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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Feldgeher am Februar 07, 2025, 14:50:55 Nachmittag

Titel: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 07, 2025, 14:50:55 Nachmittag
Die Beiträge 1 bis 4 wurden am 7.2.2025 hierher verschoben. (Der Admin)

Wabar Impaktglas ? Es befinden sich noch  weitere , hier wegen der "Qualität" nicht sichtbar , 0,1 bis 0,5 mm große Kügelchen aus Eisen in diesem blasig-schlierigen mehrtönigen blau bis schwarzen Glases. Bemerkenswert :   Eisen ist auch nach jahrelangen Dauertragen nicht gerostet , welches einer Erklärung bedarf ?
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 07, 2025, 14:57:02 Nachmittag
Ist dieses Schmuckstück mit Eisenkügelchen etwa Wabar-Impaktglas ?  Und Sorry für meine Fehler... muss noch "üben"
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 07, 2025, 15:34:10 Nachmittag
Moin Feldgeher!

Solche Anfragen bitte unter das Board „unbekannte Gesteine“ https://www.jgr-apolda.eu/index.php?board=13.0. Bitte gibt dort auch Fundortinformationen an, soweit verfügbar. Hier gehören solche Fragen nicht hin, denn hier geht es um definitive Wabar Impaktite mit gesicherter Herkunft. Danke.

Gruß

Ingo

@Admin: Bitte verschieben…

Erledigt!
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 07, 2025, 16:13:44 Nachmittag
Hallöchen lithoraptor ,

" unbekanntes Gestein " ? hmmm , versteh ich nicht so recht ;- ein Mineraloge hat ( Schmuckabbildung ) als Glas mit eingelagerten magnetischen Metallkugeln bestätigt ; 

Mit netten Gruß ,
Feldgeher
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 07, 2025, 17:47:16 Nachmittag
Moin Feldgeher!

Wenn Du weißt um was es sich handelt, dann erscheint deine Frage mit Hinweis auf das von Dir (oben) gepostete Abstract, welches wohl die Fundregion deines „Schmuckstücks“ wiederspiegelt, als obsolet.

Fakt ist: Das Stück hat nichts mit dem Wabar Impakt und seinen Produkten zu tun und gehört hier nicht hin.

Sollte es deine Absicht gewesen sein, hier den, wissenschaftlich nicht belegten, Nalbach Impakt erneut zu diskutieren, würde ich Dich bitten, dies im entsprechenden Thread zu tun. Danke.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 07, 2025, 19:42:44 Nachmittag
Moin!

@Admin: Danke für das Verschieben.

Hier kann man so ein Fundstück jetzt gerne diskutieren. Das Folgende ist mein Eindruck:

Für mich sieht das klar nach Schlacke aus einer Verhüttung aus. Insbesondere die blaue Phase deutet für mich darauf hin. Solche Schlacken sind hinlänglich bekannt - etwa aus der Buntmetallverhüttung (etwa aus dem Harz). Selbst als sekundärer „Schmuckstein“ sog. „Sieber Achat“ findet das Material Verwendung. Hier ein paar Beispiele:

https://www.mineraliengrosshandel.com/Rohsteine/Sieber-Achat-Rohsteine-1-kg::407109.html

https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Bayern/Unterfranken%2C%20Bezirk/Aschaffenburg%2C%20Landkreis/Westerngrund

https://www.mineralienatlas.de/forum/index.php?topic=52618.0

https://www.ramblingrocks.de/bode-achat/

Mit einem Impaktit hat das nichts zu tun. Was es braucht, um einen Impakt wissenschaftlich zu belegen ist hier beschrieben:
http://www.passc.net/EarthImpactDatabase/New%20website_05-2018/Criteria.html

Gerade diese Beweise fehlen für Chiemgau, Nalbach und weitere von Prof. Ernstson postulierte Einschläge. Das ist wissenschaftlicher Fakt!

Gruß

Ingo
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 08, 2025, 16:14:46 Nachmittag
Nalbach u. Wabar ;-
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 08, 2025, 16:18:26 Nachmittag
Sorry ! schon wieder ein Fehler ;- ... oder ? ... I don`t understand anything anymore
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 08, 2025, 17:59:06 Nachmittag
Du bist so schwer verständlich, Feldgeher.
Worauf willst Du hinaus bzw. was willst denn jetzt genau vom Forum wissen?
Drück Dich doch aus.

Ich kann es ja nicht beurteilen, aber das von Dir verlinkte Abstract erscheint mir reichlich spekulativ,
wenn ich es bspw. gegen diesen Artikel halte:
https://www.researchgate.net/publication/260955052_Determination_of_the_origin_of_unusual_glass_with_metallic_spherule_inclusions_found_in_the_area_between_Inzingkofen_and_Sigmaringen_Bavaria_Germany_South-West_of_the_Steinheim-Ries_craters

Wo ebenfalls grünliche Glasschlacken, die Eisenkügelchen enthalten, gefunden bei Sigmaringen daraufhin abgeklopft wurden, ob sie beim Ries-Impakt erzeugt worden waren
und die Autoren zum Schluß kommen, daß diese Glasschlacken bei der Gußeisenherstellung in der Region angefallen sind.

 :nixweiss:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 08, 2025, 22:22:05 Nachmittag
@Mettmann  Wie-so schwer verständlich ? Mit dem verlinkten Abstract , habe ich nur auf eine Verschiebung reagiert , welche ich immer noch nicht
                   so ganz verstehe. Denn das blaue Glas , aus dem von mir abgebildeten Schmuckstück , ist gleicher Fundort und Art , welches im Abstract u.a.
                   beschrieben wird. Nichts für ungut , aber den Rest erklärt schon der Titel . 
 Was ich noch bemerken möchte ;- Gußeisen ( Grauguß , z.b. GG18 ) enthält kein Nickel .  Zumindest nicht in einer erwähnenswerten Menge .
 



Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 09, 2025, 09:37:09 Vormittag
Moin Feldgeher, :hut:
dein blaues Glas ist blaue Schlacke aus der Eisenverhüttung! Die findet man in ganz Deutschland. :wow:
Darüber haben mehrere Sammler hier im Forum schon berichtet und ihre Fundstücke vorgestellt!
Siehe hier:
Blaue Schlacke aus der Lausitz:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=12774.msg152137#msg152137 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=12774.msg152137#msg152137)
und
Die blauen Steine von Schönau:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=12632.msg150766#msg150766 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=12632.msg150766#msg150766)

Vielleicht helfen dir diese Beiträge zur Einordnung deiner Schlacke weiter?

Gruß der „Steinfried“

Deine Bilder in Briefmarkengröße... :unfassbar:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 09, 2025, 10:51:51 Vormittag
... und wenn man die Verhüttungs-Schlacke dann noch in die Trommel schmeißt, kommen richtige Schmuckstücke dabei raus!:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13123.msg156170#msg156170 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13123.msg156170#msg156170)

An denen haftet auch der Magnet! :super:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 09, 2025, 13:48:21 Nachmittag
Salü Feldgeher,

jetzt versteh ichs. Dein Glas stammt aus dem Saarland und Du möchtest wissen, ob es ein Impaktglas ist.

Nunja, zum Nickelgehalt der Kügelchen. Dummerweise findet man fast nur Arbeiten zu Kügelchen von schon zuvor gesicherten Impaktorten.
Wenn man aber den Ur-Kugerlartikel aus Opas Zeiten hernimmt,
https://articles.adsabs.harvard.edu//full/1965NYASA.119..250P/0000255.000.html
liest man dort, daß man auch Eisenkügelchen bei Impaktstrukturen findet, die kein Nickel enthalten und vice versa, daß man Kugerln anderen Ursprungs findet, die Nickel enthalten, sodaß die Autoren den Schluß ziehen, daß der Nickelgehalt kein zuverlässiges Kriterium für einen ausserirdischen Ursprung ist. (Zudem find ich in dem von Dir verlinkten Abstract keine Angaben zur Analyse der Kugerln).

Erschwerend kommt beim Saarland hinzu, daß die Forschergruppe, die sich damit beschäftigt, sich etwas seltsam verhält und verhalten hat.
Sie hat bislang drei größere Impaktstrukturen postuliert - Chiemgau, Saarland, Tschechien - wovon sie zwei als bewiesen deklariert.
Das scheint aber nicht der Fall zu sein, denn keine der drei ist bislang offiziell anerkannt und eine ist von diversen Fachleuten verworfen worden.

Diese drei vermuteten Impaktstrukturen(-felder) sind nicht in der Earth Impact Database gelistet,
daher sind sie für das Forum uninteressant.

Einen Impaktkrater anerkannt zu bekommen, ist nicht schwer. Es reicht schon, wenn eines der ersten dieser drei Kriterien erfüllt ist:
http://www.passc.net/EarthImpactDatabase/New%20website_05-2018/Criteria.html

Offenbar konnten die Impaktforscher bislang nichts entsprechendes zu ihren vermuteten Impaktstrukturen vorlegen.

Beschäftigen mag man sich ungern mit ihren Hypothesen, weil sie sie, statt sie sauber nachzuweisen, in den Rang eines Dogmas erheben.

Äußert man öffentlich einsehbar Zweifel dazu oder fragt nach den erforderlichen Nachweisen, wird man, wenn man über keinen entsprechenden akademischen Grad verfügt, von diesem Team verunglimpft. Ist man vom Fach, wird man der fachlichen Inkompetenz geziehen und es werden unlautere Absichten unterstellt.
Dafür bringt diese Gruppe einen beträchtlichen Teil ihrer Energie und Zeit auf, die besser angelegt wäre, in der Suche nach den nötigen Nachweisen.

Das ist etwas bizarr (aber durchaus lustig). Niemand kann sich ein sinnvolles Motiv vorstellen, die Anerkennung eines Impaktkraters verhindern zu wollen. Nixdestotrotz wünscht diese Gruppe, jeden Skeptiker in einen Krieg der Nörde hineinzuziehen (Ein Plot für die Cohen-Brüder), was den üblichen wissenschaftlich-sachlichen Diskurs verhindert.

Kurz runtergebrochen:
Würde ich so ein Glas kaufen?  Nein. Es gibt zu viele glasige Schlacken mit Eisenkugerln.

Hätte ich so ein Glas als Meteoritenhändler verkauft? Nein.
Denn ich wäre für die Behauptung haftbar gewesen und darf mich nicht auf mein eigenes Urteil, sondern muß mich auf die Ergebnisse der Forscher und die offizielle Anerkennung verlassen. Da herrschen andere Ansprüche an die Seriosität.

 :prostbier:
Mettmann

PS:Verschoben wurde das Thema, weil der ursprünglichen Thread von Wabar und seinen Gläsern handelt, also um einen zweifelsfrei nachgewiesenen Impakt.

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 09, 2025, 17:42:22 Nachmittag
@ Mettmann ,

Hallöchen Mettmann ,    Zur "Sache" ... Blaue Gläser aus dem Saarland , noch ein weiterer Link !   

Desweiteren werde ich nie bestreiten, das diese Gläser ein Art von Schlacke ist , denn es gibt viele Möglichkeiten der Entstehung von Silikatischer Schlacke ;-
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Thin Section am Februar 09, 2025, 17:57:47 Nachmittag
Hallöchen Mettmann ,    Zur "Sache" ... Blaue Gläser aus dem Saarland , noch ein weiterer Link !

Wieso noch ein weiterer Link ??? Wurde doch schon verlinkt !!!  :gruebel:

Bernd  :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 09, 2025, 18:00:38 Nachmittag
ANHANG :  Hiermit möchte ich ALLEN hier mitteilen , das ich KEIN Akademiker bin , sondern u.a. den Beruf des Industrie-Modellbauers und Formenbau erlernt habe , inklusive Metallschmelz- Verfahren und deren unweigerlichen Schlackenbildung durch Verunreinigung u.a. Silikate / Kohlenstoff u.s.w.   
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 09, 2025, 18:36:09 Nachmittag
@  Thin Section   Im 5048 pdf , gehts es um geschockte Quarze und den Eisen-Nickel Sphärulen.  Gut so ?

Und in Ofenschmelz-Schlacken entstehen nachweislich keine Spuren durch Schockdrücke in Quarzkörnern. 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 09, 2025, 20:25:54 Nachmittag
Ja aber Feldgeher,
in dem Paper steht, daß sie keine geschockten Quarzkörner gefunden haben.
Zitat: "We have not detected shocked quartz grains with PDFs so far."

Die drei ersten Kriterien, die wir dir hingelinkt haben, die dazu dienen, eine Impaktstruktur zweifelsfrei nachzuweisen, wenn man keine Meteorite dazu hat, und von denen nur eines erfüllt sein muß,
sind alles Veränderungen im Material, die anzeigen, daß es exstremsten Drücken ausgesetzt war, so wie sie grossomodo nur bei Meteoritenimpakten entstehen.

Diese konnten das Team offensichtlich schon nicht beim vermeintlichen Chiemgau-Impakt nachweisen und da die fehlen, haben sie sich in immer abwegigere Hypothesen und Annahmen verrannt.

Nehmen wir ein handfestes Bsp. Beim Chiemgau glauben sie ein noch nie dagewesenes Impaktgestein gefunden zu haben, daß sie "Chiemit" getauft haben. Nun haben andere Spezialisten es analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß es sich um Koks handelt bzw. bei der glasigen Variante um eine Ofenschmelze:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d2/Egu_2019_chiemite_poster.pdf

Naja, außer ihnen selbst glaubt niemand, daß es ein Impaktgestein ist.
Das hält sie nicht davon ab, jetzt bei dem Saarlandfall ausgerechnet dieses "Chiemit", was sie auch dort gefunden haben, als Beweis für einen Impakt anzuführen.

Wie ungeschickt...
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 09, 2025, 23:05:52 Nachmittag
Moin Feldgeher!

Ich will es mal sehr klar ausdrücken: der Saarland-Impakt/Nalbach-Impakt ist nicht mehr als ein frommer Wunsch oder ein feuchter Traum und existiert nur in den Köpfen einer sehr kleinen Gruppe. Diese Gruppe um Prof. Ernstson, auf die viele Wissenschaftler mittlerweile nur noch mit Kopfschütteln reagieren, postuliert immer wieder munter drauf los und zeigt bei den Versuchen ihre aufgestellten Thesen zu belegen erstaunlich wenig Kompetenz und das sowohl inhaltlich/fachlich wie auch auf sozialer/diskursiver Ebene. Die sozialen Aspekte hat Martin bereits angerissen. Ich möchte an zwei Beispielen die fachliche Seite zeigen:

1. Shatter Cones
Shatter Cones (Strahlenkegel) sind ein wichtiges Kriterium zum Beleg eines Impakts. Für den Saarland-Impakt wird da etwa auf ein Fundstück verwiesen, welches, mit einem Maßstab von 2 cm versehen und mit „Saarland Litermont“ bezeichnet, etwa auf dieser Seite zu sehen ist: https://www.impaktstrukturen.de/impakt-bild-der-woche/
Ich mach es kurz:
A. Das Bild ist mies und ist somit ein echtes Armutszeugnis für die technische Umsetzung der wissenschaftlichen Arbeit.
B. Das ist KEIN Shatter Cone! Was man hier sieht ist ein völlig normaler Bruch in einem Gestein.

2. Vieles, was in Text und Bild wiedergegeben bzw. interpretiert wird ist sachlich fraglich und in Teilen schlicht falsch. Geländebefunde sind sehr häufig stümperhaft dokumentiert.
A. Als Beispiel für sachlich fragliche Interpretationen möchte ich Bilder der „schwarzen Impaktschicht von Nalbach“ nennen, wie sie hier: https://saarland-impakt.de/ unter Abb. 1 und Abb. 2 zu sehen sind. Erstens fällt mir auf, dass die Bilder keinen Maßstab haben. Das ist unwissenschaftlich. Punkt. Die Abbildung 1 (Zitat: „Abb. 1. Der frische, von Werner Müller entdeckte Aufschluss in Nalbach.“) zeigt wie nah die fragliche Schicht an einem Haus liegt. Das wirft zumindest mal die Frage nach anthropogener Überprägung (Baustelle etc.) auf, zumal die Schicht nicht sehr tief unter der Rasensohle liegt. Die Abbildung 2 (Zitat: „Abb. 2. Nahaufnahme der Impakt-Schichtlagerung: die schwarze Schmelzgesteinsschicht über Diamiktit (grob unsortiertes Gemisch aus kantig gebrochenen und gerundeten Komponenten) über polymikter Impakt-Brekzie (Pfeile).“) ist zunächst mal qualitativ wieder schlecht. Was man sieht lässt aber auch ganz andere Schlüsse zu, die kohärent zu dem bereits Gesagten sind. Was die schwarze Schicht ist, vermag ich wegen der Qualität des Bildes nicht genau zu sagen. Direkt darunter und auf der rötlichen Lage aufliegend sehe ich aber kantige graue Steine, die ich lapidar vom Bild her als Granit ansprechen würde. Mir drängt sich da der Gedanke an Pflastersteine (Sorry!) auf. Es würde mich nicht wundern, wenn dieses Material in der Nähe verbaut wäre. Spätestens bei dem rötlichen Material wird es kompliziert bzw. rächt sich die schlechte Dokumentatation. Soll jetzt die rote Schicht die Impakt-Brekzie sein? Wieso sind da dann Gerölle (gerundet) drin? ODER Soll das der Diamiktit sein? Wo ist dann die angeblich vorhandene Brekzie? MERKE: Will man sowas für seine Beweisführung verwenden, dann muss man das Profil zunächst säubern (sauber abgraben), mit Maßstab versehen und in Abbildung ggf. mit eingezeichneten Grenzen und/oder Beschriftungen arbeiten. Sowas lernt man als Geologie-Student schon bei der Anfänger-Kartierung und viele Laien können das selbst ohne fachliche Ausbildung um Längen besser. Punkt.

B. Als leicht recherchierbares Beispiel für eine falsche Aussage sei ein Satz auf Seite 6 aus diesem Paper https://saarland-impakt.de/wp-content/uploads/2025/02/osbornite-article-Researchgate-de.pdf genannt, Zitat: „Hämatit und Magnetit sind in Meteoriten praktisch unbekannt.“
Schon eine einfache Google-Suche mit zwei Schlagwörtern „meteorite magnetite“ zeigt, dass das hinsichtlich Magnetit nicht stimmt. Sucht man im MetBull im Text nach dem Begriff „magnetite“, dann sieht man das Magnetit für sehr viele Meteoriten-Klassen sehr gut belegt ist. Hämatit ist in Meteoriten auch belegt -etwa in Entmischungslamellen in Ilmenit: https://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?sea=Hematite&sfor=text&ants=&nwas=&falls=&valids=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&rect=&phot=&strewn=&snew=0&pnt=Normal%20table&code=71129

So oder ähnlich könnte ich viele der angeblichen Geländebefunde, der makro- und mikroskopischen Proben-Bilder und deren Interpretationen auseinander nehmen oder zumindest Probleme darin/daran erkennen und benennen. Dabei bin ich „NUR“ ein Hobby-Sammler, der Geologie studiert hat und kein Impakt-Spezialist. Ich mag mir kaum vorstellen, was ein waschechter Impakt-Spezi zu dieser Art von „wissenschaftlicher Arbeit“ sagt, die da abgeliefert wird. Es muss schlicht zum Haareraufen und Kopfschütteln sein. Da verwundert es nicht, wenn diese Wissenschaftler schlicht kein Interesse oder keinen Bock mehr auf Diskussionen mit diesen Leuten haben - zumal der Unfug ja schon weit über 10 Jahre anhält. Ich übrigens auch nicht, weswegen dies mein letzter Beitrag in dieser Causa war.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 10, 2025, 22:04:59 Nachmittag
Und ja @Mettmann, ich weis schon , das Ballenstrukturen wie im Abstract (5048 Pdf.) abgebildet , keine Planaren Deformations Strukturen sind , denn dazu brauch,s viel mehr Energie. Aber warum nur, waren die beiden Herren Buchner und Schmieder , damals die ersten, welche nach ihren REM -Analysen , von den von mir, auf einem abgelegen Acker gesammelten blauen Gläser,an der Uni Stuttgart einen Holozänen Impakt vermuteten. Beide hatten sich damals sogar die Mühe gemacht und sind persönlich zum "Tatort" angereist und die Örtlichkeit der Funde besichtigt , mit einigen eignen Funden , mutmaßlich, inkl. der wohl jedem Sammler bekannten Aero dynamisch geformten schwarzen Gläser , auch bekannt als Tektite , welche auch hier zu finden sind. 

Da ich damals schon Ehrenamtlich in der Archäologie (Landesdenkmalamt) tätig, vermutete ich anfangs, in diesen , farbigen Gläsern eine Keltisch/ Römische Glasschmelze... bis ich eines besseren belehrt wurde ;-    Bis dann ... LG  Feldgeher
Nachtrag betreff : CHIEMIT ! auf die schaumigen Glaskohlenstoff werde ich noch zurück-kommen :-

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 11, 2025, 00:22:26 Vormittag
Ehm Feldgeher,

bitte darum, aus den unkurzen Beiträgen nicht zu schließen, daß ich irgendein Interesse an der Sache hätte. Ich mag nicht Zielscheibe werden für den Furor jenes Teams (ich bin zu alt für diesen Sch..).

Mir fällt in der Statistik der bekannten Impaktstrukturen auf, wenn ich deren Verteilung auf dem Globus betrachte, daß es eine einzigartige Häufung von Impaktfeldern gibt, die bequem von den Unis Stuttgart und Würzburg zu erreichen sind:  Ries/Steinheim, Chiemgau, Saarland, Tschechien..

Die Angelegenheit ist eben für meine unerhebliche Privatmeinung unplausibel.
Nimm den Chimegau her, dort haben sie keine der Hochdrucknachweise finden können - was habens daraufhin gemacht, um die Löcher und den Tüttensee trotzdem als Impaktstrukturen zu erklären?
1. Der Impaktor müsse dann eben besonders leicht und fluffig gewesen sein, also ein Komet.
2. Der Untergrund müsse besonders weich und feucht gewesen sein.
3. Es habe gar keinen direkten Einschlag gegeben, sondern es habe ein Airburst stattgefunden.
Das sind gleich drei außergewöhnliche Annahmen.
Für mich ist das nicht stimmig.

Airbursts. Einen Airburst nimmt man an, wenn man keinerlei Impaktstrukturen finden kann.
Einen gesicherten Airburst hat man ja, bzw. seine Auswirkung studiert: Tunguska. 2000qkm Wald umgelegt - kein Krater. Und erst recht nicht mehrere Impaktstrukturen. Keine Brekzien pipapo.
Menschengemachte Airbursts kennen wir auch. Um Krater zu erzeugen muß man die Atombomben allerdings vergraben.
Nimm die Zar-Bombe her, die größte ihrer Art. Kein Krater. 50 Megatonnen TNT Äquivalent. Und die Erkenntnis, daß noch größere Bomben sinnlos sind, weil sie keine größeren Schadensradius durch die Druckwelle erzeugen, da die zusätzliche Wirkung hptsl. in die Atmosphäre verpufft.
Wie also sollen durch Airbursts der Tüttensee entstanden sein und wie soll meteoritisches Material von dem Airburst verschont geblieben sein, um die anderen Löcher zu schlagen, in denen man eben auch kein meteoritisches Material gefunden hat, - vielleicht noch ein paar zusätzliche Mini-Airbursts?
Und diese Krater per Airburst reichen ihnen noch nicht, sondern sie haben noch einen Tsunami im Chiemsee nachgewiesen.
Mir fällt der Name des Tests im Bikini-Atoll nicht ein, der bekannte, mit den Schifferln, der immer im Fernsehen, wo sie sich bei der Wasserstoffbombe verrechnet hatten und sie nochmal stärker als erwartet. Über Wasser gezündet - kein Tsunami.

Guxx. Heutzutage kostet Rechenzeit nichts. Wenn sie also schon solche seltenen und außergewöhnliche Annahmen ansetzen, dann sollten sies doch bitte mathematisch und nach den Gesetzen der Physik sauber modellieren und durchrechnen.
Wie mans bspw. beim Libyan Desert Glass gemacht hat und eine Variante gefunden hat, wo es mit einem Airburst hinhauen würde.

Obwohl, ich glaub den Artikel hatten wie noch gar nicht - damit es für die alten Forumshasen nicht fad wird - Köberl und Ferrière konnten 2019 in Proben aus dem Feld Shockfeatures nachweisen. PFs, FFs, und sogar PDFs - sodaß es wohl doch einstmals eine Impaktstruktur gegeben haben könnte, die wegerodiert:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/maps.13250

Apropos Erosion, jenes Team datiert ja Saarland und Chiemgau-Impakt archäologisch in historische Zeit. - Also da sollten doch besonders leicht die entsprechenden Funde zum Nachweis gemacht werden können.

Das waren jetzt nur eine wenige Punkte, warum die Sache für mich nicht schlüssig ist. Zusätzlich fehlen mir die klassischen, eindeutigen Nachweise und darüber hinaus halte ich die Arbeiten, ein paar wurden hier Forum verlinkt, die die Hypothesen und Ergebnisse begründet widerlegen für qualitativ wertiger und schlüssiger.

Nochmal, es liegt mir fern, irgendjemand überzeugen zu wollen. Jeder möge glauben, was er will. Insbesondere, da die Frage, wie ein paar Löcher im Boden entstanden sind, keine nennenswerte Einwirkung auf unser aller Lebenswirklichkeit hat.
Für mich persönlich sind das Saarland- und das Chiemgau-Impaktfeld eine Phantasterei, das darf man mir zugestehen und die Wichtigkeit dieser Position liegt mir weit unter der einer Sympathie für einen Fussballverein.

Erinnern tut es mich, war einst nachts im TV hängengeblieben, an...  Na da sah ich den alten Däniken, ein durchaus humorvoller Mann, zusammen mit einem Mann mit bedenklicher Frisur in einem rumänischen Museum über ein keilförmiges Metallobjekt in Verzückung geraten.
Es war beim Ausheben einer Grube gefunden worden zusammen mit Knochen eiszeitlicher Viecher und es bestand aus Aluminium. Die beiden versicherten sich gegenseitig, daß es so uralt sei, da die Patina unfälschbar sei - und somit sei es der eindeutige und handfeste Beweis, daß die Außerirdischen vor 14.000 Jahren gelandet waren.

Hab später mal gegoogelt, und bin auf einen gestoßen, der mit Bauplan erklärt und gezeigt hat, daß es ein Fahrwerksteil einer Messerschmidt aus dem 2.WK ist.

Ich finde so etwas urkomisch.

:hut:
Mettmann

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Buchit am Februar 11, 2025, 08:59:19 Vormittag
Kann irgendjemand unserem Feldgeher vielleicht ein "I want to believe"-Poster spendieren :laughing: Ansonsten habe ich hier den Eindruck:  :troll:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 11, 2025, 09:34:45 Vormittag

Nachtrag betreff : CHIEMIT ! auf die schaumigen Glaskohlenstoff werde ich noch zurück-kommen :-

bitte bitte nicht!
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 11, 2025, 11:53:40 Vormittag
Moin Holger!

Kann irgendjemand unserem Feldgeher vielleicht ein "I want to believe"-Poster spendieren :laughing: Ansonsten habe ich hier den Eindruck:  :troll:

Ich bin mir nicht sicher, ob hier eine Belehrungsresistenz vor liegt, ob der Feldgeher ein Bekannter im neuen Gewand ist, ob der Feldgeher Teil des CIRT ist oder schlicht ein Troll. Alle diese Optionen waren mir schon klar, bevor ich in den Diskurs eingestiegen bin. Letztlich ist das auch nicht wichtig. Ich fand es aber wichtig, dass man der Verbreitung von Unsinn auch etwas entgegenhält. Das habe ich getan!

Insgesamt schließe ich mich aber der Meinung an, dass es nicht schaden kann, wenn man jetzt den hier funkt:  :troll:

Gruß

Ingo
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Buchit am Februar 11, 2025, 12:50:29 Nachmittag
Hallo Ingo,

vorab: :weissefahne: no offence intended, wie der Engländer sagt. :weissefahne: Ich stimme Dir sofort zu, dass es besser ist, der Verbreitung von Unsinn etwas Sinnvolles entgegenzusetzen, nämlich eine vernünftige Einschätzung der Realität, und dass Du genau das getan hast. Allerdings hätte ich wahrscheinlich schneller die Geduld verloren, wenn ich sehe, wie inkohärent der Feldgeher hier - nein, nicht argumentiert, denn von einer Argumentation kann man bei seinen Beiträgen schwerlich reden: Dunkles Geraune trifft den Punkt eher.

Damit von meiner Seite hier keine weiteren Anmerkungen.

Gruß,
Holger
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 11, 2025, 13:02:15 Nachmittag
Es ist ein bisserl zu harsch, Trollerei anzunehmen.

Die Forelle hat Augen, die Giraffe hat Augen - und trotzdem ist die Giraffe kein Fisch.

Dem CIRT-Team gebricht es m.E. am Verständnis für den wissenschaftlichen Prozess.
Ja, man wählt die Fragestellung, aber die Analyse muß ergebnisoffen durchgeführt werden.

 :prostbier:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Riesgeologie am Februar 11, 2025, 15:22:45 Nachmittag
Lieber Admin,
Liebes Forum,

erst einmal meinen Respekt für die qualifizierten, ausführlichen und geduldigen Erklärungsversuche von Mettmann, Ingo und Steinfried. Es ist in diesem Forum immer wieder klasse, mit welcher Engelsgeduld hier sachlich und fachlich Erklärt wird, warum es eben aus diesem oder jenem Grund eben kein Meteorit oder kein Impaktit sein kann. Leider fallen diese Versuche nicht immer auf fruchtbaren Boden.

Lieber Admin, ich würde Dich bitten, aus der Überschrift „Wabar Impaktite“ mindestens ein „Pseudo-Wabar Impaktite“ oder besser ein „Pseudo-Impaktite“ zu machen. Die Beiträge sind ja im Web (und auch von einer KI) recherchierbar, d. h. möglicherweise werden in ein paar Wochen oder Jahren werden wieder blaue Schlacken, Hüttensand, Schmelzreste aus dem Hochofenbetrieb oder der Glas- und Emailleherstellung oder sonst was als mögliche Himmelsgesteine hypothetisch dargestellt. Dieter hat in seinen Vorträgen mehr als einmal aufgezeigt, dass er hunderte von Meteoritenverdächtigen (gleiches gilt letztlich auch für Impaktite oder pseudo-Shatter Cones – also Strahlenkegel) auf seinen Tisch bekommt und wiederholt gegen Widerstände erklären muss, warum es eben KEIN Meteorit oder Impaktgestein ist. In diesem Zusammenhang sollte auch fortwährend berücksichtigt werden, dass in Mitteleuropa nicht erst seit dem industriellen Zeitalter an allen möglichen und unmöglichen Stellen Rennöfen, Eisenverhüttung, Rohstoffgewinnung, Umschmelzung von Metallen, Porzellan- und Keramikherstellung, Fayencen und Gläser aller Art hergestellt wurden und werden.

Eine sehr gute Idee, Oliver!  :super: Soeben erledigt.
Der Admin

Sehr geehrter Herr Feldgeher,
auch wenn es weh tuen sollte, es handelt sich definitiv nicht um ein Impaktgestein. Die Fachleute vor meinem nun hier verfassten Text haben dies hinlänglich erklärt, daher werde ich mich hier nicht wiederholen. Nur um der Drohung „CHIEMIT ! auf die schaumigen Glaskohlenstoff werde ich noch zurück-kommen“ entgegen zu wirken: Ohne genauen Sachverstand (Sie haben ja selbst geschrieben, dass Sie so manches „nicht verstehen“, noch „üben“ müssen bzw. „KEIN Akademiker“ sind, sondern Industrie-Modellbauer und Formenbauer sind, sollten Sie daher mehr auf die Hinweise der Fachleute hören. Daher gebe ich Ihnen einen kurzen, gut gemeinten Hinweis auf wissenschaftliche Arbeiten und die Verwendung von publizierter Fachliteratur.
Die Publikation „Determination of the origin of unusual glass with metallic spherule inclusions found in the area between Inzingkofen and Sigmaringen (Bavaria, Germany), South-West of the Steinheim-Ries craters“ ist mit der Überschrift nicht nur ziemlich unglücklich gewählt (>offensichtliche Verbindungsversuch von anthropogenem Glas zu Impaktereignissen) sondern auch falsch, da beide Orte in Baden-Württemberg und nicht in Bayern liegen. Das Journal selbst war mir bis dato unbekannt, was allerdings letztlich nichts zu sagen hat. Die Autoren selbst kommen aufgrund ihrer Untersuchungen selbst zum Schluss, dass es sich bei den vorgefundenen und beschriebenen Glasprodukten um Nebenprodukte anthropogener Metallverarbeitung handelt, allerdings wird über die Key Words (Key Words: slag, cast iron, metallic spherules, moldavite, Ries crater) schon sehr auf den ansprechenderen Themenkomplex Tektite – Moldavite – Impaktkrater gelenkt. Der archäologische Themenkreis wäre hier sicher die bessere Zielgruppe gewesen.

Weitaus schwerwiegender scheint mir hier zu sein, dass als „Referenzen“ dann mal wieder äußerst fragwürdige Arbeiten des außerplanmäßigen Professors Kord Ernsten kommen. Die Truppe um Ernstson beschäftigt mit ihren, sagen wir mal „gewagten“, Hypothesen eine ganze Generation von Wissenschaftlern. Alleine schon der „Chiemgau-Einschlag“ oder die Kraterstreufelder auf der schwäbischen Alb. Das Thema ist so sexy für die Presse, dass daraus bereits Filme entstanden sind. Und dann dürfen gestandene Wissenschaftler – als wenn diese nix zu tun haben – das Bild wieder korrigieren. Einmal gedruckt oder verfilmt … das bleibt dann und kocht von Zeit zu Zeit immer wieder auf, leider. Geht man auf deren Seite (www.impaktstrukturen.de), so gibt es in Deutschland mit Anrainerstaaten, neben den gesicherten Impaktkratern Nördlinger-Ries und Steinheimer Becken, mindestens sieben weitere solcher Strukturen. Praktisch dabei: Man publiziert irgendwo Käse, dann zitiert man diesen selbst wieder als gesichert und hofft dabei, in ein höheres, möglicherweise reviewtes internationales Journal zu kommen. Je nach Reviewer gelingt dies dann leider immer wieder. Auch das kann dann wiederum sehr gut zitiert werden.

Auf die kontrovers und stark diskutierten Arbeiten von Buchner und Schmieder gehe ich an dieser stelle jetzt nicht weiter ein. Vielleicht sei an dieser Stelle nur an den „Nazi-Buddha“ (googeln) verwiesen. Auch auf dem Gebiet der Archäologie sollte vor einer Veröffentlichung zuallererst qualifiziert untersucht, analysiert und unter Fachkollegen diskutiert werden. Das Internet vergisst hier kaum etwas.

Herr Feldgeher, hinsichtlich existierender Publikationen möchte ich Ihnen anhand des Nördlinger Ries ein paar Beispiele geben: Der ebenfalls ehemals außerplanmäßige Professor Erwin Rutte postulierte in den 1970er Jahren bis in die frühen 2000er vehement neue Sekundär-Einschlagskrater auf der Fränkischen Alb und bezeichnete das Gestein Alemonit als Impaktit des Riesereignisses. Auch er zitierte gerne seine eigenen Arbeiten als Beleg. Und dann gibt es natürlich zahlreiche ältere Arbeiten zum Nördlinger Ries, nach denen dieser Krater durch Vulkanismus, Tektonik oder glaziale Prozesse entstanden sein soll. Wenn Sie mehr oder weniger qualifizierte Arbeiten nehmen oder alte Arbeiten zitieren, dann können Sie so ziemlich jeden Schlackehaufen, jedes Toteisloch, jede Doline oder anthropogen entstandene Einstürze mit kosmischen Ereignissen in Verbindung bringen. Die gerne zitierten „planaren Deformationslamellen“ (PDF`s) können gesichert ohnehin nur von wenigen Wissenschaftlern qualifiziert bestimmt werden. Jeder Fachmann wird hier zwangsläufig noch weitere positiv-Argumente für einen Impakt-Beleg hinzufügen wollen (siehe auch die über Jahre kontrovers geführte Diskussion zu Buchners Graupensandrinne im Bereich des Nordrandes der alpinen Vorlandsenke, die zur Altersdatierung mit dem Nördlinger Ries in Verbindung gebracht wurde. Gleiches gilt für Ni-Schmelzkügelchen oder „magnetische“ Gesteine. Ein möglicher „Positiv-Punkt“ ist bestenfalls ein Indiz, aber noch lange kein Beweis. Mettmanns Hinweis „Die Forelle hat Augen, die Giraffe hat Augen - und trotzdem ist die Giraffe kein Fisch.“ ist da ein schöner, bildlicher Vergleich. Beides sind Wirbeltiere und Teil unserer Erde und trotzdem sind es völlig unterschiedliche Lebewesen in völlig verschiedenen Lebensumgebungen.

Wenn Sie die aktuelle Wissenschaft nicht überzeugt, so gibt es zwei Möglichkeiten: Sie arbeiten sich in die Thematik tiefer ein oder Sie bauen sich einen Hausaltar, legen den blauen Stein dort hin und postulieren für sich ein kosmisches Ereignis, dessen an dessen Geschichte Sie glauben und dessen Beleg Sie für sich anbeten (oder als "Wissender" umhängen). Aber bitte nicht in diesem Forum und entgegen aller wissenschaftlichen Regeln und Grenzen. Das wird dann für alle Beteiligten und googelnden Fragesteller (Schüler, Interessierte, Sucher, Finder und vielleicht auch Wissenschaftler) wirklich anstrengend und mühsam und führt zu keinem befriedigenden Ziel.

Das soll es dann auch von meiner Seite aus gewesen sein und mit freundlichen Grüßen

Oliver
 :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 11, 2025, 18:10:55 Nachmittag
@Mettmann   Ich sehe mich hier einem wahren " Kreuzfeuer" ausgesetzt ;-   der Grund hier für sei mal dahin gestellt , aber, fällt mir doch ein altes Sprichwort ein :

"Viele Hunde sind des Hasen tot " nun ja ;-   Trotz allen Wiedrigkeiten erzähle ich Dir eine Geschichte von dem "schaumigen Glaskohlenstoff " aus dem Jahre 2009.
Nach dem Fund einer frühmittelalterlichen Pfeilspitze an einem steilen Berghang , im beisein meines Chef,s ( Prof. Dr. Adler vom Landesdenkmalamt) machte mein mehrton Detektor  an gleicher Fundstelle immer noch eigentümliche Töne.  Was ich zu meinem erstaunen noch fand , war dieses federleichte schaumige schwarze Material.
Mein Chef sagte nur:  Das kennen wir schon aus anderen Grabungen , sieht aus wie Koks , ist aber keiner .
Übrigens , sollte irgendwer gleiches in Besitz haben ? doch einfach mal anzünden , selbst ein Gasbrenner ist angesagt.
Auf Grund neuer Untersuchungsmethoden , ist jetzt eine Biologische Abteilung der Uni Luxemburg aufmerksam geworden und hat schon...

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: karmaka am Februar 11, 2025, 19:48:34 Nachmittag
erst einmal meinen Respekt für die qualifizierten, ausführlichen und geduldigen Erklärungsversuche von Mettmann, Ingo und Steinfried. Es ist in diesem Forum immer wieder klasse, mit welcher Engelsgeduld hier sachlich und fachlich Erklärt wird, warum es eben aus diesem oder jenem Grund eben kein Meteorit oder kein Impaktit sein kann. Leider fallen diese Versuche nicht immer auf fruchtbaren Boden.

Dem möchte ich mich ausdrücklich anschließen. Auch ich ziehe meinen Hut vor den geschätzten Mitgliedern!  :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 11, 2025, 19:52:00 Nachmittag
Armer speul.

https://www.youtube.com/watch?v=Xebtc6aWaDk

 :weissefahne:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 11, 2025, 21:31:01 Nachmittag


@Mettmann   Ich sehe mich hier einem wahren " Kreuzfeuer" ausgesetzt ;-   der Grund hier für sei mal dahin gestellt , aber, fällt mir doch ein altes Sprichwort ein :

"Viele Hunde sind des Hasen tot " nun ja ;-   Trotz allen Wiedrigkeiten erzähle ich Dir eine Geschichte von dem "schaumigen Glaskohlenstoff " aus dem Jahre 2009.
Nach dem Fund einer frühmittelalterlichen Pfeilspitze an einem steilen Berghang , im beisein meines Chef,s ( Prof. Dr. Adler vom Landesdenkmalamt) machte mein mehrton Detektor  an gleicher Fundstelle immer noch eigentümliche Töne.  Was ich zu meinem erstaunen noch fand , war dieses federleichte schaumige schwarze Material.
Mein Chef sagte nur:  Das kennen wir schon aus anderen Grabungen , sieht aus wie Koks , ist aber keiner .
Übrigens , sollte irgendwer gleiches in Besitz haben ? doch einfach mal anzünden , selbst ein Gasbrenner ist angesagt.
Auf Grund neuer Untersuchungsmethoden , ist jetzt eine Biologische Abteilung der Uni Luxemburg aufmerksam geworden und hat schon...



Es gibt sicher auch Gründe für die eigentümliche Interpunktion, in deren Rahmen ich zumindest Versuche der Vermittlung von Inhalten erahne.  :platt:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 11, 2025, 23:36:31 Nachmittag
Oh Jungs,
ihr müßt jetzt stark sein.

Ich hab mich jetzt ein bisserl durch die CIRT/Saarland/Ernstson-Sites gekämpft, was kein Vergnügen,
da sehr unübersichtlich und der Leser immer wieder drausgebracht wird, durch Belehrungen, was von anderen Wissenschaftlern zu halten sei u.ä.,
sodaß er am End kaum mehr gelernt, als daß Reviewer im peer-Verfahren böse sind und daß es eine verschworene internationale "impact community" gibt, die Chiemgau und Konsorten totschweigen. Und in der Heimat bursted das Ries in the Air vor Neid.
Gut hingegen sind LPSC-Poster.
Schlecht dagegen ist unser Forum. Erröthend fand ich sogar meinen Nicknamen erwähnt, zuviel der Ehre und auch falsche Adresse. Wir sind ein Hobbyforum. (Wenn die wüßten, wie viele unserer neuen Planetaren damals erstlich auf der LPSC vorgestellt wurden...ich glaub die sind auch böse).

Stark sein, denn Ihr müßt so schnell wie möglich alle Eure Impaktite loswerden, solange sie noch etwas wert sind!!!

Denn die stellen jetzt eine Airburst-Impakt-Datenbank auf!
https://www.impact-structures.com/database/

Das ist in zweierlei Hinsicht praktisch: Man braucht dann keine Shattercones oder PDFs oder Hochdruckminerale zum Nachweis mehr.
(Die Earth Impact Database, das sind Kanadier, die nach CIRT-Bekunden auch böse sind). Im Prinzip genügen fortan Loch und Estrich um zumindest eine Untersuchung in Gang zu setzen.
Und praktisch für uns als Konsumenten. Wir müssen nur zuwarten bis die Deutschlandkarte weiter gefüllt wird:
Irgendwann kommt der Airburst auch zu Dir!
Sieben Airburst-Impaktstrukturen ist der Zwischenstand.
https://www.impact-structures.com/database/#Germany

Modelle, wie durch Airbursts überhaupt Krater, gern mehrere, entstehen können, werdens hoffentlich später in ihrem eigenen Impakt-Journal veröffentlichen. Das haben sie nämlich gegründet, weil die anderen Publikationen, richtig: Böse sind.

Anregen möcht ich für deren Forschung, der wahrscheinlichen Datierung künftiger Impaktstellen vorweggreifend, durch das Aufstellen einer aufsehenerregenden Hypothese für Furore zu sorgen: Es hat nach dem Late Bombardment vor 4Mrd Jahren noch ein zweites im inneren Sonnensystem stattgefunden: Im Holozän.

Im Forum gelte die Omerta. Finds nimmer in dem konfusen Konvolut. Wir wollen doch keinen, Zitat, "unermesslichen Schaden in der Impaktforschung" anrichten, wie die Earth Impact Database und deren Spießgesellen!

So, nun aber her mit Euren Wabar-Perlen! Ich biete Euch 25€/kg - und Ihr werdet für dieses Angebot noch dankbar sein!

(Ehrlich, man ists ja von Einzelpersonen manchmal gewohnt, aber daß es mittlerweile solche Ausmaße angenommen hat -
in bald 50Jahren hab ich noch nie so einen Affenzirkus gesehen.)

Chiemit gemahlen eingenommen lindert ungewollte Airbursts.

 :prostbier:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 12, 2025, 16:16:03 Nachmittag
Lieber @Mettmann , von Deinem Humor bin ich Echt beeindruckt !  alla > "...der Mann mit Koks ist da , joo mei Kend, eisch wäset joo "  :super:
Übrigens , ich bin auch nicht mehr der jüngste ;- Bj. 1949  und dieses lustige "Kohlenstoff-Liedchen" kannte ich schon mit 6 Lenzen.

Hut ab ! für Deinen goldnen Humor , sowas gefällt auch einem ( unwissenden ) gelle ;- :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 12, 2025, 23:36:59 Nachmittag
Nachtrag :  Ganz unwissenschaftlich ;-  möchte ich so nebenbei noch erwähnen , das sich dieser "Koks"  je nach Zustand : >hier unterschiedliche... , sich hervorragend zur Hornhaut Enfernung ohne Aufweichen eignet , ohne die Gefahr, sich durch irgendwelche Klingen das Gewebe zu verletzen , was mir meine Bekannten hoch anrechneten , nachdem ich sie mit dem "Zeugs" versorgt hatte.
Desweitern ist das Material zum Abziehen von Stahlklingen geeignet !
Eigentümlicher Weise haben das unsere Vorfahren wohl auch schon bemerkt ( ein Fund zeigte entsprechende Abnützungserscheinungen)
Und schwarze Finger gibt es auch keine ! ist auch nicht verwunderlich , schon wegen der hohen Mohshärte.
L.G.     Euer kauziger Feldgeher  :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: KarlW am Februar 13, 2025, 11:15:21 Vormittag
Ich ersuche nachdrücklich, den Jahrgang 1949 nicht in Verruf zu bringen!  :fingerzeig:
Karl
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 13, 2025, 13:28:40 Nachmittag
Ich ersuche nachdrücklich, den Jahrgang 1949 nicht in Verruf zu bringen!  :fingerzeig:
Karl

Hallo KarlW,
stimme Dir voll zu. :pro:
Der "Steinfried"
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 13, 2025, 13:34:40 Nachmittag
 :fingerzeig:  Gefahr einer im Raume stehenden Schreib-Blockierung ?  :gruebel:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 13, 2025, 17:24:41 Nachmittag
(..gefährlich ists, den Leu zu wecken)

Yup, die Claire Waldoff war schon eine Nummer!
Man findet bei ihr vieles, was nach 100Jahren immer noch aktuell. Wenn ich den Selbstoptimierungswahn durch Schönheitsoperationen in den Social Media seh,dann denk ich unweigerlich an ihr Lied:  Wegen Emil seiner unanständige Lust…

„Verruf“ - mein Glück, Euer Pech - ein Stichwort!
Habe mich sehr über mich selbst geärgert (sollte wirklich mehr auf den Ingo hören) und hatte vorgestern etlich Stunden auf den Websites des CIRT zugebracht, um zu prüfen, ob sie nach zehn Jahren weitergekommen und ich etwas von meinem Geschriebenen zurücknehmen müßte -
diem perdidi!
Unglücklich darüber, versuche ich nun krampfhaft der verlorenen Zeit einen Sinn abzugewinnen..


Daher vielleicht eine Hilfestellung für dich Feldgeher:
Ich wäre zu zart besaitet, ich könnte mich niemals der CIRT-Gruppe anschließen oder dem e.V. beitreten, ich hätte schlicht zu viel Angst:
Gucktma.
(Hatte mir rausgeschrieben, um nicht durcheinander zu kommen.)

Nichtskönner oder Schurk*innen oder beides zugleich sind nach Darstellung des CIRT:

Compendium Erstsonianii clarissimi extraordinarii univ. herbipolensis:

Althaus, Tilmann; Cook, Doug; Darga, Robert; Doppler, Gerhard; Eber, L.; Eichhorn, Roland; Fraser, Allan; Freude, F.; Geiß, Erwin; Gottwald, Manfred; Heinlein, Dieter; Huber, Robert; Hürkamp, Kerstin; Jochum, R.; Kenkmann, Thomas; Klump, Jens; Koeberl, Christian; Kroemer, Ernst; Lauterbach, Hans; Leopold, Matthias; Loth, Rosemarie; Müller, Louis; Murray, Andrew; Pages, Anais; Pösges, Gisela; Rae, Auriol S.P.; Reimold, Wolf Uwe; Smith, Brogan; Steiner, Gesine; Sundell, Kent; Traidl, Robert; Voelkel, Jörg; Volland S.;Wallner, J.;Wierer, Johann Franz; Wünnemann, W.

(die Journale, Institute, Verbände, Gesellschaften, Plattformen etc. die trügerisch und unehrlich sind, sind noch gar nicht dabei).

Erschreckend sei, daß ich von den drei Websites (Chiemgau, Saarland, Ernstson), erst bei einer war und nicht weitergekommen bin als zum ersten Menüpunkt „Start“ und dort nur bis zur Seite 11 von 23.
(Daher nicht enttäuscht sein, wenn man jetzt als Impaktspezi auf dieser Liste nicht geadelt)

Ernstson persönl. , in Psychologie wohl bewandert, erwies unserem Forum sogar die Ehre, wobei ich seiner Logik nicht folgen kann,
daß wir keinerlei Kenntnisse der Impaktgeologie und ihrer Unterdisziplinen hätten, weil wir keine entsprechende Ausbildung haben und andere Tätigkeiten ausüben und es daher uns untersagt ist, über diese Themen zu diskutieren,
auf der anderen Seite aber in den Publikationen seiner Gruppe nahezu jedesmal ein Autor gelistet wird, der nach Selbstauskunft auf den CIRT-Sites Astronom und Archäoastronom ist, also mindestens genauso fachfremd ist wie wir.

Aber wahrscheinlich hat er recht. Ich lese dort, daß sie mit Computermodellen die Impakte simuliert hätten und als Ergebnis der Berechnungen liefern sie drei Handzeichnungen wie aus dem Kinderfernsehen. Mich überfordert das.

Daher: Now for something completely different: Meteorite!

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 13, 2025, 17:32:42 Nachmittag
Denn davon, so geht die Fama, sind im Forum rudimentäre Vorkenntnisse vorhanden.

Aufgefallen ist mir diese Buchbesprechung:

https://www.chiemgau-impakt.de/2013/02/06/der-chiemgau-impakt-e-f-f-chladni-und-das-bayerische-lfu/

Wir lassen jetzt einmal die Selbstbeweihräucherung – rebel without a cause – beiseit. Der arme Chladni kann sich ja nimmer wehren.
Dem Insider genüge: Galileo-Bingo mit dem CIRT wäre eine sehr kurze Partie.

(kleine Digression, der Riesgeologe hat es angesprochen: Eine derart obsessives Selbstzitieren, wie in den Papers des CIRT, ist mir auf dem Feld der Meteoriterei unbekannt. Und zurückblickend auf mein Studium, auf ganz anderen Gebieten, wären Arbeiten mit solch exzessiver Selbstreferenz sicherlich nicht angenommen worden. Man darf wohl unterstellen, daß die Gruppe den Rang ihrer Arbeiten zu verbessern trachtet, in dem sie künstlich deren Zitierquoten manipuliert).

Nun. In dieser Besprechung entblößt sich diese Gruppe und demonstriert, daß sie auf dem Feld der Meteorite blank ist.

Glaub, wir können uns sparen, die einzelnen Kritikpunkte inhaltlich durchzugehen, jeder sieht auf Anhieb, wie sachlich substanzlos sie sind.

Es ist mir, als ob sie die letzten 30 Jahre mit dem Gründeln in ihren Schurfgruben zugebracht hätten, daß die Explosion an neuen Erkenntnissen in der Meteoriterei der letzten 30 Jahren so unbemerkt an ihnen vorbeigehen konnte. Durch die Verbesserung und Ausweitung der Analysemethoden, durch die nie dagewesene Anzahl an neuen Funden und neuartigem Material, durch die komplementären planetaren Raumfahrtmissionen usf.

Na und das führt dann eben zu einem solchen Lapsus:

Nein, ich werde jetzt nicht darauf abstellen, daß sie in der Buchbesprechungder wegen einer Abwandlung einer Redewendung die Autoren dem Gespött preisgeben
und hinterher selbst einen funkelnden Glitzerklumpen präsentieren.

https://www.impact-structures.com/2021/01/8-kg-hapkeite-iron-silicide-block-from-the-chiemgau-impact/


Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Junior-CCD am Februar 13, 2025, 17:42:34 Nachmittag
Daher: Now for something completely different: Meteorite!

Aber seit Joh03 ist doch amtlich, dass wir davon auch keine Ahnung haben!   :baetsch:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 13, 2025, 17:45:01 Nachmittag
Sondern:
Wenn ich jedesmal die Methodik der Kollegen angreife und – was in einer wiss. Diskussion keinen Platz hat – ihre Person angreife
und mich dazu selbst der eigenen überlegenen Analytik rühme und mit meinem besonders vielfältigen Fuhrpark an besonderem Instrumentarium protze,

ja was mache ich dann als Allererstes mit diesen Voraussetzungen und mir zu Gebote stehenden Möglichkeiten und Ressourcen bei einem Fund, der nach vielen Jahren jeden Skeptiker sofort zum Schweigen brächte und ein erstrangiger Beweis für meine Thesen ist, um deren Anerkennung ich so lange vergeblich gerungen habe?

Genau. Ich bestimme das Kristallisationsalter
– bevor ich überhaupt daran denke, das Trumm in einer Publikation zum Meteoriten zu erklären
oder, unbescheiden wie immer, als CIRT für mich in Anspruch zu nehmen, gar eine ganz neue Meteoritenklasse entdeckt zu haben.

Pers. Fazit:
Möchte ich etwas über Meteorite erfahren sind die Websites
www.chiemgau-impakt.de; https://saarland-impakt.de/; https://www.impaktstrukturen.de/
ungeeignet.

Will ich über Impakte etwas lernen, können diese Sites nicht empfohlen werden.

Und damit beendet der Laya das Thema und übergibt an Prof. Wilhelm Mayer auf dem Himalaya,
nicht ohne die Entschuldigung für diesen Schwall zu erbitten, der aus dem reiiin egoistischen Motiv ausgebrochen,
wiederum erst, so Gott will, 2035 diese Websites besuchen zu müssen.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 13, 2025, 22:26:59 Nachmittag
@Mettmann  :hut:  Zumindest ich kann Deine Entschuldigung nicht so ganz einordnen und finde auch keinen nennenswerten Grund , nachdem ich sämtliche Deiner Worte zu Kenntnis genommen habe.
Und in der Tat , großartige Meteoritenkunde ist auf diesen Webseiten nicht zu finden.
So gut ,wie nicht mehr zu finden, sind gleiche aber auch , nach einem Aufprall mit der Erdoberfläche.. mit ca. 40.000 bis 60.000 km/h  und mehr...
Was verdampft , ist nur sehr schlecht wieder auffindbar und als "Impaktbeweis" nur bedingt verwertbar ;- 
Was übrig bleibt , ist meistens nur umgebendes Irdisches Material , in welchem aber es gilt , Schockspuren nachzuweisen und Physikalische Gesetze zu beachten.
Und in einem Kraterloch oder Umgebung , nach Meteoriten zu suchen , ist so sinnlos , wie einem Glatzkopf einen Kamm verkaufen.
Aber, zerborstet z.B. ( Airburst ) ein Stein-Eisen Meteorit noch in der Atmosphäre , kann die Sache schon ganz anders aussehen , im gegensatz zum "schmutzigen Schneeball" u.ä.
L.G.  Feldgeher   
Ps.  Wie war das damals noch , als doch glatt versucht wurde , im Kraterloch des Barringer -Kraters nach dem Impaktor zu "buddeln"   :totlach:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Sterntaler am Februar 13, 2025, 22:45:05 Nachmittag
Hallo verehrte Forenmitglieder,

ich möchte mich hier nicht einmischen, aber bemerkt ihr es tatsächlich immer noch nicht?

Gruß Sterntaler    :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 13, 2025, 23:13:39 Nachmittag
Vielleicht sollte man dem Individuum Feldgeher mal an die Regeln in unserem Forum erinnern, daß er noch immer sich nicht offiziell vorgestellt hat! Ich rege an, bis dahin eine einstweilige Schreibepause zu verordnen!
Individuum Feldgeher schreibe ich deswegen, weil ich ja nicht ob seiner gefühlten Identität mich als wissend er bezeichnen kann (mangels der Vorstellung). Ich kann mir schon vorstellen, daß das nicht leicht fällt, ändert aber nichts. Regeln sind nun mal für alle da.

Gehabt Euch wohl!
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 13, 2025, 23:18:05 Nachmittag
Feldgehr, Du mußt schon lesen, was auf der Seite - ich denke schon ernst gemeint? - steht:  "– a probably new class of meteorites"

und auf dem dort verlinkten Abstract und Poster:
"Conclusions: From these analyses and within the
specific context – an 8 kg chunk of massive iron silicide containing Fe2Si in close proximity to the Lake
Tüttensee meteorite crater in the Chiemgau impact
strewn field, no artificial production and no fulgurite –
it is very probable that the boulder is of extraterrestrial
origin.


Was will man da noch sagen?  :nixweiss:

Sieh mir bitte nach, daß ich nicht mehr auf deren Websites weiterlese, um zu schauen, ob sie mittlerweile die Meteoritical Society auch auf die Schwarze Liste gesetzt haben, weil sie den Klumpen nicht als Meteorit anerkennen.
Noch such ich die Stellungnahme heraus, mit der sie das einzige Mal überhaupt zurückgerudert. Wo sie früher selbst anerkannt, daß die iron silicides, die sie überall im Chiemgau gesammelt hatten, aus dem Sonnensystem stammen (aus der Düngerproduktion).

Disclaimer:
Und damit sie bloß nicht zetern, falls sie sich einmal hierher verirren: Sie müssen sich auch nicht um ihr Museum und die Lehrpfade ängstigen.
Die wahren Bayern sind sehr laid-back. Die Saarländer wohl auch.
Man möge es vergleichen mit den zahlreichen kleinen Museen und Freizeitparks in USA, wo Adam and Eve im Garten Eden mit den Sauriern herumspringen. Gibt sogar eine maßstabsgerechte Arche, für die's für die Dinos leider kein Ticket mehr...
Da stößt sich im Grund auch keiner dran. Wems gefällt, der gehe hin.

Wem nicht, der geht halt im Chiemsee schwimmen, spaziert auf den Inseln oder steigt auf die Kampenwand
und hernach in den Biergarten.

Und ich bin jetzt auch weg.
Ich kann keine erwachsenen Männer (lithoraptor, speul) weinen sehen,
und verbleibe andächtig unter dem Mantel des Schweigens airburstend als

 :prostbier:
Mettmann

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: karmaka am Februar 14, 2025, 00:16:38 Vormittag
Ich rege an, bis dahin eine einstweilige Schreibepause zu verordnen!

Aufgrund neuer Erkenntnisse nehme ich die Anregung gerne auf. Der Admin
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 14, 2025, 08:57:48 Vormittag
Zitat
Feldgeher: Wie war das damals noch , als doch glatt versucht wurde , im Kraterloch des Barringer -Kraters nach dem Impaktor zu "buddeln".
Bevor hier Schluß ist:
Ich wundere mich schon immer, wieso Meteorite immer in Kratern landen, oder diese erzeugen? :gruebel: :aua:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 14, 2025, 15:31:16 Nachmittag
Aber Met1998, das kommt von den magnetischen Anomalien der Krater, die ziehen die eisenhaltigen Meteorite an.

Nachtrach: da diese Gruppe so zwider ist, und nicht ausgeschlossen ist, daß sie ein weiteres Mal über das Forum abledern wird,

(- dann hoffentlich weniger dümmlich - Ernstson weiß nicht einmal, daß jeder Meteoritensammler täglich Impaktgesteine und die komplette Palette von Schockfeatures, die er seit 20 Jahren vergebens sucht, vor Augen hat - denn ungeschockte Meteorite sind selten. Ein Impaktforscher der nix über die Impaktoren weiß (siehe auch oben) ist meiner Meinung nach ein Exot.)

habe ich, damit ich mich nicht künftig mit jenen auseinandersetzen muß, vorsorglich dieses Statement vorbereitet:

Flash-news flash

Ich habe die betrübliche Nachricht zu überbringen, daß das Forenmitglied M.E.Mettmann am 27.Mai 2029 im Märchenpark Wolfratshausen als „missing in action“ gemeldet wurde..

Verzeihung… ich bekomme gerade..ich korrigiere:

Soeben gibt der Sektenbeauftragte des bayerischen Landwirtschaftsministeriums bekannt,
daß auf einem Lehrpfad in der Nähe des Tüttensees ein Latz aufgefunden wurde,
der mittlerweile besagter Person zugeordnet werden konnte.
Demzufolge wurde Mettmann von Heimatpflegern der CIRT-Miliz gefangen genommen und befindet sich in deren Gewalt.
Die extremistische Gruppe stellt die politische Forderung nach sofortiger, internationaler Anerkennung eines Mehrfachkometeneinschlages in der Region Chiemgau durch den Schützenverein Kleindingharting und die UN.
Andernfalls droht sie, die kanadische Provinz Alberta sowie Rheinland-Pfalz mit der Entdeckung eines Airbursts zu beglücken.

Gott sei unserer Seelen gnädig.
Florentina Hirnstein
(breuters, dbila)
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Buchit am Februar 14, 2025, 18:00:41 Nachmittag
Mettmann, bloß das nicht! :neenee:

Denk' doch mal, was passieren würde: Wir müssten die GSG9 losschicken, um Dich zu retten :wehe:... die würden die Unterkünfte der CIRT-Miliz sprengen :groll:... und schon hätte der Chiemgau-Impakt ein paar neue Kraterfunde zu vermelden :lacher:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 14, 2025, 20:07:37 Nachmittag
Kraterfunde:
KEINE KLARNAMEN HIER! Die will ich hier nicht sehen, Met1998!  :fingerzeig:(Der Admin)

Bei Kraterfunden fällt mir gerade ein:
Man könnte ... der CIRT Truppe (Ernstson) doch ...
… Der speul hatte  hier im Forum schon mal ne alte Einschlags-Karte gezeigt, wo weitere, (vermutliche?) „20 Einschlagskrater in Deutschland“ zu sehen sind.
Den Link finde ich aber momentan nicht, nur die alte Karte habe ich noch im Bilderordner. Was würden denn diese CIRT-Leute dazu sagen? :gruebel:
Evtl. die speul-Karte denen mal hinschicken, um weitere Krater/Impakte nachweisen zu können, bzw. mit ihren Kratern zu verknüpfen, oder zu erfahren, was sie zu dem alten Quark sagen?
Das ganze Thema hier erinnert mich ein bisschen an „Das große Bombardement“ :unfassbar:

Met1998 :gnacht:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: karmaka am Februar 14, 2025, 21:39:37 Nachmittag
Ich rege an, bis dahin eine einstweilige Schreibepause zu verordnen!

Aufgrund neuer Erkenntnisse nehme ich die Anregung gerne auf. Der Admin

Die Schreibpause wurde erst einmal wieder aufgehoben.

Der Admin
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 15, 2025, 17:09:45 Nachmittag
Solche , in verschiedenen Formen , alle maßgebunden zwischen 20 und 45 mm befinden sich in Pflugscharen Tiefe , im Boden von Wald-Acker und Wiesen , auf ca. 500 mal 500 Meter konzentriert auf bis zu 3 Stück pro qm .  Aber sie finden sich auch, immer wieder , über mehrere q/km verteilt , nur seltener.

Ps.  Feldgeher ist seit vielen Jahren ein Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landes Denkmalamtes und seit 2009 der Ur-Entdecker des Prims-Impaktes ( ausgeweitet zum Saarland-Impakt ) , im Verlaufe von damaligen Feldbegehungen nach röm.-keltischen anthropogen Artefacten.
Desweitern, mache ich höflich darauf aufmerksam , das damals schon in den hochmodernen Metallurgischen Laboren REM Analysen der Stahlwerke heute ( DILLINGER )gemacht wurden.
Und genau dieses war des "Pudels Kern" welcher denn Verdacht aufkommen ließ ...  durch einen französischen Wissenschaftler der Dillinger Hüttenwerke.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 15, 2025, 17:41:59 Nachmittag
Und noch so ;-
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 15, 2025, 18:46:14 Nachmittag
Solche , in verschiedenen Formen , alle maßgebunden zwischen 20 und 45 mm befinden sich in Pflugscharen Tiefe , im Boden von Wald-Acker und Wiesen , auf ca. 500 mal 500 Meter konzentriert auf bis zu 3 Stück pro qm .  Aber sie finden sich auch, immer wieder , über mehrere q/km verteilt , nur seltener.

Ps.  Feldgeher ist seit vielen Jahren ein Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landes Denkmalamtes und seit 2009 der Ur-Entdecker des Prims-Impaktes ( ausgeweitet zum Saarland-Impakt ) , im Verlaufe von damaligen Feldbegehungen nach röm.-keltischen anthropogen Artefacten.
Desweitern, mache ich höflich darauf aufmerksam , das damals schon in den hochmodernen Metallurgischen Laboren REM Analysen der Stahlwerke heute ( DILLINGER )gemacht wurden.
Und genau dieses war des "Pudels Kern" welcher denn Verdacht aufkommen ließ ...  durch einen französischen Wissenschaftler der Dillinger Hüttenwerke.

Whow! Alles Experten! Leider alle nur auf dem falschen Gebiet. :laughing:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: KarlW am Februar 15, 2025, 19:08:27 Nachmittag
Ich bitte, auch die Ehrenamtler des Landesamtes für Denkmalpflege nicht in Verruf zu bringen. :fingerzeig:
Karl
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Sterntaler am Februar 15, 2025, 19:58:36 Nachmittag
Whow! Alles Experten! Leider alle nur auf dem falschen Gebiet.    :lacher:   

Ein Experte weiß immer mehr über immer weniger, bis er am Ende von nichts alles weiß.    :lacher:     
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 15, 2025, 20:43:07 Nachmittag
Gib sie dem Ernstson - der macht Meteorite draus.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 15, 2025, 22:46:28 Nachmittag
@Mettmann  am 15.2. 2025 um 20:43

..."nie wieder zu dir kommen , oder nie
 wiedersehen"    hmmm... Ce serait triste    :confused:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 01:21:30 Vormittag
Ich erklärs Dir, Feldgeher:

Es tut mir für Dich persönl. leid, daß Du mit deiner Entdeckung an die falschen Leute geraten bist. Das war schlicht Pech, ein Unfall.
Du kannst nix dafür.

Auch wenn der Zeitgeist in eine andere Richtung weist, die Naturwissenschaft ist keine Glaubenssache.

Die treibende Kraft dieser Gruppe, in die Du geraten bist, hat 11 vermeintliche Impaktfelder mit insgesamt Dutzenden an vermeintlichen Impaktstrukturen, Löchern und Kratern gefunden.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sie es nicht geschafft, auch nur eine/ein/einen einzigen davon anerkannt zu bekommen.
(soweit ichs seh).

Nicht einen einzigen der sicheren Nachweise konnte jener liefern, nicht einmal bei jenen, nach seiner Einschätzung, extrem jungen Krater,
die bei jedem der anderen rund 200 anerkannten Krater mehr oder weniger leicht gefunden wurden.

Nicht einen einzigen Meteoriten hat er bei seinen vermuteten Kratern gefunden, selbst bei den allerjüngsten und allerkleinsten Gruben nicht.

Gefunden hat er Gläser, Schmelzen, Schlacken und Metallobjekte, bei denen er nicht ausschließen kann, daß sie menschengemacht sind.

Im Grunde hat er nur Brekzien, aber diese weisen weder Schockgläser, noch Hochdruckminerale auf.

Das Hauptkriterium für ihn scheint tatsächlich zu sein, ob eine Geländeformation einigermaßen rund oder halbrund ist.

Er vertritt, daß er ein neues Mineral gefunden hat. Dieses ist nicht anerkannt.
Er stellt ein Fundstück vor und schreibt es sei ein wahrscheinlicher Meteorit. Dieser wurde nicht anerkannt.
Er fordert, eine neue Meteoritenklasse entdeckt zu haben,
obwohl er über die Gegebenheiten im Sonnensystem und Meteorite weniger weiß, als jedes Mitglied nach zwei Jahren in diesem Forum.
Und er nimmt für sich in Anspruch einen neuartigen Mechanismus für die Entstehung von Meteoritenkratern entdeckt zu haben, der zudem sehr häufig geschehen sei.
Dabei kann er kein einziges Bsp. von gesicherten Airburts der Vergangenheit nennen, bei denen ein Krater mit den entsprechenden Schockfeatures entstanden wäre.
Ebensowenig hat er ein Simulation vorzuweisen, die zeigt, daß bei Airbursts ausreichend große Kräfte geeignet auf den Boden einwirken, um solche Impaktstrukturen zu erzeugen.

Das alles ist nicht zu beanstanden - es ist von der Freiheit der Wissenschaft gedeckt.

Einer Freiheit, die er seinen Kollegen und anderen Fachleuten nicht zugestehen mag.
Er benimmt sich seit Jahren wie die Axt im Walde gegen jeden, der seine Überzeugungen nicht teilen mag, ja sogar gegen jene, die in ihren eigenen Arbeiten zu anderen Komplexen seine Arbeiten nicht erwähnen oder zitieren.

Nun mag man, da man ja nicht Teil der Wissenschaftsgemeinschaft ist, vielleicht meinen, ein solches Verhalten, das diese Gruppe auf ihren Sites an den Tag legt, wäre in diesem Milieu üblich.
Das es ist nicht.

Wir haben hier im Forum Mitglieder, die erfolgreiche Meteoritenfinder sind und solche die Neufunde regelmäßig analysieren lassen und anerkannt bekommen. Nie käme einer davon im Falle eines unerwünschten Ergebnisses dieser unabhängigen Analysen auf die Idee,  die ausführenden Forscher persönlich zu diffamieren. (Wie im Übrigen die Wissenschaftler, die ich kennenlernen durfte, in meiner früheren Tätigkeit als Händler, als wir regelmäßig Neufunde klassifizieren ließen, allesamt sehr umgängliche und freundliche Personen waren, von im Übrigen sehr bescheidenem Auftreten, selbst wenn sie aufgrund ihrer Leistungen von ihren Kollegen zu den weltweit führenden Autoritäten auf ihrem Spezialgebiet gezählt wurden. Bescheidenheit ist für mich ein Zeichen von hoher Intelligenz.)

Das, was aber Ernstson und seine Gruppe veranstalten, das nennt man in der Politik "Trumpismus".

Deswegen Feldgeher,
mag ich mich und wohl auch viele andere in diesem Forum nicht mit dem Output dieser Gruppe beschäftigen.
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung hat keine einzige der von ihnen gefundenen Strukturen etwas Meteoriten oder Impakten zu tun,
noch gibt es Hinweise darauf; zusätzlich, weisen diejenigen Punkte, die ich mir zu beurteilen zutraue, für mich von der Impakttheorie weg.

Und noch einmal zum Wiss.betrieb.
Feldgeher, anders als diese Gruppe es will,
ist es definitiv nicht die Aufgabe ihrer Fachkollegen und Spezialisten, herauszufinden, was ihre Fundstücke und die festgestellten Strukturen stattdessen sind und wie sie entstanden sind, wenn es keine Impaktite, Impaktgläser oder Meteoritenkrater sind.
Diese Arbeit müssen sie schon selber machen.
Es besteht keine Notwendigkeit
 - denn erst wenn die Impaktstrukturen allgemein anerkannt sind, ist der Zeitpunkt gekommen, ggfs. die Befunde und die Hypothesen zu widerlegen.

Ich glaub, jetzt verstehst es.
Auch wenn es wohl nicht mehr möglich ist, den Impaktfloh, der Dir einst ins Ohr gesetzt wurde, abzuschütteln.
So mußt Dich ggfs. eben gedulden, bis in der Zukunft oder ob überhaupt die Saarlandimpakte einmal anerkannt werden.

 :hut:
Mettmann

 




Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 16, 2025, 16:53:07 Nachmittag
@Mettmann  Habe alle diese , Deine Zeilen mit Bedacht zur Kenntnis genommen und kann weiterdenkend , die eure Einstellung sogar verstehen.
                   Wenn man/n noch weiter denkt, hier gesetzt dem Falle, Chiemgau Impakt , oder der Saarland Impakt , oder Niederrhein Impakt
                   werden Weltweit anerkannt , würden somit auch die dabei anfallenden "Impakt-Utensilien" anerkannt werden und irgendwann ,
                   vermutlich im Handel landen.
                   Nun ist es ja bekanntlich so , die Menge und Seltenheit bestimmen den Preis .
                   Und , wenn ich nicht irre , möchte nicht mehr nachsuchen , hat hier wer , nur mit anderen Worten , ähnliches schon erwähnt.
                   Desweitern wäre da noch die Sache , mit dem aufkommenden Tourismus , welcher sich zur Zeit auf das Ries und Steinheimer-
                   Becken konzentriert.
                   Ps. alle die abgebildeten Gläser u.s.w welche ich hier abgebildet habe und hoffentlich...
                        sind restlos alle meine eignen Funde aus meiner Heimat und nicht ein einziges Stück , wird jemals von mir veräußert werden.
                        Zu meiner Schande muß ich gestehen, das aber einige schon in einem Museum der wunderbaren Kreisstadt Saarlouis gelandet
                        sind.
                   Nun noch cordialement aus unserer "heimlichen" Landeshauptstadt SAARLOUIS    Feldgeher und Heimatforscher
 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: stollentroll am Februar 16, 2025, 19:29:38 Nachmittag
@Feldgeher: was genau soll denn das oben gezeigte Stück zu einem Meteoriten machen?
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 20:28:04 Nachmittag
Naja, Feldgeher,
ums Geld geht’s wirklich nicht. Impaktite & Co. sind nicht besonders teuer, der Sammlerkreis nochmal winziger als der der Meteoritenfreunde.
Nur bestimmte Gläser und Tektite und deren Formen, die richtig selten sind, sind kostspielig.
Und dem Ernstson sein Zeug findet man anscheinend so ziemlich überall....
Man ist nur genervt, weil alle Jahre wieder der Schmarrn dieser Gruppe hochgekocht wird
und die so unappetitlich aggressiv sind.
Tourismus – weiß ich nicht. Als Katholik verehre ich die Hosen des Heiligen Joseph, die alle sieben Jahre in Aachen gezeigt werden. Die sind auch nicht authentifiziert.

Mir ist aber mittlerweile eine Idee gekommen,  :wow:
wie man die Arbeitsweise dieser Gruppe veranschaulichen kann,
sodaß wirklich jeder und jede mitreden kann,
weil es dazu keine mineralogische oder meteoritische Vorkenntnisse braucht.

Folge mir in das Reich der Geisteswissenschaften, dort kann und darf man viel mehr behaupten….
Wir lassen kein Kind zurück.

Die haben eine Arbeit veröffentlich, in der sie die antike Phaetonsage auf den Einschlag im Chiemgau zurückführen:

https://www.researchgate.net/publication/259484812_The_fall_of_phaethon_A_Greco-Roman_geomyth_preserves_the_memory_of_a_meteorite_impact_in_Bavaria_South-East_Germany
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 20:29:43 Nachmittag
Ihre Hauptquelle ist die Phaeton-Sage in Ovids Metamorphosen.
Hier ist sie, auf Latein und mit hübscher Übersetzung daneben.
Lesen, das macht Spaß - ist ein wahnsinnig eleganter Text, packend und witzig:

https://lateinon.de/uebersetzungen/ovid/phaeton-ii-1-1-149/

Ganz anders als die Rappenglücks und Ernstsons von Ovid behaupten,
beschreibt Ovid dort nicht etwa ein lokal eingegrenztes, regionales Ereignis,
sondern eine globale Katastrophe,
die fast die ganze bekannte Welt verwüstet, den Mittelmerraum vollständig und das Imperium Romanum!

Phaeton beginnt seine Chaosfahrt ganz im Osten und schleudert um die Ekliptik herum, mal zu hoch, mal zu tief und zieht dabei eine Spur der Verwüstung hinter sich her, Feuerstürme, Brände, Austrockenen von Flüssen und Meeren, Erdbeben, Überschwemmungen, Erdspalten tun sich auf
 und er schafft es sogar fast bis zur Kulmination, zur Mittagshöhe (Vers 178), ist also schon gute sechs Stunden unterwegs,
bis Jupiter die Schreckensfahrt beendet und ihn mit einem Blitz aus dem Wagen schleudert.

Dann zitierens Ovid zu den Erdbeben, was zu ihrem Tüttenseegestein passe - vergessen aber, daß die Passage bei Ovid lange vor dem eigentlich Absturz Phaetons steht, ganz genauso verhält es sich mit den Tsunami und Neptun bei Ovid.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 20:31:53 Nachmittag
Krönung ist deren geographische Einordnung:

Bei Ovid beginnt die katastrophale Zerstörung im Osten im Gebiet der Skythen, (also nach Strabon Nordasien) und geht über den Kaukasus Vorderasien bis zum Ganges, ganz Nordafrika, Süd- und Mitteleuropa.

Die hängen sich daran auf, daß der Phaeton in den Eridanus gestürzt sei, und manche Autoren meinen, das wäre der Po in Oberitalien.
Das ist er bei Ovid definitiv nicht, denn er erwähnt explizit den Po in Vers 258 - den hat Phaeton längst überflogen.

Eridanus, wußten schon die antiken Autoren nicht, wo er sein sollte.
Wir Astronomiefreunde kennen ihn als Sternbild. Der Michael unter den Autoren ist Archäoastronom.
D.h. er kennt die beiden wichtigsten und wirkmächtigsten Texte der Antike zu den Sternbildern, ihrer Lage und Gestalt und deren Mythen: Die Phainomena von Aratos und Hygins "de astronomia".  Der Ovid kannte die lateinische Überetzung des Aratos vom Germanicus, erwähnt ihn in seinen "Fasti".
Darin steht gar nix, welches Meer oder welchen Fluß der Eridanus ist.

Und Hyginus schreibt, daß manche meinen der Eridanus wäre der Ozean, aber es sei der Nil, weil der die Insel "Canopus" umspült. Wie das Sternbild den gleichnamigen Stern Canopus.

Aber die Impaktler schreiben, der Eridanus weise auf Nord- und Westeuropa hin.
Und weil dort ein großer Fluß die Donau sei, sei es eben der Chiemgau-Impakt.

Bei Ovid sicherlich nicht, denn auch die Donau erwähnt er explizit vorher in Vers 258. Da ist der Phaeton nicht hineingefallen.

Na und die Tränen der Heliaden, die Phaeton beweinen, werden bei Ovid zu Bernstein (electrum), den die Latinerinnen als Schmuck tragen und nicht zu schwarzen oder schwarzblauen, industriellen Glasschlacken wie im Saarland..
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 20:34:52 Nachmittag
Fertig mit ihrer "kritischen" Textanalyse sind sie allerdings nicht geworden. Es schließt ja die nächste Metamorphosengeschichte direkt an.
Jupiter ist mit den Aufräumarbeiten nach Phaetons Schreckensfahrt in Arkadien beschäftigt, als er auf die arkadische Jungfrau Callisto trifft..
..da müßten die Autoren eigentlich daraus schließen, daß Callisto eine Bayerin war

und daß der Beweis erbracht sei,
das Bayern Arkadien ist!!!
 :prostbier:

Glaub, nun erkennt man ganz gut ihre Methode, den parallel halten sies ja mit ihren Impakten:

Sie picken sich kleine Details heraus und reißen sie aus dem großen Zusammenhang
und modeln sich einen neuen Zusammenhang.
Im Falle des Ovids behauptens das glatte Gegenteil dessen, was er geschrieben.

Und in Wirklichkeit geht es ihnen in dem Artikel auch gar nicht um das Thema der Überschrift,
sondern es soll auf pseudo-philologische Weise der Chiemgau-Impakt als bewiesene Tatsache propagiert werden.
Und zwar, wie der Ort der Publikation zeigt, in einem anderen Fachgebiet, die es erst recht nicht beurteilen können.
Sieht man am Textaufbau, der zur Hauptsache aus dem "Impakt"strukturen und den ganzen Krempel besteht, den sie ausgebuddelt haben und dort  als anerkannte und bewiesene Tatsachen darstellen.
Das ist unredlich.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 16, 2025, 20:41:42 Nachmittag
Man könnte sich den Jux machen und einen ganz anderen Impakt, den die Phaetonsage abbilden sölle,
ebenso an den Haaren herbeiziehen:

Wir lesen bei Ovid, daß Phaeton Libyen und Ägypten derart verbrannt hat, daß heut noch die Sahara dort ist. Daß der Nil sich zurückgezogen hätte und seine Quellen verbirgt.
Daß die Äthiopier dunkelhäutig geworden sind, weil die Hitze ihnen das Blut unter die Haut gezogen.
Und daß der Phaeton in den Eridanus geplumpst ist.

Dann nehmen wir den Hyginus her, der schreibt, daß der Eridanus der Nil ist
und von Hyginus hat ja Isidor von Sevilla abgeschrieben, der einer der meistgelesenen Autoren des Mittelalters ist, von dem wiederum Beda venerabilis abschreibt.

Nun stechen wir das Chiemgau vollends aus und befragen die ollen Ägypter selber, vor 4000 Jahren. Nutbush city limit. Und lesen im Nut-Buch die Episode nach vom Sonnengott Ra, dem die Menschen zuwider geworden, weil sie vom rechten Glauben abgefallen.
Der schickt Hathor, die Verkörperung seines gleißenden Auges in der Gestalt Sachmets zur Erde, um die Menschen zu vertilgen.

Und schon in das (Rappen)Glück perfekt und nachgewiesen, daß die Phätongeschichte auf einen Impakt in der ägyptischen Wüste zurückgeht.

Mit dem kleinen Unterschied, daß da tatsächlich einer stattgefunden hat,
denn die Thränen der Heliaden sind nicht schwarz,
sondern dort bernsteinfarben -  das schöne Libysche Wüstenglas.

(uh, allerdings gibt es eine Brücke nach Bayern. Die Ägypter bezwingen Sachmet mit einer List:
Sie färben Bier rot und kippen 40 Hektoliter aus. Sachmet dreht ob der Blutfarbe durch, lunkt den ganzen Biersee, so groß wie der Schliersee weg – und ist danach derart (Kalauer->) sternhagel-voll, daß sie vergißt die Menschen auszurotten).

Soderla,
ich hoff es hat wenigsten Spaß gemacht, die Phätonsage zu lesen.

 :prostbier:
Mettmann

Da ist noch ein schöner Eridanus.
(Hugo Grotius hatte 1600 von Jacob de Gheyn die Sternbilder aus dem phantstischen Leidener Aratus (den es endlich digital online gibt) nachstechen lassen).
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 16, 2025, 23:15:25 Nachmittag
@stollentroll  Danke ! wenigstens einer , welcher überhaupt mal etwas in Erfahrung über meine Funde bringen möchte ,in diesem Fall ( hier Foto ) und mutmaßlicher!! sehr alter  Eisenmeteorit , welcher noch in keine Schublade passt und somit auch nicht klassifizierbar ist.
Dazu möchte ich sagen , das er eine komplette REM Analyse durchlaufen hat und der innere Eisenkern , ab einer bestimmten vergrößerung einen Chondrischen Aufbau zeigt.
Auch nach seiner elementaren Zusammensetzung , eine industrielle herkunft sehr-sehr bedenklich.
Ich habe all diese Daten und weitere REM-Fotos gespeichert , nur leider auf meinem ersten Läppi , welcher alt und krank geworden ist;-
Es kann noch etwas dauern, bis ich ihm diese Daten wieder "entlockt" habe.
Bis dahin bitte ich noch um Zeit.
L.G. Feldgeher

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 16, 2025, 23:42:08 Nachmittag
@Mettmann Ich schreibe nicht soviel und ausführlich wie Du , aber in dieser historischen "Sache" , möchte ich mir erlauben zu sagen :
Auf Grund der Fundtiefe vieler Objekte, in mit Sicherheit ungestörten Böden und einer Berechnung des durchschnittlichen Mutterboden Wachstums,
schätze ich das Alter dieses noch Holozänen Ereignisses ( ein zerfallender Komet , welcher große Teile Europas am Rande der Atmosphäre überflogen hat )auf ca. 1200 v.Chr.
Die sekundären Folgen dieses durchpflügen der Atmosphäre müssen fürchterlich gewesen sein , falls ich Recht behalte ;-
L.G. Feldgeher
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 17, 2025, 01:27:40 Vormittag
Nja Feldgeher,
da ist eben das Problem - "ein zerfallender Komet".
Wir haben in der Bulletin Database 77.000 klassifizierte Meteorite, die ein paar zehntausend unterschiedliche Meteoritenfallereignisse repräsentieren. Kein einziger davon ist kometaren Ursprungs.

(Hab schlechtes Gedächtnis, vor ein paar Jahren hat man mal in einem Antarktischen, glaub war ein CR2, einen wiiiiinzigen, mikroskopischen Einschluss kometaren Materials gefunden.)

Und es wäre dem Ernstson wirklich zu wünschen gewesen, wenn ich an den Artikel mit dem Eisensilizidbatzen weiter oben denke,
daß wenigsten einer in seiner Gruppe gewesen wäre, der beruflich etwas mit Meteoriten zu tun hat,
und der ihm vor der Veröffentlichung in den Arm gefallen wäre - tu das nicht, das ist peinlich..

Das ist ja just eines der Hauptprobleme der Ernstsongruppe, was deren Behauptungen aus meteoritischer und planetologischer Sicht so furchtbar  laienhaft aussehen läßt.
Weil sie bei ihren hunderten Löchern nie irgendetwas Meteoritisches gefunden haben, hams halt kurzerhand behauptet, daß seien alles Kometeneinschläge, die noch dazu alle in der Luft geplatzt wären. (Und mit der neuen Airbustimpaktdatenbank fürcht ich, werden sie so weitermachen).
Kometenfloh sollt man daher ganz gschwind abschütteln.

REM - das ist halt das, was der ironsforever angesprochen hat. Es wäre besser gewesen, sich an eine eine Stelle gewendet zu haben, die von Meteoriten etwas versteht. Klassische Eisenmeteoritenbestimmung wär z.B. die NAA.

Welche aber ganz am Schluß steht. Vorher, nicht lachen, hätt man zuerst einmal ganz hausmacherisch geschaut, ob da Nickel drin ist.
Bis jetzt hat noch jeder Eisenmeteorit ordentlich Ni drin gehabt.

" ab einer bestimmten vergrößerung einen Chondrischen Aufbau"
Chondren sind was ganz anderes. Für die braucht man kein Mikroskop.

Na schaumermal, was für Daten die bestimmt haben.

 :prostbier:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 17, 2025, 09:27:56 Vormittag
Zitat
Dazu möchte ich sagen , das er eine komplette REM Analyse durchlaufen hat und der innere Eisenkern , ab einer bestimmten vergrößerung einen Chondrischen Aufbau zeigt.

Lieber Feldgeher,

bitte erkläre mir einfach kurz den gravierenden Widerspruch in dem o.g. Zitat.

Eisenmeteoriten sind differenzierte Meteoriten, d.h. sie sind entstanden durch Aufschmelzprozesse und Gravitation im Mutterkörper bzw. Asterioden. Chondren hingegen finden sich regelmäßig nur in Steinmeteoriten, genauer in den sog. "Chondriten", die gerade keinen gravierenden Aufschmelzprozess mit Differenzierung durchgemacht haben. Wie kann nun ein "Eisenkern" einen chondritischen Aufbau zeigen?

Danke und Gruß
Andi
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 17, 2025, 11:18:14 Vormittag
Moin,
zum Chondrischen Aufbau des inneren Eisenkerns (Feldgeher)
könnte man sich ja auch 472 Seiten dazu hier im Forum angucken! :wow:

Und hier evtl. die Seiten 1-56  :super:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3222.msg142274#msg142274 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3222.msg142274#msg142274)

:hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 17, 2025, 12:35:35 Nachmittag
Tatsach. Met1998 - Chondren sind was Feines.
(Doch wer verbindet dem Feldgeher bei den Bencubbiniten kurz die Augen....quiek!)
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Thin Section am Februar 17, 2025, 14:21:54 Nachmittag
Doch wer verbindet dem Feldgeher bei den Bencubbiniten kurz die Augen...

Brauchen wir nicht, denn auch CB's enthalten Chondren.

Bernd  :winke:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 17, 2025, 18:13:02 Nachmittag
@ironsforever    Einerseits ist Deine Frage angebracht , anderseits aber ;-
 
Denn ich habe nicht von einem "kerngesunden Chondriten" gesprochen ( welche mir auch bekannt sind) , sondern von einem mikroskopisch kleinen
"chondritischen" Aufbau , welcher nur im REM sichtbar wird , hier keines Falles augenscheinlich.
Ich erforsche und suche auch keine Meteoriten , sondern Impakte verschiedener Art ( Airburst oder Einschlag) und das was dabei übrig bleibt , auch nach tausenden von Jahren.
 Sorry , wenn ich hier falsch verstanden wurde.
Und sollte ich tatsächlich mal einen Meteoriten finden , werde ich mich riesig freuen und entsprechende Wege einleiten , um die Erbringung des entsprechenden Nachweises.

 Euer Feldgeher lässt Grüßen !
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 17, 2025, 18:29:23 Nachmittag
Nach Lida Daten ausgewertet, Foto von einem Falt-Flyer !  D = 250 m  und von östlicher Richtung her, 60 Jahre lang als Sandgrube ausgebeutet ,westliche Hälfte noch im Orginal Zustand , der Untergrund ist fester Bundsandstein ( geologisch = Rotliegendes)
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: stollentroll am Februar 17, 2025, 19:32:52 Nachmittag
@Feldgeher
Zitat
Denn ich habe nicht von einem "kerngesunden Chondriten" gesprochen ( welche mir auch bekannt sind) , sondern von einem mikroskopisch kleinen
"chondritischen" Aufbau , welcher nur im REM sichtbar wird , hier keines Falles augenscheinlich.
Dann benutzt du eine völlig falsche Terminolgie, denn Chondren sind definiert. Und da fragt man sich natürlich, warum.

Zitat
Ich habe all diese Daten und weitere REM-Fotos gespeichert , nur leider auf meinem ersten Läppi , welcher alt und krank geworden ist;-
Es kann noch etwas dauern, bis ich ihm diese Daten wieder "entlockt" habe.
Du hast eine angeblich sensationelle Entdeckung gemacht, einen (angeblichen) Impakt, und die Daten sind nur auf einem alten Laptop und nicht so recht zu erreichen? Das kann man doch nicht ernst nehmen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn hier niemals Daten auftauchen ....

Zitat
Und sollte ich tatsächlich mal einen Meteoriten finden , werde ich mich riesig freuen und entsprechende Wege einleiten , um die Erbringung des entsprechenden Nachweises.
Das Stück in Antwort #51 hat die Bildunterschrift "Saarland-Meteorit". Und jetzt ist hier deiner Antwort zu entnehmen, dass du noch keinen Meteoriten gefunden hast. Was soll das? Also, was ist das gezeigte Stück?
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 17, 2025, 19:56:46 Nachmittag
Nach Lida Daten ausgewertet, Foto von einem Falt-Flyer !  D = 250 m  und von östlicher Richtung her, 60 Jahre lang als Sandgrube ausgebeutet ,westliche Hälfte noch im Orginal Zustand , der Untergrund ist fester Bundsandstein ( geologisch = Rotliegendes)

 :bid: :bid: :bid:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 17, 2025, 20:19:51 Nachmittag
Wenn man "sandgrube luftbild", "kiesgrube luftbild", steinbruch.. baggersee.. in die Google-Bildersuche eingibt,
ist da noch sehr viel Potential...
Wir müssten nur langsam aufpassen, daß es nicht zu sehr in die Richtung Kornkreise abdriftet.

Yummy...das Forum kann nicht nur Chondren, sondern auch außerirdische Impaktbrekzien:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=6137.0

Schad, daß man die Bilder nur eingeloggt sehen kann. (Ob andernfalls Ernstsons Kritik weniger vernichtend ausgefallen wäre?).

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Buchit am Februar 17, 2025, 21:49:19 Nachmittag
ANHANG :  Hiermit möchte ich ALLEN hier mitteilen , das ich KEIN Akademiker bin , sondern u.a. den Beruf des Industrie-Modellbauers und Formenbau erlernt habe , inklusive Metallschmelz- Verfahren und deren unweigerlichen Schlackenbildung durch Verunreinigung u.a. Silikate / Kohlenstoff u.s.w.
Wow! Und so ein toller Spezialist weiß nicht einmal, was Sphäroguß ist... :lacher:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 17, 2025, 23:07:41 Nachmittag

Yummy...das Forum kann nicht nur Chondren, sondern auch außerirdische Impaktbrekzien:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=6137.0


ja, das waren die großen Zeiten dieses Forums, jetzt muß man sich mit Leuten die ins Feld gehen befassen.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 18, 2025, 10:28:21 Vormittag
Moin Feldgeher,
ich hätte noch eine Frage:
Kennst du Jemanden aus dem mittleren Bereich der Vorstandsliste des Vereins für Heimatforschung Wallerfangen e.V., von 2023?  :gruebel:
https://www.verein-fuer-heimatforschung-wallerfangen.de/main_jahreshaupt_2023.html (https://www.verein-fuer-heimatforschung-wallerfangen.de/main_jahreshaupt_2023.html)
(Mitglied der Gruppe, das vermeintliche Impaktfelder untersucht)

Antwort bitte nur ja oder nein, Klarnahmen sind hier nicht erlaubt! :fluester:
Der „Steinfried“ :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 18, 2025, 11:01:45 Vormittag
Moin „Steinfried“

Antwort bitte nur ja oder nein, Klarnahmen sind hier nicht erlaubt! :fluester:

Du hast da etwas falsch verstanden. Klarnamen von Leuten sind hier erlaubt und schon vielfach gefallen - etwa die diverser Wissenschaftler und Met-Hunter. Dies gilt allerdings nicht, wenn Klarnamen die Identität eines Forenmitglieds offenlegen. Das hat natürlich auch wieder Ausnahmen. So darfst Du mich beispielsweise klar bei meinem Vornamen nennen, zumal ich selbst ja immer mit diesem signiere, und musst nicht etwa lithoraptor schreiben. Du musst in der Öffentlichkeit also immer die Datenschutzrechte/Persönlichkeitsrechte deiner Mitforumler wahren. Das hat doch bisher auch sehr gut funktioniert, wie ich finde.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 18, 2025, 11:53:27 Vormittag
Mist, die Rappenglücks hatten recht,
der Phaeton ist doch in die Donau gestürzt.
Ovid hat es aus der mündlichen Überlieferung von den Dakern erfahren, während seiner Verbannung in Tomis/Constanta.

Ich habe versehentlich das Grab des Phaeton entdeckt.
Es befindet sich nahe der Ortschaft Somava am Rande des Donaudeltas. Deutlich ist der Central Uplift zu erkennen:

https://c7.alamy.com/compde/2cdt6wm/runder-see-mit-insel-in-der-mitte-zwischen-wald-luftbild-2cdt6wm.jpg

Ich will nicht als Koautor des entsprechenden Posters dazu auf der nächsten LPSC genannt werden.

Mettmann
aus Giesing am Kraterrand
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 18, 2025, 14:01:36 Nachmittag
Ingo stimmt,
mache ich ja auch so: Ehrfried=Steinfried, Met1998, je nach Stein- und Meteoriten Lage. :einaugeblinzel:

Falls er seinen „Impakt-Freund“ (Vereinsfreund) bestätigt, ist der Feldgeher kein alter Bekannter im neuen Gewand,
wie du zuerst vermutest hast, sondern ein „neues Gewand“, dass mit dem alten Bekannten in einem Verein ehrenamtlich :super:
tätig ist (Impaktfelder-Sucher)
Der alte Bekannte ist dort im Vorstand, hat aber seinen Klarnamen nie genannt, muß er ja auch nicht! :pro:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 18, 2025, 14:07:49 Nachmittag
Vermutungen: :weissefahne:
Aus dieser Gruppe der vermeintliche Impaktfelder-Sucher, hatten wir hier schon Mitglieder.
 
Einer hatte vor 6 Jahren versucht, dem Forum die Nalbach Brekzien des „Herrn Müller“, :wow: als Saar-Impakt, schmackhaft zu machen.
Nachdem ich ihm einige identische Stücke von meinen vielen Vulkangesteinen (tektonische Brekzien) präsentiert hatte (mehrere PM’s),
war das Thema plötzlich beendet und einige seiner Brekzienbilder nur noch in Briefmarkengröße zu sehen, oder verschuwnden!

Hier noch mal der Link zu meinen „irdischen Chondren“ und Brekzien.
An B1 links und an beiden B3 haftet an einigen Körnchen der Magnet. Die hat der Feldgeher sicherlich bei seinem Impakt-Freund schon gesehen.
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13355.msg157872#msg157872 (https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=13355.msg157872#msg157872)

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 18, 2025, 14:11:40 Nachmittag
Nun versucht Neu-Mitglied Feldgeher hier noch einmal mit Blauer Verhüttungsschlacke (blaue Wabar Impaktite)
angeblichen Saarland-Meteoriten und Luftbildern von Kiesgruben und Baggerseen das Thema aufzuwärmen.
(Bei dem blauen Wort müste jedem ein Licht aufgehen :gruebel:)

Kennen sich beide Impakt-Freunde aus dem Heimatverein und nutzen die kalte Jahreszeit (Minus 10° C in SFB),
um etwas Leben ins Forum zu birngen? :nixweiss: :laughing: Haben es immerhin schon auf 6 Seiten gebracht.

Aber sie sind/waren wie du sagst-friedlich, im Gegensatz zu Ernstsons vernichtender Kritik über dieses Apolda-Forum!

Der „Steinfried“ :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 18, 2025, 17:40:52 Nachmittag
@Met1998  Wenn ich auch vor Jahren, nicht alles sehen, aber einiges doch "mitbekommen" habe , aber den "armen" BLAUGRÄBER habe ich damals schon bedauert.

Und heute ? ist mir doch so einiges klar geworden ;-   

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 18, 2025, 18:25:04 Nachmittag
@ Ehrfried: Hast Du meine PM bekommen?
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 18, 2025, 19:53:08 Nachmittag
https://www.hjkc.de/_blog/10058-astronomie-am-niederrhein-und-im-saarland-schlugen-einst-meteoriten-ein-deutsche-forscher-haben-jetzt-alle-hinweise-zusammengetragen-und-die-genauen-einschlagstellen-identifiziert/

Schnell, die Tabletten!! speul quält sich!

Drei neue Meteoriten:  :wow: Neuss, Korschenbroich und ein Basaltmeteorit vom Niederrhein!

und erst die traumhaften Nalbacher Impaktgläser!

Da sind endlich die Chondren im REM abgebildet!!!
https://www.hjkc.de/saarland-impakt-4_720_253.jpg
"Unter dem Elektronenmikroskop werden die tzypisches chondritisches Gefüge eines Steinmeteoriten sichtbar"


Der Sandstein mit basaltischer Schmelzkruste.
Basalt mir Eisenmeteoritensphärulen...

Wunder gibt es immer wieder.

Allzeit Gut Schurf!
 :prostbier:

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Met1998 am Februar 18, 2025, 20:00:06 Nachmittag
@Ingo,
meinst du die vom Februar 14, 2025, 11:38:38 Vormittag, die habe ich bekommen!
Eine weitere PM nicht. :nixweiss:

@Mettmann,
die sehen ja genau so aus wie meine "Gläser" :wow:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 18, 2025, 20:38:16 Nachmittag
Lieber Mettmann , das nenne ich STIL und Danke Dir Recht Herzlich.  Genau das sind die REM Bilder, welche mein ledierter Läppi nicht mehr preisgeben wollte und hast mir viel Arbeit erspart , zumindest in diesem Punkt.
Und was hier zu sehen ist, ist mit bloßen Auge nur als blanke Metalloberfläche zu erkennen .
Weiterhin hast Du mich auch davor bewahrt als unseriös darzustehen.   :super: :super: :hut:

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: stollentroll am Februar 18, 2025, 21:17:42 Nachmittag
@Feldgeher
Diese REM-Bilder sagen leider garnichts aus. Sie zeigen, dass das metallische Material eine Struktur aufweist, die bei ausreichender Vergrößerung sichtbar ist. Das ist alles.
Auch anthropogene Materialien können eine Struktur bei dieser Vergrößerung zeigen.

Da ist nicht der geringste Beleg für eine meteoritische Herkunft oder sonst irgendetwas extraterrestrisches.
Und es hat mit "chondritisch" nicht das geringste zu tun.
Noch einmal ganz deutlich: Diese Bilder belegen GARNICHTS.

Der Stollentroll, der hunderte REM-Analysen gemacht hat.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 18, 2025, 21:49:32 Nachmittag
@Mettmann  Bitte Augenmerk der Elemente !!
Danke vorab , der Mühe    Feldgeher
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Riesgeologie am Februar 18, 2025, 21:52:14 Nachmittag
Genau, auch bei meinen Rem-Untersuchungen gab es immer wieder natürliche und künstliche Kugeln. Diese hatten rein gar nichts mit meteorischem Material zu tun.
Ein schönes Beispiel wäre "Gusseisen mit Kugelgraphit": https://de.wikipedia.org/wiki/Gusseisen_mit_Kugelgraphit (https://de.wikipedia.org/wiki/Gusseisen_mit_Kugelgraphit).

Langsam würde ich allerdings dieses Thema auch beschließen.
7 Seiten sollten wirklich genug sein.

Einen schönen Abend wünscht

Oliver
 :hut:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 18, 2025, 23:51:14 Nachmittag
Nix zu danken, Feldgeher.

Mein Augenmerk ist noch getrübt von den Heulkrämpfen, mein halbes Meteoritenleben sah ich an mir vorbeiziehen...
...einen Wolf schrub ich mir..  :crying: :crying: :crying:

Doch die Thränen sind getrocknet, sah vorhin, ca. 22:05 auf der Rückfahrt vom Erdinger Flughafen als schönen Trost, ein beachtliches Meteor in südwestlicher Richtung Kurs auf Österreich nehmen, keine Fragmentation und ziemlich langsam, sodaß es vielleicht nur Weltraumschrott...
(mal sehen, was die Feuerkugler morgen schreiben).

Stichwort Schrott.
Die Aufnahme.... das ist nichts. NIIIX. Rein gar nix. Absolut überhaupt kein Meteorit. Und wer hat die Unterschrift verzapft? Auf die Idee muß man erst einmal kommen, daß in einem EISEN das Gefüge eines STEINmeteoriten...UAAAAAAAHHH!
Da sind keine Chondren. Da helfen auch die Elemente nix.

Und auf der Seite, die ich hingelinkt, da ist nicht ein einziger Meteorit drauf, kein einziger Impaktit und kein einziges Impaktglas. Die Seite ist völlig irre.

Feldgeher,
ich seh im Grund jetzt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder gibst was auf die Expertise des Forums und sammelst fortan Steine und archäologische Artefakte um Deine Sandgrube
oder
du hälst es mit Ernstson, seiner Hobbycrew und den Heimatvereinen, nimmst uns als die Wichtigtuer mit Minderwertigkeitskomplexen, die wir sind,
und reinigst weiter die Umgebung des Airburstkraters von Glasstücken und außerirdischen Basalten und Metallen.
Wir wären Dir auch nicht böse.

Hauptsach an der frischen Luft!
 :prostbier:
Mettmann   

PS: Nur eins mußt mir versprechen.  Die Kinder, wer denkt an die armen Kinder...
Keine Schulklassen und Impaktmuseum erst ab 18.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: stollentroll am Februar 19, 2025, 11:06:57 Vormittag
@Feldgeher
du hast zwar Mettmann wegen der Elemente in der REM-Aufnahme angesprochen, aber ich antworte dir mal.
Diese Angaben sind weitgehend wertlos. Si, P und Mg sind in der gleichen Farbe dargestellt, Al und Ca auch, und ebenso Cl und K. Da kann man schon mal nichts unterscheiden. Was will man dann also aussagen?
Außerdem zeigt dieses Mapping nur relative Verhältnisse, keine absoluten Werte. Auch das ist für eine Aussage, ob etwas meteoritisch ist, völlig unbrauchbar.
Man könnte dem Bild unter Vorbehalt entnehmen, dass der rechte Bereich an Ca, Al und O angereichert ist. Das passt wieder nicht zusammen mit der Angabe, dass es aus einem Eisenkern stammen soll.
Nickel fehlt völlig.

Das Fazit: diese Analyse ist weitgehend unbrauchbar, es passt nichts zusammen und nichts, aber auch garnichts weist auf einen Meteoriten oder eine sonstige extraterrestrische Herkunft hin.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 15:21:59 Nachmittag
  An alle , bitte nicht so voreilig Urteilen, das ist erst der Anfang ;-
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Buchit am Februar 19, 2025, 16:10:44 Nachmittag
 :troll:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 16:32:02 Nachmittag
Mir wird hier unwissenschaftliche Arbeit angelastet , ich frage mich was dieses, von mir hier abgebildetes wohl ist ;-   
LG  Feldgeher 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 19, 2025, 16:54:28 Nachmittag
Dir wird nichts angelastet. Wir sind doch nicht das CIRT.
 :lacher:

Jetzt versteh ich dich überhaupt nicht mehr.
Das Resümee der Dillingerhütten(?), jetzt lassmer mal die Ungereimtheiten beiseite,
sagt an keiner Stelle, daß das Stück ein Meteorit sei.


Wie kommst Du - oder auch die Autoren der Seite von gestern - also überhaupt auf die Idee?
Weil das Wort erwähnt wurde?

Ni scheint auch keins drin zu sein.
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 17:27:39 Nachmittag
Lieber @Mettmann ,  Ich schreibe nicht,s ohne trifftige Gründe und da ich niemals unüberlegt, jemanden was anlasten werde, hier nur:

Mich erreichte kürzlich eine PN Nachricht. 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 17:39:17 Nachmittag
Zwischendurch noch das hier, wo es demnächst zu einer veröffentlichung eines Forschungs-Manuskript in den USA kommt , eben die UNI Luxemburg , spätens dann erfülle ich Euch den Wunsch meiner wahren wenigkeit...  alias Feldgeher
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 18:18:29 Nachmittag
Nach vielen Analysen ( hier zur Bio-Physik ) wird dieses eigentümliche Material " Ernston,s Kohle Keller"  hier in ... so genannt :

"Carbone bone vitreux mousseux et pétillnant" 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: dellenit am Februar 19, 2025, 18:44:25 Nachmittag
Zwischendurch noch das hier, wo es demnächst zu einer veröffentlichung eines Forschungs-Manuskript in den USA kommt , eben die UNI Luxemburg , spätens dann erfülle ich Euch den Wunsch meiner wahren wenigkeit...  alias Feldgeher
Werner Müller - Osbornite
THE NEW WORLD OF IMPACT CRATERING: THE HIGH-RESOLUTION DIGITAL TERRAIN MODEL AND HYDROCODE MODELING - THE SAARLAND (GERMANY) LOW ALTITUDE TOUCHDOWN
AIRBURST IMPACT EVENT.

 :isagnix:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 19, 2025, 19:14:55 Nachmittag
Hört denn das denn hier nie auf? :bid:

Wir haben uns jetzt auf 7 Seiten hier die Finger wund geschrieben, ganz zu schweigen von anderen Threads über diese abstruse Glaubensrichtung. Der Feldgeher scheint indes absolut beratungsresistent zu sein.

Sollen die Befürworter der Theorien vom Chiemgau-, Saarland- und Wasweißich-Impakten glücklich werden mit Ihrem Glauben, uns aber bitte nicht weiter damit belästigen. Hier werden sie mit Sicherheit keine Jünger für ihre "Religion" fischen aus den o.g. Argumenten.

Ich plädiere für die Beendigung dieses sinnlosen Threads, denn Müll wird nicht dadurch brauchbar, wenn er massenweise abgesondert wird.

 :troll:

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 19, 2025, 19:27:14 Nachmittag
OMG  :bid:
"Butterfly crater" bezieht sich auf die Verteilung der Ejecta um den Krater und nicht auf dessen Form.
Und die schreiben, die gäbe es häufig. "Often". Nein, überhaupt nicht.

Und dann klauen sie die Bilder aus diesem neuen Artikel aus dem letzten Jahr, wo endlich welche einige Airbursts modelliert haben,
wozu sie selbst 20 jahrlang nicht fähig waren:
https://www.researchgate.net/publication/381672239_Modeling_airbursts_by_comets_asteroids_and_nuclear_detonations_shock_metamorphism_meltglass_and_microspherules

und malen von Hand den Hügel Litermont hinein.  :laughing:

Behaupten daß sie PDFs beim Saarlandzeug gefunden. Wo sind die veröffentlicht?
Und daß sie Shattercones (Plural) hätten. Wo. Etwa die beiden, die in diesem Thread den lithoraptor so beeindruckt?

Und: "veröffentlichung eines Forschungs-Manuskript in den USA kommt".
Ich hab da wohl was nicht verstanden. Ernstson, CIRT und Saarländer erwecken immer den Anschein, wenn man ein Poster auf der Lunar and Planetary Science Conference aufhängt und ein Abstract dazu schreibt,
dann wär das die internationale Anerkennung des Inhalts.
Ich dacht, auf der LPSC stellen Forscher ihre Arbeit vor und zur Diskussion.

Bei den planetaren Mets vom Stefan und mir, wars so, daß sie auf der LPSC mit Abstract zwar vorgestellt wurden,
die eigentliche Anerkennung erfolgte aber durch die Meteoritical Society durch die Veröffentlichung in der Bulletin Database.
Jetzt hätt ich gedacht, daß das bei den Kratern auch so sei, daß die erst anerkannt sind, wenn sie in der Earth Impact Database aufgenommen wurden. Ist dem nicht so?


Feldgeher, weich bitte nicht aus, wo steht in der Folgerung aus den Messungen, daß dein Eisenknödelchen ein Meteorit sei?

Egal. Von den zwei gestrigen Möglichkeiten hast die zweite gewählt.
Dein gutes Recht.

Hier gabelt sich der Weg und ich wink zum Abschied.

Aber denk bitte an die Kinder.
 :weissefahne:

PS: Ich stimme dem ironsforever zu.
Sollte der Thread weitergeführt werden, dann am besten im Board "kleine Blödel-Ecke".
(Mitsamt den Abstracts)
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 22:11:44 Nachmittag
Feldgeher ist ganz und gar nicht beratungsresistent und möchte Eure Meinung zu folgenden beiden Abbildungen hören ?

Material reagiert überall auf den Magneten , Spez.Gew = ca. 5,8
Fundort :  Hasborn/ Saarland  Waldgebiet   Gesamtmasse  7,8 Kg im Stück

Danke vorab !  Feldgeher  :hut:

Nachtrag :  Abbildung ist ein Teil-Abschlag
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 19, 2025, 22:55:15 Nachmittag
Ohja , @Mettmann da gebe ich Dir recht , wir sitzen nicht in einem Zug , aber, warum sollten wir das ?

Das wäre dann ja vergleichbar mit dem "Nickel-Dogmar" , wer garantiert denn , das Eisen.- oder Steineisen Meteorite immer Nickel enthalten sollen/müssen.( Wissenschaft ist Wissenschaft, welche immer nach neuem sucht )
Wie lange noch , hat,s gedauert bis das Ries kein Vulkankrater mehr war. 

Ohja , ich suche trotz allen immer danach ( Nickel) ;- mit Utensilien aus der Apotheke.

Mit freundlichen Gruß , Feldgeher >für den man/n sich nicht die Finger wundschreiben sollte ;-   
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 19, 2025, 23:12:36 Nachmittag
Zitat
wer garantiert denn , das Eisen.- oder Steineisen Meteorite immer Nickel enthalten sollen/müssen

Das Sonnensystem.

https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2306995121#:~:text=Iron%20meteorites%20are%20samples%20of,Cr%20that%20partition%20into%20sulfide).
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 19, 2025, 23:59:16 Nachmittag
Moin,
hab ich´s doch glatt die letzten 18 Jahre übersehen: Moldavite en mas in Schweden. Riesenstücke, ganze Häuser hamse daraus gebaut!
Ich hab auch einen Experten gefragt, der hat mir unter der Hand betätigt, das die alle vom Riesenimpakt stammen.
Mehr kann ich hier nicht sagen, aber seid gewiß, ich bin da einem Riesending auf der Spur! REM, TEM, FEM, BLABLA etc folgen. Habe aber gerade eine neuen Compi bekommen, den alten hats beinm Impact erwischt, ihr wißt ja wie das ist, Scheiß Ehrbürst.
Gehabt Euch wohl,
der Speul

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 20, 2025, 00:31:11 Vormittag
Und erst der Kiruna-Tsunami. Eindeutig ein Mehrfachkometenairburst, ein Kometenschwarm.

Fürs Museum in Saarlouis:
https://static.wikitide.net/traunstoanerwiki/4/40/Poster_EGU_2017.png

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 20, 2025, 02:01:38 Vormittag
ich wollte mir die Artikel runterladen, aber mein Browser weigert sich beharrlich gegen solchen Quatsch, und der ist gewiß was gewöhnt bei mir, selbst Programme bestimmter hier nicht genannter Parteien werden klaglos runtergeladen!!!
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 20, 2025, 08:52:58 Vormittag
Moin!


https://static.wikitide.net/traunstoanerwiki/4/40/Poster_EGU_2017.png

Einer der wenigen wirklich sinnvollen Links hier.

Sonst kann man nur noch diesen hier funken:

 :troll:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 20, 2025, 17:34:19 Nachmittag
  ??  Feldgeher
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 20, 2025, 17:52:32 Nachmittag
@Speul  betreff :  IMG 0036 Nahaufnahme
Wenn genehm ;-   vielleicht Silyan-... oder Lockne Krater   :super:


Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 20, 2025, 17:55:00 Nachmittag
Feldgeher: IMG 0943: Auch das ist eine typische Schlacke.
Hier hast, bevor Du uns 1000 Bilder Deiner Funde schickst eine Auswahl, worunter sehr ähnlichen Schlacken (auch, wie Deine vom Anfang mit Eisenkügelchen):
https://sites.wustl.edu/meteoritesite/items/slag/

Im Saarland jagt man Phantome.
Im Chiemgau beherrscht man den Enkeltrick.

Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 20, 2025, 18:13:27 Nachmittag
@Mettmann Hi ;-  da hast Du mir ja , ganz schön was "aufgebrummt"  welches wohl durchaus seine Richtigkeit hat, basierend auf die bis heute gemachten Eisenhaltigen Meteoriten Funde ... Feldgeher sagt     Merci 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 20, 2025, 18:25:41 Nachmittag
 :troll:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Feldgeher am Februar 20, 2025, 18:44:02 Nachmittag
@Mettmann  Ich werde nie abstreiten, das sich im Erdboden ( Waldwege) und soweiter Industrieschlacken befinden , gleich denen meiner Abbildung  Nr. 0940 u. 41 , die hat der Finder , mein Schwiegersohn unwissenderweise aus einem befestigten Waldweg mühevoll ausgegraben.  ( Historische Hochofenschlacke des 19. Jahrhunderts )

Aber , wenn ich mir erlauben darf zu sagen, auch bei größeren Einschlägen entstehen Schlacken ( Aufschmelzung durch Schock-Energie) welche es aber zu unterscheiden gilt !

und das geht nur durch bestimmte , aufwendige Untersuchungs-Methoden.    Mit freundlichen Grüßen
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 20, 2025, 18:49:14 Nachmittag
 :troll:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Mettmann am Februar 20, 2025, 19:33:56 Nachmittag
Zitat
und das geht nur durch bestimmte , aufwendige Untersuchungs-Methoden.

An denen das Cirt, das Saarlandteam und insbesondere jene, die den neuen Artikel verzapft, auf den Du Deine Hoffnung setzt,
grandios gescheitert sind.

Es ist alles gesagt:
- Du hast hier genügend Lesestoff bekommen, in dem - echte - Wissenschaftler und Experten jeden einzelnen vermeintlichen Beleg für Impakte im Chiemgau und damit die baugleichen im Saarland widerlegt haben.

- Du hast gelernt, daß sich alle Wissenschaftler der Welt auf die Anerkennungsverfahren und die zwei zentrale Institutionen geeinigt haben, die alleinig Meteorite und Krater gültig anerkennen können.
Meteorite erkennt die Meteoritical Society an.
Weder die Eisensilizide aus dem Chiemgau noch den neuen Knorzen im Saarland hat die Meteoritical Society anerkannt. Und im übrigen auch veröffentlicht, daß von den zig Kratern, die man im Chiemgau und im Saarland behauptet, keiner anerkannt ist.
Krater erkennt die Earth Impact Database an. Keiner im Chiemgau, keiner im Saarland (und auch keiner der anderen, die die Gruppe behauptet) wurden von dieser anerkannt.
Und das nach einem Vierteljahrhundert Chiemgau-Märchen nicht und Saarland, müßt nachschaun, einem Jahrzehnt nicht.

- Du hast vom Forum gelernt, daß keines deiner hier gezeigten Stücke ein Meteorit ist und keines ein Produkt eines Impaktes.

- Und Du hast gelernt, daß es unter den Wissenschaftlern national und international ausgewiesene Spezialisten für Impakte und Meteorite gibt, von denen kein einziger an den Saarland-Impakt glaubt und daß es darunter welche gibt, die im Cheimgau die gleichen Pseudo-Beweise
untersucht und widerlegt haben mit denen jetzt im Saarland herumgekasperlt wird , und das mit z.Teil wesentlich genaueren Untersuchungen.

- Und Du hast gelernt, daß es lediglich eine kleine Gruppe auf der Welt gibt, die weiterhin auf ihrem eigenen Unfug beharrt, und die aus einem schrulligen Professor besteht, der lauter Amateure und komplett Fachfremde um sich schart - und seine Funde ausschließlich Wissenschaftlern zur Untersuchung überläßt, die in ihrem Leben noch nie einen Meteoriten in der Hand gehabt, geschweige denn analysiert haben.

Als Oberbayer ist das für mich eine typische Schnurre für ein Bauerntheater. Ich würde das Stück so anlegen, daß der ehrgeizige Herr Landrat und Hochwürden, der Herr Pfarrer, von einem weitgereisten, hochgelahrten Professor mit Rauschebart hinter die Fichte geführt werden, die Dörfler darob in einen Goldrausch verfallen;
und am End kriegen die Dummen ihr Fett weg und er, der Vinzenz, die schöne Tochter vom Brafessor. Ende gut, alles gut.

Das Forum hat gelernt,
1. Daß es in Franken und Schwaben einen geheimnisvollen Kasten gibt, der von einem mächtigen Zauberer bedient wird.
Vorne schiebt man seinen Restmüll hinein - und hinten kommen unter dem Raunen der Menge Meteorite und Impaktite heraus.

2. Daß die empirische und die exakte Naturwissenschaft niemals eine Chance gegen die Esoterik hat.

Darum 3. Admin, schließ das Thema.

Ich hab keine Zeit mehr, dem Feldgeher zu helfen. Ich muß mit dem ironsforever das ÖHA! gründen.
Örtliche Honks Heimatfreunde für Airbursts. Denn wir werden den Giesinger Impaktkrater beweisen, auf dessen central upheavel dankenswerterweis eine Brauerei steht.

 :prostbier:
Mettmann


 
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: ironsforever am Februar 20, 2025, 21:07:12 Nachmittag
Zitat
Ich hab keine Zeit mehr, dem Feldgeher zu helfen. Ich muß mit dem ironsforever das ÖHA! gründen.
Örtliche Honks Heimatfreunde für Airbursts. Denn wir werden den Giesinger Impaktkrater beweisen, auf dessen central upheavel dankenswerterweis eine Brauerei steht.

Danke, Mettmann.  :laughing:  :lacher: Das machen wir! Ein sehr treffendes Schlusswort. Admin, bitte walte Deines Amtes…
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: lithoraptor am Februar 20, 2025, 21:26:56 Nachmittag
Admin, bitte walte Deines Amtes…

 :pro:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: speul am Februar 20, 2025, 22:14:20 Nachmittag
ENDLICH!
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: Riesgeologie am Februar 20, 2025, 22:21:05 Nachmittag
 :pro:
Titel: Re: Pseudo-Impaktite
Beitrag von: karmaka am Februar 20, 2025, 23:05:05 Nachmittag
Ja, mehr Zeit kann man für diese Angelegenheit einfach nicht mehr aus dem Leben herausschneiden! Ihr habt euch wahrlich bemüht!

Und so walte ich nun meines Amtes ...  :zuohne:

 :prostbier:

Martin