Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de

Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Impakt am Juni 28, 2019, 22:24:42 Nachmittag

Titel: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Impakt am Juni 28, 2019, 22:24:42 Nachmittag
Mir ist eben von einer hellen Leuchterscheinung gegen 21:30 Uhr berichtet worden, soll etwa 4 bis 5 Sekunden gedauert haben und soll von Hörstel aus in Richtung Rheine Lingen sichtbar gewesen sein. Hat jemand weitere Beobachtungen gemacht?
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Impakt am Juni 29, 2019, 08:04:48 Vormittag
Nach Auswertung von vielen Meldungen aus den Niederlanden, ist der Feuerball von der Deutschen Grenze in Richtung Jisselmeer geflogen. Es wurden auch Knallgeräusche gemeldet.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juni 29, 2019, 09:15:35 Vormittag
Ich lese von Sichtungen aus Zwolle, Hengelo und Arnhem. Das könnte dafür sprechen, dass das Teil in den südlichen Niederlanden runtergekommen ist. (Sofern etwas übrig geblieben ist.) Spannend!

Viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: karmaka am Juni 29, 2019, 10:24:53 Vormittag
Eine angebliche Audioaufnahme aus der Region Gelderland-Midden.

Es ist unklar, ob die Aufnahme authentisch ist. In ihrer Machart erscheint sie konstruiert.

VIDEO-LINK (https://youtu.be/yuY6mP3Xlsg)
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Impakt am Juni 29, 2019, 12:54:13 Nachmittag
Vorläufig berechnete Flugbahn
http://werkgroepmeteoren.nl/voorlopig-traject-vuurbol-28-juni-2019/ (http://werkgroepmeteoren.nl/voorlopig-traject-vuurbol-28-juni-2019/)
und
http://werkgroepmeteoren.nl/vuurbol-op-28-juni-wat-weten-we-dusver/ (http://werkgroepmeteoren.nl/vuurbol-op-28-juni-wat-weten-we-dusver/)
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juni 29, 2019, 18:25:18 Nachmittag
Was ist denn von diesem Hinweis zu halten: https://www.destentor.nl/staphorst/meteoriet-die-van-de-keiharde-knal-boven-oost-nederland-landde-mogelijk-vlakbij-staphorst~a0a30228/ (https://www.destentor.nl/staphorst/meteoriet-die-van-de-keiharde-knal-boven-oost-nederland-landde-mogelijk-vlakbij-staphorst~a0a30228/)

In der Nähe von Staphorst?
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Thin Section am Juni 29, 2019, 21:06:16 Nachmittag
Was ist denn von diesem Hinweis zu halten:

Marco Langbroek ist jedenfalls die Autorität in den Niederlanden, wenn es um Feuerkugelphänomene, Meteoritenfälle und/oder Meteoritenfunde geht!

Bernd  :winke:
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Gibeon2010 am Juni 29, 2019, 21:21:36 Nachmittag
"...ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019"
Schade, ein paar Stunden zu früh.  :crying:
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juni 29, 2019, 21:38:08 Nachmittag
"...ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019"
Schade, ein paar Stunden zu früh.  :crying:

Ich würde sagen, eher ein paar Minuten zu spät.
(Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel :-))

Ausserdem hätte sich die Erde auf ihrer Umlaufbahn
um die Sonne dann etwas woanders im Raum befunden,
das ist jetzt nicht berücksichtigt. Da geht´s ja nicht
nur um die Eigenrotation, wie Obiges mit den "paar
Minuten" nun suggerieren könnte.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Impakt am Juni 30, 2019, 15:03:32 Nachmittag
Es gibt auch ein Video
https://www.ad.nl/binnenland/familie-uit-harderwijk-filmt-meteoriet-eerste-authentieke-beelden-zegt-deskundige~a1753fe5/ (https://www.ad.nl/binnenland/familie-uit-harderwijk-filmt-meteoriet-eerste-authentieke-beelden-zegt-deskundige~a1753fe5/)
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juni 30, 2019, 16:05:38 Nachmittag
Ich würde sagen, eher ein paar Minuten zu spät.

Ich bin ja nur der Neue hier, aber nach meiner Einschätzung wäre eine Landung auf deutschem Territorium noch schwieriger gewesen. Die Niederlande haben eine ziemlich liberale Gesetzgebung - auch was Fundgegenstände und den Einsatz von Metalldetektoren angeht. Ich bin nicht sicher, ob sich das alles von anthropogenen Eisenfunden eins zu eins auf Meteoriten übertragen lässt, aber besser als in Niedersachsen ist es gewiss.

Wirklich schwierig ist dagegen das Terrain: bestellte Felder, ungemähte Wiesen, und (blupp!) Moore und Wassergräben. Im deutschen Emsland wäre die Lage allerdings ähnlich gewesen.

Ein Rätsel ist mir auch, wie man den Grundstücksbesitzer (=Bauern) fragen soll, bevor man den Detektor zückt. Wahrscheinlich gibt es zu jeder Parzelle einen anderen Bauern, und dann ziehe ich englisch radebrechend von Hof zu Hof und bringe mich vor Hütehunden in Sicherheit? Nicht lustig. Da ich demnächst mit der Familie im Ostfriesland Urlaub mache, könnte ich mir TROTZDEM vorstellen, mal in der Gegend zwischen Zwolle und Staphorst vorbeizuschauen. Dazu müsste das potenzielle Fundgebiet allerdings noch VIEL genauer abgegrenzt sein, denn beim jetzigen Stand ist es wohl komplett sinnlos, geschätzte 100 Quadratkilometer absuchen zu wollen.

Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Flaggaman am Juli 05, 2019, 11:33:05 Vormittag
Meine Frau hat den Feuerball auch hier in Düsseldorf von unerer Terasse aus gesehen. Ich saß daneben und habe gerade in eine andere Richtung gesehen  :traurig:. Vom Aussehen her hat sie ihn mir genau so beschrieben wie dieser in dem zuletzt geposteten Video zu sehen war. Andries Goedhart und ein paar andere waren schon in dem grob festgelegten Zielgebiet unterwegs, allerdings ohne Erfolg. Ist auch ein schwieriges Gelände (Wiese, Wald und Wasser) und zudem ist das mögliche Fallgebiet sehr groß, da die Berechnungen nur auf Augenzeugenberichten basieren.

Gruß Kally
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 05, 2019, 13:28:27 Nachmittag
Geh Jürgen!

Zitat
Die Niederlande haben eine ziemlich liberale Gesetzgebung - auch was Fundgegenstände und den Einsatz von Metalldetektoren angeht. Ich bin nicht sicher, ob sich das alles von anthropogenen Eisenfunden eins zu eins auf Meteoriten übertragen lässt, aber besser als in Niedersachsen ist es gewiss.

Ich bin gegen Hörensageninformationen. In Niedersachsen ist alles prima, was Meteorite & Gesetz anbetrifft.

Ausschlaggebend ist das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz:  https://kuerzer.de/NiDschG
In §3 ist genau definiert, was ein Kulturdenkmal ist und somit Gegenstand des Gesetzes ist.
Lesen wir Satz 4 mit 6:

(4) Bodendenkmale sind mit dem Boden verbundene oder im Boden verborgene Sachen, Sachgesamtheiten und Spuren von Sachen, die von Menschen geschaffen oder bearbeitet wurden oder Aufschluß über menschliches Leben in vergangener Zeit geben und aus den in Absatz 2 genannten Gründen erhaltenswert sind, sofern sie nicht Baudenkmale sind.

(5) Bewegliche Denkmale sind bewegliche Sachen und Sachgesamtheiten, die von Menschen geschaffen oder bearbeitet wurden oder Aufschluß über menschliches Leben in vergangener Zeit geben und die aus den in Absatz 2 genannten Gründen erhaltenswert sind, sofern sie nicht Bodendenkmale sind.

(6) Denkmale der Erdgeschichte sind Überreste oder Spuren, die Aufschluss über die Entwicklung tierischen oder pflanzlichen Lebens in vergangenen Erdperioden oder die Entwicklung der Erde geben und an deren Erhaltung aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse besteht.


...so sehen wir, daß die Spezifikationen nicht auf Meteorite zutreffen, da sie weder von Menschen geschaffen, noch bearbeitet wurden, noch Aufschluß über die Entwicklung tierischen oder pflanzlichen Lebens in vergangenen Erdperioden geben.
(Beendet ein Meteoritenneufall eine Erdperiode, gibt es keine Institutionen mehr, die das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz exekutieren).

Somit findet auch der Dritte Teil des Denkmalschutzgesetzes: 
Ausgrabungen und Bodenfunde - §12-17 keine Anwendung, da er nur für Kulturdenkmäler gilt,
ebensowenig §18 Schatzregal, da ein Neufall kein Schatz sein kann, da ihm die Merkmale unbekannter Vorbesitzer und lange Verborgenheit fehlen.

Ich mein, bevor man sich vor einem Gesetz fürchtet,
macht es Sinn, es erst einmal zu lesen, denn dazu ists ja da
 - zumindest, wenn man in einem Rechtsstaat lebt.

Also: Gräle, Himmelsscheiben, Archäopteryces und sonstige Schlacken liegen lassen und melden (Meldepflicht!),
Himmelssteine aufheben und uns und der MetSoc melden!

Frohes Finden!
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Pinchacus am Juli 05, 2019, 14:01:18 Nachmittag
Das Problem ist, dass durch einen sondenunlegitimierten Hobbysucher nicht nachgewiesen werden kann, dass nicht (unwissentlich) nach Bodendenkmälern gesucht wird* (und die Nachsuche ist in allen Bundesländern genehmigungspflichtig).

Wenn man ein Eisensignal hat, gräbt man es aus, und wenn es dann ein eisenzeitliches Gürtelgehänge ist, statt eines Mets, dann lässt man es liegen (?) und hat trotzdem den Fundkontext zerstört. Und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, einen Met zu finden und nicht irgendwelchen menschlichen Schrott, wurde hier nur zu oft ausgeführt (und erweist sich unter diesem rechtlichen Gesichtspunkt durchaus als meteoritensuchend kontraproduktiv ;) )

Die einzige kurzfristige rechtliche Chance ist (m.M. nach), mit Detektoren auf nachhaltig und tiefgründig (natürlich oder anthropogen) gestörten Flächen zu suchen, also aktiven Sandstränden am Meer und Müll-/Erddeponien. Ob es das dann bringt (?).


*wenn man beim Signal vor dem ausgraben/sichten einen denkmalrechtlich relevanten Fund ausschließen könnte, wäre das kein Problem. Aber vor der Hacke ist's duster. Und in dem Zusammenhang geht in bisherigen Urteilen verständlicherweise öffentliches Interesse vor Individual-Interesse. Lösung bei frischen Metfällen wäre, mit den Falldaten(der errechntene Streuellipse die zuständige Denkmalschutzbehörde um Duldung anzufragen, und kein Grabgerät mit sich zu führen (da man entweder Oberflächenfunde oder einen noch offenen Impakt"krater" hat). Hilfreich wäre es hier, einen Verband zu haben, der solche Absprachen mit Behörden treffen kann.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Gibeon2010 am Juli 05, 2019, 14:04:11 Nachmittag
...so sehen wir, daß die Spezifikationen nicht auf Meteorite zutreffen, da sie weder von Menschen geschaffen, noch bearbeitet wurden, noch Aufschluß über die Entwicklung tierischen oder pflanzlichen Lebens in vergangenen Erdperioden geben.

Da wäre ich etwas vorsichtiger, du hast in deiner Interpretation einen wichtigen Teil weggelassen. In Punkt (6) steht: Denkmale der Erdgeschichte sind Überreste oder Spuren, die Aufschluss über die Entwicklung tierischen oder pflanzlichen Lebens in vergangenen Erdperioden oder die Entwicklung der Erde geben und an deren Erhaltung aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse besteht.

Das kann man auch auf Meteoriten beziehen.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 05, 2019, 14:27:34 Nachmittag
*wenn man beim Signal vor dem ausgraben/sichten einen denkmalrechtlich relevanten Fund ausschließen könnte

Dann dürfte aber in Niedersachsen die Gartenarbeit mit Ausnahme des Rasenmähens entfallen, sowie größte Teile der Landwirtschaft eingestellt werden müssen.
Sondeln ist bei Neufällen m.E. eh Nebensache. Selten fällt Eisen und Steine, die so schwer und schnell sind, daß sie ein tiefes Loch schlagen, in dem sie verschwinden, ich glaub, da sähe man das Loch noch ehe man, den Detektor zur Hand...

Um unbeabsichtigte Kulturdenkmalfunde oder -Zerstörung der Fundkontexte zu vermeiden,
weisen die Behörden nach §16 Grabungsschutzgebiete aus;
d.h. der Meteoritensucher muß sich nicht in vorauseilendem Gehorsam selbst darum kümmern, ob er an einem Ort prinzipiell suchen oder nicht suchen derf, weil da Kultudenkmäler im Boden sein könnten - diese Arbeit haben die Behörden schon erledigt.

Zitat
statt eines Mets, dann lässt man es liegen (?)
Sehr wohl, und zeigt es gemäß §14 unverzüglich einer Denkmalbehörde, der Gemeinde oder einem Beauftragten für die archäologische Denkmalpflege an.

Zitat
und hat trotzdem den Fundkontext zerstört.
Ich weiß ja nicht, in welcher Größe Du Meteorite finden möchst - für umfangreichere Erdarbeiten brauchst freilich schon eine Genehmigung.
Ansonsten wird ggfs. der Aushub eines Lochs, Löchlein ein verschmerzbarer Eingriff in den Fundkontext sein (denn ohne Fund kein Fundkontext).

Also - ich kann in dem Denkmalschutzgesetz nichts finden, was der Meteoritensuche entgegensteht.
Daß ein Bundesstaat a priori seinen Bürgern die Absicht zur Begehung einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat unterstellte, hielte ich für eine Obszönität.
Und nachdem Willem, Hitler und Honecker tot sind, sehe ich keinen Grund, sich nicht auf geschriebenes Gesetz zu berufen.

Nicht betroffen von dem Denkmalschutzgesetz ist natürlich die Frage des Betretungsrechts von Grundstücken und etwaigen Eigentumsansprüchen des Fundgrundbesitzers.



Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 05, 2019, 14:38:49 Nachmittag
Psst Gibeon:

...in vergangenen Erdperioden oder die Entwicklung der Erde geben und an deren Erhaltung..

Es heißt "und" und nicht "oder"

Und es heißt "in vergangenen Erdperioden"
Der Meteorit der neu fällt, kann mit vergangenen Erdperioden, der Entwicklung der Erde und der Fauna und Flora nix zu tun haben, weil er seit Anbeginn des Sonnensystems soweit von der Erde weg war, wie keine anderen juristischen Sachen.
Ist er aber ein regionaler oder globaler Killer, der Einfluß auf Fauna und Flora und Erdgeschichte nimmt,  werden die Gesetze obsolet, weil niemand mehr in Niedersachsen am Leben wär,
und man müßte noch klären, ob das Erdzeitalter mit dem Einschlag beendet und als "vergangen" angesehen werden kann.

Anders wäre es, würde man noch meteoritisches Material finden bspw. vom Chixculub- oder dem Riesereignis - nur daß in Niedersachsen keine Einschläge dieses Kalibers bekannt sind,
aber wir reden ja von Neufällen und Fällen normalen Ausmaßes.
Und wenn man hier im Forum sich die Fundberichte und -photos über die Jahre hinweg anschaut, so liegen doch bei den Neufällen die Steine auf der Oberfläche herum.
Bei Nachsuchen von historischen Mets, mei da setze man sich eben mit den örtlich zuständigen Denkmalschutzstellen ins Vernehmen - ich denk nicht, daß die etwas dagegen hätten, gerade weil man seine Absicht ihnen von sich aus erklärt und weil man es vorab tut, also seine Aufrichtigkeit zu erkennen gibt.
(in Niedersachsen sollens ja sogar ehrenamtliche Sondengänger denkmalpflegerisch ausbilden - und denen geht es tatsächlich um archäologische Funde nebst Schätzen, also um das Zeug, worauf el Staat scharf ist und nicht um Meteorite, die nicht einmal Gegenstand des Gesetzes sind).


Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Gibeon2010 am Juli 05, 2019, 19:29:49 Nachmittag
Die Meteorite liefern uns Informationen aus der Frühzeit unseres Sonnensystems und dessen Entstehung, somit auch über die Entstehung der Erde. Man darf also nicht nur an den gegenwärtigen Zustand der Erde denken und wie dieser von Meteoriteneinschlägen verändert werden kann.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 05, 2019, 20:56:19 Nachmittag
...und wenn er von einem differenzierten Körper stammt? Dann erzählte er uns einen trockenen Kehricht von unserem Planeten und die Aussagekraft jedes Feldsteines oder Radieserls in diesem Aspekt wär interessanter.
Und letztlich wär ein Mett, der jetzt fällt, auch nicht am Hadaikum der Erde beteiligt.
Ich möchte nur generell den Eindruck vermeiden, daß immer und alles in D verboten sei und daß im Fall eines Falles am End deswegen keiner suchen geht.
Wenn man das niedersächsische Denkmalschutzgesetz anschaut, ists glaskar, daß es um archäologische Fundsachen, um werthaltige Schätze und um Fossilien geht - an Meteorite wurde nicht im Geringsten gedacht, - sonst hätte mans hineingeschrieben (so wie es andere Länder in ihren Gesetzen, die sich wie das niedersächsische ebenfalls auf die UNESCO-Konvention berufen, explizit gemacht haben) - weder 1978 noch bis heute.
Das ist wichtig, weils halt schon noch ein Unterschied ist zu bspw. einigen mettgeisteskranken Bundesstaaten Australiens oder Namibia oder Südafrika.
(Zudem man bei uns sowieso nach Grundgesetz nicht entschädigungslos enteignen kann).
Uuuuuuuund mir ist daher noch
kein Fall in der BehErDeh  zu Ohren gekommen (wie es in der DDR war, weiß ich nicht),
 daß jemand wegen eines Meteoritenfundes oder der -suche verhaftet oder mit einem Knöllchen versehen wurd, noch daß ein Finder leer ausgegangen wär.

Also Bangemachen gylded nich
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 13:21:31 Nachmittag
So - ich war ein paar Tage unterwegs und will natürlich hier noch meinen Senf dazugeben, weil ich die die Diskussion teilweise mit angezettelt habe.

1) Ich war (als Urlaubsabstecher) tatsächlich in Hasselt und habe dabei den Blick fest auf den Boden und mögliche Meteoriten gerichtet. Ergebnis: Hasselt ist ein nettes kleines Städtchen mit einer Windmühle, einem Kalkbrennhofen und einem schnuckeligen, historischen Zentrum. Meteoritisches Material habe ich nicht gefunden. Und es würde mich nicht wundern, falls es niemals gefunden würde, denn rund um Hasselt ist wirklich viel Grünzeug. Wahrscheinlich haben die Rindviecher das potenzielle Fundloch schon zugetrampelt.

2) Dass in Niedersachsen die Meteoritensuche verboten ist, habe ich als amtliche Auskunft erhalten, wenn auch nicht direkt, sondern über den Umweg über eine Denkmalschutzbehörde. Kann natürlich sein, dass dies letztlich ein Bluff ist, aber eigentlich glaube ich das nicht. Ja, ich würde den Gesetzestext auch anders interpretieren, aber was will man machen... Vergleichbare Diskussionen wie diese hier gibt es auch in der Metallddetektorszene (wobei es aber nicht um Meteoriten, sondern um andere Auslegungsmöglichkeiten geht). Fakt ist wohl, dass manche Leute vorgeben, einen Meteoriten zu suchen, in Wahrheit aber Antikes ausgraben wollen. Dass die Behörde etwas gegen diesen Trick hat, kann ich sogar nachvollziehen.

Diese Dinge habe ich mir also keineswegs leichtfertig ausgedacht. Unklar ist mir weiterhin, ob die Niederlande eine spezielle, auf Meteoriten bezogene Gesetzgebung haben. Ich denke nein, aber in diesem Punkt bin ich mir weiterhin nicht völlig sicher.

Viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 16:06:21 Nachmittag
Nunja, da war der Amtsträger in der Denkmalbehörde eben schlecht informiert.

Ich sag Neuschwanstein, ich sag Stubenberg, ich sag Renchen.
Mit Neuschwanstein als erstem hat sich ein neues Konzept erfolgreich etabliert: Das Photographieren, das Auswerten, das Berechnen des Streufeldes und das tatsächliche(!!) Auffinden. Dabei spielen zusammen und gehen Hand in Hand: Ehrenamtliche, Profis von der Uni und Meteoritenfreunde/sammler.

Ich glaube nicht, daß sich Niedersachsen als einziges Bundesland dabei ausklinken wollen würde, sondern halte es für wahrscheinlich, daß jener befragte Denkmalszipfe schlicht, wie die meisten Bürger auch, ziemlich im Dunkeln tappt, was das Thema Meteorite angeht und präemptiv seine Antwort aus der Hüfte geschossen hat.
Zumindest würde er oder sie sich schwertun, eine Verordnung herzeigen zu können, die diese Auskunft begründet. Das Denkmalschutzgesetz zumindest gibts nicht her.

Egal,
wann überhaupt kommt es zur Mettsuche?
Eben. 1) Fallbeobachtung/-berechnung, 2) isolierter Erstfundfall/Zufallsfund 3) Nachsuche alter historischer Funde.
Sonst geht ja niemand, der bei Trost ist, suchen, mangels Erfolgsaussicht. Daher kann auch dem verschnarchtesten Amtsmanne der Meteoritensucher nicht der Sondlerpest zugehörig erscheinen.

D.h. das sind klar umrissene Einzelereignisse - und bei diesen spreche man sich eben, so es einemwichtig ist, mit dem örtlichen Denkmalheini ab - kapiert ers nicht, hole man eben einen Unimenschen oder Brafesser aus der Metcommunity, daß er ihm auf die Finger klopft.

Ich sag sogar Maribo, ich sag Eiby.
Also selbst in Ländern, die das Zauberwort "Meteorit" in die Gesetzestexte wörtlich reinschreiben, geht es höchstens um die Eigentumsfrage/Enteignungsverfahren - aber zu suchen ist nicht verboten.

Ich kann auch Twannberg sagen.
Solange man es zivilisiert und vernünftig angeht, wird niemand etwas dagegen haben, ja eher es begrüßen,
schließlich geschieht es zum Frommen aller und koscht bestenfalls im Erfolgsfalle etwas.

Zitat
ob die Niederlande eine spezielle, auf Meteoriten


Nö, warum auch? - Holland hat 6 Meteorite in 179 Jahren.
Und warum  dann Niedersachsen? Hat 8 Meteorite in 372 Jahren.

Es ergäbe überhaupt gar keinen Sinn.
 :weissefahne:
 

Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 16:08:50 Nachmittag
Die Dinge wurden für Niedersachsen hier foral letztlich so dargestellt, dass
es da doch keinerlei Problem gebe. Das hatte ich vorher aber auch anders
verstanden, und zwar 180 Grad diametral.

:hut: Alex (..aus Nordniedersachsen, nahe des schönen Elbstrands bei Stade)
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 16:17:28 Nachmittag
Dann hast doch sicher dieses Büchlein uffem Board liegen und kannst es rezensieren, so hier noch nicht geschehen:

http://www.n-g-h.org/pages/publikationen/naturhistorica---berichte-der-ngh/naturhistorica-157.php

12,-Euro ist ja gradamal eine Wiesnmaß.

Und die Bayern haben ja Entwicklungshilfe geleistet, wie ich grad lese:
„Chladnis Ausführungen überzeugten den schon zu Lebzeiten berühmten Göttinger Gelehrten Johann Friedrich Blumenbach“, so Gehler. Der Wissenschaftler habe begonnen, Meteorite zu sammeln.
„Einer seiner Schüler, König Ludwig I. von Bayern, besorgte Blumenbach ein Stück jenes 21,3 Kilogramm schweren Steinmeteoriten, der 1768 beim heute oberösterreichischen Mauerkirchen eingeschlagen war“, führt der Kustos aus.
(Göttingen, Unisammlung)
 :prostbier:
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 16:35:34 Nachmittag
Nunja, da war der Amtsträger in der Denkmalbehörde eben schlecht informiert.

Ich sag Neuschwanstein, ich sag Stubenberg, ich sag Renchen.
Mit Neuschwanstein als erstem hat sich ein neues Konzept erfolgreich etabliert: Das Photographieren, das Auswerten, das Berechnen des Streufeldes und das tatsächliche(!!) Auffinden. Dabei spielen zusammen und gehen Hand in Hand: Ehrenamtliche, Profis von der Uni und Meteoritenfreunde/sammler.
Ich glaube nicht, daß sich Niedersachsen als einziges Bundesland dabei ausklinken wollen würde, sondern halte es für wahrscheinlich, daß jener befragte Denkmalszipfe schlicht, wie die meisten Bürger auch, ziemlich im Dunkeln tappt, was das Thema Meteorite angeht und präemptiv seine Antwort aus der Hüfte geschossen hat.
 

Von Meteoriten hast du ganz sicher viel mehr Ahnung als ich. Aber mit dem Thema Metalldetektor habe ich mich augenscheinlich mehr befasst als du.

Nicht Niedersachsen ist es, das ausschert, sondern Bayern. Bayern ist das einzige Bundesland, in dem du fast bedenkenlos mit dem Detektor losziehen darfst. In Baden-Württemberg (Renchen) ist die Lage allerdings kritisch. Da gab es schon Gerichtsurteile gegen Leute, die augenscheinlich zufällig etwas gefunden haben. Dort wurde die Gesetzeslage so interpretiert, dass man mit dem Einsatz des Detektors billigend in Kauf nimmt, Kulturhistorisches zu finden (und eventuell zu beschädigen).

Mir ist schon klar, dass Meteoriten etwas anderes sind, denn ich bin ja nicht dämlich. Aber wenn die Behörde sagt, das Sondeln nach Meteoriten sei verboten, muss man das definitiv ernst nehmen. Dass sich Tausende von Detektorbesitzern daran gar nicht scheren, steht auf einem anderen Blatt. Ich persönlich würde es aber für sicherer halten, wenn man die Mets nur mit dem eigenen Auge gefunden hat  :einaugeblinzel:  :einaugeblinzel:

Noch ein Nachtrag: Ich kann mir vorstellen, dass die Behörde (welche eigentlich?) bei bestimmten Ausnahmesituationen eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Oder die Suche einfach stillschweigend akzeptiert. Da macht es bestimmt einen Unterschied, ob man sich einem "offiziellen" Suchkommando anschließt oder einfach den eigenen Detektor schnappt. Mit dem Zweiten sollte man sicherlich wesentlich vorsichtiger (=unauffälliger) sein.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 16:54:08 Nachmittag
Aber ein bisserl staatsbürgerliches Selbstbewusstsein derf schon sein.

Ich habe die Absicht, einen Meteoriten zu finden, ich begebe mich auf die Suche aufgrund eines triftigen Anlasses (der siehe die benannten Fälle zumeist auch durch die dann aktuellen Medien geistert), ich gebe mein Ziel und Trachten dem Denkmalheini vorab bekannt und im Gesetz steht kein Hinderungsgrund.

D.h. ich weiß, was ich tue.

Sollte dann irgendein amtlich Bestellter etwas anderes ruochen und mir die Schlechtigkeit der Welt unterstellen wollen,
so ist das sein pers. Problem und mir völlig wurscht.
(er könnte mich ja auch begleiten und beaufsichtigen, wenn das Mißtrauen so an ihm nagt).

Sollt ich aus Versehen dabei die blaue Kette vom Isern Hinnerk finden,
geb ich dem Amte eben Bescheid - und die wären kaum trauricht darüber.

Zudem braucht man bei einem Neufall nicht unbedingt einen Detektor.
Fragermal die Mitglieder, die schon gefunden, gell?

...und ich find, wir haben das Glück, in ein Land und in eine Zeit hineingeboren zu sein, das und die nicht mehr finster ist.
Und wer hätte schon etwas gegen die Vernunft einzuwenden...

Ma
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 17:46:18 Nachmittag
...und ich find, wir haben das Glück, in ein Land und in eine Zeit hineingeboren zu sein, das und die nicht mehr finster ist.
Und wer hätte schon etwas gegen die Vernunft einzuwenden...

Na ja, das hat mit Vernunft genauso wenig zu tun wie mit Finsternis ja/nein.
Und im Vergleich mit anderen europäischen Staaten steht Deutschland sogar ganz gut da - denn in den meisten Ländern ist das Sondeln kategorisch verboten. Das heißt konkret: Wirst du anderswo in Europa mit Metalldetektor "erwischt", droht dir ein Bußgeld, ganz gleich, was du mit dem Detektor eigentlich finden wolltest. Ausnahmen gibt es nur in besonders liberalen Staaten (wie den Niederlanden! Das war ja eigentlich unser Thema!) und für die sogenannte Strandsuche.

Ich sage ja nur, dass man aufpassen (!) sollte. Sich auf das eigene Selbstbewusstsein und die fehlende staatliche Finsternis zu verlassen, halte ich für blauäuig.

Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 18:04:07 Nachmittag
Noch ein Nachtrag: Ich kann mir vorstellen, dass die Behörde (welche eigentlich?) bei bestimmten Ausnahmesituationen eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Oder die Suche einfach stillschweigend akzeptiert. Da macht es bestimmt einen Unterschied, ob man sich einem "offiziellen" Suchkommando anschließt oder einfach den eigenen Detektor schnappt. Mit dem Zweiten sollte man sicherlich wesentlich vorsichtiger (=unauffälliger) sein.

Ich glaube, ich hatte es irgendwo, entweder hier im Thread oder anderswo, schon erwähnt: kürzlich hat ein Sondler auf einem Acker in Fredenbeck, das ist ein Dörflein hier im Niedersächsischen, von hier fast ums Eck, eine 1400 (..oder waren es 1700?) Jahre alte römische Münze gefunden. Er hat das abgeliefert, man kann sich das Ding jetzt in unsererem "Schwedenspeicher"-Museum angucken, und weil diese Stader Ecke (Museum/alter Halfen) so malerisch und wunderschön ist, gleich nebenan ein Bier trinken gehen draussen im "Fürkiek" zum Beispiel (nette Chefin!), um den Anblick zu verdauen. Der Museumsdirektor war begeistert. Und über den Kreisarchäologen wurde in der Zeitung eine Bemerkung gemacht, er habe mit den Augen gezwinkert, warum auch immer... So kann´s doch auch gehen, oder?

Den Finder kenne ich nicht, ich bin ja selber kein Sondler. Er war aber in der Zeitung abgebildet. Und ob er nun eine Genehmigung eingeholt hatte oder nicht, das ist mir persönlich auch egal, solange er nicht in meinem Garten rumsondelt. Er wirkte zufrieden und glücklich. Und wenn er mit dieser Sache dann so rauskommt ohne Schaden oder erst recht Strafe, nachdem er die Münze abgeliefert hat, ist es doch ok. Ob es eine Zahlung, einen Finderlohn o.ä. gab, oder nur Ruhm und Ehre (und ggf Straffreiheit) weiß ich nicht und wurde auch nicht kommuniziert.

:hut: Alex :prostbier:

Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 18:18:29 Nachmittag
Ich glaube, ich hatte es irgendwo, entweder hier im Thread oder anderswo, schon erwähnt: kürzlich hat ein Sondler auf einem Acker in Fredenbeck, das ist ein Dörflein hier im Niedersächsischen, von hier fast ums Eck, eine 1400 (..oder waren es 1700?) Jahre alte römische Münze gefunden.

Hier ist der Pressebericht: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Sensationsfund-im-Acker-Die-Muenze-von-Fredenbeck,goldmuenze114.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Sensationsfund-im-Acker-Die-Muenze-von-Fredenbeck,goldmuenze114.html)
"Mit Genehmigung der Kreisarchäologie" ist hier der entscheidende Punkt, der alle Leute glücklich macht.

Und hier leider ein Beispiel aus Baden-Württemberg, bei dem es weniger gut ausging: https://www.anwalt.de/rechtstipps/sondengaenger-mit-metalldetektor-in-deutschland_128430.html (https://www.anwalt.de/rechtstipps/sondengaenger-mit-metalldetektor-in-deutschland_128430.html)
Ehrlich: Da stecke ich doch mal lieber schnell den Detektor weg, bevor ich einen Meteoriten oder sonst etwas aufhebe/ausgrabe.

Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 18:33:52 Nachmittag
Ich glaube, ich hatte es irgendwo, entweder hier im Thread oder anderswo, schon erwähnt: kürzlich hat ein Sondler auf einem Acker in Fredenbeck, das ist ein Dörflein hier im Niedersächsischen, von hier fast ums Eck, eine 1400 (..oder waren es 1700?) Jahre alte römische Münze gefunden.

Hier ist der Pressebericht: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Sensationsfund-im-Acker-Die-Muenze-von-Fredenbeck,goldmuenze114.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Sensationsfund-im-Acker-Die-Muenze-von-Fredenbeck,goldmuenze114.html)
"Mit Genehmigung der Kreisarchäologie" ist hier der entscheidende Punkt, der alle Leute glücklich macht.

Jürgen


Oh prima, Jürgen, da warst Du schnell, danke! Ich werde mir die Münze die Tage mal anschauen, es sind 20 min Laufweite von hier.
Und wenn ich Glück habe, bezahle ich nicht mal Eintritt, weil ich in dem schönen Museum schon mal ne Ausstellung gemacht habe
vor gefühlten 42000 Jahren.

"Mit Genehmigung der Kreisarchäologie" kann natürlich auch eine nachträglich diplomatische Formulierung sein, oder? Ich weiss es
nicht, ich weiss nur, dass man Pferde hier auch noch mit Handschlag, pardon, hier isses ein sog. Handschla"ch", verkauft...

Alex
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 18:40:03 Nachmittag
Ehm wieso "leider"?

Zitat:
"Er wurde daher aus tatsächlichen Gründen durch das Amtsgericht Buchen auf Kosten der Staatskasse freigesprochen. Die notwendigen Auslagen des Betroffenen hatte gleichfalls die Staatskasse zu tragen."

Bestätigt doch, was ich oben intuitiv verzapft hab.
Der Kerl hat nicht nach Kulturdenkmälern gesucht, das Bußgeldverfahren war daher nicht rechtens.
Oder hab ich was überlesen?

Na und Du würdest ja nicht mal wie jener nach Artefakten suchen, sondern gar nach gar nix Menschengemachtem, nämlich Meteoriten ("tatsächliche Gründe"!!)
und dabei nicht nur den Grundstückseigner um Erlaubnis fragen, sondern der Denkmalbehörde vorab Bescheid geben,
sodaß selbst ein pöswilliger Denkmalpfleger Dir nicht einmal einen bedingten Vorsatz zur Auffindung eines Kulturdenkmals anhängen könnte.

Wenn in Niedersachsen keine Meteorite mehr gesucht werden dürfen sollen,
dann müßt der niedersächs. Landtag das Denkmalschutzgesetz dahingehend ändern, daßes reinschreim (und es muß konform sein mit der Landes- und mit der Bundesverfassung).
Nur wird das keine Fraktion je anstoßen, da man sich in der öffentl. Wahrnehmung damit lächerlich machen würd.
 
Und jetzt ma so unter uns, ich kann partout keinen Fall in Mitteleuropa zu meinen Lebzeiten (und ich bin nimmer der Jüngste, röchel) finden, in dem ein Deliquent wegen eines Meteoritenfundes oder einer -suche zu irgendepps verdonnert worden wär.
Das wär ein vielbestauntes und nochmehrbelächeltes Kuriosum!

 :prostbier:
Mettmann

Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 18:45:25 Nachmittag
....zu irgendepps verdonnert worden wär.
Das wär ein vielbestauntes und nochmehrbelächeltes Kuriosum!

Ja eben, das schrieb ich gerade, guckstu oben!
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: ironsforever am Juli 08, 2019, 18:46:11 Nachmittag
Hallo,

wie Mettmann schon erwähnte: Frische Fälle sucht man im Allgemeinen ohne Detektor. Das macht keinen Sinn, zumal man nur Müll ausgräbt und mit dem Gerät auch keine Strecke machen kann. Was anders kann gelten, wenn man die Umgebung nach Bruchstücken absucht, aber auch dann würde ich mich lieber auf mein Auge verlassen, denn die sollten regelmäßig offen sichtbar sein.

Gruß
Andi
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 18:53:44 Nachmittag
Hallo,

wie Mettmann schon erwähnte: Frische Fälle sucht man im Allgemeinen ohne Detektor. Das macht keinen Sinn, zumal man nur Müll ausgräbt und mit dem Gerät auch keine Strecke machen kann. Was anders kann gelten, wenn man die Umgebung nach Bruchstücken absucht, aber auch dann würde ich mich lieber auf mein Auge verlassen, denn die sollten regelmäßig offen sichtbar sein.

Gruß
Andi

Andi, Du hast recht und hattest auch bekanntermassen einen sehr schönen europäischen Erfolg, vielleicht auch mehrere, das weiss ich nun nicht, sorry, falls ich es unter Gebühr behandeln sollte, aber das gilt eigentlich in diesen Breiten doch nur für frische Fälle, und wenn man das Ziel- bzw. Suchgebiet einigermassen eingrenzen kann, oder sehe ich das verkehrt? OK, ich bin ja kein Experte, aber ich war 3x in Neuschwanstein, das war ein schönes Erlebnis, jedes mal aber ohne Fund, und von daher einfach als schönes Erlebnis verzeichnet, mit auch sehr netten Mitsuchern, das war es auf jeden Fall immer die Reise wert. Zuletzt mit meiner Frau allein, das war auch super, aber sind nur geklettert und gefunden haben wir nix..

Alex
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: MetAur am Juli 08, 2019, 19:00:47 Nachmittag
Der Staat mit seiner umfassenden Regelungswut braucht sich nicht zu wundern, wenn immer mehr Bürger seine Gesetze durch ihr Verhalten nicht mehr persönlich ratifizieren. Für viele geht es längst nicht mehr darum, unsinnige oder übertriebene Regelungen brav einzuhalten, sondern vor allem darum, bei deren ihnen legitim erscheinenden Missachtung nicht erwischt zu werden.
Glücklicherweise ist es recht schwierig, einem mit Fernglas und Lupe, aber ohne auffälliges Metallsuchgerät ausgerüsteten Naturliebhaber stichhaltig zu unterstellen, er würde nicht Flora und Fauna studieren oder Pilze suchen, sondern Meteorite - falls und soweit dies überhaupt verboten sein sollte.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 19:10:00 Nachmittag
Zitat
falls und soweit dies überhaupt verboten sein sollte.

Und das isses in D eben nicht,
es geht nur darum, unbegründete Ängste zu zerstreuen.

Mets sind was Feines, für alle Beteiligten.

(Außer er fällt auf Dein Haus, wie der Versicherungsverband ab und zu betont. Denn ein Metfall soll angebl. kein Elementarschaden sein und wird nicht von Hausrats- und/oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt - mit der einzigen Ausnahme, er würde einen Brand entfachen.
Nur daß Meteorite Gebäude entzünden könnten, gehört leider ins Reich der Fabel - ist gar ein Ausschlußkriterium für veritable Fälle. Ich erinnere mich an die Gartenlaube, die es einst sogar in die Tagesschau geschafft hatte, stand die nicht auch in Niedersachsen?).

So, jetzt muß aber erstmal wieder einer fallen,
ich will mal bei uns einen zünftigen Schauer, a la Barwell oder Pultusk!
Über-fällig, sozusagen.

 :prostbier:

Ah..nein..lese gerade..die Hütte stand in NRW, in Troisdorf bei Bonn.
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 19:39:04 Nachmittag
(Außer er fällt auf Dein Haus, wie der Versicherungsverband ab und zu betont. Denn ein Metfall soll angebl. kein Elementarschaden sein und wird nicht von Hausrats- und/oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt - mit der einzigen Ausnahme, er würde einen Brand entfachen.

Also wir leben in einem 90 Jahre alten Reihenhäuschen, mit einer gewissen Geschichte und roten Uraltziegeln, von denen wir noch ein paar Schwergewichte im Keller haben, falls Austausch sein müsste. Von mir auch kann da gern von oben was reinrauschen, wenn es nun nicht gerade illegal entleerter Toilettenmüll aus einem Flieger ist, also will sagen: gern ein Meteorit! Wenn das ein veritables Stücklein wäre, machte mir das kaputte Dach und irgendeine Versicherung, die da nicht in Leistung gehen wollte, eher nix aus, das spare ich aus der Rente. Selbst bei einem ganz kleinen Stück wäre es mir vermutlich egal, wenn ich es denn im Chaos unter dem Dach fände. Das hätte ich lieb, und würde meinen Schaden freiwillig zahlen, oder bösartig die Versicherung betürken mit dem nächsten Sturm, von denen es hier ja oft welche jibbet!

Nur daß Meteorite Gebäude entzünden könnten, gehört leider ins Reich der Fabel - ist gar ein Ausschlußkriterium für veritable Fälle. Ich erinnere mich an die Gartenlaube, die es einst sogar in die Tagesschau geschafft hatte, stand die nicht auch in Niedersachsen?).

Nee, solche Dinge passieren in meinem Niedersachsen nicht, sondern nur in NRW, aber hast Du schon selbst korrigiert...

Es muss ja auch nicht gleich Pultusk oder Cheljabinsk seyn, werter Neffe. So eine Neuschwanstein-Nummer wäre auch nicht schlecht. For a fistful or rocks würde ich mich gern auch bücken. Übrigens, ein ganz tolles Buch, was Svend geschrieben hat und gerade anbietet. Wer noch nicht hat - besorgen! Ein Kenner, Könner, ein grand maitre!

Alex
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 19:44:33 Nachmittag
wie Mettmann schon erwähnte: Frische Fälle sucht man im Allgemeinen ohne Detektor. Das macht keinen Sinn, zumal man nur Müll ausgräbt und mit dem Gerät auch keine Strecke machen kann. Was anders kann gelten, wenn man die Umgebung nach Bruchstücken absucht, aber auch dann würde ich mich lieber auf mein Auge verlassen, denn die sollten regelmäßig offen sichtbar sein.

Als ich jetzt in Hasselt war, habe ich tatsächlich den Detektor im Auto gelassen, weil ich das intuitiv sinnlos fand. Teilweise war da allerdings sehr hohes bzw. gemähtes Gras, durch das man nicht durchgucken konnte. Aber das ist sicher ein Spezialfall. Und selbstverständlich fehlt mir die Erfahrung. Insofern hat die von mir angezettelte Diskussion wohl einen begrenzten Wert. Hinzu kommt, dass man mit dem Detektor in der Hand ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekommt, als mir persönlich lieb ist.

Viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 19:50:11 Nachmittag
wie Mettmann schon erwähnte: Frische Fälle sucht man im Allgemeinen ohne Detektor. Das macht keinen Sinn, zumal man nur Müll ausgräbt und mit dem Gerät auch keine Strecke machen kann. Was anders kann gelten, wenn man die Umgebung nach Bruchstücken absucht, aber auch dann würde ich mich lieber auf mein Auge verlassen, denn die sollten regelmäßig offen sichtbar sein.

Als ich jetzt in Hasselt war, habe ich tatsächlich den Detektor im Auto gelassen, weil ich das intuitiv sinnlos fand.

Lieber Jürgen, auch wenn Du nur guckst "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!" (Erich Kästner, wenn ich es richtig erinnere)

:prostbier: Alex
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 20:31:34 Nachmittag
Zitat
wenn ich es denn im Chaos unter dem Dach fände. Das hätte ich lieb,

Vorsicht Oheim!
Vor meinem nicht ganz geistijen Auche entspinnt sich das Szenario: Zausel Zwanzichfuffzich.
Ich roll Dich dann auf jede Mess mit der durchlöcherten Dachpappe auf Deinem Schoß und verlang Eintritt.

Also wie der alte Knacker aus Kiel mit seiner Dachlatte, die ich als Knabe noch selbst gesehen!!

 :prostbier:
Nephew
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: ironsforever am Juli 08, 2019, 21:18:53 Nachmittag
Zitat
Als ich jetzt in Hasselt war, habe ich tatsächlich den Detektor im Auto gelassen, weil ich das intuitiv sinnlos fand. Teilweise war da allerdings sehr hohes bzw. gemähtes Gras, durch das man nicht durchgucken konnte. Aber das ist sicher ein Spezialfall.

Hallo Jürgen,

im hohem Gras kann man nicht schwenken und bei gemähten Gras würde ein Detektor nur dann Sinn machen, wenn man weiß, wie ein darunter liegender Meteorit "tönt". Dafür braucht man allerdings echte Erfahrung.

So lange es unklar ist, welche Art von Meteorit gefallen ist, macht das überhaupt keinen Sinn, denn Chondriten, Achondriten und Eisen klingen grundverschieden. Jeder Schrott würde angezeigt, und man müsste in diesem Fall einfach alles ausgraben. Chondriten erzeugen - soweit ich das bei meinem Detektor beobachten konnte - ähnliche Töne und Leitwerte, wie Stanniolpapier (dies ist natürlich auch wiederum vom eingestellten Programm abhängig bzw. vom Detektor). Überaus lästig, weil man permanent nur alte Zigarettenschachteln ausgraben würde. Wir hatten das mal getestet, ich habe allerdings noch nie Chondriten gezielt mit dem Detektor gesucht.

Sinnvoller ist in diesen Fällen, einfach ein derartiges Feld zu umgehen und mit den Augen, z.B. am Weg, zu suchen.

Gruß
Andi :prostbier:

Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: gsac am Juli 08, 2019, 21:27:56 Nachmittag
Zitat
wenn ich es denn im Chaos unter dem Dach fände. Das hätte ich lieb,

Vorsicht Oheim!
Vor meinem nicht ganz geistijen Auche entspinnt sich das Szenario: Zausel Zwanzichfuffzich.
Ich roll Dich dann auf jede Mess mit der durchlöcherten Dachpappe auf Deinem Schoß und verlang Eintritt.
Also wie der alte Knacker aus Kiel mit seiner Dachlatte, die ich als Knabe noch selbst gesehen!!

 :prostbier:
Nephew

Oiso 2050 bin i doud! Aber ich hab ein bissi vom Kiel-Fall, das wird mich überleben!!! Sogar mit Krust! :einaugeblinzel: :einaugeblinzel: :einaugeblinzel:
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Mettmann am Juli 08, 2019, 21:46:25 Nachmittag
Aber Andi,

die Effizienz?

Der Kenner nimmt für Eisen den Niningerrechen:   https://kuerzer.de/Nirake

für Chondrite und Achondrite hingegen:  https://kuerzer.de/Chrake

(Nächster Projektvorschlag für Berlin..)
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am Juli 08, 2019, 21:59:58 Nachmittag
im hohem Gras kann man nicht schwenken und bei gemähten Gras würde ein Detektor nur dann Sinn machen, wenn man weiß, wie ein darunter liegender Meteorit "tönt". Dafür braucht man allerdings echte Erfahrung.

So lange es unklar ist, welche Art von Meteorit gefallen ist, macht das überhaupt keinen Sinn, denn Chondriten, Achondriten und Eisen klingen grundverschieden. Jeder Schrott würde angezeigt, und man müsste in diesem Fall einfach alles ausgraben.

Danke, Andi!
Das mit dem hohen Gras kann ich nachvollziehen. Nach meiner Erfahrung geht es so halbwegs, wenn man nicht zu viel Kontakt mit den Pflanzen hat.
Ich hatte mir überlegt, dass der Meteorit entweder oben aufliegen muss - oder ein kleines Loch geschlagen hat. Also hätte ich keineswegs bei jedem Signal gegraben, sondern nur dann, wenn ich zusätzlich ein frisches Loch entdeckt hätte. Das Problem mit dem Schrott kannte ich schon von ein paar früheren Versuchen, wo ich erfolgreich Laschen von Getränkedosen - und ja, tatsächlich Zigarettenpapier - ausgegraben hatte. Aber die doppelte Indikation (Piepsgeräusch bei "Iron" und Loch im Boden) sollte die Sache doch irgendwie möglich machen, oder?

Vielleicht kann ich mal bei dir in die Lehre gehen?

Viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Chrisl am Juli 12, 2019, 17:45:16 Nachmittag
Hallo,

ich hatte am 28. Juni 2019 auch eine helle Leuchterscheinung auf der Kamera, jedoch war diese ca. 130 Minuten später.

Foto in groß und Details zur Auswertung von Pavel Spurny auf meiner Flickr-Seite:
https://www.flickr.com/photos/147135308@N08/48152180226/in/dateposted-public/ (https://www.flickr.com/photos/147135308@N08/48152180226/in/dateposted-public/)

LG
Christian
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: Thin Section am Juli 12, 2019, 18:00:34 Nachmittag
ich hatte am 28. Juni 2019 auch eine helle Leuchterscheinung auf der Kamera, jedoch war diese ca. 130 Minuten später.

Tolle Aufnahme mit all den Details der Milchstrasse und dem herrlichen Sternenhimmel!  :super:

Bernd  :winke:
Titel: Re: Helle Leuchterscheinung über Nordwestdeutschland ca. 21:30 Uhr 28. Juni 2019
Beitrag von: metnet am August 02, 2019, 16:19:50 Nachmittag
Ich habe immer noch mal geschaut, ob sich da etwas tut, aber der Hasselter "Meteoriet" scheint verschollen zu bleiben. Eigentlich schade, dass Marco Langebroek nur gefilterte Informationen über den möglichen Fundort an die Presse gegeben hat. Ich kann ja verstehen, dass die niederländischen Kulturschätze nicht an Meteoritenjäger fallen sollen, aber mit ein bisschen externer Manpower wäre die Chance vielleicht größer gewesen. Aber womöglich geschieht ja noch ein Wunder.

Unterdessen habe ich das hier gefunden: https://www.noordhollandsdagblad.nl/cnt/dmf20190801_29978401/bijzondere-vondst-van-weesper-mitchell-noordhoff-21-meteoriet-in-bloemendalerpolder
Leider kann ich nur den Teaser vor der Bezahlschranke lesen, sodass bei mir Zweifel bleiben, ob das wirklich ein Meteorit ist. Das Foto finde ich etwas seltsam. Sollen das zwei Stücke sein, die aufeinanderliegen? Für mich könnte das alles mögliche sein.

Jürgen