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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: MarkV am November 22, 2008, 12:00:01 Nachmittag

Titel: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 12:00:01 Nachmittag
Hallo,
was meint ihr, ist es möglich, dass ein Eisenmeteorit durch den Aufprall z.B. auf einen Ast verformt wird und sich der Ast als Abdruck im Eisen erhält? Eines von meinen Sikhote-Individuals zeigt Spuren, die in diese Richtung gehen. Wenn ihr habt, dann stellt doch mal Fotos von solchen Abdrücken hier rein.

Wie genau erklärt man sich die Schrapnelle? Sind diese bei einer Fragmentation in einer späten Flugphase noch im Fall entstanden, oder wurden die durch den Aufprall so verformt?

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 12:24:13 Nachmittag
Hallo Mark,
gehe doch mal auf die Homepage von Diane Neisius (Diane`s Shikhote- Alin Meteoriten Page),Googlest doch sonst auch alles ab.Ist eine kleine gut gemachte Page...(denke mal sie ist IMCA 2661....)
Viel Spaß,Norbert
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 14:20:54 Nachmittag
Hallo Norbert,
danke für den Hinweis. Demnach sind die Schrapnelle also erst durch den Einschlag entstanden und nicht durch eine Fragmentation in einer späten Flugphase. Die Schrapnelle stammen von den grössten verbliebenen Bruchstücken des Ursprungskörpers, die mit 500 m/s noch eine recht hohe Geschwindigkeit hatten. Man müsste also die Schrapnelle vor allem um die grössten Krater herum gefunden haben. Die Verflüssigung und Verformung des Eisens ist bei den Schrapnellen demnach erst durch die Einschlagsenergie entstanden. Es ist dann durchaus wahrscheinlich, dass einige Schrapnelle noch halb flüssig gegen Bäume oder andere Hindernisse geprallt sind, als sie aus dem Krater herausgeschleudert wurden. Vielleicht findet man also auch an Schrapnellen Abdrücke von der Vegetation. So manches Loch in den Sikhotes stammt vielleicht auch daher.

Aber auch die Individuals scheinen noch eine so heisse Oberfläche gehabt zu haben, dass diese beim Einschlag verformt wurde. Jedenfalls würde das eine Erklärung für die "Abdrücke" sein, die ich an einem von meinen Individuals gefunden habe. Kann aber auch sein, dass die Abdrücke durch den Zusammenprall mit einem anderen Meteoriten in der Luft entstanden sind. Vielleicht handelt es sich auch um gar keinen Abdruck, sondern es ist ein Teil des Kristallgefüges zu sehen. Ich mache davon morgen ein Bild.

Mark
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Allende am November 22, 2008, 14:33:44 Nachmittag
Sali Mark

Ganz klar sind die scharfkantigen Sikhote-Schrapnelle bei der Kraterbildung entstanden, als tonnenschwere Massen mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den tief gefrorenen Waldboden aufgeschlagen sind und wie eine Sprengladung riesige Löcher in den hartgefrorenen Boden gerissen haben. Die tonnenschweren Massen sind dabei in der Aufschlagexplosion in tausende scharfkantige Stücke zerissen worden. Als ich 1995 das Sikhote-Kraterfeld besucht hatte (siehe auch in der Rubrik „Meine schönsten Eigenfunde“ und dann „Sikhote-Alin im Mai 1995“), war ich wirklich beeindruckt und musste jeden Tag im Wald erneut tief durchatmen, als ich die Einschlagslöcher mit einer Grösse von bis zu 26 m im Durchmesser live gesehen hatte und vereinzelt auch reingestiegen war. Im Wald um die Krater verteilt haben wir dann die zerrissenen Stücke gesucht und gefunden. Wer jemals solche Einschlagskrater selber gesehen hat, versteht den Unterschied zwischen den Individuals und den Schrapnellen. Hier nochmals zwei Bilder, eines zeigt meinen einen russischen Tourpartner im Grund des 26 m Krater stehend, während ich vom Rand in den tiefen Krater hineinfötele und das andere Bild zeigt als Fotomontage einen top-erhaltenen mittleren Krater mit etwa 15 m Durchmesser.

Verformungen von Individuals gibt es auch, aber kaum durch ein Zusammentreffen mit einem Ast oder Baum. Bäume wurden durchschlagen (siehe die alten Krinov-Berichte und Fotos) und nicht etwa umgekehrt. Zeig doch mal das Bild von Deinem verformten SA-Individual.

Gruss, Allende  :winke:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 15:15:45 Nachmittag
Hallo Mark,
 hast du dir wirklich diese Page angesehen,es tut mir leid aber lese genau mal nach,deine Fallanalyse ist .....blöd,
Norbert
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 15:25:17 Nachmittag
Hallo Mark,
 hast du dir wirklich diese Page angesehen,es tut mir leid aber lese genau mal nach,deine Fallanalyse ist .....blöd,
Norbert

Hallo Norbert,
ich dachte, ich hätte die Sache mit den Schrapnellen einigermassen korrekt wiedergegeben.

Ob die Individuals beim Einschlag noch verformt werden können, da bin ich mir nicht sicher. Laut dem Link wohl nicht, da sie mit normaler Fallgeschwindigkeit aufgetroffen sein sollen.

http://www.diane-neisius.de/sikhote-alin/index.html

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am November 22, 2008, 16:52:21 Nachmittag
Hallo Mark,  :winke:

Hier ein Auszug aus Buchwald, der im Hinblick auf Deine Frage sachdienlich sein
dürfte, sachdienlicher auf alle Fälle als irgendwelche abwertende Adjektive !  :fingerzeig:

BUCHWALD V.F. (1975) Iron Meteorites (Univ. of California, 1975, Vol.3, pp. 1123-1130):

The remaining core split at an altitude of 6 km, and the fragments proceeded with velocities of perhaps 1000 m/sec.
Under these conditions no deep sculpturing and no thick fusion crusts would be expected, as is actually the case with
a large number of fragments. They show ragged surfaces that are barely smoothed by ablation and are only thinly covered
with fusion crust. These fragments generally fell in the forward part of the ellipse and had sufficient velocity to form large
impact holes. They also broke up a second time upon impact with the ground, forming the ragged, bombshell-like fragments.

Zitat
"Abdrücke" ..., die ich an einem von meinen Individuals gefunden habe

Ja, manche explosiven Fragmente sehen tatsächlich so aus, als ob es sich um
"Abdrücke" handle, ... sieht aber nur so aus! Hier ein Beispiel aus'm Buchwald:

Herzliche Grüße,

Bernd :hut:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 16:55:55 Nachmittag
Hallo Bernd,
ja, genau solche "Abdrücke" wie in dem Bild meine ich. Dann sind das also gar keine Abdrücke, sondern einfach nur Bruchlinien entlang der Kristallstruktur.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 17:05:49 Nachmittag
Hallo Mark,
es tut mir leid aber ich glaube es sind noch einige Erfahrungen deinerseits nötig denn einige deiner Erkenntnisse sind sogar für Laien unverständlich.Wer damals Steinmeteorite wie Gao als mit einer verrosteten Oberfläche bezeichnet hat und auf deinen Bass..als Fazit,das wohl regen die Kruste....na ,erinnerst du dich noch....
Die Annahme, das ein Baum irgendwelche Veränderungen im Gefüge eines Meteoriten erwiken könnte ist......( bescheuert).
Dieses Forum sollte nicht dazu dienen,zu zeigen was habe ich,sondern Fakten und Informationen zu liefern.
ZumThema:
Wer sagt,das Schrapnelle erst zum Aufschlag entstanden sind ist einfach unkundig und falsch informiert,deshalb bin ich ungehalten wenn solche Thesen verbreitet werden und so einige unerfahrene verunsichert werden.(habe mich gerade an einen Stück Kreide verschluckt) 
Fast alle Beiträge vom Mark V sind hochwertig und super informativ jedoch manchmal habe ich den Eindruck das etwas weniger mehr ist .
Norbert
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 17:12:58 Nachmittag
ZumThema:
Wer sagt,das Schrapnelle erst zum Aufschlag entstanden sind ist einfach unkundig und falsch informiert

Hallo Norbert,
aber genau so steht es ja in deinem von dir so empfohlenen Link:

"Die größten jetzt noch existierenden Teile des Mutterkörpers haben zwar schon einen Großteil ihrer kosmischen Geschwindigkeit verloren, schlagen aber dennoch mit schätzungsweise immer noch 500 m/s in den Boden ein. Durch die Wucht des Einschlages werden sie in Tausende von Splittern zerfetzt, die zwischen den Kratern zu liegen kommen. Der größte Krater hat übrigens einen Durchmesser von 26 Metern und ist 6 Meter tief [2,3].
Diese auch als "Schrapnelle" bezeichneten Fetzen vom Einschlag sind also beim insgesamt vierten Zerbrechen von Teilen aus dem Meteorschwarm entstanden. Deshalb bezeichnet man den Einschlag auch als vierte Fragmentation."
http://www.diane-neisius.de/sikhote-alin/index.html

Wenn Schrapnelle anders entstanden sein sollten, dann erkläre uns doch einfach wie es wirklich ist.

Grüsse,
Mark





Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: pallasit am November 22, 2008, 17:37:54 Nachmittag
Hallo Mark,

Hochachtung, deine Contenance hätte ich auch gerne!!!  :super:

Grüsse Willi  :prostbier:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ironmet am November 22, 2008, 18:21:14 Nachmittag
Hallo Leute,

auch ne schöne Diskussion hier.
Ich war ja auch mal der Annahme,das es vielleicht auch möglich gewesen wäre,das Schrapnelle
in der Luft entstanden sein könnten.
Was aber dagegen spricht,das die Stücke eben viel zu scharf sind.
Also nirgends Schmelze zu sehen ist!
Zudem sie auch eine andere Oberfläche besitzen als Individuale!
Flüssig waren die Schrapnelle allerdings nie!
Die hat es durch die Wucht des Aufschlags eines großen Individuals wie eine Bombe
zerfetzt.
Daher das ähnliche Aussehen zu Granatsplittern.
Das zerreißen entlang der Kristallstruktur ist auch genau das,was in Bernds Bild zu sehen ist.
Obwohl es kein "echtes Schrapnell" ist!!
Da würde ich schon die Schrapnelle noch in zwei verschiedene Typen unterteilen wollen!!
Ich habe hier ein ähnliches Stück in der Sammlung.
Auf der einen Seite Individual mit Regmaglypten und die andere Seite zerrissen.
Muss wohl mal ein Aussenstück gewesen sein!
Ansonsten ist selbst bei diesem Eisen,das so fix unterwegs war,nicht mit irgendwelchen
flüssigen Oberflächen zu rechnen,das dort auch Adrücke von Bäumen erscheinen würden.
Holz ist ja nunmal bekanntlich sehr weich.
Und wenn man sich Fotos oder Videos über Sikhote anschaut,sieht man,
das Schrapnelle Durchschüsse durch Bäume hervorgerufen haben und selbst Individuale
noch so schnell gewesen sein müssen,um in der Baumrinde bzw. im Holz steckenbleiben
konnten.
Also bei diesem Szenario hätten die umherfliegenden Splitter(Schrapnelle) alles platt
gemacht,was dort an Tier und Mensch in der Nähe gewesen wäre.
Die Krater auf den Individualen sind da ein wesentlch interessanteres Thema.
Krater auf Schrapnellen sind eindeutig die Spuren von umherfliegenden und sich selbst
treffenden Schrapnellen.
Aber bei den Individualen ist das schon wesentlich interessanter.
Kleine Schrapnell-Stücke können diese Krater auf den Idividualen nicht hervorgerufen haben,
weil diese ja in einer ganz anderen Gegend liegen müssten,weil nicht soweit geflogen,wie
die großen Brocken!
Und wenn doch,dann erst später gelandet sind,also als die Schrapnelle schon umherlagen.
Somit kann auch kein umherfliegendes Schrapnell einen Krater in ein Individual geschlagen haben.
Höchstens,wenn es den fallenden Individualen entgegen geflogen wäre.
Ansonsten stehe ich für die Behauptung,Krater auf Individualen enstehen durch die unterschiedlichen
Geschwindigkeiten größerer und kleinerer Individuale in der Luft.
Aber nur bei der letzten Fragmentation!

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 18:58:20 Nachmittag
Hallo Mark ,
es tut mir leid,kein Kommentar dazu.Es ist einfach meiner Meinung nach das ich das G efühl habe bei dir eine gewisse Mitteilungserwartung gegenüber anderen erkenne (" ich bin wichtig und zeige was ich habe".Ich mache mir keine Freunde aber sage offen meine Meinung ,denn deine damaligen Erkenntnisse ,das ein Steinmeteorit eine verrostete Oberfläche zeigt und deine Bass....durch regen...erinnerst du dich noch....,
Egal, alle deine Informationen sind sehr gut, aber bedenke es gibt gerade auch in diesen  tollen Forum einige die schon über 20 Jahre sich mit diesen Meteoriten beschäftigen und deren Kopfschütteln bei einigen Beiträgen sich nicht mit der Alzheimererkrankung erklären lassen.
Egal,ich hoffe weiterhin auf viele deiner sehr guten Beiträge,Norbert 
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: pallasit am November 22, 2008, 19:18:45 Nachmittag
Hallo Norbert,

Wenn sich jemand seit über 20 Jahren mit Meteoriten beschäftigt, wird er seinen Kopf schütteln, wenn in einer wissenschaftlichen Abhandlung  Unsinn geschrieben wird. Das soll gelegentlich immer noch vorkommen und mag in diesem Bereich berechtigt sein.

Er hat keinen Grund seinen Kopf zu schütteln, wenn jemand einen Beitrag in unserem Forum schreibt. Schon gar nicht, wenn dieser Erfahrene nur mitliest und sich nicht einbringt!!!!

Mit über 20 Jahren Meteoriten-Erfahrung weiss man, dass es sehr schwer ist sich Wissen in diesem Gebiet anzueignen. Um zu lernen ist eine positive Atmosphäre sehr wichtig. Bitte trage auch du deinen Teil zu dieser „positiven“ Atmosphäre bei.

Grüsse Willi (Habe 25 Jahre Meteoriten-Erfahrung und mache immer noch viel Unsinn!!!)
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 19:37:04 Nachmittag
Vielen Dank für die Belehrung,
ich nehme sie anerkennend an.Aber wo sind denn die schreibfeudigen Forumsmitglieder als zum Beispiel Forumsmitglied Michael Hoffmann über eine eigene Meteortenfallsichtung berichtete und die Resonanz fast null war. (schaut mal auch auf andere Themen von Michael)Hallo.... ein cm hoch 3 erreicht ......
Für mich versuchen einige dieses Forum als Selbstdarstellung zu mißbrauchen wes ich nicht gut finde.
Norbert
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am November 22, 2008, 19:53:05 Nachmittag
Zitat
deine Fallanalyse ist .....blöd

Zitat
Die Annahme, ...  ist......( bescheuert).

Zitat
ich bin wichtig und zeige was ich habe

Zitat
nicht mit der Alzheimererkrankung erklären lassen

=> Hochachtung, deine Contenance hätte ich auch gerne!!!  <=


Bernd
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ganimet am November 22, 2008, 20:08:03 Nachmittag
Bevor Ihr euch hier noch gegenseitig verformt....... :ehefrau: :weissefahne:

Habe mal ein Stück Sikhote bei mir rausgekramt bei dem ich auch immer schon überlegt habe wie diese geraden Verformungen entstanden sein könnten. Von nem Schraubstock sind die nicht, da man die Einschmelzungen erkennen kann .....wie sind die dann entstanden  :gruebel:

Gruß;

Andreas
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: JaH073 am November 22, 2008, 20:30:11 Nachmittag
Hallo Andreas,

ich will dein abgebildetes Teil einmal mit einem meiner Sammlungsstücke vergleichen.
Das hier gezeigte "Muster" ist das gleiche wie bei deinem Stück, nur wesentlich ausgeprägter, da es noch nicht verschmolzen ist.
Die Vorderseite hat ausgeprägte Regmaglypten. Allerdings ist das ganze nur ca 10-15 mm dick/flach.

Viele Grüße

Hanno
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 20:43:01 Nachmittag
Hallo allen ,
toll was da so alles an möglichen Baumvormgebungen erfolgt sein könnte.
Ich stehe immer noch zu allen meinen Antworten ,denkt doch mal nach welche größe und auch höhe ein Baum hat und bei einen Impakt a la Sikhote Alin ob irgend etwas ähnlcher als ein nur max.20m hohes irdisches Baumindividual soetwas bremsen könnte oder sogar eingeschlossen wird....genau das war die "dämliche "Frage und alle die sich einfühlsam und bewundernd für den Fragendsteller einsetzen sollten erkennen.....

Itotzdem ,viele leibe grt
 
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 20:48:24 Nachmittag
Hallo,ärgere mich und deshalb gleich nochmal ,
also ...ohne hänger..Viele liebe Grüße,Norbert
Bitte seit mir nicht böse aber auch lieber Mirko,laß uns mal priv. Telefonieren
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: MarkV am November 22, 2008, 21:00:00 Nachmittag
Hallo allen ,
toll was da so alles an möglichen Baumvormgebungen erfolgt sein könnte.
Ich stehe immer noch zu allen meinen Antworten ,denkt doch mal nach welche größe und auch höhe ein Baum hat und bei einen Impakt a la Sikhote Alin ob irgend etwas ähnlcher als ein nur max.20m hohes irdisches Baumindividual soetwas bremsen könnte oder sogar eingeschlossen wird....genau das war die "dämliche "Frage und alle die sich einfühlsam und bewundernd für den Fragendsteller einsetzen sollten erkennen.....
 

Ich weiss ja jetzt, dass diese Formen nicht von Baumabdrücken kommen, sondern Bruchlinien entlang der Kristallstruktur sind. Das habe ich ja oben schon geschrieben. Ich hatte es zunächst tatsächlich für möglich gehalten, dass das Abdrücke z.B. von Ästen sind. Ist ja vom Aussehen her nicht völlig abwegig. Aber ich denke, dafür ist so ein Forum da, um solche Fragen zu beantworten.

Grüsse,
Mark
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: gallpa-meteorite am November 22, 2008, 21:20:01 Nachmittag
Hallo Mark,
ich freue mich ehrlich und bin erstaunt wie andere eigentlich so angesprungen sind. Ich habe das erste "geschmuggelte Sikhote Alin damals ( teuer!!!! )gekauft und viele geschnitten von den ersten zu damals Preisen erworben(so um die 20 Pf ,gr max bei großen Stücken) und deshalb habe ich viele geschnitten.Also ich kann  Dir nur sagen da gibt es schon einige seltsame aber auch wunderschöne Einschlüsse.
Lieber Mark,
ich meine es wirklich ehrlich das was an Beiträgen von dir kommt ist prima und sehr informativ,wenn diese kleinen ....ausbleiben, bin ich einer deiner größten Fans.Bitte mach weiter so,Norbert

     
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ganimet am November 22, 2008, 21:24:37 Nachmittag
Man, hier gehts ja wieder rund  :streit:

....nochmal zu meinem Stückchen Sikhote  :user: :

Hanno  :winke:  Das von Dir vorgetragene zu deinem Stück ist natürlich einleuchtend. Wie man sieht ist die Rückseite noch nicht verschmolzen, daher ja noch die Linien. Bei meinem sieht es aber doch etwas anders aus. Gut - so wie es aussieht ist die von mir fotografierte Seite auch die Rückseite, da man rundherum an verschieden Stellen flowlines  erkennen kann. Es wundert mich allerdings doch, dass das dann ausgerechnet fast am Zipfel der Rückseite diese beiden Linien übrig geblieben sind, der Zipfel selber ist auch schon verschmolzen. Eigenartig - eigenartig..... Zu den geraden Eindrücken kann ich mir allerdings in der Natur auch nichts vorstellen. Welche Gegenstände die in der Natur von der Natur rumstehen sind den ausgerechnet gerade - von daher wird es auch kein Baum oder o.ä. gewesen sein  :gruebel:

Wir werden wohl noch weiter darüber grübeln müssen  :nixweiss:

Gruß  :aua:


Andreas
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am November 22, 2008, 21:36:07 Nachmittag
Zitat
Zu den geraden Eindrücken kann ich mir allerdings in der Natur auch nichts vorstellen

Andreas, das sind Bruchkanten entlang Widmanstätten'schen Lamellen (die widerstandsfähigeren Taenitbalken sind stehengeblieben, da nickelreicher als der Kamazit) oder just der Bereich, wo zwei benachbarte Austenitkristalle aneinanderstießen.

Herzliche Grüße,

Bernd :winke:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ganimet am November 22, 2008, 21:44:40 Nachmittag
Hallo Bernd  :winke:

 :super: man lernt eben nieeee aus. Danke für die ausführliche und auch einleuchtende Erklärung.
Ich habe das Stück schone einige Jahre in der Restekiste gehabt, da ich glaubte das dort etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist (Fälschung oder es hat einer darauf rumgekloppt....) jetzt darf der kleine 65 Grämmer aber wieder ans Tageslicht zu seinen Geschwistern  :einaugeblinzel:

Nun aber noch eine andere Frage zu manchen kleinen Sikhotes: Manche haben eine ganz grade Fläche wie ist die entstanden  :gruebel:   UND...manche haben sogar 2 gerade Flächen  :weissefahne:


Herzlichen Gruß;

Andreas
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am November 22, 2008, 21:48:45 Nachmittag
Da müsstest Du auch mal Bilder einstellen, die dieses Phänomen genau zeigen!

Bernd :winke:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ganimet am November 22, 2008, 22:13:04 Nachmittag
Eingefügt  :user:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am November 22, 2008, 22:19:26 Nachmittag
Auf die Schnelle würde ich sagen, daß es sich um flugmarkierte (nicht flugorientierte!) Stücke handelt, da sie an den Rändern eine Lippe zu zeigen scheinen
und die flache Unterseite könnte ein "glatter" Bruch entlang einer Oktaederfläche sein. Hallo Mirko, Hanno, und die anderen, was meint ihr dazu?

Bernd :winke:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: JaH073 am November 22, 2008, 22:44:28 Nachmittag
Hallo Bernd,

ich schließe mich deiner Meinung an.
Die Lippe ist eindeutig erkennbar.
Ein künstlicher Schnitt kann daher nicht vorliegen.

Es gibt ja von Gibeon auch einzelne sog. Kristalle zu kaufen.
Die sind so viel ich weis bei der Verwitterung größerer Stücke abgefallen.
Die meisten davon sind recht klein, also kleiner als ein Würfel mit 10 mm Kantenlänge. Da kann man auch gut diese geraden planen Flächen sehen.
Dieses Phänomen würde ich hier in Bezug zur Kristallfläche mit in Verbindung bringen.
Somit scheint deine Vermutung hier ebenfalls zuzutreffen.

Viele Grüße

Hanno
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am November 23, 2008, 08:22:59 Vormittag
Hallo zusammen.

Andreas, welchen Winkel bilden denn die beiden Flächen bei dem vorderen Stück?
Auf dem Foto kann man das nicht so gut erkennen.

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ganimet am November 23, 2008, 08:45:57 Vormittag
Moinmoin Ben  :winke:

das sind so ziemlich genau 90 Grad bei dem linken vorderen Stück. Sieht schon irgendwie........anders aus als man das so bei Bruchstücken oder so kennt  :gruebel:  Aber die Erklärungen der beiden Fachleute sind schon einleuchtend  :super:

Gruß;

Andreas


.....muß jetzt zur Börse nach Osnabrück und werde Ingo/lithoraptor mal besuchen, mal schauen wer dort bei dem Wetter alles angekommen ist.
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am November 23, 2008, 09:08:53 Vormittag
Hmm...  Hatte gehofft es wären 109° oder 71°.

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Haschr Aswad am Dezember 07, 2008, 17:52:00 Nachmittag
Zu den verscheidenen Fragmentationsphasen des Sikhote-Körpers im Flug gibts ein recht erschöpfendes Paper von Krinow, das eigentlich keine Fragen offen läßt. Kann hier abgerufen werden: http://www.niger-meteorite-recon.de/img_inventar/Fragmentation%20Sikhote%20Alin%20Meteoritic%20body.pdf

Oder auch hier unter den dritten Bild: http://www.meteorite-recon.com/en/meteorite%20Sikhote%20Alin.htm

Grüße
Haschr


unten drei Exemplare aus der 1. bzw. 2. Fragmentation




Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ironsforever am Januar 27, 2009, 18:01:34 Nachmittag
Hallo,

wurde eigentlich beobachtet, dass Sikhote-Schrapnelle relativ gesehen häufig kleine Krater aufweisen? Von den Individuals kennt man das ja und für die werden hohe Preise erzielt. Bei den Schrapnellen fällt mir das aber erstmals auf und die Häufung verwundert mich. Ich habe heute eine kleine Ladung Schrapnelle bekommen, da finde ich etwa auf jedem 3. einen Krater mit der typischen Wulst am Rand. Leider läßt sich das schwer fotografieren, weil die Teile gereinigt sind und zu sehr glänzen. Anbei eine Kostprobe...

Vielleicht findet ihr auf euren Schrapnellen auch Krater, die ihr bisher noch nicht entdeckt habt!  :wow:

Gruß
AndiK
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Januar 27, 2009, 18:19:36 Nachmittag
Hallo!

Werd ich gleich mal nachsehen...  :einaugeblinzel:

Schön, dass du diesen Thread hochgeholt hast.
Ich wollte nämlich grade einen neuen aufmachen, aber meine Frage passt wohl auch hier einigermaßen rein:

Woran liegt es eigentlich, dass die Campo del Cielo Stücke oftmals irgendwo eine Seite habe, die ganz flach ist?
Manchmal sieht es sogar aus, als wären sie regelrecht plattgedrückt.
Das muss doch eine Ursache haben, dass man das gerade bei den Campos so häufig sieht.

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Dave am Januar 27, 2009, 19:25:27 Nachmittag
Hi,

ich kann dir da nicht weiter helfen Ben.
Aber ich habe jetzt mal was abgelichtet, was mich schon länger beschäftigt. Auf meinem Sikhote Alin Schrapnelle ist so ein blauer Ring, von dem ich nicht weiß, was es sein könnte.?(siehe Bilder)
Zum Thema Krater habe ich ein kleinen Taza, da sieht es so aus als wäre da ein Krater drauf, oder?
 :hut:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Januar 27, 2009, 19:25:58 Nachmittag
Hi.

Hier mal ein Beispiel, damit klarer wird was ich meine:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=250358995904 (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=250358995904)
Das Ding sieht aus, als wäre es unter einer Presse gewesen.
Ich hab sowas bei Campos schon öfter gesehen.
Bruch an zwei (einigermaßen parallelen) Kristallflächen?

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: lithoraptor am Januar 27, 2009, 19:57:58 Nachmittag
Moin Ben, AndiK und Dave!

Bruch an zwei (einigermaßen parallelen) Kristallflächen?

Macht auf mich auch diesen Eindruck. Man darf ja auch die Verwitterung nicht außer Acht lassen. Auch viele Nantans sind plattig bzw. zeigen herausgewitterte Widmänner. Hatte dazu doch mal iwo ein Bild hochgeladen... wo war es denn gleich  :gruebel:, ahhh da is es ja: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=3166.0

Aber ich habe jetzt mal was abgelichtet, was mich schon länger beschäftigt. Auf meinem Sikhote Alin Schrapnelle ist so ein blauer Ring, von dem ich nicht weiß, was es sein könnte.?(siehe Bilder)

Kann mich täuschen, aber könnte es evtl. sein, dass im Zentrum des "blauen Ringes" ein Troilit-Tropfen liegt (erscheint mir da farblich etwas anders). Dann könnte der "blaue Ring" eine Art von Anlauf-Effekt sein.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ironsforever am Januar 27, 2009, 20:01:14 Nachmittag
Hi Dave,
hi Ben,

wo siehst Du dan ´nen blauen Ring an Deinem Sikhote? Am Rand?
Ben´s Taza könnte m.E. tatsächlich ein klitzekleines Kraterchen aufweisen. Was meinen die anderen?
Zu Bens Pressflundern fällt mir nix ein :nixweiss:.

Gruß,
AndiK

Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Dave am Januar 27, 2009, 20:09:21 Nachmittag
Hi,
@Andi
Auf dem ersten Bild ist der Ring rechts und auf dem 2. Bild relativ in der Mitte.
 :winke:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Februar 03, 2009, 13:35:36 Nachmittag
Hallo!

Hier in diesem Thread wurde ja schon einiges über Verformungen in Mets besprochen.
Dass es sich dabei um Abdrücke von Bäumen etc. handeln könnte, wurde ja allgemein verworfen.
Meist handelt es sich wohl tatsächlich um Bruchflächen entlang ganzer Kristallebenen oder auch nur einzelner Lamellen.

Jetzt habe ich hier aber einen Campo, wo mir das unwahrscheinlich vorkommt.
Auf zwei Seiten ist er flach, wie viele Campos. Das ist wohl tatsächliche so einen Bruchkante. Soweit, so gut.
Aber zusätzlich zeigt er zwei runde "Rinnen", die ich mir nicht erklärern kann.
Zylinderförmige Bruchflächen machen doch wohl eher weniger Sinn.

Wat is das nu? :gruebel:

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: JaH073 am Februar 03, 2009, 13:56:58 Nachmittag
Hallo Ben,

die Reste von dem runden Loch welche du da siehst sind eindeutig von einem Bohrloch.

Es wissen nicht allzuviele wie der Hans Koser diese kleinen Stücke herstellt, bz herstellen lässt.
Es handelt sich nicht um einzelne kleine Individuals wie oft fälschlich angenommen wird, sondern um zum Teil in dicke Scheiben oder Cutpieces zersägte Campos.
Die werden dann mit flüsigem Stickstoff gekühlt ( erfroren ) und dann wird das Teil mit Gewalt zerbrochen, unter einer Presse oder was ähnlichem.
Die dann so entstandenen Stücke sind eigentlich nur die separaten Eisenkristalle, also ein Einkristall, welche man beim sonst beim anätzen der Flächen sieht. Zum Schluß werden diese dann noch anständig im Vibrator getrommelt, damit die scharfen Kanten weg sind und das Teil schön glänzt.
Warum nun gerade ne Bohrung sichtbar ist, erklär ich mir damit, daß evtl der flüssige Stickstoff hier irgendwie besser innen rein kommen sollte. Ob das nur hier so war oder öfters vorkommt kann ich auch nicht sagen.

Viele Grüße

Hanno

Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Februar 03, 2009, 14:46:13 Nachmittag
Ahaaa !
Vielen Dank für die Info!

Das erklärt auch die Tatsache, dass viele von diesen Dingern zwei parallele Flächen aufweisen.
Also keine natürlichen Bruchflächen, sondern gebohrt und gesägt!
Na, wie find ich denn das?
(Ehrlich gesagt nicht so prickelnd. Schließlich habe ich die als echte Individuals gekauft.)

Gruß
Ben

EDIT:
Hmm, jetzt wo ich nochmal nachgesehen habe. "Individual" stand da wohl doch nicht dabei. Nur Campo. Und das isser ja.
Naja, hab ich nen Campo mit Bohrloch. Auch was interessantes.
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: lithoraptor am Februar 03, 2009, 19:24:00 Nachmittag
Moin Ben, Hanno und Meteoritisten,

man darf bei solchen löchern auf keinen Fall den gefräßigen Meteoriten-Wurm (Lithophaga meteoritensis) vergessen!  :laughing: :weissefahne:

OK, nu mal im ERNST:
...sondern um zum Teil in dicke Scheiben oder Cutpieces zersägte Campos.
Die werden dann mit flüsigem Stickstoff gekühlt ( erfroren ) und dann wird das Teil mit Gewalt zerbrochen, unter einer Presse oder was ähnlichem.
... Zum Schluß werden diese dann noch anständig im Vibrator getrommelt, damit die scharfen Kanten weg sind und das Teil schön glänzt.

Da könnte ich gleich  :groll: oder sogar  :aua: ; ist auf jeden Fall zum  :neenee: - nur mal so meine Meinung!

Gruß

Ingo
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Mettmann am Februar 03, 2009, 19:46:03 Nachmittag
Ingo, mach doch mal einen Endlos-Thread auf, a la "Barbarei & Geschmacksverirrungen",
wo dann jeder posten kann, worüber er stolpert, was er für abscheulich oder bedenklich hält.
Das wird bestimmt lustig!

 :prostbier:
Martin
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Thin Section am Februar 03, 2009, 21:37:22 Nachmittag
Ha, mit Bohrlöchern kenn' ich mich zur Zeit aus  :super: , da ich gestern und heute drei Löcher durch die ca. 25 cm dicke Stahlbetondecke in der Ecke unseres Wohnzimmers gebohrt habe, um ein Sat-Kabel vom Speicher in den Keller zu legen. Mir fallen schier die Arme ab!  :dizzy: So, ... könnte dieses Loch in Bens Campo nicht auch ein total herausgewitterter Troilit sein, also ein Troilit-Trichter, wie man sie z.B. beim Cape York Eisen findet?

Bohrhammermäßige Grüße
und endlich auch  :prostbier:

Bernd
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ironmet am Februar 03, 2009, 21:48:37 Nachmittag
Hallo Bernd,

den Gedanken hatte ich auch schon.
Weil,für ein Bohrloch sieht mir das einfach nicht exakt genau aus.
Ich meine,das Bohrloch sieht sehr verlaufen aus!
Was sollte das denn für ein Bohrer sein?

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Februar 04, 2009, 12:31:26 Nachmittag
Hallo!

Naja, das müssten dann aber schon zwei Troilit-Trichter sein.
Die Fotos, die ich gezeigt habe, sind ja von zwei verschiedenen "Bohrlöchern" in dem Met.

Egal. Ich hab nochmal ne Nahaufnahme der einen Rinne gemacht.

Gruß
Ben

Ah, jetzt weiß ich, was es ist. Das ist der erste Beweis für eine untergegangene außerirdische Zivilisation. Intergalatische Bohrlöcher!   :einaugeblinzel:
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Schönedingesammler am Februar 04, 2009, 13:32:27 Nachmittag
Hallo Ben,

Dein neuestes Bild sieht nicht gerade nach Bohrloch aus.
Schreib den Koser doch mal an und frag nach was er damit gemacht hat.
Ist doch das einfachste. Glaube nicht, daß er Dir ne Geschichte erzählt.

cu, Uwe
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: ben.g am Februar 04, 2009, 19:38:27 Nachmittag
Hallo!

Schreib den Koser doch mal an und frag nach was er damit gemacht hat.
Ist doch das einfachste. Glaube nicht, daß er Dir ne Geschichte erzählt.

Naja, ich hab die nicht vom Hans Koser, sondern aus England.
Keine Ahnung ob die ursprünglich von ihm sind und so behandelt wurden, wie Hanno das beschrieben hat.
Oder laufen alle diese Campos über ihn?
Ich trau mir auch nicht zu die entsprechende Korrespondenz nach Uruguay in Englisch zu führen.
Oder kann der Koser Deutsch? Ich kenn ihn ja nicht. Dem Namen nach wärs fast zu vermuten.

Ein Bild hab ich noch.
Ist wohl doch ein Stück genieteter Terkonitstahl eines havarierten Arkonidenraumers... ;-)

Gruß
Ben
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Schönedingesammler am Februar 06, 2009, 20:22:16 Nachmittag
Hallo Ben,

das ist doch nimmer ein Bohrloch, sind doch sogar rolling rims drauf.
Wenn Du sie aus England hast, dann solltest Du erstmal den Verkäufer anschreiben.
Die Korrespondenz kann ich gerne für Dich führen. Schick mir einfach ne PN.

cu, Uwe  :winke:

Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: lithoraptor am Februar 06, 2009, 21:20:30 Nachmittag
Mhhhmmmm, ein scharfer Grat in einem Stück Metall in einer Schleiftrommel mit anderen Metallstücken... Ich würde denken, da kann schon mal was umklappen bzw. rollen. Für natürlich würde ich dieses Phänomen nicht halten.

Gruß

Ingo
Titel: Re: Tiefe Einschnitte und Abdrücke in Eisenmeteoriten
Beitrag von: Schönedingesammler am März 11, 2009, 21:15:20 Nachmittag
Hallo Leute,

Mond mit Riefe. Künstlich? Vermute mal durch das Stückeln entstanden.

cu, Uwe :hut: