallo Rob,
En speciaal voor Duitstalige lezers: http://www.kristallin.de/zandstra.htm
Rob :hut:
vielen Dank für den Hinweis! Da werde ich mich mal drum kümmern müssen!
Gruß, :prostbier:
Holger
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Hallo Leute,
danke für den Tip.
Habe mir das Buch...
J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
.....vor ein paar Tagen bestellt.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Freunde nordischer Geschiebe, x-10
hier möchte ich Euch noch einen Neuzugang präsentieren.
Das Stück habe ich aus dem ebay gefischt, geschnitten und poliert.
Es soll ein Brauner Ostsee-Quarzporphyr sein.
Zum Anfang hatte ich da etwas Bedenken und war nicht sicher ob diese Bestimmung richtig ist.
Aber nach langem Vergleich und Suche in Büchern und bei kristallin.de bin ich jetzt doch zu dem
Entschluss gekommen, diese Einschätzung als richtig anzusehen.
Viele Grüße Mirko :we:
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...und noch die Rückseite bzw. Aussenseite.
....sorry Ingo.....habe den Stein nicht angefeuchtet....meine Fotopappe hat es mir verboten.. :einaugeblinzel:
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Moin moin,
habe ich ja vollkommen übersehen das Thema. Will ich doch auch mal meinen Senf dazugeben:
Brauner Ostseequarzporphyr ist sicherlich richtig. Was mich wundert, daß es den im ebay gibt. Da habe ich ja ne Goldader vor der Tür. Mirko, mein Angebot steht noch!
der vorhergehende:
Dalarna ist sicher das Herkunftsgebiet. War zweimal dort. Es gibt einige Gesteine, die es zum Leidgeschiebe gebracht haben, der Rest der gefühlten 100 Porphyrtypen eben nicht. Will sagen, dort gibt es alles an Porpyren was man sich vorstellen kann, sowohl von der Farbe als auch der Zusammensetztung. Ich habe da in einer Kiesgrube mein Auto gut gefüllt und das Material ist auch alles bearbeitet.
Man muß bei den Geschieben IMMER davon ausgehen, daß 80% nich bestimmbar sind, deswegen ist mit Dalarna-Porphyr bei Deinem Stück sicherlich auch das Ende der Fahnenstange erreicht.
J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
wenn auch nicht im Billigbereich angesiedelt, so doch ein unbedingtes Muß für den Sammler
aber nicht denken, daß damit die Bestimmung leichter wird.
Grüße
speul
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Hallo Speul,
war das jetzt ein Freud'scher Vertipper oder so vorgesehen? :lacher: (Es ist ja durchaus manchmal ein Kreuz...)
Es gibt einige Gesteine, die es zum Leidgeschiebe gebracht haben, der Rest der gefühlten 100 Porphyrtypen eben nicht.
Hallo Mirko,
Was mir zu dem Literaturtipp
J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
noch eingefallen ist: Solange der Zandstra nicht verfügbar ist, sollte man auf Smed/Ehlers, Steine aus dem Norden, Bornträger-Verlag, ausweichen (sofern Du dieses Buch nicht schon kennst bzw. schon hast). Der Autor bemüht sich um einen Bestimmungsschlüssel für die nordischen Geschiebe, der recht hilfreich sein kann.
Gruß,
Holger
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Brauner Ostseequarzporphyr ist sicherlich richtig. Was mich wundert, daß es den im ebay gibt. Da habe ich ja ne Goldader vor der Tür.
Grüße speul
Hallo Ulrich,
ja, der kleine war ja mit 2,51 Euro nicht teuer.
Ja....hochgerechnet auf Deine Goldader dann aber schon!
Warum ich das jetzt so sage....
....wir waren heute Nachmittag etwas auf Kultur machen und haben uns an diesem herrlich sonnigen
Tag nach Stolzenhagen in den Geologischen Garten begeben.
Leider sind da hauptsächlich Granite ausgestellt.
Alle Findlinge mit einem polierten Fenster versehen, das man auch das Innenleben gut sehen kann.
Nicht schlecht gemacht eigentlich!
Leider nicht ein einziger Porphyr ausgestellt....sehr schade....
Aber auf dem Rückweg dann sehe ich einen gewaltigen Haufen Lesesteine am Feldrand bei Parstein.
Also mal eben rechts ran gebremst und geschaut.
Na ja, nach 15 Minuten hatte ich 4 verschiedene Porphyre ausfindig gemacht, die gerade noch im Bad liegen und von der Reinigung trocknen.
Ich hätte jetzt nicht erwartet, das es sooo einfach wäre, an solch Material zu gelangen.
Natürlich habe ich in meinem Leben schon mehrfach solche Haufen durchstöbert.
Aber wenn einem das Gestein nix sagt und man keine Ahnung hat, nach was man Ausschau halten soll, ist so ein Haufen eher extrem langweilig.
Nun, nach meinem geweckten Intersse in den letzten Wochen, ist es wesentlich einfacher sowas zu finden.
Jedenfalls bin ich erstmal sehr begeistert.
Zudem sind es schon ganz ordentliche Stücke.
Damit wollte ich sagen.....ich kann jetzt Ulrich´s Satz mit der Goldader sehr gut verstehen.
Wenn es so einfach ist, das sich jeder sowas mal eben vom Feld holen kann, braucht man sicherlich nichtmal 2,51 Euro + Versand dafür auszugeben.
noch eingefallen ist: Solange der Zandstra nicht verfügbar ist, sollte man auf Smed/Ehlers, Steine aus dem Norden, Bornträger-Verlag, ausweichen (sofern Du dieses Buch nicht schon kennst bzw. schon hast). Der Autor bemüht sich um einen Bestimmungsschlüssel für die nordischen Geschiebe, der recht hilfreich sein kann.
Gruß Holger
Hallo Holger,
den Smed/Ehlers habe ich schon.
Sehr gut verständlich für einen Anfänger wie mich geschrieben.
Beginnt auch ganz verständlich von vorn an zu erklären.
Ein super Buch.
Sich das alles erlesene aber zu merken fällt schwer.
Man bräuchte eben erst alle Proben zur Hand und das praktische Betätigungsfeld gleich neben dem Buch.
Jedenfalls geht es mir so.
Nur von Theorie alleine, kann ich nix verstehen.
....aber das kommt schon noch...
Viele Grüße Mirko
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Und hier noch schnell ein paar Fotos von den 4 Funden des heutigen Tages.
@Ulrich und Holger: ist es wirklich so einfach Porphyre zu finden oder hatte ich heute einfach nur Glück. :gruebel:
Wenn ich jetzt ein paar Monate solche Lesehaufen durchstöbern würde, könnte ich mir die Frage sicherlich selbst beantworten.
Aber so würde ich lieber Eure Meinung hören.
Bild1: alle 4 Porphyre zusammen
Bild2: der ganz rechts müsste ein Roter Ostsee-Quarzporphyr sein, da er ganz wenig verteilte Einsprenglinge besitzt
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Bild3: der linke von den vieren (der schönste wie ich finde..)
Bild4: der mittlere
beide könnten Brauner Ostseeporphyr sein....bin mir aber noch nicht sicher.
Sind eine Menge Einsprenglinge drin und auch scheinbar einige Xenolithe.
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tja, und bei dem großen Stück (hinten mittig) habe ich noch gar keine Idee, wie ich diesen wohl ansprechen darf.
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Hallo Mirko,
ist es wirklich so einfach Porphyre zu finden oder hatte ich heute einfach nur Glück. :gruebel:
sooo furchtbar selten sind porphyrische Gesteine als Geschiebe wirklich nicht (bei mir warten zwei große Schuhkartons voller Porphyrgeschiebe darauf, dass ich das Pensionsalter erreiche, um endlich genug Zeit zu haben, mich mit ihnen zu beschäftigen :laughing:). Freilich, wenn Du nach einem bestimmten Typ suchst, dann hast Du sozusagen die Gewißheit, dass er Dir in den nächsten 3-4 Jahren nicht begegnen wird... :auslachl:
Allerdings werde ich gar nicht erst versuchen, Deine Funde anzusprechen x-12 (nach der Orrlok-Blamage bin ich eher vorsichtig geworden... :peinlich:)
Gruß, x-09
Holger
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Freilich, wenn Du nach einem bestimmten Typ suchst, dann hast Du sozusagen die Gewißheit, dass er Dir in den nächsten 3-4 Jahren nicht begegnen wird... :auslachl:
Gruß, x-09
Holger
Hallo Holger,
:lacher: :lacher:...das ist eine wichtige Erkenntnis!
So werde ich von Anfang an garnicht erst versuchen einen bestimmten Porphyr-Typ zu finden.
Frei nach dem Motto...einfach mal überraschen lassen.
Allerdings werde ich gar nicht erst versuchen, Deine Funde anzusprechen x-12 (nach der Orrlok-Blamage bin ich eher vorsichtig geworden... :peinlich:)
Gruß, x-09
Holger
Ich finde das weder schlimm noch peinlich.
Sowas kann bei diesem sehr schwierigen Thema Porphyre einfach passieren.
Viele Grüße Mirko
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na mir steht die Plamage ja noch aus, wenn man von den "Leid-Geschieben" absieht, deswegen meine ich, daß 20111211_97.JPG einen roten Grönklittporphyr zeigt.
Den großen kann man sicherlich nicht weiter zuordnen. Wie schon gesagt, fährst halt vom Silian-Krater 40 km nach Nordwesten am Österdalälven lang und alle paar Meter ändert sich das Gestein von orange über rot und lila zu braun und schwarz, dazu noch grün, also alles was man sich so vorzustellen vermag. Nur wenn ganz typische Eigenschaften vorhanden sind, kann mans weiter Benamsen, sonst bleibts halt bei Dalaporphyr n.n.b. (nicht näher bestimmbar)
Finden kann man die eigendlich immer in Deutschland, ich halte die vier eher für wenig. Sind sie doch nach den Aland-Geschieben die häufigsten.
Grüße
speul
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Hallo Ulrich,
ja, das wäre wirklich möglich, das Bild 20111211_97 ein Grönklittporphyr ist.
Aber Grönklitt-Porphyr zeigt laut Literatur keinen sichtbaren Quarz.
Mein Fund hat davon aber offensichtlich reichlich..
Hm.... :gruebel:
Auch bei dem, den ich eben noch für einen Roten Ostsee-Quarzporphyr (Bild 20111211_102)
gehalten habe, denke ich jetzt nach Literaturbenutzung das es keiner ist.
Es fehlen die schwarzen Xenolithe,die wohl typisch für den Roten Ostsee-Quarzprophyr sind.
Es wird wohl ein Bredvad Prophyr sein.
Viele Grüße Mirko
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Aber Grönklitt-Porphyr zeigt laut Literatur keinen sichtbaren Quarz.
Mein Fund hat davon aber offensichtlich reichlich..
was sagt der Ingo immer: frische Bruchfläche!
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was sagt der Ingo immer: frische Bruchfläche!
Hallo Ulrich,
...ja, ich weiß doch..... :weissefahne:
...aber bringt man das so ohne weiteres übers Herz.. :traurig2:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Leute,
heute habe ich mal das linke Stück geschnitten. (noch nicht gebrochen.... :weissefahne:)
Hm...nun bin ich erneut etwas ratlos.... :gruebel:
Was ist das denn nun wieder für ein Gesteinstyp ?? :gruebel:
Ist das überhaupt ein Porphyr? :gruebel:
Schaut selbst.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Mirko,
ein Porphyr (=vulkanisches Gestein mit prophyrischem Gefüge) dürfte das schon sein, nur was für einer :gruebel: Kalifeldspäte (große gelbe Einschlüsse) und Biotite (große schwarze Einschlüsse) neben Quarz (kleine "blaue" Einschlüsse) in roter Matrix...das fällt mir auf den Bildern auf.
Ratlose Grüße :nixweiss:
Holger
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...obwohl...Moment mal...wenn die großen schwarzen Einschlüsse kein Biotit, sondern Quarz sind, könnte es sich um Aland-Quarzprophyr (Smed/Ehlers, Nr. 1-4) handeln...
Gruß,
Holger x-09
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Hallo Holger, :winke:
ja, ich glaube das ist der richtige Ansatz.
Wenn diese großen gelben Einschlüsse wirklich Kalifeldspat ist, dann passt auch die Beschreibung
aus dem Smed/Ehlers sehr gut.
Wenn man auch die Abbildungen anschaut, gerade Abb.2 sieht ja meinem Stück im Fundzustand sehr ähnlich.
Gerade was die zu Pulver zerriebenen Quarze angeht.
Abb.1 dagegen zeigt ein ähnliches Bild wie meine geschnittene Scheibe.
Der Aland-Porphyr ist wohl auch recht häufig.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999
wenn auch nicht im Billigbereich angesiedelt, so doch ein unbedingtes Muß für den Sammler
aber nicht denken, daß damit die Bestimmung leichter wird.
Grüße
speul
Heute kam mein bestelltes Buch bei mir an. :wow:
Danke nochmals an Holger für den Tip! :hut:
Das Buch ist wirklich erstklassig!
Durchweg erstklassige Farbfotos von hauptsächlich bzw. überwiegend Anschnitten.
Genau das, was ich gesucht habe.
Ein echter Genuss dieses duchzuschauen.
Leider hat aber auch Ulrich Recht behalten.
Einfacher wird die Bestimmung damit nicht, eher noch schwieriger, weil es eine Vielzahl
an weiteren Graniten, Basalten und Porphyren enthält, die mir noch unbekannt waren. :dizzy:
Trotzdem ist es ein sehr guter Zugewinn zu dem Smed/Ehlers und zu den beiden Strandsteine-Büchern.
Man kann damit nur dazulernen.
Fazit: Absolut empfehlenswert! :super:
Viele Grüße Mirko
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Hallo Geschiebe-Freunde, :winke:
auch auf die Gefahr hin, das jetzt einige denken werden, der Graul hat ja nun richtig einen an der Klatsche,
dass er jetzt die Feldsteine nach Hause schleppt. :bid:
Ich persönlich finde die Vielfalt der Vulkanite, speziell der Porphyre, überaus interessant. :wow:
So war ich gestern mal an Lesesteinhaufen in der Umgebung von Bernau.
Einige der Neuzugänge möchte ich hier mal vorstellen.
Ganz besonders freue ich mich über diese beiden Prophyre.
Ich bin nahezu sicher, das es sich bei den beiden um Grönklitt-Porphyr handelt.
Die Einsprenglinge setzen sich zum großen Teil aus Kalifeldspat und Plagioklas zusammen.
Und Quarz konnte ich keines entdecken.
So spricht tatsächlich alles für Grönklitt.
Viele Grüße Mirko
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Diese beiden Kandidaten sind wahrscheinlich Brauner Ostsee Quarzporphyr des rötlichen Typs.
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Das obere Foto zeigt mit ziemlicher Sicherheit einen Päskallavik-Porphyr.
Von selbigem hat der Holger ja auch kürzlich einen Dünnschliff im Forum vorgestellt.
Bei dem zweiten Foto dachte ich erst es könnte ein Rhombenporphyr sein...bin mir aber nicht absolut sicher.
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Bei dem oberen Foto handelt es sich sicherlich um einen Bredvad-Porphyr.
Dieser ist recht leicht durch seine unscheinbare Erscheinung zu bestimmen.
Beim unteren Foto bin ich im Moment noch etwas überfragt, was genau es ist.
Sieht aber sehr sehr Einsprenglingsreich aus.
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Und hier noch zwei unbestimmte dunkle Prophyre, die sich weitgehend dadurch unterscheiden
dass der obere sehr viele weiße Plagioklase zeigt, der untere dagegen fast nur rosa Kalifeldspat.
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Und bei dem letzten Stück, einem Basalt, schwanke ich noch zwischen Öje-Diabas oder Nordwest-Dolerit.
Freue mich über jeden Hinweis bzw. Korrektur. :hut:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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auch auf die Gefahr hin, das jetzt einige denken werden, der Graul hat ja nun richtig einen an der Klatsche,
dass er jetzt die Feldsteine nach Hause schleppt
im Gegenteil, endlich ist der Graul vernünftig geworden und hängt nicht mehr dem Irrglauben nach, dass Steine vom Himmel fallen können
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im Gegenteil, endlich ist der Graul vernünftig geworden und hängt nicht mehr dem Irrglauben nach, dass Steine vom Himmel fallen können
Hahahahahahaaaa.... :lacher: :lacher:......Ulrich :super:
Bin gerade bei Google unterwegs gewesen und habe folgendes gefunden.
Ich wusste garnicht das unser Rainer eine sehr große Geschiebe Sammlung besitzt. :wow:
http://www.meteorite-lab.homepage.t-online.de/index_dateien/glacial.pdf
Viele Grüße Mirko
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wenn die großen schwarzen Einschlüsse kein Biotit, sondern Quarz sind, könnte es sich um Aland-Quarzprophyr (Smed/Ehlers, Nr. 1-4) handeln...
Hallo,
das würde ich genau so sehen. Die sehr dunklen, oft nahezu schwarzen Quarz-Einsprenglinge sind äußerst typisch für diese Art von Geschieben. Die Quarze sind infolge magmatischer Korrosion immer gerundent und weisen zahlreichen Enbuchtungen an der Oberfläche auf, in die die rote Grundmasse eingedrungen ist.
Viele Grüße
Sprotte
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Beim unteren Foto bin ich im Moment noch etwas überfragt, was genau es ist. Sieht aber sehr sehr Einsprenglingsreich aus.
Hallo,
nach dem makroskopischen Erscheinungsbild könnte es sich vielleicht um Garberg-Granit aus Dalarna handeln (ich habe gerade einen vor mir liegen zum Vergleich), der bei flüchtiger Betrachtung stark einem Porphyr ähneln kann (dieser Granit ist ja auch meist porphyrisch ausgebildet). Auf einer frischen Bruchfläche erkennt man an den spielgelnden Flächen jedoch leicht, dass neben weißen Plagioklaskristallen auch sehr zahlreich rote Kalifeldspatkristalle vorhanden sind. Selbstständige hellgraue Quarzkristalle sind meist klein und unscheinbar. Daneben sind Biotitaggregate vorhanden. Die Zwickel zwischen den Kristallen werden durch graphische Verwachsungen von ebenfalls rotem Kalifeldspat und Quarz ausgefüllt. Kleine Xenolithe eines feinkörnigen Diorits sind ebenfalls allgemein.
Viele Grüße
Sprotte
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Hallo,
neben Zandstra (1999) und Smed/Ehlers (1994 und 2002) würde ich zur Bestimmung von Geschieben auch
Zandstra J.G. (1988): Noordelijke Kristallijne Gidsgesteenten - Een beschrijving van ruim tweehonderd gesteentetypen (zwerfstenen) uit Fennoscandinavië Leiden etc. (Brill)
empfehlen. Dieses Buch enthält zwar kaum Fotos, beschreibt aber die entsprechenden Gesteine umfassender als Zandstra (1999). Ich würde daher beide Werke von Zandstra als Einheit sehen wollen. Zur Bestimmung von Geschieben kann auch
Rudolph, F. (2008): Strandsteine. Sammeln und Bestimmen von Steinen an der Ostseeküste. Neumünster (Wachholtz-Verlag) und
Rudolph, F. (2008): Noch mehr Strandsteine. Sammeln und Bestimmen von Steinen an der Nord- und Ostseeküste. Neumünster (Wachholtz-Verlag)
herangezogen werden (zumal beide Bücher recht preiswert sind). Und schließlich gibt es zu kristallinen Geschieben noch eine ganze Reihe von Homepages und Bildersammlungen im Internet in deutscher, dänischer und niederländischer Sprache (obwohl bei Geschieben natürlich nie eine hundertprozentige Garantie auf die richtige Bestimmung gegeben werden kann):
www.strandsteine.de
www.strand-und-steine.de
www.kristallin.de
www.skan-kristallin.de
www.vendsysselstenklub.dk
www.kijkeensomlaag.nl/cms
www.zwerfsteenweb.nl
http://jpruntel.home.xs4all.nl
http://picasaweb.google.com/huismanzwerfstenen
www.geologievannederland.nl
Viele Grüße
Sprotte
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Hallo Mirko,
der Einzige von Deinen Funden, zu dem mir etwas einfällt, ist der "Rhombenporphyr" - der dürfte entweder ein Rektangelprophyr oder ein Oslobasalt sein, wobei mir letzteres wahrscheinlicher erscheint. Die für den Rhombenporphyr typische Bootform der Feldspäte kann ich auf dem Bild aber nicht erkennen.
Gruß,
Holger
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Hallo Sprotte, :hut:
besten Dank für Deine sehr ausführlichen Beiträge. :super:
Ebenso für die ganzen Buchtips und die Links zu den passenden Seiten.
Die Hälfte der Webseiten kannt ich noch garnicht.
Es ist immer sehr hilfreich viele Vergleichsmöglichkeiten zu Rate zu ziehen.
Die dänische Webseite ist aber auch extrem Umfangreich an Fotos.
Einfach genial!
Folgende Bücher zu diesem Thema besitze ich inzwischen.
Smed/Ehlers: Steine aus dem Norden
F.Rudolph: Strandsteine
F.Rudolph: .....noch mehr Strandsteine
J.G. Zandstra: Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Wenn Du das 1988 Werk von Zandstra so empfiehlst, bin ich schon fast geneigt, mir dieses auch noch zuzulegen.
Zu Deiner Idee mit dem Garberg-Granit habe ich mal nach Vergleichsfotos gesucht.
Du meinst wirklich das Foto 20111218_3.JPG ??
@Holger: Oslo Basalt wäre eine Richtung.
Ja, eine Rhombenporphyr schließe ich inzwischen auch aus, weil nicht ein einziger Feldspat diese Bootform
zeigt.
Die Oberfläche ist auch sehr rauh irgendwie...fässt sich an wie ein Bimsstein.
Oder kann die Oberfläche so porös verwittern?
Na mal schauen wie dicht bzw. fest das Material im innern ist und welche Farbe es dort zeigt.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
genau dieses Foto (20111218_3.JPG) meinte ich. Wenn allerdings am Orginal (eine Bestimmung nur per Foto ist vielfach doch recht problematisch und führt leider oft zu Fehlbestimmungen) keine der beschriebenen Merkmale vorhanden sind, die den Garberg-Granit auszeichnen, jedoch auch Quarz-Einsprenglinge (neben den im Allg. recht hellen Feldspat-Einsprenglingen und wenigen Aggragaten dunkler Minerale) auftreten, könnte es sich auch um Särna-Quarzporphyr (rote Variante) handeln (ebenfalls aus Dalarna). Die Grundmasse ist in diesem Fall dicht.
Viele Grüße
Sprotte
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Hallo Sprotte,
ja, ich denke auch, Särna-Quarzporphyr trifft es besser.
Die Grundmasse ist wirklich sehr dicht und Porphyrtypisch.
Ein Granit wäre da schon grobkörniger.
Klar, nur mit Fotos lässt sich sowas sicherlich nie gut bestimmen.
Aber es ist schon schwer genug, auch wenn man das Stück in der Hand hält.
Frage an alle....
Da Ulrich schonmal von geschätzten 100 verschiedenen Porphyren gesprochen hat, was glaubt Ihr,
wieviele sind es denn wirklich?
Lässt sich sicher nur schätzen, falls man nicht selbst eine aussagekräftige Sammlung zur Hand hat.
Viele Grüße Mirko
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Hallo zusammen,
bin auch mal wieder da :hut:
zu Sprotte: Die Quarze sind infolge magmatischer Korrosion immer gerundent und weisen zahlreichen Enbuchtungen an der Oberfläche auf, in die die rote Grundmasse eingedrungen ist.
Stimmt. Die kleinen roten Einbuchtungen in die Quarze werden "graphische Verwachsungen" genannt. Die gibt es nur beim Aland-Quarzporphyr oder beim Rödö-Quarzporphyr.
Zu Ironmet (Bild 20111218_29): Öje-Diabas ist def. ausgeschlossen.
Bild-Nr.: _13 ist mit Sicherheit ein Bredvad-Porphyr. Typisch für den sind die fehlenden freien Quarze und die Vertiefungen, wo die weichen Plagioklase gesessen haben.
Bild-Nr.: _72/ _76 könnte auch ein Rödö-Quarzporphyr sein, wegen den rel. großen und scharf begrenzten Einsprenglingen, die beim Aland-QP eher gerundeter sind.
Glück Auf!
Jörg
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So, habe mich in die 6 Seiten eingelesen,
Auch bei dem, den ich eben noch für einen Roten Ostsee-Quarzporphyr (Bild 20111211_102)
gehalten habe, denke ich jetzt nach Literaturbenutzung das es keiner ist.
Es fehlen die schwarzen Xenolithe,die wohl typisch für den Roten Ostsee-Quarzprophyr sind.
Es wird wohl ein Bredvad Prophyr sein.
Xenolithe müssen nicht in jedem Roten Ostsee-Quarzporphyr vorhanden sein. Wichtiger für die Bestimmung sind die kleinen Quarze, welche beim Bredvad-Porphyr nie vorhanden sind. Auch weist die Matrix beim Roten Ostsee-Quarzporphyr manchmal ignimbritische Texturen auf. Wenn kleinere Quarze vorhanden sind, muss es sich um einen Roten-Ostsee-Quarzporphyr handeln. Diese können gerne auch mal dunkel sein (Hier wird die Nähe zum Aland-QP erkennbar). Auf der abgerollten Oberfläche treten die Quarze allerdings nicht immer sichtbar in Erscheinung. Hier hilft nur ein frischer Bruch. Obwohl - ich tue mich selber sehr sehr schwer damit :traurig2:
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine Einschätzungen.
Einen Öje-Diabas schließt Du bei Foto (20111218_29) also aus.
Weil die Plagioklase zu fein und nadelartig sind und die
dunklen Einschlüsse in ihnen fehlen, richtig?
@Holger: Sieht so aus, als hättest Du Recht mit einem Oslo-Basalt.
Habe das Stück heute geschnitten.
Hier das Foto dazu.
Da kann man mal sehen, zu welchen Farben die Aussenseite so verwittert. :eek:
Viele Grüße Mirko
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Hallo Ironmet,
ja, genau. Im Öje-Diabas sind die Einsprenglinge nie so nadelartig. Oslo-Basalte werden in 4 Varianten unterschieden:
1. Nur Plagioklas
2. Plagioklas und Augit
3. Durch Pyroxen (meist Magnesium-Mangan- oder Mangan-Eisen-Pyroxene) dunkel gefärbte Einsprenglinge
4. In der Ausprägung als Mandelstein (gefüllte Gasblasen).
Dein Fund (..._29) zeigt einen Oslo-Basalt in der Variante "Einsprenglinge nur aus Plagioklas", und die haben dann diese typische nadelartige Ausprägung, weshalb sie als "Plagioklas-Stäbchen" bezeichnet werden. Die dunklen Einschlüsse fehlen zwar in Deinem Fund, treten aber nicht in jedem Öje-Diabas zwingend auf. Ich kenne welche, wo diese komplett fehlen.
Den hier drüber gezeigten Anschliff würde ich ebenfalls als Oslo-Basalt einschätzen. Übrigends ein schönes Stück x-08
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine weiteren Erklärungen.
Schön einen weiteren Gescheibe-Liebhaber hier zu wissen! :hut:
Ich nehme mal an, Du beschäftigst Dich schon etliche Jahre mit Geschieben..richtig?
Den hier drüber gezeigten Anschliff würde ich ebenfalls als Oslo-Basalt einschätzen. Übrigends ein schönes Stück x-08
Glück Auf!
Jörg
Ja, leider ist er etwas mit Rissen durchzogen.
Aber was will man verlangen...
Oslo-Basalte werden in 4 Varianten unterschieden:
1. Nur Plagioklas
2. Plagioklas und Augit
3. Durch Pyroxen (meist Magnesium-Mangan- oder Mangan-Eisen-Pyroxene) dunkel gefärbte Einsprenglinge
4. In der Ausprägung als Mandelstein (gefüllte Gasblasen).
Glück Auf!
Jörg
Zu welcher der 4 von Dir genannten Varianten des Oslo-Basalts würdest Du das allererste, hier gezeigte Stück
in diesem Thema, einordnen?
Ich meine das Foto auf Seite 1 mit dem dieses Thema vor zwei Jahren begonnen wurde.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
Ich nehme mal an, Du beschäftigst Dich schon etliche Jahre mit Geschieben..richtig?
Seit gut 20 Jahren besammlen wir gezielt die südliche Jammerbucht. Davor DK allgemein. So`n paar Jährchen kommen da schon zusammen. Doch ich werde das Gefühl nicht los, dass die Lücken und Fragen im Laufe der Zeit eher größer werden :gruebel:
Das Foto auf der 1. Seite zeigt den Typ mit Pyroxen und Einsprenglingen aus Plagioklas (Typ 3). Nur sind bei diesem die Verfärbungen der Plagioklase nicht sehr ausgeprägt, allerdings oben links im Bild deutlich in einem Einsprengling zu erkennen. Diese Pyroxene sind auch für die braune Verwitterung der Oberfläche verantwortlich. Ich tippe auf Mangan-Eisen Pyroxene, die färben gerne die Oberfläche. Magnesium-Mangan Pyroxene eher die Einsprenglinge (Na-Pyroxene z. B. Aegirin, sind hingegen tiefschwarz glänzend). M. E. Magnesium-Eisen auch, weil an der Oberfläche halt Sauerstoff einwirken kann. Die Grünfärbung der Plagioklase ist eine Epidotisierung (Umwandlung von Plagioklas in Epidot), und häufig für Oslo-Basalte (in Deinem Fund sehr schön deutlich ausgeprägt vorhanden!), manchmal auch mit Augit als Mischform vergesellschaftet. In Deinem Geschiebe sind zusätzlich mafische Nester zu erkennen, das könnten Ansammlungen von Pyroxenen sein (sind sehr häufige Bestandteile in quarzarmen magmatischen Gesteinen).
Freue mich auch über einen weiteren Geschiebe-Freund :prostbier:
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
also bei 20 Jahren Geschiebe-Erfahrung darf man das dann auch alles wissen. :fluester: :einaugeblinzel: :hut:
Ok, dann ist das der Typ 3.
Klingt vielversprechend für einen Dünnschliff.... :wow:
Habe heute mal das Stück geschnitten.
Sieht aus wie das identische Material von gestern, nur mit feineren Plagioklasen.
Das Stück zeigt im Anschnitt sogar eine dünne Verwitterungsrinde.
Viele Grüße Mirko
PS: Holger, Ulrich, Jörg und Sprotte, lasst doch mal die schönsten Olso-Basalte Eurer Sammlung sehen. :super:
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Hallo Mirko,
Holger, Ulrich, Jörg und Sprotte, lasst doch mal die schönsten Olso-Basalte Eurer Sammlung sehen. :super:
hm, im Moment habe ich nur diesen griffbereit - das Stück war so klein, dass nach dem Zurechtschneiden für den Dünnschliff nichts mehr übrigblieb, was aufzubewahren sich gelohnt hätte... :crying: Es dürfte sich um den Typ 1 (nur Plagioklas) handeln. Schön ist in dem Plagioklaskristall rechts oben eine Zonierung durch eingeschlossene Schmelztröpfchen zu sehen:
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Im XPL ist der Schliff praktisch rein schwarz-weiß (=kein Augit oder sonstiges Pyroxen in Sicht)
Ich habe von der letzten Fehmarn-Saison noch irgendwo einen Brocken vom Typ 2 herumfliegen; der wartet aber noch auf die Säge... :laughing:
Gruß, :prostbier:
Holger
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Hallo Holger, :winke:
aha.....na da habe ich ja schonmal wenigstens eine Vorstellung, wie Typ1 im Dünnschliff aussehen kann.
So unspektakulär finde ich den garnicht, mit diesen gewaltigen Plagioklasen!
Aber so ein ordentliches schönes Handstück, welches im Fundzustand sogar recht schön aussieht, hast Du nicht?
Oder jemand anderes?
Ich meine sowas hier z.B.
http://www.kristallin.de/no/olsoba_stein2_v.jpg
http://www.kristallin.de/no/olsoba_stein1_v.jpg
http://www.kristallin.de/no/olsoba_stein4_v.jpg
http://www.kristallin.de/no/olsoba_stein5_v.jpg
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Moin!
Ich habe hier sicher schöne Handstücke liegen, aber ich komme nicht ran - und das sicher noch eine Weile nicht (wie an vieles andere auch nicht). :crying:
Gruß
Ingo
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Moin!
Ich habe hier sicher schöne Handstücke liegen, aber ich komme nicht ran... :crying:
Gruß Ingo
Hallo Ingo,
:lacher: :lacher: :lacher: wie muss ich mir das vorstellen?
Aber die Tür zu Deinem Sammlungsraum bekommst Du noch einen Spalt auf?
.....alles bis unter die Decke gestapelt?? :einaugeblinzel:
Viele Grüße Mirko
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Moin Mirko!
:laughing: Ne ne, den Luxus eines eigenen Raumes für meine Sammlung habe ich nicht. Die Sammlung ist im Prinzip auf mehrere Räume und Schuppen (alles, was nicht so empfindlich ist) aufgeteilt. Ähnliches gilt übrigens für meine "Bibliothek". Mein Problem ist, dass wir hier schon seit längerer Zeit (Jahre!) quasi auf einer Baustelle leben und eben einer dieser Schuppen, der im Prinzip die Präp (und auch Lager für kristalline Proben und noch EINIGES mehr) ist, nun als Materiallager dient. Ich musste von dort alles in einen anderen Raum umlagern (hat einige Stunden gedauert :dizzy:).
Das Problem ist, dass ich in diesen Raum wirklich fast nicht mehr rein komme! :fluester: Auf alle Fälle komme ich nicht an das Gros der Proben. :traurig:
Gruß
Ingo
P.S. Aber das bleibt bitte unter uns! :laughing:
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Das Problem ist, dass ich in diesen Raum wirklich fast nicht mehr rein komme! :fluester: Auf alle Fälle komme ich nicht an das Gros der Proben. :traurig:
:crying: :crying: :crying: :crying: :crying: :crying: :crying:
P.S. Aber das bleibt bitte unter uns! :laughing:
...jaaaaa, klar...ich verrate es niemandem. :fluester: :einaugeblinzel: :lacher:
Viele Grüße Mirko
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Hier ist noch mein liebstes Stück. Ein kanadischer "Oslobasalt", den ich mal von einem Arbeitskollegen geschenkt bekam.
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Hallo Plagioklas,
genau solche Stücke in der Art meine ich.
Der ist natürlich wunderschön! :wow:
Sowas würde ich auch niemals anschneiden......der ist schön so, wie er ist.
Bei dem oberen Foto, ist das unten auf 7 Uhr eine gefüllte Gasblase (links vom Smiley-Plagioklas) ??
Kann man das dann schon zu Mandelstein zählen, mit nur ein oder zwei solcher Bläschen?
Viele Grüße Mirko
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Den schneid ich auch nie und nimmer an. Das Teil währe mir dafür echt zu schade.
Ja, der hat vereinzelte Mandeln drin. Aber nur wenige.
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Den schneid ich auch nie und nimmer an. Das Teil währe mir dafür echt zu schade.
Ein wunderschönes Exemplar !!! :super:
... und für mich persönlich, ein gutes Beispiel dafür, daß der Spruch "Ein Bild ist tausend Worte wert" manchmal schon seine Richtigkeit hat. Erklärung: Vieles davon, was in den letzten Tagen hier gezeigt wurde, ist auch für mich absolutes Neuland und "kanadischer Oslobasalt" sagte mir aus diesem Grund garnichts aber: ... das Bild erinnerte mich sofort an eine Abbildung in O.R. Nortons Encyclopedia of Meteorites auf Seite 150! :smile:
Bernd x-02
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Hallo zusammen :hut:
Na, dann lass ich auch mal die Hosen runter.
Bild-Nr.: _89 Oslo-Basalt mit nach dem Albitgesetz verzwillingten und epidotisierten Plagioklasen
Bild-Nr.: _90 Oslo-Basalt Mandelstein mit epidotisierten Plagioklasnadeln
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Bild-Nr.: _91 Oslo-Basalt mit Augit-Einsprenglingen
Bild-Nr.: _92 Oslo-Basalt mal ganz ohne Einsprenglinge
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Bild-Nr.: _93 Oslo-Basalt mit Plagioklasnadeln und Mg-Fe Pyroxenen
Bild-Nr.: _94 Oslo-Basalt Melafyr
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Bild-Nr.: _95 Oslo-Basalt mit zwar keiner perfekten Mandelbildung, dafür mit braunrotem Hämatit
Das wars erst mal.
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
wow, das nenne ich eine wirklich große Auswahl :super: Der einsprenglingslose Oslobasalt war mir bisher noch völlig unbekannt - findest Du den häufiger?
Gruß, :prostbier:
Holger
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Hallo Jörg,
jaaa...da hast Du wirklich ein paar sehr schöne Exemplare in Deiner Sammlung. :super:
Also ich glaube, den Oslobasalt ohne Einsprenglinge würde ich glatt übersehen, so unscheinbar wie
der ausschaut.
Wird bestimmt auch gern übersehen.... :fluester:
Jörg, das sind doch sicherlich alles Strandfunde,oder?
Sowas findet man doch in der Qualität sicher nicht auf einem Acker.
Kiesgrube wäre vielleicht noch möglich...
Viele Grüße Mirko
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Bild-Nr.: _91 Oslo-Basalt mit Augit-Einsprenglingen
Aha! Und wenn ich das richtig sehe, sind die Augite zonar (Fe-reichere Außenzonen, daher etwas kräftigere Farben).
Schöne Exemplare!
Bernd x-02
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Hallo,
vielen Dank für die freundlichen Postings; ich hatte schon Angst, dass Ihr die Stücke verreißt.
Den einsprenglungsfreien Basalt findet man, soweit mir bekannt, nur zwischen Hanstholm-Hamborg und Vigsö in einem rel. kleinen Segment, wohl von einer isolierten Gletscherzunge transportiert. Als ich den abgebildeten das erste Mal so im Sand liegen sah ... ich hatte schon auf einen Met gehofft :wow: Aber wie heißte es bei Shakespeare so schön: "Der Wunsch ist der Vater des Gedanken."
Die stammen alle N Hanstholm. Die Ecke wird von gut 60% Anteil aus der Oslo-Region dominiert. Da findet man regelmäßig einiges an Exoten, z. B. quietschgrüne Tinguaite, Flammenpegmatite, lachsfarbene Schriftgranite, jede Menge Amphibol-porphyroblastische Gneise ... am 2. Januar geht´s für ein paar Tage wider hin.
Hier mal eine kurze Übersicht von da oben: http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Leitgeschiebe%20der%20Vigs%F8%20Bucht (http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Leitgeschiebe%20der%20Vigs%F8%20Bucht)
Ist ein geniales Sammelgebiet für Geschiebefreunde (wenn man die Stellen kennt :nixweiss:). Nee Quatsch, wer Infos über die Stellen möchte, wo bestimmte Geschiebe am häufigsten vertreten sind, gerne über PN :fluester:.
Allen noch einen schönen Abend x-09
Glück Auf!
Jörg
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Ach so, der "allerschärfste" Fund von da oben fehlt noch: Ein "Turtle-Tinguait" mit interstitiellem Aegirin. Wird sonst in Deutschland nicht beschrieben. Steht auf der Kola-Halbinsel bei Murmansk, Oblast, im Takhtarvumchorr Massiv an. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es einer von dort ist, bestimmt eher ein Zufallsprodukt aus dem Oslo-Rift.
Allen noch einen schönen Abend.
Glück Auf!
Jörg
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hallo zusammen,
hab mir das thema hier n paar tage angeschaut.
finds toll, dass leute die sich sonst eher für pallasite oder kristallines gold interessieren
so an den 'kleinen' dinge erfreuen können...
und mich habt ihr damit auch erfreut!!!
J
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Hallo Jörg,
also Dein Turtle-Tinguait sieht wirklich interessant aus.
Sowas kannte ich bisher noch überhaupt garnicht.
Scheinbar muss man die Augen für alles mögliche offen halten.
hab mir das thema hier n paar tage angeschaut.
finds toll, dass leute die sich sonst eher für pallasite oder kristallines gold interessieren
so an den 'kleinen' dinge erfreuen können...
und mich habt ihr damit auch erfreut!!!
J
Hallo schwede-jens,
na ja, auch wenn es vielleicht einige lächerlich finden mögen, sich mit diesen Gesteinen zu befassen, finde ich
sie immer interessanter und interessanter.
Und so macht es schon Spaß sich durch diese Vielfalt zu kämpfen.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
hallo Schwede-Jens,
hallo Alle,
für manche scheint das Hobby "Geschiebe" vielleicht etwas verschroben, aber wenn man einmal damit angefangen hat, gibt`s kein Zurück mehr x-03
Ich persönlich finde es unheimlich spannend, den Weg der Geschiebe zurück zu verfolgen (sofern es einem gelingt). Dann gibt es noch unzählige Varianten und Übergangsformen, die sich partout nicht zuordnen lassen wollen, wie auch Stücke, die durch Zufall einmalig entstanden sind (besonders unter den Pegmatiten). Wie Mirko schrieb, es ist die Vielfalt die einen daran reizt. In der 1. Januarwoche werde ich der Einladung eines Dänischen Sammelkollegen folgen, welcher 7.000! Stücke in seiner Privatsammlung hat. Da bin ich aber noch ganz weit von entfernt. Hat jedoch den entscheidenden Vorteil: "Siehste Schatz, ein Regal geht doch noch?" :ehefrau:
Ich sach ja, das macht süchtig...
Und für die Gesundheit tun wir auch was: Kneipkur im Wasser, Inhalation für die Bronchien ...
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
bei diesem Satz musste ich sehr schmunzeln :einaugeblinzel: :lacher:
Hat jedoch den entscheidenden Vorteil: "Siehste Schatz, ein Regal geht doch noch?" :ehefrau:
Also 7000 Stücke ist schon ne Leistung!
Die muss man auch erstmal alle finden.
Da sind bestimmt etliche sehenswerte Sachen dabei!
Viel Spaß dann gleich im neuen Jahr bei der Sammlungsbeschau. :super:
Viele Grüße Mirko
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Hallo und nabend...
nur dass mich keiner falsch versteht.
find das alles andere als lächerlich!!!!!
jetzt echt- ist schön, dass ihr euch (so wie ich auch) nicht nur für
museumsreife riesenkristalle begeistern könnt.
und als skandinavien-fan lieb ich nicht nur den muonionalusta-
sondern erfreu mich genauso an nem simplen kiesel aus 'lachsfarbenem granit'...
und deine gezeigten basalte sind teilweise von einer ästhetik- ich liebe es!!!!
erfreute grüsse Jens
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Hallo Jens,
nee nee...ich habe Dich schon richtig verstanden.
Hast Du ja auch eindeutig geschrieben.
Ich meinte nur, es denkt sicher nicht jeder so wie Du bzw. hat dafür Verständnis.
Aber wen störts?
Und so finde ich es auch gut, das sich eben auch mit relativ leicht zu erreichendem Material beschäftigt wird.
Welches auf jeden Fall nicht minder interessant ist !
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Jörg,
bist Du denn schon wieder zurück von Deiner Sammeltour und dem Besuch Deines dänischen Kollegen??
Falls ja, lass doch mal ein paar Fotos sehen.... :lechz:
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
hallo zusammen.
Die "kleine" Sammlung von dem dänischen Kollegen war das dollste, was ich bislang gesehen habe. Eine Scheune, 12 x 20 m, 3 durchgehende Tischreihen, alle voll belegt. 90% der Geschiebe mit einem passenden Vergleichsstück aus dem Anstehenden ergänzt. Ich glaub`, ich hab gesabbert :lechz:
Habe aber auch was Neues gefunden. Sieht aus wie Grorudit, ist aber keiner. Von den vielen grünen Geschieben, die an der Vigsöbucht als Grorudit gesammelt werden, sind einige Apotroctolite. Falls der Hinweis hier gestattet wird, ich habe das Gestein, damit Verwechslungen vermieden werden, neu im MA angelegt. Die Matrix wird durch eingeschmolzenes Olivin grün gefärbt. Das Gestein ist im Prinzip ein Olivin-Gabbro.
Hier schon Mal die Fotos:
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Was auch noch komisch war, in den letzten 2 Jahren habe ich kein einziges Geschiebe aus der Paskallavik-Serie mehr in der Vigsöbucht gefunden. Diesmal, wohl durch den heftigen Sturm der alles Mögliche an den Strand gerollt hat, gleich 5 Paskallavik-Porphyre, 2 P.-Granitporphyre, 2 P.-Granitporphyre vom Gneistyp:
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Dann noch 1 Heden-Porphyr, 1 Schwarzer Orrlok:
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Und 3 Horn-Quarzporphyre. da sie hier nicht so bekannt sind, habe ich mal ein Foto von einer Anstehendprobe mit eingefügt. Und ... einige neue Rhombenporphyre (im MA unter "Rhombenporphyr" ergänzt :user:)
War alles in Allem ganz erfolgreich.
Allen ein schönes Wochenende :winke:
Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
wow, wenn man eine ganze Scheune zur Verfügung hat, lässt sich sowas schonmal realisieren!
Da kann ich mir sehr gut vorstellen, das Dir da die Augen fast aus dem Kopf fielen!
Davon hast Du nicht zufällig ein Foto gemacht?
Schöne Gesteine hast Du da wieder mitgebracht.
Meine persönlichen Favoriten, der erste gezeigte von den Päskallavik-Porphyren und natürlich der Schwarze Orrlok.
Echt schöne Funde!
Als ich Dein erstes Foto von dem Apotroctolit sah, fiel mir sofort wieder ein Gestein ein, welches ich hier noch zu liegen habe.
Als ich bei meiner letzten Sammeltour ausschließlich auf dunkle Gesteine und Basalte geachtet habe und auch wieder fündig wurde, die meisten bereits zuordnen konnte, blieben 2 Gesteine mit Fragezeichen offen.
Vielleicht hat ja hier jemand eine Meinung dazu.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hier noch zwei Details vom zweiten Stück.
Einmal die Oberfläche und zum anderen eine Bruchfläche.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
sind im 2. Stück Blauquarze vorhanden? Kann ich auf dem Foto evtl. ahnen. Denn wenn die graublau schimmernden Stellen welches sind, dann käme eigentlich nur ein Gestein aus Smaland in Frage. Auch die dunklen Minerale, welche die Alkalifeldspäte umfließen, deuten auf auf einen Järeda-Granit hin. In diesem sind die dunklen Minerale tiefschwarze Hornblemde. Früher wurde dieser Granit als "Mariannelund-Granit" bezeichnet, in Schweden heute noch. Von der Farbe der Matrix her, würde auch ein Aland-Granit gut passen. Doch die sind in der braunen Variante alle feinkörniger und heben weniger Mafite.
Zum 1. Stück: Sieht mir nach einem Sedimentit aus. Kannst Du von diesem mal einen frischen Bruch abschlagen?
Fotos von der Scheune habe ich nicht gemacht da der Sammler, bzw. der Verein selber keine im Internet eingestellt hat. Ich glaube, das wäre denen nicht Recht.
Viele Grüsse und Glück Auf! :winke:
Jörg
-
Hallo Jörg!
Deine gezeigten Gesteins-Stücke sind wirklich sehr interessant!
Ultramafische brekziöse Vulkanite aus der skandinavischen Region könnten auch Diamanten enthalten!
Ist Dir bei der Durchsicht der dunklen Gesteine vielleicht etwas dazu aufgefallen?
Gerne auch PM!
1981 wurde z.B. ein 0,3 mm großer Diamant in Alnöit nachgewiesen (Meyer 1984)!
Grüße :hut:
Achim
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Hallo Achim,
ich habe selber leider noch keinen Diamant in den Alnöiten gefunden. Werde mir aber von Prof. Meyer bei unserem nächsten Treffen im Geozentrum, das betreffende Stück mal zeigen lassen. Wenn ich´s bis dahin nicht wieder vergessen habe, mache ich mal ein Foto davon.
Hier ein Foto von einem Alnöit, wie sie in Nordjütland recht häufig sind. Erinnert ein wenig an den Särna-Tinguait aus den nördlichen Anstehenden.
Viele Grüsse und Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg!
Werde mir aber von Prof. Meyer bei unserem nächsten Treffen im Geozentrum, das betreffende Stück mal zeigen lassen. Wenn ich´s bis dahin nicht wieder vergessen habe, mache ich mal ein Foto davon.
Darüber würde ich mich sehr freuen (Photo diamanthaltiger Alnöit)! :pro:
Grüße :hut:
Achim
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Ist Dir bei der Durchsicht der dunklen Gesteine vielleicht etwas dazu aufgefallen?
Gerne auch PM!
1981 wurde z.B. ein 0,3 mm großer Diamant in Alnöit nachgewiesen (Meyer 1984)!
:bid:
Sag mal hungriger Wolf, tust du nur so oder meinst du das jetzt echt ernst? (Schon mal nen 0,3 mm Diamanten gesehen?)
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Hallo Jörg,
so, habe jetzt bei beiden Gesteinen einen frischen Bruch erzeugt.
Und versucht gute Fotos zu machen.
Hier die Nahaufnahmen von der Bruchfläche zum ersten Gestein.
Viele Grüße Mirko
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und hier vom zweiten Gestein.
Blauquarze....glaube nicht.
Das einzige, was ich für Quarz halten würde, sind die weißen Einschlüsse, die auf der
Aussenseite zu sehen sind und hier im Detailfoto auch zu erkennen sind.
Viele Grüße Mirko
-
sind im 2. Stück Blauquarze vorhanden?
Ich denke auch nicht. Habe noch nie davon gehört, dass es überhaupt gesteinsbildenen Blauquarz geben sollte. Sonst würde der Blauquarz ja auch als Mineralvarietät des Quarzes nicht als so selten betrachtet werden.
Aber wenn mir jemand gesteinsbildenden Blauquarz bzw. das passende Gestein dazu nennen oder gar zeigen kann, hätte ich wieder was dazu gelernt. Würde mich wirklich interesseiren. :smile:
Gruß Peter :winke:
-
Also das hier .. siehe nachfolgenden Link .. bezweifle ich doch schon irgendwie sehr .. das passt nicht zu meinen Informationen bezügl. Seltenheit von Blauquarz. :gruebel: ..und in diesem Artikel wird ja quasi alles als "Blauquarz" bezeichnet, kaum dass es nur irgendwie Interferenzfarben zeigt oder irgendwie bläulich funkelt. Das ist in meinen Augen alles ganz gewöhnlicher Quarz ("Gemeiner Quarz") und kein Blauquarz! :traurig:
http://www.kristalline-geschiebe.de/blau.htm
Zugegebenermaßen kann Quarz auf verschiedene Weise von blauer Farbe sein. In gesteinsbildendem Umfang kommt jedoch allein sog. Blauquarz [engl.: blue (opalescent) quartz] vor. Hierunter werden überwiegend Quarzkörner (Einkristalle) bezeichnet, die makroskopisch im Auflicht hellbläulich wirken.
Und was ist dann z.B. mit Durchlicht? :confused:
Zu unterscheiden sind aber andere Formen, zum Beispiel Quarz mit mikroskopisch anomal blauen Interferenzfarben. Darüberhinaus werden weitere Ausbildungen der Kieselsäure gelegentlich so bezeichnet (Bruder 1998). So erscheint bläulicher Chalzedon in Achatdrusen sehr ähnlich. Eine Gleichsetzung mit Blauquarz ist aber schon deswegen nicht gerechtfertigt, weil es sich um ein Aggregat feinster Fasern aus Quarz und nicht um Einkristalle handelt.
Das ist kein Blauquarz, sondern Chalcedon, was da beschrieben wird. Na ja gut, das gibt er ja wenigstens zu. :smile:
Gruß Peter
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Hallo Plagioklas!
Sag mal hungriger Wolf, tust du nur so oder meinst du das jetzt echt ernst? (Schon mal nen 0,3 mm Diamanten gesehen?)
Ja, (aber nur unter dem Mikroskop) -> Saidenbachit aus Sachsen
Das untere Photo (Mikroskopaufnahme) zeigt einen durch ein spezielles Aufschlußverfahren (Saidenbachit-Ausgangsmaterial) gewonnenen/isolierten Granat-Kristall mit eingeschlossenem Diamant.
//Beim diamanthaltigen Alnöit (Photo) würde mich besonders interessieren, ob es sich um eine spezielle grobkörnige Alnöitbrekzie handelt.//
Grüße :hut:
Achim
-
Hallo Mirko,
zu den ersten beiden Bildern: Ein Sediment ist das nicht, da revidiere ich meine Meinung jetzt aber ganz gewaltig. Sieht im frischen Bruch doch eher nach Olivin aus, die grünen Minerale. Tinguait scheidet m. E. aus, eher Apotroctolit.
Bei den beiden letzten Bildern bin ich jetzt gänzlich ratlos. Als ganzes Geschiebe sieht es doch eher aus, als wenn die Hautgemengeanteile braun und scharz sind.
Hallo Peter,
ich denke, dass hier zwischen Geschiebesammlern und Mineralogen unterschieden werden muss (obwohl petrographische Grundlagen ja für alle bindend sind). Ich kenne/verwende die Bezeichnung Blauquarz für alle Quarze in Geschieben, die makroskopisch sichtbar eine bäuliche Färbung aufweisen. Und die sind typisch für eine Vielzahl von Gesteinen aus Smaland.
Hier mal ein Beispiel: http://www.kristallin.de/s1/f_vanevik.htm#Anker1 (http://www.kristallin.de/s1/f_vanevik.htm#Anker1)
Glück Auf!
Jörg
-
Moin!
sind im 2. Stück Blauquarze vorhanden?
Ich denke auch nicht. Habe noch nie davon gehört, dass es überhaupt gesteinsbildenen Blauquarz geben sollte.
Die Verwirrung gründet sich auf einen kleinen Schreibfehler von Jörg. Smaland-Gesteine sind für ihre "blauen Quarze" (≠ Blauquarz) bekannt. Dabei wirken die Quarze aufgrund von Lichtbrechung (Fehler in der Struktur bzw. Flüssigkeitseinschlüsse) nur bläulich. Blauquarz als Quarzvarietät ist jedoch etwas gänzlich anderes.
Gesteinsbildenden Blauquarz würde ich nicht ausschliessen wollen; gesehen haben oder kennen ist aber eine andere Frage...
Gruß
Ingo
-
Hallo,
ich meinte genau das, was Ingo eben gepostet hat. Sorry, manchmal sind die Finger schneller als das Gehirn. Soll nicht wieder vorkommen. Ganz klar meinte ich damit nur bläulich schimmernde, und somit aussehende Quarze. Wird umgangssprachlich von manchen Geschiebesammlern dann als "Blauquarz" bezeichnet.
Danke Ingo!
Glück Auf!
Jörg
-
Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine Einschätzung.
Heute, wo ich die frischen Bruchflächen produziert habe, ist mir, im Anschluss an die Betrachtung dieser, klar
geworden, das ich persönlich in den Bruchflächen so ziemlich nichts erkennen kann.
Ich habe hier 5 (äusserlich verschiedene Gesteine) mit einer Bruchfläche versehen und irgendwie sehen die alle gleich aus.
Für mich ist eine geschnittene und polierte Fläche irgendwie aussagekräftiger.
Ich werde die Stücke auf jeden Fall die nächsten Tage mal schneiden, oder die abgeschlagenen Ecken des
Gesteins einfach mal schleifen.
Spätestens im Dünnschliff sollte man dann schlauer sein....hoffe ich zumindest.
Viele Grüße Mirko
-
Hallo Mirko,
ich bin sehr gespannt darauf. Aber halte mir mal einen Met vor die Nase, den würde ich erst gar nicht erkennen. Mein bisschen Wissen bezieht sich nur auf Geschiebe.
Noch einen schönen Abend.
Die besten Grüsse und Glück Auf!
jörg
-
Ganz klar meinte ich damit nur bläulich schimmernde, und somit aussehende Quarze. Wird umgangssprachlich von manchen Geschiebesammlern dann als "Blauquarz" bezeichnet.
Danke Ingo und Jörg,
jetzt ist es mir verständlich. :smile:
Gruß Peter :winke:
-
Hallo Peter,
na, wenn ich mich auch nicht korrekt ausdrücke :weissefahne:
Viele Grüße und Glück Auf!
Jörg
-
Hallo Jörg,
alles kein Problem. :hut:
Gruß Peter :winke:
-
Hallo Leute,
habe heute ein paar Anschnitte an diesen Gesteinen gemacht.
Hier die Textur im Schnitt.
Bei dem ersten hier glaube ich kaum das man etwas erkennen kann, oder?
Könnte es sich hier vielleicht um einen Hyperit handeln?
Viele Grüße Mirko
-
Bei dem zweiten ist der Anschnitt schon interessanter.
Im Grunde besteht das ganze Gestein aus schwarzen Kristallen.
Auf dem Foto des Anschnitts sind die hellen Bereiche nur Reflektionen einzelner Kristalle.
Der ganze Anschnitt funkelt extrem...
Wäre hier ein Oslo-Essexit möglich?
Viele Grüße Mirko
-
im Stück hätte ich es micht erkannt, aber im Schnitt gibts keine Frage
Larvikit, die dunkle Variante, Anstehendes bei Larvik, südl. Oslograben
Wird gern als Zierde in der Architektur genutzt, mußt bloß mal darauf achten
speul
-
Hallo,
Das sind beides Amphibolite. In dem ersten (grünen) ist auch noch brauner Granat mit drin. Das helle Mineral ist Plagioklas.
Glück Auf!
Sebastian
-
Ja, das stimmt. Lavrikit hat nen Blauschimmer und ist dunkelgrau, nicht schwarz. Hab davon sogar noch ein kleines Geschiebe hier rumzuliegen.
-
Hallo,
ich möchte mich Sebastian anschließen. Vielleicht als Ergänzung: Beim ersten Stück lag möglicher Weise eine Genese durch Gebirgsneubildung vor (sehr hoher Metamorphosegrat). Beim zweiten scheint mir dieser allerdings nicht ganz so hoch zu sein.
Beim Oslo-Essexit (oder auch beim Nordmarkit) sind die Plagioklase rechteckig und gestreckt, was bei diesem Fund nicht der Fall ist. Allerdings passt die Färbung des Gesteins m. E. gut in das Oslorift. Wer weiß, was da Druck abbekommen hat.
Glück Auf!
Jörg
-
Hallo Leute,
vielen Dank für Eure Antworten, die ja trotzdem noch etwas auseinander gehen.
Eine Einschätzung an Fotos ist ja immer sehr schwer.
Wem kann ich denn eine Probe kostenlos zusenden?
Würde mich freuen, wenn sich einige melden würden.
Einfach eine PM mit Adresse an mich und die Probe kommt per Post.
Dann können wir die Ergebnisse und Einschätzungen hier in ein paar Tagen vielleicht nochmal
besprechen.
Ulrich und Holger sind schonmal mit ner Probe fest eingeplant.
Vielleicht Alexander, Jörg, Sebastian, Ingo, Peter..... auch eine??
Viele Grüße Mirko
-
Hallo Mirko,
verflixt, kaum ist man mal ein paar Tage nur sporadisch online, da versäumt man schon eine ganze Menge... :gruebel: Ich würde mich in der Tat über eine Probe zur Anschauung freuen, denn wir stoßen mal wieder an die Grenzen der Gesteinsbestimmung per Bild.
Gruß,
Holger
-
Hallo Mirko,
klar, gerne. Hast eine PN.
Die besten Grüsse
jörg
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Moin Mirko!
Ich halte die Stücke auch für Amphibolite. Besonders das zweite Stück ist klar als Amphibolit zu erkennen, auch wenn der klassischen Granat-Amphibolit von West-Smaland deutlich mehr Granat hat. Amphibolite sind, nach meinem Geschmack zumindest, sehr hübsche Gesteine und werden daher nicht nur von Geschiebesammlern stark besammelt (selbes kann man übrigens auch für Amphibol- und Granat-führende Gneise sagen).
Der Plagioklasanteil der Granat-Amphibolite, wie man sie aus Schweden kennt, kann sehr stark variieren. Ich selbst habe einige Lokalitäten in Schweden mit Prof. Vinx besucht und beprobt, nicht nur im direkt Anstehenden, sondern auch in Form von Lokalgeröllen - bin daher mit diesen Gesteinen recht vertraut, auch wenn es etwas weiter zurückliegt).
Zur Bestimmung:
Denke nicht, dass wir hier schon über das Niveau hinaus sind, an dem wir über Fotos bestimmen können. Es kommt hier, wie so häufig eben auch, auf das Bild einer frischen Bruchfläche an. Sorry, dass ich das noch mal sagen musste. :einaugeblinzel: Warum dem so ist, sieht man sehr schön, wenn man kristallin.de besucht und sich die Seite über die Amphibole bzw. Hornblende anschaut: http://www.kristallin.de/gesteine/Amphibole.htm Amphibole zeigen zwei vorzüglich ausgebildete Spaltbarkeiten mit sehr schönen Winkeln von 120° bzw. 60°. Diese Spaltwinkel sind makroskopisch auch die einzige Unterscheidungsmöglichkeit zu Pyroxenen oder anderen dunklen bzw. schwarzen Mineralen). Natürlich sieht man diese Winkel an einer geschnittenen Fläche nur sehr schlecht oder gar nicht, da muss schon ein Bruch her. :user: Ich schau mir aber natürlich auch sehr gerne eine Probe an, Mirko...
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo, :winke:
ein paar Beiträge zurück habe ich doch (...extra für Dich :einaugeblinzel:) ein paar Bruchflächen
an diesen Gesteinen erzeugt.
Schau doch mal, ob Du da was erkennen kannst?
Aber ich schicke Dir auch gern ne Probe zu.
Die Proben für Ulrich, Holger und Jörg sind heute schon auf den Weg gegangen.
Viele Grüße Mirko
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Ingo hat recht, es ist 100% ein Amphibiolit. Hier in Bremen findet man solche Stücke öfter mal. Hatte solche schon mehrfach in den Händen gehalten.
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Moin!
Ja Mirko, Du liegst natürlich richtig - hab wieder mal gepennt (bin etwas durchn Wind). Bekomme die Bilder der Bruchflächen jedoch nicht so groß, dass ich da genaueres erkennen könnte.
Ingo hat recht, es ist 100% ein Amphibiolit.
Sebastian hat hier den Nagel vor mir auf den Kopf getroffen...
Gruß
Ingo
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Da fiel irgendwo das Wort "Larvikit" .. ich habe hier auch einen mal zum Zeigen .. :smile:
Gruß Peter :winke:
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Hallo Mirko,
hallo zusammen,
ich habe die Proben heute schon in der Post gehabt. Das ging ja mal fix. Es sind beides zweifelsfrei Amphibolite :super:
Beide mit Granat und Hornblende. Besonders im 2. Stück ist die Hornblende sehr schön ausgeprägt. Ich habe mir erlaubt, von diesem Stück ein kleines Eckchen abzuschlagen, damit ich eine frische Bruchstelle zur Verfügung habe. Die Spaltwinkel von 120°, bzw. 60° sprechen ebenfalls deutlich für Hornblende. Ist doch was anderes, eine Probe direkt vor der Nase zu haben. Also, beides sind definitiv Amphibolite, wie von einigen bereits gepostet.
Habe auch mal einen Larvikit als Geschiebefund aus Hanstholm angehängt.
Viele Grüsse in die Runde und Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg,
na das nenne ich mal "flinke Post".... :super:
Danke für die erste Einschätzung nach Probenbegutachtung.
Bei dem zweiten Stück, wäre es möglich, das dieses Gestein zu einem sehr überwiegenden Teil aus Hornblende besteht?
Oder wie würdest Du die Aufteilung im Gestein einschätzen?
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
vorsichtig geschätzt, würde ich sagen ca. 60% Hornblende.
Viele Grüsse
Jörg
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Hallo zusammen,
ich habe auch Post bekommen und konvertiere zu den Hornblindisten :smile:
Vielleicht sollte man doch nicht 06:53 posten
Grüße
speul
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Hallo Ulrich,
danke auch für Deine Einschätzung.
Dann gehe ich mal davon aus, dass Holger zu dem selben Ergebnis kommen wird.
Also sind beide gezeigten Stücke ein Amphibolit.
Vielen Dank an alle helfenden und wissenden Köpfe... :hut: :kiss:
Nun bin ich schon sehr gespannt, wie das Material wohl im Dünnschliff aussehen kann.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
aller guten Dinge sind drei - und daher schließe ich mich der bereits geäußerten Meinung an: Amphibolit dürfte zutreffen. (Ich werde aber mit der Dünnschliffanfertigung noch ein bißchen warten müssen, da sich zwischenzeitlich eine ganze Menge Probenmaterial hier aufgestaut hat... :imsorry:). Die Kristalle sehen aber - insbesondere bei dem zweiten Stück - noch recht frisch aus :lechz:. Das verspricht spannend zu werden.
Gruß,
Holger :prostbier:
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Hallo Holger,
vielen Dank auch an Dich. :kiss:
Mach Dir keinen Stress wegen des Dünnschliffs.
Ich habe schon eine Probe imprägniert und mache die
Tage mal einen Schliff fertig.
So viel Hornblende dürfte einen sehr farbigen Schliff ergeben.
Jedenfalls das, was ich bei google gefunden habe, sah recht
vielversprechend aus.
Viele Grüsse Mirko :prostbier:
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Hallo Forum, :winke:
ein Fundstück wollte ich heute noch vorstellen.
Es handelt sich um einen Oslo-Basalt.
Schöne Basalte sind ja nicht soooo häufig.
Und richtig schöne Stücke dann schon eher selten.
Hier hätte ich einen der nicht zu den schönsten zählt, trotzdem aber nicht ganz so unscheinbar ist.
Jedenfalls enthält er eine Menge schöner feiner Plagioklas-Nadeln, wie auf der verwitterten Aussenseite zu sehen ist.
Hat jemand etwas vergleichbares in der Sammlung??
Wenn ja, würde ich mich über Fotos sehr freuen.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Ich hab ein Daumengroßes massiv rostummanteltes Stück mit der "Grundmatrix". Hab mich schon immer gefragt, was das sein osll. Nun weiß ich endlich, was es ist. Nur wie der Rost drum so fett werden könnte wird wohl immer ien Rätsel bleiben.
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Hallo Plagioklas,
hast Du ein Bild von dem Stück?? :wow:
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
nix Oslo-Basalt, geht in Richtung Schweden. Aber ein Superteil! Ich würde das Stück als Dolerit ansprechen (Dolerit = Diabas). Als Diabas werden im skandinavischen Raum Basalte mit sichtbarem Kristallgefüge bezeichnet. Sie beinhalten ein regelloses Gitterwerk aus Plagioklas, Augit, Olivin und oft Magnetit (halt mal einen Magneten an das Teil, klappt aber nur, wenn genug Magnetit vorhanden ist). Die grüne Färbung kommt m. E. durch einen hohen Olivin-Anteil. Hau mal ein Stück davon ab, bin sehr gespannt ob das gute Teil innen eher schwarz ist (http://www.kristallin.de/s2/f_asby.htm#Anker1 (http://www.kristallin.de/s2/f_asby.htm#Anker1)).
Evtl. kommt die Grünfärbung nur in der Verwitterungsrinde vor. Vom Gefüge her könnte gut der Asby-Diabas passen. Aber da oben gibt es viele verschiedene Varianten und Übergangsformen. Selbst manche Apotroctolite aus Norwegen weisen ein ähnliches Gefüge auf.
Wenn Du Dich überwinden kannst, einen frischen Bruch zu erzeugen, wäre ich mal sehr auf das Innenleben gespannt. Oslo-Basalt schließe ich aus, da diese eine schwarze Matrix besitzen.
Die besten Grüsse
Jörg
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Moin!
Ich sag mal auf die Schnelle: Dolerit
Gruß aus dem Kurzurlaub...
Ingo
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Hallo Jörg und Ingo,
ich lasse mich da gern eines Besseren belehren.
Bin ja auch sehr sehr neu in dieser Materie.
Mal schauen was nun wirklich bei raus kommt.
Wenn ich es morgen schaffe, mache ich mal einen Anschnitt und erst dann an dem Endstück einen
frischen Bruch.
Warum ich das mache...
Ich möchte einfach vermeiden, da es mir schon bei anderen Gesteinen aufgefallen ist, das diese frische Brüche
im Material hatten.
Sicherlich können die auch schon vorher vorhanden gewesen sein.
Aber ich möchte es halt vermeiden, den Stein unkontrolliert zu verprügeln.
Dann lieber erst einen Schnitt und dann am Endstück einen Bruch erzeugen.
So bleibt der Rest des Steins hoffentlich Rissfrei.
Zur Herstellung von Dünnschliffen ist mir ein Gestein ohne Sprünge lieber.
...gut, wenn zeitlich alles klappt, gibt es morgen Abend mehr zu sehen.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Leute, :winke:
da bin ich wieder.
Im Gepäck eine Bruchfläche und polierte Flächen.
Hier als erstes die Bruchfläche, an der ich leider nicht wirklich was erkennen kann.
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selbst eine geschnittene Fläche, im trockenen Zustand, zeigt noch nicht wirklich viel.
..........hingegen die andere Seite der Scheibe poliert ist und einen sehr guten Eindruck vermittelt.
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hier noch etwas näher ran...
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und weil es so schön ist....
Hier noch das polierte Endstück, was das Gegenstück zu der zuvor gezeigten Scheibe ist.
Wenn ich jetzt die Stücke vergleiche, die ich vor geraumer Zeit schonmal gezeigt hatte, würde ich dieses
Stück hier auch für einen Oslo-Basalt halten, oder nicht? :gruebel:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
-
Hallo Mirko,
da schlägt mein Geschiebesammlerherz ja gleich schneller :wow:
Gefüge etc. ähnelt einem Asby-Diabas. Aber die großen Einsprenglinge :gruebel:.
Habe so etwas noch nie in einem Asby gesehen. Das ist ja mal ein interessantes Stück.
Für einen Oslo-Basalt wäre mir die Dichte an Einsprenglingen zu hoch. Auf jeden Fall ein Dolerit; tendiere zu einem "untypischen Asby-Diabas".
Hast da nen super Fund gemacht :lechz:
Viele Grüsse
Jörg
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Uiii, Mirko, ... da wimmelt es ja nur so von tollen Plagioklasstäbchen! Tolle Aufnahme. Schöner Stein (bzw. Diabas, ... bzw. Dolerit! - Bei den Amerikanern wird Dolerit als Diabas bezeichnet)
Bernd :prostbier:
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Hallo Jörg und Bernd,
...also doch Dolerit. :dizzy:
Dabei hat er garnicht diese langen Plagioklas-Leisten wie in der Literatur zu sehen.
...echt schwer für mich, da eine Grenze zu sehen.
Aber es geht ja wohl nach der Dichte an "sichtbaren Plagioklasen" Unterschiede festzumachen.
Scheinbar ist sichtbar mit "bloßem Auge" gemeint.
Ansonsten hat ja auch ein Oslo-Basalt eine hohe Dichte an Plagioklasen...nur eben viel feiner.
Ja, ich finde das Teil auch ganz Klasse.
Habe heute extra noch ein paar kleine Teilscheibe für Dünnschliffproben vorbereitet.
Bin schon ganz gespannt, wie das dann im Dünnschliff aussieht und was noch alles enthalten ist, was man
jetzt noch nicht sehen kann.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo Mirko,
also, auf den Dünnschliff freue ich mich jetzt schon :lechz:
Allen einen schönen Samstagabend :prostbier:
Jörg
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Moin!
...also doch Dolerit. :dizzy:
Dabei hat er garnicht diese langen Plagioklas-Leisten wie in der Literatur zu sehen.
Ein Dolerit braucht sog. optisches Gefüge - dabei liegen plattige bzw. leistenförmige Plagioklase wirr in einer Matrix aus anderen Mineralen (etwa Pyroxen, Olivin, Amphibol und Mischungen daraus). Man kann zwischen feinophitisch und grobophitisch unterscheiden. Bei grobophitischen Doleriten können die Plagioklase durchaus längen von einigen Zentimetern erreichen.
Gruß
Ingo
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optisches Gefüge
sicher????
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Hallo,
ich glaube nur am ophitischen Gefüge kann man einen Dolerit nicht festmachen. So zeigen manche Basalte (Oslo-Basalt mit Plagioklasstäbchen), dieses ebenfalls, obwohl ein ophitisches Gefüge bei Basalten doch rel. selten ist.
Dolerite sind im Gegensatz zu Basalten Ganggesteine, und Basalte sind Laven. Ein Dolerit steht als Subvulkanit quasi zwischen einem Basalt (Extrusivgestein) und einem Gabbro (Plutonit). In Doleriten ist der Anteil an Olivin oft höher als in Basalten. Und ich meine, dass die Matrix bei Doleriten, da diese ja etwas langsamer abkühlen konnten, ein differenzierteres kristallines Bild zeigen als schnell abkühlende Basalte.
Glück Auf!
Jörg
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Moin!
optisches Gefüge
sicher???
Ohhh man, diese blöde Rechtschreibkorrektur von Lion auf dem Mac von Juliane bringt mich echt noch um den Verstand! :dizzy: Haben gestern schon versucht diesen Blödsinn auszuschalten. Nein, sollte natürlich ophitisches Gefüge heißen und nicht "optisches Gefüge" (so ein Blödsinn so einer)...
Einverstanden Jörg, ein Dolerit braucht nicht zwingend ein ophitisches Gefüge. Es gibt auch Dolerite, die nicht ophitisch sind (die sind dann intergranular), so häufig sind die jedoch gar nicht. Bei den Oslo-Basalten kommen, so weit mir bekannt ist, zwar ophitische Plagioklase vor, siehe hier: http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rockid=440 und hier http://www.kristallin.de/no/f_osloba.htm#Anker1 allerdings kommt denen dann viel eher eine Rolle als Einsprengling zu (ohne dass man das Gestein dann einen Porphyr nennen sollte versteht sich).
Beim ophitisches Gefüge berühren sich die Plagioklase in der Regel nicht, da sie klassisch meist ganz oder zum Teil von großeren Pyroxen umgeben sind - so beschreibt es zumindest VINX 2005 und so habe ich es bei ihm in der "Makroskopischen Gesteinsbestimmung" auch gelernt. Die Plagiklase bei den Oslo-Basalten berühren sich hingegen teilweise (bis hin zu sternförmigen Gebilden) oder zeigen auch häufig genug eine Art von Einregelung (sieht man auf den Bildern auch sehr gut), was beim ophitischen Gefüge nicht vorkommt (schrieb ja schon, dass sie da wirr liegen).
Dolerite kommen tatsächlich in Gängen bzw. Sills vor, die brauchen jedoch schon eine gewisse Größe (habe auch bei Vinx dazu leider keine genauere Spezifikation gefunden), das möchte ich gar nicht bestreiten. Nur sieht man es einem Handstück nicht unbedingt an, wo es entstanden ist; ansprechen muss man es dennoch können.
Gruß
Ingo
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Hallo Ingo,
Bei den Oslo-Basalten kommen, so weit mir bekannt ist, zwar ophitische Plagioklase vor, siehe hier:
Irgendwie kommt mir die Seite bekannt vor :laughing:
Dass sich in einem ophitischen Gefüge die Plagioklase nicht berühren, war mir als Kriterium noch nicht bekannt. Ist aber ein prägnanter Punkt zur Bestimmung. Danke, wieder was dazu gelernt :super:
Viele Grüsse
Jörg
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Moin!
Ich zitiere dazu mal aus dem VINX (2005), S. 146:
In ophitischen Gefügen bilden die Plagioklase idiomorphe Tafeln ohne bevorzugte Orientierung, die im typischen Fall zu mehreren ganz oder teilweise in größere Pyroxene eingebettet sind, ohne sich zu berühren.
Ich würde daher nicht sagen, dass sich die Plagioklase hier gar nicht berühren dürfen (was meiner Ansicht nach in einem feinkörnigeren Gefüge nicht ausgeschlossen werden kann), nur eben, dass es bei der typischen bzw. klassischen Ausbildung eher nicht der Fall ist. Eine Einregelung darf jedoch NIE vorkommen.
Gruß
Ingo
-
Hallo Ingo,
alles klar, jetzt hab ich´s kapiert. Danke!
Die besten Grüsse
Jörg
-
Hallo zusammen :hut:
Wen es interessiert, der Dolerit welchen Mirko vorgestellt hatte, ist ein NV-Dolerit aus Schweden. Das Anstehende liegt in der nordwestlichen Ecke von Skåne, daher die dänische Bezeichnung NV (nordwest). Das Alter beläuft sich auf ca. 300 Ma.
Viele Grüsse und Glück Auf!
Jörg
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Moin Jörg!
Vielen Dank für die Info! Wie hast Du das Material "enttarnt"?
Gruß
Ingo
-
Könnten im Dolerit/Schweden ev. auch Diamanten enthalten sein?
http://paperspast.natlib.govt.nz/cgi-bin/paperspast?a=d&d=NEM19060503.2.34 (http://paperspast.natlib.govt.nz/cgi-bin/paperspast?a=d&d=NEM19060503.2.34)
Grüße :hut:
Achim
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Hallo Ingo,
ich habe von Mirko eine Scheibe zum Vergleich bekommen. Ein vergleichbares Stück hat ein Bekannter in seiner Sammlung:
http://www.vendsysselstenklub.dk/diasshows/Vendsyssel%20Stenklub/album/Sverige/Sydsverige/slides/nv-dolerit.html#picttop (http://www.vendsysselstenklub.dk/diasshows/Vendsyssel%20Stenklub/album/Sverige/Sydsverige/slides/nv-dolerit.html#picttop),
und ist auch bei F. Rudolph mit aufgeführt:
http://www.strandsteine.de/NW-Dolerit.htm (http://www.strandsteine.de/NW-Dolerit.htm)
Der NV-Dolerit ist das Ursprungsgestein, aus welchem durch Vermischnung von hellen Schmelzen mit basaltischem Magma der Kullait entstanden ist.
Hallo Achim,
das ist - zugegeben - ein interessantes Thema. Ich denke, dass Diamanten nur in echten Kimberliten vorkommen. In Deinem Link sind es die Kimberlite aus Afrika, ultrabasische Gesteine http://www.geoterrics.com.au/Resources/Diamonds.pdf (http://www.geoterrics.com.au/Resources/Diamonds.pdf). Als einzige Kimberlite, die es in Schweden gibt, kenne ich nur die Gruppe der Alnöite in Nordschweden (war noch nicht wieder im Geozentrum, habs aber im Kopf). In sonstigen westskandinavischen Doleriten sind m. E. keine Diamanten vorhanden, obwohl eine gewisse Nähe zum Kimberlit besteht. Vielleicht sind diese ja nicht basisch genug. Das Fehlen von Diamanten in Skandinavien liegt, soweit ich mir ableite auch daran, dass die Pipes immer Katone durchdringen müssen (vielleicht liegt Schweden ja bereits zu weit am Rand eines solchen Kontinentalkerns?) Allerdings wären die Voraussetzungen für die Bildung von Diamanten in einer Riftbildung (so auch Oslo-Rift) gegeben, da die Lithosphärenplatte riß und Pipes im Oslo-Gebiet entstanden.
Allseits einen schönen Abend :hut:
Viele Grüsse
Jörg
-
Hallo Jörg!
Bei einer längeren Recherche habe ich diese Karte gefunden:
http://en.gtk.fi/export/sites/default/ExplorationFinland/Commodities/images/diamond_map_sm2b.jpg (http://en.gtk.fi/export/sites/default/ExplorationFinland/Commodities/images/diamond_map_sm2b.jpg)
Grüße :hut:
Achim
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Allerdings wären die Voraussetzungen für die Bildung von Diamanten in einer Riftbildung (so auch Oslo-Rift) gegeben, da die Lithosphärenplatte riß und Pipes im Oslo-Gebiet entstanden.
in der Gegend liegt auch der Fen mit seinen den Alnö-Vorkommen ähnlichen Gesteinen. Der dortige Kimberlit ist aber auch diamantfrei
Grüße
speul
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Hallo,
danke für die Karte. Wäre ja fast noch in erreichbarer Nähe :super:
Im gut zu erreichenden Fengebiet, das wäre auch zu schön gewesen.
Viele Grüsse
Jörg
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Hallo Jörg und speul,
also es gibt anscheinend ein "Fehngebiet" bei Niedersachsen.
http://www.landkreis-leer.de/index.phtml?NavID=58.536&La=1
Über Google finde ich jedenfalls nichts zum "Fengebiet" ohne "h". Oder ist das ein Gebiet, in dem es vielleicht Feen, Elfen und Kobolde geben soll? :laughing: .. und dann schriebe es sich aber "Feengebiet" ? :smile:
Nachtrag: Oder soll der Fen ein Berg sein? :bid: ..auch dazu finde ich nichts über Google-Suche. Merkwürdig. Schreibt sich das denn noch anders?
Gruß Peter :hut:
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Ich frage auch deshalb, weil ich damals sowohl Schweden, Finnland und Norwegen (2 x) bereist habe und ich das sonst eigentlich wissen müsste. Alnö kenne ich ja auch. :smile:
Gruß Peter
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Jedenfalls gingen ja damals auch schon Funde von Mikro-Diamanten in Skandinavien kurzzeitig mal durch die Presse .. nur finde ich die Meldungen dazu jetzt nicht mehr ..
Getrennt davon wird das ja auch hierdurch noch bestätigt ..
Diamanten aus Norwegen .. siehe hier ..
http://www.mindat.org/loc-23864.html
http://www.mindat.org/loc-72589.html --> Western Gneiss Region of Norway. Microdiamonds has been found in a mantle-derived peridotite lens.
http://www.mindat.org/loc-122453.html --> UHP eclogite pods. Abstract has references of other eclogite pods containing micro-diamonds as inclusions in zircon.
Gruß Peter
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Hallo Peter,
der Fen ist ein Karbonatit-Alkaligestein-Komplex in Südnorwegen zwischen Oslo und Stavanger.
Da ich mal davon ausgehe, daß Du an die Literatur kommst:
Ließman W (2004): Der Karbonatit-Alkaligestein-Komplex von Fen - ein Stück "exotischer Geologie" in Südnorwegen, Aufschluß 55, 305-320
Grüße
speul
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Diamanten aus Schweden ..
http://www.mindat.org/loc-9421.html --> Island with alkaline intrusions with rocks like alnöite, kimberlite, carbonatite, sövite, melteigite, ijolite, urtite, borengite (from the locality Båräng).
Diamanten aus Finnland ..
http://www.mindat.org/loc-25272.html
http://www.mindat.org/loc-10048.html
Gruß Peter :winke:
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Hallo speul,
vielen Dank für diese Infos! :hut: .. die Lektüre kann ich mir sicher preisgünstig über amazon bestellen. :prostbier:
Ich besitze nur ältere Exemplare des "Aufschluss" aber ich muss noch mal genauer nachschauen .. 2004 könnte noch dabei sein. :smile:
Gruß Peter :winke:
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Schau mal hier .. ich habe noch etwas gefunden .. da ist ja endlich das Fen-Gebiet .. :smile:
Bei Eingabe von Søve Mine ins Such-Feld kam ich drauf .. :smile:
http://www.mindat.org/loc-49251.html
Alle für die Geologie des Gebietes typische Minerale wie Magnetit, Hibonit, Spinell, Pyrochlor-Gruppe und Perowskit z.B. aber hier zumindest kein Fund von Micro-Diamanten!
A niobium mine, operated from 1956 to 1965. The ore was a pyrochlore-bearing (0.5%) apatite-calcite-magnetite rock with minor amounts of pyrite. Access to the mine is blocked because the headframe collapsed into the shaft below it.
Gruß Peter
-
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=5215.45
hätte auch schon geholfen :laughing:
-
Ja, stimmt.. den Thread gabs ja auch noch.. :laughing:
unter anderem mit dieser Info von Dir .. :smile:
Sövit
Benannt nach Söve
weißer bis hellgrauer, marmorartiger Calcit-Karbonatit
Maffite: Magnetit (Oktaeder), Phlogopit (hex. Schnittflächen) KMg3[(OH,F)2|(AlSi3O10] Koppeit (Niob)
Gruß Peter :winke:
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Hallo Peter :hut:
hab mich eben erst eingeloggt. Aber Ihr habt es ja bereits gefunden. Das Fengebiet, oder der Fenkomplex wurde nach dem Dorf Fen benannt. Ich glaube, das ist sogar noch kleiner als unser Dorf Ohr.
Und, über das "Fehngebiet" habe ich mich köstlich amüsiert :super:
Wünsche noch einen schönen Abend :winke:
Jörg
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Nachtrag zur Literatur:
Es gibt auch von Brøgger W. C. einiges an Literatur zum Fengebiet:
Z.B. Brøgger W. C. 1920: Das Fengebiet im Telemark, Norwegen. Eruptivgest. d. Kristianagebietes IV, P.124 ff. Vid. Selks. Skr. 1. Mat. Nauturv. Kl. 1920. No.9.
"sic."
In sofern interessant die alte Literatur, da Brøgger auch Gesteine in den alten Werken abhandelt, die an anderer Stelle in keiner, auch keiner neueren Literatur auftauchen, wie z.B. der grünen Tinguait von Graver (auf dessen Suche ich mich im Sommer machen werde :smile:)
Tschüß :winke:
Jörg
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Eine interessante, Explorations-Lektüre, zum Fen-Gebiet (heute im www entdeckt; mit Karte + Gesteinsbilder):
http://reeminerals.no/images/Marketing/Om_oss/geologirapporter/R1%20-%2021st%20North%20-%20Fen%20Carbonatite%20complex%20-%20Summary%20of%20historic%20work%20and%20data%2013.5.11.pdf (http://reeminerals.no/images/Marketing/Om_oss/geologirapporter/R1%20-%2021st%20North%20-%20Fen%20Carbonatite%20complex%20-%20Summary%20of%20historic%20work%20and%20data%2013.5.11.pdf)
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo Forum,
heute habe ich einige Dünnschliffe beendet und wollte diese hier nochmal kurz zeigen.
Speziell von den beiden Amphobiliten.
Von dem grobkörnigen hatte ich mir im Dünnschliff mehr versprochen als von dem feinkörnigen.
....aber so kann man sich irren.... :dizzy:
Also zuerst der grobkörnige - Geschiebe #6
Hier nochmal zur Erinnerung.
Dies hier war er:
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Und so sieht der Dünnschliff zu diesem Gestein aus.
Im XPL Licht nicht wirklich farbig.
Eher alles in braune und grüne Töne gehalten.
Bis auf die Plagioklase, die natürlich grau erscheinen.
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Und hier noch ein paar Aufnahmen
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......
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Und dann hatten wir ja noch das Gestein #5.
Dieser wirklich unscheinbare Stein hat es aber sowas von in sich !!
Auch hier nochmal zur Erinnerung..dieses hier war er..
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Im XPL Licht nicht wirklich farbig.
Trotzdem wunderschöne, lehrreiche Aufnahmen!!!
Bernd :prostbier:
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Als ich den Dünnschliff dann fertig hatte, traute ich meinen Augen nicht. :wow:
Was dieses leicht grüne dünne Häutchen Gestein doch so in sich trägt... :lechz:
Hier wäre meine Frage an die wissenden Gesteinskenner, bleibt es hier sicher bei Amphibolit??
Schaut Euch doch bitte mal die Dünnschliffaufnahmen an und urteilt.
Hier aber erstmal der Schliff selbst.
@Bernd: Vielen Dank.
Aber jetzt kommt richtig was fürs Auge!! Das Gestein ist der Knaller!!
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hier viel Freude beim betrachten.... :wow:
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.....
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.....
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......
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......
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...Sorry, wenn es etwas mehr Fotos als normal werden..... :weissefahne:
Aber ich fand den einfach sehens- bzw. zeigenswert...
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..........
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........
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......
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und das letzte Foto..
Sorry, hätte auch gern 5 Bilder in einen Beitrag gesteckt, bekomme aber immer nur 2 in einen Beitrag :nixweiss:
Ja, was meint Ihr zu den Aufnahmen.
Kann so ein Amphibolit aussehen?
Nach all dem, was ich bisher so an XPL-Vergleichsaufnahmen von Amphibolit gesehen habe, bin ich jetzt etwas skeptisch bzw. ratlos.
Viele Grüße Mirko
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Das sind ja steingewordene Halluzinationen!! :dizzy: :wow:
Psychedelisches in reiner Form!
Großartig! :super:
:prostbier:
Martin
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Hi Mirko,
super schöne Aufnahmen,Danke fürs zeigen! :super:
Da steckt sicher eine menge Arbeit drinn!
Grüße
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Hallo Martin und Enrico,
ja, da soll mal jemand sagen, Dünnschliffe hätten nix mit Kunst zu tun.....Psychedelische Kunst.. :einaugeblinzel:
Wenn ich Künstler wäre...würde ich mich genau, für was auch immer, davon inspirieren lassen. :fluester:
Hi Mirko,
super schöne Aufnahmen,Danke fürs zeigen! :super:
Da steckt sicher eine menge Arbeit drinn!
Grüße
Oh ja, ne Menge Arbeit und Zeit.
Sowohl in den Schliffen selbst, wie auch in den Fotos.
Habe heute fast den ganzen Tag mit fotografieren und zuschneiden der Fotos zugebracht.
Ne automatische Fotostation wäre toll, da wo man den Schliff an der Seite reinschiebt und innerhalb 10min fertige Fotos hat. :auslachl:
Wobei ich immer wieder sagen muss, dass die Fotos nicht das wiedergeben, was man selbst unterm Mikroskop sieht.
Das ist speziell jetzt bei diesem Material hier wirklich sehr beeindruckend.
Viele Grüße Mirko :winke:
-
ja, da soll mal jemand sagen, Dünnschliffe hätten nix mit Kunst zu tun.
Wenn ich Künstler wäre...würde ich mich genau, für was auch immer, davon inspirieren lassen. :fluester:
So etwa wie bei dem hier:
http://dragon-of-midnight.deviantart.com/art/Hallucination-167476769?q=gallery%3AChaosEmeraldSociety%2F24273998&qo=3
Trotzdem, deine Bilder sind weitaus spannender und anregender, weil ohne Rendering und Fraktale ... einfach nur echt!
:fluester: Die könnte man glatt zusätzlich noch als Poster, zum Verkauf an Menschen außerhalb der 'Meteoritenwelt' anbieten.
Is ne Marktlücke, oder? :einaugeblinzel:
Grüße
Martin
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Hallo Martin,
oh ja, das ist ein sehr gutes Beispiel.
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen.
Aber wie Du schon sagst...meine sind Art of Nature.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
:fluester: Die könnte man glatt zusätzlich noch als Poster zum Verkauf für Menschen außerhalb der 'Meteoritenwelt' anbieten.
Is ne Marktlücke, oder? :einaugeblinzel:
Grüße Martin
....hahahahaa..... :lacher:..keine Ahnung.
Ich hatte an sowas schonmal gedacht..aber das ist aufwendig.
Denn das Poster muss ja dann 1A aussehen und darf keine Unschäfe an den Randbereichen aufweisen.
-
Hallo Mirko!
Hast Du auch (vielleicht zufällig) Dünnschliff-Photos von Mineralien in Granat-Aggregate (im Gestein) gemacht (ev. Diamant/Coesit-Einschlüsse)?
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo Mirko,
einsame Spitze :super:
Vielen Dank für´s Einstellen. Ich kann Dünnschliffe leider nicht beurteilen, bin aber wegen Amphibolit sehr sehr sicher.
Einen super Tag noch :winke:
Jörg
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Hallo Jörg,
oh, da fällt mir gleich ein, einer fehlt ja noch.
Der NW-Dolerit.
Sieht aber im Dünnschliff nicht sooo interessant aus, da eben wirklich sehr sehr viel Plagioklas vorhanden ist.
So bleibt nur das wenige Füllmaterial zwischen den Plagioklasen interessant.
Dies hier war der Stein und dazu der Dünnschliff.
Viele Grüße Mirko
-
und hier noch 4 Dünnschliffaufnahmen
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......
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Hallo,
bin mir wegen des Amphibolites immer noch sicher. Allerdings scheint der Schliff tw. etwas dick zu sein. Beim ersten Bild scheint der Plagioklas eine Interferenzfarbe braunrot I. Ordnung zu zeigen, Normal wäre bei 25 µm eine IF graublau 1. Ordnung, so wie das auf den folgenden Bildern auch tw. zu sehen ist. Bei einigen Körnern mit sehr hohen Interferenzfarben, insbesondere den orangegelben, mit unregelmäßigem rundem Umriss könnte auch Epidot vorliegen. Für Epidot sind orangegelbe übernormale IF typisch. Epidot ist in Amphiboliten nicht untypisch, es gibtsog. eine sog. Epidot-Amphibolit-Fazies. Der Plagioklas sollte eher Albit sein. Einen gewissen Anhaltspunkt gibt die IF vor der Auslöschungsstellung. Beim Albit ist diese eher bläulich, beim Anorthit eher gelblich. Eine genaue Bestimmung erfordert die Messung der Auslöschungsschiefe in Bezug auf bestimmte Zwillingsebenen, das ist recht arbeitsintensiv. Mit dem Universal-Drehtisch kommt man auf Abschätzungen der Gehalte an Anorthit im Prozentbereich.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo Sebastian,
meinst Du mit erstem Bild wirklich das Foto 20120206_56.JPG ??
Der Amphibolit liegt einige Beiträge bzw. eine ganze Seite zurück.
Ich denke mal, Du hast jetzt nur die Fotos vom NW-Dolerit gesehen und das
Foto 20120206_90.JPG beschrieben?
Oder liege ich da falsch?
Viele Grüße Mirko
-
Hallo,
Nein, ich meinte das Bild 20120206_56-1, von dem Amphibolit. Schau mal das hellbraun-rötlich gestreifte Korn oberhalb der Bildmitte (auf 11 Uhr) an. Ist das Plagioklas? Wenn ja, wäre die Stelle zu dick.
Leider ist nur von den Fotos her der Amphibol hinsichtlich Typ und Mineralart nicht weiter bestimmbar. Dazu braucht man noch andere Parameter wioe Auslöschungsschiefe, Eigenfarbe (Pleochroismus), Brechungsindizes u.a. Damit kann man dann auch den Typ des Gesteins näher bestimmen. Es gibt nämlich bestimmte Amphibole, die nur unter gewissen p-T-Bedingungen stabil sind.
Glück Auf!
Sebastian
-
Hallo Sebastian,
also ich denke nicht, dass dieses hellbraun-rötlich getreifte Korn Plagioklas ist.
Ich habe mir den Schliff gerade nochmal unters Mikroskop gelegt und diesen Bereich gesucht.
Ein Stück links unterhalb dieses Korns ist eindeutig Plagioklas.
Zusätzlich hänge ich mal noch zwei Fotos an, wo man den Plagioklas sicher erkennen kann.
Unter anderem sind da auch diese leicht gelben Kristalle dabei, wo man gleich nebenan Plagioklas als Vergleich hat.
Der hat auch wirklich eine schöne helle blaugraue Farbe (ähnlich Quarz), wie man es von Plagioklas
auch sonst gewohnt ist.
Habe mal alle Plagioklase in einem sich gut abhebenden Leuchtgrün umrandet.
Viele Grüße Mirko
-
und hier noch die anderen beiden Fotos zum Vergleich
-
Die Dünnschliff-Bilder sehen wirklich toll aus! :super: .. wie ein Blick durchs Kaleidoskop! ... leider habe ich da keine Ahnung von .. :smile:
Gruß Peter :winke:
-
Beispiel 1: Granat in Diamant
http://www.amnh.org/exhibitions/diamonds/images/garnet.gif
Beispiel 2: Diamant in Granat
http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F8.large.jpg
Grüße :hut:
Achim
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Hallo,
OK, jetzt erkennt man es richtig. Also liegt es definitiv nicht an der Schliffdicke, die ist OK. Die Doppelbrechung beträgt 0.014-0.034, wenn ich mal von Hornblende ausgehe, was heute in etwa pargasitischer Hornblende oder Ferropargasit entsprechen könnte. Jedenfalls hatte ich bei den Amphibolen (aus Amphiboliten) in meiner Diplomarbeit was in der Richtung Ferropargasit gehabt, die Farbe war denen in dem Schliff hier ähnlich. Nur war z.T. etwas mehr Titan drin, weswegen die Eigenfarbe bräunlicher war. Da sind dann die Temperaturen auch ein wenig höher gewesen in Kalabrien (höhere Temperatur bei ähnlichem Gesteinschemismus bedingt mehr Titaneinbau in den Amphibol).
Auf dem 2. der 3 neuen Bilder vom Amphibolit sieht man links auch einen typischen Kopfschnitt (gelbbraune IF) mit der typischen Spaltbarkeit (Spaltwinkel um die 120°), daran kann man auch zweifelsfrei festmachen, dass es sich um Amphibol handelt.
Glück Auf!
Sebastian
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Auf dem 2. der 3 neuen Bilder vom Amphibolit sieht man links auch einen typischen Kopfschnitt (gelbbraune IF) mit der typischen Spaltbarkeit (Spaltwinkel um die 120°), daran kann man auch zweifelsfrei festmachen, dass es sich um Amphibol handelt.
Glück Auf!
Sebastian
Hallo Sebastian,
wow,vielen Dank, das klingt nach einem echten Beweis bzw. Hinweis für Amphibol.
...auf dem zweiten der 3 Bilder....hm....kannst Du das mal irgendwie ins Foto einzeichnen, was Du meinst.
Kann gerade nicht folgen bzw. bin mir nicht sicher,was wirklich gemeint ist.
Viele Grüße Mirko
meinst Du dies hier damit..??
-
Hallo,
Ja genau den grün umrahmten Bereich meinte ich. Das ist ein ganz typisches Bild eines Amphibol-Kopfschnittes.
Hier noch ein Link zu einer frei verfügbaren Publikation zum Thema Mineralbestimmung im Dünnnschliff, falls noch nicht bekannt:
www.staff.uni-mainz.de/tjohnson/Internal/KO-II.pdf
Glück Auf!
Sebastian
-
Hallo Sebastian,
vielen Dank für den Link.
Den kannte ich noch nicht.
Ich drucke mir gerade diese 159 Seite aus.
Sowas brauche ich zum nachschlagen immer in Papierform.
Zurück zu dem Amphibol im Kopfschnitt.
Also meinst Du hier die Spaltwinkel genauso zu erkennen, wie ich sie hier grün markiert habe?
Das sind jetzt fast nur 120° Winkel.
Oben ist wahrscheinlich auch ein 60° Winkel zu sehen, ist aber schwer zu deuten.
Viele Grüße Mirko
-
Hallo Sebastian!
Danke für den link www.staff.uni-mainz.de/tjohnson/Internal/KO-II.pdf (http://www.staff.uni-mainz.de/tjohnson/Internal/KO-II.pdf)
Sehr interessant!
Coesit ist als Mikroskop-Photo auch abgebildet!
Grüsse :hut:
Achim
-
Hallo Mirko!
Es konnte weiterhelfen, vom selbst hergestellten Dünnschliff eine Mikroskop-Auflichtaufnahme, oder auch eine Durchlichtaufnahme und zusätzlich eine Aufnahme mit Polarisationslicht zu zeigen!
Dadurch dürften viel mehr Mineralien-Details erkennbar sein!
Beispiel:
http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F1.large.jpg (http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F1.large.jpg)
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo Achim,
hast Du eigentlich auch meine Beiträge zu den Diamanten-Links bezügl. Skandinavien etwas weiter zurück beachtet? Ich dachte, das interessiert insbesondere Dich .. :smile:
Gruß Peter
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Hallo Peter5!
Ja, danke! :danke:
Das interessiert mich sehr!!!
Der skandinavische Raum ist für eine Diamantensuche sicherlich geeignet.
Aber ich bin noch sehr unentschlossen ob es die geeigneteste Region für eine einfache Suche ist!
Probematerial für Tests wäre sicherlich nicht schlecht (im Vorfeld).....(Untersuchung der Granateinschlüsse/Untersuchung des ultramafischen Gesteins)!
Abwägung was sinnvoll ist <-> was nicht.
Aber an solches Rohmaterial (Gestein potentiell interessant) heranzukommen ist mir bisher nicht gelungen.
Beste Ergebnisse konnte ich bisher mit Probematerial aus Sachen/Saidenbachit erzielen (Diamanteinschlüsse in Granat) und die Fundregion liegt sogar noch in Deutschland!
Habe aber bisher leider nur sehr sehr kleine Diamanten in Granat gefunden!
Grüsse :hut:
Achim
-
Hallo Achim,
alles klar. :smile: .. dann weiterhin viel Erfolg bei der Suche danach! :hut:
Gruß Peter5 :winke:
-
Hallo,
@Mirko (ironmet): Ich habe dir mal ein paar typische Spaltwinkel eingezeichnet (die roten Linien). Die Winkel hängen mit der inneren Struktur zusammen. Amphibole haben eine Doppelkettenstruktur aus SiO4-Tetraedern entlang der c-Achse (der Kopfschnitt liegt nahezu senkrecht zur c-Achse, hier im monoklinen Fall leider nicht immer genau senkrecht dazu). Aus der unterschiedlichen Anordnung der Ketten (Pyroxene einfache Ketten, Amphibole doppelte Ketten/Bänder) resultiert der Unterschied in den Spaltwinkeln. Zwischen den einzelnen Ketten ist ein zerreißen des Kristallgitters leichter möglich als durch die Ketten durch, so dass die Spaltenbenen sich danach richten. Der typische Spaltwinkel bei Pyroxenen beträgt ca. 86°, bei Amphibolen ca. 124°. Mit einem gut eingestellten Polarisationsmikroskop mit einer Gradskala auf dem Kreis um den Objekthalter und einem Fadenkreuz in einem Okular ist es leicht möglich, den Spaltwinkel selber zu messen. Man tellt einen Spaltriss so ins Fadenkreuz, dass Fadenkreuzachse und Spaltriss übereinander und parallel zu sehen sind, leist die Gradzahl ab und dreht dann so lange, bis der andere Spaltriss parallel zur Fadenkreuzachse steht. Den Winkel erhält man durch einfache Division der beiden Winkelwerte bzw. als Ergänzungswinkel zu 180° (z.B. direkte Subtraktion 344-220°= 124° oder aber 56° Differenz = 180°-56° = 124°). Wenn aber mal 120° oder 125° rauskommt, ist das auch nicht schlimm, Messungenauigkeit und Ablesefehler passieren immer mal.
@Hungriger Wolf: Geeignet sind grundsätzlich alle Gesteine, die entweder ein hohes Alter (präkambrisch oder älter, also älter als etwa 600 Mio. Jahre) sind oder aus sehr großen Erdtiefen stammen. Ungeeignet dürften jedoch sehr stark differenzierte Gesteine sein, also Plutonite, Nephelinsyenite und so. Da sind etwaige Diamanten wegen der hohen Dichte abgesaigert und finden sich eher am Boden der Magmakammer, In dem Falle wären etwa basische Differentiate oder liquidmagmatische Erzkörper (Magnetitvorkommen in Schweden oder Chromitlagerstätten in Finnland) Erfolg versprechender. Nur die sind groß und da bräuchte man unzählige Proben, bis da mal ein Diamant drunter ist.
Was gut geeignet sind, sind Eklogite, die tief subduziert wurden, oder Xenolithe von Granatperidotit. Oder natürlich Kimberlite, wie es sie etwa in Südafrika, den USA und Kanada gibt. Oder Russland (aber leider in Sibirien).
Bei basischen Vulkaniten ist der schnelle Aufstieg Grundvoraussetzung, damit der Diamant bis an die Oberfläche gelangt. Zwischenspeicherung des Magmas in einer unterirgischen Magmakammer ist nicht da würde der Diamant zu Boden sinken.
In der Tat finden sich Diamanten nur in Xenolithen, extrem tief subduzierten Gesteinen (z.B. Saidenbachit bis 180 km) oder archaischen Eruptivgesteinen wie Kimberlite und Lamproite, die tw. explosionsartige Durchschlagröhren (pipes) bilden. Man nimmt an, das letztere Ausbrüche von Magma direkt aus großer Tiefe durch die damals noch dünne Kruste an die oberfläche darstellen. Heute findet sich zumindest kontinental kein Hinweis mehr auf rezenten Kimberlitvulkanismus. Die Kruste ist zu starr, kalt und dick.
Glück Auf!
Sebastian
Glück Auf!
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Hallo Sebastian,
ich glaube Du hast das Bild mit den roten Linien vergessen... :crying:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Hallo,
upps. Das wird natürlich gleich nachgeholt.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo Sebastian,
ok, vielen Dank. :hut:
Man..... :bid:...da hätte ich aber wirklich auch selbst drauf kommen können.
Nein.....stattdessen schau ich mir die Spaltwinkel aussen an, wo es doch innen am deutlichsten zur Geltung kommt.
Manche Sachen sind aber auch simple, nur sieht man da wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht. :dizzy:
Auf jeden Fall ist das ein super Hinweis von Dir gewesen!!
Damit kann man nun wirklich eindeutig belegen, das es Amphibol ist.
Ich habe schon versucht, das auf dem frischen Bruch an der Aussenseite des Steins ausfindig zu machen.
Leider sind die Kristalle der Hornblende so klein, das man die Spaltwinkel nicht wirklich mit der Lupe erkennen kann.
Jetzt im Dünnschliff ist es ja mehr als ersichtlich.
Vielen Dank nochmals für Deine Hilfe.
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Moin Mirko!
Sebastian hat es zwar schon geschrieben, aber ich stubse Dich gerne noch mal mit der Nase drauf. :einaugeblinzel: Amphibole haben (nicht immer aber recht häufig - besonders gerne auch dann, wenn sie mit Pyroxen zusammen vorkommen) eine Eigenfarbe. Die siehst Du nur im einfachen Durchlicht.
So eine Eigenfarbe überlagert dann immer die IF und das lässt diese dann etwas merkwürdig erscheinen - wie hier in diesem Beispiel. Man kann anhand der Eigenfarbe grob etwas über die Chemie aussagen.
Gruß
Ingo
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Heute findet sich zumindest kontinental kein Hinweis mehr auf rezenten Kimberlitvulkanismus.
Die Kruste ist zu starr, kalt und dick.
Mit anderen Worten: wenn die Kimberlite dereinst abgebaut sind, ist es vorbei mit den schönen
natürlichen Diamanteinschlüssen, die man, mit bloßen Augen gut erkennbar, aus Handstücken kennt.
Weil dann nix mehr nachkommt bzw. nachkommen kann "heutzutage"? Wie ist es denn eigentlich
um das Potenzial der bekannten Minen bestellt? Und werden gelegentlich noch neue Pipes entdeckt?
PS: habe ein sehr schönes Belegstück aus der Odachnaya Mine in Jakutien (Sibirien) in der Sammlung,
deshalb frage ich, ohne auch nur entfernt Experte auf dem Mineraliengebiet zu sein, so wie dies etwa
Holger, Ingo, Jörg, Peter, Sebastian, Ulrich, Willi, "plagi" A, ... hier immer wieder höchst eindrucksvoll
unter Beweis stellen.
Alex
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Ich habe auch zahlreiche Vertreter der Amphibol- und Pyroxen-Gruppe in meiner Sammlung (= Band- und Kettensilikate) aber keine Dünnschliff-Aufnahmen davon, sondern nur von den Stufen selbst .. :smile:
Gruß Peter :winke:
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Hallo,
@gsac: Genauso ist es im Prinzip. Leider. Alle fördernden Diamantminen, soweit es sich nicht um Seifen-/Flusslagerstätten handelt, befinden sich in sog. Kratonen (Alte Schilde), also Resten uralter Kontinentalplatten. Die gibt es u.a. in Sibirien, Südafrika (nicht nur Republik Südafrika, sondern auch Botswana, und andere Staaten), Australien, Brasilien, USA und Kanada. Neben den derzeit wirtschaftlich gewinnbaren Kimberliten gibt es auch weitere, gerade in Amerika, die zwar einzelne Diamanten liefern, aber nicht abbauwürdig sind. Mit Sicherheit existieren eine ganze Reihe weiterer Kimberlitschlote, nur sind die in den folgenden über eine Mrd. Jahren natürlich oft it jüngeren Sedimenten überlagert worden. Wenn man sich mal die Tundra und Taiga Sibiriens und Kanadas oder die Wüste Australiens anschaut, was sieht man dann? Richtig, entweder Wald und Schlamm/Eis oder Berge von Sand und Kies/Geröll. Geophysikalische Untersuchungen können zwar den Nachweis von in der Erde verborgenen magmatischen Gesteinen führen, aber nicht, ob es hinterher auch diamantführende Kimberlite sind. Dazu sind Bohrungen nötig, und die kosten unter den Extrembedingungen im ewigen Eis gerne mal Millionen.
Zwei höffige Gebiete befinden sich zudem unter kilometerdickem Eis: Grönland und die Antarktis.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo zusammen,
ich finde, irgendwie passt es zu den aktuellen Postings in diesem Thread. Habe ich in einer etwas älteren Literatur gefunden:
Der Geschiebe-Sammler, Juni 1971. Thiedig, F. 1971: Grossmeteoriten-Einschläge in Skandinavien und ihre Bedeutung für die Geschiebeforschung, S. 4.
„Besonders charakteristisch sind Mineralneubildungen in den Gesteinsgläsern. Beim Aufschlag entstehen so hohe Drucke und hohe Temperaturen, daß neue Hochdruckmodifikationen des Quarzes, der Coesit und der Stishovit, entstanden sind. Im Suevit wurde 1969 auch eine neue Hochdruckmodifikation des Kohlenstoffs entdeckt, der Chaoit; sogar Diamanten sind zu erwarten.“
Viele Grüsse und Glück Auf!
Jörg
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Hallo Jörg!
Beispiel aus Deutschland: Nördlinger Ries (Mikrodiamant Seite 68) mit zahlreichen Bildern und Infos!
http://www.gzn.uni-erlangen.de/uploads/media/Noerdlinger__Ries.pdf (http://www.gzn.uni-erlangen.de/uploads/media/Noerdlinger__Ries.pdf)
Grüsse :hut:
Achim
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Stishovit auf Magadiit-Kenyait-Coesit-Matrix vom Meteor-Krater bei Bisbee, Arizona, USA .. :hut:
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Hallo Achim,
interessante Lektüre, danke!
Hallo Peter,
die können sich wohl sehen lassen :super:
Viele Grüsse
Jörg
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Vielen Dank, Jörg! :hut:
Gruß Peter :winke:
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Hallo Leute,
heute habe ich noch einen Dünnschliff von dem grobkörnigen Amphiboliten angefertigt.
Beim betrachten fiel mir dann dieser wunderschöne Hornblende Kristall ins Auge. :lechz:
Sebastian, weil wir schon drüber sprachen....
Kann man bei diesem Kristall nicht sogar schon von einem "perfekten Kopfschnitt" sprechen?? :gruebel:
Viele Grüße Mirko
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Wunderbar! :lechz: Perfekte 124° bzw. 56° cleavages !!! :super:
Bernd :prostbier:
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Super Dünnschliff! :super:
Grüsse :hut:
Achim
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Hallo :hut:
Einfach Klasse!!! :super:
Viele Grüsse
Jörg
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Hallo,
Ja das ist ein sehr guter Kopfschnitt, sogar idiomorph (d.h. von allen Seiten durch Kristallflächen begrenzt). Top Foto.
Vielleicht sollten wir hier mal einen Thread aufmachen mit guten und sehr guten Fotos von Mineralien im Dünnschliff, die sicher bestimmt sind. Als Hilfe für alle, die mal was bestimmen wollen. Das Bild hier gehört in jedem Falle da rein.
Glück Auf!
Sebastian
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Moin Sebastian!
Das ist eine sehr gute Idee! Wie ich sehe hast Du damit schon angefangen. Das wird sicher sehr hilfreich sein. Wenn ich es recht überblicke dann haben wir hier schon einige sehr gute Bilder von Mirko, Bernd, Holger und Dir gesehen, die man in so einem Thread sammeln kann...
Gruß
Ingo
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Hallo Leute,
ja, Sebastian, da schließe ich mich Ingo sofort an!
Das ist wirklich eine tolle Idee.
...dann schwenke ich gleichmal rüber in das Thema.....
Viele Grüße Mirko
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Hallo Gesteinsfreunde,
dieses Gestein fand ich diesen Sommer auf einem Lesesteinhaufen in Bernau bei Berlin (OT Börnicke).
Zuerst stachen mir die schwarzen Kristalle ins Auge (vermutlich Augit) und ich dachte es könnte sich um einen Böhmischen Basalt handeln,
der mit der Rückwärtsbewegung des Eis hier in unserem Berliner Raum abgelagert wurde.
Die Bilder, die man im WEB zu "Böhmischer Basalt" findet, sehen wirklich sehr ähnlich aus.
So wie hier bei kristallin.de:
http://www.kristallin.de/suedliche/boehmenbasalt_hohensaaten_v.jpg
Was meint ihr, um was könnte es sich hier handeln.
Viele Grüße Mirko
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Sieht mir nach Terrazzo aus. Das Zeug war in DDR Gebieten fast noch großzügiger eingesetzt als Platten.
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Hallo Plagioklas,
meinst Du sowas hier?
http://www.dailynet.de/_images/pmages/3068/24527/db8974af93533936b0353e8a0355e7bc.jpg.orig
Da würde Modell LINDA ja perfekt passen.... :auslachl:
http://plattenlager.beepworld.de/terrazzo-ddr.htm
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko,
ich hate so ein Steinchen auch schon in der Hand - war aber leider auch nichts :crying: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1198.0
Gruß
Andreas
Puuuuuhhhh, ist das auch schon wieder genau 5 Jahre her :eek:
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Hallo Andreas,
na nichts ist es ja nicht....ist ja irgendwie immer was....auch wenns manchmal nicht viel ist :auslachl:
Gut, Deinen Stein hätte ich jetzt nicht mitgenommen, da dieser weiße Einschlüsse zeigt.
Ich bin ja meist auf dunkle bzw. schwarze aus.
Auf jeden Fall sind wir beide da ja richtig in die Schei...getreten!
Ich auf jeden Fall noch mehr als Du.....warum??....das siehst Du gleich..... :crying:
Viele Grüße Mirko
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Gut, ich glaube Plagioklas hat Recht mit dem Terrazzo.
Das dies kein Augit hätte sein können, war mir ziemlich schnell klar.
Aber was es war, war ich ehrlich ratlos.
Da dieses Stück auch kein Anzeichen einer Platte oder dergleichen machte.
Schöne runde Form eben.
Hm.....na ja......bin ich eben der erste Depp mit einem Dünnschliff einer Terrazzo Platte
possible Modell LINDA :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: :auslachl: :auslachl:
Hier ist er...... :crying:
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:laughing: :pro: :danke: :laola: :3nix: :totlach: :streichel: hhhhiiiiihhhiiiiiiiiiii, ich finds einfach nur geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Haaaaahhhh, ich roll mich wechhhhh - tschuldigung :lacher:
Sieht trotzdem klasse aus als Dünnschliff :super:
Gruß und hhahahahahahhhaaaa, Gute N8
Andreas Pffffffftttthahahahahaaaaaaaaaaaa :lacher: :weissefahne:
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Mensch Andreas......Du bist ja richtig aufgedreht.... :einaugeblinzel:
Geht mir aber genauso!
Morgen mach ich nen Dünnschliff von nem ausgehärteten Zementsack. :lacher: :lacher:
Aber mal Spaß beiseite.....
Welche Mineralien wurden denn in dieser Terrazzo Platte verwendet??
Das würde mich schonmal interessieren?
.....kann gern zur Hilfe ein paar Mikroskop-Aufnahmen liefern.....pffff.... :lacher:
Gruß Mirko
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Nicht nur ihr habt Terrazzos mit nach Hause genommen. Ich bin denen auch ein paar male erst Zuhause auf die Schliche gekommen. Man hat zerhauene farbige harte Gesteine als Bestandteile untergemengt. Marmor, Quarzit und Basalt habe ich schon in Terrazzos gefunden. Aber is ist wohl alles möglich, was irgendwie hart und farbig ist.
So ganz umsonst ist der Dünnschliff nicht. Die beigemengten Gesteine sind immerhin natürlich.
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Ja, keine Frage, auch so eine Terrazzo Platte kann im Dünnschliff sehr interessant sein. :einaugeblinzel:
Aber das ich eben auf sowas reinfalle und mir damit die Arbeit mache......das ärgert mich schon etwas.. :platt:
Hier aber noch ein paar Aufnahmen.
Vielleicht kann man da einige Minerale bestimmen, was als Bestandteile im Modell LINDA verwendet wurde.
Je ein Foto im Durchlicht und ein zweites im x-pol-Licht
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...
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...
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...
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So, das solls gewesen sein....
Mit einem dreifachen deprimierten Gute Nacht..
Mirko :prostbier:
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Hallo,
Sehr interessanter Terrazzo. Die Gesteinsbruchstücke bestehen aus einem Ultrabasit, der tw. serpentinisiert ist. Das grünlichgraue bis gelbliche Zeug im Dünnschliff ist der Serpentin, tw. wohl Antigorit (blättrig). Dann ist da reliktischer Olivin (mit den grellen Interferenzfarben), das sind diese kleinen gerundeten Körner, die schon stark vom Serpentin verzehrt worden sind. Die größeren, noch etwas frischeren Körner sind ein Pyroxen, bei den ersten Fotos tendiere ich zu Orthopyroxen (Enstatit), ob da noch Klinopyroxen bei ist, kann man anhand der Fotos nicht sagen, da braucht man die Auslöschungsschiefe. Vom Gestein her würde ich dann zu Harzburgit tendieren, der tw. in Serpentinit umgewandelt ist.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo,
das, was ich mir in diesem Sommer geleistet habe, ist wohl noch weitaus dusseliger als die Terrazzo-Geschichte:
Meine Frau und ich waren am Strand unterwegs, Geschiebe sammeln.
Es hatte geregnet, was das Zeug hielt.
Und wer hier sonst noch Brillenträger ist, weiß wie blöd das ist.
Eine scharfe Sicht und Brillengläser voller Wassertropfen ertragen sich nicht gut.
Da fand ich ein viel versprechendes Konglomerat.
Ein wenig hoffte ich ja auf "Transtrand-Konglomerat", war zumindest an einer Stelle was rotes sichtbar.
Sei´s drum, ich schleppte das Ding die ganzen Dünen hoch zum Wohnwagen.
Dann erst mal raus aus den nassen Klamotten.
Bis auf einmal von hinten die Stimme meiner Frau ertönte:
"Du ... sag mal ... das ist doch ein Moniereisen in dem Ding ...".
Super, hatte ich nen Brocken Beton von einem verrotteten Bunker mit geschleppt :bid:
:prostbier: Jörg
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wie sang Gerhard Schöne in einem seiner Lieder:
"Ah ah ah geil geil geil, oh Omi halt mich fest! Dieser Typ ist cool, cool, cool. "
:prostbier:
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Hallo Speul :hut:
welcher Gerhard Schöne :gruebel:
Es gibt auch einen in der Geschiebekunde - oh oh, hoffentlich hat der das nicht gelesen :lacher:
:prostbier: Jörg
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Hallo Leute,
ersteinmal besten Dank an Sebastian für die Einschätzung und Interpretation des Dünnschliffs. :hut: :super:
Oh.....Jörg....das ist aber auch hart, ein Stück Bunker mitzuschleppen. :einaugeblinzel:
Das ist der Grund, warum ich schon seit einigen Jahren Kontaktlinsen trage. :fluester:
So bin ich frei von Regentropfen auf der Brille und frei von dem Gefühl eine Brille mit Milchverglasung zu tragen, wenn man im Winter in ein Gasthaus...Einkaufscenter...oder sonstiges kommt.
Für ne Terrazzo Platte reichts aber dann doch noch.... :platt:
Viele Grüße Mirko :prostbier:
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Ich weiß zwar, dass das folgende Mineralienmix Fluorit, Ankarit, Baryt und Pyrit aus Villabona in Spanien ist, aber welcher Mineralienklasse wird dies nun zugeordnet??? In die Kasse II, Klasse V oder wohin damit?
Ich kann diese kleinere Handstufe ja nicht für die exakte Klassenzuordnung in einzelne Häufchen zerschneiden.... :laughing:
In welche unserer vorgegebenen Mineralienklassen gehört diese Mix-Stufe gepostet, damit sie richtig zugeordnet wäre?
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Sie gehört in die Klasse deines bevorzugten Minerals. Wenn dir dort ein Quarzkörnchen an der Unterseite am besten gefällt, kommts halt mit Bild dieses Quarzes zu den Oxiden. Wenn dir der Baryt oben am meisten gefällt, zu den Sulfaten.
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Danke für die Antwort! :super:
Ich habe folglich schlichtweg die Wahl und für mich wird es eher das überwiegend sichtbare Mineral oder jenes, auf das ich hinweisen möchte, bei einer Mix-Stufe sein. Beispielsweise bei einem Quarzklumpen mit Goldflitter darauf, denn da ist das Gold dann das Sehenswerteste. :laughing:
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Moin Mirko,
immer noch auf der Suche nach Geschieben im Umland von Bernau? Hast du Infos über Kiesgruben im Großraum Berlin, in die man reinkommt bzw. wo man leicht eine Genehmigung erteilt bekommt? Das ist wohl mitunter schwierig bis unmöglich, s. Rüdersdorf oder z.B. Kiesgrube Gusow..
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Hallo Karlov,
schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast - herzlich willkommen :hut:
Freue mich schon auf spannende Beiträge von Dir!
Eine fündige Kiesgrube war früher die Kiesgrube "Arkenberge" im Norden von Berlin.
Dort wurde sogar schon mal ein Orbiculit geborgen.
Wie es heute dort aussieht, kann ich leider nicht sagen, es soll aber noch Lesesteinhaufen geben.
Zumindest ist sie voll gelaufen und ein See.
Beste Grüße
Jörg
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Hallo Jörg,
ja, Arkenberge kenne ich, da liegt aber, soweit ich das nach einigen nicht geologischen Besuchen beurteilen kann, nicht mehr viel rum: alles verwachsen, teilweise renaturiert, eine riesengroße Müllkippe drauf...Die Kiesgrube in Oderberg/Bralitz ist einen Besuch wert, vor allem wegen paläozoischer Kalksteine, aber auch hier ist der Abbau schon lange zum Stillstand gekommen. Es gibt noch die in Betrieb befindlichen Kiesgruben Gusow und Hohensaaten, wo aber offenbar keine Genehmigung erteilt wird und Althüttendorf, in der ich es noch nicht probiert habe.
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Hallo zusammen,
hier ein Souvenir aus der Vulkaneifel. Bekommen unter dem Oberbegriff Pyroxen. Nach einigen Recherchen würde ich es als Augit bezeichnen. Was meint ihr dazu?
Länge des Kristalls ca. 2,5 cm
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Hallo Gibeon, :winke:
würde bei Augit zustimmen!
Das Zeug liegt hier bei uns in der Niederlausitz, am Senftenberger See (ehem. Tagebau Niemtsch, alter Elbelauf und Lausitzer Urstromtal) zur genüge rum.
Hier mal eingebettet, einige große und kleine, mögliche Kristallformen.
Wenn ich einen Magneten ranhalte, so haftet er!
Gruß
Ehrfried
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Zwei tolle, wohlgeformte (idiomorphe) Augite in Bild 11a !
Bernd :winke:
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Hallo Ehrfried,
danke für die Info und die Fotos.
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Hallo Gibeon,
schöne Augite im Kopfschnitt :super:
Die Vulkaneifel hat einiges zu bieten.
Die Olivinbombe hat auch was :wow:
Gruß
Jörg
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Die Vulkaneifel hat einiges zu bieten.
Dem kann ich nur voll zustimmen.