Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de

Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: DCOM am März 02, 2010, 15:04:35 Nachmittag

Titel: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 02, 2010, 15:04:35 Nachmittag
Hallo,

als ob es nicht schon genug wäre, Meteoriten und Mineralien zu sammeln, nein, jetzt hat mich auch noch das Diamantenfieber gepackt. :crying:

Finanziell reicht es natürlich nur für einige wenige, ganz kleine Stücke, z. B. für diesen gelblich-grünen Rohdiamanten.

Gewicht: 1,32 ct
Farbe: fancy yellowish green
Reinheit: SI1-2 (Klasse B)
Maße: ca. 4,8x4,6x4,1 mm
Ursprungsland: Australien

Was mich an diesem Stück besonders fasziniert, ist die nahezu perfekte Oktaeder-Form und der prächtige, gelblich-grüne Glanz. Das "grüne Farbhäutchen" um den wahrscheinlich farblosen bis schwach gelben, klaren Kristall ist durch natürliche Radioaktivität entstanden und tritt in bestimmten Lagerstätten relativ häufig auf. Nach dem Schleifen grüner Rohdiamanten verschwindet die Farbe jedoch meist. Durchgehend grüne Diamanten sind äußerst selten und teuer. Bei optimalem Schliff könnten aus dem Rohdiamanten theoretisch zwei etwa 0,35 ct schwere Brillanten hergestellt werden, aber ich werde mich hüten.

Sammelt jemand von Euch ebenfalls solche Steinchen?

Falls sich jemand damit auskennen sollte, was wäre denn ein fairer Preis für so ein Exemplar? Ich frage, weil ich selbst leider noch nicht den vollen Durchblick habe. Die E-Bay-Preise liegen bestimmt deutlich über den Rapaport-Preisen für Rohdiamanten, die natürlich nur Großhändlern mit entsprechenden connections gewährt werden. Leider sind 80% des Diamantenmarkts in der Hand von DeBeers, so dass es kaum einen privaten Markt dafür gibt.

Viele Grüße, D.U.  :hut:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 02, 2010, 15:24:40 Nachmittag
Hier ist noch eine Varietät: Ein typischer Rohdiamant-Würfel aus dem Kongo. Die handelsüblichen, so genannten "congo cubes" sind das Billigste, was es auf dem Markt gibt, weil sie aufgrund zahlreicher Einschlüsse meist trüb bis völlig intransparent sind und sich daher kaum als Schmuckstein eignen. Mithilfe eines neuen Laser-Verfahrens können jedoch Diamantperlen aus ihnen herausgearbeitet werden, was aber erst bei einer Größe ab 7 ct rentabel ist. In der Regel finden sie als Industriediamanten Verwendung.

Es gibt diese Würfelchen in den unterschiedlichsten Farben. Hier ist ein harzgelb-grünlicher 2,5-Karäter...

D.U.  :prostbier:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 02, 2010, 16:22:29 Nachmittag
Bei Diamanten wird der Preis künstlich hoch gehalten und der Bestand künstlich durch geschickte Vermarktung verknappt. Diamanten sind keineswegs selten, sondern im Vergleich zu den meisten Mineralien lediglich Alltagsschund.

Daher würde ich mich auf keinen Fall damit beschäftigen irgendwie viel Geld darin zu investieren in dem Glauben es irgendwann mal wieder zu bekommen.

Insbesondere die Tatsache, dass die Edelsteinindustrie immer mehr färbt, bestrahlt und sonstwas mit den Steinen anstellt und immer mehr auch bewusst gefälschte Waren verkaufen sorgt dafür dass der Wert von Edelsteinen höchstgradig instabil ist und teilweise schon jetzt rapide fällt. Die Industrie schaufelt sich dadurch ihr eigenes Grab. Alexandrite sind ein gutes Beispiel. Damals kaum zu bezahlen kann man jetzt auch echte natürliche Exemplare für ein Taschengeld kaufen.

Für den Oktaeder würde ich 200 bis 300 Euro als privaten Einkaufspreis ansetzen. Verkäuflich währe der bei guter Geduld sicher auch für 500. Für den Würfel würd ich etwa 25 bis 50 ansetzen.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 02, 2010, 18:16:08 Nachmittag
Waaaas - niemand hier, der nicht auch zumindest vereinzelt sammelt?  :nixweiss:


Bei Diamanten wird der Preis künstlich hoch gehalten und der Bestand künstlich durch geschickte Vermarktung verknappt. Diamanten sind keineswegs selten, sondern im Vergleich zu den meisten Mineralien lediglich Alltagsschund.

Daher würde ich mich auf keinen Fall damit beschäftigen irgendwie viel Geld darin zu investieren in dem Glauben es irgendwann mal wieder zu bekommen.

Insbesondere die Tatsache, dass die Edelsteinindustrie immer mehr färbt, bestrahlt und sonstwas mit den Steinen anstellt und immer mehr auch bewusst gefälschte Waren verkaufen sorgt dafür dass der Wert von Edelsteinen höchstgradig instabil ist und teilweise schon jetzt rapide fällt.

Ein Grund mehr, warum DeBeers immer ausgefeiltere Analysenmethoden erstellt, um synthetische oder bearbeitete Diamanten von natürlichen zu unterscheiden. Die Edelsteinindustrie hat in der Tat keinerlei Interesse daran, solche auf den Markt zu bringen. Nicht die schaufelt ihr eigenes Grab, sondern die Naturwissenschaftler einerseits und Fälscher andererseits, die immer bessere Synthesediamanten zu produzieren in der Lage sind.

Aber auch diese Einschätzung ist vermutlich überzogen, denn beim Smaragd, Rubin und Saphir gibt es bereits künstliche Konkurrenten. Da sich diese dennoch nicht gegenüber den Naturedelsteinen durchsetzten, ist kaum anzunehmen, daß der Naturbrillant durch die künstlichen Diamanten wesentlich entwertet werden wird.


Die Industrie schaufelt sich dadurch ihr eigenes Grab. Alexandrite sind ein gutes Beispiel. Damals kaum zu bezahlen kann man jetzt auch echte natürliche Exemplare für ein Taschengeld kaufen.

Für den Oktaeder würde ich 200 bis 300 Euro als privaten Einkaufspreis ansetzen. Verkäuflich währe der bei guter Geduld sicher auch für 500. Für den Würfel würd ich etwa 25 bis 50 ansetzen.

Na, also für 500,- € bekam ich den Oktaeder leider nicht. Falls Du einen mit dieser Qualität irgendwo finden solltest, wäre ich für einen Tipp dankbar. Der Würfel hingegen fiel in den von Dir angegebenen Preisbereich.

Letztlich geht es (wie bei anderen Edelsteinen und Meteoriten auch) in erster Linie um ideelle Werte und individuelle Schönheit. Und Diamanten sind halt einfach die Könige unter den Mineralien. (Das Wort "Alltagsschund" habe ich überlesen.)  :crying:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 02, 2010, 19:18:37 Nachmittag
Zitat
Na, also für 500,- € bekam ich den Oktaeder leider nicht. Falls Du einen mit dieser Qualität irgendwo finden solltest, wäre ich für einen Tipp dankbar. Der Würfel hingegen fiel in den von Dir angegebenen Preisbereich.

Na ja, das sieht stark nach fehlendes Abwarten und Preise beobachten aus. Bei so spekulativen Waren solltest das aber machen.

Im letzten Jahr hätt ich einige davon auf US-Ebay von haben können. Jetzt gibts nur noch einen grünen und einen äußerst schönen gelben in der Größe.

http://cgi.ebay.com/1-26-ct-Loose-Green-to-Teal-Rough-natural-Diamond_W0QQitemZ300368620649QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_0?hash=item45ef5d6c69 (http://cgi.ebay.com/1-26-ct-Loose-Green-to-Teal-Rough-natural-Diamond_W0QQitemZ300368620649QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_0?hash=item45ef5d6c69)

http://cgi.ebay.com/INTENSE-FANCY-YELLOW-100-MINE-FRESH-NATURAL-DIAMOND_W0QQitemZ350320491542QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_0?hash=item5190ba7c16 (http://cgi.ebay.com/INTENSE-FANCY-YELLOW-100-MINE-FRESH-NATURAL-DIAMOND_W0QQitemZ350320491542QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_0?hash=item5190ba7c16)

So viele edelsteintaugliche Rohdiamanten gibts aber noch nicht all zu lange lange auf Ebay und es werden immer noch mehr und mehr. Für mich ists ein Warnzeichen, dass der Preisverfall bei den Diamanten einzusetzen droht.

Zitat
Ein Grund mehr, warum DeBeers immer ausgefeiltere Analysenmethoden erstellt, um synthetische oder bearbeitete Diamanten von natürlichen zu unterscheiden. Die Edelsteinindustrie hat in der Tat keinerlei Interesse daran, solche auf den Markt zu bringen. Nicht die schaufelt ihr eigenes Grab, sondern die Naturwissenschaftler einerseits und Fälscher andererseits, die immer bessere Synthesediamanten zu produzieren in der Lage sind.

Die gebrannten und gefärbten Stücke landen sehr wohl auf dem Markt und das oft Ohne Angabe, dass da "nachgebessert" wurde. Und Dank einer regelung, die diese "Experten" selbst erdichtet haben muss keiner mehr beim VErkauf angeben wie nachbearbeitet ein Stein ist.

Ich zitiere mal was aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmuckstein#F.C3.A4rben (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmuckstein#F.C3.A4rben)

Zitat
Brennen

Brennen bedeutet, dass die rohen Schmucksteine auf bis zu mehreren Hundert Grad erhitzt werden, um Farbe und Transparenz zu verändern. Färbende, metallische Einschlüsse werden dabei oxidiert, Kristallisationsfehler und damit Trübungen aufgelöst.

Je nach Temperatur und Brenndauer können verschiedene Schmucksteine unterschiedliche Farbnuancen erhalten. Bei der Umwandlung von beispielsweise Amethyst in Citrin nimmt dieser bei einer Temperatur von etwa 470 °C eine hellgelbe, zwischen 550 °C und 560 °C jedoch eine dunkelgelbe bis rotbraune Farbe an. Rauchquarze lassen sich teilweise schon bei 300 bis 400 °C umwandeln.

Das Brennen verändert die Steine dauerhaft, ist aber nur schwer nachzuweisen und muss auch nicht angegeben werden.
Kommentar: Das ist eine Regelung der Edelsteinindustrie selber!!!!

Besonders lukrativ ist das Brennen bestimmter, preiswerter, milchweißer Saphire, sogenannter Geuda, zu kornblumenblauer Farbe. Eine Wertsteigerung vom 10- bis 100-fachen ist so möglich. Sogar bereits facettierte Steine können so gebrannt werden, wenn sie einschlussarm sind.Kommentar: Das ist nur ein Beispiel. Mit dem Brennen lässt sich selbst aus "Dreck" ein "kostbarer" Edelstein fertigen. Jedoch steigt dann nicht etwa der Wert des Drecks auf den der Edelsteine sondern eher umgekehrt.

Auch die anderen Nachbearbeitungen sind teils "erlaubt" und teils wirds einfach verschwiegen. Viele der bunten Diamanten sind inzwischen auch gebrannt oder bestrahlt (Vor allem das (inzwischen ehemals) kostbare rosa).

Zitat
Letztlich geht es (wie bei anderen Edelsteinen und Meteoriten auch) in erster Linie um ideelle Werte und individuelle Schönheit. Und Diamanten sind halt einfach die Könige unter den Mineralien. (Das Wort "Alltagsschund" habe ich überlesen.)  crying

Ich habe, wie viele andere Sammler auch, etliche hundert Mineralien die seltener als Diamant sind. Kosten dennoch meist unter 10 Euro. Zum beispiel hab ich nen 90 Gramm Thorianit, von dem im gnazen Internet noch höchstens 3 weitere zu kaufen sind. Bilder von solchen Stücken gibts höchstens 4 oder 5. Schon Thorianit an sich ist wesentlich schwerer zu bekommen als Diamant. Dennoch ist der 90 Gramm Stein nicht das wert was man zuerst vermuten würde.  :nixweiss:

Diamanten hingegen bekommt man praktisch an jeder "Straßenecke". Selbst große 10 Karäter ect. gibts im Vergleich zu vielen Mineralien geradezu massenhaft.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: stollentroll am März 02, 2010, 19:23:44 Nachmittag
Ein Diamant-Zwilling aus zwei Oktaedern, nur 1,3 mm groß

Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 02, 2010, 20:47:11 Nachmittag
Waaaas - niemand hier, der nicht auch zumindest vereinzelt sammelt?  :nixweiss:

Doch, schon, aber vielleicht niemand, der sich hier auf der Ebene des Spekulantentums
bewegen möchte - ich jedenfalls nicht! Ich oute mich nur kurz, knapp und gern als Besitzer
diverser kleiner natürlicher Diamanten in wunderbarer Reinform und eines auch schon
mal im Forum vorgestellten Diamanten in Kimberlit. Wunderbares Material, aber ich habe
absolut keine Lust, mich hier über $$$$$-Werte usw. zu unterhalten. Nur dies aber sei
angemerkt: einer der bekanntesten Meteoritenhändler in der zweiten Hälte des jetzigen
Jahrhunderts war David New, der zuletzt dann noch mit Diamanten gehandelt hat, bevor
er im hohen Alter auch das aufgegeben hat. Diesem Mann ist sehr viel zu verdanken! Und
ich weiss nicht, wer dessen Stelle jetzt eingenommen hat in puncto Handel mit natürlichen
Diamanten. Mag sein, dass auch dort Ebay inzwischen die erste Adresse der Wahl ist, das
entzieht sich aber meiner aktuellen Kenntnis und dann allerdings auch meines Interesses...

Ansonsten wissen alle: "DeBeers rulez!" Und Meteorite sind weitaus seltener als Diamante,
massenmässig, das sollte man dabei auch nicht aus den Augen verlieren...! Und wenn man
dessen erst mal gewiss ist, weiß man auch, auf welch dünnem Boden der Spekulatius
angesiedelt ist.

Que será, será, what ever will be, will be - bzw ich will damit eigentlich sagen: ..not my beef!
Alex
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 02, 2010, 22:43:13 Nachmittag
Waaaas - niemand hier, der nicht auch zumindest vereinzelt sammelt?  :nixweiss:

Doch, schon, aber vielleicht niemand, der sich hier auf der Ebene des Spekulantentums
bewegen möchte - ich jedenfalls nicht!

Wo habe ich denn geschrieben, dass ich damit spekulieren möchte? :gruebel:

Ich möchte mich nur nicht gerne über den Tisch ziehen lassen, was Diamantenpreise anbelangt. Daher meine Frage, was denn in der Branche "üblich" bzw. ein fairer Preis ist. Wir wissen ja nicht erst seit heute, dass auch in der Meteoritenbranche die Preisspannen extrem (und in vielen Fällen gnadenlos überhöht) sind. Damit meine ich natürlich niemanden der Anwesenden hier.

Grüße, D.U.


Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 02, 2010, 23:14:36 Nachmittag
Moin,

Zitat
Na, also für 500,- € bekam ich den Oktaeder leider nicht. Falls Du einen mit dieser Qualität irgendwo finden solltest, wäre ich für einen Tipp dankbar. Der Würfel hingegen fiel in den von Dir angegebenen Preisbereich.

Na ja, das sieht stark nach fehlendes Abwarten und Preise beobachten aus. Bei so spekulativen Waren solltest das aber machen.

Vermutlich. Allerdings wollte ich nun nicht noch ein 1-2 Jahre warten, bis ich mir einen gönne. Es war sozusagen "Liebe auf den ersten Blick"  :kiss:


So viele edelsteintaugliche Rohdiamanten gibts aber noch nicht all zu lange lange auf Ebay und es werden immer noch mehr und mehr. Für mich ists ein Warnzeichen, dass der Preisverfall bei den Diamanten einzusetzen droht.

Für die Käufer wär's natürlich schön. Aber De Beers wird schon dafür sorgen, dass das nicht geschieht. Dann werden halt nur noch 5 Mio. Karat statt 50 im Jahr gefördert, und der Preis verzehnfacht sich.


Die gebrannten und gefärbten Stücke landen sehr wohl auf dem Markt und das oft Ohne Angabe, dass da "nachgebessert" wurde. Und Dank einer regelung, die diese "Experten" selbst erdichtet haben muss keiner mehr beim VErkauf angeben wie nachbearbeitet ein Stein ist.

Ich zitiere mal was aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmuckstein#F.C3.A4rben (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmuckstein#F.C3.A4rben)

Zitat
Brennen

Brennen bedeutet, dass die rohen Schmucksteine auf bis zu mehreren Hundert Grad erhitzt werden, um Farbe und Transparenz zu verändern. Färbende, metallische Einschlüsse werden dabei oxidiert, Kristallisationsfehler und damit Trübungen aufgelöst.

Je nach Temperatur und Brenndauer können verschiedene Schmucksteine unterschiedliche Farbnuancen erhalten. Bei der Umwandlung von beispielsweise Amethyst in Citrin nimmt dieser bei einer Temperatur von etwa 470 °C eine hellgelbe, zwischen 550 °C und 560 °C jedoch eine dunkelgelbe bis rotbraune Farbe an. Rauchquarze lassen sich teilweise schon bei 300 bis 400 °C umwandeln.

Das Brennen verändert die Steine dauerhaft, ist aber nur schwer nachzuweisen und muss auch nicht angegeben werden.
Kommentar: Das ist eine Regelung der Edelsteinindustrie selber!!!!

Besonders lukrativ ist das Brennen bestimmter, preiswerter, milchweißer Saphire, sogenannter Geuda, zu kornblumenblauer Farbe. Eine Wertsteigerung vom 10- bis 100-fachen ist so möglich. Sogar bereits facettierte Steine können so gebrannt werden, wenn sie einschlussarm sind.Kommentar: Das ist nur ein Beispiel. Mit dem Brennen lässt sich selbst aus "Dreck" ein "kostbarer" Edelstein fertigen. Jedoch steigt dann nicht etwa der Wert des Drecks auf den der Edelsteine sondern eher umgekehrt.

Das ist natürlich übel. Wenn allerdings ein Händler mit einem guten Ruf so etwas anbietet und der fliegt auf, kann er seinen Laden dicht machen. Und es gibt spektralanalytische Methoden, um auch solche Schweinereien aufzudecken.

Das Problem sehe ich derzeit eher woanders, nämlich in den "blauen Diamanten": Ein 1-Karäter kostet der Seltenheit wegen so viel wie eine Eigentumswohnung. Das Neueste ist jetzt ein Patent über eine Methode, die eine Bestrahlung mit Gammastrahlen vorsieht, um in einer Kernreaktion Stickstoff-Atome in Bor-Atome umzuwandeln. Das Bor verursacht als Verunreinigung die blaue Farbe. Bis jetzt gelingt der Nachweis solcherart behandelter Diamanten nicht. Allerdings würde man es sicher merken, falls die Zahl der auf dem Markt auftauchenden "blauen Diamanten" sprunghaft ansteigen würde.


Auch die anderen Nachbearbeitungen sind teils "erlaubt" und teils wirds einfach verschwiegen. Viele der bunten Diamanten sind inzwischen auch gebrannt oder bestrahlt (Vor allem das (inzwischen ehemals) kostbare rosa).

Sicher. Aber letztlich kannst Du alles faken (außer Widmannstättsche Linien, aber vielleicht gelingt das auch irgendwann). Von jedem Edelstein gibt es heute einen "synthetischen Bruder", der nur durch entsprechende Laboruntersuchungen kenntlich gemacht werden kann. Es gehört halt immer auch ein wenig Vertrauen dazu. Daher suche man sich seinen Händler des Vertrauens  :prostbier:

Zitat
Letztlich geht es (wie bei anderen Edelsteinen und Meteoriten auch) in erster Linie um ideelle Werte und individuelle Schönheit. Und Diamanten sind halt einfach die Könige unter den Mineralien. (Das Wort "Alltagsschund" habe ich überlesen.)  crying

Ich habe, wie viele andere Sammler auch, etliche hundert Mineralien die seltener als Diamant sind. Kosten dennoch meist unter 10 Euro. Zum beispiel hab ich nen 90 Gramm Thorianit, von dem im gnazen Internet noch höchstens 3 weitere zu kaufen sind. Bilder von solchen Stücken gibts höchstens 4 oder 5. Schon Thorianit an sich ist wesentlich schwerer zu bekommen als Diamant. Dennoch ist der 90 Gramm Stein nicht das wert was man zuerst vermuten würde.  :nixweiss:

Diamanten hingegen bekommt man praktisch an jeder "Straßenecke". Selbst große 10 Karäter ect. gibts im Vergleich zu vielen Mineralien geradezu massenhaft.

Nunja, und Gold ist noch um Größenordnungen häufiger. Trotzdem wills jeder.  :nixweiss:

Letztlich bestimmt halt immer die Nachfrage den Preis. Würden's nicht alle die schönen, funkelnden Brillis an ihren Fingern und Hälsen tragen wollen, bekämst das Zeug nachgeschmissen. Aber ich kenne ehrlich gesagt wenig Menschen (außer die hier Anwesenden natürlich), die einen extrem seltenen Meteoriten oder einen Thorianiten einem vergleichsweise häufigem Diamanten vorziehen würden. Ist halt so. Die meisten, denen ich voller Stolz einen zeige, fragen mich entgeistert: "Was willst Du denn mit dem Stinker? Hol Dir doch einen Eisenklumpen vom Schrottplatz und kauf Dir von dem Geld einen schönen Goldbarren" :einaugeblinzel:

Grüße, D.U.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: MarkV am März 02, 2010, 23:56:58 Nachmittag
Hallo,
als Wertanlage taugen Diamanten meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Diamantenpreise werden künstlich hoch gehalten, von daher kann es unliebsame Überraschungen geben, wenn die künstliche Verknappung des Angebots mal zusammenbrechen sollte. Da muss man schon sehr viel Ahnung von haben.   

Zitat
"Was willst Du denn mit dem Stinker? Hol Dir doch einen Eisenklumpen vom Schrottplatz und kauf Dir von dem Geld einen schönen Goldbarren"
Aber nicht so einen :auslach: :
http://www.youtube.com/watch?v=ZKczs-7BFRI

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 00:12:54 Vormittag
Hi Mark,

Hallo,
als Wertanlage taugen Diamanten meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Diamantenpreise werden künstlich hoch gehalten, von daher kann es unliebsame Überraschungen geben, wenn die künstliche Verknappung des Angebots mal zusammenbrechen sollte. Da muss man schon sehr viel Ahnung von haben.  

Ja, aber muss man das denn? Nichts würde uns Sammler doch mehr freuen, als wenn wir uns einen natürlichen, blauen, authentischen 10-ct-Roh-Brilli leisten könnten. :wow:


Zitat
"Was willst Du denn mit dem Stinker? Hol Dir doch einen Eisenklumpen vom Schrottplatz und kauf Dir von dem Geld einen schönen Goldbarren"
Aber nicht so einen :auslach: :
http://www.youtube.com/watch?v=ZKczs-7BFRI

Grüsse,
Mark

Siehste, jetzt sind noch nicht mal mehr Goldbarren fälschungssicher. Tsts...  :fingerzeig:

Grüße, D.U.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 03, 2010, 02:03:43 Vormittag
Zitat
Für die Käufer wär's natürlich schön. Aber De Beers wird schon dafür sorgen, dass das nicht geschieht. Dann werden halt nur noch 5 Mio. Karat statt 50 im Jahr gefördert, und der Preis verzehnfacht sich.

Eben nicht. Die Minen, Gebäude, Fahrzeuge, Steuern, Grundstückspachten, Lizenzen zum Abbau ect. bezahlen sich nicht von allein. Der Preis kann nicht ewig hochgehalten werden, sonst würden nicht schon so viele höchstwertige Rohsteine auf den normalen Markt rüberschwappen. Hast dir mal angeschaut wie viele KLARE GANZKARÄTER schon darunter sind?

Zitat
Das ist natürlich übel. Wenn allerdings ein Händler mit einem guten Ruf so etwas anbietet und der fliegt auf, kann er seinen Laden dicht machen. Und es gibt spektralanalytische Methoden, um auch solche Schweinereien aufzudecken.

Glaubst du. Viele Arten der Behandlung sind doch "erlaubt". Das heißt eben, dass die Edelsteinbranche sich komplett das Recht gegeben bzw. herrausgenommen hat gebrannten Dreck u.ä. genauso zu vertickern als wenn er nicht gebrannt währe. Da ist somit nix mit Ruf eines Einzelnen sodnern mit Ruf der Branche. Und das ist, was ich meine!

Zitat
Das Problem sehe ich derzeit eher woanders, nämlich in den "blauen Diamanten": Ein 1-Karäter kostet der Seltenheit wegen so viel wie eine Eigentumswohnung. Das Neueste ist jetzt ein Patent über eine Methode, die eine Bestrahlung mit Gammastrahlen vorsieht, um in einer Kernreaktion Stickstoff-Atome in Bor-Atome umzuwandeln. Das Bor verursacht als Verunreinigung die blaue Farbe. Bis jetzt gelingt der Nachweis solcherart behandelter Diamanten nicht. Allerdings würde man es sicher merken, falls die Zahl der auf dem Markt auftauchenden "blauen Diamanten" sprunghaft ansteigen würde.

Davon red ich ja. Und das betrifft nicht nur blaue Diamanten sondern alle Edelsteine und Farben. Auch wenn Nachweise möglich sind, wer macht einen 1500 Euro teuren Nachweis zur Prüfung eines Steins im Wert von 3000 Euro? Wir Endverbraucher werden auch zukünftig nur das "wissen", was man uns sagt.

Zitat
Es gehört halt immer auch ein wenig Vertrauen dazu. Daher suche man sich seinen Händler des Vertrauens  prostbier

Woran erkennt man den? Und vor allem: Woran erkennt man, dass der Händler deines Vertrauens nicht selbst beschissen wird? (Wesentlich häufiger als der direkte Beaschiss bei Endverbrauchern).

Zitat
Nunja, und Gold ist noch um Größenordnungen häufiger. Trotzdem wills jeder.

Noch. Denn auch der Goldpreis wird künstlich hoch gehalten und Gold wird für die Wirtschaft kaum benötigt. Wenn die Großbanken oder Staaten ihre Goldreserven vertickern dann wars das mit der "Krisensicheren" Anlage. Wirklich Krisensicher ist Gold eh nicht mehr. Denn in einer wirklichen Krise werden auch die Banken und Staaten verkaufen wollen.

Zitat
Letztlich bestimmt halt immer die Nachfrage den Preis. Würden's nicht alle die schönen, funkelnden Brillis an ihren Fingern und Hälsen tragen wollen, bekämst das Zeug nachgeschmissen. Aber ich kenne ehrlich gesagt wenig Menschen (außer die hier Anwesenden natürlich), die einen extrem seltenen Meteoriten oder einen Thorianiten einem vergleichsweise häufigem Diamanten vorziehen würden. Ist halt so. Die meisten, denen ich voller Stolz einen zeige, fragen mich entgeistert: "Was willst Du denn mit dem Stinker? Hol Dir doch einen Eisenklumpen vom Schrottplatz und kauf Dir von dem Geld einen schönen Goldbarren" einaugeblinzel

Jep, so isses. Aber mal andersrum gesagt. Warum sollte man was haben wollen, was alle anderen bzw. viele andere auch haben? Ich stell mir so vor, alle kaufen sich nen Porsche, weil der doch was besonderes ist, und wenn man so die straße entlang geht stehen da nur diese ganz besodneren roten Porsches und nix anderes an Autos. Wo ist da noch der Reiz?

Ein künstlich hoch gehaltener Preis ist eben nur künstlich hoch gehalten. Wie bei den Porsches. Die würde auch keiner mehr haben wollen und der Preis müsste künstlich hoch gehalten werden, indem man nur einem Teil aller Leute nen Porsche verkauft und die Käufer in Werbung und Medien davon überzeugt es währen viel weniger Porschebesitzer da, als es tatsächlich gibt.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 11:58:19 Vormittag
Ich denke, Fälschungen und Imitate gibt's und gab's zu jeder Zeit und in jedem Marktsegment, wo mit Wertgegenständen gehandelt wird. So dachte man z. B. noch vor 70 Jahren, mit der Herstellung synthetischer Smaragde würde der Markt für diese Edelsteine über kurz oder lang zusammen brechen. Das Gegenteil war der Fall - die Preise steigen eigentlich unaufhörlich. Mit Diamanten wird das wohl nicht anders sein. Auch nach dem "Crash" um 1980 haben sich die Preise wieder erholt (eigentlich schade, denn schlecht für die Sammler, die noch keinen hatten...) Gut möglich, dass im Diamanten-Segment wieder so ein (kurzzeitiger) Crash bevor steht - dann heißt es: zugreifen!

Moderne Laboruntersuchungen sind übrigens keineswegs so teuer wie oben angedeutet. Wer für seinen Brilli unbedingt ein Gutachten benötigt, um gut schlafen zu können, könnte hier für recht faire Preise (ca. 100,- bis 200,- CHF für einen 1-Karäter) eines machen lassen:

http://www.gemlab.net/website/gemlab/fileadmin/user_upload/DocsVarios/PreislisteGEMLAB2009-de.pdf

Grüße, D.U.  :hut:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Andyr am März 03, 2010, 12:36:31 Nachmittag
Ich hab mich vor Jahren mal für im Muttergestein eingebundene Diamanten interessiert.
Aber ich habe es nie geschafft mir eine solche Stufe zuzulegen. :crying:
Titel: Q
Beitrag von: Plagioklas am März 03, 2010, 15:46:29 Nachmittag
Die Stufen in Muttergestein sind bis auf einzelne (!!!) Ausnahmen alle Montiert. Die wenigen übrigen sind fast ausnahmslos in der Oberschicht gelandet.

Zitat
So dachte man z. B. noch vor 70 Jahren, mit der Herstellung synthetischer Smaragde würde der Markt für diese Edelsteine über kurz oder lang zusammen brechen.

Die Synthesen des Smaragdes sind zugegebenermaßen Scheiße (leicht erkennbar, da Smaragde fast immer charackteristische einschlüsse haben, abn denen man sogar Fundorte erkennen kann!) und verdammt teuer. Von daher ist es kein Wunder dass dieser Markt das überlebt hat. Um das Ausmaß der Synthesen zu veranschaulichen:Diese Synthesen haben heute einen höheren Sammlerwert als Naturkristalle!!!!!!!

Zitat
Auch nach dem "Crash" um 1980 haben sich die Preise wieder erholt (eigentlich schade, denn schlecht für die Sammler, die noch keinen hatten...) Gut möglich, dass im Diamanten-Segment wieder so ein (kurzzeitiger) Crash bevor steht - dann heißt es: zugreifen!

Jep, während des Crashes heißts Stücke für die Sammlung kaufen. Aber sicher nicht um daraus Geld zu schöpfen, denn es ist zu befürchten, dass der Preis dort bleiben wird, wo der Preis von vielen anderen Mineralien, wie z.B. Topasen schon hin verreckt ist (Es gibt bei Mikon nen 1 Kilo-Beutel mit klaren Zentimeter großen Steinen für 5 Euro). Rubine sind auch gewaltig abgesoffen. Auch die extrem hochwertigen Neufunde aus Winza  werden zu regelrechten Taschengeldpreisen rausgeworfen, für die man vor jahren nicht mal die schäbigsten roh-burmas niedrigster Quali bekommen hätte obwohl die Winzas geradezu einmalige Kristalle in einmaliger Quali sind.

http://www.edelsteine.at/Winza-Rubin-%E2%80%93-Geburt-einer-Legende/7-33d/ (http://www.edelsteine.at/Winza-Rubin-%E2%80%93-Geburt-einer-Legende/7-33d/)
http://www.fieldgemology.org/Gemology%20tanzania%20ruby%20sapphire%20dodoma%20mpwapwa%20winza.php (http://www.fieldgemology.org/Gemology%20tanzania%20ruby%20sapphire%20dodoma%20mpwapwa%20winza.php)
http://www.mindat.org/gallery.php?cform_is_valid=1&min=3473&loc=189429&cf_pager_page=1 (http://www.mindat.org/gallery.php?cform_is_valid=1&min=3473&loc=189429&cf_pager_page=1)

Aber mir solls doch egal sein, was du drüber denkst. Wenn du meinst, dass ich hier nur irgendwelchen Mist erzähle und du lieber den Leuten mit irgendwelchen Papier und guten gelaber glauben möchtest, dann kann ich dir auch nicht weiter helfen.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Iason am März 03, 2010, 16:35:57 Nachmittag
Zitat
Nunja, und Gold ist noch um Größenordnungen häufiger. Trotzdem wills jeder.
Noch. Denn auch der Goldpreis wird künstlich hoch gehalten und Gold wird für die Wirtschaft kaum benötigt. Wenn die Großbanken oder Staaten ihre Goldreserven vertickern dann wars das mit der "Krisensicheren" Anlage. Wirklich Krisensicher ist Gold eh nicht mehr. Denn in einer wirklichen Krise werden auch die Banken und Staaten verkaufen wollen.

Das ist totaler Quatsch. Du kennst Dich offensichtlich auf dem Goldmarkt nicht aus. Die Zentralbanken wollen keine Nebenwährung neben der  jeweiligen Papierwährung. Nachdem die Deckung der Währungen durch Gold aufgehoben worden war, ist jahrzehntelang auf den Niedergang des Goldpreises spekuliert worden, die Zentralbanken haben Gold in riesigen Mengen an Shortsellers verliehen. Der Preisverfall ging soweit bis der Abbau nicht mehr rentabel war. Dann zogen die Preise wieder an, die Goldproduzenten schlossen daraufhin ihre Hedgebooks, der letzte war übrigens Barrick Gold, an dieser Praxis wären die beinahe pleite gegangen. Der grösste Aufkäufer von Gold war im letzten Jahr China, die Chinesen halten die grössten Dollarreserven vor Indien. Die Chinesen wissen schon, warum sie Gold kaufen. Papier brennt, Gold nicht!

Und in der Elektronikbranche kennst Du Dich offensichtlich auch nicht aus, denn sonst wüsstest Du, wieviel Gold z.Bsp. in einem Handy verarbeitet worden ist.

Bin gespannt zu erfahren wer dieser grosse Unbekannte sein soll, der den Goldpreis künstlich hoch hält. Aber bitte mit belastbarem Zitat!
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 17:44:34 Nachmittag
Ich hab mich vor Jahren mal für im Muttergestein eingebundene Diamanten interessiert.
Aber ich habe es nie geschafft mir eine solche Stufe zuzulegen. :crying:

Ich muss Plegioklas Recht geben: Diamanten halten nicht auf dem Muttergestein Kimberlit. Nur wenn sie teilweise noch vom Muttergestein umschlossen sind, können sich die Steine in der Matrix halten. Falls Du also irgendwo Diamanten auf Kimberlit siehst, sind diese sämtlich dort drapiert. Wenn der Diamant fachmännisch montiert wird, sieht das auch gar nicht schlecht aus. Und ein seriöser Händler sagt das üblicherweise auch dazu.

Grüße, D.U.  :hut:
Titel: Re: Q
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 17:46:51 Nachmittag
Aber mir solls doch egal sein, was du drüber denkst. Wenn du meinst, dass ich hier nur irgendwelchen Mist erzähle und du lieber den Leuten mit irgendwelchen Papier und guten gelaber glauben möchtest, dann kann ich dir auch nicht weiter helfen.

Hääh?  :gruebel:

Wohl offenbar was in den falschen Hals gekriegt.

Es ist jedenfalls recht aufschlussreich, was Du schreibst. Danke für die Infos! Und man muss sich ja nicht immer in allem 100%ig einig sein, um dem anderen zu konzedieren, dass er keine Scheiße schreibt. Sonst gäbe es nur sinnlose "Abnickereien", aber keine echten Diskussionen.

D.U. :hut:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Peter5 am März 03, 2010, 19:12:44 Nachmittag
Zitat
Wenn der Diamant fachmännisch montiert wird, sieht das auch gar nicht schlecht aus. Und ein seriöser Händler sagt das üblicherweise auch dazu.

Wie in meinem Fall: Es wurde dazu gesagt, dass der Diamant auf Kimberlit montiert ist! Hätte man auch schon x-mal hier im Forum nachlesen können. :bid:

Ich meine ich hätte mein Bild mit dem echten Kimberlit und mit dem echten darauf montierten Diamant auch schon mindestens an 3 Stellen dieses Forums gezeigt.  :traurig: Wenn mal mancher im Systematikforum reingeschaut hätte, hätte man sich die Diskussion hier auch zu bestimmten Punkten sparen können.
Mir beweist es doch nur eines: Es interessiert sich kaum jemand für das Mineralien-Systematik-Forum hier, dessen Moderator ich noch bin; Betonung auf "noch".

will auch heißen..

Zitat
Ich muss Plegioklas Recht geben: Diamanten halten nicht auf dem Muttergestein Kimberlit.

Diese Aussage ist Unsinn, da mein Bild das Gegenteil belegt!!

Gruß Peter5
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 03, 2010, 19:44:16 Nachmittag
Zitat
Und in der Elektronikbranche kennst Du Dich offensichtlich auch nicht aus, denn sonst wüsstest Du, wieviel Gold z.Bsp. in einem Handy verarbeitet worden ist.

Bin gespannt zu erfahren wer dieser grosse Unbekannte sein soll, der den Goldpreis künstlich hoch hält. Aber bitte mit belastbarem Zitat!

Kannst haben!

Fakt ist, dass das meiste Gold in den Banken und Depots und Goldbunkern "verschimmelt". Ohne die Spekulation und das Einbunkern währe der Preis wesentlich niedriger. Und wernn es mal irgendwann knallt und die Besitzer des Goldes Devisen brauchen, dann IST der Preis (fast) GLEICH NULL.

Klar wird Gold zur Zeit in elektrischen Kontakten verbraten bis zum "geht nicht mehr",  aber es wird dort nicht wirklich gebraucht. Man tuts da rein um mehr Geld damit verdienen zu können, aber die (meisten dieser) Kontakte kämen auch wunderbar ohne Gold aus. Einzig in den Mikrochips selber für die Anschlüsse braucht man tatsächlich Gold bzw. andere Edelmetalle, da nur mit diesen zu akzeptablen preisen so feine Drähte gefertigt werden können.

Hier übrigens noch was aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold

Zitat
Der Goldpreis kann auch von Marktteilnehmern mit großen Goldreserven, etwa Zentralbanken  und Goldminen-Gesellschaften, erheblich beeinflusst werden. Soll der Goldpreis sinken, so wird Gold verliehen (um Leerverkäufe zu provozieren) oder verkauft, oder aber die Goldproduktion wird gesteigert. Soll der Goldpreis steigen, so kaufen die Zentralbanken Gold auf bzw. die Goldproduktion wird gedrosselt. Allerdings haben hier die goldbesitzenden Zentralbanken auch nur eingeschränkte Möglichkeiten, so umfasste der gesamte Goldbesitz aller Zentralbanken im Dezember 2005 nur etwa 19 % der weltweit vorhandenen Goldmenge von 153.000 Tonnen.

Wichtige Faktoren, die auf den Goldpreis Einfluss nehmen, sind der Ölpreis und der aktuelle Kurs des US-Dollar, da Gold in dieser Währung gehandelt wird.

Noch was:

Zitat
Weltweiter Goldbestand

In der gesamten Geschichte der Menschheit wurden bisher schätzungsweise 155.000 t Gold geschürft. Der weltweite Bestand (Dezember 2005) von 153.000 Tonnen entspricht einem Würfel mit fast 20 m Kantenlänge oder fast 8000 Kubikmetern reinem Gold (rd. 25,5 g pro Kopf der Weltbevölkerung).

Verwendung dieser Goldmenge (Schätzung 2007):

    * 28.600 t (18 %) Gold gehören Zentralbanken und anderen Währungs-Institutionen. Die größten Goldbesitzer sind:
          o USA 8.133 t
          o Deutschland 3.428 t (entspricht 177,6 m3 oder 275.562 Goldbarren)
          o Der Internationale Währungsfonds 3.217 t
          o Frankreich 2.892 t
    * 79.000 t (51 %) Gold sind in Schmuck verarbeitet.
    * 18.000 t (12 %) Gold sind in Kunstgegenständen verarbeitet.
    * 25.000 t (16 %) Gold sind in Privatbesitz (Investoren) – in Form von Barren und Münzen.
Kommentar: Das macht als Summe 150.600 Tonnen, die bei eienr richtigen Krise wieder verflüssigt (Zu Geld gemacht) werden könnten. Nur 4400 Tonnen sind nicht in dieser Liste. Dazu gehören aber auch auch Zahn- und Blattgold u.ä.. Man sieht, dass die tatsächlich praktischen Anwendungen kaum Bedeutung im Vergleich zu den losen "Geldanlagen" (und sachen die dazu umfunktioniert werden könnten) hat.

Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Iason am März 03, 2010, 21:18:44 Nachmittag
Ha ha ha, herzlich gelacht. Ich hab zwar schon verschimmeltes Geld gesehen aber noch kein verschimmeltes Gold.
Das Gold das ich ausgegraben habe, war aus dem Archaikum und da war kein Schimmel dran. Ich schwör's!

In rohstoffreichen Ländern ist Gold die Währung, in der Dienstleistungen und Waren bezahlt werden. Z.Bsp. erhält die Firma die
das Gold aus einer Mine rausholt 2 g/t, der Fuhrunternehmer der es zur Mill fährt 1 g/t, die Mill bekommt 2 g/t, der Schmelzer schliesslich 3 g/t.
So wird abgerechnet, der Minenbetreiber kann sich leicht ausrechenen dass er mehr als 8 g/t braucht um in den Gewinn zu kommen.
Selbst in den Kneipen und an der Tanke kann in Gold bezahlt werden.

Genau das ist es aber, was die Zentralbanken nicht mögen, denn das Gold ist die Nebenwährung auf deren Wert die Zentralbank-Kontrolettis
keinen oder nur einen unzureichenden Einfluss haben.

Nun, Deine Wikipedia-Links sind für mich unbedeutend. Man sollte sich doch lieber beim Schmelzer und Händler schlaumachen wenn es um die
Fakten gehen soll.

Da empfehle ich Heraeus, schliesslich verarbeiten die jährlich mehrere Hundert Tonnen Gold. Wenn es nach Deinen Ausführungen ginge
(Gold = wertlos) dann frage ich mich, warum eigentlich die Inder in 2009  200 Tonnen Gold beim IWF am Markt vorbei gekauft haben?
Oder die Chinesen ihre Reserven auf 1054 Tonnen erhöht haben? Weil sie gigantische Dollar-Reserven angehäuft haben und im
Gegensatz zu Dir wissen die, dass Geld ein Versprechen in die Zukunft darstellt. Und dieses Versprechen ist bekanntlich öfters
in der Geschichte nicht eingehalten worden, ich erinnere mal daran, dass in Deutschland schon zweimal das Geld kaputt war,
aber nicht das Gold.

http://www.heraeus-edelmetallhandel.de/de/home/News.aspx

Ich würde mir statt dem Wiki Bla Bla lieber den Ausblick von Heraeus auf 2010 reinziehen

http://www.metalsnmining.com/data/files/marktberichte/heraeus/Heraeus%20Outlook%202010.pdf

Hey und in meiner Firma da gibt es 100 polige Stecker die vergoldet sind (unverzichtbar!) und davon haben wir 10000e verbaut.
Und auf das Gold für die Kontakte in den Handys kann man auch nicht verzichten, denn in 1000 Handys ist immerhin
eine Unze verarbeitet und die kostet 1110 US$ derzeit. Da könnte man ne Menge sparen wenn man da andere billigere Metalle
einsetzen könnte.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 22:05:44 Nachmittag
Zitat
Wenn der Diamant fachmännisch montiert wird, sieht das auch gar nicht schlecht aus. Und ein seriöser Händler sagt das üblicherweise auch dazu.

Wie in meinem Fall: Es wurde dazu gesagt, dass der Diamant auf Kimberlit montiert ist! Hätte man auch schon x-mal hier im Forum nachlesen können. :bid:

Ich meine ich hätte mein Bild mit dem echten Kimberlit und mit dem echten darauf montierten Diamant auch schon mindestens an 3 Stellen dieses Forums gezeigt.  :traurig: Wenn mal mancher im Systematikforum reingeschaut hätte, hätte man sich die Diskussion hier auch zu bestimmten Punkten sparen können.
Mir beweist es doch nur eines: Es interessiert sich kaum jemand für das Mineralien-Systematik-Forum hier, dessen Moderator ich noch bin; Betonung auf "noch".

will auch heißen..

Zitat
Ich muss Plegioklas Recht geben: Diamanten halten nicht auf dem Muttergestein Kimberlit.

Diese Aussage ist Unsinn, da mein Bild das Gegenteil belegt!!

Gruß Peter5

Sorry, falsch ausgedrückt: Die halten natürlich schon, wenn man sie (mittels Kleber?) montiert. Ich glaube nur nicht, dass er "eine natürliche Verbindung" mit dem Stein eingegangen ist. Diamant hat keine natürliche Haftung auf dem Muttergestein, das wollte ich damit sagen.

D.U.  :hut:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 03, 2010, 22:28:52 Nachmittag
@ Plegioklas / Iason:

In meinen Augen ist diese Diskussion über den Wert von Edelsteinen und des Goldes völlig unfruchtbar (vermutlich auch deshalb, weil anscheinend aneinander vorbei geredet wird). Es kann doch kein Zweifel daran bestehen, dass Werte immer ideeller Natur sind: Nachfrage und Angebot bestimmen den Preis. Gold hat ebenso wenig einen Wert "an sich" wie ein Edelstein oder ein Geldstück. Wenn sich kein Mensch (mehr) für XY interessiert oder er das Vertrauen in die Nachfrage von XY verliert, dann ist XY wertlos. Auch die Häufigkeit, mit der etwas auf der Erde vorkommt, ist für die Frage, wieviel das Wert ist, zunächst einmal völlig bedeutungslos. Der seltenste Stoff im Universum hat Null Wert, wenn sich niemand dafür interessiert.

Gold ist in erster Linie nur deshalb so ausgesprochen wertvoll, weil es eine herausragende Rolle als Reservewährung spielt. Das hat historische Gründe: Bevor es Papiergeld gab, existierten Kurantwährungen, hauptsächlich Münzen aus wertbestimmenden Metallen wie Silber, Kupfer und Gold. Diese Metalle sind und waren immer gefragt, weil sie a.) für die Produktion wichtiger Waren gewünschte Eigenschaften besitzen (Stabilität, Härte, Leitfähigkeit, Unvergänglichkeit usw.) und b.) auf den Menschen schon immer eine magische Anziehungskraft ausübten, z. B. wegen ihrer Farbe und ihres Glanzes. Erst als man merkte, dass es sehr umständlich ist, beim Erwerb von Grundnahrungsmitteln immer 10 Kilo Goldmünzen mit sich herumzuschleppen, kam man auf die Idee, das Gold bei einem Treuhänder zu deponieren und sich dafür eine Gutschrift (eine "Banknote") ausstellen zu lassen. Diese Banknoten konnte man bequem mit sich herumtragen, auch bequem stückeln und an andere Menschen auszahlen, die sie dann bei der Bank wieder in Gold zurücktauschen konnten.

Im Laufe der Jahrhunderte verselbständigte sich der Papiergeldhandel - auf Gold als Zahlungsmittel war niemand mehr angewiesen. Trotzdem sind viele Währungen auch heute noch durch Gold gedeckt. Wo das nicht mehr der Fall ist, würde es sich bitter rächen, wenn das Volk das Vertrauen in eine Währung verlöre. Denn auch heute noch sind Gold, Silber, Platinmetalle und Diamanten sichere Häfen bei Krisen und Hyperinflation. Würden alle gleichzeitig zur Bank rennen, und wäre die Währung nicht mehr durch den Goldstandard gedeckt ist, bräche die Volkswirtschaft zusammen.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Wert von Gold, Platin und Diamanten ist und bleibt (ungeachtet von z. T. enormen Wertschwankungen) zeitlos. Aber nicht etwa, weil davon besonders wenig produziert würde oder weil das Zeug einen Wert "an sich" besäße, sondern weil die Menschen dem Zeug ideelle Werte zuschreiben. Nicht zuletzt deshalb, weil ganze Volkswirtschaften (historisch) auf die Produktion, die Verarbeitung und das Horten dieser Materialien (z. B. als Hinterlegungswährung) ausgelegt sind.

Cheers  :prostbier:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 03, 2010, 23:51:40 Nachmittag
Zitat
Ha ha ha, herzlich gelacht. Ich hab zwar schon verschimmeltes Geld gesehen aber noch kein verschimmeltes Gold.
Das Gold das ich ausgegraben habe, war aus dem Archaikum und da war kein Schimmel dran. Ich schwör's!

Kennst du den Begriff "Redewendung" oder die Bedeutung von Anführungszeichen?

Jedenfalls auf deutsch heißt das Verschimmeln, dass es nutzlos rumliegt. Mir ist schon klar, dass Gold eine der beständigsten Sachen ist, die man haben kann.

Zitat
Nun, Deine Wikipedia-Links sind für mich unbedeutend. Man sollte sich doch lieber beim Schmelzer und Händler schlaumachen wenn es um die
Fakten gehen soll.

Jep, genauso wie man sich zum Thema Medikamente bei den Pharmariesen schlau machen kann. Propaganda und Werbung sind ein weit verbreitetes Mittel, was gerade in sehr Geldintensiven Branchen in teils extremsten Ausmaß betrieben wird.


Zitat
Da empfehle ich Heraeus, schliesslich verarbeiten die jährlich mehrere Hundert Tonnen Gold. Wenn es nach Deinen Ausführungen ginge
(Gold = wertlos) dann frage ich mich, warum eigentlich die Inder in 2009  200 Tonnen Gold beim IWF am Markt vorbei gekauft haben?
Oder die Chinesen ihre Reserven auf 1054 Tonnen erhöht haben? Weil sie gigantische Dollar-Reserven angehäuft haben und im
Gegensatz zu Dir wissen die, dass Geld ein Versprechen in die Zukunft darstellt. Und dieses Versprechen ist bekanntlich öfters
in der Geschichte nicht eingehalten worden, ich erinnere mal daran, dass in Deutschland schon zweimal das Geld kaputt war,
aber nicht das Gold.

Ich frage mich eher, was die mit den ganzen Plunder wollen. Siehe nachfolgende Infos.
Zitat
http://www.heraeus-edelmetallhandel.de/de/home/News.aspx


Ich würde mir statt dem Wiki Bla Bla lieber den Ausblick von Heraeus auf 2010 reinziehen

http://www.metalsnmining.com/data/files/marktberichte/heraeus/Heraeus%20Outlook%202010.pdf

Das lassen wir mal lieber ---> Werbung und Beeinflussung! Hats seit jeher bei jeder firma gegeben. Selbst die Kirche macht massenhaft Werbung.


Zitat
Hey und in meiner Firma da gibt es 100 polige Stecker die vergoldet sind (unverzichtbar!) und davon haben wir 10000e verbaut.
Und auf das Gold für die Kontakte in den Handys kann man auch nicht verzichten, denn in 1000 Handys ist immerhin
eine Unze verarbeitet und die kostet 1110 US$ derzeit. Da könnte man ne Menge sparen wenn man da andere billigere Metalle
einsetzen könnte.

Bei Steckern die wiederholt gesteckt werden ist Gold durchaus vom Vorteil aber NICHT unverzichtbar! Im Fall der Fälle könnte es ersetzt werden, aber es währe teurer und/oder würde einen Qualitätsverlust bedeuten. Aber die Stecker währen immer noch benutzbar. Natürlich währe der Verzicht auf Gold in diesem Fall unter gegebenen Umständen ausgemachter Blödsinn, denn es ist da, warum nicht nutzen?

Jedoch gerade bei Steckern und Karten, wo plug and forget das Motto ist kann man auch konventionelle Kontaktlegierungen verwenden. Handys sind Plug an Forget Geräte. Der Akku wird im Leben eines Handys höchstens ein- bis zweimal gewechselt. Die anderen Teile mt Vergoldungen sind Lötverbindungen. Ich hab gehört Kupfer und Zinn sollen da auch alleine ganz gute Dienste leisten  :auslachl:. Jerdoch ist da irgendwer auf die Idee gekommen, dass man das Lötverfahren mit Gold (paradoxerweise) ein paar cent billiger machen kann.

Abschließend:

Zitat
Jahresfördermenge von Gold in Tonnen (2003 und 2007):

   1    Südafrika       420    252
   2    Vereinigte Staaten       277    238
   3    Australien       262    246
   4    Russ. Föderation       180    157
   5    Peru       173    170
   6    Volksrepublik China       170    275
   7    Kanada       141    101
   8    Usbekistan       85    85
   9    Indonesien       82    118
   10    Ghana       67    84
   11    Papua-Neuguinea       62    65
   12    Mali       58    k. A
   13    Kolumbien       47    k. A.
   14    Tansania       45    k. A.
   15    Philippinen       38    k. A.
   16    Brasilien       37    40
   17    Chile       37    42    k. A
   18    Argentinien       30    k. A.
   19    Kasachstan       27    k. A.
   20    Kirgisistan       24    k. A.
   -    Andere Länder        k. A.    k. A.    
   -    Erde (gesamt)       k. A.    2.380

Jahresfördermenge von Platin in Tonnen (2003):

Zitat
Rang    Land    Jährliche Fördermenge (in t)
1    Südafrika    140,1
2    Russland    70
3    Kanada    18,5
4    Vereinigte Staaten    4,2
5    Kolumbien    1,4
6    Simbabwe    1,3
Welt: 235,5

Davon geht allein schon ein Drittel für die Produktion von Katalysatoren drauf. Aber dasist bei weitem nicht die einzige Anwendung des extrem begehrten und nicht wirklich verschimmelnden metalls.

Und nun bleibt nur noch zu erklähren, warum Platin trotz seiner erheblich geringeren Fördermenge, des enorm hohen Weltbedarfs an diesem Metall nur etwa 1.143,23 Euro pro Unze kostet, während Gold bei 831,36 Euro pro Unze liegt und von diesem Metall nur ein kleiner Teil wirklich verbraucht wird und der Hauptteil nur für Anlage- und Statussymbolzwecke genutzt wird.

Das sind eindeutige anzeichen einer Blase, die jeden Augeblick platzen könnte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase (http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase)

Besonders für uns interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Silberspekulation (http://de.wikipedia.org/wiki/Silberspekulation)

Was witziges:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_gro%C3%9Fe_Tulpenmanie (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_gro%C3%9Fe_Tulpenmanie)
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Aurum am März 03, 2010, 23:58:13 Nachmittag
Hier muss ich dem Peter5 recht geben .



Diese Aussage ist Unsinn, da mein Bild das Gegenteil belegt!!

Gruß Peter5

Ich habe selber schon einen Rohdimant in Kimberlit in der Hand gehabt , dieser war garantiert nicht eingeklebt , da dieser nur nur vom Kimberlit gehalten wurde .
Dieser Stein befindet sich im Besitz eines sehr guten Freundes von mir, der ihr aus Südafrika mitbracht .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: fossi47 am März 04, 2010, 08:26:32 Vormittag
Hallo Peter,Hallo Lutz,

mit den Kimberlitdiamanten ist es wie bei der Wurst oder bei den Münzen : es gibt zwei Seiten;ein Diamant 0.1 Karat montiert ca 10-15 Euro,nachweislich original in der Matrix  Betonung auf " nachweislich "ca.5 facher Preis.Da kommt schon der eine oder andere Händler in Versuchung.Wie gesagt es gibt beides,nur eine Frage des Anspruches und des Preises.
Glück auf Günter
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 04, 2010, 09:10:30 Vormittag
Es gibt 3 Sorten von montierten Stücken. Die ienfachste ist ein stupmpf aufgeklebter Diamant. Die zweite ist möglicherweise ein halber diamant, der mit einem der Matrix ähnlichen kleber sorgfältig ranpräpariert wurde. Die dritte ist ein ganzer diamant, der in eine (normale) bohrung eingesetzt wurde und mit matrixähnlichem

Echte Matrixdiamanten sind extrem selten, da man die Diamanten in der Mine erst bei der Endkontrolle wirklich zu gesicht bekommt. Dort liegen auf dem Sortierband nur noch bis zu 1 cm große lose Einzelkörner der schwerminerale, da alles bis dahin maschinell sortiert und zerkleinert wurde. Zu allem Unglück besteht zwischen Matrix und Diamant sehr wenig haftung.

Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 13:55:40 Nachmittag
Es gibt 3 Sorten von montierten Stücken. Die ienfachste ist ein stupmpf aufgeklebter Diamant. Die zweite ist möglicherweise ein halber diamant, der mit einem der Matrix ähnlichen kleber sorgfältig ranpräpariert wurde. Die dritte ist ein ganzer diamant, der in eine (normale) bohrung eingesetzt wurde und mit matrixähnlichem

Echte Matrixdiamanten sind extrem selten, da man die Diamanten in der Mine erst bei der Endkontrolle wirklich zu gesicht bekommt. Dort liegen auf dem Sortierband nur noch bis zu 1 cm große lose Einzelkörner der schwerminerale, da alles bis dahin maschinell sortiert und zerkleinert wurde. Zu allem Unglück besteht zwischen Matrix und Diamant sehr wenig haftung.

Insbesondere lässt m.W. der hohe Technisierungsgrad in den Diamantminen gar keine Entnahme von Stufen zu. Und nach der Freilegung fallen diese sofort aus dem Gestein, denn wie sollten sie darauf auch halten? Wenn mir jemand einen "echten Matrixdiamanten" anbieten würde, wäre ich von Grund auf äußerst skeptisch. Denn es ist mir ein Rätsel, wie es Sammlern unter diesen Voraussetzungen möglich sein soll, natürlich gewachsene Diamantstufen zu bekommen.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 13:59:00 Nachmittag
Hallo Peter,Hallo Lutz,

mit den Kimberlitdiamanten ist es wie bei der Wurst oder bei den Münzen : es gibt zwei Seiten;ein Diamant 0.1 Karat montiert ca 10-15 Euro,nachweislich original in der Matrix  Betonung auf " nachweislich "ca.5 facher Preis.Da kommt schon der eine oder andere Händler in Versuchung.Wie gesagt es gibt beides,nur eine Frage des Anspruches und des Preises.
Glück auf Günter


Wie soll denn dieser "Nachweis" erbracht werden? Man kann die Stufe natürlich in ein Labor einschicken, wo nach Spuren von Kleber oder Bohrungen gesucht wird. Aber es stünde wohl in keinem vernünftigen Verhältnis, eine Stufe für 100,- € für 150,- € untersuchen zu lassen.  :nixweiss:

Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 14:10:29 Nachmittag
Ich frage mich eher, was die mit den ganzen Plunder wollen. Siehe nachfolgende Infos.
Zitat
http://www.heraeus-edelmetallhandel.de/de/home/News.aspx

Wie bitte, Plunder?  :gruebel:

Ich wäre doch ein wenig vorsichtig mit dem Gebrauch dieses Begriffs, wenn man bedenkt, dass 99,99997% der Weltbevölkerung das, was Du an wertvollsten Stücken in Deinen Vitrinen stehen hast, als echten Plunder bezeichnen, wohingegen Dir alle die Bude einrennen, wenn Du auch nur ein 8-karätiges 2-Gramm-Stück Bruchgold aus Omas Sideboard-Schränkchen bei Ebay vertickst, weil sie alle Gold als krisensichere Währung in ihren Dankdepots bunkern. Bei aller Liebe, aber Deine Endzeitstimmung, was das vermeintlich kurz bevorstehende Platzen der Spekulationsblase am Gold- und Diamantenmarkt anbelangt, halte ich für reichlich überzogen.

D.U.  :hut:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 14:29:36 Nachmittag
Schaut's Euch z. B. nur mal den Schotter an:

http://cgi.ebay.de/ueber-56g-333er-Altgold-Bruchgold-vieles-tragbar-LESEN_W0QQitemZ320495764077QQcmdZViewItemQQptZDE_Mode_Accessoires_Schmuck_Schmuck?hash=item4a9f09426d

Alles 333er Bruchgold, selbst der "Tand" auf den Ringen wird mitgewogen und mitbezahlt, und beim Goldhändler bekommen sie dafür nicht einmal 90% des aktuellen Gebots als Bargeld wieder. Und trotzdem überschlagen sich die Gebote. Für mich wäre das tatsächlich ein klassisches Anzeichen einer Spekulationsblase... würde das nicht schon seit Jahrzehnten (wenn nicht schon seit Jahrhunderten, als es Ebay noch gar nicht gab) so gehen.

Klar, der Gold-Markt "überhitzt" derzeit wohl deutlich, und es wird eine Korrektur nach unten geben. Aber der große Crash, wie an den Aktienbörsen im März 2000, der ist bei Edelmetallen undenkbar.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Mettmann am März 04, 2010, 14:39:54 Nachmittag
Als nun Mose wieder zu dem HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 15:04:18 Nachmittag
Es gibt 3 Sorten von montierten Stücken. Die ienfachste ist ein stupmpf aufgeklebter Diamant. Die zweite ist möglicherweise ein halber diamant, der mit einem der Matrix ähnlichen kleber sorgfältig ranpräpariert wurde. Die dritte ist ein ganzer diamant, der in eine (normale) bohrung eingesetzt wurde und mit matrixähnlichem
Echte Matrixdiamanten sind extrem selten, da man die Diamanten in der Mine erst bei der Endkontrolle wirklich zu gesicht bekommt. Dort liegen auf dem Sortierband nur noch bis zu 1 cm große lose Einzelkörner der schwerminerale, da alles bis dahin maschinell sortiert und zerkleinert wurde. Zu allem Unglück besteht zwischen Matrix und Diamant sehr wenig haftung.
Insbesondere lässt m.W. der hohe Technisierungsgrad in den Diamantminen gar keine Entnahme von Stufen zu. Und nach der Freilegung fallen diese sofort aus dem Gestein, denn wie sollten sie darauf auch halten? Wenn mir jemand einen "echten Matrixdiamanten" anbieten würde, wäre ich von Grund auf äußerst skeptisch. Denn es ist mir ein Rätsel, wie es Sammlern unter diesen Voraussetzungen möglich sein soll, natürlich gewachsene Diamantstufen zu bekommen.


Also ich habe auch so einen Diamanten in Kimberlit in der Sammlung. Wurde schon
mal im thread http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3947.15 bildlich vorgestellt
am 30. Juni 2009.

Da lugt ein wasserklarer Diamant von schätzungsweise 0.7 ct - 0.9 ct aus der Matrix
heraus und selbst bei Inspektion der "Verwachsungsstelle" mit einer Lupe ist, jedenfalls
für mich, nicht erkennbar, dass da was manipuliert bzw. der Diamant in eine Bohrung
hineingesetzt wurde.

Habe das gute Stück vom in der Meteoriten- (und zuletzt auch Diamanten-)Szene sehr
bekannten David New vor vielleicht 10 Jahren für knapp unter 400 Dollar gekauft. Herkunft:
Odachnaja-Mine in Jakutien. Der sehr solide Händler hat mir nichts von einer künstlichen
Einbringung des Diamanten erzählt und ich gehe somit mal weiterhin davon aus, dass die
Verankerung natürlich ist. Würde ein Experte auf einer Mineralienbörse sowas erkennen
mit Spezialistenblick? Kann die Stufe ja mal auf eine Börse mitnehmen...

Alex

Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 17:07:56 Nachmittag
Ja, bring die Diamanten-Stufe mal irgendwo hin mit, am besten zum Münchner Meteoriten-Stammtisch April 2010  :lacher:

Sieht jedenfalls astrein aus, das gute Teil!  :super:

Grüße, D.U.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 17:27:27 Nachmittag
Ja, bring die Diamanten-Stufe mal irgendwo hin mit, am besten zum Münchner
Meteoriten-Stammtisch April 2010  :lacher:

Irgendwann, Darwin U, würde ich gern auch Dich mal persönlich kennenlernen. :prostbier:

Aber für den April 2010 bin ich da jetzt eher skeptisch - einfach zu weit wech von hier!
Jedoch so Dinge wie Diamante in Kimberlit verändern sich ja kaum mit der Zeit, da können
wir dann auch später noch mal... (Ausserdem muss ich noch andere Bierschulden eintreiben.)

Alex
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 04, 2010, 17:50:16 Nachmittag
Jep, was in meinen Schrank steht mögen nicht nur besonders wenige normalmenschen, sondern auch sehr wenige Sammler. Ich bin mir dieser Tatsache sehr bewusst, dass vieles von dem, was ich habe kaum über den Wert der darin enthaltenen Elemente hinaus geht.  

Und auch die wenigen etwas teureren Stücke bringen im Verkauf meist nur ein Viertel von dem, was ich einst gezahlt hab.

Zitat
Klar, der Gold-Markt "überhitzt" derzeit wohl deutlich, und es wird eine Korrektur nach unten geben. Aber der große Crash, wie an den Aktienbörsen im März 2000, der ist bei Edelmetallen undenkbar.

Ich bin offensichtlich nicht alleine mit meinem Denken:

http://forum.finanzen.net/forum/Wann_platzt_die_Goldblase-t366503 (http://forum.finanzen.net/forum/Wann_platzt_die_Goldblase-t366503)

Ein Goldpreis, der von 250 Dollar auf 900 geklettert ist wird dort sicher nicht ewig bleiben. Er wird wohl bald auf 400 Dollar (Inflationsbedingt etwas mehr halt) zurückfallen. Der richtige Crash kommt erst dann, wenn wirklich viele Leute ihr Gold uaf den Markt werden. Es sei noch bemerkt: Wenn man alles Gold, das wir haben an alle 6 Milliarden Menschen gerecht verteilen würden, bekäme jeder von ihnen etwa 50 Gramm. Aktiv mit Gold zu tun haben aber weitaus weniger als 500 Millionen Menschen. Klein- und Großanleger mit genügensd Geld auch Anlagen zu kaufen gibts vielleicht gerade mal 100 Millionen. Währen dann 1,5 Kilo für jeden von ihnen.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Mettmann am März 04, 2010, 18:30:03 Nachmittag
...und wenn man allen Mond verteilt, bekommt jeder Erdenbürger 0,009g...

Mist, ich hätte nach der Schweinegrippe in Schweinebäuche gehen sollen.
(Andererseits müffelts dann nachner Zeit so im Safe...).
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Iason am März 04, 2010, 18:52:35 Nachmittag
Zitat
Klar, der Gold-Markt "überhitzt" derzeit wohl deutlich, und es wird eine Korrektur nach unten geben. Aber der große Crash, wie an den Aktienbörsen im März 2000, der ist bei Edelmetallen undenkbar.

Ich bin offensichtlich nicht alleine mit meinem Denken:

http://forum.finanzen.net/forum/Wann_platzt_die_Goldblase-t366503 (http://forum.finanzen.net/forum/Wann_platzt_die_Goldblase-t366503)

Ein Goldpreis, der von 250 Dollar auf 900 geklettert ist wird dort sicher nicht ewig bleiben. Er wird wohl bald auf 400 Dollar (Inflationsbedingt etwas mehr halt) zurückfallen.

Tja ihr Crash-Propheten,

sowas schreibt man nur, wenn man die Produktionskosten nicht kennt. Als das Gold bei 250 US$ war, da lagen die mittleren Produktionskosten bei 280 US$.
Zu diesem Zeitpunkt waren global mehr als die Hälfte der Minen schon längst geschlossen. Das war der ideale Einstieg für Gold.

Auf Grund der gestiegenen Arbeitskosten und vor allem der gestiegenen Energiepreise lagen die mittleren Produktionskosten in 2009 schon bei 600 US$ die Unze.

Bei der Betrachtung der zukünftigen Entwicklung des Goldpreises  darf man auch nicht ausser acht lassen, dass die Produktionsstätten sich so langsam aber sicher erschöpfen.
Südafrika produzierte in 1970 circa 1000 Tonnen vom gelben Stoff, 2008 aber nur noch 232 t.

Ratet mal oh Crashpropheten,
wie heisst die höchstgelegene Mine der Welt, wer betreibt diese und warum macht der Produzent das eigentlich?
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 20:39:07 Nachmittag
...und wenn man allen Mond verteilt, bekommt jeder Erdenbürger 0,009g...

Quatsch. Wenn man allen Mond verteilt, bekommt jeder Erdenbürger 10 Billionen kg  

D.U. :lacher:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 21:02:42 Nachmittag
Quatsch. Wenn man allen Mond verteilt, bekommt jeder Erdenbürger 10 Billionen kg  

Noch etwa 8 % mehr nach meinen Zahlen, wenn ich mich nicht verrechnet habe!
[Aber man sollte es da liegen lassen, wo es ist, sonst gibt´s ein echtes Problem!]
"Scotty, beam me up!"

Al"10.8 Billionen kg"ex  :laughing:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: DCOM am März 04, 2010, 21:09:15 Nachmittag
Naja, wir wollen es ja nicht soooo genau nehmen.

Hach, ich muss heute noch irgendwie die 5 Postings loswerden. Dann bin ich, wenn ich mich nicht irre, DIIIIIIREXXXX!

(http://freigeisterhaus.de/images/smiles/wippe.gif)
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 21:14:15 Nachmittag
Hach, ich muss heute noch irgendwie die 5 Postings loswerden. Dann bin ich, wenn ich
mich nicht irre, DIIIIIIREXXXX!

:einaugeblinzel: Diese Position bedeutet auch einen hohen Grad an Verantwortung, D.U.!  :belehr:


Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: Plagioklas am März 04, 2010, 21:43:33 Nachmittag
Zitat
Bei der Betrachtung der zukünftigen Entwicklung des Goldpreises  darf man auch nicht ausser acht lassen, dass die Produktionsstätten sich so langsam aber sicher erschöpfen.
Südafrika produzierte in 1970 circa 1000 Tonnen vom gelben Stoff, 2008 aber nur noch 232 t.

Ratet mal oh Crashpropheten,
wie heisst die höchstgelegene Mine der Welt, wer betreibt diese und warum macht der Produzent das eigentlich?

Gold wird bis jetz ab zirka 1 Gramm die Tonne abgebaut. Rate mal, was passiert wenn man diese Grenze auf 0,7 Gramm die Tonne reduziert? Die Weltreserven würden sich glatt vervielfachen. Selbst in Deutschland könnte man dann schon den ein oder anderen Abbau aufmachen. Gold gehört zu den Ressourcen die niemals ausgehen werden, da es sich halt nicht all zu sehr anreichert und somit große Teile der Erdoberfläche durchgewälzt werden müssten bzw. könnten um es sinnvoll zu gewinnen. Und wenn man die Menge auf 0,3 Gramm die Tonne reduziert wird man sich vor Entdeckungen an riesigen Lagerstätten kaum noch retten können. So lange die Informationen zur Preisbildung verfälscht sind wird auch dieser stark überzogene Preis beim Gold bestehen bleiben. Gerechtfertigt währen unter jetzigen Umständen allerhöchstens besagte 400 Dollar die Unze. Und wenns mal dazu kommt, dass viele bzw. alle zur selben Zeit ihr Giold zu Geld machen wolen, dann wird der Preis durch "Angebot und Nachfrage" schon geregelt werden, egal was du sagst.
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: herbraab am März 04, 2010, 22:11:11 Nachmittag
Irgendwann, Darwin U, würde ich gern auch Dich mal persönlich kennenlernen. :prostbier:

Vielleicht kommt Darwin im November nach Wean? Andere kommen von noch viel weiter her... Könnte eine nette Runde werden!

Grüße, Herbert
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 22:46:58 Nachmittag
Vielleicht kommt Darwin im November nach Wean? Andere kommen von
noch viel weiter her... Könnte eine nette Runde werden!

Ja, Herbert, wen haben wir denn schon: a b c d ... w x y z?
In München steht ein Hofbräuhaus! In Wean indes steht das
Naturhistorische Museum! .....und noch viiiiiiiiiiiiiiel mehr.....!!!

:winke: Alex

PS: selbst der Zentralfriedhof soll einen Besuch wert sein! :belehr:
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: herbraab am März 04, 2010, 23:19:44 Nachmittag
PS: selbst der Zentralfriedhof soll einen Besuch wert sein! :belehr:

Es lebe der Zentralfeidhof, und olle seine Tot'n! (http://www.youtube.com/watch?v=3lfCMQHau4w)
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 04, 2010, 23:25:59 Nachmittag
PS: selbst der Zentralfriedhof soll einen Besuch wert sein! :belehr:

Es lebe der Zentralfeidhof, und olle seine Tot'n! (http://www.youtube.com/watch?v=3lfCMQHau4w)


Wolfgang Ambros, wuuunderboar!  :super:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Zentralfriedhof

November ist ausserdem eine sehr gute Zeit für einen Friedhofsbesuch...
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: ben.g am März 05, 2010, 00:52:05 Vormittag
(Ausserdem muss ich noch andere Bierschulden eintreiben.)
Alex
Diese Bierschuld wird sehr gerne bezahlt.
Wobei mir da gerade ein Ockham Witz einfällt
"Zwei Physiker gehen an einer Kneipe vorbei."
Titel: Re: Sammelt jemand Rohdiamanten?
Beitrag von: gsac am März 05, 2010, 21:16:17 Nachmittag
(Ausserdem muss ich noch andere Bierschulden eintreiben.)
Alex
Diese Bierschuld wird sehr gerne bezahlt.
Wobei mir da gerade ein Ockham Witz einfällt
"Zwei Physiker gehen an einer Kneipe vorbei."

Ein Physiker sieht ne Kneipe - zack da hockt er!  :belehr:

Tatsächlich, Ben! Dein Bier hatte ich schon gar nicht mehr
auf der Pfanne, aber gut, dass Du mich dran erinnerst! In
der zweiten Gehirneinspeicherschleife wird das jetzt aber
nicht mehr vergessen, da werde ich zum Tier in Gestalt
eines Elefanten. Ich freue mich schon sehr darauf, auf das
Bier und freilich auch auf die Person!  

:super:

Aber habe auch noch ein paar andere gut, meinmalnur, und
sogar eine Haxn, wenn ich mich recht entsinne. Ältere Schuidn!

Oiso da lehne ich mich jetzt schon mal ganz beruhigt zurück
bis zu meiner nächsten Bayerntour.  :einaugeblinzel:

:prostbier: Alex