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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: Peter5 am Januar 28, 2008, 16:02:52 Nachmittag
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Lavrion (Laurion) – "Mineralogisches Mekka der Ästhetik-Freunde"
- überarbeitete Fassung vom 28. Januar 2008 -
von Peter5
Einleitung
Eine "Perle unter den griechischen Reisezielen" stellt zweifelsohne Lavrion (Laurion) – das antike Grubengebiet auf der Südspitze der attischen Halbinsel dar. Die auf drei Seiten vom ägäischen Meer begrenzte Halbinsel birgt das größte europäische Bergbaugebiet der Antike.
Besonders reizvoll, da sehr farbenprächtig, sind natürlich die unzähligen Oxidationsmineralien in einer z.T. in den Wasserspiegel der Ägais hineinreichenden hochthermalen, wohl sedimentär angelegten Primärlagerstätte in höhlenreichen Kalken.
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Mineralien-Museum - Ortszentrum Kamariza - Funde bei Thorikos
Ein Besuch des kleinen aber feinen Mineralien-Museums von Lavrion oder des Ortszentrums von Kamariza, dem Mittelpunkt der ehemals attischen Bergbauaktivitäten, lohnt sich auf jeden Fall (aktuelle Öffnungszeiten kann man vor Ort erfahren).
In den siebziger Jahren wurden von Archäologen in einem antiken Stollen bei Thorikos frühbronzezeitliche Funde gemacht, die auf einen Bergbau bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. schließen lassen.
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Attischer Bergbau - Silber, Blei und Zink - Stollensysteme
Die Blütezeit des attischen Bergbaus liegt jedoch zwischen dem 6. und 4. vorchristlichen Jahrhundert. Erst wieder im Laufe des 19. Jhd. gelangte der Bergbau durch Wiederaufbewältigung seitens der federführenden Ingenieure Serpieri und Cordellas zu neuer Blüte. Hauptsächlich wurden tonnenweise Silber, Blei und Zink während des insgesamt 5000-jährigen Bergbaus gewonnen! Die letzten Betriebe wurden 1977 eingestellt. Übrigens: Der berühmte Spruch – "Eulen nach Athen tragen" soll auf die, aus dem lavriotischen Silber geprägte Tetradrachme mit der berühmten Athener Eule, zurückzuführen sein!
Im Süden wurde das Grubengebiet durch das Revier Sounion begrenzt, deren Ausläufer sich bis zu dem Wahrzeichen Lavrions, dem berühmten, 440 v. Chr. im dorischen Stil erbauten Poseidontempel am Kap Sounion erstrecken. Dieses Zeugnis beeindruckender Baukunst wird auch heute noch gerne von einheimischen Touristen aus Athen und dem benachbarten Ägina besucht.
Besonders spektakulär ist das direkt neben Erzwaschanlagen und Stollen liegende "Zechentheater" - in der Nähe des Berges Velatouri - mit rund 2.500 Jahren das wohl älteste Amphitheater der Welt! Auch für die Orchideen- und Wanderfreunde läßt sich hin und wieder ein Schmankerl am Wegesrand entdecken: so z.B. die attische Ragwurz.
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Fundmöglichkeiten
Von Begehungen der noch immer zahlreich vorhandenen Stollen zwecks Schürfen von Kristallen bzw. Mineralien wird dringend abgeraten. Trotz exakter Vorkenntnisse und professioneller Erfahrungen – auch der einheimischen Sammler – ist das Betreten der z.T. km-langen, labyrinthartigen Stollensysteme und das "Arbeiten" in den brüchigen und nur ungenügend befestigten Stollen ein lebensgefährliches und außerdem von den Behörden nicht gern gesehenes Unterfangen (hin und wieder kam es schon zu tödlichen Unfällen!).
Nur mit Hilfe von vertrauenswürdigen und erfahrenen Einheimischen, die nicht nur am "Abzocken" naiver Neulinge interessiert sind (die gibt es leider auch!), lohnt sich jedoch evtl. - bei entsprechender Ausrüstung (die richtigen Lampen sind lebensnotwendig – im Vergleich dazu ist der Wasservorrat in der Wüste zu sehen!) eine Begehung des noch ziemlich intakt gebliebenen Hilarion-Stollensystems. Viel Ausdauer und Geduld sind mitzubringen!
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Mineralienfunde auf Halde / Grundsätzliches zu beachten!
Auf einigen alten Halden, insbesondere im Kamariza-Revier, lassen sich aber auch heute noch zahlreiche attraktive Mineralien, z.T. hervorragend kristallisiert, entdecken. Ausfuhrprobleme kann es dann ab einem bestimmten überschrittenen Gewicht der Mineralstufen geben - z.B. wenn "schwarze Schafe" Mineralstufen kiloweise über Spedition, per LKW, ausführen wollen). Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass Mineralien, z.B. auf den Halden bis auf weiteres in diesem einzigartigen Fleckchen des "Paradieses Griechenland" gesammelt werden dürfen; jedoch nur unter selbstverständlicher Einhaltung der grundlegenden Spielregeln zum Erhalt der dortigen Natur bzw. des gesamtökologischen Systems (z.B. durch Wiederauffüllen von Schürflöchern, keine Durchführung von Sprengungen!, kein Wegwerfen von Müll in freiem Gelände etc.!).
Zum Glück haben uns die "schwarzen Schafe" (verbotenes Sprengen aus reiner Profitgier, usw.) noch nicht zahlenmäßig überrundet, so dass diesem, in vielerlei Hinsicht einmaligen Urlaubsziel Lavrion - hoffentlich noch für lange Zeit - "Tür und Tor" nicht verschlossen sein werden.
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Sonstiges
Weitere Sehenswürdigkeiten Lavrions in Stichworten: Palmenallee / Hauptstraße von Lavrion nach Kamariza (Agios Konstantinos), Denkmal des berühmten Bergingenieurs Andreas Cordellas vor Mineralienmuseum, Serpieri-Denkmal nahe Ortsausgang von Lavrion, Stadtpanoramen Lavrion - darunter zahlreiche Geschäfte, mit z.T. recht "interessantem Trödel", Fischmarkt und Hafen, der Abbau am km3 und Umgebung (siehe Fotos) interessante Gebäude, zahlreiche Katzen, Hunde und vieles mehr.
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Quellen-Verzeichnis
- Aufzeichnungen der Eindrücke auf Lavrion - von Peter5, im Juni und Juli 1998.
- Der Bergbau und die Mineralien von Lavrion, Griechenland, Horst Hanke,
Emser Hefte 2/94.
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Copyright für alle Texte und Fotos: Peter5
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Foto-Teil folgt ..
Gruß Peter5 .. :winke:
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Foto-Teil ..
Hinweise:
Der Mineralname, die Fundort-Bezeichnung bei Lavrion sowie die Angabe "Eigenfund" oder "Geschenk", geben nähere Auskünfte zu den gezeigten Stücken. Fehlt die Angabe im Dateinamen, handelt es sich um gekaufte Strufen.
Bei den meisten Mikroskop-Aufnahmen liegt die Bildbreite 6 mm vor. In einigen Fällen liegt auch auch Bildbreite 4 mm vor.
Wird nicht die Stufengröße: "Handstufe" extra angegeben, handelt es sich insbesondere bei den Nicht-Mikroskop-Aufnahmen jeweils um Kleinstufen mit der Kästchengröße 4 x 3,5 x 3 cm oder 6 x 4 x 3,5 cm. Handstufen sind dann entsprechend über 6 cm groß.
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A. KAMARIZA (AGIOS KONSTANTINOS) ..
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Weitere Fotos .. mittleres Foto = Handstufe
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos .. hier: Handstufen ..
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Weitere Fotos ..
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B. AUS DEM HILARION-STOLLEN ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos ..
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Weitere Fotos .. das mittlere Foto zeigt meinen größten Eigenfund vom Juni 98 - Handstufe von 13 x 10 x 7 cm Größe!!
Der längste Gips-Kristall ist dabei 6 cm lang!!
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Weitere Fotos ..
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C. FUNDSTELLE AM KM3 ..
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C. MINERALIEN VOM KM3 ..
Auch hier gelangen mir zahlreiche Eigenfunde - insbesondere des Minerals Annabergit!
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D. 2 FOTOS VON APO SOUNIO ..
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E. MINERALIEN AUS DEM SOUNIO-REVIER ..
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E. WEITERE MINERALIEN AUS DEM SOUNIO-REVIER ..
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Weitere Fotos ..
Zwei Eigenfunde von Cuproadamin aus dem Kamariza-Revier - aber an folgender Stelle (siehe nächstes Bild) im Sounio-Revier gefunden ..
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.. Gleichzeitig ist dies auch eine "Fundstelle", an der ich einige meiner Schlackenminerale, wie unter anderem Aragonit, Laurionit etc. finden konnte..
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Weitere Bilder ..
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F. MINERALIEN AUS DEM PLAKA-REVIER ..
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Weitere Fotos ..
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G. SONSTIGE MINERALIEN AUS LAVRION ..
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G. SONSTIGE MINERALIEN AUS LAVRION - WEITERE BILDER ..
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G. SONSTIGE MINERALIEN AUS LAVRION - WEITERE BILDER ..
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.. und zum vorläufigen Abschluss noch ein Bild meines Manganocalcits aus Lavrion! .. ... :laughing:
Hoffe, mein Beitrag und die insgesamt jetzt 68 Bilder haben Euch ein wenig "auf Trab gehalten", d.h. auch gute Laune auf mehr gemacht..(?) ... :einaugeblinzel: :wow:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Meine Beitragsreihe wird gerne fortgesetzt und zwar dann mit dem nächsten Thema .. "Geologie und Mineralien der Halbinsel Kola, Russland".
Dabei möchte ich dann eine Vierteilung der Beiträge vornehmen und zwar, wie folgt:
A. Das Chibiny-Massiv und seine Mineralien
B. Das Lovozero-Massiv und seine Mineralien
C. Kovdor und seine Mineralien
D. Das Keivy-Massiv und seine Mineralien
Es gibt dann auch wieder zahlreiche Mineralienfotos .. :smile:
Danach plane ich dann Beiträge zu "Tadschikistan und seine Mineralien" und zu "Kasachstan und seine Mineralien"
Zwischendurch kommt dann noch von mir ein Riesenbeitrag zur Grube Clara, Oberwolfach, Kinzigtal, Mittl. Schwarzwald mit ebenfalls rund 50 Bildern (darunter von zahlreichen Mineral-Eigenfunden von drei meiner Touren dort - aus verschiedenen Jahren!)
Gruß Peter5 .. :winke:
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Hallo Peter5,
Lavrion :super: war schon zu meiner Systematiksammelzeit allererste Sahne. Leider waren bei mir da keine Eigenfunde dabei.
:winken: MetGold :alter:
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Hallo Peter1,
ja, das war auch für mich schon ein tolles Erlebnis.. :smile:...habe auch noch ein paar Fotos von "meinen Hunden" dort.. krame ich auch noch raus.. :smile:
und dann habe ich noch Fotos von meinen einheimischen Freunden dort (Demosthenes mit Familie) z.B.. :winke:...dem Demos verdanke ich auch viele schöne Funde.. :einaugeblinzel:
Hast Du auch jetzt noch viele Systematik-Mineralien von dort? :smile:
Gruß Peter5
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Hallo Peter5
Ich bin erschlagen von dem Mineralinen , Farben und Formen vorkommen an nur einer einzigen Stelle. :platt:
Das dies das Meka aller Mineraliensamler ist davon bin ich nun auch überzeugt .
Kann dir zu deinen Funden nur neidvoll Gratulieren :wow: :super: :wow:
Bis dann Lutz :winke:
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Hallo Peter5,
leider nicht, habe sie 1998/99 fast alle verkloppt, war mehr eine Platzfrage. Bei mir waren die ganzen Wände voll mit Setzkästen und diese voll mit Jousi-Boxen. Da aber die Meteoriten immer mehr Platz einnahmen, auch in meinem Kopf und meinem Buget, fand ich es notwendig.
:fluester: Mittlerweile trauere ich einigen seltenen Stufen arg nach, aber zu spät. Leider fehlten mir damals die technischen Mittel, um einige Mikrofotografien zu machen ... :crying:
:winken: MetGold :alter:
Leider keine EF(Eigenfunde):
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Hallo,
habe mal meine ehem. Bestandsliste über den "Laurion-Filter" gejagt.
:winken: MetGold :alter:
Na ja, was solls:
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Hallo Peter1,
schöner Annabergit und Lavendulan auf den Fotos! :smile:..habe mir Deine pdf.-Datei auch grad mal angeschaut und festgestellt, dass Du auch, wie ich, seltene Schlackenminerale wie Fiedlerit und Georgiadesit dabei hattest.. :super:..und den Goudeyit habe ich z.B. nur aus Nevada.. :crying:
Hallo Lutz (Aurum),
danke für die Blumen! :smile:..ja, die Farbenpracht und die Formen mancher Kristalle können einen schon faszinieren.. :winke:
Gruß Peter5 .. :winke:
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Ich ergänze später gerne hier noch mit einigen Fotos meiner gefundenen Schlacken-Minerale von Pacha Limani, Sounio-Revier (am Strand gefunden und beim Schnorcheln). Beim Tauchen wurden auch schon sogar bis zu kindskopfgroße Schlacken gefunden !!.. :winke:) ..
Die andere gute Fundstelle für Schlackenminerale im Sounion-Revier ist Thorikos!
Gruß Peter5 .. :winke:
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So hier jetzt auch mal wieder ein Neuerwerb .. :lechz:
Extrem selten .. Baileychlor aus der Christiana Mine ..
Gruß Peter5 :winke:
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Hallo,
das ist doch mal wieder was für den Systematiker in dir, nicht wahr? :laughing:
Gruß
Labrador
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Durchschaut! :laughing: .. vor allem man sieht das auch alles gleich ohne Lupe "in groß" .. das ist nämlich alles Baileychlor, was man da sieht .. außer dem braunen Limonit natürlich .. :smile:
Gruß Peter :winke:
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Hier noch mal mein vor dem Hilarion-Stollen selbst gefundenes "Gips-Phantom" bzw. "Phantom-Gips" in Kleinstufen-Größe! :laughing:
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Eine Kleinstufe mit körnigem Nickellotharmeyerit vom km-3 sowie Attikait xx und eine Duftit xx-"Kugel" aus dem Schacht 132 der Christiana Mine, Kamariza-Revier (Bildbreite jeweils 3 mm) .. :smile:
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Hallo Peter,
super Zusammenstellung, macht immer wieder Spaß sie anzuschauen.
Eine Frage bleibt bei mir immer:
Die Mineralaggregate sind ja relativ klein, wie bestimmt man die genau, besonders wenn es eben nicht ideale xx sind, sondern eher derb. Die robusteren Mittel wie Härte und Strich fallen ja dann raus, und grün ist ja vieles.
Also ich meine jetzt nicht den Profi, sondern wie gehts beim Amateurgeologen?
Grüße
speul
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Hallo speul,
danke. :smile: Amateurmineraloge sollte es eher heißen statt Amateurgeologe .. :smile: .. nun, anhand von Vergleichsbildern aus Büchern, Heften, Internet oder anhand von "live" betrachteten Exemplaren anderer Sammler plus anhand der Paragenese und des z.T. typischen Aussehens der meisten Kristalle und Kristallaggregate von dort, kann man auch ohne eine Röntgenanalyse machen zu lassen, bereits vieles mit Gewissheit identifizieren und im Gegenzug auch ausschließen. So hat Konichalcit z.B. eine meist apfelgrüne Farbe, ist glatt und kugelig, während der Duftit zwar auch kuglig ist aber wieder einen etwas anderen Grünton aufweist und kleine nadlige Kriställchen rundherum erscheinen .. also hier mehr eine "haarige Oberfläche" .. :smile: .. das ist auch irgendwann dann mehr eine Erfahrungssache mit der Zeit .. man bekommt ein Gefühl dafür, je mehr Mikromounts man auch bereits zu bestimmten Fundorten unter dem Mikroskop gesehen hat ..
Allerdings kann man bei den derben bzw. massiven Geschichten vieles auch wirklich nur auf bestimmte Kandidaten eingrenzen .. abhängig auch dann wieder von Faktoren wie der Mineral-Paragenese, Farbe, Glanz und genauer Fundort ... spielen also eine nicht unbedeutende Rolle. Bei Vermutungen, die sich nicht ohne eigene Analyse identifizieren lassen, da man ja nicht alles zur Röntgenuntersuchung geben kann (dann auch zu kostspielig), schreibt man eben ganz einfach die Vermutung aufs Etikett .. "vermuteter ... " :smile:
Allerdings habe ich schon einiges von meinen selbst gefundenen Stücken zur Röntgenanalyse gegeben und es kam auch öfters mal die ein-oder andere Überraschung dabei heraus, wie z.B. der bläulichgraue massive Skorodit .. bezügl. der weiter zuvor abgebildeten Handstufe ..
Alle gekauften Objekte aus Lavrion dagegen wird man natürlich nicht noch extra zur Analyse bringen; das rentiert ja nicht und man würde dann ja quasi "doppelt" bezahlen. Bei gekauften Objekten muss man dann aber schon das nötige Vertrauen gegenüber dem Verkäufer aufbringen ... außer wenn es ganz gewiss etwas nicht sein kann .. z.B. wenn einer einem ein MM verkaufen will, wo Rosasit drauf steht und dann auch nur rosa Kristalle drauf wären .. Rosasit ist nach dem mexikanischen Ort Rosas benannt und nicht etwas weil der Rosasit rosa wäre, denn er ist immer nur grün oder bläulich-grün aber eben nie rosa .. habe auch schon mal eine solche "Fehlbestimmung" in einem Museum bei einer Ausstellung "aufgedeckt" und dem Veranstalter entsprechend mitgeteilt. Der war mir dann auch dankbar - denn auch ein Profi, hier nämlich ein Berufsmineraloge kann sich mal irren. Auch das gibt es .. :laughing:
Beste Grüße
Peter :winke:
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Ich habe gerade gesehen, dass ich hier einen meiner besten Eigenfunde aus 98 noch gar nicht gezeigt habe .. :smile:
blauen bis grünlichblauen, nierigen, röntgenanalysierten Adamin auf Limonit - Kleinstufe aus der Hilarion Mine, 3. Sohle.
Gruß Peter :winke:
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.. und dann auch noch mal 2 bessere Aufnahmen von meiner schönen Chalkanthit-Stufe (Normalstufen-Größe) .. auch ein Eigenfund von 98 .. direkt aus der Hilarion Mine (früher Hilarion Mine No. 50) von der 3. Sohle .. :laughing:
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Ausschnitt aus der Chalkanthit-Stufe von eben .. :smile:
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Hallo Peter,
Danke für die Erläuterungen :super:
Grüße
speul
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Hallo speul,
ich vermute jetzt mal, Du meintest meine schon ein paar Tage zurückliegenden Antworten auf Deine Fragen von vor den 4 neuesten Bildern (?) und nicht die Kurzbeschreibungen zu den 4 Bildern .. :smile:
Gruß Peter :winke: