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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Geschiebe => Thema gestartet von: Kraussi am Mai 28, 2017, 22:07:10 Nachmittag
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Hallo Fachmänner und -frauen der Geschiebe,
ich benötige Eure Hilfe bei der Gesteinsbestimmung, es geht um folgendes eiszeitliche Material:
http://www.kristallin.de/wek/wek.htm#Anker1 ==> zweites Foto mit der Euromünze
Das Gestein ist recht häufig - für Euch wahrscheinlich ein Kinderspiel!?
Mich interessiert es, weil dieses Gestein nach meiner Erfahrung häufig gut ausgeprägte Windkanter produziert(e).
Danke vorab für Euren Input!
VG
Andreas
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Moin Kraussi,
für eine Gesteinsbestimmung muß man den Mineralbestand erkennen können. Das ist auf dem Foto nicht der Fall. Kann alles mögliche feinkörnige sein, Magmatit, Vulkanit, Sedimentit...Darüber hinaus würde ich nicht vermuten, dass best. Gesteine "besonders" Windkanter ausbilden. Es liegt m.E. eher an der erwähnten Mittel- bis Kleinkörnigkeit.
Viele Grüße :winke:
karlov
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Moin Kraussi,
obwohl der Habitus auf einen (Quarzit)sandstein hinweist, schließe ich mich Karlov an.
Eine sichere Bestimmung lässt der Abstand zum Gestein, sowie fehlende Details und ein ggf. frischer Bruch leider nicht zu.
Gruß
Jörg
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Hallo Andreas,
Windkanter gibt es nicht nur bei „butterweichem“ Sand- und Kalkstein, sondern auch bei „steinhartem“ Kristallinen Geschiebe.
Dieser Gneis?-Wintkanter liegt bei mir am See direkt vor der Haustür. Der kleine oberhalb der Mitte.
Findet man in der Nähe dieses Gesteins etwa Lausitzer Moldavite (Fundstellen/-tiefe)? :gruebel:
Warum sonst beschäftigt sich ein Moldi-Profi mit vermutlichem Sandstein – Windkantern.
Sehr verdächtig! :einaugeblinzel:
Gruß Ehrfried
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Hallo Karlov, hallo Jörg, hallo Ehrfried,
vielen Dank für Euer Feedback! Ich habe fix noch ein paar Fotos gemacht…
Das Gestein scheint aus kleinen Quarzkörnern zu bestehen - ist aber nicht mit dem mir bekannten Sandstein des Elbsandsteingebirges vergleichbar - das Gestein wirkt sehr hart, die Quarzkörner scheinen irgendwie miteinander verbacken zu sein.
Ehrfried, bisher kenne ich noch keinen direkten Zusammenhang zwischen Windkantern und Moldaviten - diesmal ging es tatsächlich um die Suche nach einem speziellen „Windkanter-Belegstück“… ;-)
VG
Andreas
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Moin Andreas,
sieht nach Quarzitsandstein aus, einem Zwischending zwischen Sandstein (klare Korngrenzen) und Quarzit (keine Korngrenzen).
Gruß
Jörg
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Moin,
Korngrenzen der grundeten Quarzkörner sind aber im 2. und 3. Bild ganz gut zu erkennen, also eher Sandstein, evtl. kieselig gebunden.
:hut:
karlov
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Auch Moin,
sag ich doch!
Solch bunte, feinkörnige Sandsteine, ob nun mit Quarzitgängen oder nicht, gibt es in der Lausitz reichlich. (Ob auch im Elbsandsteingebirge, kann ich nicht sagen)
Unsere haben jedenfalls auch Kanten.
Warum nun dein Stück ein gut ausgeprägter Windkanter :gruebel: sein soll, erschließt sich mir nicht.
Für mich ist das einfach ein Sandstein mit runden Kanten!
Ehrfried :hut:
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Hallo Karlov, hallo Jörg, hallo Ehrfried,
vielen lieben Dank für den Input - Dank Eurer Hilfe kann ich nun etwas schlauer und aufmerksamer durchs Gelände laufen!! :super: :hut: :hut: :hut: :smile:
Viele Grüße
Andreas