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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: Speci-Man am November 03, 2006, 22:47:39 Nachmittag

Titel: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 03, 2006, 22:47:39 Nachmittag
Hallo Leute!
Mein Novizentum ist nunmehr in die nächste Phase getreten. Habe mir als Erstlingsstück ein kompaktes Sikhote-Shrapnell zum Experimentieren (Sägen und Ätzen) zugelegt.
Nach meinen Beobachtungen wird in der Met-Szene meist zur Kreissäge gegriffen. Was aber spricht gegen eine Bandsäge? Habe mal willkürlich ein Beispiel ausgewählt:

 http://cgi.ebay.de/Metallbandsaege-Metallsaege-Bandsaege-m-schwenkb-Buegel_W0QQitemZ230045202907QQihZ013QQcategoryZ74195QQrdZ1QQcmdZViewItem

Das Band ist hier mit einer Breite von nur 0,65mm angegeben. Das sollte doch hinsichtlich des Verlusts ein starkes Argument sein. Überdies werden für diese Modellklasse auch diamantierte Bänder von 0,40mm angeboten. Die sind mit einem Preis von ca.100€ aber auch empfindlich teuer.
Die Zusatzfrage: Sind Diamant–Bänder/Blätter generell fürs Eisenschneiden geeignet und ist eine Flüssigkeitskühlung dabei obligatorisch?
Grüße.........Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 03, 2006, 23:14:30 Nachmittag
Hallo Speci-Men,

es ist tatsächlich so, daß wir meist mit der Kreissäge arbeiten, allerdings mit Diamantblättern oder Titancarbidblättern, die sich für Eisen noch besser eigenen. Ich selbst habe nur Diamantblätter mit einer Dicke von 0,4 .. 0,8 und 1,2mm je nach Blattdurchmesser. Habe damit schon etwa 10cm große Eisenmeteorite (3kg Campo...) geschnitten. (Wasser-)Kühlung ist zwingend notwendig nicht zuletzt um die Lebensdauer der Sägeblätter zu erhöhen.

Bandsäge ? Weiß nicht, ob du da Kühlen kannst und einen exakten Schnitt erzeugen, ansonsten hast du danach furchtbar viel Schleif- und Polierarbeit bis du eine ebene Fläche hast.

 :winke:  MetGold   :alter:

P.S. Du hast z.Z. etwas Pech, da die anderen Meteoritenspezies wohl alle in München sind.
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 03, 2006, 23:54:57 Nachmittag
Hi MetGold!
Im Bildbeispiel sieht's schon recht knifflig aus, das Werkstück mit Hand zu führen! Die Kreissägemethode hat wohl den Vorteil, daß die Richtung maßgeblich durch das Sägeblatt definiert ist. Bei einem Band ist sicher - insbesondere bei großen Stücken - ein wellenförmiges Profil zu befürchten. Das steht oder fällt gewiss mit der Beschaffenheit einer mechanischen Werkstückaufnahme. Bei hydraulischer Vorschubregelung incl. Kühlung wird's dann aber schon wirklich teuer bei den Bandsägen:
 
http://cgi.ebay.de/Metallbandsaege-Bandsaege-Saege-NEU-TOP_W0QQitemZ160047806779QQihZ006QQcategoryZ74195QQrdZ1QQcmdZViewItem

In diesem Beispiel dürfte allerdings ein 3-Kilo-Campo schon im Grenzbereich des Erfassbaren liegen. Auch liegt die Band-Dicke hier schon bei 0,9mm. Da muß anscheinend der Dimensionierung der Maschine und den auftretenden Kräften Rechnung getragen werden!
Grüße....Gerhard
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 04, 2006, 06:32:36 Vormittag
Guten Morgen Gerhard,

ich habe meine Maschine bei Krantz gekauft. Sie ist französische Produktion (glaube ich):

http://www.krantz-online.de/sid/1d721438c3ed37c6c115d396d2cdfade/de/produktinfo.php?pid=419&sorter=56&start=0 (http://www.krantz-online.de/sid/1d721438c3ed37c6c115d396d2cdfade/de/produktinfo.php?pid=419&sorter=56&start=0)

Bei dem Angebot fehlt noch der Motor für 221,- €
und die Sägeblätter:  50,- ... 200,- €

JaH073 kennt da noch andere wohl günstigere/bessere Anbieter und Produkte !!!  - Wurde hier im Forum an anderer Stelle schonmal beschrieben !

Wenn schon nicht automatischer Vortrieb, sollte mindestens eine mechanische Führung und Spannvorrichtung vorhanden sein, denn große Eisen schneidet man nicht in 5 Minuten !

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 05, 2006, 20:35:33 Nachmittag
Hi MetGold!
Danke für den Hinweis! Werde zu gegebener Zeit darüber nachdenken. Krantz ist übrigens eine deutsche Firma aus Bonn.
Mich beschäftigt aber noch eine weiter Frage: Kann die Widmannstätten-Struktur zerstört werden, wenn beim Schneiden zu hohe Temperaturen auftreten, etwa durch ein verbrauchtes Blatt oder zu ungestümen Vorschub?
Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 05, 2006, 22:03:21 Nachmittag
Hallo Spezi-Man,

das Krantz aus Bonn ist weiß ich, aber die Säge hat er wohl importiert !

Man sagt, wenn man den Oktaedriten lange erhitzt oder glüht, dann geht es den Widmanstätten an den Kragen. Habe es aber noch nie ausprobiert - wozu auch. Wenn das Diamantblatt im Wasserbad läuft kann eh nix passieren mit Temperatur und so.

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 05, 2006, 22:50:23 Nachmittag
Hi MetGold,
hab den ganzen Abend mal in alten Beiträgen gestöbert. Kann man als Newbie viel bei lernen. Die von Dir erwähnten älteren Beiträge über's Sägen hab ich nun auch gelesen. Über das Schleifen und Polieren hätte ich allerdings auch noch viele Fragen, aber das ein andermal....
Danke......Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 06, 2006, 06:00:28 Vormittag
Hallo Spezi-Man,

ich poliere meine geschnittenen Steinmeteorite überhaupt nicht und bei Eisenmeteoriten sehe ich zu, daß der Schnitt schon so exakt ist, daß man nur noch etwas feinpolieren muß.

JaH073 müßte jetzt von München zurück sein und wenn er dann in den nächsten Tagen wieder etwas Luft hat, sollte er sicher hier auch auf deine noch kommenden Polierfragen antworten können und wollen.

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 06, 2006, 22:45:12 Nachmittag
Hallo MetGold!
Hatte für's Schleifen und Polieren eigentlich mit einem "Flachvibrator" geliebäugelt.
http://www.hamag-maschinenbau.de/shop/
Nach Deiner Schilderung ist es aber womöglich sinnvoller, das Geld in eine entsprechend bessere Säge zu investieren. Werde jedenfalls darüber nachdenken.
Gruß....Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 09, 2006, 21:57:40 Nachmittag
hallo zusammen,
flächenschleifer dieser art sind für meteorite ungeeignet!
sind für steinscheiben zb achat ausgelegt. loses schleifkorn wird mit wasser aufgetragen und muss dann ca 1 woche pro körnung laufen. stell dir mal einen meteoriten vor, der 5 wochen nass gelegen hat. autsch.
gruss olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 11, 2006, 23:12:14 Nachmittag
Hallo Olaf!
Wie ich schon bemerkte, bin ich Neuling. Meine "Met_Mania" ist erst zwei Monate alt. Deshalb will ich mich zunächst auf Eisen spezialisieren. Bei Stein und Steineisen kann ich ja Deine Besorgnis nachvollziehen, aber bei Eisen? Meine - vielleicht ja laienhafte - Vorstellung ist, daß die Nässe bei Eisen nur oberflächlichen Schaden anrichten kann. Eisen sollte sich doch wohl nicht vollsaugen. Allenfalls könnte ich mir denken, daß beim Zerfetzen in der Atmosphäre und auch beim Aufprall Haarrisse entstehen. Womöglich zieht das Wasser ja in diese Capillaren ein. Weiß ich aber nicht! Wäre für Aufklärung dankbar.
Wie würdest Du denn die Schnittfläche bearbeiten? Mit dem Schwingschleifer etwa? MetGold meint ja. daß es kaum was zu schleifen gibt. Andererseits hab ich bei meinem Fotostudium im Web häufig Anschnitte gesehen, die deutliche halbkreisförmige Sägeriefen aufweisen. Die sehen einfach unschön aus. Die müssen doch irgendwie zu nivellieren sein!
Gruß....Gerhard
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Aurum am November 11, 2006, 23:34:28 Nachmittag
Hallo alle

Auf die folgenden Antworten bin ich aúch sehr gespannt  :gruebel:
Den irgendwann kommt auch die Zeit da werde ich auch Sägen.

Bis dann Lutz  :winke:

Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: astro112233 am November 12, 2006, 11:49:53 Vormittag
Hallo Leute!
Mein Novizentum ist nunmehr in die nächste Phase getreten. Habe mir als Erstlingsstück ein kompaktes Sikhote-Shrapnell zum Experimentieren (Sägen und Ätzen) zugelegt.
Nach meinen Beobachtungen wird in der Met-Szene meist zur Kreissäge gegriffen. Was aber spricht gegen eine Bandsäge? Habe mal willkürlich ein Beispiel ausgewählt:

 http://cgi.ebay.de/Metallbandsaege-Metallsaege-Bandsaege-m-schwenkb-Buegel_W0QQitemZ230045202907QQihZ013QQcategoryZ74195QQrdZ1QQcmdZViewItem

Das Band ist hier mit einer Breite von nur 0,65mm angegeben. Das sollte doch hinsichtlich des Verlusts ein starkes Argument sein. Überdies werden für diese Modellklasse auch diamantierte Bänder von 0,40mm angeboten. Die sind mit einem Preis von ca.100€ aber auch empfindlich teuer.
Die Zusatzfrage: Sind Diamant–Bänder/Blätter generell fürs Eisenschneiden geeignet und ist eine Flüssigkeitskühlung dabei obligatorisch?
Grüße.........Speci-Man

Hallo Speci-Man,

zum Thema Sägen kann ich leider keinen positiven Beitrag leisten. Zum schleifen und polieren hingegen hier einige Erfahrungen. Die klassische Sägefläche einer Bandsäge verlangt auf jeden Fall eine Nachbehandlung. Während meiner Ausbildung war ich einige Wochen im metellurgischen Labor bei Georg Fischer in Singen. Dort wurden die Proben mit einer Bandsäge aus den entsprechenden Gussteilen ausgesägt. Dannach folgte im Labor auf einem elekt. betriebenen Drehteller die Schleifarbeit mit immer feinerer Körnung des Schleifpapieres. Nach dem Abschluß der Schleifarbeit folgte die Politur auf einen zweiten Drehteller. Dieser war mit einer "fauschiger" Oberfläche versehen und mit Schlämmkreide versehen. Nach kurzer Zeit war ein perfektes  Politurergebnis erreicht. Als letzter Schritt folgte das Ätzen der Probe. So also machten es die Profis, jedenfalls vor zwanzig Jahren. Vielleicht wird heute Diamantpaste oder änliches verwendet.

Da ich persönlich natürlich nicht über solch eine Ausrüstung verfüge, hatte ich vor einiger Zeit mal die Sache auf einem Bandschleifer ausprobiert. Um eine wirklich ebene Fläche zu erhalten sollte die Meteoritenprobe abwechselnd gedreht werden ( Kreuzstrich ). Die Abstufung der verwendeten Schleifbänder sollte sein Ende bei einer Körnung von 1200 finden. Nun folgte die Politur von Hand auf einem flauschigen Tuch mit einem Poliermittel aus der Dentalbrance, dies wird dort für das Polieren von Zahnkronen aus Gold verwendet. Wenn die Schleifarbeit ordentlich durchgeführt wurde ist die Politur auch bald mit einem guten Ergebnis erreicht. Solltest du jedoch öfters Proben polieren, müsste hierfür auch ein rotierender Drehteller angeschafft werden, denn auf Dauer von Hand polieren bring es auch nicht. Aber für einen ersten Versuch funktioniert es auf jeden Fall.

Wie die erzielte Schnittfäche mit den angesprochenen diamantbesetzten Sägescheiben aussieht kann ich nicht objektiv beurteilen. Nur meiner bescheidenen Auffassung nach sollten auf der polierten Oberfläche keinerlei Schleifspuren mehr zu sehen sein. Du willst ja keine auf künstlichem Weg erzeugte Neumannsche Linien produzieren.       

Unterdem Motto: Probieren geht über studieren wünsche ich dir viel Erfog bei deinen ersten Versuchen.

Gruß Konrad.








 
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Aurum am November 12, 2006, 12:35:20 Nachmittag
Hallo Konrad ,

Danke für deinen Beitrag aus deiner Ausbildung , deine Erfahrungen decken sich mit meinen , ich muste mal eine Marmorplatte von der Grösse einer Tischplatte polieren,.
Damals, 1978 ich war 17 habe ich das mit einem Excenterschleifer gemacht, meine Erfahrungen hatte ich nur aus dem Poliern von Mineralien , angefangen habe ich mit grobem Schleifpapier bis ich dann Schleifmittel aus Idar Oberstein genommen habe .
Zum Schluss habe ich ein Staubtuch genommen und das Poliermittel als Paste auf den Tisch gegeben und mit dem Schleifer Stundenlang über die Platte immer wieder etwas Wasser dazu.
Das Ergebnis war recht ansehlich ,obwohl immer noch kleine Kratzer zusehen sind , die Platte steht als Tisch bei meiner Mutter im Wohnzimmer ,er war wärend eines Umzug stark verkratzt worden und die Akrylschicht war mit abgeplatzt .
Um das alles wieder hinzubekommen hatte ich nur anderhalb Tage Zeit und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden .
Heute wüde ich aber einen Bandschleifer nehmen und nur zum Poliern den Schwabbel , und mehr Zeit würde ich mir auch nehmen .

Das wars von mir , bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 12, 2006, 17:23:14 Nachmittag
hallo zusammen,
@ speci man
ich habe eisen bisher mit einer diamant sinter scheibe (nass) oder mit der bandsäge geschnitten.
die bandsäge hat auf den ersten blick weniger schnittverlust, macht aber eine unebenere fläche
als die diamantsäge. also mit schleifen tut sich da nicht viel. vorraussetzung ist aber ein gutes dünnes diamantblatt,
nicht so ein 3-5mm dickes baumarkt ding.
zum schleifen im low cost bereich ist ein kombinierter teller/bandschleifer ok, kostet so 80-100 eur.
hast dann ein 10cm breites grobes band zum plan schleifen und einen 15cm teller nach und nach mit feinerem korn.
wichtig: das übliche schleifpapier im handel ist für holz ausgelegt und nicht der bringer.
beim tellerschleifer unbedingt die klebe variante wählen, bei klett schleift du die kanten rund, weil das stück einsinkt.
eisen schleife ich trocken, ohne handschuhe, wenn mir zu heiss wird kriegt das stück eine pause.
widm. strukturen beginnen sich bei ca 400 grad aufzulösen!
stein schleif ich grob auf der maschine, rest von hand. dicke glasplatte, schwarzes korundpapier drauf, etwas isopropanol damit es nicht staubt.

gruss olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 12, 2006, 17:39:57 Nachmittag
Hallo Olaf,

 :super: , deine Vorgehensweise entspricht im wesentlichen der meinen:

- Diamant-Sinterscheibe nass, möglichst 0,4mm - wenn es die Objektgröße zuläßt

- Bandschleifer, Band mit versch. Körnungen

- allerdings das ganz feine für den Bandschleifer bekomme ich hier nicht, sodaß ich zum Schluß immer mit Hand und 1000er-Polierpapier gearbeitet habe - aus Mangel eines Schleiftellers.

 :winke:  Peter, der MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 12, 2006, 21:12:54 Nachmittag
Hallo Alle!
Ein Gedanke plagt mich noch. Wie kann man ein Eisen - nehmen wir doch nochmal den 3-Kilo-Campo als Beispiel - so exakt im Spannfutter der Säge befestigen, daß man ordentliche, gleich dicke Slices produzieren kann?
Hab bei meinen Recherchen folgende Methode aufgeschnappt(reime mir das ein wenig zusammen): Man gießt das Teil in eine Masse ein, so daß dabei ein gut einzuspannender Quader entsteht. Das Füllmaterial wird anschließend halt einfach mitgesägt. Wahrscheinlich war dabei Epoxitharz angedacht.
Was ist davon zu halten? Und wenn das so klappt: Wie entferne ich das Zeug anschließend vom Krustenrand? Und was sagt das Sägeblatt dazu?
Fragen über Fragen.......
Gruß Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 12, 2006, 21:56:12 Nachmittag
Hallo Speci-Man,

ich habe in meiner Anfangszeit das mal bei einem Sikhote allerdings mit Gips gemacht.
Hat ganz gut funktioniert, nur daß gegen Ende, also bei der letzten Scheibe das Endstück nicht mehr genug Halt in dem übriggebliebenen Gipswürfel hatte und herausgerissen wurde.   :crying:  Vielleicht nicht unbedingt nachahmenswert.  :fingerzeig:

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Aurum am November 12, 2006, 21:58:31 Nachmittag
Hallo Speci-Man ,

Deiner Säge dürfte bei einem  eingegossen  Meteoriten  in E-Harz nichts Pasieren , und zum entfehrnen des Restharzes habe ich mal bei Googel nachgeschaut, da gibt es Tausende Methoden .
Angefangen bei 60% Salpetersaüre ( Spart das Anschliesende Ätzen , da Meteorit sich aufgelöst hat  :lacher:) bis zu mechanischen und chemichen Methoden .
Ist für alle was dabei ,

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 22, 2006, 16:54:35 Nachmittag
Hallo Alle!
Habe so den Verdacht, daß es bei den Ätzern der Zunft mit dem riefenfreien Schneiden und dem Planschleifen gar nicht so sehr genau genommen wird. Liegt vielleicht ja auch daran, daß die Unebenheiten bei geschickt ausgeleuchteten Fotos überhaupt nicht zu sehen sind. Hierzu ein Beispiel:
   
http://cgi.ebay.de/METEORIT-CAMPO-DEL-CIELO-IA-GEATZTE-SCHEIBE-162-3-gr_W0QQitemZ230050481355QQihZ013QQcategoryZ44608QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Zu den hervorragenden Bildern kann man dem Anbieter nur gratulieren. Respekt! Im letzten Bild der Serie allerdings treten die Band-Sägespuren (wohl durch anderen Lichteinfall) deutlich hervor. Da würde ich schon gern wissen, ob das so handelsüblich ist, oder ob es sich hier nur um einen Einzelfall handelt. Bei vielen anderen Angeboten mag ja das jeweils verräterischste Foto bewußt ausgelassen worden sein. Macht man also im Allgemeinen wenig Aufhebens um all die Probleme, die wir hier so ausführlich behandelt haben? Oder ist der bewußte Verzicht auf das Nachschleifen nicht etwa Faulheit sondern am Ende gar so etwas wie "Purismus"?
Gruß......Speci-Man

ps: Habe beim Verfolgen anderer Threads die Diskussion um sogenannte "Trolle" verfolgt. Da mein Vorhaben, mir eine Eisensammlung aufzubauen, sehr konkret ist, ist es auch nachvollziehbar, daß ich die einschlägigen Techniken erlernen möchte. Daher empfinde ich mich nicht als Troll. Wollte das nur mal vorbeugend klarstellen.......
 
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 22, 2006, 17:11:50 Nachmittag
Hallo Speci-Man,

das Trolltum trifft auf dich bestimmt nicht zu und wenn du die andere "Geschichte" verfolgt hast, müßte es dir selbst klar sein.

So, nun meine Meinung zu den Sägespuren. Manche verdienen ja damit Geld und da heißt es nunmal so gut wie nötig und nicht wie möglich. Zum 2. wird oft nur eine Seite relativ ordentlich bearbeitet und bei dem genannten Beispiel ist das letzte Bild das einzigste was die Rückseite zeigt.

 :winke:  MetGold   :alter:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 22, 2006, 17:28:00 Nachmittag
Hallo Met-Gold!
Du hast völlig recht. Es ist halt nur die Rückseite. Da hat mich wohl mein räumliches Denken sträflich im Stich gelassen! Meine feminine Seite ist anscheinend doch ausgeprägter, als ich es mir eingestehen wollte ;)
Gruß.....Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Mettmann am November 22, 2006, 18:58:22 Nachmittag
"Manche verdienen ja damit Geld und da heißt es nunmal so gut wie nötig und nicht wie möglich"

HUTSCHNUR METTGOLD!!   :ehefrau:

Genau das Gegenteil ist der Fall!   Professionelle, die ihr Geld mit Mets verdienen, müssen stets so gut wie irgend möglich präparieren, ansonsten riskieren sie ihren Ruf und in der Branche geht nun mal alles nur über die Reputation.

Also Speci-Man, sei versichert. Standard ist, daß die Eisenscheiben beidseitig hochpoliert werden, sonst kriegt man ja überhaupt kein gutes Ätzergebnis raus.
Ferner ist bereits ein Preisabschlagskriterium, wenn die Scheibe nicht absolut planparallel ist.
Gibt ja viele Sammler, die mikroskopieren und da stören schräge Flächen ungemein.

Ätzen ist eine Wissenschaft für sich und die Ergebnisse hängen stark von den Fähigkeiten und der Erfahrung des Präparators ab, zumindest wenn konstant das Optimum erreicht werden soll.
Jedes Eisen reagiert unterschiedlich auf die gleiche Verdünnung bzw. benötigt jedes Eisen seine eigene Mischung und Einwirkzeit. Ferner sind zu beachten die Temperatur der Säure und die Qualität der Vorpolitur. So isset.

Bei Steinen ist es üblich zumindest eine Seite zu polieren in 5-6 Schritten mit aufsteigenden Körnungen. Mindestens eine Seite deshalb, weil es Steine gibt, die stark an Kontrast einbüßen, je höher man sie poliert, so daß man die andere Seite auch gelegentlich nur feinschleift. Auch hier gilt, planparallel müssense sein.

Rechtgeben muß ich dem Metgold nur insoweit, daß es in D nicht lohnenswert ist, geätzte Scheiben der Handvoll allerbilligsten Massen-Eisen herzustellen, wenn man Geld verdienen muß, da hierzulande die Abgabenlast und Lebenshaltungskosten dafür zu hoch sind und rechnet man die Arbeitskosten, -Materialien, Schnittverluste, Buchhaltung ein, dann wäre es auf die Zeit umgelegt sinnvoller, Pfandflaschen sammeln zu gehen.
Daher wirst auch im deutschen ebay relativ wenig geätzte Campos, Gibeons, Sikhotes, Nantans, Muonionalustas, Mundrabillas, Moraskos, Chingas, Henburies, Droninos, Odessas, Tolucas und Canyon Diablos finden, weils sich eben der Aufwand ned lohnt. Höchstens hin und wieder von Amateurverkäufern, Sammlern eben, die gerne basteln und ned auf die Kosten schauen
oder eben, so wie wir es machen, in geringem Umfange von professionellen Anbietern, die durch ihre anderen Verkäufe quersubventionieren und solche Stücke im Sortiment der Vollständigkeit halber führen.

Wenn man eine solche schlechte Qualität sieht, dann sollte man sie eben auch dementsprechend niedrig bezahlen.
(Und generell gilt, ebay ist nur ein kleiner Teil des Marktes, wenn man immer auf der Jagd nach (vermeintlichen) Schnäppchen ist und nur wenig ausgeben will, dann darf man auch nicht erwarten, die beste Qualität zu bekommen. So isset nu mal.)

Mettmann



Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 22, 2006, 21:36:26 Nachmittag
hallo zusammen,
kann ich nur zustimmen, gut gearbeitet sonst ist's nur noch die hälfte wert.
an campo würde ich keine sägeblätter verschwenden,
lohnt sich einfach nicht, wenn das sägen mehr als das material kostet und das eisen dann doch schimmelt -pardon- rostet.
eingießen in gips hab ich auch die erfahrung gemacht, das es einem früher oder später um die ohren fliegt.
harz leitet nicht genug wärme ab, meteorit wird zu warm, harz wird flüssig -> sägeblatt meist danach im a....
ich schneide freihand. um gleichmässige scheiben zu bekommen verwende ich einen festen anschlag.
sozusagen eine wand parallel zum sägeblatt.
bei impaktgestein und grossen scheiben auch schon mal eine basis aus gips, haufen gips, frischhaltefolie drauf,
impakbrocken drauf. so hab ich das kippen weg welches sogerne das sägeblatt killt.
1. schnitt freihand, dann wieder mit anschlag.
gruss olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 22, 2006, 22:09:44 Nachmittag
Hallo Mettmann!
Die 168g-Campo-Scheibe aus meinem Beispiel ist soeben für 70 € weggegangen. Vorrausgesetzt, es war kein Strohmann, ist das doch ein ganz netter Preis! Für 70 € kriegt man schließlich - je nachdem – schon etwa 1500g Rohmaterial. Selbst wenn man die weniger gefragten Endstücke und den Verschnitt rausrechnet, sollten daraus doch sicher gut 7 solcher Scheiben herzustellen sein. Das ergäbe dann einen Zuverdienst von 420 €. Ich kann mir – Sachkenntnis und Ausrüstung vorrausgesetzt - nicht denken, dass man sich damit länger als 2 Tage aufhält. 210€ / Tag hört sich doch gar nicht so übel an. Die von mir veranschlagten 2 Tage sind aber sicher nur bei seriellen Arbeitsabläufen zu erzielen.
Das Problem bei der Sache sehe ich eher woanders: Wenn einer dieses System voll durchzieht, sind die Weltmarktpreise für Campo-Scheiben in wenigen Wochen im Keller und dann hat sich’s ausgeätzt!
Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Mettmann am November 22, 2006, 23:45:36 Nachmittag
Huh Speci-man,

nu müssmer mal eine fiktive Rechnung aufmachen.

Hubertus Händler kooft für 70 Euro einen 1500g Campo zu dem Behufe sich durch den Verkauf zu bereichern, um die Weltherrschaft zu erlangen.
Er bestellt ihn in Argentinien und der Gaucho erhebet sich vom Asado und schifft es ihm nach Sachsen-Anhalt.
Blecht er schomma 10Euro Schiffungskosten. Weil der Gaucho keen Paypal und Bank nicht kennt, muß ers ihm anders schicken, die Kohle, kost ihn 3.5Euro.
Nun sagt der Herr Zoll, was das sein soll, ist mir wurscht. Ware is Ware, du zahlst Deine 16% MwSt und die Einfuhrsteuer, schon isser Deine 15 Tacken los.
Weil der Zoll so weit, Null Parkplatz, fährter mit dem öffentlichen Nahverkehr, zack 4,40 furt.

Nun hat Hubert das Ei endlich zuhaus und es hat schomma 103Euro bis dahin gekostet.

Auf geht's ans Schneiden - und ich weiß ja nicht, wasde für eine Fusions-Bozonen-Säge hast, aber so'n Ding komplett zu scheibeln - zu dick derfst es ja auch ned machen, sonst motzen die Sammler ob des schlechten Oberflächen-/Gewichtverhältnisesses - sagmer machter 8 Scheiben und zwo Endkötts draus. Fragmer den Olaf, gell da sägst einen ganzen Tag dran hin.
Hubertus hat einen Zähen erwischt, es zerschmeißt ihm aber nur eines seine Kubisch-Bor-Blätter, ach sagmer noch bissi Kühlöl, zack 45 Euro futsch.
Versägen tut er in den Orkus, wie alle Eisenschneider, die üblichen 25%.
Feddich sind die Scheiben - oh hoppserle, er muß ja noch die Riefen rausbringen, die Dinger polieren und ätzen.
Handschleifen geht einwandfrei, nur braucht man dann für eine einzige Scheibe einen halben Tag. Flexx - höööör mir auf. Walzenscheifer - kannst vergessen, wird konkav und zu den Kanten hin gerundet. Er schleifts und polierts also schrittweise hoch auf einem rotierenden Teller mit Schleifpads druff (Für eigene Diamanttellers in 6 verschiedenen Körnungen ist Hubertus noch zu arm, weil er immer Campos verkooft). Pro Fläche braucht er im Schnitt 1 Stunde, macht Adam Riese, 18Stunden. Pro Stück verschleißt er Pads im werte von 15Euro = 150Euro.
Nu sindse perfekt, er ätzt sie, danach legt er sie in Alkohol ums Wasser zu ziehen und trocknet sie schön langsam etlich Stunden im Ofen.
Eigentlich müßt er sie jetzt noch in Lackbädern ewiglich ruhen lassen oder zaponieren, paraffinieren, epoxieren - ihm ists aber wurscht, er sülzt nurn bissi Ballistol druff und denkt sich, die werden schonned rosten, bisse verkloppt sind und nach mir die Sündflut. na was sagmer für Säure, Öl, Alk, Strom, Maschinenanschaffungsanteil, bin faul, ich sag jetzt pauschal 10Euro.

Soooo wo ist Hubertel jetzt?
Er hat Scheiben im Gewichte von 1125g und bisher hatter 308Euros Kosten.
Gearbeitet hat er bis dahin 4 Tage, sagt die IG Metall.

Nu willers verkaufen. Er macht Bilder von allen Stücken und allen Seiten, und bearbeitet diese - wieder nen Nachmittag futsch
und nu tut ers in die ebayer dieser Welt. Auktionenbasteln dauert übrigens auch.

10 Auktionen macht er - im übrigen auf 2 Monate verteilt, denn kaum stehen zwo gleichartige Mets im ebay oder auch  nur 3 Wochen hinteinand, zieht die Meute nicht mehr und die Ergebnisse werden magerer.
So wollen wir als Preis jenen nehmen, der Dich grad so begeistert hat: 70Euro für 168g.
Das heißt er erzielt für seine 1125g  469Euro

Brav zahlt Hubertus seine 16% Mwst: - 75Euro

So, da vergessen wir auch nichtl die Ebay-Einstellgebühren ab - (keene Ahnung sagmer 6,05Euro.)
und die Ebay-Verkaufsprovision  5%  ois zamm 29.5Euro

Leider zahlen die Käufer, wie es heute eben üblich ist mit Paypal und weil man als Metsammler sowieso häufig im US-ebay kauft, da es im deutschen Ebay wenig gutes gibt, weil die Anbieter nix gutes mehr einstellen, dases in D nicht gezahlt bekommen, hamse alle ihre Paypal-Konten in USD.
Macht Paypal-Empfangsgebühr und schlechtererereren Paypal-Wechselkurs beim Runterschaufeln aufs Bankkonto:  -5.9%  -27,7Euro


Bleiben 336,8Euro

Halt Hubsi is noch nicht fertig. Jede Woche muß er 1Stunde Fragen beantworten, warum sein Campo echt sei, warum er nicht gegen Astral-Verstopfung hilft und warum er kein Zertifikat von der NASA für die Scheibe vorweisen kann. Ein Drittel der Verkäufer kennt er, da muß er klönschnaken, denn Dankeschön, aufwiedersehn, beehrense mich bald wieder, ist grob unhöflich.
Er muß die Zahlungseingänge überwachen, gegebenenfalls erinnern, Bewertungen schreiben, Rechnungen ausstellen und in seinen Büchern vermerken.
Er muß es fein verpacken und zur Post bringen.
Die Verpackung zahlt er selber. Was kommt in die Tüte. Nen Rechnungszettel, nen Zippbeutel, ev. auch eine Schachtel oder eine Briefschale zur Verstärkung, ein Farbdruck-Zertifikat, a Gummiringerl, ne Büroklammer, eine Musterklammerbeutelklammer, die Endstücke sind zu fett, da braucht er Kartonage.  Ach machmers einfach, er verbrät 10,8Euro.

320,80Euro
Kosten bis zum Verkauf: 308Euro.

Rest 12,8Euro.
Hubsi is Selbständig. 15% seines Einkommens zahlt er für die Krankenversicherung, Einkommensteuer, sagmer er verdient halbwegs, nochma ein Viertel weg, ob er in die Kirch geht weiß ich nicht, Altersvorsorge sollt er sich mal kümmern. Also Zack, die Hälfte von dem schönen Gewinn is furt.

Bleiben:
Totalgewinn:      6.40Euro.

Dafür hat Hubertus 50++ Stunden gearbeitet (und übrigens: Von der Bestellung des Köttels bis zum Verkauf der letzten Scheibe sind 3 Monate ins Land gegangen.)

Sind 13 Cent Stundenlohn.

D.h. wenn er alle 2 Stund in der Zeit, in der er sich mit dem Campo gequält hat, eine leere Pfandflasche aufgetrieben hätt, hätt er die Bearbeitung und die Campoverkloppe einfach bleiben lassen können. Faszinierend, nicht?

Teurer verkaufen kann ers nicht, weil dann die H5P6e dieser Welt sofort Wucher und Mordio schreien, wie Hubertel sie zu seiner maßlosen Bereicherung über den Tisch zu ziehen versucht.

Also wennst mich fragst, der Hubertus, das ist schon ein Fuchs!
Mettmann
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 23, 2006, 01:51:00 Vormittag
Hallo Mettmann!
Ich muß hier zuerst, abgesehen vom Inhaltlichen, einfach mal was loswerden: Du hast ne brilliante Schreibe! Habe heute (Uhhps!...gestern) Nachmittag noch auf Phoenix verfolgt, wie die Spitzenrethoriker im Bundestag das Regierungshandeln (insb. Finanzen) verurteilen oder verteidigen. Nach jeder Rede hat man das Gefühl, der Redner habe völlig recht! Unter denen wäre dir eine grosse Karriere beschieden gewesen. Kann mir gut vorstellen, wie du dort eine „gnadenlose Abrechnung“ präsentierst. Aber ganz so gnadenlos bist du ja nicht: Immerhin lässt dein soziales Gewissen dem Hubbi ja noch die 13 Cent pro Stunde!
Sicher aber hast du mit deiner Sicht weitestgehend recht. Daß du meinen Milchmädchen-Köder allerdings gleich in so großen Bissen verschluckst, hab ich nicht erwartet. Als Zweifinger-Suchsystem-Langsamschreiber kann ich deinem Tempo nur Respekt zollen.
Auf alle Fälle ist dein Beitrag auch sehr informativ und ich hab ne Menge dazugelernt und darum geht’s doch letztendlich. Hoffentlich kann ich dereinst mal was an die hilfreichen Geister zurückgeben.

....und noch was an den „Chief-Inspector“:
Anders als im Hubbi-Beispiel sind Aufschnitt-Campos doch erst ab ca. 10kg interessant. Meiner Meinung nach geben nur Flächen ab 100qcm die Gesetze der Wid-Strukturen eindrucksvoll genug wieder. Kreissägen stoßen bezüglich der Sägetiefe hier sicherlich an ihre Grenzen. Da ist eine professionelle Bandsäge (0,9mm) angesagt. Da man sich zu diesem Behufe wohl kaum so eine 500-Kilo-Maschine anschaffen wird, bleibt nur der Weg zum örtlichen Schlossereibetrieb. Das Geld wäre da möglicherweise in Form eines großflächigen Bandschleifers besser angelegt. Fraglich aber – wie schon gesagt – ist allerdings, ob der Markt eine solche Investition rechtfertigt.
Letztlich muß ich aber auch einräumen, dass ich bislang nur einen Met (jetzt 2 halbe) besitze und von Tuten und Blasen nur theoretische Ahnung besitze. Ich mach mir halt nur so meine Gedanken............

Schöne Grüße
Speci-Man 
 
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 23, 2006, 02:29:14 Vormittag
Hallo Speciman,
und genau wie der Martin das hier dargestellt hat,ist es auch!
Gut,teilweise klingt es übertrieben,aber in groben Zügen ist es so!

Da ich ja nun ausschließlich mit Eisen arbeite,kann ich auch ein Lied davon singen,was das alles für ne Mords-Arbeit ist!
Im übrigen ziehe ich mir den Schuh der guten Qualität an.
Auf Dauer kann man eben nur über eine 1A Qualität verkaufen!!
Daher kannst Du getrost glauben,das auch nur wirklich gute Qualitäten zum Verkauf kommen.

Es will Dich ja hier keiner in Deinem Tatendrang einbremsen,Du kannst ruhig Deine eigenen Erfahrungen sammeln!
Nur merke: Je größer die Scheiben,desto schwieriger und aufweniger die Bearbeitung!
Der Handschliff auf einer planen Fläche wird nun mal am besten!
Deshalb kann ich Dir nur sagen,Eisen zu bearbeiten ist sehr Zeitaufwenig und anstrengend.
Ich stehe manchmal Sonnabend und Sonntag je 8 Stunden in der Werkstatt,wie ein Steinpilz, und schaffe,wenn ich gut bin 8 kleine Scheiben um die 2cm oder 2 größere um die 8 cm.
Inzwischen habe ich mehr Hornhaut an den Fingern,als an den Füßen!

Aber versuche ruhig Dein Glück,sonst glaubt einem das ja keiner.
Kauf Dir solch einen 3 Kilo Klotz,schneidest das ganze mit einem Schneidgerät Deiner Wahl auf,opferst mehrere Sägeblätter oder Scheiben und wenn dann noch Cohenit-Einschlüsse drin sind,und die sind nicht all zu selten,dann gute Nacht Marie!
Verläuft Dir das Blatt und die Fläche ist richtig im Ar.....!
Dann schleifst Du drei Tage dran,damit de wieder ne Fläche hast!(Geht aber nur bei Billigeisen)
Bei teuren Sachen darf Dir sowas garnicht passieren!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kommt sowas dann trotzdem vor,möchte ich die Scheibe die Du anschließend verkaufst,gern sehen!!

Und spätestens dann,wenn Du nicht alles von diesem seltenen Eisen runterschleifen willst,um ne planparallele Scheibe zu erhalten und Du ja auch etwas Verkaufszwang hast,da de das Eisen ja auch nicht geschenkt bekommen hast,sieht das Ergebnis dann so aus,wie in Deinem Beispiel in der ebay Auktion!
Nur hatte da der Verkäufer schon kein Bock mehr,das Masseneisen ordentlich zu schleifen!

Deshalb ist das Schneiden,Schleifen,Polieren,Ätzen,Neutralisieren,Trocknen,Wiegen,Fotografieren,Einstellen und Verkaufen,derart Aufwendig das es of garnicht im Verhältnis zum Aufwand steht,was man teilweise als Verkaufspreis erziehlt.

Aber teste das ruhig selbst und in einem Monat sagst uns was de wirklich verdient hast,ok?

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: MetGold am November 23, 2006, 08:15:59 Vormittag
Hallo Leute,
selbst auf die Gefahr hin, daß gleich die ganze Händlergilde und einige Sammler auch über mich her fallen :hilfe: , muß ich euch sagen, daß ich da ganz anderer Meinung bin. Selbstverständlich erkenne ich die Gesichtspunkte für Image und Verkaufsstrategie an und nicht zuletzt auch die Optik.

Als Sammler jedoch, der sich ab und zu eine größere Met-Eisenscheibe leisten will, muß ich sagen:
Wenn z.B. Mettmann 2 fast gleiche Scheiben,
Vorderseite top gesägt, geschliffen, poliert und geätzt und meinetwegen noch versiegelt mit der Rückseite "sägefrisch" für 300,- €  anbietet und
eine  ähnliche aber eben auch die Rückseite noch top bearbeitet und geätzt, dann jedoch für 400,- € -   würde ich mich für die erstere entscheiden.

Sicher ist das nicht zuletzt eine Geldfrage. Aber wie oft nehmt ihr die Eisenscheiben in die Hand? Bei mir werden sie nach dem Erwerb von allen Seiten beäugt (auch mikroskopisch), nachgewogen, fotografiert und registriert. Dann aber kommen sie in meine Vitrine oder zusätzlich in eine Display-box (Raiker) und dann sieht man sie eh nur noch von einer Seite und die Rückseite ist Wurst. Herausnehmen tue ich sie dann nur noch, um mal zu prüfen ob sie vielleicht "etwas kränkeln". Kommt mal ein Besucher habe ich kein Problem damit ihm die beiden unterschiedlichen Seiten zu zeigen nach dem Motto: So sieht das Stück nach dem Schneiden aus, dann muß es noch geschliffen, poliert und geätzt werden.

Für mich ist ein Meteorit kein Schmuckgegenstand, sondern ein seltenes außerirdisches Material.

So Jungs, nun laßt es krachen ....   :aua:

 :winke:  MetGold   :alter:

Hier noch 3 Bild-Beispiele: 
- Chinga, v. Swiss Meteorite Lab,
- Emsland, v. Monnig Collection,
- Ziz, v. Rob Elliott :   
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 23, 2006, 11:12:38 Vormittag
Hallo Peter,
also Sägespuren lasse ich an keinem Stück!
Ausnahme wäre höchstens extrem seltenes Material,wo es absolute Sünde wäre,auch nur ein Gramm wegzuschleifen!
Aber ansonsten kommen Sägespuren einfach nicht in die Tüte! :abgelehnt:
Wichtiger Aspekt ist auch,das eine gesägte Oberfläche eher zum rosten neigt als eine polierte.
Das wirst Du sicher bestätigen können,da Du ja ab und zu auf der Rückseite schaust,ob diese kränkelt. :wow:

Aber ansonsten stehen die meisten Sammler auf alle bearbeitete Flächen!
Und wenn ich jetzt mal als Sammler denke,der ich ja nun auch noch bin,wenn es zwei gewichtsmäßig identische Scheiben gibt und die auch den selben Preis haben,sich aber nur dadurch unterscheiden,das die eine beidseitig bearbeitet ist und die andere nur einseitig!
Dann sage mir Peter,für welche würdest Du Dich entscheiden?

Und schon habe ich,mit dem Mehraufwand den ich betreibe,doch die besseren Verkaufschancen!

Viele liebe Grüße Mirko :prostbier:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 23, 2006, 11:33:01 Vormittag
Aber ergänzend dazu muß ich sagen,
das ich auch Scheiben in der Sammlung habe,wo die Rückseite noch Sägespuren aufweisen. :crying:
Das liegt aber einfach daran,das man eben viele nette Stücke meist aus den USA bekommt und die Amis es mit der Qualität nicht so genau nehmen und ich noch keine Zeit für die ein oder andere Scheibe hatte,diese aufzuarbeiten!

Bestes Beispiel ist Farmers neues Patagonien-Eisen.
Das Material ist ein neuer Fund und gerade in Klassifizieung.
Die Scheibe die ich von ihm bekommen habe ist nicht planparallel und die Flächen selbst sind auch nicht plan!
Das Material ist wirklich erste Sahne,die Qualität der Scheiben aber unter aller Sau.
Bei solch schönem und vor allem neuen Material,würde ich persönlich aber Top-Qualitäten präparieren!

Das soll nicht heißen,das man in USA nur schlechte Qualitäten bekommt!
Aber ich würde sagen,hier in Deutschland werden prozentual die besseren Qualitäten präpariert!

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 23, 2006, 20:07:51 Nachmittag
Hallo Alle!

Muß hier wohl mal was klarstellen: Ich strebe nicht an, ein Kleingewerbe zu betreiben und schon gar nicht will ich Powerseller in Eisenwaren werden! Mein Gedanke ist es eher, mir eine stetig wachsende Eisen-Sammlung aufzubauen. Dachte daran, etwa zur Hälfte schöne Ausstellungsteile  anzuschaffen und zur anderen Hälfte schneidbares Material.

Da ich viel Zeit daheim verbringe und auch einen Arbeitsschuppen habe, bietet es sich doch an, sich mit den Veredelungstechniken vertraut zu machen und dabei ein hochinteressantes und wirklich exklusives Hobby zu betreiben. Selbst von meinen Produkten würde ich noch viele gelungene Stücke für mich behalten wollen. Vom Erlös der verkauften Teile würde ich dann wieder im gleichen Verhältnis nachkaufen und gegebenenfalls aber auch wieder neues Geld in die Hand nehmen.
Was ich mir dabei überhaupt nicht antun mag, ist irgendeine Form von Zeitdruck.

Zum Verkaufen ist momentan eh nicht die richtige Zeit. Der Eisen-Markt, den ich intensiv beobachte, scheint mir doch ziemlich auf der Stelle zu treten. Da gibt es bei Ebay Händler, die große Serien zu Wunschpreisen zum  Sofortkauf anbieten und kaum ein Stück loswerden. Nach Ablauf geht das Ganze dann wieder von vorne los. Das Etablieren höherer Preise ist hier momentan ein sehr einsamer Kampf. Dennoch scheuen diese Leute eine ergebnisoffene Auktion wie der Teufel das Weihwasser, weil sie wissen, dass sie dann mit herabgelassenen Hosen dastehen würden.
Nein – da leg ich mich fest: Zur Zeit herrschen eher Kaufkurse!  Dennoch bin ich auch davon überzeugt, dass die zähe Arbeit der Preistreiber auf  lange Sicht (bei einem sich verknappenden Gut) eine Wirkung haben wird. Deshalb kann ich prima mit dem Gedanken leben, die Ernte erst in 10 bis 20 Jahren einzufahren. Und auch da wieder gilt: Bloß keinen Zeitdruck! Nach allem, was man hört, kommt es immer wieder zu herben Enttäuschungen bei Leuten, die glaube, man könne eine stattliche Sammlung in 2-3 Monaten auflösen. Häufig werden das wohl auch Erben sein, die allzu schnell zu einem verrechenbaren Ergebnis gelangen wollen, von den Gegebenheiten aber keinen blassen Dunst haben.

Kleiner Exkurs noch zum Schluss: Das Hin- und Herverkaufe innerhalb der winzigen Szene allein kann die Preise nicht forcieren. Das macht nur die Spediteure reich. Seltene und ja auch unwiederbringliche Güter wie Meteoriten können nur dann im Preis steigen, wenn ein möglichst hoher Anteil im Besitz der „Normalos“ versickert(...oder bei neuen Sammlern wie mir!). Der Schlüsselanhänger-Kitsch, wie ihn die Amis häufig anbieten, weist da – wiewohl ein Kulturverfall – in die richtige Richtung. Mets als Geschenkartikel: Warum nicht!
Auch auf dem Esoterik-Markt schlummert noch ein riesiges Potential. Hab mir dieser Tage noch den Webauftritt von Erich Haiderer angesehen. Der Mann ist in dieser Hinsicht ein echter Pionier! Nicht, dass ich dessen Ansichten teilen könnte: Ich bin da eher rational gestrickt. Die Emotionen der Esoteriker aber kann ich dennoch gut nachvollziehen. Als vor wenigen Wochen mein erster Sikhote eintraf, konnte ich auch nicht davon lassen, ihn immer wieder in die Faust zu nehmen, zu spüren, wie er die Handwärme aufnimmt und dabei daran zu denken, wie es dem guten Stück wohl beim Impakt ergangen ist oder wo er herstammen mag. Das hat schon was!

In diesem Sinne
Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: JaH073 am November 23, 2006, 21:39:40 Nachmittag
Hallo,

ich wollte hier noch ergänzend zu Mirkos Bericht über das Patagonia Eisen von Mike Farmer.
Zusammen mit unserem Freund Manfred Dannapfel habe ich mir auch von diesem interessanten Material was zugelegt.
Wir haben diese Scheibe halbiert. Am Anfang wollten wir diese sogar über die große Fläche durchschneiden lassen, so daß jeder ne Vollscheibe gehabt hätte.
Auf Grund der Unebenheit der Scheibe war uns das Risiko zu groß. Um aber doch die Scheibe noch etwas zu veredeln hab ich sie auf der Flächenschleifmaschine plan geschliffen. Klar hat sie dadurch leider an Gewicht verloren, aber das Resultat war es echt wert.
Schaut euch mal die Fotos an. Manfred und ich sind jedenfalls begeistert. Alleine die Rückseite war bereits nach dem schleifen so glänzend, daß sich die Digicam darin reflektierte.
Grundsätzlich muß ich zu dem Thema Oberflächenqualität auch mal was sagen.
Wenigstens eine Seite sollte meiner Meinung nach perfekt sein. Die Rückseite soll mindestens so aussehen, daß man erkennen kann, daß eine Maschine ihre gleichmäßigen Arbeitsspuren hinterlassen hat. Ich hatte schon Stücke gesehen, da hatte wohl einer mit der Flex rumgeschliffen ( was natürlich auch von ner "Maschine" stammt ) ihr wisst wie ich das meine. Weiterhin sollte eine Eisenscheibe an der Schnittkante leicht angefast sein und keinen Grat oder ähnliches aufzeigen.
Wenn man natürlich ein perfektes Stück haben will muß man ganz klar einen höheren Preis dafür zahlen. Man hat ja auch doppelte Bearbeitungszeit und zusätzlichen Materialverlust. Qualität kostet immer noch gutes Geld. Das gehört auch so.

Hier die Fotos.

Viele Grüße

JaH073



Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: JaH073 am November 23, 2006, 21:46:46 Nachmittag
Hallo nochmal,

hier das Foto mit der reflektierenden Digicam sowie die dazugehörige Vorderseite.

Gruß

JaH073


Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 23, 2006, 22:17:40 Nachmittag
Hallo Hanno,
wie sieht es denn bei Dir auf der Rückseite mit den grünen Pyroxenen aus.
Hast Du da welche entdecken können?
Für meine Scheibe brauche ich auf jeden Fall einen ganzen Tag Zeit um diese nach meinen Ansprüchen zu veredeln.
Dazu werde ich die nächste Zeit nicht kommen.
Aber auf der Rückseite habe ich 5 dieser Pyroxene nebeneinander! :wow:
Also hätte es sich eher angeboten die Rückseite als Hauptseite zu gestalten. :ehefrau:
Aber egal,wenn ich die Scheibe fertig habe,werde ich hier mal ein paar Bilder ins Forum stellen.

Wieviel Gramm hast de denn nun noch nach dem Schnitt und Schliff übrig? :gruebel:

Viele Grüße Mirko :prostbier:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 24, 2006, 00:01:07 Vormittag
Ach,
habe gerade mal die US-Auktionen durchgeschaut.
Michael Cottingham verkauft auch gerade ne Scheibe von Farmers Patagonien-Eisen. :super:
Hier ist der Link dazu:

http://cgi.ebay.com/METEORITE-NEW-Silicated-Iron-From-Patagonia-204g_W0QQitemZ200050937795QQihZ010QQcategoryZ3239QQrdZ1QQcmdZViewItem

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 25, 2006, 20:55:45 Nachmittag
moin zusammen,
das sägen lassen in der örtlichen schlosserei ist nicht unbedingt empfehlenswert, dortige sägen sind nicht auf minimalen schnittverlusst ausgelegt.
desweiteren werden einem abgenutzte sägeblätter in rechnung hestellt, was bei einem campo schon mal 1 blatt je 100cm² sein kann.
um eine realistische vorstellung zu haben investire mal 10 eur in einen kleinen campo und säge ihn von hand mit der eisensäge, dann schleifts ihn von hand und dann reden wir über das schneiden von grossen...
stücke von 10kg+ können nur wenige schneiden, für eine flüssigkeitsgekühlte bandsäge in profi quali solltest du 1500-2000 eur kalkulieren
(schneidet dann 15*10 cm)
grössere schnitte sind mit der bügelsäge machbar, gebraucht ca 1000 eur aufwärts für 15*20 cm
einschluss freie eisen lassen sich noch mit dem drahterodierer schneiden (zb chinga) ca 0,4mm verlusst schnitte bis ca 1m² machbar, kosten ca 5-8 eur/100 cm²( maschine kostet gebraucht so ab 8k eur)
typisches zeichen ist eine etwas goldige, streifige rückseite wie bei vielen chingas noch vorhanden.
diamantdrahtsägen sind nur für edle stücke lohnenswert, kostet doch die 20*20cm säge 25k eur und der schneidedraht 10 eur/m

fazit: kaufe ein gut präpariertes eisen von denen die die passenden maschienen haben, lehrgeld ist sonst arg teuer.

gruss olaf
( der das glück hat einen werkzeugmacher/maschinenbauer im freundeskreis zu haben )

meine ersten erfahrungen habe ich mit 1,2 kg campo gemacht (martin erinnerst dich noch??)
nachdem keine schlosserei ihn schneiden wollte, hab ich ihn von hand gesägt, 8 schnitte, 19 sägeblätter a 3 eur und schlappe 50 std arbeit
und da war noch nix geschliffen!
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 25, 2006, 21:03:17 Nachmittag
Hallo Olaf,
na Hut ab!
Zum Anfang habe ich ja auch noch mit Hand gesägt.
Aber mich an einen 1,2 Kilo Klotz zu machen,das mußt ich mir nicht antun.
Um per Hand saubere Schnitte zu zaubern,ohne nachher viel Schleifverlust zu haben,habe ich mir beim sägen von 300g Stücken viel Zeit gelassen und auch demensprechend viel Zeit verbraucht.
Den Tennisarm(Sägeschulter) inclusive.
Viele Grüße Mirko :prostbier:(ein Prostbier für uns zwei!!!!,wo wir doch beide kein Bier trinken!)
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 26, 2006, 19:28:08 Nachmittag
 :prostbier: mirko, (mit kaffee, cola oder allem anderen)
ich habe mit einer grössen gehrungssäge gearbeitet damit es ein guter scnitt wird.
das mit dem sägearm kenn ich.
aber wenn man zu martins kostenrechnung noch die bandsäge reinrechnet wird campo unbezahlbar ;-)
olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Speci-Man am November 27, 2006, 00:04:43 Vormittag
Hallo Alle!

Was ich als Unbeschlagener nicht verstehe: Warum ist Nickeleisen (von Einschlüssen mal abgesehen) offenbar schwerer zu schneiden als Eisen, wie es in der industriellen Fertigung verwendet wird? Da werden doch auch lange, massive Teile computergesteuert auf bestimmte Längen in Serie geschnitten. Da wird ja wohl auch nicht nach jedem Stück das Band gewechselt. Dann könnten die auch gleich wieder auf Handbedienung umstellen. Machen die paar Prozent Nickelanteil wirklich so einen großen Unterschied? Ist es gar durch die Struktur des Nickeleisens bedingt? Oder ist es möglicherweise auch so, dass wir in unseren Beiträgen gedanklich einfach in einer viel zu kleinen Dimensionierung der Sägen verhaftet sind?

Gruss...Speci-Man
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 27, 2006, 00:35:36 Vormittag
Hallo Speci-Man,
das Problem ist nicht der Nickelgehalt!
Also Einschlüsse sind schon ne extrem ekelhafte Angelegenheit,natürlich nur für die Person,die die Stücke bearbeitet! :crying:
Für Sammler sind Einschlüsse natürlich was ganz feines und einer fertigen Scheibe mit Cohenit und Troilit sieht man die Mühe ja schließlich nicht mehr an,die ist dann einfach nur noch schön!
Aber gut,wir nehmen mal an,es treten beim schneiden keinerlei Einschlüsse auf.
Und wir gehen mal von Deinem Campo aus,der meinetwegen auch keine Einschlüsse enthält.So was gibt es ja schließlich tatsächlich.
Dann kann immer noch das Problem sein,wie das Kamazit eingelagert ist!
Logischerweise nach dem Oktaeder.
Aber aus Erfahrung kann ich sagen,es schneidet sich nicht jeder z.B. Campo gleich.
Ich habe auch große Brocken geschnitten,wo die Säge die ersten 5 cm sehr gut gesägt hat und dann ging nichts mehr vorwärts.
Dann läuft das Band Stundenlang über ein und dieselbe Stelle,aber nichts passiert!
Machst ein bisserl mehr Druck aufs Band,spahnt es wieder ganz leicht,mußt aber mit der Gefahr leben das das Blatt auch jeden Moment den Ar... hoch macht.
Wenn de dann noch Pech hast und etwas zuviel Druck gegeben hast,verläuft Dir das Band!
Also,eh Du den Schnitt versaust,machst Du schon von Dir aus ein neues,scharfes Band rauf.
Es kann sein,das Du dann bis zur Hälfte drei oder vier Blätter gewechselt hast,wo man dann schon Kopfschmerzen bekommt,weil man sich schon fast ausrechnen kann,wieviele Blätter man denn noch brauchen wird,bis man eben nur einen einzigen Schnitt gemacht hat!
Kurioserweise,sägt dann z.B. die andere Hälfte wie Butter!
Und nu frag mich woran das liegt? :nixweiss:
Habe ich aber alles schon erlebt und das nicht nur einmal!
Bei Muonionalusta z.B. kann man nach dem Sägen einige komische Strukturen erkennen,wo man denken könnte,das war ein sehr harter Bereich,hier ist wieder bissl weicher gewesen und hier ging es garnicht weiter!
Also ist schon teilweise ein echtes Erlebnis mit manchmal auch sehr viel Frust,weil man gerade 5 neu gelieferte Sägeblätter ausgepackt hat und 8 Stunden später hat man keine mehr,weil entweder schon sehr stumpf oder Zähne ausgebrochen oder überdehnt durch zu hochen Druck oder bene einfach gerissen!
Das alles hat mit dem Nickelgehalt nichts zu tun!
Es kommt mir eher so vor,als gäbe es im inneren von Eisenmeteoriten weiche,harte,härtere und ganz harte Stellen.
Ob es sowas gibt,weis ich auch nicht wirklich,aber rein von der Bearbeitung,könnte man das so behaupten!
Und wenn dan zu dem ganzen Ärger noch Einschlüsse dazu kommen,ist das kein Spaß mehr!
Der Marcin Cimala hat vor kurzem eine Scheibe von seinem 50 Kilo Morasko abschneiden wollen.
Ich weis nicht ob er es inzwischen geschafft hat?
Aber er hat auf der US-liste geschrieben,er sei jetzt an einer Stelle angekommen,wo er jetzt 3 neue Blätter nacheinander angesetzt hat und alle 3 nach ner Minute absolut stumpf und kaum noch Zähne und er mache jetzt erst mal Feierabend und hat dei Schnau... gestrichen voll!!
Und das kenne ich auch zu Genüge!
Was ich schon über den Uruacu geflucht habe.
Der bestand ja fast nur aus Cohenit!!
Die Scheiben sehen echt geil aus,aber die Mühe die da drin steckt,sieht einfach keiner!!
In diesem Sinne.
Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Mettmann am November 27, 2006, 15:11:00 Nachmittag
Und v.a. Eisenmeteorite sind ja sehr schwer geschockt in der Regel.
Sie enthalten daher nicht nur Graphit, sondern oft auch Mikrodiamanten.
Hihi, wurden erstlich in Canyon Diablo entdeckt, aus dem Grunde, daß ein Stück alle Schleifwalzen ruiniert hatte, so hart wars wegen der Diamanten.

Ich glaub die Egers warens, die mir vor Jahren mal erzählt hatten, dasse beim Säbeln eines kleinen Muonionalustas - und damlas gab die Neufunde gar noch nicht, also nix erhältlich, drum hamses auch durchgezogen - nicht weniger als 20 Blätter verschlissen hatten. (Daß die Scheiben dann mehr als ne Mark im Gramm gekostet haben, könnt ihr Euch ja denken).

Verratzt ist man deswegen auch häufig bei Ureiliten, die gewaltig viel Kohlenstoff und daher Mikrodiamanten haben,
wennst einen harten erwischst, kannst nach jedem einzelnen Schnitt das Blatt wegwerfen.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Aurum am November 27, 2006, 23:20:03 Nachmittag
Hallo alle

So langsam bekomme ich Angst vor dem Sägen , nacvh allem was ihr hier so schreibt ist das schneiden ja noch Teurer als das Sammeln  :weissefahne:

Bis dan Lutz  :winke:
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Mettmann am November 28, 2006, 15:34:18 Nachmittag
Ja drum schrieb ich ja auch hier,
daß es nicht so einfach ist, wie sichs Lieschen Müller vorstellt
und daß deswegen gute Scheiben ihren Preis haben müssen, sofern der Schnitter nicht karitativ veranlagt ist.

Und daß man sich auch nicht über diese Preise wundern soll oder Abzocke ruchen derf.
Guxx geht ja auch keiner in ein Restorang und fängt an zu mosern, buoh dytt Kotlett koscht 9,50Euro, dabei kost doch ne ganze Sau ned mehr als 400.
Da sagt keiner was, nur immer bei den Meteoritenheinis, da wird in D geschumpfen (in USA nie).  :crying:

Mettmann
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 28, 2006, 19:38:59 Nachmittag
auf normale werkstücke verglichen ist ein eisenmeteorit ungefähr in der region
monokristalin gewachsenes werkstück einzuordnen.
stufe 1: weicheisen und normaler stahl -> kannst biegen und ganz easy sägen
stufe 2: gehärtete und hoch legierte stähle -> federn beim biegen und brechen dann irgendwann, sägen deutlich schwieriger
stufe 3: monokristalin gewachsene werkstücke aus hochlegierten stählen (das gesammte werkstück besteht nur noch aus einem einzigen kristall)
 -> nicht mehr mit normalen mitteln zu sägen, zb turbinenschaufeln werden so hergestellt.
eisenmeteorite sind mit der recht grossen kristall grösse (bei abkühlraten von 1-10grad/ma) in den bereich 2-3 einzuordnen, mit einschlüssen
eher in richtung 3-4.
ein guter vergleichstest zu den einschlüssen -> versuch mit einer eisensäge ein stück porzellan zu schneiden (bloss nicht mutters meissner's ;-)
gruss olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: gsac am November 28, 2006, 19:44:56 Nachmittag

Da sagt keiner was, nur immer bei den Meteoritenheinis, da wird in D geschumpfen (in USA nie).  :crying:


"Weine nicht wenn der Regen fällt
damm damm, damm damm!
Es gibt einen, der zu Dir hält
damm damm, damm damm!
Marmor Stein und Eisen bricht,
aber unsere....."   :winke: :winke: :winke:

Ach Mettmann, so schlimm isses doch nun wirklich nicht mit den bösen Buben hier!
Hee Leute, können wir unseren Mettmann nicht mal eines Besseren belehren??  :einaugeblinzel:

Aber was ich EIGENTLICH fragen wollte: wer kommt denn außer mir noch nach Hamburg zur
Börse übernächstes Wochenende? Ich weiß, ich weiß, München ist besser, München ist größer,
und Ensisheim ist einfach noch besser, wenn auch nur klein (aber fein), und von Tucson reden
wir Lütten gar nicht erst, da erschlägts uns ja gleich vor lauter Gigantismus.

Aber wer reist denn nun tatsächlich an nach Hamburg und wem könnte man dann mal "hallo" sagen?

Sorry could not resist - das ist ja eigentlich ein Eisenthread...

PS: in meinem Stück Boguslavka, dem letzten von mir eingekauften Eisen, steckt sicher sehr, sehr
viel Arbeit - solide Handarbeit. Diese rechtfertigt auch einen entsprechenden Preis! Das ist einfach so.
 
Alex
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: Mettmann am November 29, 2006, 00:39:35 Vormittag
na wenn Du wüßtest, Alexej....
aber es besteht Grund zu Hoffnung, ist ja zu 95% ein rein massenpsychologisches Phänomen
und erwartungsgemäß liefs ja auch wieder besser, nachdem die Presse und die Medien nach der Wahl nimmer jeden Tag vom Weltuntergang in D geschrieben hatten und die Fursboi-WM befriedigend ausgefallen war. Nu gehts eben wieder los mit MwSt-Erhöhungsdebatte, Prekariatsdiskurs ect. - wenn die Leut dann in 2-3 Jahrne bemerken, dasse immer noch nich vom Fleische gefallen sind, dann gehts auch wieder mit den Meteoriten, wenngleich die raren dann schon wieder ne Ecke teurer sein werden.
Und ein paar Kenner gibts schonnoch auch hierzulande.   :baetsch:

So rund ein Dutzend Mettleute hat sich schon angesagt für Hamburch.
Deswegen frug ich ja schon, was wir im Speziellen mitnehmen sollten - denn alles kömmer ned auftischen und wenn so wenige vorher Bescheid geben, dann müssen wir wegen Allerweltskundschaft eben vorwiegend Allerweltszeug aussem untersten Preissegment mitnehmen, da es sich sonst kaum lohnt.

Alex, der Preis Deines Bogus ist nicht durch die Präparation gerechtfertigt, sondern durch den Umstand, daß das ein historischer Hex-Fall ist, denn man früher kaum bis gar nicht bekommen hat und er daher zu billig war, hihi.

Also wer kommt!  Rrrresonanz!!!  :ehefrau:

Mettmann

Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: chief-impactor am November 29, 2006, 20:53:33 Nachmittag
komme leider nicht nach hamburg,
bin 2 wochen zum chillen in nl...
gruss olaf
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: gsac am November 29, 2006, 23:21:26 Nachmittag

Alex, der Preis Deines Bogus ist nicht durch die Präparation gerechtfertigt, sondern durch den Umstand, daß das ein historischer Hex-Fall ist, denn man früher kaum bis gar nicht bekommen hat und er daher zu billig war, hihi.


Na klar doch, Sir Martin, i bin ja ned bled (...oder?  :gruebel:), aber ich wollte halt vor allem was Grundsätzliches noch mal unterstreichen:

Präparation, vor allem gute Präparation, macht sicher Arbeit, viel Arbeit! Diese kostet (immateriell) Zeit [...and time is money!] und sie kostet (sehr materiell) auch den Einsatz von Schleifscheiben, einer Schleifmaschine, Kühlmittel, Poliermaterial, Strom etc etc etc.... Von den Nerven, welche die Präparation schwieriger Stücke dann noch kosten mag, mal ganz abgesehen.

Ich bewundere die Könner, die sowas machen, hinkriegen, und nicht den Mut verlieren dabei.

Und dann muß man wirklich (siehe oben!) auch beim Material unterscheiden. Der "Bogus" zum Beispiel ist sehr rar, da lohnt sich ein grösserer Aufwand, einen Campo hingegen kriegste an jeder Ecke, und das ist eher was zum üben, denke ich mal. Ich habe selber übrigens noch nie präpariert - ich bin nur Konsument... Aber ich kann mir gut vorstellen, wie so manche Metteisen-Preise zustande kommen, bei denen Leute eher den Kopf zu schütteln geneigt ist, die sich nicht vorstellen können, was in der Kette von der Aquise bis hin zum Verkauf so alles vor sich geht..

gsac
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 29, 2006, 23:48:48 Nachmittag
Hallo Alex,
ja,da hast Du völlig Recht!
Da steckt von Anfang bis Ende ne Menge Arbeit und Zeit drin!

Und wie schon erwähnt,benötigt man für echt große Scheiben ein mehrfaches an Zeit zur Bearbeitung!
Die größte Scheibe,die ich je gemacht habe,hatte die Abmaße von ca. 30cm x 26cm x 1 cm und wog 2800g! :wow:
Bis die zum Ätzen bereit war,habe ich mehrere Tage für die Bearbeitung benötigt!
Deswegen staune ich schon immer,warum große Gibeon Scheiben von mehreren Kilos oder Muoninalusta Scheiben von 40 x 40 cm Flächen für relativ günstiges Geld weggehen.
Ich finde,das man nicht den selben Grammpreis für ein 4 Klio Muonionalusta Klumpen nehmen kann wie für eine 4 Kilo Scheibe!
Die Scheibe verdient echt einen wesentlich höheren Preis!
Wer hier im Forum hat denn selbst schon mal eine wirklich große Scheibe präpariert??????????? :gruebel:

Viele Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: gsac am November 30, 2006, 00:05:15 Vormittag
Hallo Alex,
ja,da hast Du völlig Recht!
Da steckt von Anfang bis Ende ne Menge Arbeit und Zeit drin!

Und wie schon erwähnt,benötigt man für echt große Scheiben ein mehrfaches an Zeit zur Bearbeitung!
Die größte Scheibe,die ich je gemacht habe,hatte die Abmaße von ca. 30cm x 26cm x 1 cm und wog 2800g! :wow:
Bis die zum Ätzen bereit war,habe ich mehrere Tage für die Bearbeitung benötigt!
Deswegen staune ich schon immer,warum große Gibeon Scheiben von mehreren Kilos oder Muoninalusta Scheiben von 40 x 40 cm Flächen für relativ günstiges Geld weggehen.
Ich finde,das man nicht den selben Grammpreis für ein 4 Klio Muonionalusta Klumpen nehmen kann wie für eine 4 Kilo Scheibe!
Die Scheibe verdient echt einen wesentlich höheren Preis!
Wer hier im Forum hat denn selbst schon mal eine wirklich große Scheibe präpariert??????????? :gruebel:

Viele Grüße Mirko

Es geht ein bißchen die Sage um, vielleicht ist es auch wirklich nur eine Sage, daß der berühmte Vagn Buchwald (..."Mr. Cape York" und der wahre Meister der Metteisenbeschreibung vermöge seiner Trilogie "Handbook on Iron Meteorites" - jeder fortgeschrittene Sammler hat das im Schrank! :-))  in Dänemark jetzt in seiner Rentnerzeit immer noch an einer Riesenscheibe (....und ich meine: RIESENscheibe!!) rumarbeitet. Lest mal in den Büchern, z.B. dem ollen Bühlerbuch, nach, was mit dem Herstellen von großen Eisenscheiben wirklich verbunden ist an Arbeit und Materialeinsatz! Das ganze gilt runtertransformiert auf kleinere Scheiben, die immer noch groß genug sind, daß sie jedem Präparator-Neuling den Schweiß auf die Stirn treiben würden, sicherlich auch - siehe Posting von Mirko gerade eben, der sicherlich kein Neuling mehr ist, sondern schon viele Erfahrungen hat.

Es gibt hier ein paar Spezialisten, außer den sowieso üblichen Verdächtigen, die dies vielleicht mitlesen. Hanno, Dein Einsatz bitte!  :einaugeblinzel: Andi "Hulk" Gren, Deiner auch  :einaugeblinzel:! Liest der Eisenpapst Andrzej Pilski aus Polen hier auch mit?

Das Problem für den "Endkonsumenten", Leute wie mich, ist dann immer noch der potenziell möglicherweise auftretende Rost, während die Zeit so vergeht im Display - aber das ist schon wieder ein anderes Thema.... Die Verantwortung für sowas liegt wahrlich nicht ALLEIN bei den Präparatoren, sondern der Rost ist erstmal materialimmanent. Es gibt Tolucas, die nie rosten, es gibt Tolucas, die schnell rosten, es soll angeblich Campos geben, die nicht rosten, es gibt "rust buckets" ohne Ende bei Campo und Morasko und Nantan. Aber wie gesagt: das ist ein anderes Thema.

"On a quiet day you can HEAR a Nantan rust" (Blaine Reed)

gsac

Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: ironmet am November 30, 2006, 00:17:03 Vormittag
Hallo Alex,
auf was spielst n da an?
Auf die 500kg Scheibe die se vom Agpalilik abgeschnitten haben?
Na ja,davon lass ich aber die Finger! :weissefahne:
Falls ich irgendwann mal mit der einen Seite fertig wäre,bekomme ich die ja alleine noch nicht mal gewendet!  :auslach: :lacher:

Grüße Mirko
Titel: Re: Eisen sägen
Beitrag von: gsac am November 30, 2006, 00:38:41 Vormittag
Hallo Alex,
auf was spielst n da an?
Auf die 500kg Scheibe die se vom Agpalilik abgeschnitten haben?
Na ja,davon lass ich aber die Finger! :weissefahne:
Falls ich irgendwann mal mit der einen Seite fertig wäre,bekomme ich die ja alleine noch nicht mal gewendet!  :auslach: :lacher:

Grüße Mirko


Mirko, ich weiß nicht genau, was Vagn B jetzt wirklich macht bzw kann persönlich nix bestätigen. Ich habe aber vor ein paar Monaten einen Sammler befragt, der ihn gut auch persönlich kennt, und der hat mir genau dies berichtet ---> daß er als Rentner immer noch am Ball sei und halt an einer sehr großen Scheibe von CY rummache. Vielleicht würde er sich ja freuen, wenn man ihn mal kontaktet, aber ich habe seine Mailaddy nicht, und vielleicht will er andererseits auch wirklich seine Ruhe nach einem aufregenden Leben - und findet dies in der Scheibenbearbeitung SEINES Meteoriten..??!! Ick weeß et nich, ich gönn ihm die Ruhe und würde sie an seiner Stelle auch haben wollen....

Oder man fragt mal beim Kurator der Kopenhagen-Sammlung an, wie es sich so verhält....

Alex