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Sonstiges (hobbyspezifisch) => Literaturhinweise => Thema gestartet von: MetGold am April 27, 2006, 06:55:48 Vormittag

Titel: Mineralienliteratur
Beitrag von: MetGold am April 27, 2006, 06:55:48 Vormittag
Stefan Weiß - "Das große Lapis Mineralienverzeichnis" - Alle Mineralien von A-Z und ihre Eigenschaften (Formel, Kristallform, Farbe, Härte, Strichfarbe ....
 - MetGold  :alter:
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 09, 2012, 00:06:52 Vormittag
Nachdem ich nun emotional irgendwie mit dem Schwarzwald "verbandelt" und wunderbar unwissend über dortige Mineralien bin, habe ich nun ein Buch als Hilfe:
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Norbertit am August 11, 2012, 00:46:01 Vormittag
Hallo Sylvie,

das hab ich auch in meinem Bücherschrank stehen.Und ich hab es sogar gelesen. :smile:
Das bringt schon einen guten Überblick zu den im Schwarzwald vorkommenden Mineralien,
ihre Ausbildungsarten,Paragenesen und Vorkommen.
Es ist aber mehr für einen Micromounter interessant.Viele der beschriebenen Mineralien
gibt es nur sehr klein.

Gruß Norbert
 
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 11, 2012, 01:31:55 Vormittag
Lieber Norbert!

Du wirst eventuell mitverfolgt haben, dass ich vom Kavernenkraftwerk in Bad Säckingen ein (ordenlich angreifbares) Mineral gesucht hatte und der Leiter des dortigen Vereins bzw. Mineralienuseums hat mir geholfen, worauf ich ein paar MM und Kleinstufen als Dank zurück gschickt hatte. Er sammelt MM und war so angetan von unserer hiesigen Minealienvielfalt und dass er zwei Mineralien davon noch gar nicht besitzt, dass er mir ein Gegengeschenk zu machen plant.

Es wäre doch katastrophal und schandhaft, wenn ich seine Mineralien dann mangels Wissen nicht zu würdigen wissen sollte! In unserem "Schwarzwaldmineralien-Thread" waren gerade mal vier Granite gepostet gewesen und so besorgte ich mir dieses Buch als "Nachhilfe"-Literatur.

Nebenbei organisiere und schlichte ich bereits wieder Kleinstufen und MM als nächstes Gegengeschenk, denn Freude verdoppelt sich immer, wenn man sie teilt.  :laughing:
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Norbertit am August 11, 2012, 19:35:12 Nachmittag
Hallo Sylvie,

solche Tauschgeschäfte,die nicht durch ein merkantiles Denken geprägt sind,
sondern das Sammelgut und die Sammler im Vordergrund stehen,gefallen mir auch am besten.

Gruß Norbert
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 11, 2012, 20:38:23 Nachmittag
Hallo,

Seit gestern habe ich einen Neuzugang im Literaturregal:

Gregor Markl, Stephan Wolfsried(2011) Das Uran von Menzenschwand Weise Verlag, München

Ein reich bebildertes und sehr informatives Werk zu der Ausnahmefundstelle Deutschlands. Auch wenn viele der gezeigten Mineralstufen in der Qualität für Normalsterbliche kaum mehr zu bekommen sind, ist es nicht nur für Schwarzwaldsammler interessant. Es besticht durch die Zusammenarbeit eines der bekanntesten Lagerstätten- und Schwarzwaldforscher, Prof. Markl und einer der besten Mineralienfotographen weltweit, St. Wolfsried.

Den Walenta hab ich schon seit über 10 Jahren, hat gelegentlich seine Dienste geleistet.

Leider ist ein großer Teil der Literatur zu dem Gebiet Schwarzwald/Kaiserstuhl nur noch antiquarisch erhältlich (habe selber alle dernachfolgenden Titel, tw. aber nur in Kopie):

*Bliedtner,M. und Martin, M. (1986) Erz- und Minerallagerstätten des Mittleren Schwarzwaldes
*Knop,A. (1895) Der Kaiserstuhl
*Metz,R. (1980)Geologische Landeskunde des Hotzenwaldes
*Metz, R. et al (1957) Die Blei-Zink-Erzgänge des Schwarzwaldes
*Osann, A. (1927) Die Mineralien Badens

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Peter5 am August 11, 2012, 20:45:13 Nachmittag
Hallo ..

siehe auch noch mal den damaligen Beitrag und dann meine Buchempfehlungen .. ganz nach unten scrollen ..  :smile:

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=176.0

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 11, 2012, 22:51:59 Nachmittag
Danke Sebastian, für den Buchtipp mit dem Uran.  :super:

Du weißt ja, dass ich nicht nur an einer glänzenden Zukunft interessiert bin, sondern sie kann auch strahlend sein.  :laughing:

Bei uns im südlichen Koralpengebiet gibt es den Uranit, aber im Schwarzwald soll er sogar kristallin sein. Auch Pechblende soll es dort geen. Und ein gut im Bleigefäß verwahrter Uranit in MM-Größe ist auch nicht gleich ein Todesurteil.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: schwarzwaldmineraloge am August 12, 2012, 10:50:22 Vormittag
Hallo,

@Opal: Danke. Das Buch ist wirklich gut.

Kenne den Prof. Markl persönlich, war schon 2x in Tübingen am Institut.

Ich habe sogar einige Stücke Schwarzwälder Pechblende, na ja, sagen wir mal, etwas größer und lebe noch.

Kristallinen Uraninit gibts in Menzenschwand schon, aber nur spärlich eingewachsen im Granit. Das Material aus den Gängen ist immer Pechblende. Die ist nur selten Attraktiv, meist dann, wenn es hochglänzende traubige Aggregate sind. Aber die sind selten. Meist sind es halt grauschwarze Krusten oder Massen, die tatsächlich einem Stück Asphalt oder Teer von der Straße nicht unähnlich sind. Merkt man höchstens am Gewicht. Hatte mal im Erzgebirge ein Stück reine Pechblende in der Hand, war so schwer wie Blei, habs dann aber schnell wieder zurückgeworfen. Das war selbst mir zu viel. Dürften so an die 5 kg gewesen sein (faustgroßes Stück). Und auf dem Haufen da lag noch mindestens ein ganzer Eimer voll...

Glück Auf!
Sebastian
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 12, 2012, 12:29:54 Nachmittag
Bei Pechblende zählt nicht allein die Größe, sondern auch die Form des Stückes. 5 Gramm Belag auf 10 x 10 cm Fläche strahlen wesentlich mehr als ein 30 Gramm schweres kompaktes Stück. Uran ist nicht nur radioaktiv, es schirmt (auch seine eigene) Strahlung sehr gut ab.

Schade, dass Pechblende aufgrund der Vorurteile trotz der großen Vorkommen kaum noch in guten reinen Stücken zu haben ist. Ein schönes reines kompaktes 100 Gramm Exemplar könnte ich noch brauchen.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 12, 2012, 13:26:16 Nachmittag
Danke Sebastian!

Meine Pechblende ist gerade stecknadelkopfgroß, eingebettet im Grazer Dolomit, aber dafür vom Gipfelkreuz unseres Hausberges, dem Schöckel.

Was ich suche ist so ein kleines, ein paar cm hohes "Tannenbäumchen" oder tannenzapfenähnlicher Wuchs an Pechblende und irgendwann werde ich schon mal die Chance darauf haben. Mir rennt nichts davon und noch ist nicht aller Tage Abend. Kommt Zeit, kommt passende Pechblende. :laughing:

Die Ironie des Schicksals ist, dass mein Mineralienfreund mehrere so Pechblenden-Bäumchen hatte und vor Jahrzehnten mit der Geburt seiner Tochter samt aller anderen radioaktiven Mineralien wie kristallienem Uranit in die Atomversuchsanstalt Seibersdorf bei Wien hatte bringen lassen. Falls ich mal Oma würde, kann man heute sogar schon über diese Versuchsanstalt Bleiboxen kaufen.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 12, 2012, 14:51:41 Nachmittag
Zitat
Was ich suche ist so ein kleines, ein paar cm hohes "Tannenbäumchen" oder tannenzapfenähnlicher Wuchs an Pechblende und irgendwann werde ich schon mal die Chance darauf haben. Mir rennt nichts davon und noch ist nicht aller Tage Abend. Kommt Zeit, kommt passende Pechblende. laughing

Tannenbäumchen? Hmm... meinst du damit die bunten Pechblenden von der Ruggles Mine?

https://www.google.com/search?q=uraninite+ruggles&hl=de&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=TKYnUMu0F8yVswbcgIGADQ&biw=1024&bih=635&sei=mqYnUMLnNMzJsgaBmYGYBg#um=1&hl=de&tbm=isch&sa=1&q=uraninite+gummite++ruggles+mine&oq=uraninite+gummite++ruggles+mine&gs_l=img.3...3374.5084.2.5246.9.9.0.0.0.0.229.883.8j0j1.9.0...0.0...1c.eLNzM1ICfiw&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=aba0271ab86155be&biw=1024&bih=635 (https://www.google.com/search?q=uraninite+ruggles&hl=de&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=TKYnUMu0F8yVswbcgIGADQ&biw=1024&bih=635&sei=mqYnUMLnNMzJsgaBmYGYBg#um=1&hl=de&tbm=isch&sa=1&q=uraninite+gummite++ruggles+mine&oq=uraninite+gummite++ruggles+mine&gs_l=img.3...3374.5084.2.5246.9.9.0.0.0.0.229.883.8j0j1.9.0...0.0...1c.eLNzM1ICfiw&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=aba0271ab86155be&biw=1024&bih=635)
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 12, 2012, 15:18:32 Nachmittag
Nein, ganz normal die Pechblende in Bäumchenform, so wie sie auch Wikipedia darstellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uraninit
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 12, 2012, 17:00:41 Nachmittag
Ganz normal ist gut. Das sind in heutigen Zeiten absolute Spitzenstücke der obersten Preiskategorie, die du so ohne weiteres nicht mehr bekommen wirst.

Abgebildetes Stück wurde schon vor Jahren von einem der bekanntesten hochpreisigen Händler vertickert. Es wird wohl schon damals kaum unter 1000$ gekostet haben.  

Die Fundorte für Kristalle sind schon immer nicht sehr ergiebig gewesen. Die Fundorte für solche sowieso schon viel selteneren Bäumchen sind schon lange ausgeräumt oder schlichtweg verlassen und zugesperrt. Und zur Maximierung des Übels liegen sie in den USA, wo die Leute sowieso kaum Pechblene in reiner Form haben und zudem auch gern mal ein paar Nullen an den Preisen dranhängen.

Folglich wirst du gründlich und Jahrelang und vor alllem International suchen und dann auch noch sehr königlich dafür löhnen müssen (unter 500 $ seh ich schwarz, und selbst das ist für ein über 3 cm großes Exemplas tief angesetzt). Andrenfalls wirst du wohl keine derartige Blende mehr bekommen.

Zum Vergleich: 1 cm große Kristalle mit geringen Macken kosten schon über 100 $. Perfekte Kristalle mit 1 cm Größe mindestens 200 $.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: MetGold am August 12, 2012, 17:20:36 Nachmittag
Jup, so'n "Bäumchen hätte ich auch gern!   :lechz:

So was ähnliches wie hier unten auf'm Bild war kürzlich auch mal bei ebay.com, aber besser schien mirs nicht zu sein! Hab' Auktion dann nicht weiter verfolgt.


 :winken:   MetGold
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Peter5 am August 12, 2012, 17:24:36 Nachmittag
Heute möchte ich Euch hier ein weiteres Buch - insbesondere für unsere Erzgebirgssammler empfehlen!  :prostbier:

"Minerafundstellen Sächsisches Erzgebirge" von Prof. Dr. Heiner Vollstädt und Dr. Stefan Weiß aus dem Christian Weise Verlag, Oberanger 6, München.
ISBN-Nr. 3-921656-21-4

Beschrieben werden hier ausführlich 22 Fundgebiete mit über 70 Einzelfundstellen des Sächsischen Erzgebirges! Mit 3 Übersichtskarten und 25 detaillierten Karten im Maßstab 1 : 50.000 und 64 Farbabbildungen ist dieses Werk sehr reichhaltig an Informationen!  :)

Auf rund 130 Seiten ist alles sehr schön übersichtlich strukturiert und wird auch verständlich erklärt!
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Weitere Bände in dieser Reihe sind ..

Mineralfundstellen Ostharz und Lausitz

Mineralfundstellen Thüringen und Vogtland

Mineralfundstellen im Sauerland

Mineralfundstellen im Land Salzburg

Mineralfundstellen in Tirol

Mineralfundstellen-Atlas Deutschland West
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Alle vorgenannten Werke und auch weitere sich lohnende Fachbücher können auch ganz bequem online über amazon.de bestellt werden, was ich hiermit auch empfehlen möchte!  ;)

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=MIneralfundstellen

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 12, 2012, 17:29:34 Nachmittag
Das wird der gewesen sein:
http://www.ebay.com/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item43b103b2dd&item=290732618461&nma=true&pt=LH_DefaultDomain_0&rt=nc&si=JBFaSt8k2g6W3jXvv7DfyQBdBBo%253D&orig_cvip=true&rt=nc (http://www.ebay.com/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item43b103b2dd&item=290732618461&nma=true&pt=LH_DefaultDomain_0&rt=nc&si=JBFaSt8k2g6W3jXvv7DfyQBdBBo%253D&orig_cvip=true&rt=nc)

Es ist der einzige halbwegs Bäumchenähnliche Kristall, der überhaupt die letzten Monate über Ebay ging. Abgesehen von dem gibts zur Zeit viele kleine Exemplare bis 8 mm, die für 30 Euro weggehen, aber die sind allesamt nur halb vorhanden oder sonstwie stark mackig.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 13, 2012, 12:14:35 Nachmittag
MetGold
Dein Uraninit ist sehr ästhetisch anzusehen und einfach optisch schön


Plagioklas

Die Preise sind mir absolut bewußt. Das Problem ist jedoch, dass viele Bergwerke geschlossen sind und jene, die von früher einen schön gewachsenen Uraninit haben, sich von dem gar nicht trennen wollen, denn sonst hätten sie ihn ja nicht. Das sind meist Lebenserinnerungen.

Bezüglich der Preise haben sich in Österreich in den letzten dreißig Jahren die Edelsteinpreise teilweise vervierfacht und die Mineralienstufenpreise sind enorm gestiegen. Für eine Handstufe darfst du schon € 300-500 aufwärts rechnen und beispielsweise für eine Eisenblüte von 10 cm Durchmesser und Höhe würde ich keinesfalls unter 2000 Euro rechnen. Bei Goldstufen legst noch einiges dazu.
Nur ist das Hauptprpblem, dass du die Menschen persönlich kennen musst, denn kein Sammler verkauft hierorts seine tagelang sauer gesuchten Stufen im Netz oder an Händler, sondern will genau  wissen, bei wem welche "wohnt"

Werden bei uns Sammlungen aufgelassen, so übernimmt diese gewöhnlich ein anderer Vereins-Sammler und wirklich nur uninteressante und im Verein nicht gefrage Stücke wandern auf Mineralienbörsen. Auf ebay findet man daher nur jene Mineralien, die überwiegend Hinterlassenschaften ohne Vereinsanbindung sind oder Single-Sammler ohne Vereinskontakte.

Wie meist fast überall hat unser Verein auch das Problem der Überalterung. Junge Sammler haben weder die Zeit, das Benzin- und Nächtigungsgeld, noch das Interesse, die Berge und Fundstellen abzuklappern und die Alterspensionisten meist schon gesundheitliche Probleme. Es kommt "nichts nach", außer der Sammlungen verstorbener Mitglieder, wo keiner die Mineralien haben will.

Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 13, 2012, 12:55:54 Nachmittag
Zur Zeit gibt es eigentlich so viele gute Minerlien zu kaufen, wie lange nicht mehr. Und das auch zu extremst günstigen Preisen. Nur ein paar "Mainstreammineralien" sind stark verknappt.

Zitat
Für eine Handstufe darfst du schon € 300-500 aufwärts rechnen
Nur wenn man den Markt nicht kennt oder stets beim Erstbesten kauft. Man kann eine Stufe in einem teuren Laden für 500 bekommen, die es sonst im Schnitt für 200 gibt. Und mit ein wenig Suchen bekommt man so eine auch für 50. Die einzige Ausnahme, wo man teuer kaufen muss, sind Stücke erheblicher Seltenheit (Dazu gehört halt die Blende in Bäumchenform).

Zitat
und beispielsweise für eine Eisenblüte von 10 cm Durchmesser und Höhe würde ich keinesfalls unter 2000 Euro rechnen.
Die sehe ich ab und an schon Spitzenstücke für erheblich weniger Geld (Ja, die guten steirischen).

Hier eine passable für 11 Euros:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item19d1c67b0a&item=110893628170&nma=true&pt=Mineralien_Fossilien&rt=nc&si=A3nuLgRzMz5alEuDGGWqwH4vukU%253D&orig_cvip=true&rt=nc (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item19d1c67b0a&item=110893628170&nma=true&pt=Mineralien_Fossilien&rt=nc&si=A3nuLgRzMz5alEuDGGWqwH4vukU%253D&orig_cvip=true&rt=nc)

Zitat
Wie meist fast überall hat unser Verein auch das Problem der Überalterung. Junge Sammler haben weder die Zeit, das Benzin- und Nächtigungsgeld, noch das Interesse, die Berge und Fundstellen abzuklappern und die Alterspensionisten meist schon gesundheitliche Probleme. Es kommt "nichts nach", außer der Sammlungen verstorbener Mitglieder, wo keiner die Mineralien haben will.

Diese Sache hat zwei Seiten. Ein Auto hat bekanntlich 5 Plätze und etwas Benzin mitzubezahlen und ein Zelt mitzuführen ist billiger als ein 2 Tägiger Aufenthalt im 3 Sterne-Hotel wo jeder alleine vorzufahren hat. Ein Verein hat schon Mittel, der Überalterung entgegenzuwirken, aber dazu muss man es dann auch wollen und ggf. auch bereit sein mal Nachteile im Kauf nehmen.

Ich selbst war auch mal in einem Verein, aber es war eben genau das selbe. Jeder fuhr im eigenen Wagen irgendwo hin und danach wurde im Verein über die tollen Fahrten geredet. Ich als derjenige ohne Geld konnte da trotz Fachwissens nicht viel mitreden und war somit die meiste Zeit mehr oder weniger Zuhörer und durfte mir auch das mal ansehen, was so alles gefunden wurde. Irgendwann, wo der Druck der Ausbildung stieg und meine Zeit verknappte, und ich immer weniger Treffen besuchen konnte, fiel mir auf, dass nicht wirklich viel zu vermissen war. Dann hab ich mich entschlossen, mich abzuseilen. Geschichten von Erlebnissen Anderer bekomme ich auch gut Bebildert im Internet...
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 13, 2012, 18:57:04 Nachmittag
Da hast du recht. Allerdings würde ich mir als Steirerin die hier um 15 Euro ausgeschriebene Eisenblüte zwar als Aragonit nehmen, niemals aber als "Eisenblüte" als Symbolmineral meiner Steiermark in eine Vitrine stellen. Eine "richtige Eisenblüte" sieht aus wie ein Igel, hoher Badeschwamm oder Struwelpeter, voll und hoch verästelt. Die schönste Eisenblüte, die ich jemals sah, war vom pensionierten Sprengmeister vom Erzberg mit so 40 cm Durchmesser und 35 cm dichte Verästelungshöhe rundum.

http://mineralienzimmer.heimat.eu/Eisenbluetenkaestchen-01.htm


Wie überall gibt es auch in unserem Verein MG, die eher gemeinnsam sammeln und Einzelgänger, die ihre Fundstelle ausräumen und erst dann ihre Neuentdeckung bekannt geben. Letztlich sind diese "Will haben"-MG dann auch beim Tauschen alleine und ausgegrenzt.
Unsere Jugend wird mit offenen Armen begrüßt. Natürlich quasseln ihnen die "alten Hasen"  die Ohren voll, aber sie schenken ihnen auch Mineralienstufen und zeigen ihnen Fundstellen.

Dass allerdings noch jemand mit Zelt unterwegs ist, kann ich mir genau so wenig vorstellen, wie Wanderschäfer in unserem Österreich. Heute gibt es Campingbusse und Allrad-Camper zum Schlafen, Sammeln und Urlauben.
 :laughing:
Zelten kannst du gerade noch an den fix vorgesehenen Plätzen an den Seen, wobei das Betreten der Waldwege und Fortstraßen oft von den Eigentümern nur zwischen 8-12 und 15-18 Uhr erlaubt ist, denn der Wald gehört dem Wild.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Vogtlandsammler am August 20, 2012, 14:58:11 Nachmittag
Ein schönes reines kompaktes 100 Gramm Exemplar könnte ich noch brauchen.

Hallo Plagioklas,

da kann Dir von mir geholfen werden!

Gruß Swen
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: speul am August 20, 2012, 18:27:35 Nachmittag
Zitat
Dass allerdings noch jemand mit Zelt unterwegs ist, kann ich mir genau so wenig vorstellen

ICH z.B.
(ist nämlich deutlich günstiger zu haben als ein Allradcamper)
also nicht die eigene Bequemlichkeit verallgemeinern
speul
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Opal am August 20, 2012, 23:54:52 Nachmittag
Uiii! Einen Allradcamper muss man sich erst leisten können!
Da keiner von uns Vorstandsvorsitzender einer AG noch Generaldirektor ist, sondern wir bettelarme Studenten waren, hatten wir uns immer mit zweijährigen steuerlich abgeschriebenen Bussen meines heimatlichen Steinbruchbetriebes begnügt und die selbst zum Campingbus umgebaut und umtypisieren lassen. VW-Busse made in Germany kamen jeden engsten Bergweg zu unseren ehrenamtlichen prähstorischen Grabungen hinauf. Heute ist diese Zeit längst vorbei, den letzten Camppingbus haben wir dann enfach verschenkt und mich findet kein Berg mehr.

Aber speul, du hast recht: Die Berge ersteigen und erwandern ist die schönste und intensivste Art der Naturbegegnung. Als Mädel hatte ich halt das Nächtigen in Alpenvereins-Schutzhütten einem Zelt vorgezogen.
Titel: Re: Mineralienliteratur
Beitrag von: Plagioklas am August 29, 2012, 14:15:39 Nachmittag
Zitat
Hallo Plagioklas,

da kann Dir von mir geholfen werden!

Gruß Swen

Vielen Dank für die schnelle Hilfe  :einaugeblinzel:.