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Fundstücke => unbekannte Gesteine, auch meteoritenverdächtige => Thema gestartet von: Freya am Juli 18, 2008, 23:29:27 Nachmittag
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Hallo,
ich habe gestern mein Steingeraffel unter Schwarzlicht gehalten. Die bunten "Schlieren" auf der mag. Eisenschlacke haben intensiv geleuchtet.
Zitat Labrador:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2335.15
Sieberachat ist in der Tat Glasschlacke, die durch Cu-Gehalt blau oder grünlich verfärbt ist
Wenn die Eisenschlacke eventuell Sieberachat wäre, würden diese CU-Farben unter Schwarzlicht leuchten? :gruebel:
Wenn nicht,
nach was könnte ich googeln um den bunten Schlieren auf den Grund zu gehen? Hat jemand eine Idee? :smile:
Danke für mögliche Antworten
Gruß Maria :winke: :winke:
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Hallo Maria,
siehe mal hier ..
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969953267&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=969953267.pdf
und dann ab Seite 46! (??) ... ohne Garantie, ob Du das auch meintest .. :smile:
Gruß Peter5 .. :winke:
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und zum "Sieberachat" nochmal dies ..
Das heutige Gymnasium liegt direkt am Ufer der Sieber. Heute ist sie im Herzberger Stadtgebiet ein gezähmter Fluss. Oberhalb der Papierfabrik ist ihr Lauf hingegen noch unverbaut. Auf ihren Quellbereich in den Moorgebieten des Oberharzes weist gelegentlich die braune klare Färbung des Wassers hin. Im Vorharz hingegen durchfließt sie ein Karstgebiet. Diese Lage bedingt, dass die Sieber im Sommer fast trocken fällt. Das Wasser versickert im zerklüfteten Untergrund, z.T. auch in Flussschwinden. So speist die Sieber auch die Rhumequelle. Im Herbst oder Frühjahr allerdings lässt sich die Wucht erahnen, mit der sie früher regelmäßig halb Herzberg überflutete.
Im Oberlauf waren diverse Betriebe angesiedelt, die die Wasserkraft der Sieber zu nutzen und zu schätzen wussten. Papiermühlen, Holzschleifereien, aber auch Bergwerksbetriebe.
Noch heute suchen nicht nur Kinder im Flussbett der Sieber nach kleinen blauen Steinen, die es in allen Schattierungen und Maserungen zu finden gibt und die als Rückstände der Erzverarbeitung anzusehen sind. „Sieberachat“ werden sie liebevoll genannt.
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Hallo Peter,
was du alles kennst!! Danke für den Link. :super:
In kaum 2 km Entfernung von hier liegt ein Hügelgrab. Glasreste aus der Zeit wären so gesehen schon möglich.
Der kommende Herbst wird neue Funde bringen :smile:
Ich wundere mich über die Eisenschlacke, die immerhin einen Magneten an zieht. Konnte man dieses "Eisen" nicht weiter verarbeiten?
Die Glasschlacke auf den Bildern sieht auch nicht besonders neuzeitlich aus. Oder täusche ich mich? :gruebel:
Danke für Antworten
Gruß
Maria :winke: :winke: