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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Shemesh am Januar 12, 2017, 22:11:54 Nachmittag

Titel: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 12, 2017, 22:11:54 Nachmittag
Hallo zusammen :)
Ich bin neu hier im Forum aber Meteoriten habe ich schon ein paar.
Ich mache mir nun sorgen um ein Stück welches ich vor einem halben Jahr ergattern konnte. Am Anfang dachte ich, ich bilde mir es nur ein, doch jetz bin ich mir sicher. Meine wunderschöne 20cm grosse geätzte Scheibe Muonionalusta rostet!
Bitte helft mir, was kann ich tun?
Ich habe ihn in der selben Vitrine wie zwei Seymchan und ein Sikhote Alin und allen anderen geht es gut
Ich wäre echt dankbar um Hilfe.
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 13, 2017, 09:30:11 Vormittag
Hallo Shemesh,

das ist so einfach nicht zu sagen und hängt maßgeblich schon mal davon ab, wie groß das Ausmaß der von Rost befallenen Stelle ist bzw. wo es rostet. Stell doch mal in paar aussagekräftige Bilder vom Patienten ein (und Dich vielleicht auch mal kurz im Forum vor, denn das ist zumindest hier so üblich :pro:).

Grundsätzlich: Muonionalusta ist allgemein nicht ganz unproblematisch. Da gibt es schon verschiedene Qualitäten, bevor jemand überhaupt die Säge ansetzte oder mit Säure hantierte. Manche Stücke sind relativ stabil, andere luden sich offenbar während ihres irdischen Aufenthalts im Boden massiv mit Chloriden auf. Letztere werden immer rosten und man kann eigentlich nicht wirklich etwas dagegen tun, außer man lagert sie in Vakuum.

Andererseits kann es aber auch daran liegen, dass die Stücke schlecht präpariert wurden und z.B. Säurereste vom Ätzvorgang in Spalten verblieben. Solche Kandidaten rosten gerne aus sichtbaren Spalten und vom Rand her. Diese müssen (möglichst vom Fachmann) neu stabilisiert werden. Über das "wie" haben wir hier schon vieles geschrieben; Du findest die Beiträge leicht über die Suchfunktion mit den Stichworten "Rost", "Rostproblem" etc.

Und schließlich kann man die Ursache oft auch beim Sammler selbst finden: Eisenscheiben sind im Allgemeinen recht empfindlich gegen Fingerschweiß, d.h. man darf die geätzten Flächen nicht berühren. Gerade Gäste, die so ein Ätzmuster zum ersten mal sehen, wollen es fast zwanghaft berühren und mit dem Finger darüber streichen. Dagegen hilft nur:  :steinern: Oder die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch im Aufbewahrungsraum, etwa, weil dort auch ein Aquarium steht, in diesem Raum gekocht wird oder es sich gar um das Schlafzimmer handelt. Gegenmaßnahme hierfür: Raumwechsel.

Bei nur leichtem oberflächlichem Rostbefall wegen zu feuchtem Raumklima und bei leichtem Flugrost wegen Fingerabdrücken schafft zumeist schon ein dünner Ölfilm aus Waffenöl Abhilfe (bitte nicht Ballistol!).

Gruß,
Andi
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 14, 2017, 22:29:12 Nachmittag
Danke für die Erinnerung, habe mich gleich nach dem lesen deiner Antwort vorgestellt. Und danke auch für die vielen Infos!

Ich denke mal die Scheibe ist schlecht präpariert, da auf der Rückseite tiefe und schräge Sägespuren zu sehen sind.
Da ich leider nur eine einzimmer Wohnung habe, schlafe ich im selben Raum und koche in der offenen! Küche :(
Soll ich nun meine Scheibe in einen durchsichtigen Plastiksack einpacken? Vakumieren?
Hier noch paar Fotos.
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Nordnugget am Januar 15, 2017, 02:24:47 Vormittag
Hallo,
als ich 2015 in Australien unterwegs war, empfahl mir ein Farmer gegen Rost am Auto Fischöl.
Hab das nicht ausprobiert ob das richt oder so etwas, aber es war in jedem Carshop zu bekommen.
Über die Suchfunktion habe ich nichts gefunden. Hat das schon mal jemand getestet ? Soll Wunder wirken.... am Auto....

Nur mal so eine Idee.
Grüße Jens
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 15, 2017, 11:37:36 Vormittag
Hallo Marv,

danke für die aussagekräftigen Bilder. Wie gut zu erkennen, wurde die Scheibe aus einem recht "verhutzelten" Fund herausgesägt, d.h. die irdische Verwitterung drang bei dem Stück zumindest in Teilbereichen schon recht tief ins Gefüge ein. Aber so schlimm ist es ja noch gar nicht, wie es sich zunächst anhörte.

Das Wichtigste vorab: Da Eindosen der Scheibe und Lagerung mit Silika-Gel schon aufgrund der Größe der Scheibe kaum in Betracht kommt, solltest Du Deine offen gelagerte Scheiben von Eisenmeteoriten ca. 1 x im Jahr mit einer dünnen Schicht Waffenöl überziehen, z.B. Freischütz Gold. Dabei wird zwar die Ätzung ein wenig grauer, aber das steht nicht im Verhältnis zum drohenden Schaden.

Zur Beseitigung des bereits entstandenen Schadens gibt nach meiner Ansicht 3 Möglichkeiten:

1. Ein Profi präpariert die Scheibe ggfs. neu und stabilisiert Dir die Scheibe (z.B. Andi Gren vom www.meteoritenhaus.de oder Mirko Graul), was aber kostet und auch nicht eine 100%-ige Garantie für künftige Rostlosigkeit ist, denn die richtige Lagerung der Sammlung ist mindestens genauso wichtig wie eine gute Präparation. Der Vorteil: Die hierbei verwendeten Chemikalien wirken am Besten und das Endergebnis ist 1A. Wenn Du die Scheibe gleich danach einölst, dürfte erst mal Ruhe sein. Die wirkungsvollsten Behandlungsmethoden zur Stabilisation sind natürlich wohlgehütete Hausrezepte  :einaugeblinzel: und ich möchte an dieser Stelle auch nicht Laien zum Gebrauch dieser z.T. recht giftiger Chemikalien "anstiften".

2. Du kannst oberflächlichen Flugrost mit einer Cutter-Klinge an den betroffenen Stellen abschaben und die begrenzte Fläche mit einem handelsüblichen Rostwandler (z.B. aus dem Fahrradgeschäft) behandeln. Der färbt die behandelte Stelle zunächst schwarz, was man aber wiederum mit Aceton und einem leicht schmirgelndem Radiergummi beseitigen kann. Auch wenn so eine Behandlung manchmal schon ausreichen kann um das Weiterrosten zu stoppen, ist das Ergebnis von partiell behandelten Eisenscheiben aber eher zweifelhaft. In den behandelten Bereichen geht natürlich die Ätzung flöten. Außerdem wird man den Rost aus Spalten mechanisch kaum heraus- und den Rostwandler nur recht schwer in die kleinen Spalten hinein bekommen, sodass die Scheibe an diesen Stellen mit recht großer Wahrscheinlichkeit wieder rosten wird.

3. Oder Du verkaufst die Munionalusta-Scheibe mit ihren Makeln und legst Dir fortan nur noch stabiles Material zu, was auch in der von Dir genannten Umgebung brav bleibt, z.B. Gibeon, Seymchan (know your dealer!), etc.. Siehe hierzu auch den Thread "Roster-Level" im Forum.

Viel Erfolg und Gruß,
Andi :prostbier:


Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Hungriger Wolf am Januar 15, 2017, 19:46:30 Nachmittag
....oder alternativ:

Meteorit in Exsikkator mit Trockenmittel/Silikagel packen!

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?action=dlattach;topic=6485.0;attach=93021;image (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?action=dlattach;topic=6485.0;attach=93021;image)

Grüsse  :hut:
Achim
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 16, 2017, 10:05:49 Vormittag
Ja das wärs doch, ich reib meine Scheibe mit Fischöl ein paniere sie und brate sie gleich noch gut durch xD
Spass beiseite, ich kann mir schlecht vorstellen, dass ein organisches Öl bei Metall hilft... Ich denke der Farmer wollte dir da einen Bären (oder einen Fisch?) aufbinden.

Ich empfinde es wohl als recht schlimm weil als ich die Scheibe gekauft habe war fast nichts an Rost zu sehen, nur am Rande ein bischen und nun hats überall selbst mitten drauf kleine Rostflächen.
Wenn nach ein paar Jahren mit Freischütz Gold fast keine Widmanstätten mehr zu sehen sind, kann ich mein Liebling dann einem Profi bringen zum nach ätzen oder sind die Strukturen dann zu schwierig wieder zu holen? Und reicht es wenn ich die Scheibe nun einfach nur damit einöle, rostet sie dann nicht mehr weiter? Weil in einem halben Jahr ziehe ich in eine grössere Wohnung, dann werd ich sicher ein Besseren Aufbewahrungsplatz haben.
Zu deinen Beseitigungsvorschlägen:
1. Ich werd an der nächsten Meteoriten Messe in der Schweiz fragen obs ein regionalen Profi gibt der das machen kann, ansonnst werd ich wohl mit Mirko Graul konntakt aufnehmen.
2. Wenn dadurch die Widmanstätten verschwinden würde ich das sehr schade finden, drum geb ich wohl lieber Geld aus und lass es von nem Profi machen.
3. Kommt nicht in frage! ^^ Ich lieb meine Scheibe wirklich! Die geb ich so schnell nicht mehr her
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 16, 2017, 11:55:03 Vormittag
Schock­schwe­re­not!
Jetz hab ich gerade das Thema Roster-Level durchgelesen (wusste bis anhin gar nicht, dass es verschieden stabile Meteoriten gibt) und gesehn das der Dronino ein Roster Level 5 ist.
Hätt ich das früher gewusst, hätt ich den nicht bestellt. Was soll ich mit ihm machen bis ich umziehe? Wenn er ankommt Luftdicht verpacken? In Öl einlegen?
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: m3t3orites.com am Januar 16, 2017, 14:13:11 Nachmittag
Wenn ich mir die Muonionalusta Scheibe so anschaue, bin ich der Meinung, dass aufgrund der hohen irdischen Verwitterung nur eine Entrostung und ein herauslösen der Chloride mittels chemischer Prozesse einen längerfristigen Erfolg bringt. Andere Lösungen wie Rost mechanisch entfernen und Scheibe neu ätzen bringt nur kurzfristige Abhilfe. Die Scheibe wird langfristig wieder rosten meiner Meinung nach.
Das ganze ist mit einer Behandlung mit Öl natürlich zu verlangsamen aber ultimativ nicht aufzuhalten.
mO
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 16, 2017, 16:59:35 Nachmittag
Hallo Marv,

Zitat
Wenn nach ein paar Jahren mit Freischütz Gold fast keine Widmanstätten mehr zu sehen sind, kann ich mein Liebling dann einem Profi bringen zum nach ätzen oder sind die Strukturen dann zu schwierig wieder zu holen? Und reicht es wenn ich die Scheibe nun einfach nur damit einöle, rostet sie dann nicht mehr weiter?

Du hast mich missverstanden: Das Waffenöl lässt die Ätzung nicht verschwinden. Das Öl schützt das Eisen nur vor Luftfeuchtigkeit. Es verändert das Metall und die Ätzung keineswegs. Dass die Ätzung ein wenig gräulicher erscheint ist ein rein optischer Effekt.

Im Übrigen stimme ich m3t3orites.com zu. Eine chemische Stabilisierung durch einen Profi scheint, wie ich ebenfalls schon schrub, veranlasst.

Zitat
das der Dronino ein Roster Level 5 ist.
Hätt ich das früher gewusst, hätt ich den nicht bestellt. Was soll ich mit ihm machen bis ich umziehe? Wenn er ankommt Luftdicht verpacken? In Öl einlegen?

Von luftdichtem Verpacken von Meteoriteneisen, z.B. in Plastikfolie o.ä. ist dringend abzuraten! Die unweigerlich mit eingeschlossene Luftfeuchtigkeit gibt jedem Meteoriteneisen den Rest. Du kannst den Dronino aber in Öl einlegen. Das schadet jedenfalls nicht und darin bleibt er sicher stabil. Ich würde ihn vor dem Einlegen noch etwas erwärmen, damit das Öl auch in kleine Spalten kriecht.

Gruß,
Andi
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 17, 2017, 11:21:11 Vormittag
Ok, vielen dank! Mal sehen was passiert...
eine letzte Frage habe ich noch: Falls der Dronino in gutem Zustand ankommt, kann ich ihn trotzdem in die Vitrine legen wenn ich ihn einmal pro Woche einöle?
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 17, 2017, 13:15:13 Nachmittag
Ok, vielen dank! Mal sehen was passiert...
eine letzte Frage habe ich noch: Falls der Dronino in gutem Zustand ankommt, kann ich ihn trotzdem in die Vitrine legen wenn ich ihn einmal pro Woche einöle?

Hallo Marv,

den muss man nicht wöchentlich einölen. Alle 1 - 1 1/2 Jahre reicht völlig. Einfach eine dünne Schicht mit einem Lappen aufgetragen.

Gruß,
Andi

P.S.: Bitte keine Steinmeteoriten einölen! Nur die Eisen! :einaugeblinzel:
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 17, 2017, 13:58:54 Nachmittag
P.S.: Bitte keine Steinmeteoriten einölen! Nur die Eisen! :einaugeblinzel:

Danke für die Warnung!
Wie siehts denn bei Bencubbiniten aus, wegen den Eisenchondren? Rosten die überhaupt?
Ich liebäugle da mit einer wahren schönheit...
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 18, 2017, 10:47:28 Vormittag
Hallo Marv,

sofern es sich um Gujba handeln sollte: Der ist - so weit ich weiß - recht brav.

Scheiben von Bencubbiniten im Übrigen bitte auch nicht einölen, ebenso wenig Eisen mit Silikateinschlüssen, z.B. NWA 5549, oder ganze Individuale. Letztere haben schon durch ihre natürliche Patina einen natürlichen Rostschutz. Lediglich bei Campos, Muonionalusta und Morasko würde ich vielleicht eine Ausnahme machen und auch mal ein Individual einölen, denn die sind alle mehr oder weniger rostanfällig und haben eh keine schöne Patina.

Den Tipp zum Einölen bezog ich in erster Linie auf Eisenscheiben. Endcuts kann man ggfs. vorsichtig auf der Schnittfläche mit einem leicht öligen Lappen behandeln, mehr nicht.

Gruß,
Andi
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 19, 2017, 16:42:55 Nachmittag
Hey Andi
Der Dronino, der morgen ankommen sollte ist ein Individual, falls er die 2 wöchige Reise aus den USA unbesorgte überstanden hat soll ich ihn dann zur Sicherheit 1x Jährlich mit einölen oder denkst du die Patina bietet Schutz genug.
Vielen Dank für all deine Antworten! Ich wäre wohl aufgeschmissen ohne dich!
Gruss
Marvin
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 20, 2017, 09:51:15 Vormittag
Hi Marv,

Droninos sind im Allgemeinen eh grob abgeschrubbt und haben selten noch natürlich (erhaltenswerte) Patina. Da kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man das Individual einölt. Aber warum legst Du Dir überhaupt so problematische Eisen wie Dronino und Muonionalusta zu? Die sind nicht ohne Grund mit die günstigsten Mets auf dem Markt. Ich meide solche Roster, auch Morasko, weil ich mir einfach Ärger ersparen will.

Dabei gibt's doch auch so viele günstige Alternativen, die wesentlich stabiler sind: Gebel Kamil z.B. (wie lange noch? Das Angebot wird merklich kleiner :fluester:) oder Canyon Diablo oder nach wie vor Sikhote-Schrapnelle. Mit diesen hättest Du sogar noch 3 von den insgesamt 172 (glaub ich :gruebel:) Einschlagkratern auf der Erde abgedeckt. Hier ein Appetizer: http://www.b14643.de/Sahara/Kamil_Meteor_Crater/ (http://www.b14643.de/Sahara/Kamil_Meteor_Crater/)

BTW: Wie viele Einschlagkrater gibt es eigentlich, in denen man noch meteoritisches Material fand? Weiß das zufällig jemand?

Gruß,
Andi
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 20, 2017, 10:41:19 Vormittag
Aber warum legst Du Dir überhaupt so problematische Eisen wie Dronino und Muonionalusta zu?
Ich besitze seit 5 Jahren Sikhote Schrapnelle und einen gut behandelten Seymchan Pallasiten.
Der Muonionalusta ist meine erste grosse Scheibe und der Dronino (der Heute ankommt *freu*) habe ich bestellt bevor ich wusste das es schnell rostende Meteoriten gibt.
Ich dachte alle verhalten sich wie mein Sikhote den ich bei jedem Wetter (ja auch im Regen) um meinen Hals trage und nicht mal ansatzweise zu rosten beginnt.
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: grobibaer am Januar 21, 2017, 08:22:45 Vormittag
Hallo Andi,

zu Deiner Frage:
Wie viele Einschlagkrater gibt es eigentlich, in denen man noch meteoritisches Material fand? Weiß das zufällig jemand?

da kann ich wohl helfen (wenn noch jemand was ergänzen kann, interessiert es mich sehr !)

Krater von Steinmeteoriten:
Carancas (an der Grenze Einschlagloch zu Krater)
...sonstige ?

Krater von Steineisenmeteoriten:
Imilac, Vaca Muerta (beide Chile)
Dalgaranga (Australien)

Krater von Eisenmeteoriten (nach Erdteilen)

Kaalijarvi (Estland)
fehlt mir noch. Das einzige Stück seit Jahren hat mir jemand in eBay
gerade für einen grotesken Preis weggesteigert   :wehe:  :platt:

Morasko (Polen)

Gebel Kamil (Ägypten)

Wabar (Saudiarabien)

Sikhote Alin, Sterlitamak (Rußland)
von Sterlitamak fehlt mir auch noch ein Belegstück  :crying:

Whitecourt (Kanada)

Monturaqui (Chile) zumindestens eisenhaltige Impaktite

Canyon Diablo, Odessa (beide USA)

Boxhole, Henbury, Veevers , WolfeCreek (alle Australien)

Viele Grüße,
Robert
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: speul am Januar 21, 2017, 10:43:26 Vormittag
Moin,
ich denke, da fehlt noch
Haviland Crater/Brenham

speul
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Gibeon2010 am Januar 21, 2017, 10:58:27 Vormittag
... und Braunschweig, kleinster Krater Deutschlands.  :weissefahne:
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: Shemesh am Januar 24, 2017, 17:50:13 Nachmittag
ca. 1 x im Jahr mit einer dünnen Schicht Waffenöl überziehen, z.B. Freischütz Gold.

Hallo Andi, ich schon wieder ^^
Das Freischütz Gold gibts nicht in der Schweiz und die wollen nicht einzelne Dosen liefern, geht da auch ein anderes Waffenöl ohne Graphit oder muss ich noch auf andere Inhaltsstoffe achten?
Gruss
Marv
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 24, 2017, 19:19:25 Nachmittag
Hi Marv,

in einem Land, wo man die SIG P210 entwickelte, wird wohl jedes andere Waffenöl tauglich sein (ohne Graphit). :einaugeblinzel:

Gruß,
Andi
Titel: Re: Muonionalusta rostet, was tun?
Beitrag von: ironsforever am Januar 24, 2017, 21:41:15 Nachmittag
Hallo,

bzgl. der Anzahl irdischer Krater mit meteoritischem Material: Danke vielmals für den Input! Sind es tatsächlich nur 19?

Braunschweig möchte ich jetzt mal nicht zu den "Crater-Makern" zählen, denn ein Krater sollte nach meinem Verständnis mindestens auch einen Auswurf haben :einaugeblinzel:.

Gruß,
Andi