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Mineralien => Mineralien/Steine allgemein => Thema gestartet von: H5P6 am Mai 10, 2010, 14:18:46 Nachmittag
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Hallo,
Herkunftsbestimmung,
die unterschiedlich großen Körner im Sandstein,bestehen überwiegend aus mehr oder weniger transparenten Quarz.Am weit verbreitesten sind sicher die weißen und rosernen Quarze.Aus welchen Gegenden kommen die grünen und braunen Quarze?
Dieses Bild zeigt solche Farben im Sandstein.
Gruß Jürgen
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Hallo,
Meist handelt es sich bei grünen, gelben und braunen Farben in Sandsteinen um Eisenoxide und -hydroxide. Diese können in feinster Verteilung auch auf Rissen und Sprüngen in Quarzkörner eindringen, z.T. auch in Poren (bei mikro bis nanoporösen Varietäten wie Chalcedonen, Achaten, Flint etc. eher als bei kristallinem Quarz). Meist liegen allerdings Krusten um die Körner vor, die wegen der Transparenz der Körner durchscheinen. Hier kann bei graugrünen Farben auch das Mineral Glaukonit als Farbgeber in Frage kommen. Wegen der Partikelgröße kann der Glaukonit in der Regel nicht in die Risse eindringen, daher sind es eher Krusten auf den Quarzkörnern.
Hier kommt vor allem eine Färbung durch Eisenoxide und -hydroxide in Frage.
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo Sebastian,
bei dem hier abgebildeten Material sieht es mir eigentlich so aus,als wenn die Farbe direkt im Quarzkristall selbst zu finden ist.Das kann aber natürlich auch täuschen.Wäre das eigentlich von Belang,ob die Färbung aus dem Kristall kommt oder diese nur aufliegt?
Gruß Jürgen
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Frage:
Wäre das eigentlich von Belang,ob die Färbung aus dem Kristall kommt oder diese nur aufliegt?
Eine Antwort?
Diese Frage zu klären,wäre wahrscheinlich nur anhand einer breitgefächerten Sammlung von anerkannten Meteoriten möglich.
Und wie verhält es sich bei Kalksandstein?
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Frage:
Zitat von: H5P6 am Heute um 13:32:22
Wäre das eigentlich von Belang,ob die Färbung aus dem Kristall kommt oder diese nur aufliegt?
Eine Antwort?
Zitat von: H5P6 am November 16, 2006, 14:28:34 nachm.
Diese Frage zu klären,wäre wahrscheinlich nur anhand einer breitgefächerten Sammlung von anerkannten Meteoriten möglich.
Und wie verhält es sich bei Kalksandstein?
Verstehe jetzt nur "Bahnhof".. :dizzy:
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Natürlich macht das einen Unterschied, ob ein anderes farbiges Mineral nur oberflächlich draufsitzt oder ob ein Mineral farblich durch Fremdbeimengungen wie Eisen oder Kupfer regelrecht durchdrungen ist.
Gruß Peter5
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Hallo,
Natürlich macht es einen Unterschied, ob die färbende Substanz aufliegt oder in die Körner eindringt. Aber in diesem Falle sieht alles nach nachträglicher Imprägnation des Gesteins mit Eisenhydroxid aus. Gleichzeitiges Wachstum von Quarz und Limonit (Eisenhydroxid) ist eher selten, außer bei sehr niedrigen Bildungstemperaturen (Quarze in Kalksteinen des Sauerlandes). Hast du mal Sandsteine der Kreidezeit gesehen (z.B. Harzvorland)? Die sind fast immer so braun wie der hier gezeigte. Alles durch Verwitterung und durchtränkung mit Eisenhydroxid. Genauso Sande in Schleswig-Holstein, die völlig mit Limonit verbacken sind (sog. Raseneisenstein). Auch die Farbverteilung in diesem Fall spricht für Verwitterung. Der weniger durchdrungene Bereich im Inneren (grünlich) und der braune, stärker eisenhaltige Rand (die Lösung dringt von außen nach innen).
Glück Auf!
Sebastian
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Hallo, :winke:
das habt Ihr aber sehr schön erklärt.Es macht auch aus geographischer Sicht einen Sinn.In einem reichlichen Kilometer von der Fundstelle ist eine stillgelegte Kiesgrube,in der die Steine starke Eisenablagerungen tragen.Das alles paßt gut zusammen.
Dank und Gruß :super:
Jürgen :hut:
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Hallo Jürgen,
besser als Sebastian hätte ich das auch nicht erklären können. :laughing:
Na, dann ist ja alles Friede-Freude-Eierkuchen. Letzteres will mir übrigens meine Frau heute zubereiten .. weiß sie aber noch nicht so genau.. :laughing:
Schönen Sonntag noch .. :hut:
Gruß Peter5 :prostbier: