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Sonstiges (hobbyspezifisch) => Literaturhinweise => Thema gestartet von: aknoefel am August 06, 2009, 19:20:48 Nachmittag

Titel: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: aknoefel am August 06, 2009, 19:20:48 Nachmittag
Sehr merkwürdig sind die Selbsttäuschungen, die beim Beobachten von fallenden Meteoren im Gehör eintreten. Viele Beobachter melden ein leises oder auch sehr deutliches Zischen, das sie in dem Augenblicke hörten, als das Meteor vom 16. Nov. 1902 über ihren Köpfen hinwegflog. Ja, ein Beobachter erzählt sogar, daß er das Zischen zuerst gehört habe und, dadurch erst aufmerksam gemacht, aufsah. Nun ist es ganz unmöglich, daß man im gleichen Augenblicke ein Geräusch und eine Lichterscheinung wahrnimmt, die beide von einem Körper herrühren, der sich viele Zehner von Kilometern von uns entfernt befindet. Jedermann weiß ja, daß der Donner nach dem Blitz auftritt, wenn es nicht in unserer unmittelbaren Nähe einschlägt. Von solchen Mitteilungen über Geräusche waren deshalb nur zwei vielleicht dem Meteor wirklich zuzuschreiben, die beide angeben, daß etwa fünf Minuten nach der Erscheinung ein dumpfer Knall wie von einer in der Ferne abgeschossenen Kanone gehört wurde.

Heute sieht man diese Beobachtungen in einem ganz anderen Licht... (Stichwort: electrophonic noise).

Aber wer hat diese Zeilen wo geschrieben?

Gruß
  André
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: Schönedingesammler am August 07, 2009, 08:55:46 Vormittag
Hallo Andre,

hört sich nach Cohen an.

cu, Uwe
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: speul am August 08, 2009, 11:00:54 Vormittag
Ich hatte ja gedacht es sei Hoffmeister "Die Meteore", aber darin finde ich eine derartige Stelle nicht  :traurig:
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: aknoefel am August 08, 2009, 21:32:07 Nachmittag
Nö nö - das hat jemand aus Deutschland geschrieben.

Gruß
  André
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: Schönedingesammler am August 10, 2009, 09:25:27 Vormittag
Na dann sag ich mal Cohen Meteoritenkunde Band I. cu, Uwe
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: aknoefel am August 10, 2009, 12:44:11 Nachmittag
Nein, Cohen ist es nicht....

 :winke:

Gruß
  André
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: Thin Section am August 10, 2009, 22:54:16 Nachmittag
Ich glaube, ich bin schon nah dran, ... aber eben noch nicht ganz. Ich weiß inzwischen zumindest, von welchem Ereignis hier die Rede ist:

"Ähnlich zerplatzte auch das herrliche Meteor, welches am 16. November 1902 ziemlich genau über den Zenit von Berlin hinflog und, ... Ich sah diese Erscheinung damals selbst in Berlin, wie sie als gewöhnliche Sternschnuppe ihren Lauf über meinen Scheitelpunkt hinweg begann, sich darauf in einer Zeit von 3 bis 5 Sekunden fast senkrecht gegen den Horizont herabsenkte und dabei schnell heller wurde, bis das Meteor etwa 5 bis 7 Grad über dem Horizonte seinen 'Hemmungspunkt' hatte, wo es zerplatzte." (Dr. M. Wilh. Meyer, Kometen und Meteore, Kosmos, p. 70).

Ha! und jetzt habe ich's: Trommelwirbel, ... gleiches Bändchen, Seite 103, Anhang!!!  :smile:  :laughing:  :lacher:


Bernd
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: aknoefel am August 10, 2009, 23:03:32 Nachmittag
Ha! und jetzt habe ich's: Trommelwirbel, ... gleiches Bändchen, Seite 103, Anhang!!!  :smile:  :laughing:  :lacher:

Gratulation Bernd - genau so ist es  :super: :super: :super: :super: :super: :super: :super: :super: :super: :super:
Titel: Re: Meteoritenliteraturrätsel #8
Beitrag von: Thin Section am August 10, 2009, 23:13:08 Nachmittag
Uih, das war eine echte Herausforderung! Habe die Stelle im Buch selbst zwar schon vor geraumer Zeit gesehen aber natürlich nicht den Anhang durchgeblättert. Habe bei Bürgel geschaut, bei Otto Ule, bei Max Valier, bei Littrow, bei Arthur Krause, etc., etc.

Herzliche Grüße,

Bernd  :winke: