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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: karmaka am April 27, 2023, 18:15:54 Nachmittag
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Meteoritenfall in Elmshorn ?
Chondrit mit 225 Gramm
Am 25.04. gegen 14.10 Uhr ?
FOTO (https://images.noz-mhn.de/img/44616656/crop/ccom.escenic.master-w628/641129021/1071343789/meteorit-elmshorn-2.jpg)
LINK (https://www.noz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/meteorit-schlaegt-ins-haus-einer-familie-aus-elmshorn-ein-44618947)
LINK 2 (https://www.shz.de/lokales/elmshorn-barmstedt/artikel/forscher-bestaetigt-meteoriten-einschlag-bei-familie-in-elmshorn-44616089)
Dieses Ereignis (https://fireball.amsmeteors.org/members/imo_view/event/2023/2341)?
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Moin!
Der Stein sieht gut aus. Aber: wir haben hier schon so viele Stories gehört, dass es sicher nicht falsch ist skeptisch zu bleiben.
Gruß
Ingo
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Der gemeldete Fall soll sich im Wohngebiet um die Irena-Sendler-Straße im Nordwesten von Elmshorn ereignet haben, wie bereits gestern Nachmittag berichtet wurde.
LINK (https://www.shz.de/lokales/elmshorn-barmstedt/artikel/meteorit-in-elmshorn-schwarzer-stein-auf-radioaktivitaet-geprueft-44607130) (26.04.23)
Die vermeintliche Impaktstelle auf dem Dach: FOTO (https://images.noz-mhn.de/img/44615886/crop/ccom.escenic.master-w628/2033610340/1373720633/img-7563.jpg)
Der Meteorit: FOTO (https://images.noz-mhn.de/img/44615885/crop/ccom.escenic.master-w628/765015391/834422764/img-7540-1.jpg)
Offenbar wurde Dieter bereits zu dem Ereignis interviewt.
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Moin,
der Dachtreffer hat sich auf dem Haus im Iltisweg 18 in Elmshorn ereignet.
Die obigen Bilder zeigen diesen Meteoriten von 225 g.
Bei dem Objekt, das im Garten der Irena-Sendler-Straße 27a einschlug,
scheint es sich um einen zweiten Meteoriten zu handeln. Davon hab ich
allerdings noch keine Bilder gesehen. Ich weiss auch nicht, wie schwer
der ist.
Die frisch gefallenen Meteorite sollten nun schnellst möglich zur Gamma-
spektroskopie gebracht werden, um die kurzlebigen Radionuklide zu
messen. Im Felsenkeller in Dresden steht ein Detektor bereit.
Gibt's einen Freiwilligen im hohen Norden, der einen Meteorit (oder beide)
in Elmshorn persönlich abholen und nach Dresden bringen würde? Die Finder
wollen die Meteorite (verständlicherweise) nicht in die Post geben.
Gruß
Dieter
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Video zum Fall https://youtu.be/qMEGrTo1wOg (https://youtu.be/qMEGrTo1wOg)
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Aktuell überschlagen sich die Medienberichte über das Ereignis. Soeben gab es im NDR Fernsehen auch einen kurzen Nachrichtenbeitrag dazu.
NDR Info (https://www.ndr.de/nachrichten/info/Meteorit-trifft-Haus-in-Elmshorn,ndrinfo45236.html)
Auch SAT1Regional berichtet irgendwie über den 'magnetischen Klumpen'.
LINK (https://www.sat1regional.de/meteorit-kracht-in-haus-in-elmshorn/)
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Bericht auch hier https://www.spiegel.de/panorama/elmshorn-meteorit-schlaegt-in-haus-ein-so-gross-wie-ein-tennisball-a-5607f853-b2d3-4a86-9bd4-03ddd012f1e8 - mit einigen Links zu anderen Ereignissen auf dem nämlichen Feld.
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Offenbar wurden schon über 6 Kilogramm gefunden. Wer von euch ist denn dort gerade am Suchen?
LINK (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Meteoriteneinschlag-in-Elmshorn-Bisher-13-Teile-gefunden,meteorit146.html)
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Moin!
Nachdem nach dem Posting von Dieter klar war, dass es sich bei dem Aufschlag auf dem Dach und dem Stück mit Einschlagsmulde nicht um ein und dasselbe Event gehandelt hat (das ging für mich physikalisch nicht zusammen) waren meine Zweifel gestern beseitigt und ich habe beschlossen heute kurz ins Fallgebiet zu fahren. Mit den ersten Sonnenstrahlen war ich vor Ort und habe kurz nach 6 Uhr mit der Suche begonnen. Hier meine Eindrücke:
Ich habe mich auf eine reine Sicht-Suche beschränkt. Das Suchgebiet wie es sich mir darstellte ist größtenteils urban. Dies bedeutet leider auch, dass das Gros der höffigen Bereiche Privatbesitz (Anwohner oder ansässige Firmen, teilweise sehr verwinkelt) und daher nicht ohne weiteres zugänglich ist. Das schließt zum Teil auch Parkplätze und Brachflächen ein. Weitere Bereiche wie etwa Sportplätze waren vollumfänglich umzäunt und mir heute nicht zugänglich. Die Sicht-Suche auf Weiden oder Äckern, die ich gesehen habe, war weitgehend aussichtslos, da diese entweder frisch gepflügt oder mit hochstehendem Gras bzw. Getreide/Feldfrüchten bedeckt waren. Ebene Rasenflächen innerorts, etwa zwischen Wohnblöcken oder im Bereich des Steindammparks (wo sich auf dem Festplatz zudem ein Zirkus niedergelassen hat) waren vielfach frisch gemäht (was nach Angaben von Anwohnern diese Woche geschehen ist). Das war für die Suche wenig erbaulich. Evtl. ist es aber dennoch sinnvoll hier nach der Veröffentlichung von detaillierteren Fundinformation gezielt zu suchen, auch wenn Mäher und Auffangkorb dagegen sprechen. Ich denke, dass sich der Trend, dass Funde auf Privatgrund gemacht werden, bestätigen wird. Die größten Fundchancen für auswärtige Sucher bestehen, wenn es nicht gelingt umzäunte Bereiche doch noch abzusuchen, aktuell wohl darin Straßen/-Ränder (insbes. nächste Woche, wenn wieder autofrei) und angrenzende Gräben und Grünstreifen (ggf. mit Detektor) abzusuchen. Eben alles, was nicht so leicht einzu- bzw. zu übersehen ist.
Meine ca. 6,5 stündige Suche (mehr Zeit hatte ich leider nicht) blieb, trotz der ausgiebigen und von mir ungewollten „weißen Segnung“ über Weste, Pulli und Schuh eines im Baum sitzenden schwarzbefiederten Zeitgenossen (#Krähe) leider erfolglos. Anmerkung: Achtet bei der Suche unbedingt auch auf die Bäume über Euch. Gerade im Bereich Stadtverwaltung/Rathaus und Bismarckschule ist es wirklich bitter - ein Horst nach dem anderen und viele Bäume mit 5-7 Stück. (Einschub: Auch das Auto hat es mehrfach erwischt!) Wo ich gerade beim Thema bin: Tretmienen in Form von Hundekot gibt es mehr als reichlich. Evtl. ist es mir beim Abscannen des Bodens nur besonders aufgefallen, aber ich habe selten eine so zugesch… Stadt gesehen, wie Elmshorn. Besonders in die Industriebereiche hinein war es schlimm. Insgesamt hatte ich aber eine schöne Zeit und es war toll, andere Sucher zu treffen oder zu hören, wer noch so da ist bzw. noch kommen will.
Ich drücke Euch feste die Daumen für einen Fund!
Ingo
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Grüße,
Vielen Dank für deine Ausführungen Ingo toller/sehr ausführlicher Bericht deiner Suche!
Es ist natürlich sehr schade, das sich kein Meteorit bei dir hat blicken lassen.
Aber hoffen wir mal, das wir bald weitere Informationen erhalten. Vor allem die ungefähren Fundorte der wohl 13 Meteoriten die bereits gefunden wurden. Daraus sollte sich doch bereits ein potenzielles Suchgebiet deutlich eingrenzen lassen.
Beste Grüße David :hut:
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Hallo Ingo,
Danke für die Hinweise auf die Tücken von Elmshorn.
Ich werde mir heute / morgen selbst ein Bild der Tretminen machen.
Gibt es schon eine rohe Streufeldkarte oder einen Massenverteilungsplan ?
Viele Grüße Jens
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Hallo Freunde der Streufelder,
das ist das kürzeste, das mir bisher begegnet ist: nur gut 2 km (ohne die ganz Kleinen).
Steiler Fall mit ungefähr 80° und Schiebewind, der die kleinen Stücke an den großen vorbeibläst, das ergibt ein lustiges spitzes Häkchen, das locker ins Stadtgebiet passt.
Nicht, dass es den Elmshornern zu missgönnen wäre, aber ich hätte mir es anderswo gewünscht; man ahnt, wo. :smile:
Viel Spaß den Unverdrossenen!
Und Streuellipse RIP.
Karl
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Moin zusammen
Ich war gestern auch in Elmshorn- leider auch erfolglos. Und-nach 20 km Suchstrecke innerorts und ausserhalb-kann ich Ingo's Bericht nur bestätigen. Sehr viel Privatgelände,Gräben und Wegränder stark bewachsen, auf Wiesen und Feldern ist das Grün schon sehr hoch.(Wobei die Hundehaufendichte in Audenhain noch deutlich höher war.)
Allen Suchenden vor Ort weiterhin viel Glück, vielleicht gibt es ja auch noch Funde und nicht nur Treffer.
Hartmut
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Ganz herzlichen Dank für deinen detaillierten Bericht, Ingo! :super:
Weitere Berichte eurer Suchaktionen sind hier jederzeit sehr willkommen!
Auch Anwohner Elmshorns mit einer individuellen Funderfahrung dürfen sich hier gerne anmelden und ihre Geschichte mit uns teilen. Wir freuen uns darauf! :smile:
Ich wünsche allen Suchern viel Erfolg!
Martin
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Hallo Freunde der Streufelder,
das ist das kürzeste, das mir bisher begegnet ist: nur gut 2 km (ohne die ganz Kleinen).
Steiler Fall mit ungefähr 80° und Schiebewind, der die kleinen Stücke an den großen vorbeibläst, das ergibt ein lustiges spitzes Häkchen, das locker ins Stadtgebiet passt.
Nicht, dass es den Elmshornern zu missgönnen wäre, aber ich hätte mir es anderswo gewünscht; man ahnt, wo. :smile: :super:
:super:
Viel Spaß den Unverdrossenen!
Und Streuellipse RIP.
Karl
Hallo Karl,
Ich glaube, wir haben das Gleiche gewünschte Fallgebiet. :super:
Allen weiteren Suchern:
Viel Glück :winke:
Ein superspannender Fall.
Bin schon sehr auf die Mineralientage München gespannt :winke:
Oliver
:hut:
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Hier ein schöner Bericht, in dem u.a. der "Mann mit Dach" im Video erzählt:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Meteoriteneinschlag-in-Elmshorn-Bisher-13-Teile-gefunden,meteorit146.html
(Hört man da da nicht im Hintergrund Mike Farmer ganz sachte durchs Unterholz robben?)
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Das individuelle Gewicht der 13 Fragmente (nicht intakten Massen, wie zunächst berichtet) soll sich von 160 Gramm bis 3,6 Kilogramm (!) erstrecken, wie heute Morgen aus dem Arbeitskreis Meteore berichtet wurde. Es gibt wohl weiterhin nur die drei bekannten und bestätigten Fundstellen.
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Hey Ingo und Hartmut
War schön euch, wenn auch nur kurz, kennengelernt zu haben.
Uns ging es leider ähnlich. Keine frischen Steine gefunden, aber ich durfte die Regenrinne beim Dachtreffer auskratzen und ein etwas größeres Stück der Dachpfanne lag beim Nachbarn das durch die Wucht abgeplatzt ist. Die durfte ich mitnehmen.
Außerdem konnten wir den sichtlich genervten Besitzer des 3,6 kg Stückes davon überreden das wir nicht von der Presse sind und wir haben uns eine Stunde lang mit ihm unterhalten können und das Stück betrachten. Fotos waren keine erlaubt. Es wird irgendwann ausgestellt. Bzw von Carsten Jonas evtl veröffentlicht.
Ein wundervoller Stein.
Mit freundlichen Grüßen
Riccardo
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Hallo Riccardo,
ist das 3,6-Kilo-Stück in der Irena-Sendler-Straße?
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Hallo Riccardo,
ist das 3,6-Kilo-Stück in der Irena-Sendler-Straße?
Hi,
Ja ist es.
Mit freundlichen Grüßen
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Werde den morgigen Tag noch dort komplett verbringen. Vielleicht trifft man ja noch mal jemanden? :prostbier:
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo Zusammen,
ich erhielt am Freitag Nachmittag eine Nachricht von Hartwig Lüthen (GvA - Gesellschaft für volkstümliche Astronomie in Hamburg) per Rundmail.
WOW - konnte es fast nicht glauben - das sind ja nur bummelig 30 km von meinem Wohnsitz in Hamburg Barmbek.
Hartwig hatte bereits am Freitag Abend seine Suche begonnen. Wir beide sind dann gestern losgezogen. Zwischendurch erhielt Hartwig einen Anruf von Dieter Heinlein, der uns auf den neuesten Stand brachte bzw. teilweise das bisher Gehörte bestätigte.
Heute war ich zusammen mit GvA-Mitgliedern und Kollegen aus dem Arbeitskreis Meteore auf Suche gegangen.
Über die Suchumstände wurde ja insbesondere von Ingo schon ausführlich hier geschrieben. Leider war auch unsere Suche bisher erfolgslos geblieben.
Ein Sammlerkollege rief mich auf Handy an und meinte, dass es wohl laut eines Facebook-Artikels einen vierten Fund geben würde. Ich kann den Artikel selbst aber nicht finden und somit mir kein Bild davon machen.
Mal schauen, was die nächste Zeit noch bringt. Ein paar mehr Funde werden vielleicht die kleine Streuellipse bestätigen.
Erstmal!
Besten Gruß
Mario
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Hallo Mario,
ja, Maciek Burski teilte gestern Abend mit, er habe gestern zwei Exemplare mit zusammen ca. 20 Gramm im öffentlichen Raum (z.B. Gehweg) in Elmshorn gefunden. Die kleinen Exemplare sehen frisch aus, mehr kann ich aber dazu auch nicht sagen.
Grüße
Martin
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Auch ein Forummitglied hat bereits am 29.4. ein 8,95-Gramm-Exemplar gefunden.
Ganz herzlichen Glückwunsch! :super:
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HERZLICHEN GLÜCKWÜNSCH an dem Finder aus dem Forum! Gut gemacht!
Vielen Dank für die Infos, Martin!
Hartwig Lüthen schrieb heute morgen, dass es sich bei den Fund in der Kirchenstraße - das werden dann wohl die 20 g von Maciej Burski sein - nicht um Meteoritefragmente halten soll.
Das wundert mich ein wenig, da sich der Maciej auch nicht erst seit gestern mit Meteorite beschäftigt.
Objekte, die nahe der 1. Einschlagstelle von Kiddys eingesammelt wurden, sind leider keine Meteorite.
Soweit die wichtigsten Inhalte aus der Mail von Hartwig.
Ich werde heute leider nicht mehr zum Suchen kommen.
Es bleibt weiter spannend!
Besten Gruß
Mario
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Hartwig Lüthen schrieb heute morgen, dass es sich bei den Fund in der Kirchenstraße - das werden dann wohl die 20 g von Maciej Burski sein - nicht um Meteoritefragmente halten soll.
Das wundert mich ein wenig, da sich der Maciej auch nicht erst seit gestern mit Meteorite beschäftigt.
Objekte, die nahe der 1. Einschlagstelle von Kiddys eingesammelt wurden, sind leider keine Meteorite.
Soweit die wichtigsten Inhalte aus der Mail von Hartwig.
Also nach den Bildern die ich gesehen habe sind die Stücken von Maciej Burski ziemlich sicher Meteoriten.
Ggf wurde in der Kirchenstraße ja noch was anderes gefunden?!
Beste Grüße
David :hut:
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Hallo Karl ,
ohne irgendwelche Angaben ist die Berechnung mit meinem EXCEL Blatt sehr Aufwendig.
Bei fast senkrechter Trajektorie umso schlimmer. Eine kleine Änderung, wie z.B die Flugrichtung NNW-SSE oder umgekehrt SSE-NNW wirft alles über den Haufen.
Zudem gibt es keinen Endpunkt oder Endhöhe.
Nach 100derten Parameter Änderungen bekomme ich kein eindeutiges Bild. Im Anhang die beste Annäherung.
Parameter
AZI 160° ,
weil von Wolfsburg aus senkrecht und von Bremerhaven aus von links oben nach rechts unten. Das entspricht auch der IMO Richtung
Höhen unter Annahme einer Separation
In Höhe 1 22km
Und durch eine Explosion beschleunigter Weiterflug einer relativ großen Masse bis H2 18km
Einfallwinkel 5 ° gegen die Vertikale
Endgeschwindigkeit 5000m/s
Dichte 3500kg/m³
F vor den Massen bedeutet bisher gemachte Funde
18k (18km) bedeutet Streufeld nach Trennung in 22km Höhe ( 22k)
Mit diesen Parametern-Annahmen und der Annahme einer Separation, bekomme ich die bisherigen Funde einigermaßen unter einen Hut.
Für Quellen Angaben zu Trajektorie Daten wäre ich sehr verbunden.
(https://www2.pic-upload.de/img/37228482/Streufeld..jpg) (https://www.pic-upload.de)
LG
Jürgen
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Hej zusammen, das sind die Funde von Maciek.
Liebe Grüße Jens
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Der 8,95-Gramm-Fund unseres Forummitglieds Haschr Aswad wurde auf öffentlichem Grund im Lönsweg 15 gemacht.
Die Fotos sind im Anhang zu sehen. Danke dafür, Haschr Aswad! :prostbier:
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Feiner Fund und glücklicher Finder! :super:
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Haschr, very well done, man. Eimal ein Finder, immer ein Finder. Eine veritable Schönheit.
Hier eine aktuelle Zusammenfassung von dem, was bislang bekannt ist: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Meteoriteneinschlag-in-Elmshorn-Bisher-13-Teile-gefunden,meteorit146.html
6 kg sind also bereits geborgen, man rechnet mit etwa 10 kg.
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Toll! :wow: Gratrulations an alle Finder! :super:
Ich freue mich auf Ensisheim, das wird sicher sehr aufregend! :talk:
Grüße
Sigrid :winke:
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Kann mich jemand aufklären wie sich die 6kg zusammensetzen ?
Mir sind nur die:
3600g Mainmass
255g 1 Stück
155g 1 Stück
20g 2 Stücke
8,9g 1 Stück
Das sind 4kg.
Wenn ja, wo sind die 2kg und wo wurden sie gefunden ?
Grüße Jens
PS: 15h im Fallgebiet investiert, zumindest konnte ich Haschr Aswad zum Fund persönlich gratulieren. War mal wieder schön so viele Süchtige zu treffen.
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+ 2kg Dachpfannen die ich sichern konnte :hut: :laughing:
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Ein neuer Bericht zum Fall
LINK (https://www.holsteiner-allgemeine.de/lokales/lokale-redaktion/news-anzeigen/er-war-noch-handwarm.html)
Da ist er wieder, der Magnet-Test.
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Hallo Karl ,
ohne irgendwelche Angaben ist die Berechnung mit meinem EXCEL Blatt sehr Aufwendig.
Für Quellen Angaben zu Trajektorie Daten wäre ich sehr verbunden.
LG
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich habe in etwa die gleichen Informationen wie Du und habe grundsätzlich das Gleiche gemacht, sorry. :weissefahne:
Dass trotz der widerspenstigen Tageslichtfeuerkugel eine sinnvolle Streufeldabschätzung möglich ist, liegt an dem extrem steilen Fall. Nur die ganz großen Massen hängen von der Richtung der Trajektorie ab, die kleinen im Wesentlichen vom Wind, und die nicht so riesige Hauptmasse von 3,6 kg ist ja bekannt (mit Ausnahme der Form! Ein Bild wäre hilfreich.). Die Informationen der beiden Videos, die sich in den Wolken verstecken, kann man ohne arge Konsequenzen schätzen.
Der Punkt ist, dass die Massendurchmischung innerhalb des kurzen Streufeldes durch
- Zusatzgeschwindigkeiten von der Fragmentierung
- Variation der Fragmentformen
- Evtl. mehrfache Fragmentierung
die gleiche Größenordnung hat, wie die Unsicherheiten der Rechnung.
So lässt sich ein Streufeld ableiten, das für die Suchpraxis taugt, auch wenn es wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt.
Deine beiden Varianten schließen übrigens das Streufeld recht schön ein.
Gut gemacht! :super:
Grüße
Karl
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Hallo Freunde der Streufelder,
... das ergibt ein lustiges spitzes Häkchen,...
Karl
Hallo Karl,
danke für deine Einschätzung.
Mein Häkchen scheint genau andersherum zu verlaufen.
Kann ich davon ausgehen, dass du die Flugrichtung SSO – NNW angenommen hast.
Ich habe nämlich genau andersherum gerechnet, also NNW -SSE?
Das würde zeigen, wie wenig die Flugrichtung bei solch einer Steilheit noch Einfluss nimmt, wie du ja
auch gleich zu Beginn gesagt hast.
LG Jürgen
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Hallo Jürgen,
nö, mein (auf die großen Massen beschränktes und deshalb nicht praxisrelevantes Häkchen verläuft bestimmt wie Deines. Ich vermute, Du beziehst Dich auf meinen ersten nächtlichen Versuch mit ad hoc Schätzungen zwecks schneller Sucherunterstützung am Wochenende. In der aktuellen Version liegen unsere Anflugrichtungen nicht so weit auseinander. :prostbier:
Das gibt mir noch die Gelegenheit, mal den Betreibern der Stationen zu danken, die ihre Videokameras auch tagsüber aufnehmen lassen. Nur mit den visuellen Beobachtungen wäre es nicht gegangen. :hut:
Den unverdrossenen Suchern der nächsten Tage wünsche ich viel Glück. :winke:
Viele Grüße
Karl
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Hallo,
angesichts der kleinen Fragmente im Grammbereich hat mich ein Follower gefragt, wie man (außerhalb von Sand- und Eiswüsten) generell bei der Meteoritensuche vorgeht. Und da ich kein Experte bin, möchte ich die Frage an euch weiterleiten. Gibt's da noch mehr als die Suche auf Sicht?
"Ich habe null Ahnung. Aber wie sucht man Meteoriten dieser Größe? Das muss ja irgendwie systematisch gehen, ansonsten ist das ja reine Glückssache."
Danke im Voraus.
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Hallo Nico,
da gibt´s nur die Suche auf Sicht, zumal der Boden in hiesigen Breiten für die Detektoren-Suche viel zu vermüllt ist und kleine Fragmente eines Chondriten ohnehin nur sehr schwer zu orten sind.
Man kann systematisch auf Sicht suchen, indem man im Abstand von 2-3 m seine Bahnen zieht. Das macht aber m.E. wiederum nur dann Sinn, wenn dort schon was gefunden wurde, ansonsten lauf ich lieber "wild" und vertraue meinem Gefühl.
ansonsten ist das ja reine Glückssache
Ist es! :einaugeblinzel:
Gruß
Andi
P.S.: Eine Option wäre vielleicht noch der selbstgebastelte Magnetrechen, wie ihn manche Metjäger im Imilac Streufeld einsetzten https://www.meteoritemarket.com/IMG_0919A.jpg (https://www.meteoritemarket.com/IMG_0919A.jpg). Andererseits sind Magnete grundsätzlich abzulehnen, wenn daran noch geforscht werden soll.
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"Meteoritenfieber"
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren ... :nixweiss:
LINK (https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article238303353/Frau-sucht-Reste-von-Meteorit-auf-Gleisen-Strecke-gesperrt.html)
Bitte aufpassen!
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Na ja, zwischen den Schienen liegen die Dinger ja schließlich auch massenhaft rum ...
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Moin!
Man muss bei der Suche eben auch (seine) Grenzen kennen. Schade, dass das nicht von jedem Sucher beherzigt wird. Letztlich fällt sowas auf uns ALLE zurück und ist damit überaus kontraproduktiv! :bid: :wehe:
Ich war Dienstag wieder los, aber bis auf einen hübschen Pseudo gab es nichts, was sich gelohnt hätte mitgenommen zu werden.
Gruß
Ingo
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Feiner Fund und glücklicher Finder! :super:
Herzlichen Glückwunsch zum Fund!
Aber die EXIF sagen, dass die Fotos am 30.04. aufgenommen wurden. Fund war aber am 29.04.?
Viele Grüße,
Andreas
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Steve Ar. aka "the big one" is coming :baetsch:
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Neuer Fund: Polnische Freunde melden einen Fund von 3g im Nordosten des Streufelds. Das Bruchstück war wohl Teil eines wenig größeren Individuals. An der Fundstelle in der Moltkestraße war aber nichts weiter zu finden. Das ist wohl für den Augenblick die östlichste Fundstelle.
Glückwunsch! :prostbier:
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Herzlichen Glückwunsch zum Fund!
Aber die EXIF sagen, dass die Fotos am 30.04. aufgenommen wurden. Fund war aber am 29.04.?
Viele Grüße,
Andreas
Ja, das ist korrekt beobachtet, der Fund war Sonntag, der 30.
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Moin!
Hier noch ein paar Updates zur Suche von mir.
Am Dienstag war ich wieder erfolglos aber nicht ohne Fund in Elmshorn unterwegs. Erfolglos aber nicht ohne Fund, wie soll das gehen?! Nun, ich konnte auch am Dienstag wieder keinen Meteoriten finden. Allerdings bietet das Streufeld sehr schöne Pseudometeoriten und diese in Hülle und Fülle. Einen hatte ich auch schon abgelichtet (siehe Bild unten). Im Grunde lässt man die ja liegen bzw. wirft sie wieder weg, wenn man sie aufgehoben hat. So erging es mir mit einem Stück, welches ich an der Papenhöhe (in der Nahe des Dach-Treffers) fand. Ich warf das Stück in ein kleines Pflanzenbüschel (ca. 30x20 cm) und ging meiner Wege. Wie ich so am Weitersuchen war kam mir dann aber die Idee, dass ich das Stück doch mitnehmen und als Pseudo in die Sammlung packen könnte. Zudem ist es ja auch frustrierend, wenn man nichts findest und es könnte ja etwas Spaß bringen, wenn man das Stück daheim als Meteorit ausgibt (…zumindest für einen kurzen Moment). Also: Aufm Rückweg wieder an die Stelle um das Steinchen mal eben aus dem Büschel zu flücken. Ja, was soll ich sagen?! Es hat, trotz der nur 30x20 cm, sicher etwa eine Minute gedauert, bis ich das Steinchen hatte und das bei einem Stein, bei dem ich wusste, wie er aussieht und wo er liegt. Das mal nur so als ungewolltes Experiment am Rande, welches zeigen soll, wie schwer das Finden von so einem Stück im Gelände sein kann, selbst dann, wenn man genau weiß, dass es da ist. Man überlege sich die Bedeutung (und rechne hoch) was das für das Finden von Meteoriten, wo man weder die Größe noch die genaue Lage kennt und zig Hektar bzw. Quadratkilometer abzusuchen sind, bedeutet.
Zu den Pseudometeoriten oder Wrongs noch ein paar Sätze. Da gibt es unglaublich viel im Streufeld, was da in Frage kommt. Wie schnell man in der Lage ist einen Pseudo zu identifizieren, das hängt sehr von der Entfernung zu diesem und der Erfahrung ab. Selbst ein Haufen Vogelkot kann aus einigen Metern Entfernung wie ein kleines schwarzbekrustetes Individual mit Bruchfläche aussehen - besonders, wenn man hofft so eines zu finden und die Hinterlassenschaft schwarz und grauweiß ist. Dann gibt es da Schlacken, Müll (meist Plastik, Gummi, Schaumstoff oder Gewebe), halbverrottete Eicheln und Kastanien, Moospolster (die von alten Dächern herabgefallen sind), schwarze Flinte (teilweise fies mit heller Kruste) oder Stücke, die sich aus dem Asphalt von Straßen und Wegen gelöst haben. So läuft man durch die Gegend und bückt sich mal mehr, mal weniger.
Unten ein Bildchen von so einem Pseudo im Gelände. Das ist noch ein eher einfaches Stück, welches man etwas schneller ausschließen kann, denn die roten Kalifeldspäte, des mit etwas Asphalt bedeckten Granitoiden, lassen sich noch erahnen bevor man das Stück aufhebt. Sind diese Asphalt-umhülten Kerlchen aber von hellerer Grundfarbe oder haben großflächig weiße Kratzer bzw. Schlagmarken, dann ist das schon schwieriger. Natürlich sieht die Oberfläche nicht richtig nach Met aus (vielfach ist sie rauer) aber das muss man erstmal auf ein paar Meter erkennen. Im Zweifel eben hin und aufheben…
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Am 04. Mai gab es die Info, dass im östlichen Teil des Streufelds in der Moltkestraße ein 3g-Individual gefunden wurde. Nun, diesen Teil des Streufelds hatte ich noch nicht so stark beackert und so fuhr ich am Freitag erneut nach Elmshorn. Zunächst habe ich mir noch ein paar Stellen im Nordwesten angeguckt und bin dann in die östliche Ecke und habe auf „SUCHEN“ geschaltet. Es dauerte nicht lange und ich begegnete dem ersten Mitsucher des Tages. Es war unser erich. Wir haben nach einem kurzen Plausch dann beschlossen gemeinsam suchen zu gehen und haben dann zusammen Fußwege, Parkplätze, Straßen - eben alles was uns vor die Nase kam - abgeklopft. Mittlerweile war bereits der Nachmittag angebrochen, aber außer Pseudos gab es nischt. Tja und dann ist es plötzlich passiert: Ich habe einen Meteoriten gefunden! Für mich der erste Deutsche, der erste frische Fall bzw. der erste Meteorit überhaupt, den ich jemals gefunden habe. Die ganze Situation kam mir (und tut es noch) völlig surreal vor. Da lag dieses kleine schwarze Steinchen und ich hob es auf und drehte es dabei etwas. Was mich dann anstrahlte, das war kein Kratzer, keine kalkige Kruste, das war frische meteoritische Matrix mit einer tollen Kruste. Alles was ich noch sagen konnte war: Ich hab einen!
Fundort des Stückes ist die Fritz-Reuter-Straße, Höhe Haus-Nr. 21. Masse: 2,11 g
Hier zwei Bilder (vergleicht das Erste mal mit dem Pseudo oben):
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Hier ein Bildchen von der anderen Seite:
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Auch gestern am Samstag war ich noch mal in Elmshorn und habe so etwa 20 km Suchstrecke gemacht. Leider keine Met-Funde.
Gruß
Ingo
P.S. Ich drücke allen Suchern weiter die Daumen.
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Hallo Zusammen,
herzliche Gratulation an die Finder :super:.
Toll Ingo, dass deine eifrige Suche auch mit einem schönen Belegstück belohnt wurde :wow:.
Echt spannend hier im Forum mit zu lesen.
Ich drücke allen Suchern im Elmshorner Streufeld weiterhin die Daumen für weitere Funde.
LG
Ben
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Wow. Die Suchberichte sind wirklich spannend zu lesen! Es ist schön, dass mit so viel Eifer uns Ausdauer gesucht und berichtet wird. Meine Gratulation an die Finder der wunderschönen Stücke. Bin schon sehr auf Ensisheim und München gespannt.
Vielleicht wird man dort das eine oder andere Stück auch im Original kennen lernen?
Auf möglichst weitere Funde,
Oliver
:hut:
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Lieber Ingo,
Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass du diesen Fund gemacht hast!!! Deine Funderfahrung spiegelt meine Gefühle bei meinem ersten Fund ziemlich genau.
Ganz herzlichen Glückwunsch!
:prostbier:
Martin
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Hallo zusammen,
auf www.strewnify.com hab ich jetzt ein erstes Elmshorn-Streufeld gesehen: https://www.strewnify.com/y20230425_12z_32u/
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Leider durfte ich diese Erfahrung bislang noch nicht machen, trotz Suche auf der Schwäbischen Alb damals (aber da gab's ja nix, ungeachtet der wunderbar bunt gestreiften Suchkarte von Karl).
Muss sich irgendwie wundermäßig anfühlen.
Allen Findern: Respekt und Glückwunsch.
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Lieber Ingo,
ich gratuliere Dir zu deinem tollen Fund! :super: :wc:
Schön, dass sich Deine Ausdauer belohnt wurde. :super: :hut:
:winke: Sigrid
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Schließe mich den anderen Gratulanten und -innen an. Es muß ein erhebendes
Gefühl sein, seinen eigenen, frisch gefallenen Meteoriten zu finden!!!
Herzlichen Glückwunsch! :super: :super: :super:
Bernd :winke:
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Ja es war irgendwie surreal - weniger der erlösende Satz nach den eineinhalb Stunden Suchens: "Ja es ist einer" :super: - als die "Zeitqualität Augenblicke davor und danach", die schwer zu beschreiben ist aber auch mir eigenartig erschienen ist. Diesen Qubit, wie ich diese Zeitqualität im übertragenen Sinn benamse mag auf unsere hochwertigen Gespräche zurückzuführen gewesen sein :gruebel:, ich erlebte ihn aber auch bei wirklich wichtigen Gegebenheiten :auslachl:, aber das ginge jetzt ins Philosophische und das ist nicht so das meine. Naja hoffe Du findest jetzt gleich einen richtig Großen und ebenso Schönen, obwohl alles was allenfalls nach dem Freitag den 05may2023 noch gefundenen wird eine Menge H²O vom Regen in der Nacht zum Sonnabend abbekommen hat und mithin nicht mehr so frisch ist wie jene wenigen Stücke der Vorwoche. Moin :hut:
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Moin Ingo,
well done! :wow: Herzlichen Glückwunsch zum Fund und danke für den netten Bericht. :super:
Gruß
Andi
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Moin
Hab mich hier mal angemeldet. Kleiner Kommentar zu einem Posting von Mario (suntilliana)
> Ggf wurde in der Kirchenstraße ja noch was anderes gefunden?!
In der Kirchenstraße war ein Meteowrong, der am vorletzten Samstag rasch abgeklärt wurde. Die von Maciek Burski gefundenen Fragmente waren in der Straße Kaltenhof nördlich der Bahnschranke. Das sind also zwei unterschiedliche Vorkommnisse.
Erich habe ich offensichtlich gestern getroffen, und wir hatten einen netten Klönsnack.
Hartwig
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Ingo hatte nen „Riecher“, :super: vom „Steinfried“
Nach deinen Schilderungen der Met-Suche im versch… (schneiten) Elmshorn, und den ganzen anderen Kram, kam ich ins schmunzeln und zu der Frage:
Kann man frische, meteoritische Matrix riechen?
Du müsstest ja die Frage ja jetzt beantworten können. :gruebel:
Die Stücke, die nach dem Regen am Freitag 05.05.2023 gefunden wurden, an denen ist der „frische Duft“ vermutlich abgespült/-waschen?
(Also an meinen alten Mets rieche ich nichts!)
Wenn ich also schwarze Materialien die alle etwas Hitze abbekommen haben
(Asphalt, Lava/Basalt, Steine aus Feuerstellen, Schlacke, Flinte ...usw.) und einen frisch gefallen Met nebeneinander lege,
könnte man den Met evtl. nur am Geruch erkennen, herausfischen (verbranntes Ozon, Gase, Minerale)?
Noch ein Zahn schärfer gedacht: Hunde auf frisch gefallene Mets abrichten?
Vorausgesetzt man hat genug Trainingsmaterial/-objekte zur Ausbildung der Tiere!
Gruß Ehrfried
dem gerade ein „Meteoriten-Suchhund“ durch den Kopf ging. :unfassbar:
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So ganz neu ist der Gedanke nicht. Zum Beispiel haben die Schweizer Freunde vor etlichen Jahren berichtet, dass eine Eidgenossin ihre Hunde entsprechend abgerichtet hat. Leider hat man nichts mehr davon gehört.
Karl :winke:
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In den USA gibt es zumindest die beiden Meteoriten-Spürhunde Brix und Hopper, die im Team mit Sonny Clary bzw. Ruben Garcia arbeiten und bereits vom Meteorite Times Magazine interviewt wurden https://www.meteorite-times.com/brix-hopper-meteorite-hunting/
-
Moin Erich!
Diesen Qubit, wie ich diese Zeitqualität im übertragenen Sinn benamse mag auf unsere hochwertigen Gespräche zurückzuführen gewesen sein :gruebel:, ich erlebte ihn aber auch bei wirklich wichtigen Gegebenheiten :auslachl:, …
Einen Begriff habe ich dafür nicht. Habe mir ehrlich gesagt auch nie darüber Gedanken gemacht, wie bzw. ob man das in einen Namen gießen soll(te). Fakt ist, wenn etwas schön ist, Spaß macht usw. scheint die Zeit schneller zu vergehen. Ob das in unserem Beispiel nun an den Gesprächen, die ich sehr genossen habe, oder der Suche selbst lag, die so für mich auch schon ein Highlight war, kann ich nicht sagen bzw. trennen. Das Gesamterlebnis war auf alle Fälle einfach eine Wucht. Die Suche mit einem alten Hasen aus dem Metier, der so viel berichten kann und eine unerschöpfliche Quelle an Infos, Anekdoten und so manchem Schwank ist, hat eben einen ganz eigenen Charm. Ich bin dafür, dass wir das noch mal wiederholen.
Gruß
Ingo
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Moin Ingo!
Definitiv :auslach: :super: :auslachl:
mit freundlichen Grüssen :hut: an Dich
erich
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Sendeempfehlung: NDR am Freitag dem 19.05. um 19:30
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung1348552.html
Reinschauen lohnt sich!
Viele Grüße,
Andreas
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Danke für den Tipp, Andreas! :super:
:prostbier:
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Yepp! Habs gerade von Hartwig Lüthen gehört (mit Zusatzinfo).
Reinschauen lohnt sich wirklich :super:
LG
Mario
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Ein prächtiges 3,6-Kilogramm-Exemplar! :wow:
Lieber Carsten, ich habe folgende Fragen.
Handelt es sich bei dem Impaktgeräusch in der Sendung um die Originalaufnahme aus dem Überwachungsvideo?
Wurde der Impakt auch visuell durch diese Kamera dokumentiert?
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Moin aus Gettorf,
das Video der Überwachungskamera ist nicht zur Veröffentlichung freigegeben! Ausschließlich der Ton darf zur wissenschaftlichen Verwendung benutzt werden.
Das Geräusch ist echt und wurde insgesamt durch zwei Kameras aufgezeichnet. Die Aufnahme, die vom NDR verwendet wurde stammt aus ca. 18m Entfernung. Visuell ist leider nichts zu erkennen, das Geräusch finde ich aber sensationell!
Liebe Grüße
Carsten
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Danke, Carsten!
Das Geräusch ist sensationell! :wow:
Hätte man den Impakt auch sehen können, wäre es erst die zweite jemals gemachte visuelle Aufzeichnung des Einschlags eines Meteoriten.
Viele Grüße
Martin
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Was für ein Brocken! Wunderbarer Stein!
Gehört, wenn er denn wirklich für die Wissenschaft taugen soll, in behandschuhte Hände und definitiv nicht in Kontakt mit Magneten. Wobei man der Familie nun wirklich keine Vorwürfe machen darf. Es wäre im Gegenteil außerordentlich generös, das Exemplar an ein Museum zu geben.
-
Wir haben tatsächlich einige Fragmente, die nicht mit einem Magneten getestet wurden. Ein 38g Fragment davon ist in der Uni Münster zur Bestimmung, ein Schnitt davon bereits nach Frankreich geschickt worden. Ich bin gespannt auf die Auswertung.
Zu den Untersuchungen wird sich Dieter bestimmt noch äußern.
Viele Grüße
Carsten
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Hier noch mal die Direktlinks in die Mediathek:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_1800/Schleswig-Holstein-1800,shmag104952.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,shmag104934.html
Viele Grüße,
Andreas
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Und Impaktor neben Impaktwunde im irdischen Grün!
Meteorit (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/meteor158_v-fullhd.jpg)
Impaktgrube (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/meteor156_v-fullhd.jpg)
"Irgendwie hab ich mich auch in den Stein ein bisschen verliebt." (Mahmut Sahin)
Absolut verständlich! :super:
Aber, ob das reicht um der Versuchung zu widerstehen? Man kann es uns allen nur wünschen! Wäre doch wirklich zu schade und irgendwie deprimierend!
-
Wow. Absolut phantastisch.
Meine Glückwünsche der Finderfamilie :super:
Hoffentlich wurde auch das Einschlagloch erhalten. Diese Dokumentation mit Tonaufnahme und evtl. Filmaufnahme ist einzigartig in ihrer Vollständigkeit. Phantastisch.
Oliver
:hut:
-
Ich durfte die Erde aus dem Loch der Hauptmasse aussieben und konnte tatsächlich ein paar Micros sicherstellen :prostbier:
Ich habe Herrn Sahin und Familie auf eine unserer köstlichen Pizzen eingeladen die wir während des Unterfangens vernaschten :laughing:
Hier 2 Bilder von dort bei der Arbeit.
https://de.files.fm/u/kbmwpqqxp?share_email_id=12ae294&share_show_reg_form=true
Mit freundlichen Grüßen
-
Supere schöner Stein!!!
:super: Glüchwunsch an die Famlilie Sahin!
danke für den Link, Andreas.
Ich hoffe, den Stein bald einmal bewundern zu können.
:winke: Sigrid
-
Moin!
Ich durfte die Erde aus dem Loch der Hauptmasse aussieben und konnte tatsächlich ein paar Micros sicherstellen
Schön(er) wäre es gewesen, wenn Du das ganze Einschlagsloch sichergestellt hättest. :fluester: Sowas ist ja immer schnell vergessen und verloren.
Gruß
Ingo
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Hallo,
der gute Carsten hat die Hauptmasse dankeswerterweise mit einem 3D-Scanner vermessen. Ich habe das Modell mal in Blender gerendert. Es sind übrigens meine ersten Erfahrungen mit Blender. Die Textur stammt von der Hauptmasse. Aber bitte beachtet, dass die Textur nicht exakt die Oberfläche des echten Meteoriten wiedergibt.
Vertikale Drehachse:
https://www.meteoros.de/fileadmin/user_upload/meteore/meteoriten/2023_elmshorn/3d-model-elmshorn-meteorite-v.mp4
Horizontale Drehachse:
https://www.meteoros.de/fileadmin/user_upload/meteore/meteoriten/2023_elmshorn/3d-model-elmshorn-meteorite-h.mp4
Viele Grüße,
Andreas
-
Klasse, Andreas!!! :super:
:prostbier:
Martin
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Schön(er) wäre es gewesen, wenn Du das ganze Einschlagsloch sichergestellt hättest. :fluester: Sowas ist ja immer schnell vergessen und verloren.
Das originale Loch wird es schon nicht mehr gegeben haben, wenn die Familie Sahin den Brocken aus 40cm tiefe ausbuddeln musste. Ich vermute der Rasen wurde danach wieder eingeebnet. :einaugeblinzel:
Gruß Mario.
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Moin aus Gettorf,
ich hoffe, jetzt fängt keiner an zu weinen...
Die Familie hatte sich bei der Stadt durchgefragt (telefonisch), was jetzt zu tun wäre. Dann kamen die Feuerwehr und die Stadtwerke. Die Feuerwehr buddelte den Fund in ca. 40cm Tiefe aus und die Stadtwerke schlugen mit dem Spaten darauf ein - daher die Absplitterungen.
Der Löschzug Gefahrgut führte noch eine Messung der Strahlung durch - konnte diese natürlich nicht nachweisen und danach wurde das Loch wieder verschlossen.
Gruß Carsten
-
(...) Die Feuerwehr buddelte den Fund in ca. 40cm Tiefe aus und die Stadtwerke schlugen mit dem Spaten darauf ein - daher die Absplitterungen. (...)
Das feinvernetzte, hochsensible Kooperieren deutscher Behörden ist Legende.
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U.a. mit Einblicken in das Forschungs-Prozedere:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/elmshorn-forscher-loesen-raetsel-um-meteoritenfund-a-6d34cf11-868b-42c2-803f-571bafca07df
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Neue Informationen zur Klassifikation
Der Meteoritenfall von Elmshorn - Einschläge und Funde von Gesteins-Bruchstücken aus dem All (https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2023/02/einschlaege-und-funde-von-gesteins-bruchstuecken-aus-dem-all) (DLR, 24.5.2023)
Was bringen die elf gefundenen Fragmente aus der Gärtnerstraße denn zusammen auf die Waage, Carsten?
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Interview zum Elmshorn-Fall mit Dieter Heinlein -
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteorit-in-elmshorn-dies-ist-die-urmaterie-unseres-sonnensystems-a-3fe169c0-b9bb-434c-9358-233f63ae8b1d
-
Ein Radiobeitrag von heute mit einem Interview mit Dr. Markus Patzek (Institut für Planetologie, Universität Münster)
Elmshorner Meteorit - Bote aus ursprünglichem Sonnensystem (https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/markus-patzek-planetologe-elmshorner-meteorit-100.html) (Bayern 2, 31.5.2023)
Frische Meteoritenfälle machen besonders viel Spaß. :super:
-
Frische Meteoritenfälle machen besonders viel Spaß. :super:
Genau!
Danke für den Link, Martin.
:winke: Sigrid
-
Hier noch ein Bericht von 14 weiteren Funden mit zusammen etwa 100g.
https://artmet-meteorites.com/artykul/on-april-25-2023-at-121424-utc-a-daytime-fireball-lit-up-over-northern-germany?fbclid=IwAR3G9Z85zDHydSgrSxgu-2D_DPZLsv-Sq6agEW2Vv0PJE2xchROatJ1u9pI (https://artmet-meteorites.com/artykul/on-april-25-2023-at-121424-utc-a-daytime-fireball-lit-up-over-northern-germany?fbclid=IwAR3G9Z85zDHydSgrSxgu-2D_DPZLsv-Sq6agEW2Vv0PJE2xchROatJ1u9pI)
"Art&Met" dürften somit die Anzahl der Gesamtfunde durch Ihren Einsatz mehr als verdoppelt haben. Tolle Arbeit die da geleistet wurde!
Grüße Dave :hut:
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Die Smulas halten es mit Picasso: "Ich suche nicht, ich finde."
Naja, suchen tun sie schon auch - und wie.
Respekt und Gratulation nach Polen.
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Die beiden sind ein tolles Paar! Ich freue mich für sie. :super:
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Glückwunsch an die Finder,einfach eine tolle Story ! Und 600 km Fußmarsch -Respekt, welch eine Ausdauer! Da bin ich mit 125 km noch weit von entfernt. Aber morgen geht's wieder hin....
Grüße an alle
Hartmut
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Ich drück dir die Daumen, Hartmut! fingercross
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Die beiden sind ein tolles Paar! Ich freue mich für sie. :super:
:super: :hut:
Und in 2 Wochen können wir die Stücke dann vermutlich bewundern. :wow:
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Ich konnte jetzt auch ein kleines Stück bekommen.
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Ich konnte jetzt auch ein kleines Stück bekommen.
Werden schon Stücke verkauft? Ich konnte bislang noch nichts darüber finden.
Viele Grüße
Andreas
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Hallo Andreas,
auf eBay gibt es Micros: https://www.ebay.de/sch/i.html?_dkr=1&iconV2Request=true&_blrs=recall_filtering&_ssn=fobos13ali&_oac=1&_nkw=elmshorn
Woher die stammen, weiß ich nicht. Aber vermutlich vom selben Verkäufer.
Viele Grüße,
auch Andreas
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Vierter Meteoritenfund durch Elmshorner Bürger
Neben zahlreichen Funden von Schlacke Bröckchen und Basalten, die uns
(über die DLR Schiene) per Foto oder in natura erreichten, ist kürzlich ein
vierter Meteorit aufgetaucht, der von Bewohnern der Stadt Elmshorn auf
deren Grundstück entdeckt worden ist.
Es handelt sich um ein 1.09 Gramm schweres, nahezu vollständig bekrustetes
Meteoritenexemplar, das schon am 5. Mai auf der Terrasse eines Anwesens in
der Stettiner Straße – also ganz im Nordosten der Stadt – gefunden wurde.
Das Streufeld der Elmshorn Meteorite ist also deutlich ausgedehnter als das
nach den bisherigen Funden abzuschätzen war.
Nach unserer Auflistung wurden inzwischen Meteoritenfunde von 21 Fundstellen
bekannt, die insgesamt ca. 4265 Gramm auf die Waage bringen.
Beste Grüße
Dieter und Gabi
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Hallo Andreas,
auf eBay gibt es Micros: https://www.ebay.de/sch/i.html?_dkr=1&iconV2Request=true&_blrs=recall_filtering&_ssn=fobos13ali&_oac=1&_nkw=elmshorn
Woher die stammen, weiß ich nicht. Aber vermutlich vom selben Verkäufer.
Viele Grüße,
auch Andreas
Hallo Andreas,
danke für den Link. Diese Stücke waren in der Tat sehr winzig. Mal sehen was in Kürze noch so auftaucht.
Viele Grüße
Andreas
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Heute erschien ein Audiobeitrag von Dirk Lorenzen im Deutschlandfunk:
Sternschnuppe
Der Meteoritentreffer von Elmshorn
LINK (https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-10-juli-2023-der-meteoritentreffer-von-elmshorn-dlf-45b425f9-100.html)
Viele Grüße
Dieter
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Ohne Worte :
https://www.ebay.de/itm/155678881630?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=-dqhSbBSQES&sssrc=4429486&ssuid=B3hXOXKjQgu&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
:bid:
LG ott
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Krass!
:fingerzeig:
-
Moin!
Der gestrige Vortrag von Dieter in Elmshorn war ein voller Erfolg.
https://www.ndr.de/wellenord/sendungen/am_morgen/Meteoritenfall-mehr-Teile-im-Norden-von-Elmshorn-vermutet,meteoritelmshorn102.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,shmag110294.html
(etwa ab 23:17 min)
Es gab übrigens mehrere Besucher mit Fundstücken, von Fayalit-Schlacke bis Toneisenstein-Konkretionen war alles dabei. Einen neuen Meteorit-Fund habe ich nicht gesehen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Bevölkerung ist auf jeden Fall nochmals sensibilisiert worden.
Danke Dieter!
Gruß
Ingo
-
Die Bevölkerung ist auf jeden Fall nochmals sensibilisiert worden.
Danke Dieter!
Ja, danke für die Übernahme dieser wichtigen Aufgabe der Wissensvermittlung direkt vor Ort, Dieter! :super:
Grüße
Martin
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ELMSHORN ist seit jetzt official: ELMSHORN (H3-6, S2) (https://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?code=81066) :si04:
-
Meine Gratulation an das Forscherteam :si06:
Es ist schön, dass da alle so Hand in Hand harmonisch und unaufgeregt zusammen gearbeitet haben und den Elmshorn gesucht, gefunden, untersucht, klassifiziert und eingruppiert haben. Eine phantastische Zusammenarbeit.
Und so wunderschönes, spannendes Material:
H3-6:
"An ordinary chondrite from the H group that is a breccia of components ranging from petrologic type 3 to type 6."
Einfach umwerfend :si03:
Nochmal meine Gratulation
Oliver
:hut:
-
Und so wunderschönes, spannendes Material:
H3-6: "An ordinary chondrite from the H group that is a breccia of components ranging from petrologic type 3 to type 6."
Hallo Oliver und Forum,
Ein H3-6 dürfte sich bereits in etlichen Sammlungen befinden => ZAG. Habe 3 Exemplare + 1 Dünnschliff davon.
Bernd :winke:
-
Und so wunderschönes, spannendes Material:
H3-6: "An ordinary chondrite from the H group that is a breccia of components ranging from petrologic type 3 to type 6."
Hallo Oliver und Forum,
Ein H3-6 dürfte sich bereits in etlichen Sammlungen befinden => ZAG. Habe 3 Exemplare + 1 Dünnschliff davon.
Bernd :winke:
Hm. Das stimmt natürlich, hatte allerdings noch keinen in meiner Deutschlandsammlung.
Oliver
:einaugeblinzel:
-
Moin!
Das Besondere an Elmshorn ist nicht der Umstand der H3-6 Brekzie selbst. Es ist vielmehr die Chemie dieser. So zeigen die punktuellen Mineralkornanalysen klar H und L Chemismus, auch die Maxima der magnetischen Suszeptibilität sind weit auseinander - allein die Sauerstoff-Isotope sagen klar H-Typ. Der wichtigste zusammenfassende Satz in der Klassi ist daher dieser hier:
The coexistence of typical H chondrite clasts and abundant intermediate H/L (or L) clasts, but without L chondrite O isotope signatures, makes Elmshorn an unusual chondrite breccia. The H-group classification is favored based on the clear and unambiguous O-isotope compositions of different pieces.
Elmshorn ist eben kein einfaches Himmelssteinchen.
Gruß
Ingo
-
Wie heute in der Presse zu lesen ist, soll die Elmshorn-Hauptmasse in Kürze verkauft werden. Sie soll aber in Deutschland verbleiben. Mal sehen, wo sie wieder auftaucht und ob sie öffentlich zu sehen sein wird. Wäre doch wirklich sehr schön!
LINK (https://www.bild.de/regional/schleswig-holstein/hamburg-aktuell/bieter-schlacht-fast-beendet-ueber-200-000-euro-fuer-seinen-meteoriten-86850200.bild.html)
-
Uiuiui, hätt nicht gedacht, daß die Inflation....nunja, Reschpekt!
https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100276452/elmshorn-museum-in-hamburg-will-400000-euro-meteorit-von-familie-kaufen.html
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Moin!
https://www.shz.de/deutschland-welt/schleswig-holstein/artikel/meteorit-elmshorn-museum-in-kiel-bekommt-ein-bruchstueck-46850845#:~:text=Mehrere%2520Meteoritenst%C3%BCcke%2520wurden%2520vergangenen%2520Jahres,bis%2520mehrere%2520Kilogramm%2520schwer%2520waren.
(Leider mit Paywall)
Gruß
Ingo
-
Die Hauptmasse wurde vom Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) für das Museum der Natur in Hamburg gekauft und wird dort ab dem 27.04.24 dauerhaft ausgestellt.
Eine sehr schöne Lösung! Ganz toll! :super:
Das freut mich sehr!
Einzigartiger Meteorit „Elmshorn“ nun im Museum der Natur Hamburg zu sehen (https://leibniz-lib.de/meteorit-elmshorn/)
LINK (https://www.abendblatt.de/hamburg/eimsbuettel/article242176872/Meteorit-nun-in-Hamburg-warum-er-weltweit-einzigartig-ist.html)
Das zweitgrößte Exemplar geht an das Geologische und Mineralogische Museum der Universität Kiel :super:
Ein Jahr nach Einschlag: Elmshorner Meteorit kommt an Uni Kiel (https://www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/061-meteorit-museum)
-
Super!
Meine Gratulation.
Oliver
:hut:
-
Moin!
Ein kleiner Nachtrag zum obigen Posting von mir.
Die Hauptmasse von Elmshorn wurde heute - zum Jahrestag des Falls - unter dem Titel "Meteorit "Elmshorn" Präsentation eines neuen Ausstellungs-Highlights" bereits der Presse und geladenen Gästen präsentiert. Die Veranstaltung begann um 10 Uhr in den Räumlichkeiten des Museums. Zur Begrüßung sprachen zunächst Prof. Dr. Christoph Scherber (Stellvertretender Direktor LIB) und Prof. Dr. Frank Druffner (Stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder), welche die Bedeutung des Stückes herausstellten. Herr Druffner führte aus, dass das Frühjahr für Deutschland im Hinblick auf Meteoritenfälle besonders produktiv zu sein müsse und verwies auf die Fälle von Neuschwanstein und Stubenberg. Im Anschluss hielt Dr. Stefan Peters (Leiter Museum der Natur Hamburg - Mineralogie) einen kurzen Vortrag zum Fall von Elmshorn und seiner wissenschaftlichen Bedeutung. Herr Sahin sprach Worte des Dankes. Im Anschluss folgte, bei Speisen und Getränken, die Möglichkeit zum freien Austausch der Teilnehmenden untereinander. Ab etwa 11 Uhr war dann großer Foto- und Pressetermin und Presse war reichlich vor Ort.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht und jeder Gast erhielt ein Namensschildchen. Ich habe viele wissenschaftliche Mitarbeiter der Mineralogie gesehen - aktive wie auch ehemalige, aber auch Leute aus anderen Fachbereichen (etwa der Paläontologie und Archäologie) waren vor Ort. Auch Wissenschaftler von außerhalb sowie viele weitere Interessierte waren gekommen.
Ich möchte betonen, dass die Anschaffungen der Hauptmasse (3,7 kg) von Herrn Mahmut Sahin für die Mineralogische Sammlung des Museums der Natur in Hamburg und die der Labusch-Masse (233,4 g) für das Geologische und Mineralogische Museum Kiel, ohne die Kulturstiftung der Länder nicht möglich gewesen wären. Danken möchte ich an dieser Stelle aber vor allem Mahmut Sahin und der Familie Labusch, die den (teils ja extrem hohen) Angeboten aus dem privaten Sektor widerstanden haben um die Stücke in Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. DANKE! Auch wenn ich selber Sammler bin, muss ich sagen, dass ich finde, dass solche Stücke ins Museum gehören. DENN: Stücke dieser Art sind, wenn sie gut kuratiert werden, auch ein immer wieder zugänglicher Teil der eigenen Familiengeschichte - besonders mit den Besonderheiten und Erlebnissen rund um den Fall. Wo wären solche Stücke besser aufgehoben als im Museum, wo sich noch die Urenkel daran erfreuen oder darüber staunen können?!
Nun noch ein paar Bilder...
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Die Hauptmasse an ihrem Ausstellungsort:
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Die Hauptmasse aus der Nähe und von diversen Seiten:
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...
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...
-
...
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Dr. Stefan Peters bei seinem Vortrag
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Herr Mahmut Sahin bei seiner Dankesrede
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Herr Mahmut Sahin und die Elmshorn-Hauptmasse
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Die Redner und Hauptakteure beim Anstoßen (von links nach rechts):
- Herr Mahmut Sahin
- Prof. Dr. Frank Druffner (Stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder)
- Dr. Stefan Peters (Leiter Museum der Natur Hamburg - Mineralogie)
- Prof. Dr. Christoph Scherber (Stellvertretender Direktor LIB)
-
Hallo Ingo,
Herzlichen Dank für die schönen Aufnahmen vom und zum Elmshorner Meteorit! :super:
Bernd :winke:
-
Wie Martin schon schrieb wird die Hauptmasse der breiten Öffentlichkeit ab dem 27. April präsentiert. Da ist in Hamburg die Lange Nacht der Museen. Die Eintrittskarten für dieses Event gelten auch gleichzeitig als Fahrkarten für die Öffis und zwar vom 27.04. ab 16:00 Uhr bis zum 28.04. 6:00 Uhr. Weitere Infos findet ihr hier:
https://www.langenachtdermuseen-hamburg.de
Diverse Museen fahren da ein tolles Programm auf. Neben Vorträgen wird man (auf der Wiese vor der Mineralogie) Gold waschen können. Dies wird von dem Diplom Geologen Kasper von Wuthenau betreut, der dort Mineralien verkauft und auch Meteoriten im Angebot hat (allerdings weniger für den Profi-Sammler). Mich findet ihr in der Geologie bei der Geschiebekunde (Fossilien-Bestimmung).
Wer es zur Langen Nacht nicht schafft oder meint, dass das zu viel Trubel ist, der kann die Mineralogie auch mittwochs von 10 - 18 Uhr oder sonntags von 10 - 17 Uhr besuchen. Der Eintritt ins Muiseum ist dann frei. Weitere Infos findet ihr hier: https://hamburg.leibniz-lib.de/ausstellungen/museum-mineralogie.html
Gruß
Ingo
-
Gerade kam im Hamburger Journal ein kurzer Beitrag dazu:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburg-Journal,sendung1435258.html (Zeitindex etwa 19:54 Uhr)
-
Danken möchte ich an dieser Stelle aber vor allem Mahmut Sahin und der Familie Labusch, die den (teils ja extrem hohen) Angeboten aus dem privaten Sektor widerstanden haben um die Stücke in Museen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. DANKE!
Ich schließe mich deinem Dank an, Ingo! Eine bemerkenswert unzeitgemäße Resilienz und ein beeindruckender Idealismus von Hr. Sahin und Hr. Labusch! :applaus:
Ich ziehe den Hut! :hut:
Ganz herzlichen Dank, lieber Ingo, für den interessanten Beitrag und die Fotos zu dem schönen Ereignis! :super:
Grüße
Martin
-
Hier noch ein dpa-Bericht: https://www.kreiszeitung.de/lokales/schleswig-holstein/sensations-meteorit-elmshorn-wird-in-museen-ausgestellt-zr-93033181.html
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Bei SPON erschien am 25.04. ein Beitrag zum Elmshorn mit dem Titel 'Zwei Zusammenstöße formten Meteorit von Elmshorn'. Der Text ist leider hinter einer Paywall.
Paar kurze Zitate sind wohl erlaubt:
»Wir konnten die Spuren zweier verschiedener Asteroide im Material nachweisen«, sagt Addi Bischoff, also von zwei größeren Gesteinsbrocken, aus denen der Meteorit entstanden ist. Bischoff ist emeritierter Professor für Mineralogie an der Universität Münster, er hat die Meteoritenfragmente zusammen mit Kolleginnen und Kollegen verschiedener Forschungseinrichtungen in Europa untersucht. Das Fachmagazin »Meteoritics & Planetary Science« lässt die Erkenntnisse derzeit begutachten.
Und weiter: "Die Steine gehören zu verschiedenen Klassen der sogenannten Chondrite, der häufigsten Form von Meteoriten. Fast 90 Prozent aller Funde weltweit fallen darunter. Allerdings wurde die Kombination der Materialien so noch nie beobachtet, sagt Bischoff. »Das macht den Meteoriten von Elmshorn zu etwas Außergewöhnlichem.«"
Schließlich: "Der Meteorit ist wahrscheinlich aus einer mächtigen Kollision zweier größerer Brocken hervorgegangen, zeigen die Analysen. Beide Körper hatten zu Beginn des Sonnensystems vor etwa 4,5 Milliarden Jahren wohl ihre Bahnen im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter gezogen. Vor etwa 2,8 Milliarden Jahren rasten sie ineinander. (...) Aus der Trümmerwolke bildete sich ein neuer Körper. Das Gestein, das nun auf Elmshorn heruntergeregnet ist, lag lange in diesem Himmelskörper verborgen. Erst der Einschlag eines weiteren Himmelskörpers vor höchstens 20 Millionen Jahren sprengte es frei. Das belegen die winzigen im Gestein eingeschlossenen Gasmengen."
-
Moin!
Wie Martin schon schrieb wird die Hauptmasse der breiten Öffentlichkeit ab dem 27. April präsentiert. Da ist in Hamburg die Lange Nacht der Museen.
Hier noch ein kurzes Resümee zur Langen Nacht von mir. 2024 war für die naturwissenschaftlichen Museen in Hamburg ein echtes Rekordjahr. Die Zoologie konnte über 3.000 Besucher verzeichnen. In der Geologie-Paläontologie waren es 1.100 und die Mineralogie hatte satte 1.539 Besucher (Mehrfachzählungen durch Besuche unterschiedlicher Museen eingeschlossen). Beide geowissenschaftlichen Museen haben ihre Besucherzahlen damit verdoppelt und erstmals konnte die Mineralogie das Geol.-Pal.-Museum überflügeln. Das lag sicher nicht zu letzt an der Hauptmasse von Elmshorn, die sich als echter Besucher-Magnet entpuppt hat. Die große mediale Präsenz des Meteoriten hat die Lange Nacht wohl aber auch insgesamt gepuscht.
Durch einen großen Unfall am HBF-Hamburg am Freitag, bei dem ein Bauzug einen Brückenpfeiler gerammt hatte, herrschte ein riesiges Verkehrschaos. Es ist zu vermuten, dass ohne dieses Chaos noch mehr Besucher gekommen wären.
Mein persönliches Highlight an diesem Abend möchte ich Euch aber auch nicht vorenthalten. Ich war ja am Stand der GfG bei der Fossilien- bzw. Fundbestimmung aktiv. Diese wurde insgesamt sehr gut angenommen. Da tauchte etwa um 21:20 Uhr ein Pärchen am Stand auf:
Die: „Wir haben da in Hvide Sande an der Nordsee etwas gefunden und fürchten, dass es sich um Phosphor handeln könnte.“
Ich: „Glaube ich nicht, der wäre wohl schon hochgegangen. Zeigt doch mal.“
Dann packen die Zwei ihren Fund aus. Es kommt ein gelber etwa faustgroßer Bernstein (ca. 160-180 Gramm) zu Tage. Ein echter Hammer-Fund! Nochmals meinen Glückwunsch - solche Stücke sind selten. Bin dann mit den beiden mal rüber zum Bernstein-Stand. Den Leuten dort sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen und gesabbert haben sie. Etwa so :eek: :lechz: sah das dann aus. :einaugeblinzel:
Gruß
Ingo
-
Lieber Ingo,
danke für deinen kurzen Bericht.
Den Termin habe ich leider vertrödelt. Aber da ich mit dem Zug gekommen wäre, bin ich mir nicht sicher, ob ich mich über den Trip hätte freuen können.
Ich hätte aber gerne einen Blick auf den Elmshorn, weitere Meteorite und auch auf den Bernsteinklumpen geworfen.
Vielleicht beim nächsten Mal.
Grüße
Sigrid