Hallo Bernd,
die Idee klingt zwar gut, aber (Bio)-Öle und die meisten anderen Steinschneidöle sind nicht wassermischbar. Ich kann nur raten mit reinem Rapsöl zu sägen. Ich bin auch auf Bio
umgestiegen, da man es mit dem anfallenden Sägeschlamm einfach entsorgen kann.
Ich merke eigentlich keinen Unterschied beim Sägen. Wichtig ist, dass das Öl dünnflüssig
ist. Spülmittel noch dazu zu schütten kann man sich eigentlich sparen, auch der Umwelt zuliebe.
Bei gekauften Schneidöl muß man das alte Öl jedesmal im Sondermüll (wie Altöl) entsorgen
und das nervt auf Dauer, weil man ja auch noch das Öl vorher filtern muß.
Ich habe bei uns im Kaufland einen Kanister voll Rapsöl (bei Speiseölen) gekauft, da sind
glaube ich, 7,5 oder 10 Liter drin, für 8-9 Euro. Bei Euch vielleicht im Toom Markt ?
Von Herrn Heinrich Zeitvogel von der Schleifergruppe in München habe ich den Tipp bekommen,
die Säge langsam laufen zu lassen. Er sägt mit 150 bis 180 U/min. Dann spritzt nicht einmal mehr
das Schneidöl aus dem Becken. Mit meiner kleine Säge, mit 400 er Blatt, säge ich sogar in der Wohnung. Das ist im Winter, wenn eh achatmäßig wenig geht, sehr vorteilhaft die stille Zeit
zu nutzen.Das langsame Blatt hat auch eine viel höhere Standzeit und man muß die Hersteller-
empfehlungen (hohe Geschwindigkeiten) nicht einhalten.
Unsere Vereinsäge läuft mit 1000 U/min, das geht zwar auch, auch etwas schneller, aber der
Nachteil ist das herumfliegende Öl, trotz Abdeckgummi usw. Ist halt etwas mehr "Sauerei".
In der Spannzange sollte man weichen Kunststoff oder z.B. Fichtenholzbrettchen verwenden.
Auf keinen Fall Hartholz. So lassen sich auch Kugeln gut spannen, ohne zu großen Druck auf
den Rohstein auszuüben (der dann platzen könnte, bei Kristallgeoden).
Gruß Heiko