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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: H5P6 am August 10, 2007, 11:26:17 Vormittag

Titel: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 10, 2007, 11:26:17 Vormittag
Hallo, :winke:

wer kann helfen?
Ich suche im Net Bilder von Mondgesteinbruchflächen.
Die Abbildungen sollten Mondoberflächengestein aus dem Hochland zeigen oder Bruchflächen von Mondmeteoriten aus diesem Gebiet.
Es geht also um zusammengebackenes Regolith.
(kein Tiefengestein und keines aus den Mare-Senken)
Ich habe nur unscharfe Bilder in schwarz/weiß von der NASA gefunden,die auch nur vom Maregebiet.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Mettmann am August 11, 2007, 16:47:41 Nachmittag
http://meteorites.wustl.edu/lunar/moon_meteorites_list_alumina.htm

auf die Namen klicken.


http://www.meteoris.de/luna/list.html

auf die Nummern in Spalte "NCC" klicken.
Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 13, 2007, 16:03:30 Nachmittag
Hallo Martin, :winke:

danke für Deine eingestellten Seiten. :user:
Ja,die kenne ich.
Einige kommen dem Thema schon nahe.
Ich suche aber die von ganz oben,aus der losen Schicht,die nur so stark verdichtet sind,daß sie noch als Brocken hier auf der Erde ankommen. :fluester: :wow:
Also sehr schwach geschockt.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: gsac am August 13, 2007, 16:18:40 Nachmittag
danke für Deine eingestellten Seiten
Einige kommen dem Thema schon nahe.

Ja?  :gruebel:

Schwer geschockt (S4-6),
Alex
Titel: Re: Mond
Beitrag von: pallasit am August 13, 2007, 16:28:45 Nachmittag
Hallo Jürgen,

Leider bin ich ein sehr neugieriger Mensch.  :nixweiss:  Deshalb meine Frage an dich, wozu brauchst du diese Mondbilder? Womit beschäftigst du dich?

Grüße Willi
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Mettmann am August 13, 2007, 17:51:00 Nachmittag
Zitat
Ich suche aber die von ganz oben,aus der losen Schicht,die nur so stark verdichtet sind,daß sie noch als Brocken hier auf der Erde ankommen.

Ähm Jürchen,

vom Mond kommt nix ungeschocktes. Weder bilden sich uffem Mond seit den letzten 3.3Mrd Jahren neue Gesteine, noch hat er eine Atmosphäre, sodaß da seit Milliarden von Jahren es nicht nur die Meteorite ungebremst, sondern rein ALLES, was daher kommt, es hineinwaffelt.
Daher ist die gesamte Oberfläche zertrümmert, kleingehackt, umgewälzt, verdichtet, geschockt, verglast usw.
Den Buben war damals ja auch ganz schön Bange, ob die Trümmer- und Staubschicht die Landefähre überhaupt tragen können würd, ned dasse einsinkt und dann Feierabend.

Und auch wennst unter die Regolithdecke in die Tiefe gehst, findst nix Ungeschocktes.
Den selbst gesetzten Falles, es gäbe dort noch Ungeschockts, so tät es spätestens dann, wenn ein fetter Brocken einschlägt, um es auszugraben und ins All zu katapultieren, tüchtig leiden.

Da z.B. unser neurer 606g-Tiefkruster (gepairt mit unserm NWA 4483, grad in Klassifiz) ist das beste Bsp:
http://www.spacerocksinc.com/July_6_2007.html

Schau Dir doch an, wie der von Schockadern durchzogen, zertrümmert ist.
Und der kommt von unten. Dergleichen wurd von den Astronauten nicht gefunden, findet sich nur als Fragmenterl in ein paar zerwühlten Brekzien, der Apollorocks.


Zitat
Einige kommen dem Thema schon nahe.

Tschulligung, aber mehr als die abgebildeten Mondmeteorite auf Korotevs und Classens Webpage gibt es nicht. Das sind bereits alle.

Für die Apollo-Proben selber, mußt ein bisserl googeln, da gibts ein Biderarchiv, aber ich finds ned.
Sind aber auch nix anders, als die Mondmeteorite selber. Wie den auch...

Ehm Willi, ich hab da ein furchtbaren Verdacht, wozu der Jürgen die Bilder braucht.   :crying:  :crying:  :crying:  :crying:

Jürgen, Guuutester, des wird nix, glaubs mir!!!
Erst 1000 echte aufheben, dann kommt auch mal einer. Sagt die Statistik.
 :crying:
Mettmann
Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 14, 2007, 10:19:31 Vormittag
Hallo Willi,hallo Martin, :winke:

wenn man davon ausgeht,daß der Mond ein Ableger von der Erde ist,macht es doch Sinn irdisches Gestein mit Mondgestein zu vergleichen.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: MetGold am August 14, 2007, 10:41:15 Vormittag
Hallo Jürgen,

vergleichen ist sehr gut, aber man kann nur z.B. unterm Mikroskop was vergleichen, wenn man was zum vergleichen hat !!!
Wieviele echte klassifizierte Mondmeteorite zum Vergleichen hast du denn?

Ähnliches Thema: Ich gehe in den Sommermonaten sehr oft zum Goldwaschen in den Thüringer Wald (Schwarza, Katze, Krümpen, Steinbach usw.) und finde da auch jedesmal Gold: http://www.meteoritenjäger.de/GOLD/GOLD_T/GOLD_Th.HTM (http://www.meteoritenjäger.de/GOLD/GOLD_T/GOLD_Th.HTM)

Ich käme jedoch nie auf den Gedanken bei uns im Fluß Ilm Gold zu suchen, da da eben keins sein kann, oder so wenig, daß es keiner finden kann.

In diesem Sinne

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 14, 2007, 11:27:29 Vormittag
Hallo Peter, :winke:

genau das ist ja das Thema.
Deshalb vergleiche ich die Abbildungen von irdischem Gestein,mit den Abbildungen von Mondgestein.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: MetGold am August 14, 2007, 11:44:42 Vormittag



          :bid:  ... Ich geb's auf ...
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Mettmann am August 15, 2007, 01:55:46 Vormittag
Zitat
Deshalb vergleiche ich die Abbildungen von irdischem Gestein,mit den Abbildungen von Mondgestein.

Nein, das ist nicht sinnvoll, die DeRusses und Göran Lindfors haben es Dir vorgemacht,
diese Methode führt zu keinem Ergebnis, sondern lzunächst zur Verkauzung und letzten Endes zu Wahnvorstellungen und Paranoia.

Noch einmal in aller Deutlichkeit, von den 45000 (Fünfundvierzigtausend) Meteoriten sind 48 vom Mond.
Kein beobachteter Fall dabei, alle aus heißen und kalten Wüsten.
Finde bitte zuersteinmal einen gewöhnlichen Chondriten.
In Deutschland haben wir nur etwas mehr als 30 (dreißig) Meteorite aus 1000 Jahren, praktisch alles Fälle oder Eisen.
Da haste also schon eine genügend unlösbare Aufgabe.

Wir berechnen:  In Deutschland wird alle 33 Jahre ein Meteorit gefunden. Jeder 1000ste stammt vom Mond. Du bist allein oder zu zweit und nicht zu 80.Millionst und Du suchst auf einer Fläche von 10 qkm und nicht 300.000 qkm.

Du wirst also im Schnitt alle 36 000 000 000 000 000  Jahre einen Mondmeteoriten finden.
Det Universum ist erst                     10 000 000 000 Jahre alt.

Jedes Jahr gewinnen in Deutschland um die 130 Leute mehr als ne Million im Lotto
und jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 2 und 10 vom Blitz erschlagen.

Ich empfehle Dir also, daheim zu bleiben und Lotto zu spielen.

Aber Zahlen haben Dich ja noch nie beeindruckt.

Hast jetzt wenigsten ein paar Meteorite Dir zugelegt?

Mettmann


 

Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 15, 2007, 11:53:10 Vormittag
Hallo Martin, :winke:

gemäß der FDV-Nr.1 (Forum-Dienstvorschrift-Nr.1),nach der nichts als Meteorit bezeichnet werden darf, was nicht vom MB als Solcher bestätigt wurde,habe ich mit keinem Wort von der Materie gesprochen.Nur von Abbildungen.
Das Aneignen eines hohen Wissenstandes macht für einen Händler natürlich einen Sinn.Ich muß für meine Arbeit auch eine staatlich geprüfte Fachkunde nachweisen.
Was macht das aber einen Sinn für ein Hobby,wo nur das Wort von:Irving,Korotev,Bischoff und Zipfel ein Gewicht hat?
Selbst, wenn ich mich zum Prof.Dr.Dr.H5P6 qualifizieren würde.
Wenn der Fundort Deutschland fällt,machen alle dicht.
Also mache ich ebend, was geht und das ist ,was ich kann.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Mettmann am August 15, 2007, 14:05:04 Nachmittag
Jürgen,

Du darfst in Deutschland soviele Meteorite, wie Du grad lustig bist, auch Mars und Mond finden.
Die Forschers würden sich darum reißen, sie klassifizieren zu dürfen und die Sammler täten Dir mit Freuden beträchtliche Summen hinlegen,
aber begreifst Du denn nicht endlich, daß es nach menschlichen Ermessen unmöglich ist, in Deutschland aufs Geratewohl loszuziehen und einen Meteoriten zu finden???

Zitat
Was macht das aber einen Sinn für ein Hobby,wo nur das Wort von:Irving,Korotev,Bischoff und Zipfel

Meteorite sind in aller ERSTER Linie Gegenstand der Forschung. Und selbst da sind sie eine Nische.
Deswegen gibt es eben auch nur sehr wenige Spezialisten, die solche Untersuchungen durchführen können und über die nötige Erfahrung verfügen.

Alle diese Leute und die Meteoritical Society, die eben diese Standardprozeduren an den qualifizierten Labs vorschreibt, befassen sich nicht mit dem Hobby des Meteoritesammelns, das ist kein Taubenzüchterdachverband, die verfolgen keinerlei kommerziellen Interessen, sondern sind Institutionen der Forschung und der Wissenschaft.

Und es hat gewaltige Vorteile, daß das alles so streng und zentral geregelt ist, gerade auch für die privaten Meteoritensammler,
da sie dadurch die Sicherheit haben auch wirklich das echte Zeug zu haben.

Man stelle sich vor, wenn Hinz und Kunz und jeder angehende Geologie-Student einen Feldstein nach dem andern versehentlich zum Mond oder Mars erklären könnt!

Du hast es hier mit der seltensten Materie der Welt zu tun, die hauptsächlich wissenschaftliche Bedeutung hat. Das ist was anderes als Schlümpfe, Münzen, Briefmarken, Gemälde, Opale, Diamanten zu sammeln.  Mit Meteoriten sitzt bei der Erkundung des Sonnensystems in der ersten Reihe, da gelten andere Standards.

Und wir haben Dir die Chancen in Deutschland einen Meteoriten zu finden, bis ins haarkleinste Detail hundertfach dargelegt.
Für Dich scheinen die Dinger ja wie die Kartoffeln im Boden zu liegen oder wie seltenere Pilze eben mit ein bisschen Geduld zu finden sein.
Dem ist aber nicht so. Das zeigen die nüchternen, emotionslosen FAKTEN.

Wenn Du Aussichten haben willst, einmal einen Meteoriten selbst zu finden, dann mußte in solche Gebiete gehen, wo entweder schon welche gefunden worden sind, um weitere Bruchstücke zu finden,  oder dahin, wo just ein möglicher Fall beobachtet wurde oder eben in die Wüsten.
Sonst hast Du keine Chance. Geh nach Munionalusta, nach Gold Basin, nach Holbrook, nach Morasko, in den Oman - da haste Chancen, aber nicht im Wald vor der Türe.

Jeder wäre hellauf begeistert, wenn Du einen echten Meteoriten in Deutschland fändest, allein Du findest ja nix!
Bei allem gebotenen Respekt, bislang, unter all den Steinen, die Du uns vorgelegt hast, war nicht ein einziger dabei, der auch nur entfernt an einen Meteoriten erinnert, noch den jemand, der sich auch nur ein kleines bisschen mit Meteoriten auskennt, aufgehoben hätt.

Und Dein dauerndes Insistieren auf Deine Ansichten und Ignorieren, dessen, was Dir hier die durchaus wohlmeinenden und geduldigen Experten Dir raten und erzählen, Deine komischen Anwandlungen, daß irgendwelche obskuren Hindernisse entgegenstünden, daß man einen Meteoriten, der in Deutschland gefunden wird, anders behandelt würde als alle anderen Meteorite der Welt, läßt nur den Schluß zu, daß das Ganze sich bei Dir zu einer fixen Idee ausgewachsen hat.

Und ich kenns und ein jeder kennts aus der Praxis - das ist eine ganz typische Verhaltensweise vollkommen uneinsichtiger Leute, die eben nicht wahrhaben wollen, daß ihre Funde nix sind, daß sie am End dazu übergehen, daß wenn ihre Funde eben so überhaupt nicht nach Meteorit aussehen, es dann eben gar ein Stück vom Mond oder vom Mars sein müßten oder eben die ganzen Experten, die professionell mit nix anderem als mit Meteoriten zu tun haben, Dich aus irgendwelchen Motiven belügten.

Ich mein Du hast es doch verfolgt, z.B. dieser stehnaht im Ebay mit seinen Marschondriten, die deRusses mit ihrem Feldstein, die jeden Wissenschaftler, der sich höflicherweise die Zeit nehmen, ihren Stein zu untersuchen und bescheiden, daß es nix ist, aufs übelste diffamieren, oder jenen Göran Lindfors, der seit Jahren ungefragt jeden, dessen er habhaft werden kann, mit Gigabtes an Industrieschlackenbildern zuscheißt, hopserla "m" vergessen oder jenen polnischen Kanadier, der meint sie Muscheln und Schnecken auf seinem Stein seien Marsfossilien, der Videobänder über seine Steine dreht, alles im Leben hingeschmissen hat, um diese wertlosen Brocken mühsam zu bergen, weil er sich mit ihnen für einen Millionär hält, der allerdings von einer Verschwörung von NASA und CIA um seinen Reichtum betrogen wird.

Und irgendwie hab ich das Gefühl, Du bist nun auch schon auf dieses Gleis gesetzt - also bittschön achte halt mal auf eines der roten Signale, die wir für Dich regelmäßig schalten, bevor es gar zu traurig wird.

Titel: Re: Mond
Beitrag von: gsac am August 15, 2007, 17:25:11 Nachmittag
Was macht das aber einen Sinn für ein Hobby,wo nur das Wort von:Irving,Korotev,Bischoff und Zipfel ein Gewicht hat?

Es gibt da schon noch ein paar andere, die klug und richtig urteilen, selbst Leute, die
gar keine naturwissenschaftliche Ausbildung haben, die aber mit der Materie sehr gut
vertraut sind, weil sie sich im positiven Sinne und nach vernünftigen Regeln damit
beschäftigen - die Literatur studieren, sich Sammlungsstücke aus wirklich verläßlichen
Quellen besorgen usw usw...
 
Als Beispiel stellvertretend für alle nenne ich nur mal Norbert Claßen.

Jürgen, hast Du schon mal ein Stück Mond oder Mars von einem anerkannten
Händler erworben?

Selbst, wenn ich mich zum Prof.Dr.Dr.H5P6 qualifizieren würde.
Wenn der Fundort Deutschland fällt,machen alle dicht.
Also mache ich ebend, was geht und das ist ,was ich kann.

Und das wäre?

Alex

PS: ich weiß, ich sollte diesen grünen Smiley aktivieren, aber für diesmal soll´s gut sein.
Titel: Re: Mond
Beitrag von: pallasit am August 15, 2007, 17:44:15 Nachmittag
Hallo Jürgen,

Wenn man sich mit Gesteinen abgibt, macht es auch Sinn Gesteine miteinander zu vergleichen. Nur so kann Ordnung entstehen. Dazu brauchst du Kriterien. Gesteinskundler haben sich mittlerweile weltweit auf einen Kriterienkatalog geeinigt. Es erspart dir viel Mühe, wenn du mit diesen Kriterien arbeitest. Du brauchst dann nicht 200 Jahre Geowissenschaften neu erfinden.

Das Buch: „Gesteinsbestimmung im Gelände“ von Roland Vinx., kann ich dir sehr empfehlen! Damit kannst du einen großen Teil deiner Funde einordnen oder sogar bestimmen.

Grüße Willi  :prostbier:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 19:22:54 Nachmittag
Hallo Jürgen,

ich versuch mal hier bildlich darzustellen was der Mettmann damit meint, wie schwer es ist einen Meteoriten zu finden.

Fangen wir hier mal an.

So muß es ungefähr aussehen damit man das, was man sucht auch finden kann.
Daß dieses auch nicht leicht ist siehst du gleich auf den nächsten Fotos.

Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 19:24:53 Nachmittag

so, nun mal genau hinschauen.

Liegt da was ?
Inmitten der vielen alten Reifenspuren ?
Haben die anderen da was übersehen ?
Die sind doch auch nicht doof und fahren an einem Meteoriten vorbei ?

Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 19:26:36 Nachmittag

aus einer anderen Perspektive sieht die Welt ganz anders aus.
Von hier aus könnte man doch schon was erahnen, oder ?

Na, wieviel Stücke könntest du erkennen ?
Versuch mal zu zählen.....

Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 19:27:45 Nachmittag

hier kommt die Auflösung des Suchrätsels.

Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 19:34:15 Nachmittag

und was lernen wir daraus?

Es ist echt schwer, sogar in so nem Gelände eine schwarzen Stein auf nem hellen Untergrund zu finden wenn die Fahrt- oder Blickrichtung nicht mit dem Stand der Sonne harmoniert.
Schau mal die vielen Reifenspuren die daran vorbeigedüst sind.

Tausende Quadratkilometer muß man absuchen bis man mal was findet, und dann soll auch noch der Sonnenstand passen.

Wer so lange gesucht hat, der wird sein Fundmaterial mit Sicherheit nicht zu nem NWA-Dumping Preis anbieten.
Da bleibt es doch mit Sicherheit lieber in der Vitrine.
Wer was anderes behauptet lügt.

Viele Grüße

Hanno
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Aurum am August 15, 2007, 19:52:05 Nachmittag
Hanno ,

Nun weiss ich auch warum du soviele Vitrinen hast  :lacher:
Nein im ernst ich stimme dir absolut zu , ich habe 2 Nuggets eine gekauft  das andere selber gefunden und nun ratet mal welches ich nie verkaufen würde .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 20:23:09 Nachmittag
Lutz,

genau so isses.

Was ich aber unterm Strich mit den ganzen Fotos sagen möchte ist, daß es bereits in solch einem idealen Gelände schwer ist einen Meteoriten zu finden.

Und nun interpretier das ganze mal auf unseren mitteleuropäischen Bereich mit Feld, Wald und Wiesen.
Lass da mal ein Meteorit von der Größe einer Faust ( und das ist schon recht groß ) runterkommen..............
Fällt er auf nen Acker und keiner hat´s gesehen so pflügt der Bauer den um, ohne daß er was merkt.
Im nächsten Jahr ist er sowieso von der Erde drumherum ganz dreckig eingefärbt. Wem sollte das noch auffallen.
Im Wald wird er schnell unterm Laub liegen, das dürfte es dann wohl gewesen sein.
Bei einem Eisenmeteoriten hätte man noch eher mal ne Chance daß man so einen erkennen könnte.
Bei nem Chonditen oder Achondriten ist das gleich Null.

Nun addier noch das Verhältnis wie es der Mettmann von nem normalen Chondriten zu nem Lunar vorgerechnet hat, dann weist du wie schwer es ist einen Mondmeteoriten in Deutschland zu finden.

Der einzige mir im Moment bekannte deutsche Meteorit der durch ( nenn ich es mal bewußtes ) Suchen gefunden wurde, war der Gilzem.
Man hatte die Landwirte damals drauf aufmerksam gemacht nach "Steinen" Ausschau zu halten die eben anders sind, als diejenigen welche in der Umgebung vorkommen. Nur ein einziger hatte sich gemeldet, und ausgerechnet der aus Gilzem war ein Treffer.

Also, auf geht´s mit nem Trekker zum Meteoritehunting in good ol Germany

Gruß

Hanno
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Aurum am August 15, 2007, 20:41:10 Nachmittag
Hallo Hanno ,

als Erweiterung zu deinem Beitrag , empfehle ich auch die beiden Links die Mirko zu der Suche in Spanien hier ins Forum gestellt hat .
Dort kann man wirklich sehen wie schwer die Suche hier in Mitteleuropa sein kann , ich frage mich immer noch wie es dem Thomas gelungen ist dort etwas zu finden ,

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: JaH073 am August 15, 2007, 20:54:18 Nachmittag
Ja Lutz,

diese Suche in Spanien ist etwas absolut tolles.
Was hier natürlich geholfen hat ist, daß man wußte:  "Da ist dort in der Nähe wohlmöglich was runtergekommen"
Die geologischen und landschaftlichen Voraussetzungen sind/waren für eine Suche geeignet.
Also muß man hinfahren.
Respekt der das machen kann.
Letztendlich auch noch fündig zu werden ist unbeschreiblich.
Wenn dann noch was besseres als ein Chondrit rauskommt ........................

Gehst du aber am Sonntag Nachmittag mit deiner besseren Hälfte spazieren und willst mal versuchen einen Meteoriten am Feld- oder Wegesrand aufzulesen, dann mußt du dir noch ein paar zusätzliche Wanderschuhe kaufen, da sich die vorhandenen bestimmt rasch ablaufen.

Gruß

Hanno
Titel: Re: Mond
Beitrag von: MetGold am August 15, 2007, 20:54:48 Nachmittag
Hallo,

der Hanno, der alte Wüstenfuchs, weiß natürlich von was er spricht.

Besonders sinnlos erachte ich es in unseren Breiten, wenn man Stellen, wo die Natur eh viel Geröll und Steine freigelegt hat, wie Flußränder, Endmoränen, Kiesgruben etc., absucht. Das einzige einigermaßen Sinnvolle (mal abgesehen von Streufeldern, Fallbeschreibungen und ehem. Fundpunkten) sind sicherlich Steinlesehaufen am Feldrand - falls es die heutzutage noch gibt, weil dort einzelne Steine von ganzen Hektaren Fläche zusammengetragen wurden.

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: gsac am August 15, 2007, 23:23:15 Nachmittag
Der einzige mir im Moment bekannte deutsche Meteorit der durch ( nenn ich es mal bewußtes ) Suchen gefunden wurde, war der Gilzem.
Man hatte die Landwirte damals drauf aufmerksam gemacht nach "Steinen" Ausschau zu halten die eben anders sind, als diejenigen welche in der Umgebung vorkommen. Nur ein einziger hatte sich gemeldet, und ausgerechnet der aus Gilzem war ein Treffer.

In dieser Form kannte ich die Geschichte noch gar nicht. Bauer Peters wußte also, als den 436 g Stein
im Feld fand, nach was er Ausschau halten sollte? Wer hatte die Landwirte denn darauf aufmerksam
gemacht, Hanno, erzähl mal, wenn Du noch mehr darüber weißt.

Würde mich allein schon deshalb interessieren, weil ich ne schöne 10.42-g-Scheibe des Meteoriten
und ein Cast des Fundstücks in der Sammlung habe.

Alex
Titel: Re: Mond
Beitrag von: gsac am August 15, 2007, 23:32:49 Nachmittag
Hallo Jürgen,

nun hat sich eine ganze Reihe von Leuten redlich Mühe gegeben, Dir mal aufzuzeigen, wie es
mit den Chancen steht, hierzulande einen Meteoriten, erst recht einen Lunaiten oder Mars-
meteoriten o. ä., aufzufinden. Wie stehst Du dazu, ziehst Du daraus irgendeine Konsequenz?

Oder vertrittst Du gar die Meinung, daß, weil sich nach einer gängigen Theorie der Mond in
den Frühzeiten des Sonnensystems von der Erde abgespalten habe als Folge einer Megakollision
mit einem Asteroiden, sich auch das jetzige Mondmaterial ja ursprünglich mal in einer Art Urerde
befunden habe und man somit eigentlich nur nach mond"ähnlichem" Material hier auf der Erde
Ausschau halten müsse und alles sei "bewiesen"? Willst Du deshalb Vergleichsbilder? Dieser
Verdacht drängt sich mir gerade aus einem früheren Posting von Dir auf. 

