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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Joh03 am Dezember 29, 2021, 17:56:51 Nachmittag

Titel: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 29, 2021, 17:56:51 Nachmittag
Zuerst einmal wünsche ich allen ein gutes Neues Jahr !
Zuerst etwas zu mir:
Ein älteres Semester, beruflich Patententwickler für Infrarot-Sensoren für diverse Auftraggeber(Firmen, Org., usw.), welche in Teleskopen, Spektralmikros, Fernkameras usw. Verwendung finden(freue mich, dass jetzt einiges im All bald gute Daten schickt), eigene Firma mit 42 qualifizierten Mitarbeiter, ...und jetzt gehe ich seit 6 Jahren einem neuen Hobby(was etwas mit dem Beruf verbunden ist) nach. Als Lernender mit viel Irrtum und doch Erfolge bin ich nunmehr auf etwas gestoßen, was wahrscheinlich für die Meisten ein Traum ist.
Und jetzt zu meinem Einstiegsgeschenk und Preisfrage:
Wer aus den (eher nur mikrigen Fotos) herausbekommt, welchen Zusammenhang alle Stücke haben, bekommt von mir eines kostenlos(nur Portokosten selbst bezahlen! Geht nicht auf Firmenkosten sorry ...). Keine Angst, ich habe genug( mehr als das NHM-Wien). Kleiner Hinweis: Die Lösung ist im Text der Bilder, jedoch muss kombiniert werden.  :hut:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 29, 2021, 18:10:16 Nachmittag
Nachdem ja nur 6 kleine Fotos erlaubt sind, schicke ich noch etwas nach.
Viel Spaß beim Raten, die Lösung ist nicht leicht. Allerdings Fr. Dr. Helling (ÖAW) würde die Antwort sofort wissen.

LG   Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Dezember 29, 2021, 18:11:34 Nachmittag
Alles Schlacken?
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 29, 2021, 18:27:41 Nachmittag
 :smile: Sorry, natürlich daneben, vor allem die Pallasite( habe ich aber hier noch nicht gezeigt). :laughing: :laughing:

Nur s nebenbei: Im Rahmen von Untersuchungen(IR-bedingt) haben wir auch mit Schlacken diversester Art(Hochofen, Gießereien, archäolog.Rennöfen, usw.) gearbeitet und kennen sie sehr genau, dazu auch sämtliche veröffentlichte Dissertationen. War wegen Em-Grade(Emissionsgrade) wichtig diese genau zu kennen.
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Ben Austria am Dezember 29, 2021, 23:14:06 Nachmittag
Hallo Joh03,
erstmal willkommen im Forum.
Ich denke ich weiß worauf du hinaus möchtest, wenn du vom Zusammenhang schreibst den alle Bilder haben sollten und wenn ich mir die Bildtexte dazu anschaue.
Dennoch befürchte ich, das der Zusammenhang eher darin besteht, dass alle Bilder ein terrestrisches Material und Ereignis zeigen bzw. auch durch Menschenhand erzeugtes Material.
Zumindest erscheint es mir als Meteoritensammler so, aber es gibt hier im Forum Fachleute, die sich besser auskennen und hier wohl eher Aufschluss geben können.

Hast du hierzu auch schon mal mit Herrn Prof. Dr. Köberl korrespondiert zumal du das NHM erwähnst? Bei 2 Bildtexten von dir steht ja "Krater" dabei oder "geschocktes Felsgestein" und das ist ja ein Spezialgebiet von Herrn Köberl.
Wenn ja, würde mich interessieren, was er dazu sagt. Bei dem Bild "geschocktes Felsgestein" sind leider wenig Details zu erkennen und was man erkennt zeigt jetzt nicht klar, dass es sich um geschocktes Gestein aufgrund eines Einschlages handelt.

Beste Grüße und dir auch ein gutes und gesundes neues Jahr 2022!   :si06:
Ben

 

Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: stollentroll am Dezember 29, 2021, 23:33:48 Nachmittag
Auch ein gutes neues Jahr und willkommen im Forum.
Ich würde mich hier in der Einschätzung Ben Austria anschließen.
Speziell zu Bild 1: "Rhabtite" gibt es nicht. Falls Rhabdit gemeint ist (eine Varietät von Schreibersit, Fe3P), das ist sicher keiner. Das gezeigte Bild passt zu einer Fayalit-Schlacke.
Zu der Analyse von dem "Pallasit": das passt nicht zu einem Pallasit. Abgesehen davon, dass eine Summe von 99,771 % rauskommt, aber der Sauerstoff aus dem Olivin nicht berücksichtigt ist, in welchem Mineral sollen denn die 5 % Al stecken? Und wo ist das Mg aus den Olivinen? Pallasite enthalten keinen reinen Fe-Olivin (Fayalit), sondern Mg-reichen Olivin (Forsterit). Die Analyse passt nicht zu einem Pallasit.
Schlacken lassen sich mit IR nicht wirklich gut analysieren.
Grüße, Thomas
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 30, 2021, 00:08:08 Vormittag
Einmal Danke für die guten Wünsche ! Vor allem auch nach OÖ ! :einaugeblinzel:

Nun, einmal zu den Kommentaren: ad 1.) Es ist kein Material terrestrischer Herkunft. Auch wir(Fa. mit guten Fachleuten) haben lange gerätselt, vor allem auch, weil das Material bereits ziemlich verwittert ist und sehr lange in der Erde den Säuren, Basen und Angriffen ausgesetzt war. Und: Es ist kein Einzelfall, sondern es dürfte sich um ein Streufeld(oval) handeln mit größerem Ausmaß. Wir haben über 18 Areale bereits festgestellt, Proben(auch Bodenproben) genommen, und der Bereich erstreckt sich von NÖ-Mitte bis Böhmen,wobei anfangs eher leichte Steinmets waren, dann eine Art Putulsker Erbsen, später gegen Ende metall. Brocken. Es dürfte in diesem Streufeld vor langer Zeit ein heftiges Bombardement gegeben haben. Die Rinde ist bei vielen schon sehr verwittert, aber unter den Mikroskopen noch gut erkennbar, auch die Schmelzspuren usw.  Chondrule gibt es genug. Aufmerksam wurden wir durch das Tiefpflügen der Bauern(bis 1m !!), danach kamen Luftbildanalysen(auch der TU) diverser Jahre, Probenanalyse in unseren Laboren usw. Verblüfft hat uns vor allem das Gold-in feinsten Tröpfchen bzw. Kugelform in den Stein-Eisen-Objekten als auch in den Olivinen. Trotzdem standen wir vor einem Rätsel, vor allem haben wir keinen Zusammenhang erkannt. Erst Fr.Dr. Helling von der Österr. Akademie der Wissenschaften hat uns den richtigen Hinweis geliefert. Material liegt derzeit mit ca. mehreren tausend Exemplaren vor....
ad 2.) Richtig, der Krater hat mit diesem Streufeld nichts zu tun, liegt zwar darin und wir sind zufällig durch einen Hinweis eines der besten Mineralschleifers dorthin geraten. Im Krater ist ausser geschocktem Gestein kein Material, jedoch in den umliegenden Feldern(in Einflugrichtung) kann man sich die Taschen vollstopfen. Köberl wurde kontaktiert, hat aber scheinbar keine Zeit, weil er sich für den USA-Vortrag des Ch.Kraters mit Ferrari( :einaugeblinzel: vorbereiten muss. Macht auch nix, die Exemplare laufen ja nicht davon und es gibt genügend andere, die sich in der Literatur einen Namen machen wollen.
Wenn wir das Keyence VHX-7000 haben, schicke ich bessere Bilder.

Doch: Für die Lösung muss man nachdenken !(habe genug Hinweise gegeben) :einaugeblinzel:

LG   Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Murchison´s friend am Dezember 30, 2021, 00:19:44 Vormittag
Hallo Johann,

schön, dass Du da bist !
Ich bezweifle, dass da wirklich wer draufkommt.
Sollte es sich tatsächlich um Meteorite handeln, dann wäre das ja ein Streufeld mit verschiedenen Klassen !

Mach es bitte nicht zu lange spannend !

LG,
Michael


Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Murchison´s friend am Dezember 30, 2021, 00:21:46 Vormittag
Lieber Johann,

Ich tippe auf Meteorite !

LG,
Michael
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Dezember 30, 2021, 00:46:50 Vormittag
 :bid:
 :bid:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Murchison´s friend am Dezember 30, 2021, 01:04:38 Vormittag
auf die intelligente Antwort habe ich gewartet !!!

Dann raus damit, Dellenit - was ist es ???

Michael
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Dezember 30, 2021, 01:19:22 Vormittag
Chiemgau Déjà vu...
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Ben Austria am Dezember 30, 2021, 03:12:21 Vormittag
Hallo Joh03,
danke für die weiteren Ausführungen und die Antwort in Bezug auf Prof. Dr. Köberl.
Aber ich denke auch seine Reaktion stützt eher unsere Einschätzung von terrestrischer Herkunft, zumal dieser um die ganze Welt reist um solche Ereignisse zu untersuchen und sich sowas vor der Haustüre doch nie entgehen lassen würde.
Lass das Material doch mal in einem Meteoritenlabor prüfen. Ich denke dies wäre ohnehin ratsam zumal du schon sicher viel Kosten und Mühe reingesteckt hast und wohl auch Gewissheit hierzu haben möchtest.

Ich wünsche dennoch alles Gute und bin gespannt, was da noch rauskommt.

Beste Grüße  :hut:
Ben
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: stollentroll am Dezember 30, 2021, 09:39:07 Vormittag
Schade, dass keine Antwort auf meine Kommentare gekommen ist.
Ich bleibe dabei, Bild 1 zeigt keinen "Rhabdit" (Schreibersit). Eine Identifizierung des Minerals visuell oder mit IR ist nicht möglich. Notwendig wäre eine Analyse mittels Röntgendiffraktometrie. Solange das nicht vorliegt, kann man nicht behaupten, dass es sich um Rhabdit handelt. Für mich erinnert das Stück an Fayalit-Schlacke.
Und ich bleibe auch dabei, dass die RFA-Analyse nicht von einem Pallasit stammen kann.
Freies Gold in Olivin? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wie wurde das Gold und wie der Olivin analysiert?

Mich erinnert das auch an das angebliche Chiemgau- und noch viel mehr an das angebliche Niederrhein-Streufeld.

Grüße,
Thomas
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: hugojun am Dezember 30, 2021, 10:11:44 Vormittag
Hallo Joh03 ,

was um Himmelswillen sind denn „Spektralmikros, Fernkameras“?

Vielleicht kannst du etwas mehr zu deiner Firma sagen, speziell aus der Entwicklungs-Abteilung.
Dein Infrarot Wärme-Kamerabild ist ja sehr hübsch, aber wenig Aussagekräftig.

Versuchs doch mal weniger spannend zu machen und mit Informationen zu überzeugen.

Meine Antwort

https://de.made-in-china.com/tag_search_product/Ferro-Silicon-Fesi_igsoynn_1.html

LG
Jürgen
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: metnet am Dezember 30, 2021, 11:32:54 Vormittag
Ich habe auch einen seltsamen Eindruck. Insbesondere  irritiert mich die ausgiebige Rhetorik. Das mag ja alles seine Richtigkeit haben, aber ob sich hier wirklich ein wissenschaftlicher Paukenschlag anbahnt, ich weiß ja nicht...
Viele Grüße, Jürgen
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Dezember 30, 2021, 13:07:55 Nachmittag
Salü,

Zitat
Als Lernender mit viel Irrtum und doch Erfolge..
.

Vielleicht zeigst uns besser gleich die Erfolge,
sonst haben wir das Dilemma, uns überlegen zu müssen, wie wir Dir möglichst schonend beibringen können,
daß die präsentierten angeschnittenen Stücke halt so ganz und gar nicht wie die uns bekannten Meteorite aussehen.

Beste Grüße,
Mettmann
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: hugojun am Dezember 30, 2021, 13:58:31 Nachmittag
PS.: Habe ich gerade erst gesehen:

„  TH780206-Endphase Eintrittstemperaturtest Nr16.jpg“

Ist denn schon April?

Frohes Neues

Jürgen
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: JaH073 am Dezember 30, 2021, 15:25:50 Nachmittag
Hallo lieber Joh03,

schön daß du dich hier im Forum eingefunden hast.

Als Moderator hier in dem Themenbereich "Meteorite" möchte ich aber sofort darauf hin weisen,
daß wir hier bei dem Thema Meteorite sind und deine hier vorgestellten Fotos keine Meteorite beinhalten.

Einige Forenmitglieder haben ja ebenfalls bereits schon darauf hingewiesen.
Es muss nicht sein, daß hier eine unnötige Diskussion statt findet.

Beste Grüße

Hanno
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: karmaka am Dezember 30, 2021, 16:46:00 Nachmittag
Sehr richtig, Hanno!  :super:

Aus diesem Grund wird dieser Thread nun gleich in den Bereich 'Fundstücke - unbekannte Gesteine ... ' verschoben.

Joh03, du findest ihn dann dort.

Martin
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Met1998 am Dezember 30, 2021, 16:51:30 Nachmittag
Die Welt ist voller Rätsel!

Hallo Joh03 auch von mir :wc: im Forum.
Wie du siehst, hast du mit deiner Preisfrage zu den vielen „Meteoriten“ die Met-Profis ganz schön ins :gruebel: gebracht.
Aber dein Einstiegsgeschenk bist du nun los, es geht an mich. Warum?
Du schreibst doch ganz klar, dass man den Zusammenhang deiner mickrigen Fotos erkennen und nachdenken muss.
Da sehe ich doch klipp und klar im Bild „Hier im Krater-NÖ“ = NÖrdlinger Ries, die Lösung. :unfassbar:

Was haben wir denn in so einem Meteoritenkrater?:
Servitut, Shatter cones, Olivin und Bunte Breccie, also all solch „Gelumpe“ :weissefahne: was du hier zeigst und schreibst..
Und wenn da noch Gold-Tröpfchen und Eisenadern durch gehen, liegt ja die Lösung auf der Hand. :wow:

Nun biste platt, watt?

Wie verbleiben wir denn nun mit dem Siegpreis (Endstück), den werde ich weiter aufschneiden (lassen),
vielleicht ist sogar noch eine Silberader drin?  :gruebel:
Das Problem:
Du sagst nichts zu der Größe des Siegpreises (Fussball- oder Daumnagelgroß), :gruebel:
ich sammle nur 7cm bis 12 cm große Stücke, habe somit wenig Platz in der Vitrine (Gewicht)

 :imsorry:, dass ich heute nur schreibe und keine Bilder zeige. Aber morgen ist wieder:
Jeden Freitag
ein Beitrag!
(und dann wieder mit Bildern) :pro:

So nun feiere ich noch in netter Gesellschaft ein wenig das neue Jahr vor.  :si03:

Gruß der „Steinfried“,
bleibt alle gesund. :si06:
Titel: Einmal ein Antwort:
Beitrag von: Joh03 am Dezember 30, 2021, 17:40:53 Nachmittag
Einmal danke für die Diskussion !
Ich muss leider selbst richtigstellen, dass der eine RFA-Scan unrichtig ist, da das Al der Tischplatte mitgemessen wurde. Fehler, Sorry. Und zu Thomas: Fayalit ist kein Olivin ???

Nun, Ben ist auf der richtigen Spur, ich denke er könnte es lösen !

Was das IR-Datenbild anbetrifft, so ist dies das letzte einer Versuchsreihe, welche mit dem Hochtemperaturofen und dem Windkanal gestartet wurde. Hier wird simuliert und gemessen, ab wann diverse Elemente beim Eintritt in die Erdatmosphäre zum Schmelzen anfangen und wann diese(Erstarrung) in der Zeitreihe beendet sind(inklusive Abkühlung in der Kammer). Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Dauer des Eintritts bis zum Aufprall -Weglösung-berechnen. Wußte gar nicht, dass so etwas hier nicht bekannt ist.

Ich denke aber eher, dass hier der größere Teil der Kommentatoren eher Sammler sind und wahrscheinlich noch nie im Feld Funde gemacht und die Stücke auf Sammlerbörsen erworben haben.
Bevor ich ein Stück per Ferndiagnose-so a la Esoterikmedizin- als Schlacke abqualifiziere, schaue ich mir das vorher genauer an. Und da bin ich ja auch anfangs fehlgeleitet worden: Eingeredet wurde mir von den "DrDr.Experten": Meteorite haben alle eine schwarze Rinde, wenn sie das nicht haben, schmeißen Sie diese weg ! Hab ich getan...Erfahrung dann: Doch länger in der Erde Liegende verwittern und die Rinde ist nicht mehr schwarz. Dann erklären mir diese "Experten": Wenn sie nicht zwischen 6-12% Ni haben, ist es Schlacke ! Schmeißen Sie diese weg ! Getan, allerdings gibt es jede Menge Steinmeteos mit wenig Ni oder gar keinem Ni !  Bin ich mir wirklich unsicher, schneide ich das Ding auf.- Dann oh Wunder: Viele kleine Kügelchen...(Chondrule)... und so etwas ist dann Schlacke, Mist, usw. Passend zum Expertentum bringe ich ein anderes Beispiel: meine Tochter, mit hohem Fieber, eingeliefert in die Uni-Klinik, wird dort 2 Wochen lang von Dr. +Dr. +Univ.Dr.Primar  hinsichtlich Covid auf der Intensiv behandelt- danach: Es war Pfeiffer`sches Drüsenfieber....lauter Experten. :platt:

Ad Jürgen: Siliziumkarbid verwenden wir zum Schleifen  :laughing:
Ad Thomas: Wenn Du etwas mehr grübelst-was normalerweise für einen eher terrestrischbedingten Mineralogen gar nicht so leicht ist-woher das Gold in der äußeren Erdrinde kommt, kommst Du der Lösung schon näher. Soviel ich weiß, gibt es in dieser Hinsicht nur 2 Meteoriten, welche das aufweisen. Aber die Streitfrage existiert schon lange....und es wurde schon viele Artikel darüber geschrieben.

Was bei der Suche noch spannend war: Es dürften schon ab dem Mittelalter bis ca. 1830 einige Areale bekannt gewesen sein, denn Münzfunde und Tonscherben weisen darauf hin, dass man wahrscheinlich an Ort und Stelle diese Stücke gegen Bares gleich verscherbelt hat. (Münzen waren eine Tombak-Legierung)

Und zu den Skeptikern und ihrer Einstellung: "Was es meines Wissens nicht geben kann, darf es und kann es nicht geben!" Facit:  Hätten alle Forscher so gedacht, wären wir heute noch im Mittelalter und beim Modell der Erdscheibe .....

Aber ich bleibe dabei, wer das Rätsel löst, bekommt ein Stück und kann es dann selbst untersuchen, es klassifizieren lassen als gefundener Meteorit in seinem Heimatort( was anderes ist ja bei min.30% der NWA auch nicht der Fall) und sich dann in der Literatur feiern lassen. Und für die erste richtige Lösung: Der darf mit mir in einige Areale mitkommen und sich genug mitnehmen.
LG   Joh03
Titel: Re: Einmal ein Antwort:
Beitrag von: karmaka am Dezember 30, 2021, 17:50:48 Nachmittag
Joh03,

diese Antwort in einem neuen Thread bezieht sich auf einen Thread, der verschoben wurde, was dir heute per PM mitgeteilt wurde. Dieser neue Thread wird nun mit dem anderen 'verschmolzen'. Eine weitere Diskussion zu den Inhalten des Ursprungsthreads wird im Bereich 'Meteorite' dieses Forums ab jetzt nicht mehr gestattet.

Der Admin
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: stollentroll am Dezember 30, 2021, 18:28:54 Nachmittag
Zitat
Und zu Thomas: Fayalit ist kein Olivin ???
Da zitiere ich mich mal selbst:
Zitat
Pallasite enthalten keinen reinen Fe-Olivin (Fayalit), sondern Mg-reichen Olivin (Forsterit). Die Analyse passt nicht zu einem Pallasit.
Noch einmal: Pallasite enthalten keinen Fayalit. Wo ist das Mg aus dem Olivin in deiner Analyse?

Zitat
Bevor ich ein Stück per Ferndiagnose-so a la Esoterikmedizin- als Schlacke abqualifiziere, schaue ich mir das vorher genauer an.
Nun, bevor ich ein Stück als Rhabdit bezeichne, mache ich eine Analyse. Wie ist der Rhabdit analysiert?

Zitat
Und zu den Skeptikern und ihrer Einstellung: "Was es meines Wissens nicht geben kann, darf es und kann es nicht geben!"
Wenn dieser Satz fällt, ist meist auch ein Hinweis auf den Blick über den Tellerrand und ein Hinweis auf Galileo nicht weit.
Für aufgestellte Behauptungen zählen Analysen und Belege, und davon war hier bisher nichts zu sehen.

Zitat
Ad Thomas: Wenn Du etwas mehr grübelst-was normalerweise für einen eher terrestrischbedingten Mineralogen gar nicht so leicht ist-
Jetzt wird es echt zu doof hier.

Wie wäre es denn, wenn du mal einige der Fragen beantwortest?

Thomas



Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: hugojun am Dezember 30, 2021, 18:34:07 Nachmittag
Hallo Joh03


Ich werde Admin fragen, ob wir nicht ein neues Board „Komiker im Weltraum „einführen können und deine Beträge dorthin verschieben sollten. :si05:
 
frohes Neues :si03:
Jürgen
Titel: Re: Einmal ein Antwort:
Beitrag von: Dave am Dezember 30, 2021, 19:45:12 Nachmittag

Was bei der Suche noch spannend war: Es dürften schon ab dem Mittelalter bis ca. 1830 einige Areale bekannt gewesen sein, denn Münzfunde und Tonscherben weisen darauf hin, dass man wahrscheinlich an Ort und Stelle diese Stücke gegen Bares gleich verscherbelt hat. (Münzen waren eine Tombak-Legierung)


Hi,

Da ich mich viel mit dem Mittelalter und Funden aus dieser Zeit beschäftigt habe mal eine kleine Anmerkung dazu:
Gerade Münzen und Tonscherben findest du fast auf jeder im Mittelalter bereits bewirtschaftete Fläche. Warum? Da damals der Müll, Kloinhalt und aufgefegter Hausrat vom Boden mit auf den Mist wanderte und dies wiederum dann auf die Felder als Dünger ausgebracht wurde. Also rein das ist kein Beweis ggf gerade so ein Anhaltspunkt für einen Handel vor Ort. Aber wenn ein Handel vor Ort bestand (gerade auch über diese Zeitspanne) dann müsste dies in Chroniken der Zeit auf alle Fälle irgendwo auftauchen.

Grüße Dave :hut:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Dezember 30, 2021, 20:23:25 Nachmittag
Ad Bild „ Krater“ - wer hat den Krater nachgewiesen?
Ich seh auch keine Shattercones in situ.

Auf dem Bild mit dem „Krater“ seh ich auch nichts geschocktes, nur graues Gestein. Wer hat denn die TS erstellt, und die PDF’s mittels U-Stage nachgewiesen?

dellenit
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Murchison´s friend am Dezember 30, 2021, 21:19:45 Nachmittag
Hallo Joh,

verstehe ich das richtig, wenn ich gewinne, darf ich mit in Deine Areale und mir da auch dann an die 100 Kilo Meteorite mitnehmen ?

MfG,
Michael

P.S.: ich vermute, Du willst uns veräppeln und Dir einen Spaß draus machen.
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: metnet am Dezember 30, 2021, 21:55:32 Nachmittag
Ehrlich: Ich finde das hier ganz lustig. Okay, ihr könnt sagen, dass ich einen seltsamen Humor habe, aber sowas (bzw. so jemanden) hatten wir lange nicht mehr. Ich nehme das als Entertainment!

Viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 30, 2021, 22:03:05 Nachmittag
Einmal Danke Dave und Michael !
Zwei, die etwas mehr nachdenken.
Zu Dave: Kann sein, dass in diese Teile historischer Müll gekommen waren, ich schließe nichts aus. Nur ist es halt dort ungemütlich und etwas steiler, den Müll im Mittelalter dorthin zu bringen und zu entsorgen. Aber Nichts ist unmöglich :smile: Wir freuen uns halt, wenn so manche Edelmetallmünzen im Boden glitzern..... :smile: Und wahrscheinlich hat vor einigen hundert Jahren die Gegend dort anders ausgesehen, von wegen bewaldet oder sumpfig usw. Heute ist ja alles drainagiert.

Zu Michael: Es ist ernstgemeint, Du kannst Dir den Rucksack vollstopfen. Viele Leute -Fachleute-denken immer, es gibt Meteos nur in der Sahara, Antarktis oder Arktis. Nein, es gibt genug, nur brauchst Du dazu ein gewisses Auge für Unterschiede, Kenntnis über Bodenbeschaffenheiten, Glück usw. Nur so ein kleines Bemerkerl am Rand: Bei einem Feld, wo ich mit dem Bauer ein Abkommen getroffen habe, hat dieser gemeint:"Nehmens einen Bagger , ein Lastauto und schaffen Sie mir das Klumpert vom Feld. Bei diesen harten Brocken wird mein Pflug ja immer ganz kaputt." Ich hab mich nicht lange bitten lassen.... :laughing:

Und OÖ ist ja nicht so weit weg. Wenn Du versprichst, es nicht weiterzusagen. ist es dann O.K. Ich möchte nur nicht, dass die Gegend von Meteoritenjägern überrannt und zergraben wird. Alles schön in einem kleinen Rahmen.

LG Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Ben Austria am Dezember 30, 2021, 22:17:33 Nachmittag
Ich denke aber eher, dass hier der größere Teil der Kommentatoren eher Sammler sind und wahrscheinlich noch nie im Feld Funde gemacht und die Stücke auf Sammlerbörsen erworben haben.

Hallo Joh03,
ich befürchte da irrst du dich. Einige hier im Forum haben sehr wohl Tage und wohl Wochen "in Streufeldern verbracht", auch Funde gemacht, Funde klassifiziert, Funde veröffentlicht.
Ja manche wohnen sogar im wahrsten Sinne des Wortes in einem Krater  :si06:.
Du findest hier Wissenschaftler die solche Funde dokumentieren und analysieren. Du findest Sammler die wohl schon hunderte bis tausende Meteorite der verschiedensten Klassen gesehen bzw. in Händen gehalten haben oder in ihren Sammlungen verwahren.

Es geht hier gar nicht um eine schwarze Fusionskruste (oder schwarze Rinde wie du schreibst). Auch stark verwitterte Meteorite haben noch klare Merkmale. Aber manche deiner Bilder zeigen eindeutig terrestrisches Gestein. Die Forum-Mitglieder machen genau das was du von ihnen erwartet hast - sie schreiben dir eine Antwort dazu und geben auch ihre Expertise ab.

Ich denke du vermutest auf ein Einschlagsereignis gestoßen zu sein, wodurch goldhaltige Meteorite im Umfeld des Kraters gelandet sind. Du erwähntest Meteorite in diesen Zusammenhang, wo dies nachgewiesen worden wäre. Ich vermute du hast dabei vielleicht an Meteorite wie Melrose (a) gedacht, wovon ich auch was in der Sammlung habe. Dieser Meteorit ist ziemlich verwittert, zeigt aber eindeutige Merkmale eines Meteoriten und ist natürlich klassifiziert (L5 Chondrit).

Bevor du jedoch weiterhin Kosten und Mühe in dieses Projekt reinsteckst, empfehle ich nochmals, dass du die Proben an ein Meteoritenlabor schickst. Ich denke so bekommst du Klarheit, zumal du der Einschätzung hier im Forum offensichtlich keinen Glauben schenkst oder sehr skeptisch gegenüberstehst - was hoffentlich niemand persönlich nimmt und du hoffentlich auch nicht. Ich denke aber eine genaue Untersuchung des Materials wird die Einschätzung hier im Forum bestätigen. Sollte dem nicht so sein, wäre das tatsächlich ein großartiger Fund, dennoch würde ich die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen  :einaugeblinzel:.

Beste Grüße und nochmal ein gutes Neues Jahr an alle!
Ben
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Dezember 30, 2021, 22:42:10 Nachmittag
Micha, Du mußt das anders erklären,

Joh, wenn man eine Schüssel hat und man wirft hinein: Mehl, Fett, Zucker, Eier, Schokolad, Aprikosenkonfi- und Kuvertüre
und setzt das anderen vor, so werden vielleicht einige wenige darin für sie stichhaltige Beweise erkennen zu glauben;
wieder andere mögen das Mehl identifizieren und in Richtung Schusterpfennige argumentieren,
aber insgesamt wird sich kaum einer trauen, zu erklären: Es handele sich zweifelsfrei um eine
Sachertorte.

Erfahrene Hausfrauen wie ich würden das auch verneinen, denn sie wissen, daß die Bestandteile in der Schüssel in bestimmten Verhältnissen und in bestimmter Reihenfolge gemischt und verschiedenen Temperaturen ausgesetzt werden müssen, um zu einer Sachertorte zu gedeihen.

Wem die Einschätzung aus solchem Munde nun als nicht vertrauenswürdig erscheint, solle sich doch dann an einen Experten, einen gelernten Konditor wenden
(und sich bescheiden, ggfs. gleichlautendes Urteil nicht zu hinterfragen).

Ganz so ist es mit Deinen Funden und den Meteoriten, Du findst hier ein bisserl ein Ei, da ein bisserl Mehl.......

Auch ist es bei den Meteoriten tatsächlich so, daß wenn man Zwiebeln und Paradeiser in dem Topf entdeckt (wie es jetzt schon einigen Forlern gelungen),
es definitv keine Sachertorte ist und auch nicht werden kann, da hilft auch kein Namedropping von Porzellanherstellern, von dessen Produkten man das Ergebnis später zu verzehren gedenkt.
Indes gibt es ebenso Zutaten, die für eine Sachertorte unverzichtbar sind, gibt man die nicht hinzu, wird es etwas anderes.

Und aller Revoluzzergeist hintangestellt, es ist höchst hilfreich sich auf 170 Jahre kollektiv angehäufte Sacherfabrikationsgeschichte zu verlassen,
wenn man sich ernsthaft für diese Torte interessiert (so liegt eine gerichtliche Aussage vor, daß die originale Sachertorte zum Zwecke der Aprikotierung nie nie nieeeemals in der Mitte geteilt wurde).

(Und Galileos Bedeutung für die Etablierung des heliozentrischen Systems wird überschätzt, weil der casus so catchy...Kolumbus hatte auch keine Eier)

Ächz, grummel - ch persönlich habe ein großes Problem:
Wenn jemand soviel Zeit, Schweiß, Müh, Geld bereits in eine Sache investiert hat, selbst Meßergebnisse erstellt hat (unabhängig davon ob die Methoden geeignet oder die Ergebnisse Meteorite ausschließen), gar von fachfremden Wissenschaftlern oder solchen, die nur ganz entfernt etwas mit der Meteoritenkunde zu tun haben, einen Floh ins Ohr gesetzt bekommen hat,
dann kann man jenen, so vorsichtig und rücksichtvoll man es irgend nur anzustellen versucht, nicht mehr von seinem Irrweg abbringen,
sondern das endet üblicherweis in immer aberwitzigeren Theorien, wird am End fast jedesmal persönlich,
(obwohl Irren keine Schande ist, geschiecht ja auch in der amtlichen, hochgelahrten Wissenschaft, siehe Chiemgau, Saarland, Böhmen). 
und...

...und man kommt da als Wohlmeinende nie, nieeeemehr und nimmer lebend raus.

Daher verzeih, wenn ich mich zurückziehe.
(Kleiner Hint, es gibt eindeutige Parameter, die man messen kann, um zu sehen, ob ein Stück jemals im All war
und zwotens: Nicht dazu kommen lassen, für die fixe Idee Familie und Wohlstand aufs Spiel zu setzen.)

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Dezember 30, 2021, 23:09:46 Nachmittag
Hallo Ben !
"ich befürchte da irrst du dich. Einige hier im Forum haben sehr wohl Tage und wohl Wochen "in Streufeldern verbracht", auch Funde gemacht, Funde klassifiziert, Funde veröffentlicht. "---naja, nach Studium der hier angegebenen Seiten war`s nicht sehr erfolgreich.
"Auch stark verwitterte Meteorite haben noch klare Merkmale." Das ist richtig, darum legen wir die Meteos auch unters Mikroskop(auch EMS), wo gewisse Schmelzspuren oder Veränderungen vorhanden sein müssen, sonst ist es normales irdisches Gestein. Dazu wird Recherche betrieben ob in der Vergangenheit Erdbewegungen oder vulkanische Tätigkeit vorhanden war, Literatur durchforstet(zumindest was öffentlich zugängig ist), das Landesreferat für Geologie befragt usw.  Es ist nicht so, dass wir einfach einen Stein nehmen und sagen: Das ist ein Meteo ! Blamieren wollen wir uns sicher nicht. Dass ich höher aufgelöste Fotos nicht hochladen darf(kb ist hier begrenzt) ist natürlich ein Mangel, der aber vom Admin verschuldet ist.
" du vermutest auf ein Einschlagsereignis gestoßen zu sein, wodurch goldhaltige Meteorite im Umfeld des Kraters gelandet sind"- Falsch, wurde nicht ausgesagt, genaues Lesen hilft :confused: Der Krater wurde zufällig auf Hinweis entdeckt.
"eindeutige Merkmale eines Meteoriten und ist natürlich klassifiziert"--Nun, natürlich sind die Funde nicht klassifiziert, das überlassen wir gerne anderen. Wir haben selbst genug Arbeiten mit Bürokram wie Gutachten in unserem Geschäftsfeld usw. sodass wir 15-min-Vorträge  vor der Met Society als Zeitverschwendung und unnötig betrachten( ist Anspielung auf das kommende mögliche Treffen Aug.22, wo wir lustige PrePrints gefunden haben, die zwar hoch wissenschaftlich klingen, bei uns in der Fa. aber einen Lachkrampf ausgelöst haben, z.B. Meteo-Suche mit Spielzeug-Copter auf Schneefeld). Es geht uns nicht um Klassifizierung, die aussagt, nur wenn es klassifiziert ist, ist es ein Meteo. Es fallen täglich und jährlich genug auf die Erde und sind trotzdem Meteos. Natürlich verdienen manche damit ihr Geld und sind sauer, wenn ihnen jemand dreinpfuscht...

Ich überlege zusätzlich, ob ich nicht ein Thema eröffne, wie man richtig Meteos sucht. Die Vorgangsweise der Leute beim letzten Beispiel in der Steiermark zeigt ja von Ahnungslosigkeit und von der Hoffnung, dass einem soetwas vor die Füße beim Gehen fällt. Okay, das war wenigsten ein gesunder Ausflug in die Natur  :laughing:

Lieber Mettman, eine Portion Lachen für Deinen humorvollen Beitrag, sehr gut gemacht ! :laughing: :laughing: :laughing:
Doch Du hast recht: lassen wir die Zeit entscheiden, wer richtig liegt !

Nicht desto trotz: Ein gesundes Neues Jahr und viel Erfolg allen !
Joh03 
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: hugojun am Dezember 30, 2021, 23:30:51 Nachmittag
Hallo Joh03 ,

nachdem du nicht auf die Frage



Hallo Joh03 ,

was um Himmelswillen sind denn „Spektralmikros, Fernkameras“?

...
LG
Jürgen


antworten willst, würdest du mir zumindest erklären was „ Meteos“ sind?

Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Dezember 30, 2021, 23:32:25 Nachmittag
Irgendwie versteh ich was nicht,

die Mitglieder im Forum sind ja sowieso unwissende Sammler, die nicht erfolgreich was finden…
(da benötigt es dann ein eigenes Thema dazu wie man RICHTIG sucht ????)

die Wissenschaftler interessiert‘s einerseits nicht, andererseits ist die METSOC nicht wichtig… :auslachl:

Klassifikation sollen andere machen…

Scheinbar weißt Du eh alles besser…

Was ist der Grund warum Du das dann hier in dem Forum präsentierst ?  :gruebel:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Dezember 30, 2021, 23:47:03 Nachmittag
Zitat
Doch Du hast recht: lassen wir die Zeit entscheiden, wer richtig liegt !

Äh, dann versteh ich Dein Vorgehen nicht,
weils Zeitverschwendung ist.

Egal, was Du von der Meteoritical Society hältst, der von ihr herausgegebene Meteoritical Bulletin ist die internationale Standardreferenz für alle Meteorite.
Rein wissenschaftlich und nicht kommerziell orientiert.

Du mußt zur offiziellen Anerkennung von Meteoriten nicht vor der Meteoritical Society referieren.
Die Verfahren und Kriterien sind standardisiert:
Du reichst Proben bei einem der auf Meteorite spezialisierten Labore/Fachwissenschaftler ein,
dort bestimmen sie deren Typ, messen die relevanten Größen und wenns einer ist, reichens die Daten bei der Met.Soc. ein, die ihn dann anerkennt und veröffentlicht.
Du mußt Dich da um gar nix kümmern
und für Dich als Privatmann ist es sogar kostenlos, bis auf die Abgabe eines 20g-Stückerls als Referenzmasse.

(Erst wenn Du zu kommerziellen Zwecken klassifizieren läßt, mußt ein Scherflein beitragen - Mikrosondenmessungen bspw. sind ja nicht billig und das sind ja Institute, die aus öffentlicher Hand finanziert werden).

(So wars jedenfalls zu meiner Zeit, ist das immer noch so?).

Das ist doch die effizientere Vorgehensweise, als jahrelang zentnerweis Brocken einzusammeln,
erstmal prüfen zu lassen, obs überhaupt Meteorite sind - weilst dann, wenn nicht, die ähnlichen Stücke liegen lassen kannst.

Und sowieso nötig, wenn Du später eine weitere Erforschung und wissenschaftliche Bearbeitung Deiner Fundgründe anstrebst.
Kein Wissenschaftler mag groß an nicht anerkannten Meteoriten arbeiten, einfach weil die Ergebnisse nach wissenschaftl. Standard reproduzierbar sein müssen,
was nicht geht, wenn die Steine anonym sind und andere daher ggfs. keinen Zugriff darauf finden können.

Abgesehen davon, weiß ich noch aus meiner aktiven Zeit,
unklassifizierte (außer Gewöhnlichen Wüstenchondriten, weil die eh einen geringen monetären Wert haben) sind praktisch unverkäuflich,
wenn sie nicht veröffentlicht sind.

Also nur zu, dann sehmers scho.
 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Ben Austria am Dezember 30, 2021, 23:53:10 Nachmittag
Hallo Joh03,

wie gesagt wollte dir keiner zu nahetreten - aber bisher scheinen deine/eure Fund eher nicht die angekündigte Sensation zu sein (wenn nicht mal das NHM Interesse bekundet hat, die auf diesem Gebiet ja forschen) und das soll dich nicht ärgern, sondern dich vielleicht zum Nachdenken bringen - nur gut gemeint.  :hut:

Dass nicht jede Suche von Erfolg gekrönt ist, gehört zu den Erfahrungen von jedem der "echte" Meteorite gesucht und gefunden hat. :einaugeblinzel:. Ich befürchte diese Erfahrung wirst du wohl auch machen.

Das mit "Vermutung vom Einschlagereignis" habe ich als meine Rätsellösung zu deinem Rätsel geschrieben - ich habe nirgends ausgesagt, dass du das geschrieben hast - aber wie du schreibst "genaues Lesen hilft  :confused:" :einaugeblinzel:.

Wenn du das Material nicht klassifizieren lässt, wird die Zeit wohl auch nicht viel mehr entscheiden, außer dass die Stücke weiter verwittern.
Mettmann hat wirklich eine Gabe aus Beiträgen ein Leseerlebnis zu machen. Aber ich denke er wollte dich nicht nur zum lachen bringen sondern dir auch mit ein paar Denkanstößen helfen die durchaus ernst gemeint waren.

Nochmal, verstehe das alles als sachlichen und gut gemeinten Rat. Wir freuen uns mit dir/euch, wen sich deine Meinung bestätigt und du bist uns vielleicht dankbar, wenn sich unsere Meinung bestätigt und du und deine Firma, vor einer Blamage bewahrt bleibt.

Alles Gute!
LG
Ben





Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Dave am Dezember 31, 2021, 09:04:28 Vormittag
Hallo Joh03,

ich denke es wäre das Beste, jetzt deinen Fund genauer zu erklären und uns deine gesammelten Fakten (die die ganze Sache stichhaltig machen) zu nennen. Ich denke es ist mittlerweile ersichtlich, das die Meinung der im Forum aktiven Personen eher zu „nicht aus dem Weltraum“ tendiert. Somit wird auch keiner dein Rätsel lösen, da das ja in die völlig entgegengesetzte Richtung geht, als welche du andeutest.

Grüße Dave  :hut:

P.S: entschuldige meine Genauigkeit hier, aber da das eine fachliche Diskussion ist bitte verwende auch die fachlich richtigen Begriffe. „Meteo & Meteos“ gibt es im deutschsprachigen Raum nicht in Bezug auf Gestein, welches aus dem Weltraum kommend, die Erdoberfläche erreicht. Es heißt dann fachlich richtig Meteorit. Wie gesagt sorry aber wenn wir hier wissenschaftlich diskutieren, dann ganz oder garnicht und da gehören die richtigen Fachbegriffe einfach dazu.
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Nordnugget am Januar 02, 2022, 14:09:59 Nachmittag
 :troll:
In Zeiten von alternative Fakten ist alles möglich. So gibt es Facebook Gruppen wo sich gegenseitig "alternative" Meteoriten bestimmt und bestätigt werden. Da wird ein Diabas zu einem Diamantmeteorit und die Met. Soc. zum personalisierten Bösen.

Führt eine Teck Firma, kann aber keine Bilder komprimieren und schneidet Steine mit der Flex.
Seriös sieht und klingt anders.
Liegt eine Genehmigung für das suchen mit einer Metallsonde vor ?

Für mich ist das Thema erledigt.
Grüße Jens
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Januar 03, 2022, 16:48:28 Nachmittag
Nun, nochmal alles Gute für das Neue Jahr !

Und ich habe Grund zur Freude: Am Neujahrstag war ich mit 2 Kollegen im Areal 12(da sind Pallasite) und habe zusätzlich ein abgebrochenes Eckstück mit noch intakter Rinde gefunden, was ja nach so langer Liegezeit fast ein Wunder ist. Foto liegt bei.
Auch einige kleine Fotos(der Upload hier ist ja auf max. 760kb gesamt beschränkt) welche einige schöne Merkmale zeigen.
Nun, eine Antwort zu einigen Kommentaren hier:
a) In Österreich kannst du mit Metallsonden suchen(was wir aber nicht machen, wir nehmen die XRFA-Geräte(Bruker, Hitachi und Thermo-Fisher) mit, es ist nicht verboten. Nur grundsätzlich sollte man vorher mit den Grundeigentümern Kontakt aufnehmen und um Betretung ihrer Grundflächen ersuchen(was wir und ich immer tun, noch nie abschlägig beantwortet, die Leute sind sehr entgegenkommend). Meteoriten sind freies Gut und können von jedem angeeignet werden(so ist die Gesetzeslage in Ö).
b) Schneiden mit der Flex: Warum nicht, wir haben genug!
c) zum Upload siehe oben(beschwer dich beim Administrator !)
d)Das ich Meteorite als Meteos schreibe, hat etwas mit Schreibfaulheit zu tun. Entschuldige, werde ich nicht mehr machen.
e)Zu den Mikrosondenmessungen: Wir haben selbst 3 Stück EMS in der Firma, allerdings im Bereich der Ultrahochvakuumkammer(bis -10mb) und nicht für Eigenbedarf oder Hobby gedacht. Außerdem haben sie nur die Software für unsere Anwendungen. ABER:
   Mit Mikrosonden kannst du nur einen ganz kleinen Bereich erfassen und messen. Diese Messwerte aus dem Mikrometerbereich der Außenhaut dann auf einen ganzen Meteoriten zu übertragen halte ich -für gelinde gesagt- für einen ziemlich großen Humbug. Du musst zuerst das kleine Teil für die Vakuumkammer überziehen(mit C oder Au)(später wieder entfernen) und erhält auch nur Werte dafür im Mikrometerbereich. Um einen Meteoriten z.B. in Faustgröße in der Oberfläche hier zu untersuchen würdest du  einen  Zeitaufwand von mehreren Jahren brauchen, so klein sind die Messflächen. Und dann noch von diesem kleinen Außenstück(Eindringtiefe sind ja nur max.0,2mm) auf das Innere und die Gesamtelemente des Meteoriten zu schließen ist ein weiterer Humbug. Vergleichsweise wäre das so, wie wenn du mit einer Lupe einen Teil des Kotflügels eines Autos untersuchst und dann nachher eine Expertise über das Autoinnere-wie Motor, Sitze, Lenkrad, Auspuff usw.-erstellst. Das gehört in die Kategorie Esoterik.
f) Zu Ben und Melrose: Habe mir die Expertise und auch die Fotos angesehen. Da stimmt gar nichts zusammen. Jedes der 4 Teile sieht anders aus, die Expertise 1933 ist mit Säuretest gemacht worden und die Teile gehören alle jemand anderen. Da ist nix mit Gold. Jedoch, wenn Du einen Teil hast, würde ich ihn mir gerne ansehen, im Internet(MetBull) steht allerdings aktuell nichts über Dein Stück bzw. Deine Eigentümerschaft.
g) Nachdem sich hier ja soooo viele Experten tummeln, würde ich von folgenden gerne wissen, wie viele Stücke jeder selbst schon gefunden hat und eventuell klassifiziert bzw. untersucht hat(bitte keine NWA aus der Schlosserwerkstätte Algeriens oder Westsahara bzw. Lybien). Und da vergebe ich Noten: 4-für jene, die nur 1 Stück gefunden haben, 3-für jene, die schon zwischen 2-8 gefunden haben, 2-für jene, die schon 9 bis 30 gefunden haben und 1-für jene, die mehr als 30 gefunden haben. Ernstzunehmende  Personen sind jene, welche die Note 1 bis 3 haben. Also, Info von : dellenit,  Ben Austria,  stollentroll,  Murchinson`s friend,  hugojun,  metnet,  Mettmann, karmaka,  Met1998, Dave,  Nordnugget. Also bitte offenbart euch !  :einaugeblinzel: :einaugeblinzel: :einaugeblinzel:  Und nicht sagen: Die habe ich gekauft  und die sind jetzt in meinem Schaukasten , deshalb bin ich Experte.!

Und jetzt einige kleine Fotos.

Und liebe Grüße
Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: stollentroll am Januar 03, 2022, 18:19:12 Nachmittag
Das gezeigte Stück hat nicht das geringste mit einem Pallasiten zu tun.
Wenn du mal eines der Körnchen in dem zweiten Bild mit deiner Mikrosonde untersuchen würdest, dann würdest du feststellen, dass es sich um SiO2 handelt (es ist Quarz).
Das hat in einem Pallasiten absolut nichts zu suchen.

Die Frage nach dem Rhabit ist auch noch nicht beantwortet.

Die Frage, wie das Gold und der Olivin bestimmt wurde, auch nicht.

Ebenso die Frage, wieso du kein Mg bei der "Pallasit-Analyse" gefunden hast.

Man braucht bei einem Meteoriten übrigens nicht die gesamte Fläche mit einer Mikrosonde zu untersuchen. Ausgesuchte, repräsentative kleine Fragmente reichen erstmal aus und liefern wertvolle Hinweise.

Bevor du hier Noten verteilst, erstmal Hausaufgaben machen.


Grüße,
Thomas
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Murchison´s friend am Januar 03, 2022, 18:31:55 Nachmittag
Hallo Joh,

ich glaube, irgendwann wirst Du eine Monsterenttäuschung erleben !
Aber zumindest hast Du eine schwere Mineraliensammlung !

Zu den Noten : ich begnüge mich mit einem 4er !!!

LG,
Michael


Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: karmaka am Januar 03, 2022, 18:34:01 Nachmittag
Bevor du hier Noten verteilst, erstmal Hausaufgaben machen.
  :super:

Was treibt dich an, Joh03, was treibt dich an ?  :confused:

Dies scheint das falsche Forum für dich zu sein!
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Januar 03, 2022, 20:29:36 Nachmittag
Herrjeh Joh,

was Du hier und in dem anderen Thread schreibst, driftet immer mehr ab in die Richtung: Der Zarewitsch lebt!

Meteorite sehen doch nicht beliebig aus.
Bislang scheint es mir so, Du nimmst jeden Stein, der irgendeine geartete Rinde hat bzw. außen anders aussieht als innen
und versuchst diese dann als Hitzeeinwirkung vom Atmosphärenflug zu deuten, um dann noch einen einzelnen vagen Hinweis hinzuzufügen, der vage an Meteorite erinnert und schwupp ists ein Meteorit...
(dabei ist das ein absolut nachrangiges Kriterium bei der Bestimmung - innen werden de Stoana nicht mal englisch, sondern bleiben roh - das ist ja das Tolle).

Dir fehlt es an den Basics, die Dir helfen würden, deine Brocken als irdisch ausschließen zu können.

Weiß ja auch nicht, Mensch geh halt mal ins Wiener Naturhistorische und schau Dir an, was dort im Meteoritensaal in den Vitrinen liegt.
Da wirst dann schon sehen, daß keiner der dort Ausgestellten Deinen Funden gleichsieht.
Kauf Dir ein Übersichtsbuch, was sollmer empfehlen... z.B. Die Camebridge Encyclopedia of Meteorites.. wo Du bspw. lernst, daß Pallasite aus blankem Nickeleisen bestehen und wie die Olivine drin aussehen, lerne wie Chondren auszusehen haben, welche Chondrenarten es gibt, über die Schockadern... (so weißt dann, warum die Photos deiner angeschnittenen nicht in die Meteoritensektion des Forums gehören), lerne die Chemie, die Petrologie, die Systematik der Meteorite kennen, deren Isotope usw.

bevor Du feststellst, daß die Methodik all jener, die tagtäglich an Meteoriten und teilweis sogar an den Apolloproben forschen und lehren, "Humbug" sei.
(und komm hernach bitte nicht an, weil Deine Funde nicht hineinpassen, daß es extrasolare Meteorite oder gar Steine aus fernen Galaxien sein müssen).

Bis das Buch ausgeliefert ist, kannst ja mal David Weirs Studies durchlesen, gibt m.E. nix bessers, was so gesamtumfänglich im Web die Systematik der Meteorite darstellt.
http://meteoritestudies.com/

Und nun kitzele ich Deinen Sportsgeist.

Hier und im Kindberg-Thread lehnst Dich ja doch weit aus dem Fenster,

daß die Suchverfahren der anderen unzulänglich wären, seiens die teuren Antarktiscampagnen, seins die vieltausendaugigen Wüstenbewohner, die zu belächelnden Spaziergänger in der Steiermark oder seis die Wiener Sammlung, die immer noch zu den größten der Welt gehört, Du aber in sechs Jahren schon mehr gefunden haben willst, als die im Bestand hält.

Also:  Kindberg müßte dann eine besonders leichte Fingerübung für Dich sein.
- das Fallgebiet ist verglichen mit der Ellipse Deines Feldes sehr klein
- die Lage ist vorberechnet und das bislang einzige Stück ebenda auch gefunden worden.
- durch den Erstfund weißt Du genau, wie das Zeug aussieht und wonach Du suchen mußt
- es ist ein neuer Fall, Du mußt also nicht metertief graben
- Neuklassifizieren mußts auch nicht lassen, reicht zum Vgl. zeigen
- als äquilibrierter Ler und Gewöhnlicher Chondrit zählt er zur häufigsten Klasse überhaupt (welche bei Deinen bisherigen Funden überwiegen müßte, wäre somit nicht Dein erster ("Pultusker Erbsen")
- Ein- und Austrittsmasse ist geschätzt, der bislang einzige Fund ist ein Fragment, es liegen also noch weitere Exemplare dort.

Diese Siebenzahl an erfüllten Voraussetzungen ergibt eine unendlich bessere Ausgangslage als bei Deinen bisherigen Expeditionibus.

Zum Beweis Deiner überlegenen Methode:

Gehe also hin und bring uns die restlichen Kindberge!
Ruhm und Ehre seien Dir gewiß.

Nimmst die Herausforderung an?
 :prostbier:
Mettmann

(PS: Und bevor ich von den andern als perfide gescholten werd: Da hätt er wenigstens eine tatsächliche Chance, mal einen echten Meteoriten zu finden!)
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Januar 03, 2022, 21:32:20 Nachmittag
 :laughing: :laughing: :laughing:

Na, dann werd` ma mal den Sportsgeist anwerfen. Ist ja nicht so weit entfernt, und da gibt es einige sehr gute Hilfsmittel.
Nur: Derzeit ist in diesem Gebiet Schnee und erst wenn die Lage gut ist, ist daran zu denken. Es müssen die Witterungsbedingungen passen, auch die Zeit und auch die richtige Uhrzeit(Sonneneinstrahlung). Aber so um den März-April ist es ideal(wenig Blätter noch, das dürre Laub ist zusammengefallen wegen Nässe, Gras noch nicht hoch und noch zusammengedrückt,...usw.)
Nachdem die anderen Teile mit hoher Sicherheit an einem Nordhang liegen,  kann ein Teil des Gebietes bereits ausgegrenzt werden. So fallen einmal schon 50% der Fläche weg. Zum bereits vorliegenden Teil weiß man ungefähr das Gewicht(da kann man rechnen), das in diesem Gebiet niedergegangen ist, falls die anderen Teile schwerer sind sind sie auf alle Fälle weiter vorne in der Flugrichtung. Damit kann man schon wieder eingrenzen. Und so wird die Fläche kleiner und kleiner. Dumm ist es nur, wenn es unter Laub liegt, da ist es schwer zu detektieren. Aber: ich bin ja nicht alleine..... und vielleicht treffe ich dann einen von Euch auch noch an, der sich einen Lotto-6-er holen möchte. :smile:
Und noch ein Vorteil: Ich kenne die Gegend von Lunz bis Leoben usw. , auch viele dortige nette Leute, welche -wenn sie etwas wissen- mir sicherlich dann Bescheid sagen werden(einem Wiener oder einem Fremden sagen sie nichts, da haben sie oft etwas dagegen-naja, ein gewisses Ressortiment der Stmk-Bergler herrscht da leider vor).

Na, dann schönen Gruß

Joh03
(P.S.: Trotzdem bitte ich Euch, meine Frage bezüglich Eure Funde zu beantworten. Danke !)
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: lithoraptor am Januar 03, 2022, 21:46:00 Nachmittag
 :troll:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: metnet am Januar 03, 2022, 23:29:51 Nachmittag
:troll:

Ich hatte doch schon geschrieben, dass das t(r)oll wird! Nach meiner Erfahrung gibt es in solchen Fällen gar keine Chance auf ebenerdige Kommunikation. Laut Joh03s Klassifizierung gebührt mir persönlich die Note 5 (= noch niemals eigenhändig einen Meteoriten aufgehoben). Aber trotzdem maße ich ich mir an zu erkennen, dass das KEIN Pallasit ist. Aber hier geht es schon lange nicht mehr um Argumente. Es gibt offenbar eine Art Paranoia, gegen die absolut kein Kraut gewachsen ist. Definitionsgemäß echte Trolls wissen, dass sie vorsätzlich provozieren wollen. Im Unterschied dazu glaubt Johann wohl wirklich, was er von sich gibt. Das sind die wirklich schweren, unheilbaren Fälle...
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Januar 04, 2022, 00:16:28 Vormittag
hab ja nur einen Ansatz nach Mark Twain versucht: "Man muß die Tatsachen kennen, ehe man sie verdreht." ...

 :weissefahne:
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: OrgaMet am Januar 04, 2022, 11:19:10 Vormittag

   :gruebel: ... auch gut waere Dritte Personen nicht one ihre Kenntnisse einzubinden !! (besonders wenn es öffentlisch Wissenschaftler mit Dr. und Prof. sind) ...  Fr. Dr. Helling (ÖAW) wuste von gar nichts !  :fluester: ... das macht es noch peinlischer ...
Danke !
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: dellenit am Januar 04, 2022, 14:48:02 Nachmittag
kann Thomas nur voll und ganz beipflichten,

sieht echt aus wie ein Palaquarz.... :auslachl:

wie ist's mit den Antworten?

fehlt auch noch die Antwort zum "Krater"....
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Januar 04, 2022, 16:51:56 Nachmittag
Naja, danke für die Eosterik-Gutachten  :laughing:

Nun, ich habe einen wirklich ernsthaften Vorschlag:

Nachdem Ben Austria -das ist der mit dem Melrose-Stück--ja in Oberösterreich(das ist nicht so weit) wohnt, lade ich ihn ein, auf meine und Firmenkosten(Bahnfahrt hin und zurück + Tagesverpflegung) zu mir in eine der Firmenwohnungen in NÖ-Mitte zu kommen, ein gutes Stereomikroskop(bis ca. 30x) mit Halogenlicht(kein LED !!!!!) mitzubringen(ist zwar vorhanden, aber soll nicht beeinflusst werden), die dortigen Funde in Augenschein zu nehmen(kann fotografieren) und zu untersuchen, bekommt dann einige mit nach Hause und kann sich selbst unbeeinflusst ein Bild machen. Übrigens bitte: Das Melrose-Stück mitbringen, möchte es gerne einmal unter der Lupe haben.....
Wenn dann noch immer von einem Troll die Rede ist und er es beweisen kann, nehme ich es gerne zur Kenntnis und entschuldige mich bei allen als Trottel !!
Wenn nicht, gilt das Gleiche für alle, aber eben umgekehrt  !!

Also, bin gespannt !!

LG
Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Nordnugget am Januar 04, 2022, 17:01:22 Nachmittag
Lieber Joh03,
dann kann ich mir nach deiner Notentabelle eine glatte 1 in mein Heft eintragen. Weit über 100 Meteoriten habe ich gefunden, darüber hinaus Tektiten und Impaktgesteine. Außerdem habe ich 5 Krater und ein Kraterfeld besichtigt. Ich habe einen Master in Geowissenschaften und arbeite als Geologe.
Ich beantrage zwar keine Patente, aber ich kenne Steine. Einen schönen Sandstein mit karbonatischem Zement hast du da gefunden. Teilweise mit eingelagerten Fe-Oxiden. Der metallische Glanz auf deinen Schnittflächen wird von der Scheibe deiner Flex stammen... Du wird vermutlich die gleichen Spurenelemente wiederfinden.

Zum Thema Fotos, die vorgegebene Größe von 440 KB pro Bild reicht völlig aus um Bildschirmfüllende Fotos einzustellen. Die Kupferkieskristalle in Vergesellschaftung mit Bleiglanz haben 280KB.

Mehr als Tips können wir dir nicht geben. Zur Erkenntnis musst du selbst gelangen.
Grüße Jens
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Joh03 am Januar 04, 2022, 21:40:42 Nachmittag
Schönes gestaktes Bild, bravo !

Musste mir nochmals die Rinde des von dir betitelten Sandsteines unterm Mikroskop ansehen. Da ist nix mit karbonatischem Zement, der Zwischenraum bei den durch Hitze teilweise deformierten roten Steinchen(Quarz u.a.) und Metallbrocken(mutmaßlich laut Farbenspiel Bismuth) ist geschmolzenes Metall.

Jetzt bin ich neugierig: Welche Meteoriten hast Du gefunden und wo scheinen sie auf(z.B.Metbull) ? Aber Krater besichtigen kann jeder, dazu muss man kein Geologe sein, sondern nur  Tourist  :einaugeblinzel: :einaugeblinzel:

Trotzdem: Du kannst scheinbar gute Fotos machen, gratuliere !

LG
Joh03
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Ben Austria am Januar 04, 2022, 22:12:08 Nachmittag
Hallo Joh03,

erstmal danke für die nette Einladung - dennoch werde ich leider absagen müssen. Ich finde es zwar löblich, dass du das Angebot machst und auch bereit bist Stück herzugeben.
Aber sei mir nicht böse, du glaubst der Expertise von Fachleuten (mit denen ich mich sicher nicht messen kann  :hut:) sowie langjährigen Sammlern (die tausende Meteorite in Händen hielten und begutachteten) hier im Forum nicht - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein persönlicher Besuch was ändern würde.
Du hast doch die Einstimmigkeit im Forum mitbekommen, dass es sich bei den auf deinen Bildern ersichtlichen Steinen um terrestrisches Material handelt und nicht um Meteorite. Ein Meteoritenlabor würde dir dies auch mit Hilfe einer Analyse zusätzlich bestätigen können, wenn es überhaupt so weit kommt zumal die äußerlichen Merkmale schon dagegen sprechen.

Bisher hast du auch viel gefordert, aber wenig geliefert. Wo sind die Fachleute und Wissenschaftler die deine Funde bestätigen, wenn du denen im Forum nicht glaubst? 
Dir wurde als gut gemeinter Rat empfohlen auch Fachliteratur hinzu zu ziehen und evtl. auch die Schauausstellung im NHM zu besuchen, wo du sehen kannst wie echte Meteorite aussehen und so einen Vergleich hast (und dabei auch gleich ein paar Proben für die Experten mitnehmen kannst). Einige Fachleute hier im Forum haben dir Fragen gestellt, die du bis jetzt noch nicht beantwortet hast - siehe die unterschiedlichen Kommentare.
Mir ist es auch unverständlich, warum du begonnen hast Schule und Lehrer zu spielen und Noten vergibst - je nachdem wieviel Meteorite jemand gefunden hat - wo du doch selber durchgefallen bist  :gruebel:.
Mich würde ja interessieren, woher du dir die Kompetenz hierzu nimmst und auch auf welchen Gebiet deine Mitarbeiter "Fachleute" sind, dass sie auch in Sachen Meteorite als Fachleute gelten?

Daher wollte ich eigentlich nicht mehr weiterschreiben, aber bei einer Einladung möchte ich zumindest reagieren und ich denke du hast diese auch ehrlich und nett gemeint.

Bezüglich des Melrose (a) Meteoriten, habe ich dir das nur als Beispiel angeführt - dachte nicht, dass dieser so einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlässt.  :einaugeblinzel:
Kennst du Dr. Harvey H. Nininger? Er hatte damals eine der größten Meteoritensammlungen weltweit. Diese Sammlung landete teils in Museen und teils in verschiedenen Meteoritenlaboren. Mein Stückerl ist nur ein 1,99 g Stück von einem Meteoritenlabor, das Stücke aus seiner Sammlung bekommen hat (natürlich auch mit COA). Wenn du so ein Stück zum Vergleich möchtest, wirst du immer wieder mal fündig (IMCA-Verkäufer oder Meteoritenlabore mit COA).

Wenn die Bilder nur ansatzweise ein Ähnlichkeit mit einem Meteoriten hätten, wäre ich schon vor einer Woche vor deiner Haustüre gestanden  :wow:.
Ich entschuldige mich sehr gerne schon vorab, solltest du Recht behalten, aber ich denke wenn du die Stücke einem Experten zeigst, wird er/sie eher die Antworten der Forenmitglieder bestätigen.

Also ich denke hier ist alles gesagt und wie Jens schreibt, jetzt musst du selbst zur Erkenntnis gelangen  :einaugeblinzel:.

Beste Grüße
Ben
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: Mettmann am Januar 05, 2022, 03:20:12 Vormittag
Zitat
+ Tagesverpflegung

Hmmm...Hummer Thermidor, Tournedos Rossini, hernach Tarte Bourdaloue und Zaunerstollen, dazu paßt eine Singerriedeler Trockenbeerenauslese....orgamet, wie wärs?

Nein, ich muß dem Ben beipflichten.
Es wär verlorene Zeit, Du bist immun gegen Expertise und Kennerrat. Alles und jeden hast bislang angezweifelt. Die Leut im Forum, die Dir sagen, daß die Brocken höchst irdisch sind, die auf Deinen Bildern eindeutige Meteoritenausschlußkriterien identifizieren, die Dir die Fehlerhaftigkeit Deiner Messungen erläutern,
der Meteoritical Bulletin ist Dir eine lächerliche Veranstaltung, Klassifikation nicht nötig, die Analysemethoden der Meteroiterei, immerhin auch schon eine 200 Jahre alte Zunft, die Equipment und Verfahren immer weiterentwickelt, sind ein "Humbug"; NWAs sind für den Müll, Melrose, ein uralter, gut beforschter Meteorit, ist Dir nicht echt genug, ebenfalls der neue Kindberg ist nicht authentisch....

Tschuldigung, so kann man nicht arbeiten.
Hier im Forum sind etlich Schulbuben der Noten 1-3 eingeschrieben, nur dem Meteoriten ists wurscht, wer ihn findet.
Außerhalb der Antarktis und einzelnen Enthusiasten in der Wüste werden eh die meisten immer noch von Volllaien gefunden,
und da stellt sich i.d.R. keiner so an, wenns ein Meteorit ist, wirds problemlos anerkannt und alle freuen sich; wenns keiner ist, gibts kein Getue.

Und die meisten, die nach Deinem Notenschnitt genehmer wären (abgesehen davon, daß Du ihnen auch nicht glaubst), äußern sich hier in dem Thread nicht,
weil jeder, der als in Sachen Meteoriten aktiv ersichtlich im Netz ist, im Jahr zugeschüttet wird mit Funden vermeintlicher Meteorite, worunter, wenns hochkommt, vielleicht ein echter in 10 Jahren dabei ist.
Dir ist überhaupt nicht bewußt, wie selten die Dinger sind und wie wenige fallen.
Die würden Deine Steine mit einem kurzen Blinzler aus dem Augenwinkel stehen lassen, weils derart irdisch sind.
Und weils aus Erfahrung wissen, daß bei den freudig Erregten, die ganze Meteoritennester ausgehoben haben wollen, sowieso Hopfen und Malz sich Gute Nacht sagen.

Schau auf der anderen Seite erquickst uns mit den ulkigsten Geschichten. Wir basteln uns eine Plasmalaterne: Der angewärmte Stein im Windkanal.
Uh, in Deinem kleinen Streufeld Niederösterreich bis Böhmen hast also Eisenmeteorite, Steinmeteorite und auch noch Pallasite gefunden.
Kannst mir das mal räumlich erklären - in den Weiten des Sonnensystems kreisen also mindestens drei verschiedene Erdbahnkreuzerfamilien um die Sonne, die Erde woanders ebenfalls und die Erdkugel rotiert dabei noch ziemlich schnell um ihre eigene Achse - und die treffen dann ab und zu immer haargenau so zusammen, daß die Erdkugel so steht, daß die Meteoride in dieses wönzige Loch hineintreffen und ihre Zentnerlasten regelmäßig in diesem Streifen abladen?

Wo sie dann auch noch seit dem Mittelalter bis 1830 von den Eingeborenen gepflückt und verschachert werden. In Tonkrügen, denn sie suppen ja. Also ich tät ja einen Beutel oder einen Korb nehmen, als mein gutes Steinzeug auf den Acker zu tragen.
Den nichtaristotelischen Meteoriten gibts feins erst seit 1800. Davor hat kein Mensch gewußt, was das ist und zu was es gut sein soll. Bitte Ägypten, Polen in der Bronzezeit, da war ein Klumpen metallischen Eisens eine Besonderheit - aber sunst?
Und warum soll dieser jahrhundertealte Heischebrauch des Meteoritepflückens ausgerecht dann abbrechen, als kurz danach der Kaiser von Österreich und König von Böhmen für Meteorite derartig saftige Belohnungen ausgelobt hat, daß ein Kleinhäusler und ein Bäuerlein dafür schon hätten jahrzehntelang schuften müssen?
Ungebildeter waren die Menschen damals im Schnitt, dümmer als wir heute aber nicht.

Jetzt schriebst vorhin selber, daß der eine Brocken Quarz enthält - ja Joh! Quarz hat in einem Meteoriten nix verloren, den Stein kannst sofort verwerfen!

Es ist mir ein großer Wirrsinn.

Ich seh nur zwo sinnvolle Möglichkeiten: entweder lernst Autoritäten zu erkennen oder Meteorite.

Alles andere ist nur löbliche Landwirtshilfe, indem Du ihnen die Lesearbeit abnimmst, ihre Äcker von Wackersteinen zu befreien.

 :prostbier:
Mettmann

 PS: Mark-Twain-Battle: "Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt."
Titel: Re: Neuvorstellung aus Niederösterreich-Mitte
Beitrag von: karmaka am Januar 05, 2022, 12:45:55 Nachmittag
Also ich denke hier ist alles gesagt und wie Jens schreibt, jetzt musst du selbst zur Erkenntnis gelangen.

Da an dieser Stelle in der Tat vom Themenstarter in Zukunft weder Einsicht noch belastbare Fakten zur Sache erwartet werden können, wird dieser Thread nun geschlossen.

Besten Dank an alle etablierten Mitglieder für eure außerordentliche Geduld und die wahrhaft freundlichen und ernsthaften Versuche für Aufklärung zu sorgen!  :super:

Mehr geht nicht, aber manchmal reicht auch das nicht!

Der Admin

 :zu: