Meteorite-Mineralien-Gold-Forum.de

Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: H5P6 am Januar 16, 2008, 13:19:17 Nachmittag

Titel: Eindringtiefe
Beitrag von: H5P6 am Januar 16, 2008, 13:19:17 Nachmittag
Hallo, :winke:

ich habe gelesen, daß man davon ausgeht,daß ein Steinmeteorit von 1Kg Gewicht im weichen Boden etwa 30 bis 50 cm
tief eindringt.Bei einen Eisenmeteoriten von gleicher Größe soll die Eindringtiefe wesentlich größer sein.So steht es in der Schrift.
Welche Eindringtiefe würdet Ihr annehmen bei dem Aufprall von einer Eisenkugel auf Kiesboden mit einem Durchmesser von 12 cm und einer angenommenen Masse von 2 Kg?

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: APE am Januar 16, 2008, 23:40:03 Nachmittag
Hallo Jürgen,

da mußte uns schon exakt sagen und aufklären, was genau ein weicher Boden für dich ist!?  :nixweiss:

Ich habe schon einen 1,75kg Met gefunden der "oben auf" lag (Eindringtiefe scheinbar 0cm) ... gut der kam im Winter, da war wohl der Boden nicht "weich" genug, um nich zu sagen hart gefroren oder gar verschneit oder er ist auf einem nahen Stein gelandet und weggesprungen oder an einem schrägen Hang aufgekommen und abgerollt oder ein Busch stand im Weg oder ein dickerer Ast oder ...  :dizzy:

Ob man da was ausrechnen kann, glaube ich nicht, da zu viele Parameter unbekannt bleiben. Doch das habe ich dir schon einmal in einem anderen Thema genau so geschrieben. Sei froh, wenn es Berichte gibt, die dir erzählen können, was schon einmal passiert ist. Davon immste dann einen Mittelwert und Du bist gut beraten. Ja was nutzt es dir auch zu wissen, wie tief dein Testobjekt in deinen Probeweichentestboden eingedrungen ist, den Boden wird kein Met je treffen, denn Du wirst deinen Testboden nicht in natura wiederfinden können bzw. der zukünftige Met will diese eine "weiche" Stelle einfach nicht treffen. Dabei wäre es so schön gewesen, denn du wüstest ja die Eindringtiefe, es sind genau 33,547cm!  :traurig:
Ja und wo genau der Met nu hinjefallen is, uf der janzen Riesenfläche "Deutschland ein Einheitsboden", ach ja darum ging es ja bei diesa Berechnung gar nich!  :platt:
Stimmt, datt wollma ja gar nich wissen ... mein Fehler.  :weissefahne:

Na da sind wa ja so schlau wie zuvor!  :gruebel:

Jürgen, noch keinen neuen Spaten bestellen! Vor allem nicht einen mit der Eindringtiefe von 33,547cm!   :aua:

 :user:
Thomas
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 16, 2008, 23:55:13 Nachmittag
Na und die Geschwindigkeit wollmer doch auch nicht vergessen.
Wenn ich die Kugel stoß, dann dringt sie 1-2cm tief ein. Lass ich sie aber aus 10 oder 15km Höhe fallen.....
Und der Winkel, vielleicht hupft sie ja und bleibt sodann uneingedrungen...
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 00:06:34 Vormittag
...und dann ist auch schon die Fragestellung uneindeutig, denn eine Eisenkugel von 12 cm Durchmesser wiegt runde 7kg und ist damit erheblich schwerer als 2kg. Dann müßte man auch noch die Korngröße des Kiesbodens kennen. Halte das für einen entscheidenden Faktor.  :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Aurum am Januar 17, 2008, 00:15:02 Vormittag
Hallo alle,

bitte vergest mir den Luftwiederstand und die Windrichtung nicht auch die Spielen eine entscheidende Rolle  :lacher: :prostbier: :lacher:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 00:20:18 Vormittag
...und dann bleibt noch die Tatsache, dass Meteorite keine exakten Kugeln bilden.  :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: H5P6 am Januar 17, 2008, 13:54:09 Nachmittag
Hallo, :winke:

Dank an alle ,die geantwortet haben.
Also 7Kg für 12cm Eisenkugel halte ich als zuviel.Die angenommene Form einer Kugel dürfte bei allen Formmöglichkeiten
eher einen mittleren Wert darstellen.Was die Korngröße betrifft,würde ich einmal mit mittlere Größe anführen(was auch immer das ist).Jetzt kommt noch Anflugrichtung aus Richtung Ost,mit der Erddrehung oder entgegen?Ist ja dann eine Frage der Fallgeschwindigkeit.Fallwikel 30° geneigt zur Senkrechten.
Eigentlich geht es um die Frage,aus der Eindringtiefe ,Schusskanaldurchmesser,Bodenbeschaffenheit,Aufschlagsgeschwindigkeit und Einschlagswinkel,Rückschlüsse
zu ziehen auf das Material.Den wenn man ab einer bestimmten Tiefe  Eisen vermuten kann,würde dieser Umstand die Suchmethode beeinflussen.
Soweit die Theorie.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 15:40:27 Nachmittag
Mensch Jürgen, komm zu Dir!

Du hast auf Deine Frage 5 Antworten bekommen. Die ersten beiden waren ernsthaft bemüht, Dir zu vermitteln, dass es - angesichts der vielen Zufallsfaktoren - keine feste Regel geben kann. Die letzteren 3 Antworten haben dies noch (etwas weniger ernsthaft) unterstrichen. Sorry dafür!
Die Botschaft:
Selbst wenn man Deine sehr modellhafte Vorstellung zugrunde legt, kein Dir kein Physik-Nobelpreisträger eine Zahl aus dem Ärmel schütteln, ohne Versuchsreihen durchzuführen.
Wenn Du es aber trotzdem unbedingt wissen willst, dann rate ich Dir folgendes:
1.) Besorge Dir eine Eisenkugel
2.) Chartere einen Chessna-Flug
3.) Fliege in ordentlicher Höhe (von Osten kommend) auf eine größere Kiesgrube zu.
4.) Wirf das Ding im richtigen Moment mit viel Schmackes in die Grube
5.) Gehe nach der Landung nachmessen

Grüße   :super:
Gerhard
 
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: tozi am Januar 17, 2008, 16:02:12 Nachmittag
und wenn du pech hast, hat einer den einschlag beobachtet, das ding freudig ausgebuddelt und stellt hier dann im forum einen aussergewöhnlichen kugelmeteoriten vor.....
gruß tom
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: H5P6 am Januar 17, 2008, 17:31:53 Nachmittag
Hallo, :winke:

bei einem einfachen Abwurf,trifft die Kugel mit 90°auf.Bei einem geneigten Einschlagkanal muß schon bedeutend mehr
Geschwindigkeit im Spiel sein ,würde ich sagen. :einaugeblinzel:
Ich glaube mich zu erinnern ,von einen solchen Abwurfversuch gehört zuhaben. :gruebel:
Weitere Vorschläge - laßt Eure Fantasie ruhig freien Lauf - nicht ist unmöglich. :fluester:
Spinne,wem Gesponnst gegeben - wer mehr spinnt,hat mehr vom Leben. :lacher:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 17:59:47 Nachmittag
Zitat
Also 7Kg für 12cm Eisenkugel halte ich als zuviel
...
Weitere Vorschläge - laßt Eure Fantasie ruhig freien Lauf - nicht ist unmöglich

Vorschlach: Wir berechnen zuerst mal das Gewicht einer Eisenkugel mit 12cm Durchmesser, gell?
Das Volumen einer Kugel ist:  VierdrittelPihmalradiushochdrei.   Sonen Eisenmett hat ne Dichte von 7,8g/ccm.
Rechne:  Radius r = Durchmesser / 2 = 6cm
Rechne weiter:  4 / 3 x 3,14 x 6cm x 6cm x 6cm x 7,8g/ccm = .......g 

Gell, da staunen wir aber!
 :wow:

Hausaufgabe:  1. Was für einen Durchmesser hätte eine Kugel des gleichen Gewichtes, wenn sie aus einem Steinmeteoriten gedrechselt wäre? Nimm 3.4 g/ccm
1.1 Was bedeutet das für die optische Wirkung in der Vitrine?
1.2 ...und für den Grammpreis?

 :gruebel:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 17, 2008, 18:10:15 Nachmittag
Also 7Kg für 12cm Eisenkugel halte ich als zuviel.

4pimal6hoch3dividiertdurch3mal7komma874dividiertdurch1000 = 7komma124
PS: ....sorry, Jürgen, da kann man nix machen - das hat sich die Natur nun
mal so ausgedacht! Und wäre es nicht so, oh weh, dann sähe es hier anders aus!

Alex
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 17, 2008, 18:20:58 Nachmittag
1.) Besorge Dir eine Eisenkugel
2.) Chartere einen Chessna-Flug
3.) Fliege in ordentlicher Höhe (von Osten kommend) auf eine größere Kiesgrube zu.
4.) Wirf das Ding im richtigen Moment mit viel Schmackes in die Grube
5.) Gehe nach der Landung nachmessen

Aber nicht während der regulären Kiesgrubenarbeitszeiten abwerfen!  :fingerzeig:

Alex

PS: "von Osten"? Gut, daß der kalte Krieg (im wesentlichen) vorbei ist!
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 18:53:49 Nachmittag
...um es noch mal ganz klar zu sagen: Von Osten ist gegen die Erddrehung. :einaugeblinzel:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 17, 2008, 19:21:02 Nachmittag
...um es noch mal ganz klar zu sagen: Von Osten ist gegen die Erddrehung. :einaugeblinzel:

Dazu eine kleine Anekdote:

Ich habe vor ca. drei Jahren für einen hier nicht näher genannten (PS: Nachfragen völlig
zwecklos!) sehr guten und langjährigen Bekannten von mir (...ein Meteoritensammler par
excellence!) eine wirklich sündhaft teure LP aus DDR-Produktion besorgt - aus einem kleinen
Plattenantiquariat im ehemaligen Ostberlin. Darauf verewigt: Hymnen und Schlager zum ewigen
Ruhm des Sozialismus und dessen Errungenschaften in der Weltraumfahrt. Ick gloob, Sigmund
Jähn, der erste deutsche Kosmonaut, war auf dem Cover abgebildet. Der Titel - und deshalb
schreibe ich das alles als Antwort auf Gerhards oben soeben glasklar hingefetztes Statement:

"Die Erde dreht sich links herum!"  :wow: :wow: :wow:

:prostbier: Alex
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 19:28:30 Nachmittag
...und im Osten geht die Sonne auf! Brüder zur Sonne...  :weissefahne:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: MetGold am Januar 17, 2008, 19:44:21 Nachmittag
Hallo,

ich würde das viel pagmatischer angehen. Es ist zwar eine schöne Gedanken- und Zahlenspielerei, aber in der Praxis zu nix nütz.
Stellt euer Metallsuchgerät - soweit ihr eins habt - in etwa so ein, daß die Tiefe in die ihr bereit seit bei einem Signal noch zu buddeln, erreicht ist und los. Oder will hier einer nur nach Dingen suchen, die ein bestimmtes Gewicht haben. Die Eindringtiefe dürfte sich doch bei den meisten Böden durch die Jahrhunderte sowieso verändern. 
Und wenn einer wirklich fündig wird, dann merkt er doch nach dem Ausbuddeln ganz alleine wie schwer das Ding ist und wie tief es war - basta. Nur wer sucht, der findet. Die jenigen, denen der Meteorit in den Briefkasten knallt sind verdammt selten.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 19:55:58 Nachmittag
Aber Metgold, im Wald da gibt es Fliegenpilze, von denen man naschen kann....

Apropos Briefkästen, das war doch nur so eine amerikanische Letterbox

http://www.gerd-friedrich.de/fotos/querbeet2004/pic/20briefkasten.jpg
vs.
http://www.skupidon.vipru.eu/images/mailbox.png

Die täts selbst Du noch auf die alten Tag mit einer Hand zerquetschen können  :super:

So, jetzt muß ich aber in die Anzeigensparte zum mich wundern....

 :prostbier:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Campo del Ciero am Januar 17, 2008, 19:58:46 Nachmittag
Zitat
"Die Erde dreht sich links herum!"
    :gruebel:
Kommt drauf an von wo man schaut  :baetsch:

Wenn man von oben auf die scheinbare Erdbahn um die Sonne blickt, dreht sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn und gegen den Urzeigersinn in der Eigenbewegung um die Sonne.


Grüße
David
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 20:04:41 Nachmittag
Wo ist oben?
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 20:27:01 Nachmittag
Da wo die Herren Astronomibus beschlossen haben, das oben is. Also die Richtung wo Erd, Sonne, Jalaxis Nordpol ham.
Mehr die Richtung Kassel als Kap Horn, da is oben.
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 17, 2008, 20:34:44 Nachmittag
Wo ist oben?

Kluger Einwand!  :super:

Alex

PS: schon Einstein wußte - "alles ist relativ!" :-) Und laß die Herren Astronomen doch
beschliessen was sie wollen, Herr Neffe, hier geht doch eh alles drunter und drüber...
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 20:44:08 Nachmittag
Die das beschlossen haben, Oheim, die sind doch schon lange tot, das waren die alten Griechin.
Und du hast ja recht, das ist kein zeitgemäßes Verfahren mehr, heute sollte man basisdemokratisch auf Mehrheitsbasis beschließen, wo oben ist. Am besten durch Internetabstimmung und einer großen Samstags-Oben-Show im ZettDe Eff.
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Andreas Gren am Januar 17, 2008, 21:19:28 Nachmittag
Zitat
"alles ist relativ!"

son Blödsinn, Lichtgeschwindigkeit ist eben nicht relativ,sondern absolut, das macht doch die ganzen Probleme mit dem Verständnis der Relativitätstheorie.
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 17, 2008, 21:43:45 Nachmittag
Zitat
"alles ist relativ!"

son Blödsinn, Lichtgeschwindigkeit ist eben nicht relativ,sondern absolut, das macht doch die ganzen Probleme mit dem Verständnis der Relativitätstheorie.


Das sehe ich anders: die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit macht die Naturphänomene
im Großen doch gerade erst richtig interessant, im Kleinen sind es halt die Phänomene der
Quantentheorie. Beides entzieht sich unserer direkten Anschauung, weil wir in unserer
täglichen Erlebniswelt eben nur einen ganz klitzekleinen Ausschnitt des Gesamtspektrums
wahrnehmen können, welches die Natur für uns bereithält. Jenseits dessen versagt die
alltägliche Vorstellung und Anschauung nun mal, weil unser Gehirn für sowas nicht gebaut
ist und wir das nicht zum direkten Überleben brauchen. Deswegen gibt es die "strangesten"
Phänomene aber trotzdem sehr real. Leider wird meine Generation wohl eine bewiesene
Theorie der Vereinigung der Naturkräfte - und damit also z. B. eine schlüssige "Verheiratung"
der Gravitation mit den Kernkräften nicht mehr erleben, da schiessen einstweilen nur wilde
Spekulationen der Theoretiker ins Kraut und die notwendigen Experimente z. B. mit Teilchen-
beschleunigern sind jetzt schon so aufwändig, daß es eigentlich nur noch multinationale
Projekte sein können...

(Was interessiert es im übrigen die Nordsee- oder auch nur Donauwellen, ob ich sie rauschen
höre oder nicht..??)

Sachjamalbloß
Alex

PS: ...Meteorite sind dabei übrigens ne janz kleene, aber sehr gut faßbare Schnittstelle - um
mal zum Thread zurückzukommen!!!


Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 22:18:04 Nachmittag
alex!
Du hast recht: Jürgen ist bei seiner Frage damit nicht geholfen.
Gerhard
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 22:29:25 Nachmittag
Vielleicht aber doch? Wenn der weise Oheim ihm erkenntnistheoretisch erklärt, daß die Frage überflüssig ist, da deren Antwort nicht die Antwort zu der Frage ist, die der Jürgen gar nicht stellen dürft, wollte er eine Antwort.
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 22:31:12 Nachmittag
Eindringtiefe: 122,7cm
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Mettmann am Januar 17, 2008, 22:34:13 Nachmittag
Das hast jetztschön gesagt. :super:

Thema geschlossen.
Neuer Thread...
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Aurum am Januar 17, 2008, 22:43:05 Nachmittag
Zitat
"alles ist relativ!"

son Blödsinn, Lichtgeschwindigkeit ist eben nicht relativ,sondern absolut, das macht doch die ganzen Probleme mit dem Verständnis der Relativitätstheorie.


Sorry Andy ,

aber die Lichtgeschwindigkeit ist auch Relativ , die bei Einstein angegebene Naturkonstante LG bezieht sich auf die LG im Vakuum , in  anderen Stoffen kann die LG deutlich unter der LG im Vakuum sein .
Die Naturkonstante LG= 299972,3 KM/s ist die höcht mögliche Geschwindigkeit im Vakuum .

Sorry Martin das musste ich noch Los werden .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Andreas Gren am Januar 17, 2008, 22:52:44 Nachmittag
Zitat
Das sehe ich anders: die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit macht die Naturphänomene
im Großen doch gerade erst richtig interessant, im Kleinen sind es halt die Phänomene der
Quantentheorie. Beides entzieht sich unserer direkten Anschauung, weil wir in unserer
täglichen Erlebniswelt eben nur einen ganz klitzekleinen Ausschnitt des Gesamtspektrums
wahrnehmen können, welches die Natur für uns bereithält. Jenseits dessen versagt die
alltägliche Vorstellung und Anschauung nun mal, weil unser Gehirn für sowas nicht gebaut
ist und wir das nicht zum direkten Überleben brauchen. Deswegen gibt es die "strangesten"
Phänomene aber trotzdem sehr real. Leider wird meine Generation wohl eine bewiesene
Theorie der Vereinigung der Naturkräfte - und damit also z. B. eine schlüssige "Verheiratung"
der Gravitation mit den Kernkräften nicht mehr erleben, da schiessen einstweilen nur wilde
Spekulationen der Theoretiker ins Kraut und die notwendigen Experimente z. B. mit Teilchen-
beschleunigern sind jetzt schon so aufwändig, daß es eigentlich nur noch multinationale
Projekte sein können...

ja aber wieso schreibst Du dass Du das anders siehst? Du hast es doch nun schöner erklärt, wiesos so schwer zu begreifen ist, weills unsere Altäglich erfahrung entzieht. Und das ja numal deshalb so weil die Licht nicht relativ sein will.

Zur Relativitätstheorie, habs in irgend nem klugen Buch aufgeschnappt. Ein Physik Professor brachte den Vergleich beim Erklären der Relativitätstheori fühlt er sich immer an jemanden erinnert , der jemandem eine Dapfmaschine erklärt, der Zuhörer auch folgt und an den richtigen Stellen die richtigen Fragen stellt aber zum Schluss doch in der Dampfmaschine nachschauen möchte wo denn nun die Pferde stecken.

nur ma so.

Ja tschuldigung, die treats oder wies richtig heißt verfahren sich so oft so konfuss und dass oft wegen Sachen die in die Blödelecke gehören täten, dass ichs nicht als so unerhört erachtete einen Einwurf zubringen, der zwar nicht geeignet war einen toten treat wieder zubeleben, aber wenigstens ne Aussage hat .


Andi
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: Speci-Man am Januar 18, 2008, 00:00:26 Vormittag
Hallo Andi!

Von der - angesichts der variablen Parameter - ungenauen Themenstellung hätte der Thread keine Zukunft gehabt und wäre versickert. Da haben dann ich (und auch noch ein paar andere) das Fachsimpeln zur Glosse gemacht. Ich muß einräumen, dass dies für die Außenwirkung des Forums erstmal nicht viel Ehre einlegt, aber: Sonderbareweise gerät das Ding dann auf einmal richtig in Fahrt und am Ende wird gar die Relativitätstheorie diskutiert.
Gar nicht mal schlecht! Trotzdem nicht themenrelevant. Da stellt sich am Ende immer wieder die Frage, wieviel Abweichung vom Thema noch tragbar sein soll. Einerseits kommen dabei viel überaschende Aspekte auf (Stillstand ist der Tod), andererseits verhilft dies dem Frager selten zur erhofften Antwort.
Man kann es halt von verschiedener Seite sehen, aber letztlich kann nur der Admin das letzte Wort haben. Schließlich hat Peter mit seinem Forum ein Ziel angestrebt und es besteht latent immer die Gefahr, dass ihm die Leute mit ihrer Schreibe aus dem Ruder laufen, bzw. seiner Vorstellung von ergebnisorientiertem Dialog (ich denke er hat eine sehr glückliche Hand)nicht mehr entsprechen.

Ich glaube in diesem Thread (und nicht nur in diesem) mächtig gesündigt zu haben und entschuldige mich dafür.  :weissefahne:

Gerhard
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: gsac am Januar 18, 2008, 00:28:15 Vormittag
Ich glaube in diesem Thread (und nicht nur in diesem) mächtig gesündigt zu haben und entschuldige mich

Unsinn, Gerhard - ganz im Gegenthum: ich (und sicher nicht nur ich) finde Deine
Schreibe hocherfrischend, sei es nun rein fachlich oder auch mal bei Abschweifung
vom eigentlichen Thema, so wie hier, also - überhaupt kein Grund, sich nun für etwas
zu entschuldigen.

Was hier im Thread passiert ist, hast Du oben beschrieben und wer das letztlich
mit unerschütterlicher Konstanz im Näpfchentreten und Raddrehen verursacht hat,
ist doch auch klar. Das darf man dann getrost auch einmal mit einer Prise Ironie
kommentieren. Im übrigen hat dereinst ein weiser Verwandter von mir im Forum
behauptet, dies sei doch kein Mädchenpensionat. Wo er recht hat, hat er recht...

So, jetzt zurück in den schon gehabten Schlaf - ich muß in 4 1/2 Stunden wieder raus.

Roger over piep, bis Montag oder so,
Alex
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: H5P6 am Januar 18, 2008, 10:22:20 Vormittag
Hallo, :winke:

also das geht doch runter wie Öl. :wow:
Wenn ein verursachenes Objekt nicht die Form einer Scheibe oder von einem Bleistift besitzt,so bietet die Form einer Kugel doch die beste Alternative.Nun sage ich wirklich 7Kg Gewicht,Fallgeschwindigkeit (noch gegen die Erddrehung),
da müßte doch eine ganz schöne Energie zusammen kommen,die die Kugel etwa 1m tief in den angenommenden Kiesboden treiben Könnte.
Also würde ich bei einer solchen zielballistischen Auswirkung auf ein Eisenobjekt tippen.Mehr will ich doch garnicht.
Ich bedanke mich für Eure Mitarbeit. :user: :super: :prostbier:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: herbraab am Januar 18, 2008, 12:02:05 Nachmittag
Nun sage ich wirklich 7Kg Gewicht,Fallgeschwindigkeit (noch gegen die Erddrehung)

Ein 7kg Meteorit wird in der Erdatmosphäre jedenfalls gebremst und kommt im freien Fall (also senkrecht) runter. Die Erddrehung spielt da meiner Ansicht nach überhaupt keine Rolle.

Aber schau' Dir doch einmal Neuschwanstein I und II an: Fast gleiches Gewicht, fast gleiche Form, fast gleiche Bodenbeschaffenheit am Aufschlagspunkt. Der eine wurde an der Oberfläche liegende gefunden, der andere in einer Einschlagsgrube. So viel dazu, wie gut sich die Eindringtiefe vorhersagen lässt...

Grüße, Herbert
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: H5P6 am Januar 18, 2008, 15:25:31 Nachmittag
Hallo Herbert, :winke:

die Möglichkeit des schrägen Auftreffens sollte eigentlich unbestritten sein.Wir hatten hier im Forum schon Treffer abgehandelt,die durch ihren flachen Auftreffwinkel auf der Oberfläche weitergehüpft sind.Auch Bilder dazu gab es. :fluester:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Eindringtiefe
Beitrag von: herbraab am Januar 18, 2008, 16:21:21 Nachmittag
die Möglichkeit des schrägen Auftreffens sollte eigentlich unbestritten sein.

So genau hab' ich das jetzt nicht im Kopf, anber wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Neuschwanstein II (der in der Impaktgrube gefunden wurde) auf steilerem Gelände aufgetroffen als Neuschwanstein I. (APE möge mich korrigieren, wenn ich hier falsch liege).

Aber nochmal: So genau lässt sich das nicht vorhersagen. Zu viele Einflussfaktoren (Ist der Boden hart und trocken oder feucht und weich, oder gar gefroren? Ist am Wegm den der Meteorit in den Boden nimmt, zufällig ein Steinchen oder gar ein großer Stein im weg? Oder fällt der Meteorit gar in ein dichtes Gebüsch, und wird so gebremst? ...)
 
Grüße, Herbert