Moin Admin und Forum!
Wie genau die Zersetzung von Pyrit abläuft kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass sehr reiner Pyrit chemisch extrem stabil ist. Häufig kommen aber diverse Beimengungen vor, die dann je nach umgebenden Milieu ganz unterschiedlich reagieren. Ist Markasit zu gegen, dann kommt es recht schnell zur Bildung von schwefliger Säure und zu entsprechenden Ausblühungen von Salzen. Ich denke, dass kennt jeder.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei einem leichten Fe-Überschuss im Pyrit viel schneller zur Rostentwicklung kommt. Es könnte sein, dass sich hier auch Schwefelwasserstoff bildet, der dann rasch in (aquatische) Lösung geht. Sicher bin ich mir da nicht; auch hier könnte sich ja schweflige Säure bilden.
Bekannt ist mir noch, dass die Verwitterung von Pyrit (kommt ja fast allen Gesteinen vor; besonders in Sedimenten, da er sich schnell dort bildet, wo organisches Material vorkommt - dat is auch der Grund dafür, dass es viele schöne pyritisierte Fossilien gibt) ein großes Problem bei natürlichen Baustoffen, wie etwa Schiefer, ist. Die Umwandlung von Pyrit schädigt (schon allein durch den Kristallisationsdruck) den Baustoff erheblich.
Gruß
Ingo