Freundlich nachgefragt von
Alex
Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 16, 2007, 13:23:56 Nachmittag
Also,ich bin ja erschlagen über die Resonanz

Hallo Martin,Alex,Willi,Lutz und Peter, :winke:

eigentlich weiß ich jetzt garnicht,was ich schreiben soll.
Meine Zielrichtung hatte ich ja schon öfters dargelegt,in der es um die Suche nach Spuren zu meiner Anreicherungstheorie geht.
Gestern habe ich einen Beitrag über Sandmücken gesehen und das Insekt sofort wiedererkannt,was mich am Sonntag gestochen hat bei der schon zweijährigen Suche nach einer Impaktstelle aus dem Jahre 1988.Das sind zwei verschiedene Schuhe,die Anreicherungstheorie zum Ende der Eiszeit und die Suche nach neuen Fällen.
Beides ist nicht leicht und nach ein paar Stunden Dauereinsatz im schwierigen Gelände weiß man auch,was man gemacht hat.
Kann ich also nicht empfehlen.Lorbeeren sind da nicht zu erwarten.Beispiel Anreicherung:verdächtiges Gestein müßte wissenschaftlich untersucht werden um ein vermehrtes Aufkommen zu belegen.Allein eine Probe dauert ein halbes Jahr.Das deckt sich nicht mit meiner Lebenserwartung.
Die andere Variante,das Ausheben von eiszeitlichen Schmelzwasserrinnen auf eine Tiefe von 20 Meter-undenkbar.
Suchen nach einem aktuellen Fall:dazu bräuchte ich gute Luftbilder aus den Jahren 88-89,schwer zu bekommen.
Also,es geht mir nicht um den Besitz irgend eines Meteoriten,sondern um den Nachweis,daß sie da sind und das es möglich ist nach einer Lokalisierung,sie auch zu finden.
Noch eine Empfehlung zur Meteoritensuche:das Kapitel Meteoritensuche aus dem Buch-Handbuch für Sondengänger von Gert Gesink.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: MetGold am August 16, 2007, 13:33:02 Nachmittag
Hallo Jürgen,

willst du wirklich an deinem Lebensende - möge es noch weit entfernt sein - rückblickend den Beweis erbracht haben, daß nach deiner Methode ein Menschenleben zu kurz ist, um was zu finden.

 :gruebel:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Mond
Beitrag von: Mettmann am August 16, 2007, 13:59:19 Nachmittag
Ähm Jürgen,

selbst wenn Dir die Gletscher Berge von Geröll just vor die Haustür geschoben hätten,
so würde eben just diese Kubikilometer Geröll das Auffinden eines Meteoriten, der darin verborgen liegen mag, gerade verunmöglichen!
Abgesehen davon, daß kein Steinmeteorit diese lange Zeit seit der letzten Eiszeit in unsern Breiten überdauern könnte.
Du könntest also höchstens die Geschiebezonen bestimmen, um dort eine Meteoritensuche auszuschließen.

(Abgesehen davon, daß, wie hier schon dargelegt, die Anreicherung von Meteoriten in der Antarktis durch ganz andere Prozesse verursacht wurde und wird und in ganz anderen Dimensionen abläuft).

Ich kenn den Herrn Gesink nicht, faß mal zusammen, was er über die Aussichten Meteoriten hierzulande zu finden schriebt.
(Sonden und Methoden ect. interessiert nicht). Nur was er schreibt, was man hier so finden müßt.

Wieviele Meteorite hat er denn schon in Europa gefunden?
Mir ist nix bekannt, daß derjenige in D je was gefunden hätt.

Sonden machen Sinn in bereits bekannten Streufeldern von Eisenmeteoriten, wie eben Munionalusta, Morasko ect.
In den Wüsten arbeitet man ohne Sonden sondern visuell.
Und die Amis suchen in der Freizeit in ihren Wüsten mit Sonden nach Gold und Chondriten, haben aber den Vorteil, daß sich das Zeug dort im vergleich zu unserm Klima ewig hält und das kaum anderes Metall dort rumliegt, anders als in Europa mit seinen Schlacken von der Bronzezeit an, seinem 1000jährigen Ackerbau, seiner Besiedlung, seiner Industralisierung und seinen ewigen Kriegen.

So ist das.
(und wer keinen Meteoriten in der Hand gehabt, der weiß auch gar nicht, wonach er suchen soll, gell Jürgen?).

Mettmann
Titel: Re: Mond
Beitrag von: H5P6 am August 16, 2007, 14:02:23 Nachmittag
Hallo Peter, :winke:

was soll das für ein Risiko sein? :gruebel:

Es gibt nichts gefährlicheres als das Leben. :einaugeblinzel:

Es endet immer absolut tödlich. :eek:

Gruß Jürgen :smile: