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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Schönedingesammler am November 09, 2007, 14:46:27 Nachmittag

Titel: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Schönedingesammler am November 09, 2007, 14:46:27 Nachmittag
Hallo Leute,
jetzt will ich es doch mal genau wissen.  :wow:

Hier meine kurze Story.

Vor einigen Jahren, EBAY gab´s schon, habe ich nach skurilen Weihnachtsgeschenken Ausschau gehalten.
Da bin ich bei EBAY auf die Rubrik Meteoriten gestossen.
Natürlich konnte ich nicht glauben, daß man Meteoriten kaufen kann.
Da es aber so viele waren, mußte ja etwas daran sein.
Die erste Festellung: Auweia, teuer.  :crying:
Dann mal nach Preisen sortiert.
Aha, da gab es billig eine Mondbrekkzie für 6 EUR.  :auslachl:
Vom Mond wollte ich schon immer mal was haben.  :baetsch:
Habe ich dann auch bekommen.
Aha, war also gar nicht vom Mond. Der aufklärende Beipackzettel sprach von Impaktgestein aus dem Nördlinger Ries.  :lacher:
Ne, sowas wollte ich damals noch nicht.
Habe dann jetzt genauer geguggt. Da gabs nen Sikhote Alin 32gramm fürn 10er.
Ok, viel Holz für son kleines Stück Eisen. Aber Narren war gefressen. Da Ding musste ich haben.
Hab ich dann auch bekommen.
Erste Reaktion: Au, verdammt schwer.  :wow:
Freudig überall rumgezeigt, immer auf das Gewicht verwiesen. Immer die gleiche Reaktion. Ja wirklich ungewöhnlich schwer.  :eek:
Dann der erste Schock!  :dizzy:
Biste Dir sicher, das dit nich uranverseuchtet Zeuch ist, wenns aus Rußland kommt? Kann doch jeder sagen, daß dit nen Meteorit is.  :streit:
Schreck laß nach. Seit den ersten Zweifeln hatte ik och son kommischet kribbeln inner Hand.  :platt:
Also von Conrad nen Dosimeter jeholt. Keine Reaktion, jedenfalls im normalen Bereich.  :super:
So, aber die 2te Frage war ja genauso wichtig. Der Beweis mußte angetreten werden, daß das Ding auch echt ist. Wie steht man sonst da.
Und die viele Kohle, die man da ausgegeben hat, fürn Stück Eisen.  :einaugeblinzel:
Was dann folgte kennt glaube ich jeder.
Bildvergleiche, Bücherstudium und den Verkäufer angehen, der sollte jetzt den Beweis bringen.
Der hatte einen saublöden Tip, mit folgeschweren Folgen: Kauf doch noch mehr Sikhote von verschiedenen Händlern und dann vergleichste einfach.  :ehefrau:

So, jetzt wisst ihr Bescheid. Ich glaube vielen von Euch ist es ähnlich ergangen. Bin auf Eure Berichte gespannt.  :prostbier:

cu, Uwe  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: lanthemann am November 09, 2007, 15:19:51 Nachmittag
Hallo Uwe und Rest

Mein erster "Meteorit" war eine halbierte Markasit-Knolle  :nixweiss:, welche ich Ende der 70er Jahre von einem Mineralienhändler aufgeschwatzt bekam :baetsch:.
Hörte kurz danach etwas von einem Walter Zeitschel und schickte ihm das Teil zwecks Begutachtung ( traute dem Stück dank Literatur über Meteorite nicht mehr ) und bekam von ihm  viel Aufklärung über Meteorite und auch den Hinweis, dass diese Knollen gerne als Meteorite verkauft werden aber natürlich keine sind. Ich bedankte  mich jahrelang für seine Hilfe  mit vielen Käufen aus seinen damals reichhaltigen Angeboten  :super: . Kurz darauf  lernte ich Rolf Bühler und sein Museum  kennen und war danach endgültig von dieser Materie begeistert  :laola: aber auch von Martin Altmann hab ich viel Wissen darüber erhalten. Es müssen hunderte von Zeilen bislang gewesen sein  :danke:

 Gruss René
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Schönedingesammler am November 09, 2007, 15:40:15 Nachmittag
Hallo Rene,
na da hast Du ja noch richtig mit den Urgesteinen der Materie Kontakt gehabt. Quasi Informationen aus erster Hand.
Da muß man ja zwangsweise angesteckt werden.
Erinnert mich so´n bischen an das Bild vom Nininger, wie er da mit dem jungen Steve Schoner sitzt.
Die Bedeutung solcher Zusammenkünfte ist einfach unermeßlich.
cu, Uwe :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: astro112233 am November 09, 2007, 16:02:17 Nachmittag
Hallo Uwe und Rene,

am späten Abend schreibe ich mal meine Defloration bezüglich Meteoriten. Dann besitze ich etwas mehr Zeit.

Uwe, es ist gut zu Wissen, dass es hier im Forum einige Worte und Sätze gibt, die auf dem Index stehen.  :wow:  :gruebel:

Du solltest peinlich darauf achten, diesbezüglich keine Lawine loszutreten.   :lacher:

Gruß Konrad.   :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Aurum am November 09, 2007, 18:45:41 Nachmittag
Hallo alle,

Ich kann mich noch recht gut daran erinnern wie ich zu meinem ersten Meteoriten gekonmen bin , das ist noch gar nicht lannge her , ein kanppes Jahr  :auslachl:

Damals hatte ich noch mein eigenes Forum , das sich ausschlieslich mit Gold beschäftigte . Um zu wissen was die " Konkurentz " so macht bin ich durch das I-Nett gerauscht und habe mir verschiedene Seiten angeschaut und bin dabei dann hier gelandet .
Ich war Erstaunt das es in diesem Forum soviel über Meteoriten zu erfahren gibt , und erinnerte mich an einen Stein den meine Mutter mit aus dem Sinai gebracht hatte .
Weiteres zu diesem Stein findet ihr unter http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=90.0   finden . :laughing:
Ich habe Fragen über Fragen gestellt , gebohrt, genervt und viele Sachen in Frage gestellt .
Nachdem ich auf diese Art meine ersten 100-150 Beiträge Geschrieben hatte , fragte mich ein Mitglied dieses Forums ob ich den schon mal einen Meteoriten in der Hand gehabt habe .
Ich Antwortete ehrlich mit nein ,  in der wichenzeit hatte ich sogar mal ein in meinen Augen Meteoriten verdächtiges Stück bei E-bay gekauft und zu Begutachtung an einen Experten gesand .
Der muss vileicht gelacht haben als er das Stück in den Händen hatte , das war absolut nichts nicht mal Schlake das war einfach nur ein Stück geschmolzenes Metall :totlach:
Irgendwann hatte er es Satt mit meiner Unwissenheit oder erbarmt sich einfach meiner und Fragte mich nach meiner Adresse die ich ihm dann auch gab .
Ein  Paar Tage Später erreichte mich ein kleines Päkchen mit mehrern kleinen Meteoriten Stücke es war alles da von eisen bis zum Steinmeteoriten , ich war zwar von ihm verbereitet worden , doch ich war absolut überwältigt  :platt:
Diese Stücke haben mich dann Endgültig mitem Virus Meteoritudhabus infiziert und so wächst meine kleine Sammlung langsam aber sicher , und das Gesicht von Sandra wird lang und Länger wenn sie meinen Figenderck sieht  :lacher:
Das meiste Wissen das  ich habe verdanke ich eben so wie Rene´dem Martin , Hanno , Peter und den anderen Mitglieder des Forums .

Mein eigens Forum habe ich nach ca. einem halben Jahr sterben lassen , den besser als der Peter kann ich es auch nicht machen  :super:

Die Stücke die ich damals bekommen habe haben einen absoluten Ehrenplatz in meiner Samlung und werden gehütet wie mein Augapfel .

Bis dann Lutz  :winke: 

Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: MetGold am November 09, 2007, 18:57:39 Nachmittag
Ha, heute mach ich mir's mal einfach:

Wie oft war ich früher fast pleite, nur weil ich gerade wieder mal einen Tausender für einen Meteoriten brauchte.   :crying:  Und dabei fing es bei mir doch im August 1990 so fast harmlos an:  550,- DM für 1,16kg Canyon Diablo von Ruppert Höll aus Clausthal-Zellerfeld - wo ich doch nur mal wegen ein paar Mineralien für meine Systematik vorbeigeschaut hatte. Und dann war wieder 1/2 Jahr Ruhe, weil ich ja mir einredete, daß mir einer genügen würde - ich sage nur "Wehret den Anfängen!"

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Pittiplatsch am November 09, 2007, 21:11:06 Nachmittag
Hallo Zusammen,

der Peter hat ja mit seinem Kilo-Brocken schon einen ordentlichen Einstieg als Sammler hingelegt. Bei mir war es auch ein Cabyon Diablo von etwa 55g, den ich im Jahr 1989 in einem Mineralienladen im berliner Zentrum für 110 Mark gekauft hatte. Hernach wollte ich nur noch einen kleinen Steinmeteoriten und das sollte es dann eigentlich mit der Meteoritensammelei gewesen sein. Der Steinmeteorit wurde dann ein ca. 45g Allende CV3 Chondrit. Klar wohl, dass es nicht dabei bleiben konnte, so habe ich über die Jahre dann auf bescheidenem Niveau weitergesammelt. Hier mal ein Gibeon, da mal ein Holbrook - halt so die Klassiker, die es damals so gab. Damals war ja das Angebot an Meteoriten sehr begrenzt und von extrem seltenen Typen wie Rumurutis, Monden, Acapulcoiten und auch Howarditen konnte man damals nur träumen. Und jene Sammler, die erst seit ein paar Jahren sammeln, ahnen auch meistens gar nicht, in was für paradiesischen Zeiten sie leben. Heute kann man ja fast jeden Meteoritentypen bequem kaufen und die Stücke sind auch durchaus bezahlbar. Nur mal so zur Erinnerung, als die ersten Rumurutis oder Howardite um das Jahr 2000 auf den Markt kamen, kosteten diese um 500 Dollar pro Gramm. Monde lagen so bei ca. 20000 Dollar/g oder mehr. Meinen ersten Mond (DaG262) hatte ich damals bei Erich Haiderer auf der münchner Messe gekauft, ein Stück ungefähr in der Grösse wie es heute in unseren Monddöschen ist, zu einem Supersonderpreis von 700 Mark. Und ich hab mich damals darüber gefreut wie ein Schneekönig. Aber seither hat sich viel getan. Seit es richtig mit dem "NWA-Goldrausch" losging, hat es den Markt für Meteoriten völlig verändert und durcheinandergewirbelt. In der Sahara kamen über die Jahre so ziemlich alle seltenen Typen von Meteoriten zutage und wurden für die Sammler verfügbar. Wie gesagt, im Moment leben wir Sammler noch in tollen Zeiten, aber das Ende ist seit einiger Zeit schon absehbar. Allein dieses jahr habe ich sieben Reisen nach Marokko und die Westsahara unternommen und kann den Markt deshalb vielleicht ganz gut beurteilen. Das NWA-Material ist sehr knapp geworden und die Einkaufspreise bewegen sich immer mehr in Richtung der Endverkaufspreise - und das Material in Marokko ist wohlgemerkt unklassifiziert. Und meine Einschätzung für die Zukunft wäre, dass z.B. die schönen Wüstenchondriten in einigen Jahren zu echten Raritäten werden könnten. Schon jetzt hat die Qualtät der Stücke deutlich nachgelassen, was auch jeder Interessierte auf der letzten Münchenmesse deutlich sehen konnte. Auch die seltenen Typen werden nicht mehr beliebig nachkommen. Ich halte ja diese NWA-Geschichte vielleicht für ein einmaliges Ereignis, ein kurzes Zeitfenster, in dem sich die Sammler mit exotischsten Meteoritentypen eindecken konnten. Und ich bin fast überzeugt, dass man in zehn Jahren wehmütig zurückerinnert an diese "goldenen Jahre". Und dann fangen die späteren Einsteiger vielleicht auch wieder an zu träumen, von Rumurutis, Howarditen usw..

Aber nochmal kurz zu meiner heutigen Sammlung, ich sammmle heute in gewisser Weise wieder auf sehr bescheidenem Niveau und meine gesamten Stücke hätten vermutlich in einem Schuhkarton Platz. Und es ist alles Material aus NWA, ein paar schöne Stücke der letzten Fälle aus Marokko/Algerien und ein paar kleinere Hauptmassen von seltenen Typen. Als Händler ist es für mich auch schwer, einen Spagat zwischen Sammelei und Verkauf hinzubekommen, und ich verleibe mir nur noch Stücke ein, von denen ich mich nur schweren Herzens trennen könnte. Meine Klassiker von damals habe ich auch schon lange verkauft. Klangvolle Namen und irdische Geschichte eines Meteoriten sind für mich auch ziemlich nebensächlich, mein heutiges Interesse gehört ganz den Exoten oder ästhetisch schönen Meteoriten.

Grüsse,
Stefan
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: MetGold am November 09, 2007, 21:43:21 Nachmittag
Hallo Stefan und andere,

leider mußte ich meinen Ersten wieder verkaufen. Nachdem ich mich 9 Jahre daran gefreut hatte, ärgerte mich doch immer mehr eine Stelle an der Rückseite(auf dem Bild nicht sichtbar): so ca. 2x3cm waren völlig metallisch blank und hatten so traubig/nierige Tropfenansätze, als ob jemand mit dem Schweißbrenner versucht hatte vom Meteoriten was abzuschmelzen.  :crying:  Also garantiert nicht durch den Atmosphärenflug entstanden.
Hatte ihn aber schon ein Jahr vorher einen Stellvertreter beschafft !!!  :wow:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: pallasit am November 09, 2007, 22:40:55 Nachmittag
Hallo Alle,

Mein erster waren mehrere. Im Rahmen meines Studiums habe ich 1986 an einer Vorlesung mit Übungen über Meteorite teilgenommen. Der Professor hat eine Liste von Bühler kreisen lassen. Da konnte man ankreuzen was man wollte. Es war kurz vor Weihnachten und ich dachte, das wären doch schöne Weihnachtsgeschenke. Ich habe 8 oder 10 Allende, ganze und halbe Indiv. gekauft.
Aber alle verschenkt!  :crying:  :crying:  :crying:

Was mir aufgefallen ist, bis jetzt haben alle die hier gepostet haben, ihren ersten Meteoriten gekauft. Das deckt sich mit meiner Erfahrung! Jemanden einen Meteoriten zu schenken, das ist ein exotisches Geschenk, mehr nicht. Es hat niemand in meinem Umfeld motiviert sich für diese Leidenschaft zu begeistern. Ein potentieller Meteoritensammler muss sich seinen ersten Meteoriten selber kaufen. Schöner wäre noch selber finden!

Grüße Willi

Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Aurum am November 10, 2007, 03:40:45 Vormittag
Willi ,

nicht alle  :fingerzeig: ich bin da wohl die Ausnahme die du vermisst  :lacher:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: MetGold am November 10, 2007, 06:29:05 Vormittag
Hallo Lutz,

aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel!

@ Willi, von meiner Seite muß ich dir da absolut recht geben. Ich habe bestimmt schon mehr als 1-2 Dutzend kleine Diablos und Sikhotes einzeln an Interessierte verschenkt. Sie haben sich ein 2. Loch in den Bauch gefreut ... aber das war's dann auch schon.  :crying:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: herbraab am November 10, 2007, 09:03:37 Vormittag
Begonnen hat es bei mir vor genau 25 Jahren. Damals gab es im Landesmuseum in Linz eine Ausstellung zum 50. Jahrestag des Meteoritenfalls von Prambachkirchen. Immer wieder bin ich damals mit meiner Schüler-Freifahrtkarte zum Museum gefahren und habe mir an den Vitrinen die Nase platt gedrückt - es war für mich absolut faszinieren, dass da echte Steine (und natürlcih auch Eisen :einaugeblinzel:) aus dem Weltraum vor mir liegen liegen.

Zu dieser Zeit bekam ich dann ein gratis Probehfet von "Mineralien Magazin", Ausgabe September 1981 in die Hand. In den Kleinanzeigen war zu lesen: "Meteorite, Tektite. Ankauf, Tausch, Verkauf. Gratis-Liste und Information: Walter Zeitschel ..." Ich war total erstaunt - sowas kann man sammeln, ja sogar kaufen? Aber doch sicher nicht mit dem Taschengeld eines Schülers....? Ich hab' trotzdem hingeschrieben, und mit noch mehr erstaunen festgestellt, dass ich sogar von meinem bescheidenen Taschengeld einen echten Meteoriten kaufen konnte. Ich habe dann zunächst ein 25.7g Individual von Odessa gekauft. Dann wieder etwas vom Taschengeld gespart, und ein 2.1g Fragment mit Kruste von Nuevo Mercurio. Es folgten bald Allende und Mundrabilla, und langsam ist meine Sammlung gewachsen. Und mein Interesse an Meteoriten, Kometen und Asteroiden ist mitgewachsen.

Dies beiden ersten Meteoriten (und auch das Mineralien Magazin mit der oben erwähnten Anzeige :laughing:) hab' ich natürlich immer noch...

Tja, und nach dieser Geschichte könnt ihr wahrscheinlich verstehen, dass es für mich schon ganz toll war, 25 Jahre später bei der Ausstellung zum 75. Jahrestag des Meteoritenfalls von Prambachkirchen selbst als Leihgeber und Redner bei der Eröffnung mitmachen zu dürfen. :smile:

Grüße,
  Herbert
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Schönedingesammler am November 10, 2007, 09:03:58 Vormittag
Hallo Leute,
tolle Geschichten die ihr da so vermeldet. Wirklich interessant.  :super:
Und überwiegend auch Sammler, die schon so lange sammeln. Das hat mich überrascht. Toll.  :wow:
Was das verschenken angeht kann ich nur gleiches bestätigen. Gefreut hat sich jeder. Zumindest so getan.  :lacher:
Ich nehme an, geglaubt hats bis heute niemand, daß die Dinger echt sind. Also, weiteres Intereresse gleich Null.  :traurig:
Bei Besuchen frage ich dann schon mal nach wo denn mein gutes Stück geblieben ist.
Ohja, Dein Meteorit, muß ich mal suchen. Aber weggeschmissen habe ich ihn bestimmt nicht. Ich schwörs.  :crying:

So, wo bleiben denn die anderen 150 Storys?

Anbei übrigens meiner erster. Hat natürlich einen Ehrenplatz in einem Minidome vom Micha.

Cu, Uwe  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am November 11, 2007, 17:59:01 Nachmittag
Mein erster war auchn Eisen... wie bei den meisten - glaub ich. Für jemanden, der mit Meteoriten nix am Hut hat - können die NUR aus Eisen sein. Schon komisch - wie der Mensch auf so was kommt... chr chr chr...

Also denn; er war ein Gibeon - Chip. Son kleener Geätzter. Rest vonne Uhren - Zifferblatt Herstellung vermute ich mal. Gekauf auf der Mineralienbörse in Aschaffenburg. Jahr weiss ich aber nicht mehr. Ewig her. Als ich dann (es waren die Anfangsjahre von Ebay) Meteoriten im Internet gefunden habe - wars natürlich vorbei. Seit dem hab ich schon einige DM - jetzt Euros ins Hobby investiert. Steh aber jetzt Mehrheitlich mehr auf schöne Chondrite. Gut; zwei meiner Koffer sind rein mit Eisen bestückt - aber gesamt mach Eisen vielleicht 10% meiner Sammlung.

Das mitm Met verschenken kann ich bestätigen; die meisten glauben dir eh nicht - dasses von "da draussen" kommt (...denken sich wahrscheinlich eh: "der spinnt doch").Aber ich glaub nicht , dasses was mit "selber kaufen" zu tun hat. Eher mit dem Glauben daran, dass es so was überhaupt gibt. Das man so was seltenes überhaupt Sammeln - und auch bezahlen kann !

Du musst den Brocken halt jemand schenken, der es auch glaubt und der sich dafür interessiert. Dann isser infiziert. Holla !

 
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Speci-Man am November 11, 2007, 20:14:55 Nachmittag
Hallo!
Auch bei mir war es Eisen. Ein Sikhote-Shrapnell ausm Ebay (wie sich das für einen Anfänger halt gehört  :einaugeblinzel:). Zumindest gewichtsmäßig dominiert in meiner Sammlung noch eindeutig das Eisen. Da ich aber erst ein gutes Jahr dabei bin, ist noch viel Entwicklungspotential offen. Die Zeit wird es zeigen.
Grüße
Gerhard  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Dirk am November 11, 2007, 22:45:35 Nachmittag
Hallo Uwe,

bei mir wars auch ein kleiner Canyon Diabolo, fast blank gebürstet, 8,6g schwer. Damals wars 1994 und ich war grad 25 Lenze jung. Mitten im Studium und mit meiner damaligen Freundin fürne Woche in der Schweiz, genauer gesagt in Bern und da lag er im Schaufenster eines interessanten kleinen Lädchens. Verkauften allerlei Schnickschnack, aber auch Fossilien und Mineralien. Ich glaube, für umgerechnet 30,- DM habe ich ihn bekommen. Es ging gar nicht anders - ich musste ihn kaufen! Noch nie hatte ich vorher einen Meteoriten gesehen. Gesammelt habe ich zu der Zeit auch allerlei "schöne Dinge" und dieses Ding passte genau in mein Beuteschema.
Vielleicht ein Jahr später habe ich auf einer Mineralien- und Edelsteinbörse einige weitere Meteorite und auch Tektite gekauft und mein erstes Buch über die Materie von Rètyi und Aumann "Meteorite - Boten aus dem Weltall". Ab da war es dann um mich geschehen, meine Sammlung vergrößerte sich seit dem kontinuierlich - sowohl Meteorite und Tektite als auch Literatur über das Thema. Heute habe ich ca. 100 verschiedene Fälle/Funde in meiner Sammlung und ebenfalls ca. 100 Hefte und Bücher sowie einige Filme über das Thema.

Hier noch schnell ein Foto von meinem Ersten. Ich besitze ihn übrigens heute noch.


PS: Er ist weder besonders schön noch sonst irgendwas, aber verkaufen würde ich ihn nicht mehr. Dazu bin ich wohl zu sentimental.

Liebe Grüße,
Dirk

Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Reaper am November 11, 2007, 22:49:24 Nachmittag
Ganz ähnlich wie Speci-Man war es auch bei mir ein Sikhote Alin Schrapnell von 142 Gram Gewicht  :smile: 
(http://srv5.onlinestuffs.com/pictureupload/thumbnail27/a2kgddammwawld4qys1j.jpg) (http://srv5.onlinestuffs.com/pictureupload/picview27.php?pic=a2kgddammwawld4qys1j.jpg)

Gekommen bin ich zu dem Stück mehr oder weniger durch die Hobby Astronomie und kam dann auf die Idee mal nach Meteoriten bei Ebay zu suchen. Nunja. Das ist nun erst zwei Monate her, habe mittlerweile 7 Mets bei mir im Regal stehen. Die meißten davon von Usern aus diesem Forum  :prostbier:
Insgesamt gesehen jedoch sehr unspektakulär mit mir.
Titel: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 06, 2012, 16:04:39 Nachmittag
Die Sache war ganz einfach, denn meine Schwägerin hatte für Papa einen tennisballgroßen Eisenmeteoriten aus Nantan in China von der "Mineralia" gebracht.

Ich sammelte gelegentlich meine Mineralien, hatte gerade nach der Opal-Leidenschaft eine Moldavit-Phase hinter mir und merkte: Du hast gar keinen Meteoriten! Verzweifelt jammerte ich dies tragische Sammlerschicksal meinem Mineralienfreund vor. "Hab ich für dich! Bring ich dir!", war die Antwort und ein paar Tage später stand in meiner ersten Vitrine ein Mini-Meteorit vom Meteoritenfall 1932 aus dem Henburg-Krater in Australien.

Ich wollte aber die Neumann-Linien und Widmannstätten-Figuren genau betrachten können und so beauftragte ich meinen Mineralienhändler mir auf der Münchner Messe Entsprechendes zu besorgen. Es wurde eine 20 cm lange Seymchan-Klinge aus Russland 1967 - und weil er mich lange genug kennt, gleich mit Beschreibung -  und damit war ich höchst zufrieden.  :laughing:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: gsac am Mai 06, 2012, 16:37:46 Nachmittag
Ui, ein Thema aus den guten alten Forumszeiten nach rund viereinhalb Jahren wiederbelebt!  :wow:
(Bei mir waren es Allende, zunächst 16 g, und Walter Zeitschel, untrennbar miteinander verbunden)

Alex

PS: d. h. eigentlich ist das nur die "halbe Wahrheit", denn vor dem Allende hatte ich noch einen
Moldaviten von Walter! Damals war die Ursachenforschung für die Moldavite noch nicht so weit
gediehen wie heute, so daß dies mein persönlicher "Stein vom Mond" war, nach der damals noch
verbreiteten Theorie eines US-Forschers. Inzwischen sind wir alle schlauer geworden....
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Peter5 am Mai 06, 2012, 16:37:57 Nachmittag
Ich sehe gerade, dass ich diese Frage hier auch noch nicht beantwortet habe.  :smile:

Na, dann wirds mal Zeit ..  :laughing:
"Mein erster Meteorit fiel mir auf, als er eines Abends, an einem 1. April-Tage durch mein Dach stieß und direkt anstelle des ansonsten mittig angebrachten Spiegeleis mitten auf meiner Pizza landete, die ich gerade verspeiste. Es war ein Teil des speziellen NWA1.4._Münchhausen".  :lechz:

Das hätte ich am liebsten erzählen wollen, kann ich aber nicht, da es sich leider nicht ganz so zugetragen hatte  :crying: oder Gott sei Dank, wenn man ansonsten an meinen dann sicher nicht ganz unbeschadeten "Brummschädel" hätte denken müssen ..  :prostbier:

Also war der erste Meteorit vielmehr mein hier nochmals abgebildeter Pallasit aus Chile, den ich auf einer Mineralienbörse erworben habe .. danach kam dann ein "Sikhote Alyn"-Schrapnell von der "Kristalldruse" in München dran, ein "Canon Diablo" - wieder auf einer Börse erworben .. usw. .. :laughing:

Beste Grüße
Peter  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: gsac am Mai 06, 2012, 17:19:21 Nachmittag
PS: d. h. eigentlich ist das nur die "halbe Wahrheit", denn vor dem Allende hatte ich noch einen
Moldaviten von Walter! Damals war die Ursachenforschung für die Moldavite noch nicht so weit
gediehen wie heute, so daß dies mein persönlicher "Stein vom Mond" war, nach der damals noch
verbreiteten Theorie eines US-Forschers. Inzwischen sind wir alle schlauer geworden....

O´Keefe war es übrigens, der das behauptete: http://en.wikipedia.org/wiki/John_A._O%27Keefe
Für mich hatte mit dieser Theorie mein Moldavit damals eine ganz besondere Bedeutung, d. h.
dem kleinen Glas wohnte ein ganz besonderer Zauber inne, um es mal poetisch auszudrücken! :-)
PS: selbstverständlich habe ich es noch immer in der Sammlung, wie auch meinen ersten echten
Meteoriten, das 16-g-"Halbindividual" mit Bruchfläche vom Allende-Fall, letztlich spektakulärer als
ein Moldavit. Aber man lebt auch seine Träume, und solche Dinge bleiben unvergessen....

Alex
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Thin Section am Mai 06, 2012, 17:37:14 Nachmittag
Mein allererster "Meteorit" war ein Moldavit, den ich in den 80-er Jahren auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt bei einem Herrn Zensinger kaufte. Es folgten zwei Indochinite aus einem kleinen Mineralienlädchen direkt am UNI-Platz der Heidelberger UNI. Mein erster "waschechter" Meteorit war ein 15 Gramm wiegendes Scheibchen, das ich damals auf der Heidelberger Mineralienbörse bei den Zeitschels kaufte. Habe dieses Scheibchen natürlich noch und habe es bereits vorgestellt aber hier ist es noch mal (siehe Bild).

Als ich dann den Heide (1957) gelesen hatte und den Hans Rodewald (er war damals beruflich in Heidelberg tätig) kennenlernte, den ich dann hin und wieder auf verschiedenen Börsen an seinem Stand vertrat, wenn er sich mal die Beine vertreten wollte, da war's um mich geschehen. Da lagen sie nun vor mir auf dem Tisch, ... Allende, Nuevo Mercurio, Canyon Diablo, Odessa, Toluca, etc. und ließen mich nicht mehr los. So gelangte ein erster Toluca (auch den habe ich natürlich noch!), ein Allende, ein Nuevo Mercurio, etc. von Hans in meine damals noch bescheidene Sammlung. Weitere Exemplare der oben genannten Meteorite von Hans folgten, dann Meteorite von den Zeitschels, von David New und vielen, vielen anderen ...

Bernd  :smile:

P.S.: Hans Rodewalds Glanzbroschüre Wiederauffund an Fe-Meteoriten von Toluca war damals bei mir eine Dauerlektüre. Ich glaube, ich habe sie mindestens 10-15 mal gelesen!
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 06, 2012, 17:45:10 Nachmittag
Peter!  :super:

So ein rot-schwarzer Teufel hat wass an sich - zumindest fasziniert er mich mindestens so sehr wie ein schönes irdisches Mineral. Wo kommt der denn her - ich meine nicht, von unten aus der brenndenden Hölle als Gruß vom Teufel, sondern oben vom Weltall als kleiner, himmlscher Vorgeschmack auf die Hölle?  ... :laughing:

Möglicherweise werde ich wider Erwarten doch noch Meteoritensammlerin für solche "mit dem besonderen oder teuflischen Touch"... :laughing:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Peter5 am Mai 06, 2012, 17:55:42 Nachmittag
Hallo Sylvie,

danke.  :smile: .. der Pallasit (zu den Steineisen-Meteoriten zählend) kommt von Imilac, 1822 gefunden (6,2 g) .. siehe hier ..  :prostbier:

http://www.mindat.org/loc-105721.html

Aber mein wirkliches teuflisch aussehendes Exponat ist kein Meteorit sondern ein Mineral und zwar mein "Teufelsauge" und das ist die jetzt abgebildete Hübnerit-Stufe aus Peru .. rot-schwarzes "Teufelsauge"!  :laughing:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 06, 2012, 18:01:02 Nachmittag
Woooww!!  :super:  :super:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Peter5 am Mai 06, 2012, 18:04:20 Nachmittag
Ja, danke..  :smile: das Teil gehört auch zu meinen absoluten Lieblingen.  :smile:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 06, 2012, 18:20:12 Nachmittag
So ähnliche Bilder hatte ich einst nur beim Tauchen auf den Malediven am Korallenriff mit Steinfischen gesehen und leider keine UW-Kamera gehabt....
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Thin Section am Mai 06, 2012, 19:03:27 Nachmittag
Hans Rodewalds Glanzbroschüre Wiederauffund an Fe-Meteoriten von Toluca

Hier mal noch ein Scan von der Toluca-Broschüre, die Hans seinerzeit bei Börsen anbot und die ich zig-mal gelesen habe und da die Fragestellung ja eigentlich lautet: "Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen?" … ergänzend dieses:

Mit Meteoriten hatte ich ursprünglich überhaupt nichts am Hut. Ich war ein begeisterter Amateurastronom und überblätterte sogar in meinen Astronomiebüchern häufig just jene Seiten, die sich mit Meteoriten befassten. Da ich aber der Ansicht war, daß man als Amateurastronom zumindest einige Belegstücke haben sollte, entschloss mich mich, … Na ja, die Folgen sind ja hinlänglich bekannt!  :laughing:
 
Bernd  :hut:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: JFJ am Mai 06, 2012, 19:05:01 Nachmittag
Hallo in die Runde,

also, bei mir war es so:
Eigentlich bin ich diesem Forum nur beigetreten, da meine große Leidenschaft Gesteine sind, und die fachlichen Beiträge, wie auch die kompetenten Hilfestellungen bei Fragen zur Bestimmung hier im Forum, ihresgleichen suchen  :super:
Klar, irgendwann habe ich auch mal die Meteoritenseiten angeklickt. Langsam, aber sicher, begann ich mich auch für dieses Thema zu interessieren. Und irgendwann ist ein netter Kontakt zu einem Forenmitglied entstanden, welcher sich auch für bestimmte Gesteine interessiert. Ich bot ihm Doubletten an, und als Gegenleistung bekam ich meine ersten Meteoriten von ihm geschenkt, 3 schöne Chergach-Individuale  :kiss:.
Da hielt ich zum ersten Mal meteoritische Materie in den eigenen Händen. Ich muss schon sagen, das war ein besonderes Gefühl, aber wem sage ich das  :laughing:
Seit dem hat es mich auch gepackt und die Gesteine haben ihre Monopolstellung verloren, aber da müssen sie durch  :crying:

Viele Grüsse  :winke:
Jörg
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: lithoraptor am Mai 06, 2012, 19:37:06 Nachmittag
Moin Sylvie!

Kurze Korrektur von mir:

Mini-Meteorit vom Meteoritenfall 1932 aus dem Henburg-Krater in Australien.

Der Meteorit heißt: Henbury und ist seit 1931 bekannt. Es handelt sich übrigens nicht um einen Fall - man hat das Henbury-Kraterfeld 1931 entdeckt und damit auch die ersten Meteorite.

Als "Fall" bezeichnet man in der Meteoritenwelt immer nur Material, was beim Fallen selbst (mehr oder weniger) beobachtet wurde. Das ist bei Henbury nicht so gewesen.

Hier noch der offizielle Eintrag im MetBull zu diesem Material: http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?code=11872

Sehr schön ist auch diese Seite eines Forums-Kollegen: http://www.meteorite-recon.com/de/meteorit_henbury.htm

Gruß

Ingo
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 06, 2012, 21:24:30 Nachmittag
Danke!  :super:

"Streufeld" heißt der Ausdruck und der Met hat nicht in den Krater hineingestreut.  :laughing:

Mir war es eigentlich damals egal, von wo her und wann dieser Meteoritenflug war. Hauptsache: "Vom Himmel runter ist er gekommen!" und daher auch ein Meteorit in meiner Sammlung...  :laughing:

Später hatte ich mir noch einen lieben, kleinen Sichote angelacht, den ich mit Goldclion versehen an der Halskette tragen könne. Dann dünne Meteoritensplättchen vom Sichote, weil ich glaube, dass dies als Geschenk ein optimaler Männerschmuck an einer Edelstahlkette ist. Nur etwas zu klein sind sie mir und dieser Meteoritenverkäufer aus Amerika mit den geschnittenen Meteoriten-Anhängern kam letztes Jahr dann doch nicht zu unserer "Mineralia". Eine größenmäßig zu meinem Nugget-Halskettenanhänger passende Meteoritenplatte habe ich daher auch noch nicht gefunden und dieser Sichote würde beim Schlafen doch etwas dücken oder stören.

Mit Astronomie habe ich leider nichts am Hut. Wir haben uns zwar anläßlich der totalen Sonenfinsternis im August 2000 so ein Frnrohr angeschafft, aber als es dann zwei Jahre unbenützt an der Glasfront herumstand, wanderte es in der Originaverlpackung hoffend auf die nächste Sonnenfinsternis in den Keller. Nein, "Sternderlschaun" ist absolut ungeeignet für mich. Ihr könnt euch aber über den mythologischen Ursprung der Sternbilder und dier Astro-Navigation im Rahmen der Segelprüfung mit mir unterhalten - nur da habe ich mit der Beendigung des Fahrtensegelns im Laufe der Jahre das Meiste sicher auch schon verschwitzt.  :smile:
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Chondrit 83 am Mai 06, 2012, 22:20:50 Nachmittag
Hallo zusammen,

Meinen ersten Kontakt mit Außerirdischen, ok Gesteinen  :laughing:
hatte ich bei einem Besuch im Bergabaumuseum in Bochum. Dort war ein soweit ich mich erinnern kann, war damals erst 12 heute 29 Jahre alt, 30 kg Gibeon ausgestellt. Ich habe damals schon Mineralien gesammelt und mich für Astronomie interessiert und war völlig fasziniert von dem Stück Materie welches beide Hobbies irgendwie verbunden hat. Lange Rede kurzer Sinn meine Eltern mussten mich von dem Met regelrecht wegzerren und ich war vom Metvirus infiziert.

Bei einer Metshow in der Volkssternwarte in Singen hatte ich dann die Adresse von einem Herrn Peter Krappmann bekommen von dem ich bald darauf einen traumhaft schönen 270g Gibeon bekommen habe. Das ist immer noch eines meiner Lieblingsstücke. Kennt denn jemand den Herrn Krappmann? Ich würde mich gerne nochmal aus heutiger Sicht bei Ihm für das Stück bedanken und ihm sagen dass er damit eine große Sammelleidenschaft initiert hat  :prostbier:

Grüßle

Marco
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Opal am Mai 07, 2012, 18:50:48 Nachmittag
Marco: Es ist einfach spannend zu beobachten, wie einem genau zu einem richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute über den Weg rennen und irgendwann den eigenen Lebensweg entscheidend beeinflussen.
Titel: Re: Wie bin ich zu meinem ersten Meteoriten gekommen
Beitrag von: Chondrit 83 am Mai 07, 2012, 19:27:54 Nachmittag
Hallo Opal,

Da hast du recht. Wie das Leben so spielt .... :hut:

Gruß

Marco