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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: FrankZ am Oktober 19, 2008, 11:37:34 Vormittag

Titel: eine Anfängerfrage
Beitrag von: FrankZ am Oktober 19, 2008, 11:37:34 Vormittag
Hallo Leute,
letztens habe ich eine Scheibe eines LL3.05 erworben. Bei den 3-er Mets handelt es sich doch um recht ursprüngliche Materie, die wenig umgewandelt wurde. Ich habe einige 3-er Mets, die eine ziemlich "feste" Konsistenz haben, während Mets mit höherem Grad recht "bröselig" sind (z.B. Mt. Tazerzait). Müssten die 3-er Mets nicht besonders "bröselig" sein. Ich würde erwarten, dass die Vorgänge, die zur Materialumwandlung führen auch zu einer festeren Verbindung des Ursprungsmaterials führen - wo mache ich hier den Denkfehler  :gruebel:.

Frank       
Titel: Re: eine Anfängerfrage
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Oktober 19, 2008, 12:30:40 Nachmittag
Die Bröseligkeit ist sicherlich in der Regel ein Zufallseffekt. Überleg mal; Materie wird von einem Asterioden nur durch Fremdeinwirkung "entfernt". Sprich - ein Impakt muss erfolgt sein. Dieser komprimiert die im Originalen recht "löchrige" Materie. Darum sind auch die allermeisten Meteoriten sehr kompakt und zeigen oft das Impaktereigniss. Manchmal durch Umwandlung der Kristallstruktur - manchmal aber auch ganz deutlich durch  Schockadern in unterschiedlicher Ausprägung.

Also; je weiter weg vom Impaktereigniss, desto bröseliger und ursprünglicher bleibt das Material.

Ganz schlimm ist da Bjurböle z.B....

Viele Grüße - Micha
Titel: Re: eine Anfängerfrage
Beitrag von: FrankZ am Oktober 20, 2008, 11:45:15 Vormittag
Hallo Micha,
danke für Deine Antwort - klar, Impakte haben sicher den größten Einfluß auf die Materialstruktur - hätte ich auch drauf kommen müssen.

Viele Grüße
 :prostbier:
Frank